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Die Erfindung betrifft ein Reinigungssystem zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen umfassend einen Staubsauger mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Saugluftstromes, und einer in dem Gehäuse angeordneten wieder aufladbaren Batterie, wobei an den Gehäuse zum Aufladen der Batterie Ladekontakte angeordnet sind, weiter umfasst das Reinigungssystem eine Halterung zur Auf- und Entnahme des Staubsaugers, wobei die Halterung einen Stromanschluss und Stromkontakte aufweist, welche bei Aufnahme des Staubsaugers in der Halterung die Ladekontakte am Gehäuse zur Aufladung der Batterie kontaktieren.
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Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Reinigungssysteme mit Staubsaugern zur Reinigung von Flächen wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme eine als Bodendüse ausgebildete Saugdüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
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Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Reinigungssysteme mit Akku-Sticksaugern bekannt. So wird von der Anmelderin derzeit ein Reinigungssystem unter dem Namen „Triflex HX1“ vertrieben, das dem eingangs erwähnten Reinigungssystem entspricht. Nachteilig an dem hier beschriebenen Reinigungssystem ist, dass die wieder aufladbare Batterie nur mit einem begrenzten Ladestrom aufgeladen werden kann, da eine Überhitzung der eingeschlossenen Batterie des Staubsaugers verhindert werden muss. Bei einem Ladevorgang muss neben Strom und Spannung auch die Temperatur der Batterie beachtet bzw. überwacht werden. Ist oder wird die Batterie zu warm, darf diese nicht oder nicht weiter geladen werden. Die Übertemperatur kann dabei beispielsweise durch den vorhergehenden Entladevorgang oder durch den Temperaturanstieg des Aufladens selbst hervorgerufen werden. Denn ein hoher Entlade/-Ladestrom führt zu einer stärkeren Erwärmung. Um vorgegebene Temperaturgrenzen der Batterie nicht zu verletzen, wird unter anderem der Ladestrom durch ein passendes, eher leistungsschwaches, Ladegerät begrenzt, obwohl ein höherer Ladestrom bei Einhaltung der Temperaturgrenzen für die Batterie zulässig wäre. Zudem setzt die Ladung erst dann ein, wenn sich die Batterie nach dem Entladevorgang hinreichend abgekühlt hat. Diese Effekte führen bei dem Kunden zu langen Wartezeiten, bis die Batterie wieder aufgeladen ist und somit der Akku-Staubsauger wieder einsatzbereit ist.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein verbessertes Reinigungssystem anzugeben. Insbesondere sollen die Wartezeiten und die Ladezeiten für die Aufladung der Batterie verkürzt werden.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Reinigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Halterung einen Lüfter zur Erzeugung eines Kühlluftstroms aufweist, wobei der Kühlluftstrom bei Aufnahme des Staubsaugers in der Halterung zur Kühlung der Batterie durch das Gehäuse des Staubsaugers an dieser Batterie vorbei geführt wird, kann die Batterie beim Aufladen aktiv durch den erzeugten Kühlluftstrom gekühlt werden, sodass sich Wartezeiten und die Ladezeiten für die Aufladung der Batterie verkürzen lassen. Mit der aktiven Kühlung der Batterie im Gehäuse des Staubsaugers kann die Temperatur der Batterie nach einem Entladevorgang schnell auf einen Temperaturwert gesenkt werden, der den Start eines neuen Ladevorgangs ermöglicht. Bei diesem Ladevorgang kann durch die aktive Kühlung der Batterie ein höherer Ladestrom genutzt werden, da über den Kühlluftstrom die beim Aufladen der Batterie erzeugte Wärme effektiv durch aktive Konvektion aus dem Gehäuse geleitet werden kann.
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Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag gebildet werden.
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Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die als Bodendüse ausgebildete Saugdüse durch den Benutzer mittels Schub- und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung. Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung lang. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann.
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Die Batterie kann auch in einem zum Gehäuse des Staubsaugers gehörenden Batteriegehäuse angeordnet sein. Das Batteriegehäuse kann fest mit dem restlichen Gehäuse des Staubsaugers verbunden sein oder auch mit dem restlichen Gehäuse des Staubsaugers lösbar gekoppelt sein. Die Batterie kann eine Lithium Ionen Batterie sein.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lüfter im Kühlluftstrom stromaufwärts vor dem Gehäuse des in der Halterung aufgenommenen Staubsaugers angeordnet ist. Mit dieser Anordnung des Lüfters kann der Kühlluftstrom von der Halterung aus durch das Gehäuse des Staubsaugers an der Batterie vorbeigeleitet werden. Der Kühlluftstrom wird hierdurch aktiv durch das die Batterie aufnehmende Gehäuse des Staubsaugers geblasen, um die darin angeordnete Batterie zu kühlen.
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Eine alternative Ausführung der Erfindung ist, dass der Lüfter im Kühlluftstrom stromabwärts hinter dem Gehäuse des in der Halterung aufgenommenen Staubsaugers angeordnet ist. Mit dieser Anordnung des Lüfters kann der Kühlluftstrom durch das Gehäuse an der Batterie vorbei aus dem Gehäuse in die Halterung angesaugt werden. Der Kühlluftstrom wird hierdurch aktiv durch das die Batterie aufnehmende Gehäuse des Staubsaugers gesaugt, um die darin angeordnete Batterie zu kühlen.
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Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass in dem Gehäuse mindestens zwei Einlass- oder Auslassöffnungen vorgesehen sind, wobei zwischen den Einlass- oder Auslassöffnungen im Gehäuse eine Luftführung für den Kühlluftstrom zur Führung an der Batterie vorbei gebildet ist. Die Bildung von Einlass- und Auslassöffnungen in dem die Batterie aufnehmenden Gehäuse ermöglicht die Führung des Kühlluftstromes durch das die Batterie aufnehmende Gehäuse.
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Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass in der Halterung eine Luftanschlussöffnung vorgesehen ist, welche bei Aufnahme des Staubsaugers in der Halterung eine der Einlass- oder Auslassöffnungen zur Übertragung des Kühlluftstroms zwischen der Halterung und dem Gehäuse kontaktiert. Über die mit einer Einlass- oder Auslassöffnung korrespondierende Luftanschlussöffnung kann der Kühlluftstrom sehr leicht zwischen der Halterung und dem Gehäuse des Staubsaugers ausgetauscht werden. Hierzu muss der Staubsauger nur passend in der Halterung aufgenommen sein. Die über die Öffnungen gebildete Verbindung zwischen der Halterung und dem Gehäuse, sollte so ausgeführt sein, dass die Passung möglichst schließt, um die Leckageverluste gering zu halten.
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Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Erfindung, dass mindestens eine der Einlass- oder Auslassöffnungen und/oder die Luftanschlussöffnung eine Gitterstruktur aufweist. Damit kann verhindert werden, dass Benutzer mit der Hand in die Öffnungen greifen. Die Öffnungen sollten so gestaltet sein, dass diese über eine entsprechende IP-Schutzklasse verfügen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass an der Batterie in dem Gehäuse ein Temperatursensor vorgesehen ist, wobei eine Drehzahl des Lüfters zur Erzeugung des Kühlluftstroms abhängig von der vom Temperatursensor erfassten Temperatur der Batterie eingestellt wird. Mit dieser Rückkopplung der Temperatur der Batterie kann die Drehzahl des Lüfters passend für die erforderliche Kühlleistung des erzeugten Kühlluftstromes angepasst werden. Erwärmt sich die Batterie stärker als vorgesehen, kann der Kühlluftstrom so einfach erhöht werden, um einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern ohne den Ladestrom, der für die Wärmeentwicklung der Batterie verantwortlich ist, absenken zu müssen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass über die Ladekontakte am Gehäuse und die Stromkontakte an der Halterung Daten zur vom Temperatursensor erfassten Temperatur der Batterie oder Daten zur der Drehzahl des Lüfters übertragen werden. Mit der Datenübertragung über die Kontakte kann die Drehzahl des Lüfters abhängig von der Temperatur der Batterie von einer Regeleinheit in der Halterung geregelt werden oder die Drehzahl des Lüfters kann abhängig von der Temperatur von einer Steuereinheit in dem Staubsauger gesteuert werden.
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Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung, dass die Batterie ein Management-System umfasst, das zur Steuerung des Ladestroms für die Batterie und zur Steuerung des Kühlluftstroms ausgebildet ist. Hierdurch kann das Management-System die Temperatur der Batterie beim Aufladen sehr gut kontrollieren, denn mit der gleichzeitigen Steuerung des Ladestroms und des Kühlluftstroms ist die Kühlleistung des Kühlluftstroms über diese Steuereinheit einfach an die Erfordernisse bei einem bestimmten gewählten Ladestrom anpassbar. Andererseits kann der Ladestrom auch an eine bestimmte gewählte Drehzahl des Lüfters angepasst werden, um beispielsweise eine Geräuschentwicklung beim Aufladen der Batterie durch den Betrieb des Lüfters bei einer bestimmten Drehzahl zu begrenzen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Lüfter ein Axiallüfter oder Radiallüfter ist. Ein solcher Lüfter kann besonders gut in der Halterung verbaut werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- 1 Erfindungsgemäßes Reinigungssystem,
- 2 weiteres erfindungsgemäßes Reinigungssystem,
- 3 Detailansicht von Staubsauger,
- 4 Detailansicht zu Batterie, und
- 5 Detailansicht auf Halterung.
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In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem 1 rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß 1 zeigt das Reinigungssystem 1, wobei hier der Staubsauger 2 des Reinigungssystems 1 und die Halterung 6 des Reinigungssystems 1 zusammengesetzt sind, sodass das Gehäuse 3 des Staubsaugers 1 in der Halterung 6 aufgenommen ist. Die Halterung des Reinigungssystems ist an einer Wand 41 befestigt, sodass der Staubsauger 1 über die Halterung 6 an der Wand 41 aufgehängt werden kann. In dem Gehäuse 3 des Staubsaugers 1 ist ein Gebläse 16 zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Saugluftstromes angeordnet. Das Gehäuse 3 verfügt über einen Ansaugstutzen 17 als Eintritt des Saugluftstromes. An diesen Ansaugstutzen 17 kann ein vorzugsweise teleskopierbar ausgestaltetes Saugrohr (nicht gezeigt) mit einer Bodendüse (nicht gezeigt) oder eine beispielsweise eine Möbeldüse (nicht gezeigt) bzw. eine Fugendüse (nicht gezeigt) direkt angeschlossen werden. Zwischen den Ansaugstutzen 17 und den Düsen (nicht gezeigt) kann auch ein Saugschlauch (nicht gezeigt) zwischengesteckt werden. In dem Gehäuse 3 ist zudem eine wieder aufladbare Batterie 4 (4) angeordnet. Genauer gesagt ist die Batterie 4 (4) in einem zum Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 gehörenden Batteriegehäuse 18 angeordnet. Das Batteriegehäuse 18 ist mit dem restlichen Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 lösbar gekoppelt. An dem Gehäuse 3, genauer an dem Batteriegehäuse 18, des Staubsaugers 2 sind Ladekontakte 5 zum Aufladen der Batterie 4 (4) angeordnet. In der Halterung 6 wiederum sind Stromkontakte 8 angeordnet, welche bei Aufnahme des Staubsaugers 2 in der Halterung 6, wie gezeigt, die Ladekontakte 5 am Gehäuse 3, genauer am Batteriegehäuse 18, zur Aufladung der Batterie 4 kontaktieren. Die Halterung 6 verfügt zudem über einen Stromanschluss 7 zum Anschluss an ein externes Stromnetz, welches Energie liefert, um die Batterie 4 (4) des in der Halterung 6 aufgenommenen Staubsaugers 2 über die Kontakte 5, 8 zu laden. Was das hier gezeigte Reinigungssystem 1 besonders auszeichnet ist, dass die Halterung 6 einen Lüfter 9 zur Erzeugung eines Kühlluftstroms 40 aufweist, wobei der Kühlluftstrom 40 bei Aufnahme des Staubsaugers 2 in der Halterung 6 zur Kühlung der Batterie 4 (4) durch das Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 an dieser Batterie 4 (4) vorbei geführt wird. Damit kann die Batterie (4) beim Aufladen aktiv durch den erzeugten Kühlluftstrom 40 gekühlt werden, sodass sich Wartezeiten und die Ladezeiten für die Aufladung der Batterie 4 (4) erheblich verkürzen lassen. In der hier gezeigten Ausführung ist der Lüfter 9 im Kühlluftstrom 40 stromaufwärts vor dem Gehäuse 3 des in der Halterung 6 aufgenommenen Staubsaugers 2 angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht den Kühlluftstrom 40 von der Halterung 6 aus durch das Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 an der Batterie 4 (4) vorbeizuleiten, indem der Kühlluftstrom 40 einfach durch das die Batterie 4 (4) aufnehmende Gehäuse 3, 18 des Staubsaugers 3 geblasen wird, um die darin angeordnete Batterie 4 (4) zu kühlen.
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In 2 ist ein Reinigungssystem 1 gemäß 1 gezeigt, wobei hier als einziger Unterschied der Kühlluftstrom 40 aus dem Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 angesaugt wird. Bei dieser alternativen Ausführung der Erfindung kann der Kühlluftstrom 40 durch das Gehäuse 3 an der Batterie 4 (4) vorbei aus dem Gehäuse 3 in die Halterung 6 angesaugt werden. Somit wird der Kühlluftstrom 40 hier einfach durch das die Batterie 4 (4) aufnehmende Gehäuse 3, 18 des Staubsaugers 2 angesaugt, um die darin angeordnete Batterie 4 (4) zu kühlen.
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Die 3 zeigt einen Staubsauger 2, wie er in 1 und 2 zu sehen ist, aus einer perspektivischen Ansicht. In dieser Ansicht sind die Ladekontakte 5 zum Aufladen der Batterie 4 (4) an dem Batteriegehäuse 18 des Staubsaugergehäuses 3 zu sehen. Das Batteriegehäuse 18 ist hier zur direkten Verwendung des Staubsaugers 2 mit dem restlichen Gehäuse 3 gekoppelt, dennoch kann aber über die auch im gekoppelten Zustand von Batteriegehäuse 18 und dem restlichen Staubsaugergehäuse 3 zugänglichen Ladekontakte 5 die Batterie 4 (4) geladen werden. Neben den Ladekontakten 5 ist auch eine Einlass- oder Auslassöffnung 10 zu erkennen, über welche der Kühlluftstrom 40 zwischen der Halterung 6 und dem Gehäuse 3 übertragen werden kann.
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Aus 4 geht eine Detailsicht auf das in den 1, 2 und 3 gezeigte Batteriegehäuse 18 des Staubsaugergehäuses 3 (3) hervor. Hier ist zu erkennen, dass die Einlass- oder Auslassöffnung 10, über welche der Kühlluftstrom 40 zwischen der Halterung 6 (5) und dem Gehäuse 3 (3) übertragen werden kann, über eine Gitterstruktur 14 verfügt, die verhindert, dass der Benutzer des Staubsaugers 2 in den Bereich der Zellen 19 der Batterie 4 greifen kann. Von oder zu dieser Einlass- oder Auslassöffnung 10 kann der Kühlluftstrom 40 von oder zu einer zweiten Einlass- oder Auslassöffnung 11 an der Batterie 4 vorbei geführt werden. Hierzu dient das Batteriegehäuse 18 als Luftführung 12 des Kühlluftstromes 40 zwischen den Einlass- oder Auslassöffnungen 10, 11. Wie angedeutet kann der Kühlluftstrom 40 einfach zwischen den beiden Einlass- oder Auslassöffnungen 10, 11 an der Batterie 4 vorbeigeführt werden, um diese beispielsweise vor und beim Aufladen zu kühlen. Auch die zweite Einlass- oder Auslassöffnung 10 ist durch Schlitze mit einer Gitterstruktur 14 versehen, die verhindert, dass der Benutzer des Staubsaugers 2 die im Batteriegehäuse 18 aufgenommene Batterie 4 berühren kann. An der Batterie 4 ist ein Temperatursensor vorgesehen, der die Temperatur der Batterie 4 erfasst. Dieser Temperatursensor ist im Ausführungsbeispiel in das gezeigte Management-System 15 integriert. Das Management-System 15 dient zur Steuerung des Ladestroms für die Batterie 4 und zur Steuerung des Kühlluftstroms 40. Hierzu wird vorteilhafterweise die Drehzahl des Lüfters 9 (5) zur Erzeugung des Kühlluftstroms 40 abhängig von der vom Temperatursensor erfassten Temperatur der Batterie 4 eingestellt. Dies geschieht indem die zur ausreichenden Kühlung erforderliche Drehzahl des Lüfters 9 (5) über die Ladekontakte 5 am Gehäuse 3, 18 und die Stromkontakte 8 (5) an der Halterung 6 (5) übertragen werden, um den Lüfter 9 über das Management-System 15 zu steuern. Damit kann das Management-System 15 neben der Steuerung des Ladestroms für die Batterie 4 auch die Steuerung des Kühlluftstroms 40 übernehmen. Die Luftmengen können variabel von wenigen l/min bis hin zu hohen Luftmengen sein. Dies ist abhängig von der gewollten Kühlleistung und von der Geräuschentwicklung.
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Die 5 zeigt eine Detailansicht auf die Halterung, die bereits in den 1 und 2 ersichtlich ist. In dieser Ansicht ist neben den Stromkontakten, welche bei Aufnahme des Staubsaugers 2 (1 und 2) in der Halterung 6 die Ladekontakte 5 (4) am Gehäuse 3 (3) zur Aufladung der Batterie 4 (4) kontaktieren, auch die Luftanschlussöffnung 13 zu sehen, welche bei Aufnahme des Staubsaugers 2 in der Halterung 6 eine der Einlass- oder Auslassöffnungen 10 zur Übertragung des Kühlluftstroms 40 zwischen der Halterung 6 und dem Gehäuse 3 kontaktiert. Der vorzugsweise als Axiallüfter oder Radiallüfter ausgebildete Lüfter 9 in der Halterung 6 kann den Luftstrom 40 je nach Ausführung durch die Luftanschlussöffnung 13 ansaugen oder ausblasen. Entsprechend ist vor dem Lüfter 9 noch eine mit einem Gitter versehene Ansaug- oder Ausblasöffnung 20 in der Halterung 6 vorgesehen. Zwischen der Ansaug- oder Ausblasöffnung 20 und der Luftanschlussöffnung 13 ist ein Luftkanal vorgesehen, in welchem der Lüfter 9 angeordnet ist. Dabei ist der Lüfter 9 bestenfalls so angeordnet, dass die Luftwege kurz und der Strömungsverlust gering ist. Dabei kann der Lüfter 9 sowie die Ansaug- oder Ausblasöffnung 20 bzw. die Luftanschlussöffnung 13 an allen Seiten der Halterung 6 liegen. Die Halterung 6 verfügt zudem über ein Anschlusskabel, das als Stromanschluss 7 zum Anschluss an ein externes Stromnetz dient. Auf die Halterung 6 kann das Batteriegehäuse 18 (4) einzeln oder bereits mit dem restlichen Gehäuse 3 des Staubsaugers 2 (1 u. 2) zur an den Ladevorgang direkt anschließenden Verwendung gekoppelt aufgenommen werden. Somit kann der Staubsauger 2 (1 u. 2) unmittelbar nach dem abgeschlossenen Ladevorgang mit der aufgeladenen Batterie 4 (4) im Gehäuse 3, 18 aus der Halterung 6 entnommen werden, um mit dem Staubsaugen zu beginnen. Durch die effektive Kühlung vor dem Aufladen wird die Temperaturladefreigabe der Batterie 4 (4) schneller erreicht und durch die Kühlung beim Aufladen die Ladung mit hoher Leistung ermöglicht. Die effektive Ladezeit wird somit verkürzt. Die Ladeströme können bis auf die maximal zulässigen Werte des Datenblattes der Zellen 19 (4) der Batterie 4 (4) angehoben werden. Dies ist von Zelle 19 (4) zu Zelle 19 (4) unterschiedlich. Die Ladeleistung kann entsprechend auf ein Maximum angehoben werden. Die effektive Ladezeit wird somit erheblich gesenkt werden. Dazu gehört ebenfalls die Abkühldauer bis zur Ladefreigabe. Vorteilhafterweise kann die Strömungsrichtung des Kühlluftstroms 40 je nach Betriebszustand des Reinigungssystems 1 umgekehrt werden.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die Halterung auch eine Ladestation für einen Saugroboter sein und der Staubsauger entsprechend ein Saugroboter.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungssystem
- 2
- Staubsauger
- 3
- Gehäuse
- 4
- Batterie
- 5
- Ladekontakte
- 6
- Halterung
- 7
- Stromanschluss
- 8
- Stromkontakte
- 9
- Lüfter
- 10
- Erste Einlass- oder Auslassöffnung
- 11
- Zweite Einlass- oder Auslassöffnung
- 12
- Luftführung
- 13
- Luftanschlussöffnung
- 14
- Gitterstruktur
- 15
- Management-System
- 16
- Gebläse
- 17
- Ansaugstutzen
- 18
- Batteriegehäuse (Gehäuse)
- 19
- Zellen (Batterie)
- 20
- Ansaug- oder Ausblasöffnung
- 40
- Kühlluftstrom
- 41
- Wand