DE102020130178B3 - Vorrichtung zur Abgabe von Dünger - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • A01D43/14Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with dispensing apparatus, e.g. for fertilisers, herbicides or preservatives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/005Undercarriages, tanks, hoppers, stirrers specially adapted for seeders or fertiliser distributors
    • A01C15/006Hoppers

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Dünger, insbesondere festem oder flüssigen Dünger, und/oder Flüssigkeiten, umfassend ein Behältnis (42) zur Aufnahme des Düngers und/oder der Flüssigkeiten und eine Aufnahme für geerntete Feldfrüchte, insbesondere Korn bzw. Getreide, wobei die Aufnahme auf dem Behältnis (42) aufliegt und wobei die Aufnahme auf einem flexiblen Abschnitt des Behältnisses (42) angeordnet ist.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Dünger, einen Anhänger, einen Maishäcksler und einen Mähdrescher hierfür.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Mähdrescher und zugehörige Arbeitsverfahren bekannt. Der Mähdrescher verrichtet üblicherweise mehrere Arbeitsgänge, die in früheren Zeiten nacheinander und insbesondere händisch durchgeführt wurden. Insbesondere gehören das Schneiden der Feldfrüchte, etwa Getreide wie Weizen, Roggen, Hafer sowie Mais und Raps, das Trennen von Spreu und Erntegut in Form von Korn sowie das anschließende Häckseln und die anschließende Verteilung des Häckselguts zu den üblichen bekannten Arbeitsschritten beim Einsatz dieser Arbeitsmaschinen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Nach dem Abernten durch das Dreschen muss die landwirtschaftliche Nutzfläche für die nächste Ernte vorbereitet werden. Hierzu kann ihr beispielsweise flüssiger Dünger und weitere Flüssigkeiten zugeführt werden.
  • Allerdings sollte das Zuführen von flüssigem Dünger und/oder der weiteren Flüssigkeiten nur dann und dort erfolgen, wo abgeerntet wurde und auch nur in einem solchen Maße, wie abgeerntet wurde. Hierzu sollte nur dort gedüngt werden, wo landwirtschaftliche Nutzfläche ist. Außerdem soll das Maß der Düngung derart sein, dass eine Überdüngung ausgeschlossen ist.
  • In der heutigen Landwirtschaft muss hocheffizient gearbeitet werden. Allerdings erfordern das Ernten der Feldfrüchte und das Säen zwei unterschiedliche Vorgänge, die in ihrer Gesamtheit arbeits- und zeitaufwändig sind.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung, einen Anhänger, einen Häcksler und einen Mähdrescher zur Verfügung zu stellen, sodass effizient Landwirtschaft betrieben werden kann, insbesondere dass die beiden Arbeitsgänge des Erntens der Feldfrüchte und des Säens effizient erfolgen können.
  • Es wird daher in einem ersten Aspekt eine Vorrichtung zur Abgabe von Dünger, insbesondere festem oder flüssigen Dünger, und/oder Flüssigkeiten zur Verfügung gestellt, umfassend: - ein Behältnis zur Aufnahme des Düngers und/oder der Flüssigkeiten und - eine Aufnahme für geerntete Feldfrüchte, insbesondere Korn bzw. Getreide, wobei die Aufnahme auf dem Behältnis aufliegt und wobei die Aufnahme auf einem flexiblen Abschnitt des Behältnisses angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die gleichzeitig das Ernten und Säen ermöglicht und insbesondere eine Vorrichtung, die beiden Randbedingungen des kombinierten Arbeitsschritts Rechnung trägt, nämlich am Anfang eines kombinierten Ernten- und Säenvorgangs einen nur kleinen Stauraum für die geernteten Feldfrüchte, also beispielsweise das Korn bzw. Getreide, und einen großen Stauraum für den Dünger und weitere Flüssigkeiten für das Stroh bereitzustellen, und am Ende des kombinierten Erntens und Säens, ein großer Stauraum für die geernteten Feldfrüchte und ein kleiner Stauraum für den Dünger und weitere Flüssigkeiten für das gehäckselte Stroh als Abdeckung für das Saatgut, zur Verfügung zu stellen.
  • Durch das gleichzeitige Ernten und Säen werden die Kapillare im Boden geschont, denn es ist nicht erforderlich, dass nach einem Arbeitsgang ein zweites Mal die landwirtschaftliche Nutzfläche befahren werden muss und bei diesem Befahren die Kapillare zerstört werden, denn vorteilhafterweise wird das Ernten und das Säen in einem einzigen Arbeitsgang zusammengefasst.
  • Die Kapillare im Boden dienen dazu, Wasser zu den tiefwurzelnden Nutzpflanzen führen zu können. Werden die Kapillare zerstört, können die Wurzeln tiefwurzelnder Nutzpflanzen, wie beispielsweise Mais, nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt werden.
  • Die Abgabe des Düngers bzw. der Flüssigkeit aus dem Behältnis entspricht dem Gewicht der auf dem Behältnis abgelegten geschnittenen Feldfrüchte bzw. dem Korn bzw. dem Getreide bzw. der Spreu. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine Abgabe der Flüssigkeit oder des Düngers nur erfolgt, falls gerade Feldfrüchte geschnitten werden. Es wird daher gewährleistet, dass nur dann Dünger abgegeben wird, falls sich der Mähdrescher auf der landwirtschaftlichen Ackerfläche befindet und dass auch nur in dem Maße Dünger abgegeben wird, in dem auch Feldfrüchte geerntet werden.
  • Es wird in einem zweiten Aspekt ein Mähdrescher zum Schneiden von Feldfrüchten zur Verfügung gestellt, aufweisend: eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  • Es wird in einem dritten Aspekt der Erfindung ein Anhänger für einen Traktor zur Verfügung gestellt, wobei der Anhänger eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
  • Es wird in einem vierten Aspekt der Erfindung ein Häcksler zur Verfügung gestellt, wobei der Häcksler von einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Dünger und/oder Flüssigkeiten für Stroh versorgt wird, das für das Abdecken von ausgesätem Saatgut vorgesehen ist, oder wobei der Häcksler eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst. Der Häcksler kann insbesondere ein Maishäcksler sein.
  • Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung auf einem Anhänger für einen Traktor angeordnet ist oder wobei die Vorrichtung innerhalb des Mähdreschers angeordnet ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Behältnis einen Ausgang für den Dünger und/oder die Flüssigkeiten aufweist, wobei der Ausgang den Dünger und/oder die Flüssigkeiten zum Stroh leitet, das zum Abdecken von ausgesätem Saatgut vorgesehen ist.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei an dem Ausgang ein Ventil und/oder eine Drossel und/oder ein Einwegventil angeordnet ist.
  • Mit einem Ventil kann vorteilhafterweise der Abfluss von Dünger und/oder Flüssigkeiten aus dem zumindest teilweise flexiblen Behältnis gesteuert bzw. geregelt werden. Das Behältnis ist zumindest dort zumindest teilweise flexibel, wo das Korn bzw. das Getreide auf dem Behältnis aufliegt. Mit einer Drossel können Flüssigkeitsschwankungen innerhalb der Leitung, die den Dünger und/oder die Flüssigkeiten führen, verhindert oder gemildert werden. Ein Einwegventil kann insbesondere derart geschaltet sein, dass es ein Rückfluss des Düngers und/oder der Flüssigkeit in das Behältnis verhindert.
  • Der Dünger kann flüssig oder fest ausgebildet sein. Ist der Dünger fest, dann wird er in einer zusätzlichen Flüssigkeit mitgeführt oder aufgelöst. Der Dünger kann daher beispielsweise fest in einer Flüssigkeit in dem Behältnis aufgenommen sein.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei die geernteten Feldfrüchte, insbesondere Korn bzw. Getreide, mit ihrem Gewicht auf dem flexiblen Abschnitt des Behältnisses aufliegen und/oder dadurch das Behältnis zusammenpressen.
  • Durch das Zusammenpressen des flexiblen Behältnisses durch das aufliegende Korn bzw. Getreide wird weiterer Stauraum für zusätzliches aufzunehmendes Korn bzw. Getreide geschaffen.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, wobei das Behältnis vollständig flexibel ausgebildet ist.
  • Ist das Behältnis vollständig flexibel wird das Zusammenpressen und dadurch das Freimachen von Stauraum für die geernteten Feldfrüchte effektiv ermöglicht.
  • Eine Idee der Erfindung ist es, einen Anhänger für einen Mähdrescher mit einer Flüssigkeit in einer Folie bzw. flexiblen Behältnis vorzusehen, wobei der Mähdrescher die geschnittenen Feldfrüchte auf die Folie oder das Behältnis wirft bzw. legt. Hierdurch wird immer dann, wenn der Mähdrescher Feldfrüchte erntet, die Flüssigkeit ausgebracht, da falls geschnittene Feldfrüchte auf die Folie geworfen werden, der Druck in der Folie erhöht wird, und dadurch Flüssigkeit aus der Folie gedrückt wird. In einer alternativen Ausführungsform kann ein Ventil an der Folie vorgesehen sein, sodass Flüssigkeit nur dann aus der Folie entlassen wird, falls ein entsprechender Druck durch das Gewicht der geschnittenen Feldfrüchte und/oder des Spreus innerhalb der Folie aufgebaut wurde.
  • Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
  • Figurenliste
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels verdeutlicht. Es zeigt
    • 1 einen Mähdrescher 1 und einen Anhänger 40 für ein Überladeverfahren,
    • 2 in einer Draufsicht den Mähdrescher 1 und einen Traktor 45, der einen Anhänger 40 mit einem flexiblen Behälter 42 zieht, und
    • 3 einen Mähdrescher 1, der einen Anhänger 40 mit Erntegut befüllt und einen Häcksler 48, der von einem flexiblen Behälter 42 mit einem Dünger bzw. einer Flüssigkeit versorgt wird, um das Stroh, das der Häcksler 48 auf das Saatgut wirft, mit einem Dünger zu versorgen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt einen Mähdrescher 1 und einen Anhänger 40, der von einem Traktor parallel neben dem Mähdrescher 1 gezogen wird. In dem Anhänger 40 wird in einer Folie oder einem flexiblen Behältnis 42 Dünger und/oder weitere Flüssigkeiten aufbewahrt, die zum Düngen von gehäckseltem Stroh dienen. Durch das Düngen des Strohs wird verhindert, dass das Stroh dem Boden Nährstoffe entzieht, und damit das Wachstum des Saatguts behindert. Auf diese Folie bzw. das Behältnis 42 wird das geschnittene Korn durch die Ausgabevorrichtung 41 aufgebracht, sodass auf der Folie 42 eine zunehmende Menge und damit ein entsprechendes Gewicht aufliegt. Dieses Gewicht sorgt dafür, dass eine entsprechende korrespondierende Menge an Flüssigkeit zur Ausgabevorrichtung 43 gedrückt wird.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist ein Ventil 44 angeordnet, sodass immer nur entsprechend der Last auf der Folie 42 eine Flüssigkeit zur Ausgabevorrichtung 43 gedrückt wird. Entsprechend wird nur dann eine Flüssigkeit zur Ausgabevorrichtung 43 gedrückt, falls ein Grenzdruck, der durch das Ventil 44 einstellbar ist, überschritten wird. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass entsprechend der Menge an geschnittenen Feldfrüchten die Flüssigkeit auf die Feldfläche ausgebracht wird. Hierdurch wird außerdem sichergestellt, dass nur dann, wenn Feldfrüchte geschnitten werden, Flüssigkeit auf die Fläche verteilt wird. Es wird daher vermieden, dass Flüssigkeit ausgebracht wird, falls der Mähdrescher nicht auf dem Feld die Feldfrüchte erntet.
  • 1 zeigt einen flexiblen Behälter 42, der zu Beginn eines Mähdrescharbeitsschritts mit Dünger bzw. Flüssigkeit bzw. Nährflüssigkeit für Stroh, das zur Abdeckung von Saatgut auf der abgeernteten landwirtschaftlichen Nutzfläche aufgebracht werden kann, genutzt wird. Hierbei wird auf den flexiblen Behälter 42 das geerntete Korn bzw. Getreide geworfen, sodass in dem Behälter 42 ein Überdruck entsteht, der durch eine Zuleitung des Düngers innerhalb des flexiblen Behälters 42 zum Behälter 46 abgebaut werden kann. In einer alternativen Ausführungsform kann zusätzlich ein Ventil 44 vorgesehen sein, sodass die Zuleitung des Düngers zum Behälter 46 gesteuert werden kann. Hierdurch kann verhindert werden, dass der Behälter 46 überfüllt wird. Außerdem kann durch das Ventil 44 Schwankungen in der Zuleitung 46 verhindert werden, bei denen der Dünger zum Behälter 46 und wieder zurück zum flexiblen Behälter 42 und wieder zum Behälter 46 schwappt. Eine Belastung des Systems Behälter 42 und 46 und Leitung 47 kann daher durch das Ventil 44 beispielsweise dadurch verhindert werden, dass das Ventil als Drossel geschaltet ist oder dass das Ventil ein Einwegventil ist, das nur einen Zufluss zum Behälter 46 ermöglicht, aber keinen Abfluss vom Behälter 46 zum flexiblen Behälter 42.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist der Behälter 42 nur auf der Fläche flexibel, auf der das Korn bzw. Getreide gelagert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße System dadurch, dass der Stauraum des Anhängers 40 doppelt genutzt werden kann. Am Anfang des Mähdreschvorgangs ist der Stauraum für Korn auf dem Anhänger 40 gering, da der flexible Behälter 42 voll mit Dünger bzw. Nährflüssigkeit für Stroh ist. Das Stroh wird nach dem Dreschen und dem Säen des Saatguts auf das Saatgut aufgebracht. Damit das Stroh nicht Nährstoffe dem Boden entzieht, die dem Saatgut zum Wachsen nicht mehr zur Verfügung stehen würden, wird dem Stroh Dünger bzw. Nährflüssigkeit zugeführt. Das geerntete Korn kann direkt auf den flexiblen Behälter 42 aufgelegt werden. Am Ende des Mähdreschvorgangs ist der flexible Behälter 42 leer und macht daher Stauraum für das Korn bzw. Getreide auf dem Anhänger 40 frei. Hierdurch kann daher der Anhänger in einer doppelten Funktion genutzt werden, nämlich als Transportmittel für den Dünger für das Stroh und als Transportmittel für das geerntete Korn bzw. Getreide.
  • 2 zeigt in einer Draufsicht den Mähdrescher 1, der mit seiner Ausgabevorrichtung 41 für die geernteten Feldfrüchte insbesondere das Korn auf den Anhänger 40 befördert. Der Anhänger 40 wird von einem Traktor 45 gezogen.
  • In einer besonderen Ausführungsform werden die Fahrgeschwindigkeiten des Mähdreschers 1 und des Traktors 45 synchronisiert, beispielsweise durch die Messung der Geschwindigkeiten bzw. der Differenzen der Geschwindigkeiten über eine Radarmessung.
  • Der Abstand zwischen dem Mähdrescher 1 und dem Traktor 45 und/oder dem Anhänger 40 kann durch eine Steuerung bzw. Überwachung mittels einer Radarkontrolle erfolgen.
  • 3 zeigt den Mähdrescher 1, der das Korn bzw. das Getreide auf den flexiblen Behälter 42 wirft, der dadurch allmählich zusammengepresst wird und damit zunehmend einen größeren Stauraum für die geernteten Feldfrüchte freimacht. In dem flexiblen Behälter 42 befindet sich Dünger bzw. Flüssigkeit bzw. Nährflüssigkeit, die dazu dient, das Stroh, das auf das ausgesäte Saatgut ausgelegt wird, mit Nährstoffen zu versorgen. Hierdurch wird verhindert, dass das Stroh Nährstoffe aus dem Boden zieht, die dem Saatgut zum Wachsen fehlen würden. Der flexible Behälter 42 ist auf einem Anhänger 40, der von einem Traktor 45 gezogen wird. Der Häcksler 48 ist ein weiteres Fahrzeug, sodass in einem Arbeitsschritt drei Fahrzeuge, insbesondere nebeneinander oder versetzt oder hintereinander, fahren. Es ist für einen reibungslosen Arbeitsablauf wichtig, dass die Fahrzeuge nahezu synchron fahren. Hierzu können Kommunikationskanäle bzw. Funkstrecken bzw. Radarstrahlgänge durch Sender 49 erzeugt werden, die von jeweiligen Empfängern 49 abgetastet werden. Hierdurch kann durch einen zentral arbeitenden Computer die Abstände der Fahrzeuge zueinander konstant gehalten werden.
  • Vorteilhafterweise bietet daher das Behältnis 42 am Anfang eines kombinierten Ernte- und Säenvorgangs einen großen Stauraum für Dünger und einen kleinen Stauraum für geerntete Feldfrüchte. Im Laufe des Arbeitsgangs wird der Dünger im Behältnis 42 geringer und es wird ein zunehmend größerer Stauraum für die geernteten Feldfrüchte zur Verfügung gestellt.
  • Auf das Behältnis 42 kann alternativ statt geerntete Feldfrüchte während eines Arbeitsgangs Stroh aufgelegt werden.
  • Mit den Empfängern/Sender 49 kann eine Überwachung der Abstände des Mähdreschers 1 zu dem Anhänger 40 und/oder dem Traktor 45 bzw. zu dem Häcksler 48 ermöglicht werden. Hierzu kann insbesondere eine Radarkontrolle genutzt werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform besteht das Behältnis für Dünger und/oder Flüssigkeiten 42 aus Gummi bzw. flexiblem Kunststoff.
  • Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen“ weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein“ und „eine“ mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
  • Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Mähdrescher
    3
    Dreschorgan
    4
    Reinigungseinrichtung
    5
    Korntank
    6
    Fahrerkabine
    7
    Verteiler
    8
    Erntegut
    9
    Schrägförderorgan
    10
    Dreschtrommel
    11
    Dreschkorb
    12
    Vorbereitungsboden
    13
    Reinigungsgebläse
    14
    Obersieb
    15
    Untersieb
    16
    Wendetrommel
    17
    Axialrotor
    18
    Boden
    19
    Sieb
    20
    Schnecke
    21
    Rücklaufboden 21 gelangt.
    22
    Schneckeneinrichtung
    23
    Kornelevator
    25
    Überkehrelevator
    26
    Häcksler
    29
    Behältereinrichtung
    30
    Düngerausgabeeinrichtung
    31
    Häckselgut
    32
    Saatgut
    33
    Feldfrüchte
    34
    Flüssigdünger
    35
    Kamera
    36
    Korn
    37
    Förderband
    38
    Vorrichtung zum Schneiden/ Schneidwerk/ Vorrichtung zum Dreschen/ Dreschwerk
    39
    Drillvorrichtung
    40
    Anhänger für Traktor 45
    41
    Ausgabevorrichtung für die geschnittenen Feldfrüchte
    42
    Behältnis für Dünger und/oder Flüssigkeiten
    43
    Ausgabevorrichtung für den Dünger und/oder die Flüssigkeit
    44
    Ventil zwischen beispielsweise dem Tank für Dünger 46 und dem flexiblen Behälter 42
    45
    Traktor
    46
    Behälter/Tank für Dünger bzw. Flüssigkeiten bzw. Nährflüssigkeiten
    47
    Leitung von dem flexiblen Behälter 42 zum Tank 46 für Dünger
    48
    Häcksler
    49
    Sender/ Empfänger
    50
    Funkstrecke/ Radarstrahl/ Kommunikationskanal zwischen den Sendern und Empfängern 49

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Abgabe von Dünger, insbesondere festem oder flüssigen Dünger, und/oder Flüssigkeiten, umfassend - ein Behältnis (42) zur Aufnahme des Düngers und/oder der Flüssigkeiten und - eine Aufnahme für geerntete Feldfrüchte, insbesondere Getreide, wobei die Aufnahme auf dem Behältnis (42) aufliegt und wobei die Aufnahme auf einem flexiblen Abschnitt des Behältnisses (42) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung auf einem Anhänger (40) für einen Traktor (45) angeordnet ist oder wobei die Vorrichtung innerhalb eines Mähdreschers (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Behältnis (42) einen Ausgang (43) für den Dünger und/oder die Flüssigkeiten aufweist, wobei der Ausgang (43) den Dünger und/oder die Flüssigkeiten zu Stroh leitet, das zum Abdecken von ausgesätem Saatgut vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei an dem Ausgang (43) ein Ventil (44) und/oder eine Drossel und/oder ein Einwegventil angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die geernteten Feldfrüchte, insbesondere Getreide, mit ihrem Gewicht auf dem flexiblen Abschnitt des Behältnisses (42) aufliegen und/oder dadurch das Behältnis (42) zusammenpressen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Behältnis (42) vollständig flexibel ausgebildet ist.
  7. Mähdrescher (1) zum Schneiden von Feldfrüchten, aufweisend: eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  8. Anhänger (40) für einen Traktor (45), wobei der Anhänger (40) eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
  9. Häcksler (48), wobei der Häcksler (48) von einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Dünger und/oder Flüssigkeiten für Stroh versorgt wird, das für das Abdecken von ausgesätem Saatgut vorgesehen ist, oder wobei der Häcksler (48) eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
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DE102021121578A1 (de) 2021-08-19 2023-02-23 Stotz Im- und Export GmbH Klimawandel-Konzept

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