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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriemodulgehäuse für ein Batteriemodul mit wenigstens einer Pouchzelle. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung von Batteriemodulen.
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Technisches Gebiet
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Ein Batteriemodul umfasst ein Batteriemodulgehäuse und Batteriezellen, welche in dem Batteriemodulgehäuse eingesetzt sind. Als Batteriezellen können beispielsweise Pouchzellen verwendet werden. Die Pouchzelle ist eine weit verbreitete Bauform einer Lithium-Ionen-Batterie und bezeichnet eine flachen Aufbau der Batteriezelle, die unterschiedliche Zellchemien aufweisen kann. Mehrere Batteriemodule können zu einer Batterie verschaltet werden. Durch die Batterie wird elektrische Energie, welche zum Beispiel für einen Antrieb eines Elektromotors benötigt wird, bereitgestellt. Durch Nutzung der bereitgestellten Energie der Batteriezellen erwärmen sich die Batteriezellen innerhalb der Batterie. Durch die Erwärmung der Batteriezellen können die Batteriezellen auf Lebensdauer an Leistung verlieren und die Batteriezellen können überhitzen.
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Stand der Technik
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Die
DE 10 2015 107 170 A1 betrifft eine fluid durchströmbare Kühlplatte zur Anordnung an einer Fahrzeug-Batteriekomponente. Die Kühlplatte verfügt über eine Bodenplatte und eine Deckplatte, die zueinander beabstandet angeordnet sind und die durch eine Klebeverbindung zusammengefügt sind. Dabei ist zwischen der Bodenplatte und der davon beabstandeten Deckplatte wenigstens ein fluiddurchströmbarer Kühlkanal angeordnet. Bei einer Kühlung von Batteriezellen, insbesondere von Pouchzellen, werden durch die Kühlplatte jedoch nur die Seiten der Batteriezellen gekühlt, welche in thermischen Kontakt mit der Kühlplatte stehen. Durch die Geometrie der Pouchzellen können die zu kühlenden Flächen nicht exakt definiert werden, da sich die Pouchzellen auf Lebensdauer aufblähen. Dadurch entstehen große Spalte zwischen der zu kühlenden Flächen und der Kühlplatte. Die Spalte erschweren die Kühlung der Pouchzellen.
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Beschreibung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Kühlung von Pouchzellen aufzuzeigen.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den begleitenden Figuren angegeben.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Batteriemodulgehäuse für ein Batteriemodul mit wenigstens einer Pouchzelle mit einer ersten Anschlussfahne und einer zweiten Anschlussfahne, umfassend einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich, die eingerichtet sind, ein Kühlfluid von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich strömen zu lassen, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich so angeordnet sind, dass die erste Anschlussfahne in dem ersten Bereich und die zweite Anschlussfahne in dem zweiten Bereich anordenbar sind, wodurch eine direkte Kühlung der Anschlussfahnen und eine direkte Kühlung wenigstens einer Seite der Pouchzelle durch das Kühlfluid gewährleistet ist.
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Das Batteriemodulgehäuse kann zum Beispiel ein hohles Aluminiumprofil sein, in welches die Pouchzellen eingesetzt werden können. Das Einsetzen der Pouchzellen in das Batteriemodulgehäuse kann automatisiert erfolgen. Beispielsweise können die Pouchzellen in dem Batteriemodulgehäuse verpresst werden. An das Batteriemodulgehäuse können Druckgussdeckel angeschweißt werden, welche Anschlussvorrichtungen für das Kühlfluid und elektronische Anschlussvorrichtungen umfassen. Die Batteriemodule können zu einer Batterie, insbesondere eine Fahrzeugbatterie, verschaltet werden. Es kann eine erste Anschlussvorrichtung des Kühlfluids in dem ersten Bereich angeordnet werden. Mittels der ersten Anschlussvorrichtung kann das Kühlfluid in den ersten Bereich eingeleitet werden.
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Eine zweite Anschlussvorrichtung ist in dem zweiten Bereich angeordnet, welche eingerichtet ist, das Kühlfluid aus dem zweiten Bereich ausströmen zu lassen. Das Kühlfluid kann dadurch von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich strömen. Die Pouchzelle wird in das Batteriemodulgehäuse so eingesetzt, dass die erste Anschlussfahne in einem ersten Bereich angeordnet ist. Die zweite Anschlussfahne ist in dem zweiten Bereich angeordnet. Es kann eine direkte Kühlung der ersten Anschlussfahne durch ein Umströmen der ersten Anschlussfahne durch das eingeströmte Kühlfluid und eine direkte Kühlung der zweiten Anschlussfahne durch ein Umströmen der zweiten Anschlussfahne durch das Kühlfluid erfolgen. Die Pouchzelle kann zwei flächige Seiten umfassen, welche miteinander zu einer Tasche verschweißt werden. Ein Bereich, in dem die Schweißnähte der flächigen Seiten angeordnet sind, bildet schmale Seitenflächen der Pouchzelle. Zusätzlich zu der ersten Anschlussfahne und der zweiten Anschlussfahne werden auch die schmalen Seitenflächen der Pouchzelle direkt gekühlt, wenn das Kühlfluid von dem ersten Bereich in den zweiten Bereich strömt, da das Kühlfluid an den schmalen Seitenflächen der Pouchzelle vorbeiströmt.
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Die erste Anschlussfahne und die zweite Anschlussfahne dienen zur Verschaltung der Pouchzelle. Beispielsweise können die erste Anschlussfahne und die zweite Anschlussfahne jeweils mit einer Stromschiene verbunden sein. Es können mehrere Pouchzellen in das Batteriemodulgehäuse eingesetzt werden.
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Beispielsweise kann in dem ersten Bereich und in dem zweiten Bereich weitere Elektronik angeordnet sein, welche zusätzlich durch das Kühlfluid gekühlt werden kann.
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Das Kühlfluid ist elektrisch isolierend. Das Kühlfluid kann zum Beispiel ein Kühlöl sein.
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In einer Ausgestaltungsform umfasst der Kühlfluideinlass einen Fluidverteiler, welcher eingerichtet ist, das Kühlfluid während einem Einströmen des Kühlfluids in dem Batteriemodulgehäuse zu verteilen. Der Kühlfluidauslass umfasst einen weiteren Fluidverteiler, welcher eingerichtet ist, das in dem Batteriemodulgehäuse verteilte eingeströmte Kühlfluid aus dem Kühlfluidauslass zusammenströmen zu lassen. Beispielsweise kann der Fluidverteiler ein Ausströmer sein, welcher während dem Einströmen des Kühlfluids in das Batteriemodulgehäuse das Kühlfluid verteilt. Der Fluidverteiler kann mehrere Öffnungen umfassen, durch welche des Kühlfluid in das Batteriemodulgehäuse strömbar ist. Dadurch kann das Kühlfluid an verschiedenen Stellen in dem Batteriemodulgehäuse eingeströmt werden, wodurch das Fluid in dem Batteriemodulgehäuse besser verteilt wird und eine bessere Kühlwirkung entsteht.
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In einer Ausgestaltungsform umfasst das Batteriemodulgehäuse eine Mehrzahl von Kühlfluideinlässen und eine Mehrzahl von Kühlfluidauslässen.
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In einer Ausgestaltungsform umfasst das Batteriemodulgehäuse Anschlusselemente zum Anschließen von Elektronik an das Batteriemodulgehäuse. Die Anschlusselemente können beispielsweise an dem Druckgussdeckel des Batteriemodulgehäuses angeordnet sein. Zum Beispiel kann Elektronik zur Überwachung von Temperatur der Pouchzellen an dem Batteriemodulgehäuse angeschlossen werden. Die Elektronik kann für ein Zellbalancing der Pouchzellen zuständig sein und Messwerte, wie beispielsweise Temperatur, erfassen. Die Messwerte können an ein übergeordnetes Batterie-Management-System übermittelt werden, welches die Messwerte auswertet.
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In einer Ausgestaltungsform umfasst das Batteriemodulgehäuse einen Spannrahmen, wodurch die wenigstens eine Pouchzelle in dem Batteriemodulgehäuse befestigbar ist. Durch den Spannrahmen werden die Batteriezellen in das Batteriemodulgehäuse gespannt und befestigt. Der Spannrahmen kann Federn umfassen, durch welche der Spannrahmen die Batteriezellen in dem Batteriemodulgehäuse einspannen kann. Durch den Spannrahmen werden keine zusätzlichen Befestigungselemente für eine Befestigung der Pouchzelle innerhalb des Batteriemodulgehäuses benötigt.
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In einer Ausgestaltungsform kann die Pouchzelle auch von Wandungen des Batteriemodulgehäuse ohne einen Spannrahmen in dem Batteriemodulgehäuse gehalten werden.
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In einer Ausgestaltungsform kann das Batteriemodulgehäuse eine Schnittstelle zum mechanischen Verbinden von mehreren Batteriemodulgehäusen umfassen. Die Schnittstelle kann beispielsweise ein Schraubloch sein, welches an dem Batteriemodulgehäuse angeordnet ist.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung von Batteriemodulen umfassend ein erstes Batteriemodul mit einem Batteriemodulgehäuse in welches wenigstens eine Pouchzelle mit einer ersten Anschlussfahne und einer zweiten Anschlussfahne eingesetzt ist, mit einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich, die eingerichtet sind, ein Kühlfluid von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich strömen zu lassen, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich so angeordnet sind, dass die erste Anschlussfahne in dem ersten Bereich und die zweite Anschlussfahne in dem zweiten Bereich angeordnet sind, wodurch eine direkte Kühlung der Anschlussfahnen und eine direkte Kühlung wenigstens einer Seite der Pouchzelle durch das Kühlfluid hergestellt ist.
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Weiterhin umfasst die Anordnung von Batteriemodulen ein zweites Batteriemodul mit einem Batteriemodulgehäuse in welches wenigstens eine Pouchzelle mit einer ersten Anschlussfahne und einer zweiten Anschlussfahne eingesetzt ist, mit einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich, die eingerichtet sind, ein Kühlfluid von dem ersten Bereich zu dem zweiten Bereich strömen zu lassen, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich so angeordnet sind, dass die erste Anschlussfahne in dem ersten Bereich und die zweite Anschlussfahne in dem zweiten Bereich angeordnet sind, wodurch eine direkte Kühlung der Anschlussfahnen und eine direkte Kühlung wenigstens einer Seite der Pouchzelle durch das Kühlfluid hergestellt ist, wobei der erste Bereich des ersten Batteriemoduls mit dem ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls verbunden ist und der zweite Bereich des ersten Batteriemoduls mit dem zweiten Bereich des zweiten Batteriemoduls verbunden ist und wobei das Kühlfluid von dem ersten Bereich des ersten Batteriemoduls in den ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls strömt, um ein Einströmen des Kühlfluids in das erste Batteriemodul und das zweite Batteriemodul zu ermöglichen und das von dem ersten Bereich des ersten Batteriemoduls eingeströmte Kühlfluid aus dem zweiten Bereich des ersten Batteriemoduls ausströmt und das von dem ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls eingeströmte Kühlfluid aus dem zweiten Bereich des zweiten Batteriemoduls ausströmt.
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Zum Beispiel können das erste Batteriemodul und das zweite Batteriemodul übereinander gestapelt werden. Das erste Batteriemodul umfasst einen Kühlfluidanschluss, welcher zum Beispiel an ein Kühlfliudreservoir angeschlossen sein kann. Der erste Bereich des ersten Batteriemoduls ist mit dem ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls fluidisch verbunden, sodass ein Teil des in den ersten Bereich des ersten Batteriemoduls eingeströmten Kühlfluids in den ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls strömen kann. Die Verbindung des ersten Bereichs des ersten Batteriemoduls mit dem ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls kann beispielsweise über Anschlussvorrichtungen erfolgen. Anschlussvorrichtungen können beispielsweise Kühlkanäle sein, welche den ersten Bereich des ersten Batteriemoduls mit dem ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls verbinden, sodass das Kühlfluid von dem ersten Bereich des ersten Batteriemoduls, in den ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls eingeleitet werden kann. Ein Teil des in den ersten Bereich des ersten Batteriemoduls eingeströmten Kühlfluids strömt in einen Bereich der in dem ersten Batteriemodul eingesetzten Pouchzelle, um die Anschlussfahnen der Pouchzelle und wenigstens eine Seite der Pouchzelle direkt zu kühlen. Der Rest des eingeströmten Kühlfluids strömt von dem ersten Bereich des ersten Batteriemoduls in den ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls.
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In einer Ausgestaltungsform umfasst das erste Batteriemodul einen ersten Kühlfluidkanal und das zweite Batteriemodul umfasst einen zweiten Kühlfluidkanal. Der erste Kühlfluidkanal und der zweite Kühlfluidkanal sind miteinander gekoppelt und das Volumen des ersten Kühlfluidkanals ist größer als das Volumen des zweiten Kühlfluidkanals.
Das Kühlfluid kann beispielsweise über einen ersten Kühlfluideinlass in den ersten Bereich des ersten Batteriemoduls eingeströmt werden. Das für das erste Batteriemodul benötigte Kühlfluid wird dann in das erste Batteriemodul eingeleitet, wobei das restliche Kühlfluid über einen zweiten Kühlkanal, welcher mit dem ersten Kühlkanal gekoppelt ist, und den zweiten Kühlfluideinlass in den ersten Bereich des zweiten Batteriemoduls einströmt. Dadurch kann eine effektiver Kühlfluiddurchfluss erzeugt werden.
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In einer Ausgestaltungsform ist die erste Anschlussfahne der Pouchzelle des ersten Batteriemoduls mit einem Pluspol des ersten Batteriemoduls elektrisch kontaktiert und die zweite Anschlussfahne der Pouchzelle des ersten Batteriemoduls mit einer Stromschiene des ersten Batteriemoduls elektrisch kontaktiert. Die erste Anschlussfahne der Pouchzelle des ersten Batteriemoduls bildet in der Ausgestaltungsform den Pluspol des ersten Batteriemoduls. In einer weiteren Ausgestaltungsform bilden alle ersten Anschlussfahnen der in dem Batteriemodul befindlichen Pouchzellen den Pluspol des ersten Batteriemoduls. In der Ausgestaltungsform ist die zweite Anschlussfahne der Pouchzelle des ersten Batteriemoduls mit einer Stromschiene des ersten Batteriemoduls elektrisch kontaktiert. In einer weiteren Ausgestaltungsform sind mehrere zweite Anschlussfahnen von mehreren in dem Batteriemodul befindlichen Pouchzellen mit einer Stromschiene des ersten Batteriemoduls elektrisch kontaktiert .Beispielsweise können das erste Batteriemodul und das zweite Batteriemodul über die Stromschiene miteinander verbunden werden.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren und Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Batteriemodulgehäuse gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 das Batteriemodulgehäuse gemäß dem Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht;
- 3 ein Batteriemodul gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung;
- 4 das Batteriemodul gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung und
- 5 eine Anordnung von Batteriemodulen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung.
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Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und dienen der Erläuterung der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 zeigt ein Batteriemodulgehäuse 100 in einer perspektivischen Ansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß dem Ausführungsbeispiel umfasst das Batteriemodulgehäuse 100 ein Aluminiumprofil 100b. An dem Aluminiumprofil 100b sind Druckgussdeckel 100a, 100c angeschweißt, welche einen Kühlfluideinlass 103 und einen Kühlfluidauslass 104 und Stromschienenanschlüsse 120 umfassen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Druckgussdeckel 100a, 100c an das Batteriemodulgehäuse 100 angeschraubt und gegebenenfalls mit einer Dichtung abgedichtet.
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In das Batteriemodulgehäuse 100 sind Pouchzellen einsetzbar. An den Stromschienenanschlüssen 120 können Stromschienen angeschlossen werden, welche das Batteriemodul mit einem weiteren Batteriemodul elektrisch verbinden. Das Batteriemodulgehäuse 100 umfasst weiterhin Schraublöcher 130 als Verbindungsschnittstellen zum mechanischen Verbinden des Batteriemodulgehäuses 100 mit einem weiteren Batteriemodulgehäuse.
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Die 2 zeigt das Batteriemodulgehäuse 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1 in einer Draufsicht. Das Batteriemodulgehäuse 100 umfasst den Kühlfluideinlass 103 und den Kühlfluidauslass 104. Das Batteriemodulgehäuse 100 umfasst die Stromschienenanschlüsse 120. Diese dienen beispielsweise der elektrischen Verbindung von Batteriemodulen über Stromschienen. Über Schraublöcher 130, welche an dem Batteriemodulgehäuse 100 angeordnet sind, kann das Batteriemodulgehäuse 100 mit dem weiteren Batteriemodulgehäuse mechanisch verbunden werden.
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Die 3 zeigt ein Batteriemodul 140 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung. In dem Batteriemodul 140 ist eine Pouchzelle 105 eingesetzt. Die Pouchzelle umfasst Anschlussfahnen 1051, 1052. Die Pouchzelle 105 ist in dem Batteriemodulgehäuse 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1 so angeordnet, dass die Anschlussfahne1051 in dem ersten Bereich 101 des Batteriemodulgehäuses angeordnet ist und die Anschlussfahne 1052 in dem zweiten Bereich 102 des Batteriemodulgehäuses 100 angeordnet ist. Der Kühlfluideinlass 103 ist an dem ersten Bereich 101 angeordnet und der Kühlfluidauslass 104 ist an dem zweiten Bereich 102 angeordnet.
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Durch ein Umströmen der Anschlussfahne 1051 des eingeströmten Kühlfluids wird die Anschlussfahne 1051 der Pouchzellen 105 direkt gekühlt. Das Kühlfluid strömt von dem ersten Bereich 101 an der Pouchzelle 105 vorbei zu dem zweiten Bereich 102 des Batteriemodulgehäuses 100 und strömt durch den Kühlfluidauslass 104 aus dem zweiten Bereich 102 des Batteriemodulgehäuses 100 heraus. Wenn das Kühlfluid durch den zweiten Bereich 102 strömt, umströmt das Kühlfluid die Anschlussfahne 1052 der Pouchzelle 105 und die Anschlussfahne 1052 wird direkt gekühlt. In dem Batteriemodulgehäuse 100 können mehrere Pouchzellen 105 eingesetzt werden. Die Pouchzelle 105 kann bei einem Einsetzen in das Batteriemodulgehäuse 100 in dem Batteriemodulgehäuse 100 verpresst werden.
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Die 4 zeigt das Batteriemodul 140 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung. Das Batteriemodul 140 umfasst eine Vielzahl von Kühlfluideinlässen 103 und eine Vielzahl von Kühlfluidauslässen 104. In dem Batteriemodulgehäuse 100 des Batteriemoduls 140 ist die Pouchzelle 105 mit der ersten Anschlussfahne 1051 und der zweiten Anschlussfahne 1052 eingesetzt. Bei einem Einströmen des Kühlfluids durch die Vielzahl der Kühlfluideinlässe 103 strömt das Kühlfluid verteilt in das Batteriemodul ein, sodass ein möglichst großer Bereich der ersten Anschlussfahne 1051 direkt gekühlt wird. Das eingeströmte Kühlfluid strömt an der Pouchzelle 105 vorbei und aus den Kühlfluidauslässen 104 heraus. Durch das Vorbeiströmen des Kühlfluids an der Pouchzelle 105 werden ebenfalls die seitlichen Kanten der Pochzelle 105 direkt gekühlt. Bei dem Ausströmen des Kühlfluids strömt das Kühlfluid an der zweiten Anschlussfahne 1052 vorbei, sodass ein möglichst großer Bereich der zweiten Anschlussfahne 1052 direkt gekühlt wird.
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Die 5 zeigt eine Anordnung von Batteriemodulen 150, 160, 170 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer Schnittdarstellung. Die Batteriemodule 150, 160, 170 entsprechen jeweils dem Batteriemodul 140 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 3. Die Batteriemodule 150, 160, 170 sind aufeinander gestapelt angeordnet und fluidisch miteinander verbunden. Das Batteriemodul 150 umfasst den Kühlfluideinlass 153 und den Kühlfluidauslass 154. Das Batteriemodul 160 umfasst den Kühlfluideinlass 163 und den Kühlfluidauslass 164. Das Batteriemodul 170 umfasst den Kühlfluideinlass 173 und den Kühlfluidauslass 174.
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In jedem der Batteriemodule 150, 160, 170 ist jeweils eine Pouchzelle 155, 165, 175 eingesetzt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind mehrere Pouchzellen 155, 165, 175 in den Batteriemodulen 150, 160, 170 eingesetzt. An den Kühlfluideinlass 153 ist ein Kühlfluidkanal 157 des Batteriemoduls 150 angeschlossen. An den Kühlfluideinlass 163 ist ein Kühlfluidkanal 167 des Batteriemoduls 160 angeschlossen. An den Kühlfluideinlass 173 ist ein Kühlfluidkanal 177 des Batteriemoduls 170 angeschlossen.
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Die Kühlfluidkanäle 157, 167, 177 sind miteinander gekoppelt. Das Kühlfluid wird in den Kühlfluidkanal 157 eingeströmt. Ein Teil des Kühlfluids strömt durch den Kühlfluideinlass 153 in das Batteriemodul 150 hinein. Der Rest des in den Kühlfluidkanal 157 eingeströmten Kühlfluids strömt in einer Strömungsrichtung, siehe Pfeilrichtung, von dem Kühlfluidkanal 157 in den Kühlfluidkanal 167. Ein Teil des in den Kühlfluidkanal 167 eingeströmten Kühlfluids strömt durch den Kühlfluideinlass 163 in das Batteriemodul 160. Der Rest des in den Kühlfluidkanal 167 eingeströmten Kühlfluids strömt in den Kühlfluidkanal 177. Das in den Kühlfluidkanal 177 eingeströmte Kühlfluid strömt durch den Kühlfluideinlass 173 in das Batteriemodul 170.
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Um das gesamte Kühlfluid, welches für die Batteriemodule 150, 160, 170 benötigt wird, in den Kühlfluidkanal 157 einströmen lassen zu können, ist gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel der Durchmesser des Kühlfluidkanals 157 größer als der Durchmesser des Kühlfluidkanals 167. Zudem ist der Durchmesser des Kühlfluidkanals 167 größer als der Durchmesser des Kühlfluidkanals 177. Dadurch kann das Kühlfluid bei einem gleichbleibenden Druck in den Kühlfluidkanal 157 eingeströmt werden. Das in die jeweiligen Batteriemodule 150, 160, 170 eingeströmte Kühlfluid umströmt die ersten Anschlussfahnen 1551, 1651, 1751 der jeweiligen Pouchzellen 155, 165, 175, wodurch die ersten Anschlussfahnen 1551, 1651. 1751 direkt gekühlt werden. Das Kühlfluid strömt an den jeweiligen Pouchzellen 155, 165, 175 vorbei, wodurch ebenfalls die schmalen Seitenflächen der Pouchzellen 155, 165, 175 gekühlt werden.
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Die zweiten Anschlussfahnen 1552, 1652, 1752 werden ebenfalls durch das Umströmen des Kühlfluids direkt gekühlt. Das in die jeweiligen Batteriemodule 150, 160, 170 eingeströmte Kühlfluid strömt aus den jeweiligen Kühlfluidauslässen 154, 164, 174 wieder aus den Batteriemodulen 150, 160, 170 heraus. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind weitere Batteriemodule 150, 160, 170 fluidisch miteinander verbunden und das Kühlfluid strömt in weitere Kühlfluidkanäle 157, 167, 177 weiterer Batteriemodule 150, 160, 170. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind zwei Batteriemodule 150, 160, 170 miteinander fluidisch verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Batteriemodulgehäuse
- 100a, 100c
- Druckgussdeckel
- 100b
- Aluminiumprofil
- 101
- erster Bereich
- 102
- zweiter Bereich
- 103,153,163,173
- Kühlfluideinlass
- 104,153,154,173
- Kühlfluidauslass
- 105,155,165,175
- Pouchzelle
- 120
- Stromschienenanschluss
- 130
- Schraubloch
- 140, 150, 160, 170
- Batteriemodul
- 157,167,177
- Kühlfluidkanal
- 1051, 1551, 1651, 1751
- erste Anschlussfahne
- 1052, 1552, 1652, 1752
- zweite Anschlussfahne
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015107170 A1 [0003]