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Die Erfindung betrifft eine Anhängekupplung für ein Kraftfahrzeug mit einem Kupplungsarm, wobei der Kupplungsarm ein Kupplungselement, insbesondere eine Kupplungskugel, aufweist und an einem am Kraftfahrzeug befestigten oder befestigbaren Halter anhand eines Schwenklagers zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung schwenkbar gelagert ist, wobei der Kupplungsarm in der Gebrauchsstellung zum Anhängen eines Anhängers oder Befestigen eines Lastenträgers an das Kupplungselement des Kupplungsarms weiter nach hinten vor ein Heck des Kraftfahrzeugs vorsteht als in der für einen Nichtgebrauch des Kupplungsarms vorgesehenen Nichtgebrauchsstellung, wobei der Halter einen Schwenklagerabschnitt für das Schwenklager aufweist, an dem ein den Kupplungsarm tragendes Kupplungsarmlagerelement anhand einer Lagerwelle um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Anhängekupplung eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des Kupplungsarms zumindest in der Gebrauchsstellung aufweist, wobei die Fixiereinrichtung mindestens ein Fixierelement aufweist, das zwischen einer Fixierstellung, in der das mindestens eine Fixierelement in eine Formschlussaufnahme eingreift und das Kupplungsarmlagerelement bezüglich der Schwenkachse drehfest fixiert, und einer Lösestellung beweglich gelagert ist, in der das Kupplungsarmlagerelement bezüglich der Schwenkachse drehbar ist.
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Eine derartige Anhängekupplung ist beispielsweise in
DE 100 04 523 A1 erläutert. Bei der bekannten Anhängekupplung ist das Fixierelement beispielsweise als Stift oder Dorn ausgestaltet, der in eine Öse eingreift und somit eine Verdrehsicherung bezüglich der Schwenkachse oder Drehachse darstellt.
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Allerdings muss stets der Kupplungsarm relativ zum Halter verfahren werden, um das Fixierelement in Eingriff mit der Formschlussaufnahme zu bringen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anhängekupplung bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Anhängekupplung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass das mindestens eine Fixierelement in einem Außenraum um die Lagerwelle angeordnet und bezüglich des Kupplungsarmlagerelements und des Halters zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung beweglich ist, und dass das mindestens eine Fixierelement anhand eines Fixierbetätigungskörpers betätigbar ist, der in einem durch die Lagerwelle verlaufenden Lagerwellen-Führungskanal beweglich gelagert ist.
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Der Fixierbetätigungskörper ist vorzugsweise in dem Lagerwellen-Führungskanal, insbesondere entlang einer geradlinigen Führungsachse, linear verschieblich aufgenommen. Prinzipiell möglich wäre aber auch beispielsweise eine bogenförmige oder gekrümmte Führungsbahn, entlang derer der Fixierbetätigungskörper in dem Lagerwellen-Führungskanal beweglich gelagert ist.
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Vorzugsweise ist die Lagerwelle an dem Halter vorgesehen und greift in eine Wellenaufnahme des Kupplungsarmlagerelements ein. Es ist aber auch möglich, dass das Kupplungsarmlagerelement die Lagerwelle aufweist, welche in eine Wellenaufnahme des Halters eingreift.
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Ein konstruktiver Vorteil liegt beispielsweise darin, dass der Fixierbetätigungskörper zu einer Bedienung z. B. von einer Frontseite bereitsteht. Weiterhin ist eine kompakte, platzsparende Bauweise gegeben.
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Wenn das mindestens eine Fixierelement in der Fixierstellung in die Formschlussaufnahme eingreift, ist es formschlüssig einerseits am Kupplungsarmlagerelement und andererseits am Halter abgestützt. An einer der beiden Komponenten von Kupplungsarmlagerelement und Halter ist beispielsweise die Fixierelement-Führung und an der anderen Komponente die Formschlussaufnahme für das Fixierelement angeordnet. Beispielsweise ist die Fixierelement-Führung am Halter angeordnet und die Formschlussaufnahme am Kupplungsarmlagerelement, wobei dann das Fixierelement in der Fixierelement-Führung formschlüssig abgestützt ist und in der Fixierstellung formschlüssig in die Formschlussaufnahme des Kupplungsarmlagerelements eingreift.
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Das mindestens eine Fixierelement ist in einem Außenraum um die Lagerwelle angeordnet. In dem Außenraum um die Lagerwelle befindet sich vorteilhaft eine Fixierelement-Führung für das Fixierelement. Das Fixierelement ist vorzugsweise sowohl in der Fixierstellung als auch in der Lösestellung vollständig in dem Außenraum außerhalb der Lagerwelle angeordnet. Das Fixierelement ist vorzugsweise in der Fixierstellung und/oder der Lösestellung nicht in Kontakt oder in Eingriff mit der Lagerwelle und/oder mit einer die Lagerwelle aufnehmenden Wellenaufnahme.
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Eine Fixierelement-Führung ist beispielsweise als ein Durchtrittskanal, eine Bohrung oder dergleichen ausgestaltet.
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An dem Träger ist beispielsweise eine von dem Lagerwellen-Führungskanal der Lagerwelle separate Fixierelement-Führung für das Fixierelement vorgesehen. Insbesondere durchsetzt die Fixierelement-Führung ein Trägerblech oder eine Trägerplatte des Trägers.
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Wenn, wie nachfolgend deutlich wird, mehrere Fixierelemente, beispielsweise zwei Fixierelemente, vorgesehen sind, ist vorteilhaft für jedes Fixierelement eine separate Fixierelement-Führung vorgesehen.
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Die Fixierelement-Führung und der Lagerwellen-Führungskanal verlaufen beispielsweise parallel zueinander oder weisen parallele Führungsachsen auf. Prinzipiell möglich wäre es aber auch, dass die Führungsachsen der Fixierelement-Führung und des Lagerwellen-Führungskanals zueinander winkelig sind, insbesondere in einem kleinen Winkel zueinander verlaufen. In diesem Fall ist beispielsweise ein Übertragungsgetriebe zwischen einerseits dem Fixierbetätigungskörper und andererseits dem mindestens einen Fixierelement erforderlich oder vorteilhaft.
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Zwischen dem Fixierbetätigungskörper und dem mindestens einen Fixierelement kann ein Übertragungsgetriebe, beispielsweise ein Keilgetriebe, ein Schrägflächengetriebe, ein Zahngetriebe oder dergleichen, vorgesehen sein. Auch ein Seilgetriebe und/oder ein flexibles Zugorgan können zwischen einerseits dem Fixierbetätigungskörper und andererseits dem mindestens einen Fixierelement vorgesehen sein.
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Vorteilhaft ist jedoch vorgesehen, dass der Fixierbetätigungskörper und das mindestens eine Fixierelement fest miteinander verbunden sind. Alternativ oder ergänzend kann es auch sein, dass zwischen dem Fixierbetätigungskörper und dem mindestens einen Fixierelement kein Getriebe vorgesehen ist. Allerdings können Koppelelemente, beispielsweise eine Schubstange oder dergleichen, zwischen einerseits dem Fixierelement und andererseits dem Fixierbetätigungskörper vorgesehen sein. Somit führt also beispielsweise eine Bewegung des Fixierbetätigungskörpers unmittelbar zu einer Bewegung des mindestens einen Fixierelements.
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Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass die Fixiereinrichtung mindestens zwei Fixierelemente und/oder mindestens zwei Formschlussaufnahmen aufweist. Es ist zum Beispiel möglich, dass einem Fixierelement zwei Formschlussaufnahmen oder jeweils nur eine Formschlussaufnahme zum Fixieren in der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung zugeordnet ist. So kann also beispielsweise das Fixierelement in eine der Gebrauchsstellung zugeordnete Formschlussaufnahme in der Gebrauchsstellung der Anhängekupplung und in eine der nicht Gebrauchsstellung zugeordnete Formschlussaufnahme in der Nichtgebrauchsstellung eingreifen. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die Fixierung durch die Fixiereinrichtung auch nur in der Gebrauchsstellung erfolgen kann, während für die Nichtgebrauchsstellung eine anderweitige Fixierung möglich ist, beispielsweise durch einen Klemmhaken, eine Aufhängung des Kupplungsarmes oder dergleichen.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass zwei oder exakt zwei Fixierelemente vorgesehen sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn zwei oder exakt zwei Formschlussaufnahmen vorgesehen sind.
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Insbesondere ist es möglich, dass anhand mindestens zweier Formschlussaufnahmen und eines Fixierelements oder mindestens zweier Fixierelemente und einer Formschlussaufnahme eine Fixierung sowohl in der Gebrauchsstellung als auch in der Nichtgebrauchsstellung realisiert wird, wenn der Kupplungsarm zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung um weniger als 360° schwenkt.
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Es ist möglich, dass die Fixierelemente und die Formschlussaufnahmen in der Nichtgebrauchsstellung und in der Gebrauchsstellung jeweils derart zueinander positioniert sind, dass die Fixierelemente paarweise in dasselbe Paar von Formschlussaufnahmen oder gruppenweise in dieselbe Gruppe von Formschlussaufnahmen in der Fixierstellung eingreifen. Es können also zwei Formschlussaufnahmen und zwei Fixierelemente vorgesehen sein, wobei ein jeweiliges Fixierelement in der Nichtgebrauchsstellung in die eine Formschlussaufnahme und in der Gebrauchsstellung in die andere Formschlussaufnahme eingreift.
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Bevorzugt ist es, wenn die Fixierelemente und/oder die Formschlussaufnahmen bezüglich der Schwenkachse einen Winkelabstand aufweisen. Beispielsweise können die Fixierelemente und/oder die Formschlussaufnahmen an einander entgegengesetzten Seiten der Schwenkachse angeordnet sein. Ferner ist es möglich, dass die Fixierelemente und/oder Formschlussaufnahmen bezüglich der Schwenkachse um 180° zueinander drehwinkelversetzt sind. Es können auch ringförmige Gruppierungen beispielsweise dreier Fixierelemente und/oder dreier Formschlussaufnahmen oder weiterer Fixierelemente und Formschlussaufnahmen um die Schwenkachse herum an dem Träger und dem Kupplungsarmlagerelement vorgesehen sein.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Fixierelemente an einem gemeinsamen, durch den Fixierbetätigungskörper angetriebenen oder antreibbaren Träger angeordnet sind. Der Träger ist beispielsweise mit dem Fixierbetätigungskörper bewegungsgekoppelt oder fest verbunden. Eine Bewegungskoppelung kann beispielsweise anhand eines Übertragungsgetriebes realisiert sein.
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Der Träger kann beispielsweise an einer Stirnseite oder einem Längsende des Fixierbetätigungskörpers angeordnet sein.
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Bevorzugt ist es, wenn der Fixierbetätigungskörper an einem mittleren Abschnitt des Trägers mit dem Träger verbunden ist und/oder die Fixierelemente symmetrisch bezüglich einer Längsachse oder Längserstreckung des Fixierbetätigungskörpers an dem Fixierbetätigungskörper angeordnet sind.
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Der Träger ist beispielsweise durch einen Plattenkörper gebildet.
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Die Fixierelemente stehen vorzugsweise in Richtung des Betätigungskörpers vor den Träger vor.
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Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Fixierelement und der Fixierbetätigungskörper nebeneinander verlaufen oder nebeneinander verlaufende Abschnitte aufweisen. Das mindestens eine Fixierelement und der Fixierbetätigungskörper erstrecken sich vorzugsweise parallel zueinander und/oder haben zueinander parallele Längsachsen.
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Beispielsweise ist es möglich, dass das mindestens eine Fixierelement an einem Träger oder Verbindungselement angeordnet ist, welches mit dem Fixierbetätigungskörper verbunden ist.
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Das Fixierelement oder die Fixierelemente stehen vorteilhaftvor den Träger oder das Verbindungselement in Richtung des Fixierbetätigungskörpers vor.
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Das mindestens eine Fixierelement und der Fixierbetätigungskörper sind vorzugsweise an derselben Seite des Trägers oder Verbindungselements angeordnet.
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Beispielweise bildet der Träger einen Grundschenkel, von dem als Seitenschenkel die Fixierelemente abstehen und der Fixierbetätigungskörper zwischen den Seitenschenkeln, also den Fixierelementen, angeordnet ist. Vorteilhaft bilden der Fixierbetätigungskörper und ein Fixierelement zusammen mit dem Träger oder Verbindungselement eine U-förmige Konfiguration. Es ist auch möglich, dass der Fixierbetätigungskörper und zwei Fixierelemente zusammen mit dem Träger eine E-förmige Konfiguration bilden, wobei der Fixierbetätigungskörper den mittleren Abschnitt oder mittleren Schenkel darstellt.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Kupplungsarmlagerelement und ein Betätigungsabschnitt des mindestens einen Fixierelements an einander entgegengesetzten Seiten des Halters angeordnet sind, wobei das Fixierelement an dem Betätigungsabschnitt zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung verstellbar ist.
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Beispielsweise ist der Fixierbetätigungskörper mit dem Betätigungsabschnitt des Fixierelements fest verbunden oder anhand eines Übertragungsgetriebes bewegungsgekoppelt.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Betätigungsabschnitt des Fixierelements mit einem Träger oder Verbindungselement verbunden ist, der oder das mit dem Fixierbetätigungskörper verbunden ist, beispielweise dem vorgenannten Träger oder Verbindungselement, an dem eines oder mehrere Fixierelemente angeordnet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Formschlussaufnahme am Kupplungsarmlagerelement angeordnet ist, insbesondere an einer dem Halter zugewandten Stützfläche des Kupplungsarmlagerelements. Am Halter sind eine oder mehrere Führungen für das eine Fixierelement oder die mehreren Fixierelemente angeordnet. Vorteilhaft ist z.B. vorgesehen, dass der Halter mindestens eine Führung für das Fixierelement und das Kupplungsarmlagerelement eine der Führung zugeordnete Formschlussaufnahme aufweist, die der Führung in der Gebrauchsstellung oder der Nichtgebrauchsstellung gegenüberliegt, sodass das mindestens eine in der Führung aufgenommene Fixierelement in die Fixierstellung verstellbar ist, in der es vor die Führung vorsteht und in die Formschlussaufnahme eingreift. Eine jeweilige Führung steht einer Formschlussaufnahme gegenüber, wenn das Kupplungsarmlagerelement in der Gebrauchsstellung oder der Nichtgebrauchsstellung steht, sodass das Fixierelement aus der Führung heraus in die Formschlussaufnahme eindringen kann. Insbesondere verlaufen die Führungen und Formschlussaufnahmen parallel zur Schwenkachse und/oder haben miteinander fluchtende Widerlagerflächen zur Abstützung des jeweiligen in der Führung und Formschlussaufnahme aufgenommenen Fixierelements. Dadurch ist eine optimale Abstützung in Bezug auf um die Schwenkachse herum auf das Kupplungsarmlagerelement wirkende Drehmomente realisierbar.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Anhängekupplung eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Fixiereinrichtung in der Fixierstellung aufweist, wobei die Verriegelungseinrichtung zwischen einer Lösestellung, in der die Fixiereinrichtung zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung verstellbar ist, und einer Verriegelungsstellung verstellbar ist, in der die Fixiereinrichtung in der Fixierstellung verriegelt ist. Somit ist eine Verstellung der Fixiereinrichtung in Richtung der Lösestellung, insbesondere eine unbeabsichtigte Verstellung oder eine Verstellung aufgrund externer Krafteinflüsse auf den Kupplungsarm, anhand der Verriegelungseinrichtung blockierbar oder verhinderbar.
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Bevorzugt ist es, wenn die Verriegelungseinrichtung durch eine Federanordnung, insbesondere eine Schraubenfeder oder dergleichen, in Richtung der Verriegelungsstellung federbelastet ist. Zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung in Richtung der Freigabestellung ist vorzugsweise ein Lösebedienelement vorgesehen.
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Ferner ist bevorzugt die Fixiereinrichtung durch eine Federanordnung, insbesondere eine Schraubenfeder, in Richtung der Fixierstellung belastet. Die Federanordnung oder Schraubenfeder stützt sich vorzugsweise an dem bereits erwähnten Fixierbedienelement und einer dem Fixierbedienelement gegenüberliegenden Fläche, beispielsweise der Lagerwelle oder des Kupplungsarmlagerelements, ab.
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Bevorzugt ist es, wenn die Verriegelungseinrichtung einen Verriegelungsbetätigungskörper aufweist, der in einem Verriegelung-Führungskanal zwischen der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung verstellbar aufgenommen ist, insbesondere linear verschieblich ist. Der Verriegelung-Führungskanal ist beispielsweise in der Lagerwelle oder in dem Fixierbetätigungskörper vorgesehen oder verläuft in der Lagerwelle oder dem Fixierbetätigungskörper. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn eine Führungsachse des Verriegelung-Führungskanals, entlang der der Verriegelungsbetätigungskörper zwischen der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung verstellbar ist, konzentrisch mit der Schwenkachse und/oder konzentrisch mit einer Führungsachse ist, entlang derer der Fixierbetätigungskörper in dem Lagerwellen-Führungskanal der Lagerwelle zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung verstellbar ist.
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Nun ist es möglich, dass der Verriegelungsbetätigungskörper mindestens eine Verriegelungskontur aufweist, die in der Verriegelungsstellung einerseits in Eingriff mit dem Kupplungsarmlagerelement oder der Lagerwelle und andererseits mit beispielsweise dem Fixierbetätigungskörper oder einer sonstigen, mit dem Fixierbetätigungskörper verbundenen oder bewegungsgekoppelten Komponente ist, sodass der Fixierbetätigungskörper unmittelbar durch den Verriegelungsbetätigungskörper in der Fixierstellung verriegelt oder verriegelbar ist.
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Ein bevorzugtes Konzept sieht jedoch vor, dass der Verriegelungsbetätigungskörper zur Betätigung mindestens eines Verriegelungskörpers vorgesehen und ausgestaltet ist, der in einer Führung zwischen der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung verstellbar ist und durch den Verriegelungsbetätigungskörper zwischen diesen beiden Stellungen verstellbar ist. Beispielweise steht der Verriegelungskörper in der Verriegelungsstellung vor die Führung vor und greift in eine Verriegelungsaufnahme, insbesondere an der Lagerwelle, besonders bevorzugt in dem Lagerwellen-Führungskanal für den Fixierbetätigungskörper, ein, sodass der Verriegelungskörper an der Führung und der Verriegelungsaufnahme abgestützt ist und eine Verstellung des Fixierbetätigungskörpers in Richtung der Lösestellung blockiert oder behindert.
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Nachfolgend werden Möglichkeiten vorgestellt, die Fixiereinrichtung und/oder die Verriegelungseinrichtung zu betätigen:
- Eine an sich eigenständige Erfindung in Verbindung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1, wobei zusätzlich zu diesen oberbegrifflichen Merkmalen vorgesehen ist, dass das Fixierelement anhand eines Fixierbetätigungskörpers betätigbar ist, der insbesondere in einem durch die Lagerwelle verlaufenden Führungskanal beweglich gelagert ist, oder auch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sehen vor, dass die Anhängekupplung ein manuell betätigbares Fixierbedienelement zur Betätigung des Fixierbetätigungskörpers aufweist, wobei eine für einen Bediener zugängliche Fixierbedienfläche des Fixierbedienelements zu dessen Betätigung an einer von dem Halter abgewandten Frontseite des Kupplungsarmlagerelements angeordnet ist. Bevorzugt ist es, wenn die Fixierbedienfläche sozusagen zentral angeordnet ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Fixierbedienfläche von der Schwenkachse durchsetzt ist und/oder die Schwenkachse eine Mittelachse der Fixierbedienfläche darstellt. Vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkachse durch ein Zentrum der Fixierbedienfläche verläuft. Insbesondere ist das Fixierbedienelement pilzkopfartig ausgestaltet oder weist einen Pilzkopf auf, wobei eine vor die Frontseite des Kupplungsarmlagerelements vorstehende Frontseite des Pilzkopfes die Fixierbedienfläche darstellt. Das Fixierbedienelement kann einstückig mit dem Fixierbetätigungskörper sein.
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Eine weitere an sich eigenständige Erfindung in Verbindung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1, wobei zusätzlich zu diesen oberbegrifflichen Merkmalen vorgesehen ist, dass das Fixierelement anhand eines Fixierbetätigungskörpers betätigbar ist, der beispielsweise in einem durch die Lagerwelle verlaufenden Führungskanal beweglich gelagert ist oder auch anderweitig beweglich gelagert ist, oder auch eine vorteilhafte Ausgestaltung der bisherigen Ausführungsformen sehen vor, dass die Anhängekupplung ein manuell betätigbares Lösebedienelement zur Betätigung des Verriegelungsbetätigungskörpers aufweist, wobei eine für einen Bediener zugängliche Lösebedienfläche des Lösebedienelements an einer von dem Halter abgewandten Frontseite des Kupplungsarmlagerelements angeordnet ist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Verriegelungseinrichtung anhand des Lösebedienelements aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung und/oder aus der Freigabestellung in die Verriegelungsstellung verstellbar ist. Die Lösebedienfläche ist also bequem von der Vorderseite oder Frontseite des Kupplungsarmlagerelements her zugänglich.
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Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass die Lösebedienfläche und die Fixierbedienfläche nebeneinander angeordnet sind, sodass ein Bediener simultan die Lösebedienfläche und die Fixierbedienfläche betätigen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Bediener zunächst anhand der Lösebedienfläche das Lösebedienelement in eine der Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung zugeordnete Position verstellt, wobei dann die Lösebedienfläche nahe bei der Fixierbedienfläche ist, insbesondere mit der Fixierbedienfläche fluchtet, sodass der Bediener in einem anschließenden Bedienungsabschnitt oder Bewegungsabschnitt die Fixierbedienfläche betätigen kann, um die Fixiereinrichtung aus der Fixierstellung in Richtung der Lösestellung zu verstellen.
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Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Lösebedienfläche zumindest partiell oder vollständig in einem Innenraum der Fixierbedienfläche angeordnet ist. Es ist aber auch die umgekehrte Konfiguration möglich, dass nämlich die Fixierbedienfläche ganz oder zumindest partiell in einem Innenraum der Lösebedienfläche angeordnet ist. Beispielsweise kann die eine Bedienfläche die andere Bedienfläche ringförmig oder teilringförmig umgeben.
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Bevorzugt ist insbesondere das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, bei dem die Fixierbedienfläche und die Lösebedienfläche zueinander konzentrisch sind, insbesondere bezüglich der Schwenkachse. Beispielsweise ist die Lösebedienfläche von der Schwenkachse durchsetzt.
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Prinzipiell ist es aber nicht unbedingt notwendig, dass eine Fixierbedienfläche zusätzlich zu der Lösebedienfläche vorhanden ist oder dass der Bediener allein schon durch Betätigung der Lösebedienfläche die Fixiereinrichtung aus der Fixierstellung in Richtung der Lösestellung betätigen kann. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Lösebedienelement ein Bedienelement für die Fixiereinrichtung bildet derart, wobei das Lösebedienelement einen Anschlag aufweist, der in einer der Freigabestellung zugeordneten Position des Lösebedienelements an dem Fixierbetätigungskörper anschlägt, sodass der Fixierbetätigungskörper anhand des Lösebedienelements aus der Fixierstellung in die Lösestellung verstellbar ist.
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Die Anhängekupplung weist vorteilhaft eine Befestigungseinrichtung für ein Übertragungselement, insbesondere für ein Zugorgan, einer Betätigungseinrichtung zur Verstellung der Fixiereinrichtung zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung auf. Das Übertragungselement ist beispielsweise mit einem manuell betätigbaren Betätigungselement und/oder einem motorischen Betätigungsantrieb verbunden, welcher abseits der Anhängekupplung, beispielsweise in einem Gepäckraum des Kraftfahrzeugs, anordenbar oder angeordnet ist. Die Befestigungseinrichtung ist bevorzugt mit dem Verriegelungsbetätigungskörper verbunden oder an dem Verriegelungsbetätigungskörper angeordnet.
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Der Verriegelungsbetätigungskörper weist vorzugweise mindestens einen Anschlag auf, mit dem der Verriegelungsbetätigungskörper in einer der Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung zugeordneten Position an dem Fixierbetätigungskörper anschlägt, sodass anhand einer weiteren Betätigung des Verriegelungsbetätigungskörpers der Fixierbetätigungskörper aus der Fixierstellung in Richtung der Lösestellung betätigbar ist.
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Die Betätigungseinrichtung sowie die manuelle Betätigung durch beispielsweise das Fixierbedienelement und/oder das Lösebedienelement können gemeinsam vorgesehen sein, sodass die Fixiereinrichtung und/oder die Verriegelungseinrichtung sowohl manuell anhand von Fixierbedienelement oder Lösebedienelement, als auch anhand der Betätigungseinrichtung, die auch im Fahrzeuginnenraum angeordnet sein kann, bedienbar sind.
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Möglich ist es, wenn die Befestigungseinrichtung und mindestens eine von den Komponenten Lösebedienelement oder Fixierbedienelement an einander entgegengesetzten Längsendbereichen des Fixierbetätigungskörpers angeordnet sind.
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Vorteilhaft ist das mindestens eine Fixierelement als ein Bolzenkörper, Verriegelungsstifte oder dergleichen ausgestaltet.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Formschlussaufnahme eine Widerlagerfläche zur Abstützung einer Stützfläche des mindestens einen Fixierelements aufweist. Bei der Widerlagerfläche und/oder bei der Stützfläche handelt es sich vorzugsweise um zylindrische Flächen oder Zylindermantel-Flächen. Wenn das Fixierelement jedoch zum Beispiel eine Kugel ist, kann die Stützfläche auch eine kugelige oder ballige Form haben.
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Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Widerlagerfläche und die Stützfläche eine Richtungskomponente aufweisen, die parallel zu der Schwenkachse des Schwenklagers und/oder parallel zu der oder einer Führungsbahn oder Führungsachse verläuft, entlang derer das Fixierelement zwischen der Lösestellung und der Fixierstellung geführt ist. Beispielsweise wird dies dadurch erreicht, dass die Widerlagerfläche oder Stützfläche eine zylindrische Fläche ist.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Widerlagerfläche und/oder die Stützfläche parallel zur Schwenkachse verlaufen. Es ist aber auch möglich, dass die Widerlagerfläche und die Stützfläche in der Fixierstellung, in der das mindestens eine Fixierelement in die Formschlussaufnahme eingreift, einen Relativwinkel zueinander aufweisen, der eine entgegen einer Lösebewegung in Richtung der Lösestellung wirkende Selbsthemmung repräsentiert und/oder der maximal 5°, insbesondere maximal 4°, bevorzugt maximal 3°, vorzugsweise maximal 2° beträgt. Mithin ist es also möglich oder denkbar, dass beispielsweise die mindestens eine Widerlagerfläche des Lagerelement- Aufnahmeabschnitts oder des Halter-Aufnahmeabschnitts parallel zu der Führungsachse oder der Schwenkachse verlaufen, während die Stützfläche eine Schrägneigung von beispielsweise 2-5° bezüglich der Führungsachse oder Schwenkachse aufweist.
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Eine an sich eigenständige Erfindung, die jedoch auch eine Ausgestaltung der obigen Erfindung darstellen kann, sieht bei der Anhängekupplung vor, dass sie ein Dämpferelement aufweist, das in der Fixierstellung zwischen dem mindestens einen Fixierelement und der Formschlussaufnahme angeordnet ist, in die das Fixierelement eingreift, wobei das Dämpferelement eine Relativbewegung zwischen dem Fixierelement und der Formschlussaufnahme dämpft. Das Dämpferelement ist dann, wenn das Fixierelement in die Formschlussaufnahme eingreift, zwischen den beiden Komponenten angeordnet, sodass diese zumindest im Bereich des Dämpferelements nicht unmittelbar aneinander anliegen, sondern durch das Dämpferelement gedämpft sind.
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Ein Dämpferelement dieser Art könnte man auch als ein Spannelement oder Verdrängungselement bezeichnen oder das Dämpferelement könnte ein Spannelement oder Verdrängungselement bilden. Das Spannelement dient beispielsweise zur Verspannung des Fixierelements in der Formschlussaufnahme. Das Fixierelement ist durch das Dämpferelement oder Spannelement in der Formschlussaufnahme in der Fixierstellung verspannt. Das Verdrängungselement ist durch das Fixierelement in der Formschlussaufnahme zumindest partiell verdrängbar.
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Bevorzugt ist es, wenn das Dämpferelement durch einen elastischen Körper gebildet ist oder aus einem elastischen Material besteht, beispielsweise Kunststoff, Gummi oder dergleichen. Das elastische Material ist durch das mindestens eine Fixierelement elastisch verformbar, insbesondere bei der Verstellung aus der Lösestellung in die Fixierstellung oder in der Fixierstellung. Wenn das Formschlusselement in der Fixierstellung steht, wirkt es auf das Dämpferelement ein, beispielsweise im Sinne einer elastischen Verformung.
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Das Dämpferelement weist vorzugsweise eine Aufnahme auf, in die das Fixierelement, beispielsweise ein Vorsprung des Fixierelements, eingreift. Es kann aber auch ein Vorsprung der Formschlussaufnahme, beispielsweise ein von einem Boden der Formschlussaufnahme vorstehender Dorn oder Haltevorsprung, in die Aufnahme des Dämpferelements eingreifen. Das Dämpferelement kann beispielsweise eine ringförmige Gestalt aufweisen.
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Ein bevorzugtes Konzept sieht weiterhin vor, dass das Dämpferelement eine unmittelbare Abstützung des Fixierelements an der Formschlussaufnahme, insbesondere bei Laststößen im Fahrbetrieb, nicht beeinträchtigt oder keinen Einfluss darauf hat. So kann beispielweise vorgesehen sein, dass das Dämpferelement neben einer Stützfläche des Fixierelements und einer Widerlagerfläche der Formschlussaufnahme angeordnet ist, die in der Fixierstellung aneinander anliegen so dass in der Fixierstellung die Stützfläche und die Widerlagerfläche bei auf den Kupplungsarm einwirkenden Laststößen unmittelbar aneinander abgestützt oder abstützbar sind. Beispielsweise ist das Dämpferelement bezüglich einer Längsachse neben der Stützfläche und der Widerlagerfläche angeordnet. Es ist möglich, dass das Dämpferelement in der Fixierstellung an sich vor die Längsachse radial vorsteht, sodass die Stützfläche und die Widerlagerfläche nicht unmittelbar aneinander liegen, jedoch bei Einwirkung einer vorbestimmten Kraft auf den Kupplungsarm, z.B. bei Laststößen oder dergleichen, derart komprimierbar ist, dass die Stützfläche und die Widerlagerfläche unmittelbar aneinander anliegen und somit das Fixierelement unmittelbar an der Widerlagerfläche der Formschlussaufnahme abgestützt ist.
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Bevorzugt ist eine Lagerung derart vorgesehen, dass das Kupplungsarmlagerelement an dem Halter ausschließlich drehbar um die Schwenkachse gelagert ist und/oder bezüglich der Schwenkachse axial unverschieblich an dem Halter gehalten ist.
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Eine an sich eigenständige Erfindung, vorzugsweise aber eine Ausgestaltung der obigen Erfindung, stellt die folgende Maßnahme dar, bei der vorgesehen ist, dass das Fixierelement parallel zu der Schwenkachse zwischen der Fixierstellung und der Lösestellung an der Führung verschieblich gelagert ist, wobei das Fixierelement in der Fixierstellung in eine Formschlussaufnahme eingreift. Insbesondere hat das Fixierelement mindestens eine parallel zur Schwenkachse verlaufende Stützfläche, die an einer parallel zu der zu der Schwenkachse verlaufenden Widerlagerfläche an der Formschlussaufnahme abgestützt oder abstützbar ist. Die Formschlussaufnahme kann dabei vollständig am Halter oder vollständig am Kupplungsarmlagerelement angeordnet sein.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Schrägansicht einer Anhängekupplung in Gebrauchsstellung und schematisch in Nichtgebrauchsstellung,
- 2 einen Schnitt durch die Anhängekupplung aus 1, etwa entlang einer Schnittlinie A-A, in Gebrauchsstellung und einer Fixiereinrichtung in einer Fixierstellung,
- 2A ein Dämpferelement der Anhängekupplung gemäß 1, 2,
- 3 eine Schnittdarstellung einer Variante der Anhängekupplung der 1 und 2 in Gebrauchsstellung und einer Fixiereinrichtung in Fixierstellung, etwa entsprechend der Ansicht in 2,
- 4 die Anhängekupplung aus 3 mit einer gelösten Verriegelungseinrichtung aber mit ihrer Fixiereinrichtung noch in Fixierstellung,
- 5 die Anhängekupplung aus 3 und 4 mit ihrer Fixiereinrichtung in Lösestellung, und
- 6 die Anhängekupplung gemäß 3 -5 in Nichtgebrauchsstellung und mit ihrer Fixiereinrichtung in Fixierstellung.
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Eine Anhängekupplung 10 ist zur Befestigung an einem Kraftfahrzeug 90 vorgesehen oder an dem Kraftfahrzeug 90 befestigt. Die Anhängekupplung 10 umfasst einen Halter 11, der an einem Träger 91, insbesondere einem Querträger, befestigt ist.
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Der Träger 91 ist beispielsweise anhand von Seitenträgern 92, die schematisch dargestellt sind, mit einer Karosserie 93 des Kraftfahrzeugs 90 verbunden. In Einbaulage, d. h. wenn der Träger 91 am Kraftfahrzeug 90 befestigt ist, ist der Träger 91 beispielsweise unter einem Stoßfänger 94 des Kraftfahrzeugs 90 verborgen angeordnet. Der Stoßfänger 94, die Karosserie 93 sowie die Seitenträger 92 sind schematisch angedeutet.
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Prinzipiell können der Träger 91 und vorzugsweise die Seitenträger 92 Bestandteile der Anhängekupplung 10 und/oder einer Trägeranordnung der Anhängekupplung 10 bilden.
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Der Halter 11 weist einen Trägerkörper 12 auf, beispielsweise ein Halterblech oder dergleichen, welches mit dem Träger 91 verbunden ist, beispielsweise verschraubt und/oder verschweißt. Der Trägerkörper 12 weist eine Ausnehmung 13 auf, in der der Träger 91 aufgenommen ist.
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Die Anhängekupplung 10 umfasst einen Kupplungsarm 20, an dessen einem Endbereich oder freien Endbereich ein Kupplungselement 27, zum Beispiel eine Kugel 27A, zum Anhängen eines Anhängers AK oder Ankoppeln eines Lastenträgers LT angeordnet ist. Der Kupplungsarm 20 ist bezüglich des Halters 11 anhand eines Schwenklagers 30 um eine Schwenkachse D schwenkbar gelagert, nämlich zwischen einer Gebrauchsstellung G, in der der Kupplungsarm 20 und insbesondere das Kupplungselement 27 nach hinten vor den Stoßfänger 94 vorstehen, sodass ein Anhänger oder Lastenträger ankoppelbar ist, und einer näher zur Karosserie 93 oder zu einem Heck 95 des Kraftfahrzeugs 90 verstellten und/oder unter den Stoßfänger 94 verstellten Nichtgebrauchsstellung N des Kupplungsarms 20, wenn die Anhängekupplung 10 nicht gebraucht wird.
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Der Kupplungsarm 20 umfasst einen Endbereich 21, der mit dem Schwenklager 30 verbunden ist oder mit dem der Kupplungsarm 20 an dem Schwenklager 30 befestigt ist. Der Kupplungsarm 20 weist eine beispielsweise gekrümmte oder bogenförmige oder U-förmige Gestalt auf. Beispielsweise bilden ein Abschnitt 22, an dem der Endbereich 21 vorgesehen ist, und ein Halsabschnitt 26, an dessen freiem Endbereich das Kupplungselement 27 angeordnet ist, Seitenschenkel, während ein zwischen den Abschnitten 22 und 26 angeordneter Abschnitt 24 einen Grundschenkel darstellt, der über Krümmungsabschnitte 23 und 25 mit den Abschnitten 22 und 26 verbunden ist.
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An dem Kupplungsarm 20 sind weiterhin eine Öse 28 für ein Abreißseil sowie eine Halterung 29 für eine Anhängersteckdose 29A angeordnet. Die Anhängersteckdose 29A ist beispielsweise an einem Innenumfang des Krümmungsabschnitts 25 angeordnet. Die Öse 28 ist vorzugsweise an einem von dem Kraftfahrzeug 90 abgewandten Bereich des Kupplungsarms 20 angeordnet, beispielsweise am Halsabschnitt 26, am Abschnitt 24 oder am Außenumfang des Krümmungsabschnitts 25.
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Der Kupplungsarm 20 ist an einem Schwenklagerabschnitt 15 des Halters 11 um die Schwenkachse D drehbar oder schwenkbar gelagert. An dem Schwenklagerabschnitt 15 ist das Schwenklager 30 vorgesehen. Der Halter 11 weist eine Aufnahme 14 für ein Halterlagerelement 31, vorliegend beispielsweise eine Lagerwelle 32, auf.
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Die Lagerwelle 32 greift mit einem Lagerabschnitt 33 in eine Wellenaufnahme 41 eines Kupplungsarmlagerelements 40 ein. An einem Außenumfang der Lagerwelle 32 im Lagerabschnitt 33 ist eine Schmiermittelaufnahme 38 vorgesehen, in der ein Schmiermittelvorrat, beispielsweise ein Vorrat an Fett, aufgenommen sein kann.
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An dem Kupplungsarmlagerelement 40 ist der Kupplungsarm 20 befestigt, beispielsweise verschraubt, verschweißt oder dergleichen. Es ist aber auch möglich, dass der Kupplungsarm 20 mit dem Kupplungsarmlagerelement 40 einstückig ist oder der Kupplungsarm 20 und das Kupplungsarmlagerelement 40 durch ein einziges Bauteil gebildet sind.
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Der Kupplungsarm 20 steht von dem Kupplungsarmlagerelement 40 ab, beispielsweise nach radial außen bezüglich der Schwenkachse D.
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Die Lagerwelle 32 stützt sich einerseits am Trägerkörper 12 und andererseits am Kupplungsarmlagerelement 40 ab.
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Das Kupplungsarmlagerelement 40 ist bezüglich des Trägerkörpers 12 zwar um die Schwenkachse D drehbar, jedoch nicht entlang der Schwenkachse D verschieblich, abgesehen von einem zum Drehen oder Schwenken des Kupplungsarmlagerelements 40 um die Schwenkachse D notwendigen Drehspiel.
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Die Wellenaufnahme 41 erstreckt sich von einer Stützfläche 43, die an einer Widerlagerfläche 16 des Trägerkörpers 12 abgestützt ist, und einer Frontseite 42 des Kupplungsarmlagerelements 40, an der oder neben der der Kupplungsarm 20 mit dem Kupplungsarmlagerelement 40 verbunden ist.
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Ein Flansch 34 oder Widerlagervorsprung 34 ist in einer Aufnahme 44 an einer von dem Halter 12 abgewandten Seite, beispielsweise der Frontseite 42, des Kupplungsarmlagerelements 40 abgestützt.
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An einer zu dem Flansch 34 entgegengesetzten Seite weist die Lagerwelle 32 einen Befestigungsabschnitt 35 auf, der vor eine Rückseite des Halters 11, insbesondere des Trägerkörpers 12, vorsteht. An dem Befestigungsabschnitt 35 ist ein Gewindeabschnitt oder Gewinde 35A vorgesehen, auf welchen bzw. welches eine Mutter 37 aufgeschraubt ist, die sich an der Rückseite 17 des Trägerkörpers 12 abstützt. Zwischen dem Lagerabschnitt 33 und dem Befestigungsabschnitt 35 ist eine Stufe 39 vorgesehen, die nach radial außen vor die Aufnahme 14 des Trägerkörpers 12 vorsteht, sodass die Lagerwelle 32 an der Stützfläche 16 abgestützt ist.
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Der Lagerabschnitt 33 erstreckt sich zwischen der Stufe 39 und dem Flansch 34, sodass beim Fahrbetrieb der Anhängekupplung 10 bzw. des Kraftfahrzeugs 90 auftretende Kräfte optimal an dem Lagerabschnitt 33 abstützbar und abgestützt sind.
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In der Gebrauchsstellung G und der Nichtgebrauchsstellung N ist das Kupplungsarmlagerelement 40 anhand einer Fixiereinrichtung 50 fixierbar. Die Fixiereinrichtung 50 umfasst Fixierelemente 51, die vorliegend in der Gestalt von Bolzen oder bolzenartigen Fixierkörpern ausgestaltet sind.
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An sich ist ein Fixierelement 51 zur Fixierung des Kupplungsarmlagerelements 40 bezüglich des Halters 11 in der Gebrauchsstellung G oder der Nichtgebrauchsstellung N ausreichend.
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Vorzugsweise sind mehrere Fixierkörper oder Fixierelemente 51 in Winkelabständen bezüglich der Schwenkachse D vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel sind beispielsweise zwei Fixierelemente 51 vorgesehen, die einen Winkelabstand von 180° aufweisen. Erwähnt sei allerdings, dass dies nur eine vorteilhafte Maßnahme darstellt und auch andere Ausführungsformen ohne weiteres möglich sind.
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Die Fixierelemente 51 sind an einem Träger 52 angeordnet und/oder gehalten, an dem Aufnahmen 54 für die Fixierelemente 51 vorgesehen sind. Die Fixierelemente 51 greifen mit Befestigungsabschnitten 53, beispielsweise Bolzenvorsprüngen oder Haltevorsprüngen, in die Aufnahmen 54 ein. Beispielsweise sind die Befestigungsabschnitte 53 mit den Aufnahmen 54 anhand von Gewinden verschraubt und/oder dort stoffschlüssig gehalten, beispielsweise verklebt oder verschweißt. Ohne weiteres könnten die Fixierelemente 51 und der Träger 52 einstückig sein.
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Über die Befestigungsabschnitte 53 sind die Fixierelemente 51 mit einer Verstellkraft oder Betätigungskraft beaufschlagbar, um die Fixierelemente 51 zwischen der Fixierstellung F und der Lösestellung L zu betätigen, sodass die Befestigungsabschnitte Betätigungsabschnitte 53A der Fixierelemente 51 bilden.
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Die Fixierelemente 51 stehen vor den Träger 52 sind an Fixierelement-Führungen 18 geführt, die bezüglich des Halters 11 ortsfest sind. Beispielsweise sind die Fixierelement-Führungen 18 als Durchtrittsöffnungen oder Führungsöffnungen an dem Trägerkörper 12 ausgestaltet.
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Die Fixierelemente 51 sind zwischen einer Fixierstellung F, in der sie in Formschlussaufnahmen 45 des Kupplungsarmlagerelements 40 formschlüssig eingreifen und das Kupplungsarmlagerelement 40 bezüglich des Halters 11 schwenkfest oder drehfest bezüglich der Schwenkachse D fixieren, und einer Lösestellung L verstellbar und/oder betätigbar, in der die Fixierelemente 51 aus den Formschlussaufnahmen 45 herausbewegt sind, sodass das Kupplungsarmlagerelement 40 und somit der Kupplungsarm 20 zwischen der Nichtgebrauchsstellung N und der Gebrauchsstellung G um die Schwenkachse D schwenkbar ist.
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Die Fixierelemente 51 weisen zylindrische Stützflächen 56 auf, die sich an zylindrischen Widerlagerflächen 46 der Formschlussaufnahmen 45 in der Fixierstellung F abstützen. Die Stützflächen 56 und die Widerlagerflächen 46 erstrecken sich parallel zur Schwenkachse D. Dadurch ist eine optimale Abstützung der Fixierelemente 51 an den Formschlussaufnahmen 45 möglich, die einer Schwenkbewegung oder Drehbewegung des Kupplungsarmlagerelements 40 bezüglich des Halters 11 um die Schwenkachse D entgegenwirkt.
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An den freien, vom Träger 52 abgewandten Endbereichen können die Fixierelemente 51 beispielsweise Einführschrägen, Spannschrägen oder dergleichen andere Schrägflächen 57 aufweisen. Diese Schrägflächen 57 können beispielsweise ein Einführen der Fixierelemente 51 in die Formschlussaufnahmen 45 erleichtern.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Schrägflächen 57 beispielsweise zu einer Verspannung an Schrägflächen 47 am Boden der Formschlussaufnahmen 45 ausgestaltet oder geeignet sind. In der Zeichnung sind die Fixierelemente 51 jedoch allgemein etwas kürzer dargestellt, sodass in der Fixierstellung F die Schrägflächen 57 nicht in Eingriff mit den Schrägflächen 47 gelangt sind - wobei dies bei entsprechend längeren Fixierelementen 51 ohne weiteres möglich ist.
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Es ist auch möglich, dass beispielsweise an den Böden der Formschlussaufnahmen 45 und/oder den freien Endbereichen der Fixierelemente 51 Dämpferelemente 150 angeordnet sind. Die Dämpferelemente 150 wirken in der Fixierstellung F im Sinne eines Dämpfens einer Relativbewegung des Kupplungsarmlagerelements 40 relativ zum Halter 11, insbesondere beim Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs 90 und/oder bei Nutzung der Anhängekupplung 10. Die Dämpferelemente 150 können auch als Spannelemente bezeichnet werden oder wirken, die zur Verspannung der Fixierelemente 51 in den Formschlussaufnahmen 45 vorgesehen und/oder ausgestaltet sind.
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Die Dämpferelemente 150 sind beispielsweise ringförmig oder als Ringkörper 153 ausgestaltet.
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Die Dämpferelemente 150 weisen Aufnahmen 151 auf, in die die Fixierelemente 51 mit ihren freien Endbereichen, insbesondere mit daran angeordneten Vorsprüngen 152, eingreifen.
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Die Aufnahmen 151 sind beispielsweise als Durchtrittsöffnungen ausgestaltet. Die Aufnahmen 151 sind an den Stirnseiten der Dämpferelemente 150 angeordnet.
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Möglich wäre es zum Beispiel, dass die Dämpferelemente 150 fest mit den Fixierelementen 51 verbunden sind, beispielsweise im Bereich ihrer Aufnahmen 151 mit den Fixierelementen 51 verschraubt und/oder verklebt oder dergleichen anderweitig verbunden sind.
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Bevorzugt jedoch sind die Dämpferelemente 150 ortsfest in den Formschlussaufnahmen 45 angeordnet, beispielsweise mit ihrem radialen Außenumfang mit dem Innenumfang einer jeweiligen Formschlussaufnahmen 45 verklebt, verschraubt oder dergleichen.
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Die Dämpferelemente 150 bestehen beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, Gummi oder dergleichen.
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Die Dämpferelemente 150 wirken zwischen den Fixierelementen 51 und den Formschlussaufnahmen 45 im Sinne einer Verspannung der Fixierelemente 51 in den Formschlussaufnahmen 45 in der Fixierstellung F.
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Wenn die Fixierelemente 51 in der Fixierstellung F stehen, verdrängen sie die Dämpferelemente 150, sodass die Dämpferelemente 150 als elastische Puffer zwischen den Fixierelementen 51 und der jeweiligen Formschlussaufnahme 45 wirken. Die Dämpferelemente 150 sind durch den jeweiligen Fixierkörper oder das jeweilige Fixierelement 51 in der Fixierstellung F zum einen nach radial außen bezüglich einer Längserstreckung des jeweiligen Fixierelements 51 verdrängt oder verdrängbar, zum anderen aber auch parallel zur Längserstreckung des jeweiligen Fixierelements 51. Somit sind die Fixierelemente 51 in den Formschlussaufnahmen 45 sowohl axial bezüglich ihrer Längserstreckung als auch radial bezüglich ihrer Längserstreckung durch die Dämpferelemente 150 im Sinne einer Verspannung oder Dämpfung in den Formschlussaufnahmen 45 abgestützt.
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Bei Laststößen, die beispielsweise beim Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs 90 mit Anhänger auftreten können, können jedoch die Fixierelemente 51 unmittelbar am Innenumfang der Formschlussaufnahmen 45 anschlagen und sind dann daran abgestützt. Infolge ihrer Funktionalität als verdrängbare Körper könnte man die Dämpferelemente 150 auch als Verdrängungskörper bezeichnen. Jedenfalls reduzieren die Dämpferelemente 150 ein Bewegungsspiel zwischen den Fixierelementen 51 und den Formschlussaufnahmen 45.
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Zur Betätigung der Fixiereinrichtung 50 ist eine Betätigungseinrichtung 60 vorgesehen.
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Die Betätigungseinrichtung 60 umfasst einen Fixierbetätigungskörper 61, der an der Lagerwelle 32 gelagert ist und die Lagerwelle 32 durchsetzt. Der Fixierbetätigungskörper 61 weist eine langgestreckte Gestalt oder Längsgestalt auf. Der Fixierbetätigungskörper 61 ist beispielsweise in der Art eines Bolzenkörpers oder Stabkörpers ausgestaltet.
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Ein Führungsabschnitt 62 des Fixierbetätigungskörpers 61 ist in einem Lagerwellen-Führungskanal 36 der Lagerwelle 32 in Bezug auf eine Führungsachse FA verschieblich gelagert, die parallel zur Schwenkachse D ist, vorliegend auch koaxial zur Schwenkachse D ist. Die Lagerwelle 32 ist beispielsweise als eine Hohlwelle ausgestaltet, in der der Fixierbetätigungskörper 61 aufgenommen ist.
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Ein Führungsabschnitt 62 des Fixierbetätigungskörpers 61 ist in dem Lagerwellen-Führungskanal 36 längsverschieblich bezüglich der Führungsachse FA aufgenommen. Mithin ist durch den Lagerwellen-Führungskanal 36 ein Schiebelager bereitgestellt.
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Der Fixierbetätigungskörper 61 ist mit den Fixierelementen 51 anhand des Trägers 52 fest verbunden.
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Beispielsweise greift ein Befestigungsabschnitt 63 des Fixierbetätigungskörpers 61 in eine Aufnahme 55 am Träger 52 ein.
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Beispielsweise ist der Befestigungsabschnitt 63 mit der Aufnahme 55 verschraubt und/oder verklebt oder anderweitig stoffschlüssig verbunden. Ohne weiteres ist es möglich, dass der Fixierbetätigungskörper 61 und der Träger 52 einstückig sind. Allerdings ist die mehrteilige Bauweise einfacher und kostengünstig herstellbar.
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Bevorzugt befindet sich die Aufnahme 55 an einem mittleren Abschnitt 55A oder einem Zentrum des Trägers 52 zwischen den Aufnahmen 54 für die Fixierelemente 51.
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Die Fixierelemente 51 stehen vor den Träger 52 in Richtung des Fixierbetätigungskörpers 61 vor.
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Während der Befestigungsabschnitt 63 des Fixierbetätigungskörpers 61 am einen Längsendbereich vor die Lagerwelle 32 vorsteht, steht ein nachfolgend als Fixierbedienelement 64 bezeichnetes Bedienelement am anderen Längsendbereich vor die Lagerwelle 32 vor. Das Fixierbedienelement 64 weist beispielsweise eine plattenförmige oder pilzkopfförmige Gestalt auf und hat eine große, für einen Bediener bequem zugängliche und bedienbare, nachfolgend als Fixierbedienfläche 65 bezeichnete Bedienfläche vorgesehen.
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Die Fixiereinrichtung 50 ist über die Betätigungseinrichtung 60 anhand einer Feder 67 in die Fixierstellung F belastet. Die Feder 67 belastet die Fixiereinrichtung 50 in Richtung der Fixierstellung F, sodass die Fixierelemente 51 in den Formschlussaufnahmen 45 durch die Kraft der Feder 67 gehalten sind.
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Selbstverständlich wäre es möglich, eine Feder beispielsweise unmittelbar auf die Fixierelemente 51 einwirken zu lassen, beispielsweise eine Feder, die sich einerseits an der Rückseite 17 des Trägerkörpers 12 und andererseits an dem Träger 52 der Fixiereinrichtung 50 abstützt, zum Beispiel eine Zugfeder. Ohne weiteres könnte aber auch ein Stützvorsprung vor die Rückseite 17 des Trägerkörpers 12 vorstehen, der eine Druckfeder abstützt, die ihrerseits wiederum am Träger 52 abgestützt ist.
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An einer von der Fixierbedienfläche 65 abgewandten Seite des Fixierbedienelements 64 ist eine Stützfläche 66 für die Feder 67 vorgesehen, die sich ferner an der Lagerwelle 32 abstützt. Beispielsweise bildet eine der Stützfläche 66 gegenüberliegende Stirnseite der Lagerwelle 32 ein Widerlager für die Feder 67.
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Somit ist der Fixierbetätigungskörper 61 über das Fixierbedienelement 64 in Richtung der Fixierstellung F durch die Feder 67 belastet. Wenn ein Bediener die Fixiereinrichtung 50 aus der Fixierstellung F in Richtung der Lösestellung L bewegen will, drückt er das Fixierbedienelement 64 entgegen der Kraft der Feder 67 in Richtung der Lösestellung L.
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Nun wäre die Kraft der Feder 67 an sich ausreichend, die Fixierstellung F zuverlässig zu sichern. Vorliegend ist jedoch noch zusätzlich eine Verriegelungseinrichtung 70 zur Verriegelung und Sicherung der Betätigungseinrichtung 60 in einer Stellung, die der Fixierstellung F zugeordnet ist, vorgesehen. Die Verriegelungseinrichtung 70 bildet vorteilhaft eine Sicherungseinrichtung.
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Die Verriegelungseinrichtung 70 umfasst Sicherungskörper oder Verriegelungskörper 71, beispielsweise Kugeln, die in Führungen 72 zwischen einer Verriegelungsstellung VS und einer Freigabestellung FR beweglich gelagert sind.
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Die Führungen 72 sind an dem Fixierbetätigungskörper 61 vorgesehen, beispielsweise in Gestalt von radial und/oder quer, insbesondere rechtwinkelig quer, bezüglich der Schwenkachse D oder Führungsachse FA verlaufenden Führungskanälen. In den Führungskanälen oder Führungen 72 sind die Verriegelungskörper 71 radial bezüglich der Schwenkachse D oder Führungsachse FA gelagert.
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In der Verriegelungsstellung VS stehen die Verriegelungskörper 71 vor die Führungen 72 vor und greifen in Verriegelungsaufnahmen 73 am Innenumfang des Lagerwellen-Führungskanals 36 ein, sodass der Fixierbetätigungskörper 61 bezüglich der Führungsachse FA unverschieblich in dem Lagerwellen-Führungskanal 36 ist.
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In der Freigabestellung FR hingegen sind die Verriegelungskörper 71 in die Führungen 72 hinein verstellt, sodass sie jedenfalls nicht mehr vor den Außenumfang des Fixierbetätigungskörpers 61 soweit vorstehen, dass sie in die Verriegelungsaufnahmen 73 eingreifen können. In der Freigabestellung FR sind die Verriegelungskörper 71 nämlich in Löseaufnahmen 74 eines Verriegelungsbetätigungskörpers 75 der Verriegelungseinrichtung 70 aufgenommen.
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Der Verriegelungsbetätigungskörper 75 weist eine stabförmige oder bolzenförmige Gestalt auf. Die Löseaufnahmen 74 sind an einem Außenumfang des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 angeordnet.
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Der Verriegelungsbetätigungskörper 75 ist zur Betätigung der Verriegelungskörper 71 zwischen der Verriegelungsstellung VS und der Freigabestellung FR vorgesehen.
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Der Verriegelungsbetätigungskörper 75 ist in einem Verriegelung-Führungskanal 76 des Fixierbetätigungskörpers 61 bezüglich einer Betätigungsachse SA verschieblich, insbesondere linear verschieblich, aufgenommen.
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Eine Feder 77 belastet den Verriegelungsbetätigungskörper 75 in Richtung der Verriegelungsstellung VS.
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Die Feder 77 stützt sich an einem Boden oder Längsendbereich 79 des Verriegelung-Führungskanals 76 sowie an einem dem Längsendbereich 79 gegenüberliegenden Längsende des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 ab. Zum Verstellen der Verriegelungseinrichtung 70 in die Freigabestellung FR ist der Verriegelungsbetätigungskörper 75 in Richtung des Längsendbereichs 79 entgegen der Kraft der Feder 77 zu verstellen.
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Wenn der Verriegelungsbetätigungskörper 75 in Richtung der Verriegelungsstellung VS betätigt ist oder in der Verriegelungsstellung VS steht, sind die Löseaufnahmen 74 von den Führungskanälen oder Führungen 72 weg verstellt und neben den Löseaufnahmen 74 angeordnete Betätigungsflächen 78, die beispielsweise durch den Außenumfang des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 bereitgestellt sind, betätigen die Verriegelungskörper 71 in die Führungen 72 hinein.
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Wenn bei in Fixierstellung F befindlicher Fixiereinrichtung 50 die Führungen 72 den Verriegelungsaufnahmen 73 gegenüberliegen, dringen die durch die Feder 77 und den Verriegelungsbetätigungskörper 75 belasteten Verriegelungskörper 71 in die Verriegelungsaufnahmen 73 hinein, sodass der Fixierbetätigungskörper 61 bezüglich des Lagerwellen-Führungskanals 36 der Lagerwelle 32 fixiert ist. Somit sind auch die mit dem Fixierbetätigungskörper 61 fest verbundenen Fixierelemente 51 bezüglich der Lagerwelle 32 ortsfest in der Fixierstellung F fixiert.
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Zum Lösen der Verriegelungseinrichtung 70 ist eine nachfolgend als Lösebedienfläche 85 bezeichnete Bedienfläche vorgesehen. Lösebedienfläche 85 ist mit dem Verriegelungsbetätigungskörper 75 fest verbunden, vorzugsweise einstückig.
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Die Lösebedienfläche 85 ist an einem nachfolgend als Lösebedienelement 84 bezeichneten Bedienelement angeordnet.
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Das Lösebedienelement 84 ist beispielsweise als Bedientaste oder Bedienknopf ausgestaltet. Das Lösebedienelement 84 ist im Verriegelung-Führungskanal 76 bezüglich einer Führungsachse RA verschieblich aufgenommen.
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Die Längsverschieblichkeit des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 entlang der Führungsachse RA bezüglich des Fixierbetätigungskörpers 61 ist durch die nachfolgend erläuterte Anordnung von Anschlägen begrenzt. Beispielsweise ist ein Anschlagkörper 87 des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 in einer mit dem Verriegelung-Führungskanal 76 kommunizierenden Aufnahme 76A des Fixierbetätigungskörpers 61 verschieblich aufgenommen. Der Anschlagkörper 87 befindet sich zwischen dem in den Verriegelung-Führungskanal 76 eingreifenden Führungsabschnitt 75A des Verriegelungsbetätigungskörpers 75 und dem Lösebedienelement 84. Der Anschlagkörper 87 weist beispielsweise einen größeren Querschnitt als der Führungsabschnitt 75A.
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Zwischen der Aufnahme 76A und dem Verriegelung-Führungskanal 76 ist eine Stufe vorgesehen, die einen Anschlag 68 für den Anschlagkörper 87 bildet. An dem Anschlag 68 schlägt der Anschlagkörper 87 einer Anschlagkontur 88 bei seiner Verstellung in die Freigabestellung FR an.
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Dem Anschlag 68 gegenüber liegt ein Anschlag 69, der die Aufnahme 76A bezüglich der Verriegelungsstellung VS begrenzt. Der Anschlag 69 ist beispielsweise durch einen Ringkörper, insbesondere einen Splintring, gebildet, der in die Aufnahme 76A eingesetzt ist. An dem Anschlag 69 schlägt der Anschlagkörper 87 mit einer Anschlagkontur 89 in der Verriegelungsstellung VS der Verriegelungseinrichtung 70 an.
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In Bezug auf die Freigabestellung FR kann weiterhin das Lösebedienelement 84 am Fixierbedienelement 64 anschlagen, wenn dieses zu dem Fixierbedienelement 64 hin verstellt ist. Nachfolgend wird diese deutlicher:
- Das Lösebedienelement 84 und das Fixierbedienelement 64 sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander angeordnet derart, dass ein Bediener bei einem Betätigen des Lösebedienelements 84 mit einer Lösekraft LK in Richtung der Freigabestellung FR das Lösebedienelement 84 zu dem Fixierbedienelement 64 hinbewegt, bis die Lösebedienfläche 85 nahe bei der Fixierbedienfläche 65 ist, insbesondere mit der Fixierbedienfläche 65 fluchtet, sodass eine weitere Druckbetätigung mit der Lösekraft LK auf die Fixierbedienfläche 65 einwirkt und somit der Bediener sequenziell zunächst die Verriegelungseinrichtung 70 in Richtung der Freigabestellung FR verstellt und anschließend durch weitere Druckbetätigung auf die Fixierbedienfläche 65 und/oder die Lösebedienfläche 85 die Fixiereinrichtung 50 aus der Fixierstellung F in Richtung der Lösestellung L betätigt.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn an der Fixierbedienfläche 65 eine Vertiefung für das Lösebedienelement 84 vorgesehen ist, in die das Lösebedienelement 84 in seiner der Freigabestellung FR zugeordneten Längspositionen bezüglich der Führungsachse RA eintauchen kann.
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Die Lösebedienfläche 85 ist von der Fixierbedienfläche 65 umgeben. Beim Ausführungsbeispiel sind die Lösebedienfläche 85 und die Fixierbedienfläche 65 konzentrisch zueinander bezüglich der Führungsachsen RA und FA.
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Lösebedienflächen könnten aber ohne weiteres auch in einer Reihe nebeneinander und/oder nicht konzentrisch angeordnet sein.
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Weiterhin ist die Lösebedienfläche 85 derart angeordnet, dass auch die Fixierbedienfläche 65 zugänglich ist. Wenn also das Lösebedienelement 84 in seine der Freigabestellung FR zugeordnete Längspositionen bezüglich der Führungsachse RA verstellt ist, kann der Bediener anschließend die Fixiereinrichtung 50 durch Krafteinwirkung auf die Fixierbedienfläche 65 in Richtung der Lösestellung L betätigen.
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Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, dass beispielsweise das Fixierbedienelement 64 nicht vorhanden ist und/oder durch das Lösebedienelement 84 bzw. dessen Lösebedienfläche 85 überdeckt ist derart, dass nur die Lösebedienfläche 85 zugänglich ist. Das Lösebedienelement 84 schlägt nämlich in seiner der Freigabestellung FR zugeordneten Längsposition an dem Fixierbetätigungskörper 61 an, sodass das Lösebedienelement 84 auch den Fixierbetätigungskörper 61 aus der Fixierstellung F in die Lösestellung L betätigen kann.
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Zum Lösen der Fixiereinrichtung 50 und der Verriegelungseinrichtung 70 kann alternativ oder ergänzend zu der Betätigung anhand des Lösebedienelements 84 eine Betätigungseinrichtung 160 vorgesehen sein. Die Betätigungseinrichtung 160 umfasst beispielsweise ein Betätigungselement 164, welches in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 90 angeordnet werden kann, beispielsweise in dessen Gepäckraum. Das Betätigungselement 164 ist anhand eines Zugorgans 161, also eines Übertragungselements 161 A mit dem Verriegelungsbetätigungskörper 75 verbunden. Beispielsweise durchsetzt das Zugorgan 161 einen Kanal 162 des Fixierbetätigungskörpers 61, der sich von dem Befestigungsabschnitt 63 bis zu dem Verriegelung-Führungskanal 76 erstreckt.
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Das Zugorgan 161 ist anhand einer Befestigungseinrichtung 163 oder einer Befestigung 163 mit dem Verriegelungsbetätigungskörper 75 verbunden.
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Das Zugorgan 161 durchsetzt beispielsweise die Feder 77 und ist in einer Aufnahme an dem Verriegelungsbetätigungskörper 75, welche einen Bestandteil der Befestigungseinrichtung 163 bildet, aufgenommen, beispielsweise eingeschraubt, eingesteckt oder dergleichen.
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Das Betätigungselement 164 kann beispielsweise ein Handrad umfassen, anhand eines Antriebsmotors 165 motorisch, insbesondere elektromotorisch, angetrieben sein oder dergleichen. Mithin ist also eine Art Fernbedienung der Anhängekupplung 10 zu deren Entriegelung ohne weiteres auch möglich. Anhand einer Zugbetätigung des Zugorgans 163 wird zunächst der Verriegelungsbetätigungskörper 75 aus der Verriegelungsstellung VS in die Freigabestellung FR betätigt, wobei der Verriegelungsbetätigungskörper 75 in der Freigabestellung FR an dem Fixierbetätigungskörper 61 anschlägt, beispielsweise mit seiner Stirnseite am Längsendbereich 79 des Verriegelung-Führungskanals 76.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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