DE102020126186A1

DE102020126186A1 - Route planning for a vehicle

Info

Publication number: DE102020126186A1
Application number: DE102020126186.1A
Authority: DE
Inventors: Daniel Liebau; Claudia Liebau
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2020-10-07
Filing date: 2020-10-07
Publication date: 2022-04-07

Abstract

Ein Verfahren zum Bestimmen einer Ankunftszeit eines Fahrzeugs an einem vorbestimmten Zielpunkt umfasst Schritte des Bestimmens eines Haltepunkts, an dem vor dem Erreichen des Zielpunkts angehalten werden soll; des Bestimmens der Ankunftszeit auf der Basis einer ersten Reisezeit bis zum Haltepunkt, einer Verweildauer am Haltepunkt, und einer zweiten Reisezeit vom Haltepunkt zum Zielpunkt. Dabei wird die Verweildauer auf der Basis einer am Haltepunkt durchzuführenden Tätigkeit bestimmt.A method for determining an arrival time of a vehicle at a predetermined destination comprises the steps of determining a stopping point at which to stop before reaching the destination; determining the arrival time based on a first travel time to the stop, a dwell time at the stop, and a second travel time from the stop to the destination. The length of stay is determined on the basis of an activity to be carried out at the stop.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wegplanung für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die Erfindung die Bestimmung einer Ankunftszeit eines Fahrzeugs.The invention relates to route planning for a vehicle. In particular, the invention relates to determining a time of arrival of a vehicle.

Ein Fahrzeug soll von einem Startpunkt zu einem vorbestimmten Zielpunkt gefahren werden. Dazu kann auf der Basis einer geografischen Karte eines Gebiets zwischen dem Start- und dem Zielpunkt eine Route bestimmt werden, der das Fahrzeug dann folgen kann. Die Route kann in Abhängigkeit von dynamischen Informationen verbessert werden, sodass beispielsweise ein Streckenabschnitt vermieden werden kann, auf dem ein Stau oder ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrscht.A vehicle is to be driven from a starting point to a predetermined destination. For this purpose, a route can be determined on the basis of a geographic map of an area between the starting point and the destination, which the vehicle can then follow. The route can be improved depending on dynamic information, so that, for example, a section of the route where there is a traffic jam or increased traffic volume can be avoided.

Gelegentlich wünscht ein Fahrer des Fahrzeugs, einen Zwischenstopp entlang der Route einzulegen, um eine vorbestimmte Tätigkeit auszuführen. Beispielsweise kann auf einer Fahrt zu einer Arbeitsstelle ein Zwischenstopp an einer Bäckerei eingelegt werden, wo sich der Fahrer mit einem Frühstück versorgen kann. Möchte der Fahrer den Zielpunkt zu einer vorbestimmten Zeit erreichen, so muss er selbst abschätzen, ob der zusätzliche Zeitaufwand für die Tätigkeit am Zwischenstopp dieses Ziel in Frage stellt.Occasionally a driver of the vehicle wishes to make a stop along the route in order to carry out a predetermined activity. For example, on a journey to work, a stopover can be made at a bakery, where the driver can get breakfast. If the driver wants to reach the destination at a predetermined time, he must assess for himself whether the additional time required for the activity at the stopover puts this goal in question.

Der zusätzliche Zeitaufwand hängt von verschiedenen Faktoren ab, sodass die Schätzung stark vom tatsächlichen Zeitaufwand abweichen kann. Legt der Fahrer seiner Planung einen zu geringen zusätzlichen Zeitaufwand zu Grunde, so kann er den Zielpunkt erst später als gewünscht erreichen. Geht er von einem zu großen Zeitaufwand aus, so kann er den Zwischenstopp auslassen, obwohl er ausreichend Zeit dafür gehabt hätte.The additional time required depends on various factors, so the estimate can differ significantly from the actual time required. If the driver bases his planning on too little additional time, he can only reach the destination later than desired. If he assumes that it will take too much time, he can skip the stopover, although he would have had enough time for it.

Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Angabe einer verbesserten Technik zur Routenplanung unter Berücksichtigung mindestens eines Zwischenstopps. Die Erfindung löst die Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.One of the objects on which the present invention is based is to specify an improved technique for route planning, taking into account at least one intermediate stop. The invention solves the problem by means of the subject matter of the independent claims. Subclaims reflect preferred embodiments.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Bestimmen einer Ankunftszeit eines Fahrzeugs an einem vorbestimmten Zielpunkt Schritte des Bestimmens eines Haltepunkts, an dem vor dem Erreichen des Zielpunkts angehalten werden soll; des Bestimmens der Ankunftszeit auf der Basis einer ersten Reisezeit bis zum Haltepunkt, einer Verweildauer am Haltepunkt, und einer zweiten Reisezeit vom Haltepunkt zum Zielpunkt. Dabei wird die Verweildauer auf der Basis einer am Haltepunkt durchzuführenden Tätigkeit bestimmt.According to a first aspect of the invention, a method for determining an arrival time of a vehicle at a predetermined destination comprises the steps of determining a stopping point at which to stop before reaching the destination; determining the arrival time based on a first travel time to the stop, a dwell time at the stop, and a second travel time from the stop to the destination. The length of stay is determined on the basis of an activity to be carried out at the stop.

Es wurde erkannt, dass die Ankunftszeit des Fahrzeugs am Zielpunkt einerseits davon abhängig ist, welcher geänderte Weg gefahren werden muss, um den Haltepunkt zu passieren, und andererseits, welche Tätigkeit am Haltepunkt ausgeführt werden soll. Beispielsweise kann ein Auftanken des Fahrzeugs länger dauern als ein Einkaufen einer Zeitung. Für bestimmte Tätigkeiten kann es ausreichen, das Fahrzeug auf offener Strecke anzuhalten; für andere Tätigkeiten kommen nur vorbestimmte Orte infrage, die über eine vorbestimmte Einrichtung verfügen. Beispielsweise kann ein Verdeck des Fahrzeugs im Stillstand an einem Straßenrand geöffnet oder geschlossen werden, während ein Einkauf eines Gegenstands nur an einer zugeordneten Verkaufsstelle erfolgen kann.It was recognized that the arrival time of the vehicle at the destination depends, on the one hand, on which changed route has to be taken in order to pass the stopping point, and on the other hand, which activity is to be carried out at the stopping point. For example, refueling the vehicle may take longer than shopping for a newspaper. For certain activities it may be sufficient to stop the vehicle on the open road; for other activities, only predetermined locations that have a predetermined facility come into question. For example, a convertible top of the vehicle can be opened or closed when stationary at a roadside, while an item can only be purchased at an assigned point of sale.

So kann eine belastbare Prognose für die Aufenthaltszeit des Fahrzeugs am Haltepunkt bereitgestellt werden. Die Ankunftszeit des Fahrzeugs am Ziel für den Fall eines Zwischenstopps am Haltepunkt kann auf diese Weise verbessert bestimmt werden. Ein Fahrer kann die bestimmte Ankunftszeit mit einer weiteren Ankunftszeit vergleichen, die sich ohne Zwischenstopp am Haltepunkt ergeben würde. Die weitere Ankunftszeit kann bezüglich einer direkten Route von einem Startpunkt oder einer aktuellen Position zum Zielpunkt bestimmt werden. So kann der Fahrer verbessert bestimmen, ob die für den Zwischenstopp zusätzlich erforderliche Zeit seine Pläne am Zielpunkt infrage stellt oder nicht.In this way, a reliable prognosis can be made for the time the vehicle will be at the stop. The arrival time of the vehicle at the destination in the event of an intermediate stop at the stopping point can be determined in an improved manner in this way. A driver can compare the determined arrival time with an additional arrival time that would result without an intermediate stop at the stop. The further arrival time can be determined with respect to a direct route from a starting point or a current position to the destination point. Thus, the driver can better determine whether or not the additional time required for the stopover calls into question his plans at the destination.

Die Tätigkeit bezieht sich in einer bevorzugten Ausführungsform auf das Fahrzeug. Beispielsweise kann das Fahrzeug gewartet oder gepflegt werden. Eine Wartung kann beispielsweise ein Auffüllen eines Energievorrats oder ein Versorgen des Fahrzeugs mit einem Betriebsmittel wie Wasser oder Öl umfassen. Eine Wartung kann auch eine kleinere Instandsetzung umfassen, beispielsweise ein Austauschen von Wischerblättern. Das Pflegen kann beispielsweise ein Reinigen einer Scheibe oder eines Scheinwerfers umfassen, sodass eine aktive oder passive Verkehrssicherheit verbessert oder wiederhergestellt werden kann. In einer weiteren Ausführungsform kann das Fahrzeug auch umfassender gereinigt oder gepflegt werden, beispielsweise in einer Waschanlage oder einer Waschstraße. In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Fahrzeug in einer vorbestimmten Weise bedient oder konfiguriert werden, etwa indem ein Anhänger an- oder abgehängt wird.In a preferred embodiment, the activity relates to the vehicle. For example, the vehicle can be serviced or maintained. Servicing can include, for example, replenishing an energy reserve or supplying the vehicle with a resource such as water or oil. Servicing may also include minor repairs, such as replacing wiper blades. The care can include, for example, cleaning a pane or a headlight, so that active or passive traffic safety can be improved or restored. In a further embodiment, the vehicle can also be cleaned or cared for more comprehensively, for example in a car wash or a car wash. In yet another embodiment, the vehicle may be operated or configured in a predetermined manner, such as by hitching or unhitching a trailer.

Die Tätigkeit kann auch ein Versorgen einer Person an Bord des Fahrzeugs umfassen. Beispielsweise kann die Person eine Toilette benutzen oder ein Lebensmittel oder Medikament besorgen. Die Tätigkeit kann auch ein Aufnehmen oder Abladen von Ladung oder ein Absetzen oder Aufnehmen eines Passagiers umfassen.The activity may also include tending to a person on board the vehicle. For example, the person can use a restroom or get groceries or medicine. The activity may also include loading or unloading cargo or setting down or picking up a passenger.

Die Verweildauer kann auf der Basis einer durchschnittlichen Verweildauer anderer Interessenten bei der Durchführung einer Tätigkeit am Haltepunkt bestimmt werden. Die Verweildauer eines Interessenten am Haltepunkt kann auf der Basis einer am Haltepunkt installierten Überwachungseinrichtung erfolgen. Wie unten noch genauer ausgeführt wird, kann die Verweildauer eines Interessenten auch auf der Basis von Abtastungen mehrerer den Haltepunkt passierender Fahrzeuge bestimmt werden. Ergänzend lässt sich eine Teilverweildauer zusätzlich aus fahrzeugspezifischen Informationen hochrechnen, beispielsweise eine reine Betankungsdauer bei Zugrundelegung der Information eines Tankfüllstands sowie der Befüllgeschwindigkeit einer Zapfsäule. Eine Bestimmung auf der Basis unterschiedlicher Quellen ist ebenfalls möglich.The length of stay can be determined on the basis of an average length of stay of other interested parties when carrying out an activity at the stop. The length of time an interested party stays at the stop can be based on a monitoring device installed at the stop. As will be explained in more detail below, the dwell time of a prospect can also be determined on the basis of scans of several vehicles passing the stop. In addition, a partial dwell time can also be extrapolated from vehicle-specific information, for example a pure refueling time based on the information of a tank filling level and the filling speed of a petrol pump. A determination based on different sources is also possible.

Es ist besonders bevorzugt, dass die Verweildauer auf der Basis eines aktuellen Andrangs anderer Interessenten am Durchführen der Tätigkeit am Haltepunkt bestimmt wird. Soll beispielsweise ein Einkauf an einem Ladengeschäft durchgeführt werden, so die Verweildauer größer sein, wenn gerade viele andere Interessenten ebenfalls dort einkaufen möchten. Die Verweildauer kann auch die zweite Reisezeit beeinflussen, beispielsweise wenn der Einkauf kurz vor dem Einsetzen eines Stoßverkehrs erfolgen soll. Unter Umständen muss eine Route vom Haltepunkt zum Zielpunkt in Abhängigkeit einer tatsächlichen Verweildauer am Haltepunkt neu bestimmt werden.It is particularly preferred that the length of stay is determined on the basis of a current rush of other people interested in carrying out the activity at the stopping point. If, for example, a purchase is to be made in a shop, the length of stay will be longer if many other interested parties also want to shop there. The length of stay can also influence the second travel time, for example if the purchase is to be made shortly before the onset of rush hour traffic. A route from the stopping point to the destination may have to be redetermined depending on the actual time spent at the stopping point.

Der Andrang kann auf der Basis einer Abtastung einer im Bereich des Haltepunkts fest installierten Abtasteinrichtung bestimmt wird. Eine solche Einrichtung kann beispielsweise eine oder mehrere Kameras umfassen. Der Einsatz von Kameras kann an bestimmten Orten, die für eine hierin beschriebene Tätigkeit infrage kommen, bereits installiert sein. Beispielsweise können im Außenbereich einer Tankstelle oder im Innenbereich eines Ladengeschäfts Kameras installiert sein. Eine Person oder ein Fahrzeug können in einer Abtastung erkannt werden. Es können auch mehrere Abtasteinrichtungen verwendet werden. Andere beispielhafte Abtasteinrichtungen umfassen ein Parksystem, das eine Anzahl freier oder belegter Parkplätze bereitstellt oder eine Lichtschranke, die an einer vorbestimmten Stelle passierende Fahrzeuge oder Personen bestimmt. Auf der Basis der Abtastung kann abgeschätzt werden, wie viele Interessenten sich in einem Bereich des Haltepunkts befinden. Interessenten, die ihre Tätigkeit bereits durchgeführt haben und dabei sind, den Bereich des Haltepunkts zu verlassen, können ebenfalls bestimmt werden. Es kann abgeschätzt werden, wie lange das Durchführen der geplanten Tätigkeit für einen Neuankömmling dauern wird. Dies kann insbesondere für das Fahrzeug relevant sein, wenn eine Entscheidung über das Einlegen eines Zwischenstopps am Haltepunkt noch nicht gefällt ist.The rush can be determined on the basis of scanning by a scanning device permanently installed in the area of the stopping point. Such a device can include one or more cameras, for example. Camera deployment may already be installed in certain locations eligible for an activity described herein. For example, cameras can be installed outside of a gas station or inside a shop. A person or vehicle can be detected in one scan. Multiple scanning devices can also be used. Other exemplary scanning devices include a parking system that provides a number of free or occupied parking spaces or a light barrier that determines passing vehicles or people at a predetermined location. Based on the scanning, it can be estimated how many interested parties are in an area of the stopping point. Interested parties who have already carried out their activity and are about to leave the area of the stopping point can also be determined. It can be estimated how long it will take a newcomer to carry out the planned activity. This can be particularly relevant for the vehicle if a decision about making an intermediate stop at the stopping point has not yet been made.

In einer weiteren Ausführungsform kann eine Aufenthaltsdauer eines Fahrzeugs seitens einer besuchten Einrichtung bestimmt werden. Beispielsweise kann bei einer automatischen Abfertigung eines Fahrzeugs bekannt sein, zu welchem Zeitpunkt das Fahrzeug eintraf und zu welchem es die Einrichtung wieder verließ. Dabei kann die Einrichtung selbst oder ein Gelände, auf dem sich die Einrichtung befindet, umfasst sein. Eine Waschstraße kann derartige Informationen etwa zu Steuerungszwecken erheben. Ankunfts- und Abfahrtzeiten können auch seitens des Fahrzeugs bestimmt werden.In another embodiment, a length of stay of a vehicle may be determined by a visited facility. For example, in the case of automatic dispatch of a vehicle, the time at which the vehicle arrived and the time at which it left the facility can be known. This can include the facility itself or a site on which the facility is located. A car wash can collect such information for control purposes, for example. Arrival and departure times can also be determined by the vehicle.

Außerdem kann der Andrang auf der Basis einer Abtastung eines den Haltepunkt umfassenden Bereichs mittels eines Sensors an Bord des Fahrzeugs bestimmt werden. Die Abtastung erfolgt bevorzugt berührungslos, weiter bevorzugt auf optischer Basis. Dazu kann eine Kamera verwendet werden, die bereits aus anderen Gründen an Bord des Fahrzeugs vorgesehen sein kann. An manchen Fahrzeugen sind mehrere Kameras vorgesehen, die unterschiedliche Brennweiten, Auflösungen, Ausrichtungen oder Wellenlängenbereiche aufweisen können. Weitere Umfeldsensoren des Fahrzeugs können ebenfalls verwendet werden, beispielsweise ein LiDAR-Sensor, ein Radarsensor oder ein Ultraschall Sensor. Bevorzugt werden Abtastungen mehrerer Abtasteinrichtungen des Fahrzeugs verwendet. Auf der Basis einer oder mehrerer Abtastungen können Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Haltepunkts bestimmt werden. In einer einfachen Ausführungsform kann eine Anzahl Personen abgeschätzt werden, um einen Hinweis auf eine Aufenthaltsdauer zu bestimmen. Die Dauer kann auf der Basis einer genaueren Betrachtung noch genauer bestimmt werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, wie viele Personen oder Fahrzeuge sich in einer Warteschlange befinden, und bei längerer Beobachtung kann eine durchschnittliche Wartezeit in einer Warteschlange bestimmt werden.In addition, the rush can be determined based on a scanning of an area comprising the stopping point by means of a sensor on board the vehicle. The scanning preferably takes place without contact, more preferably on an optical basis. A camera can be used for this, which can already be provided on board the vehicle for other reasons. Several cameras are provided on some vehicles, which can have different focal lengths, resolutions, orientations or wavelength ranges. Other surroundings sensors of the vehicle can also be used, for example a LiDAR sensor, a radar sensor or an ultrasonic sensor. Scans from a plurality of scanning devices in the vehicle are preferably used. On the basis of one or more scans, persons or vehicles in the area of the stopping point can be determined. In a simple embodiment, a number of people can be estimated in order to determine an indication of a length of stay. The duration can be more precisely determined based on closer inspection. For example, it can be determined how many people or vehicles are in a queue, and with longer observation, an average waiting time in a queue can be determined.

Die Abtastung kann seitens des Fahrzeugs oder seitens eines anderen Fahrzeugs erfolgen. In einer Ausführungsform wird ein Ergebnis einer Abtastung von einem weiteren Fahrzeug empfangen, von dem aus die Abtastung erfolgt. Dabei kann die Abtastung oder eine auf der Basis der Abtastung bestimmte Information empfangen werden, die auf eine zu erwartende Verweildauer hinweisen kann. Die Information kann insbesondere eine Person oder ein Fahrzeug betreffen. Weiter bevorzugt betrifft die Information eine Identifikation, eine Position oder eine Bewegung der Person oder des Fahrzeugs. Eine Vielzahl von Personen oder Fahrzeugen im Bereich des Haltepunkts kann so genauer betrachtet werden, um die Verweildauer verbessert abzuschätzen.The scanning can be carried out by the vehicle or by another vehicle. In one embodiment, a result of a scan is received from another vehicle from which the scan is performed. In this case, the scanning or information determined on the basis of the scanning can be received, which can indicate an expected dwell time. The information can relate in particular to a person or a vehicle. More preferably, the information relates to an identification, a position or a movement of the person or the vehicle. A large number of people or vehicles in the area of the stopping point can thus be examined more closely be used to better estimate the length of stay.

Abtastungen können von einer Vielzahl weiterer Fahrzeuge aus durchgeführt werden, wobei die Verweildauer auf der Basis der Vielzahl Abtastungen bestimmt werden kann. Insbesondere können von einer Vielzahl Fahrzeuge aus eine Vielzahl potentieller Haltepunkte abgetastet werden, sodass für die Haltepunkte ausreichend Informationen über einen Andrang von Interessenten vorliegen können, um eine Verweildauer für ein Durchführen einer vorbestimmten Tätigkeit am Haltepunkt zu bestimmen. Die Verarbeitung der Abtastungen und insbesondere die Bestimmung einer Verweildauer kann an Bord eines abtastenden Fahrzeugs, an Bord eines haltewilligen Fahrzeugs oder seitens einer zentralen Stelle erfolgen, die mit den abtastenden Fahrzeugen in Verbindung steht. Ist keine zentrale Stelle vorgesehen, so kann eine Kommunikation direkt zwischen Fahrzeugen durchgeführt werden, beispielsweise mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug (car-to-car, C2C) oder Fahrzeug-zu-Infrastruktur (car-to-infrastructure, C2I) Kommunikation.Scans may be performed from a plurality of other vehicles, and the dwell time may be determined based on the plurality of scans. In particular, a large number of potential stopping points can be scanned from a large number of vehicles, so that sufficient information about a rush of interested parties can be available for the stopping points in order to determine a length of stay for carrying out a predetermined activity at the stopping point. The processing of the scans and in particular the determination of a dwell time can be carried out on board a scanning vehicle, on board a vehicle which is willing to stop or by a central location which is in communication with the scanning vehicles. If no central location is provided, communication can be carried out directly between vehicles, for example by means of vehicle-to-vehicle (car-to-car, C2C) or vehicle-to-infrastructure (car-to-infrastructure, C2I) communication.

Die Tätigkeit kann am Fahrzeug durchgeführt werden und die Verweildauer kann auf der Basis einer Anzahl auf Durchführung einer Tätigkeit wartender Fahrzeuge und einer durchschnittlichen Dauer zur Durchführung einer dort verfügbaren Tätigkeit bestimmt werden. In dieser Ausführungsform kann es ausreichen, eine Anzahl Fahrzeuge zu bestimmen, die eine Tätigkeit durchführen oder auf die Durchführung einer Tätigkeit warten. Die Fahrzeuge können sich in einem vorbestimmten Bereich um den Haltepunkt befinden und von einem ankommenden oder passierenden Fahrzeug aus leicht erkannt und insbesondere gezählt werden.The activity may be performed at the vehicle and the dwell time may be determined based on a number of vehicles waiting to perform an activity and an average time to perform an activity available there. In this embodiment, it may be sufficient to determine a number of vehicles performing an action or waiting to perform an action. The vehicles can be located in a predetermined area around the stopping point and can be easily recognized and, in particular, counted by an oncoming or passing vehicle.

Die das Fahrzeug erfordernde Tätigkeit kann einen Eingriff unmittelbar am Fahrzeug erfordern, etwa in Form einer Wartung oder Reinigung. Beispielsweise kann die Tätigkeit ein Reinigen des Fahrzeugs in einer Waschstraße oder einer Waschanlage umfassen. Auch ein Auffüllen eines Energiespeichers kann ohne das Fahrzeug nicht durchgeführt werden. Die Tätigkeit kann aber auch von einer Person durchgeführt werden, die sich dabei an Bord des Fahrzeugs befindet. Beispielsweise kann die Tätigkeit ein Bankgeschäft oder ein Einkaufen einer Ware an einem Durchfahrt-Schalter (drive-in, drive-through) umfassen. Ein Verlassen des Fahrzeugs durch die Person kann dabei nicht vorgesehen oder nicht zulässig sein.The activity requiring the vehicle may require intervention directly on the vehicle, for example in the form of maintenance or cleaning. For example, the activity can include cleaning the vehicle in a car wash or a car wash. It is also not possible to fill up an energy store without the vehicle. However, the activity can also be carried out by a person who is on board the vehicle. For example, the activity may involve banking or purchasing a commodity at a drive-in (drive-through) counter. Leaving the vehicle by the person may not be intended or not permitted.

Das Fahrzeug kann sich zur Durchführung der Tätigkeit an einer vorbestimmten Einrichtung befinden, wobei die Verweildauer auf der Basis einer Anzahl durch verschiedene Fahrzeuge parallel nutzbarer Einrichtungen bestimmt wird. Derartige Einrichtungen können auf der Basis einer insbesondere optischen Abtastung leicht erkannt werden, und es kann leicht bestimmbar sein, ob eine erkannte Einrichtung nutzbar ist oder nicht. Eine nicht nutzbare Einrichtung kann nicht durch eine Person besetzt, abgeschaltet oder anderweitig nicht aktiv sein. Die Einrichtung kann beispielsweise einen Schalter, einen Bezahlautomat, eine Waschanlage oder eine Zapfsäule umfassen. Einige Einrichtungen, beispielsweise eine Waschstraße, können von mehreren Fahrzeugen überlappend nacheinander genutzt werden, wobei die Nutzungsdauern der Fahrzeuge voneinander abhängig sein können. Eine solche Einrichtung kann nach dem first-in-first-out Prinzip arbeiten. Es ist weiter zu beachten, dass an den Fahrzeugen unterschiedliche Tätigkeiten durchgeführt werden, die unterschiedlich lange dauern können.To carry out the activity, the vehicle can be located at a predetermined facility, with the length of stay being determined on the basis of a number of facilities that can be used in parallel by different vehicles. Such devices can easily be detected on the basis of, in particular, optical scanning, and it can be easily determined whether a detected device is usable or not. An unusable facility cannot be occupied by a person, turned off, or otherwise inactive. The facility can include, for example, a counter, a payment machine, a car wash or a petrol pump. Some facilities, such as a car wash, can be used by several vehicles one after the other in an overlapping manner, with the service lives of the vehicles being dependent on one another. Such a device can work according to the first-in-first-out principle. It should also be noted that different activities are carried out on the vehicles, which can take different amounts of time.

Zur Durchführung der Tätigkeit kann eine Person das Fahrzeug verlassen und sich zu einer vorbestimmten Einrichtung begeben müssen. Dabei kann die Verweildauer auf der Basis einer Bewegungsdauer der Person vom Fahrzeug zur Einrichtung und zurück zum Fahrzeug bestimmt werden. Beispielsweise wenn die Person eine Toilette aufsuchen oder sich in ein Ladengeschäft begeben muss, kann die Zeitdauer für den Weg zwischen dem Fahrzeug und der Einrichtung die Aufenthaltsdauer signifikant beeinflussen.To perform the activity, a person may have to leave the vehicle and go to a predetermined facility. The dwell time can be determined on the basis of a movement time of the person from the vehicle to the facility and back to the vehicle. For example, if the person needs to use a restroom or go to a store, the amount of time it takes to travel between the vehicle and the facility can significantly affect the length of stay.

Die Bewegungsdauer kann auf der Basis einer Verfügbarkeit eines Platzes bestimmt werden, an dem das Fahrzeug abgestellt werden kann, während sich die Person zur Einrichtung begibt. Ist beispielsweise eine Parkfläche mit einzelnen Parkplätzen zum Abstellen von Fahrzeugen vorgesehen, so kann eine Entfernung zwischen einem freien Parkplatz und der Einrichtung von einem Füllgrad des Parkplatzes abhängen. Anders ausgedrückt kann ein Weg vom Fahrzeug zur Einrichtung durchschnittlich um so weiter sein, je voller der Parkplatz bei Ankunft des Fahrzeugs ist. Die Bewegungsdauer zwischen dem Fahrzeug und der Einrichtung, und damit die Aufenthaltsdauer, können dadurch verlängert sein.The duration of movement may be determined based on an availability of a place to park the vehicle while the person travels to the facility. If, for example, a parking area with individual parking spaces is provided for parking vehicles, the distance between a free parking space and the facility can depend on how full the parking space is. In other words, a route from the vehicle to the facility can be, on average, the longer the fuller the parking lot is when the vehicle arrives. The travel time between the vehicle and the facility, and thus the length of stay, can be extended as a result.

In Erweiterung zur Fahrzeugankunftszeit am Zielort kann die Erfindung nach Abstellen des Fahrzeugs am Zielort auch die Ankunftszeit der mindestens einen Person an einem weiteren zweiten Zielort vorausberechnen, wenn diese zusätzliche Gehwege zu einem Ort bzw. eine Verweilzeit zu bewältigen hat. Beispielsweise kann eine zweite Ankunftszeit in einem Museum berechnet werden, nachdem die Person aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist und Zeiten für Gehwege und eine Warteschlange bis zum Eintritt ins Museum vorausberechnet wurden. Somit kann berechnet werden, ob nach Ankunft und Wartezeit vor dem Museum noch ausreichend Besichtigungszeit bis Schließen des Museums zur Verfügung steht. Diese vorausberechnete Besichtigungszeit kann zusätzlich angezeigt werden.In addition to the vehicle arrival time at the destination, after the vehicle has been parked at the destination, the invention can also calculate the arrival time of the at least one person at a further second destination if they have to walk additional distances to a location or spend some time there. For example, a second arrival time at a museum can be calculated after the person disembarks from the vehicle and times for walkways and a queue to enter the museum are anticipated. It can thus be calculated whether there is still sufficient viewing after arrival and the waiting time in front of the museum available until the museum closes. This pre-calculated viewing time can also be displayed.

Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Vorrichtung zur Bestimmung einer voraussichtlichen Ankunftszeit eines Fahrzeugs an einem vorbestimmten Zielpunkt: eine Einrichtung zur Bestimmung eines Haltepunkts, an dem vor dem Erreichen des Zielpunkts angehalten werden soll; eine Einrichtung zur Bestimmung einer am Haltepunkt durchzuführenden Tätigkeit; und eine Verarbeitungseinrichtung. Dabei ist die Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, die Ankunftszeit auf der Basis einer ersten Reisezeit bis zum Haltepunkt, einer Verweildauer am Haltepunkt in Abhängigkeit der Tätigkeit, und einer zweiten Reisezeit vom Haltepunkt zum Zielpunkt zu bestimmen.According to a further aspect of the present invention, a first device for determining an estimated time of arrival of a vehicle at a predetermined destination comprises: means for determining a stopping point at which to stop before reaching the destination; means for determining an action to be performed at the stopping point; and a processing device. The processing device is set up to determine the arrival time on the basis of a first travel time to the stop, a dwell time at the stop depending on the activity, and a second travel time from the stop to the destination.

Die Verarbeitungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, ein hierin beschriebenes Verfahren ganz oder teilweise auszuführen. Dazu kann die Verarbeitungseinrichtung einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen und das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen. Das Computerprogrammprodukt kann auch auf einem computerlesbaren Datenträger abgespeichert sein. Merkmale oder Vorteile des Verfahrens können auf eine hierin beschriebene Vorrichtung übertragen werden oder umgekehrt.The processing device can be set up to carry out a method described herein in whole or in part. For this purpose, the processing device can comprise a programmable microcomputer or microcontroller and the method can be present in the form of a computer program product with program code means. The computer program product can also be stored on a computer-readable data carrier. Features or advantages of the method can be transferred to a device described herein or vice versa.

Nach wieder einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine zweite Vorrichtung an Bord eines Fahrzeugs eine Abtasteinrichtung zur Abtastung eines Umfelds des Fahrzeugs, wobei das Umfeld eine Einrichtung umfasst, an dem eine vorbestimmte Tätigkeit durchgeführt werden kann; eine Verarbeitungseinrichtung zur Bestimmung eines Hinweises auf einen Andrang von Interessenten am Durchführen der Tätigkeit am Haltepunkt auf der Basis einer Abtastung; und eine Kommunikationseinrichtung zur Bereitstellung des Hinweises.According to yet another aspect of the present invention, a second device on board a vehicle includes a scanning device for scanning an area surrounding the vehicle, the area including a device on which a predetermined activity can be performed; processing means for determining, based on a scan, an indication of a rush of interested parties to perform the activity at the stopping point; and a communication device for providing the notification.

Die zweite Vorrichtung kann dazu verwendet werden, Informationen bereitzustellen, die auf einen Andrang an einem potentiellen Haltepunkt hinweisen, an welchem eine vorbestimmte Tätigkeit durchgeführt werden kann. The second device may be used to provide information indicative of a rush at a potential stopping point at which a predetermined action may be performed.

Auf der Basis von Informationen einer Vielzahl zweiter Vorrichtungen, die an Bord von Fahrzeugen angebracht sind, können verbessert genaue, aktuelle und/oder zutreffende Aussagen über den Andrang an einem Haltepunkt bereitgestellt werden. Eine Vielzahl mit zweiten Vorrichtungen ausgestatteter Fahrzeuge können ein System bilden. Informationen der Vielzahl zweiter Vorrichtungen können an einer zentralen Stelle zusammengeführt und verarbeitet und/oder abgespeichert werden. Die zentrale Stelle kann einen Server oder einen Dienst, beispielsweise in einer Cloud, umfassen. Die zentrale Stelle kann Teil des Systems sein.Based on information from a large number of second devices that are fitted on board vehicles, more precise, up-to-date and/or correct statements about the rush at a stopping point can be provided. A plurality of vehicles equipped with second devices can form a system. Information from the multiplicity of second devices can be brought together at a central location and processed and/or stored. The central point can include a server or a service, for example in a cloud. The central point can be part of the system.

Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein System wenigstens ein Fahrzeug mit einer hierin beschriebenen zweiten Vorrichtung. Optional kann auch eine zentrale Stelle Teil des Systems sein. Eine Einrichtung an einem Haltepunkt kann von in diesem Bereich abgestellten oder passierenden Fahrzeugen aus abgetastet werden. Ein am Haltepunkt ankommendes Fahrzeug kann erfasst und eine Identifikation des Fahrzeugs, beispielsweise sein amtliches Kennzeichen, kann zusammen mit einem ersten Beobachtungszeitpunkt gespeichert werden, vorzugsweise an der zentralen Stelle. Ein den Haltepunkt verlassendes Fahrzeug kann ebenfalls abgetastet werden und ein zweiter Beobachtungszeitpunkt kann bestimmt werden. Die Identifikation des Fahrzeugs kann mit gespeicherten Identifikationen verglichen werden. Eine Zeitdifferenz zwischen Beobachtungszeitpunkten des Ankommens und des Verlassens des Fahrzeugs am Haltepunkt kann als Aufenthaltsdauer eines Interessenten interpretiert werden. Bezüglich einer Vielzahl beobachteter Interessenten an einem Haltepunkt kann eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer bestimmt werden.According to another aspect of the present invention, a system includes at least one vehicle having a second device as described herein. Optionally, a central point can also be part of the system. A facility at a stopping point may be scanned from vehicles parked or passing in that area. A vehicle arriving at the stop can be detected and an identification of the vehicle, for example its license plate number, can be stored together with a first observation time, preferably at the central location. A vehicle leaving the stopping point can also be scanned and a second observation time can be determined. The identification of the vehicle can be compared with stored identifications. A time difference between the observation times of arrival and departure of the vehicle at the stop can be interpreted as the length of stay of an interested party. An average length of stay can be determined for a large number of potential customers observed at a stop.

In entsprechender Weise kann anstelle eines Fahrzeugs auch eine Person erfasst werden, um eine Zeitdifferenz zwischen Beobachtungszeitpunkten des Ankommens und des Verlassens des Haltepunkts zu bestimmen. Eine Identifikation einer Person kann auf der Basis ihrer optischen Erscheinung bestimmt werden. In einer Ausführungsform können beim Ankommen und beim Verlassend des Haltepunkts durch eine Person jeweils eine optische Aufnahme angefertigt werden, und die Aufnahmen können miteinander verglichen werden, um die Aufenthaltsdauer einer Person zu bestimmen.In a corresponding manner, instead of a vehicle, a person can also be detected in order to determine a time difference between the observation times of arriving and leaving the stopping point. An identification of a person can be determined based on their visual appearance. In one embodiment, an optical recording can be made when a person arrives and when they leave the stopping point, and the recordings can be compared with one another in order to determine the length of stay of a person.

In einer Weiterführung der Erfindung kann mittels eines an der Person getragenen Mobilgeräts, beispielsweise eines Mobiltelefons, erkannt werden, ob sich die Person in einer Warteschlange befunden hat, wenn das Mobilgerät ein anderes Mobilgerät in unmittelbarer Nähe detektiert hat. Diese Erkennung kann beispielsweise mittels eines Kommunikationsangebotes einer drahtlosen Schnittstelle, etwa nach dem Bluetooth Standard, erfolgen. Auf diese Weise kann eine Art der Verweildauer näher beschrieben werden, beispielsweise indem zwischen einer in einer Warteschlange verbrachten Zeit und einer restlichen Verweilzeit unterschieden wird.In a further development of the invention, a mobile device worn on the person, for example a mobile phone, can be used to identify whether the person was in a queue when the mobile device has detected another mobile device in the immediate vicinity. This recognition can take place, for example, by means of a wireless interface offering communication, for example according to the Bluetooth standard. In this way, a type of dwell time can be described in more detail, for example by distinguishing between a time spent in a queue and a remaining dwell time.

Nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug eine hierin beschriebene Vorrichtung.According to yet another aspect of the present invention, a vehicle includes an apparatus as described herein.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:

1 ein System;
2 beispielhafte Wege eines Fahrzeugs; und
3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens

darstellt.The invention will now be described in more detail with reference to the accompanying drawings, in which:

1 a system;
2 exemplary routes of a vehicle; and
3 a flowchart of a method

represents.

1 zeigt ein System 100, das wenigstens ein erstes Fahrzeug 105 mit einer ersten Vorrichtung 110, ein optionales zweites Fahrzeug 115 mit einer zweiten Vorrichtung 120 und eine optionale zentrale Stelle 125 umfasst. 1 FIG. 1 shows a system 100 that includes at least a first vehicle 105 with a first device 110, an optional second vehicle 115 with a second device 120, and an optional central location 125. FIG.

Die erste Vorrichtung 110 ist dazu eingerichtet, ein Umfeld des ersten Fahrzeugs 105 abzutasten, und auf der Basis der Abtastung Informationen über das Umfeld bereitzustellen. Insbesondere kann ein potentieller Haltepunkt 130 abgetastet werden, an dem sich ein weiteres Fahrzeug 135 oder eine Person 140 aufhalten kann. Am Haltepunkt 130 kann eine Einrichtung 145 vorgesehen sein, an der eine vorbestimmte Tätigkeit durchgeführt werden kann.First device 110 is set up to scan surroundings of first vehicle 105 and to provide information about the surroundings on the basis of the scanning. In particular, a potential stopping point 130 can be scanned, at which another vehicle 135 or a person 140 can be located. A device 145 can be provided at the stopping point 130, at which a predetermined activity can be carried out.

In einer Ausführungsform wird die Tätigkeit am weiteren Fahrzeug 135 durchgeführt. Beispielsweise kann das weitere Fahrzeug 135 an einer Einrichtung 145, die eine Zapfsäule umfasst, aufgetankt werden. In einer anderen Ausführungsform wird die Tätigkeit durch die Person 140 durchgeführt, während sie sich außerhalb des weiteren Fahrzeugs 135 befindet. Beispielsweise kann sich die Person 140 in einem Ladengeschäft befinden, das am Haltepunkt 130 liegt. Das Fahrzeug 130 kann dabei auf einer vorbestimmten Fläche 142 abgestellt sein, die etwa eine Haltebucht oder einen Parkplatz umfassen kann. In der dargestellten Ausführungsform liegt die Fläche 142 unmittelbar an der als Zapfsäule ausgebildeten Einrichtung 145. Die Einrichtung 145 kann zusätzlich einen Kreditkartenleser umfassen, sodass die Person 140 auch einen Bezahlvorgang für entnommenen Kraftstoff an der Einrichtung 145 durchführen kann.In one embodiment, the activity is performed on the additional vehicle 135 . For example, the additional vehicle 135 can be refueled at a facility 145 that includes a fuel pump. In another embodiment, the activity is performed by person 140 while outside of other vehicle 135 . For example, person 140 may be in a retail store located at stop 130 . The vehicle 130 can be parked on a predetermined area 142, which can include a bay or a parking lot. In the embodiment shown, the surface 142 is located directly on the device 145 designed as a gas pump. The device 145 can also include a credit card reader, so that the person 140 can also use the device 145 to carry out a payment process for fuel that has been removed.

Die erste Vorrichtung 110 an Bord des ersten Fahrzeugs 105 umfasst bevorzugt eine Verarbeitungseinrichtung 150, eine Abtasteinrichtung 155 und eine Kommunikationseinrichtung 160. Die Abtasteinrichtung 155 arbeitet bevorzugt berührungslos, insbesondere optisch, und kann etwa eine Kamera, eine Stereo-Kamera, eine Infrarot-Kamera, einen Radarsensor, einen LiDAR-Sensor oder einen Ultraschall Sensor umfassen. Bevorzugt sind mehrere Abtasteinrichtungen 155 vorgesehen. Auf der Basis einer oder mehrerer Abtastungen kann das weitere Fahrzeug 135 oder die Person 140 erfasst werden. Bevorzugt können mehrere weitere Fahrzeuge 135 beziehungsweise Personen 140 im Bereich des Haltepunkts 130 erfasst werden. In einer Weiterführung können auch Identifikationen, Positionen oder Bewegungen eines weiteren Fahrzeugs 135 oder einer Person 140 bestimmt werden. Auch eine Tätigkeit an einem weiteren Fahrzeug 135 oder einer Person 140 können bestimmt werden.The first device 110 on board the first vehicle 105 preferably comprises a processing device 150, a scanning device 155 and a communication device 160. The scanning device 155 preferably works without contact, in particular optically, and can be a camera, a stereo camera, an infrared camera, include a radar sensor, a LiDAR sensor or an ultrasonic sensor. A plurality of scanning devices 155 are preferably provided. Based on one or more scans, the other vehicle 135 or person 140 may be detected. Preferably, several other vehicles 135 or persons 140 can be detected in the area of stopping point 130 . In a further development, identifications, positions or movements of a further vehicle 135 or a person 140 can also be determined. An activity on another vehicle 135 or a person 140 can also be determined.

Eine unverarbeitete Abtastung oder eine auf der Basis der Abtastung gewonnene Information können mittels der Kommunikationseinrichtung 160 außerhalb des ersten Fahrzeugs 105 bereitgestellt werden. Die Kommunikationseinrichtung 160 arbeitet üblicherweise drahtlos, insbesondere mittels Mobilfunks, WLAN oder Bluetooth. Eine Übermittlung der ersten Vorrichtung 110 kann an die zweite Vorrichtung 120 des zweiten Fahrzeugs 115 gerichtet sein.An unprocessed sample or information obtained based on the sample can be provided by the communication device 160 outside of the first vehicle 105 . The communication device 160 usually works wirelessly, in particular by means of mobile communications, WLAN or Bluetooth. A transmission from the first device 110 may be directed to the second device 120 of the second vehicle 115 .

Alternativ kann die Übermittlung an die zentrale Stelle 125 erfolgen, die eine Kommunikationseinrichtung 160, eine Verarbeitungseinrichtung 150 und einen Datenspeicher 170 umfassen kann. Eine Sammlung von Informationen einer Vielzahl erster Vorrichtungen 110 kann an der zentralen Stelle 125 erfolgen. Die zentrale Stelle 125 kann empfangene Informationen im Datenspeicher 170 ablegen und/oder mittels der Verarbeitungseinrichtung 150 verarbeiten. Außerdem kann die zentrale Stelle 125 eine Information an die zweite Vorrichtung 120 an Bord eines zweiten Fahrzeugs 110 bereitstellen. Dazu kann die zweite Vorrichtung 120 eine Anfrage an die zentrale Stelle 125 übermitteln, die beispielsweise auf einen Haltepunkt 130 hinweist, und die zentrale Stelle 125 kann Informationen bereitstellen, die auf einen Andrang von weiteren Fahrzeugen 130 oder Personen 140 am Haltepunkt hinweisen. Es kann auch eine voraussichtliche Verweildauer am Haltepunkt 130 zur Durchführung einer vorbestimmten Tätigkeit bestimmt werden.Alternatively, the transmission can be made to the central location 125, which can include a communication device 160, a processing device 150 and a data memory 170. Information from a large number of first devices 110 can be collected at the central location 125 . The central location 125 can store received information in the data memory 170 and/or process it using the processing device 150 . In addition, the central office 125 can provide information to the second device 120 on board a second vehicle 110 . For this purpose, the second device 120 can transmit an inquiry to the central point 125, which points to a stopping point 130, for example, and the central point 125 can provide information that indicates a rush of other vehicles 130 or people 140 at the stopping point. A probable dwell time at stopping point 130 in order to carry out a predetermined activity can also be determined.

Das zweite Fahrzeug 110 befindet sich üblicherweise innerhalb eines vorbestimmten Gebiets um den Haltepunkt 130, sodass sein Abstand zum Haltepunkt 130 einen vorbestimmten Schwellenwert von üblicherweise einigen 100 Metern, einigen Kilometern oder einigen zehn Kilometern nicht überschreitet. Ist keine zentrale Stelle 125 vorgesehen, so kann die Bestimmung eines Andrangs oder einer Verweildauer an einem Haltepunkt 130 auch seitens der zweiten Vorrichtung 120 durchgeführt werden.The second vehicle 110 is usually located within a predetermined area around the stopping point 130 such that its distance from the stopping point 130 does not exceed a predetermined threshold value of typically a few hundred meters, a few kilometers or a few tens of kilometers. If no central point 125 is provided, the second device 120 can also determine a rush or a length of stay at a stopping point 130 .

Die zweite Vorrichtung 120 ist ähnlich wie die erste Vorrichtung 110 aufgebaut, benötigt die Abtasteinrichtung 155 jedoch nicht unbedingt. Üblicherweise verfügt sie jedoch über eine Positioniereinrichtung 165, die dazu eingerichtet ist, eine geographische Position des zweiten Fahrzeugs 115 bereitzustellen. Die erste Vorrichtung 110 kann über eine entsprechende Positioniereinrichtung 165 verfügen und von ihr bereitgestellte Informationen können auf eine bestimmte geographische Position von ihr bezogen sein.The second device 120 is constructed similarly to the first device 110, but does not necessarily require the scanning device 155. However, it usually has a positioning device 165 which is set up to provide a geographic position of the second vehicle 115 . The first device 110 can have a corresponding positioning device 165 and information provided by it may be related to a specific geographic position of it.

Die zweite Vorrichtung 120 ist dazu eingerichtet, eine voraussichtliche Ankunftszeit des zweiten Fahrzeugs 115 an einem Zielpunkt zu bestimmen. Insbesondere kann die Ankunftszeit für den Fall bestimmt werden, dass auf dem Weg zum Zielpunkt ein Zwischenstopp am Haltepunkt 130 eingelegt wird, um eine vorbestimmte Tätigkeit durchzuführen. Die Bestimmung kann die Tätigkeit und am Haltepunkt 130 aktuell herrschende Verhältnisse berücksichtigen. Die Verhältnisse können insbesondere einen Andrang durch andere Interessenten, vorliegende eines oder mehrere weitere Fahrzeuge 135 und/oder zugeordnete Personen 140, umfassen. Informationen, die auf die Verhältnisse hinweisen, können von einer oder mehreren ersten Vorrichtungen 110 direkt oder über die zentrale Stelle 125 empfangen werden. Zusätzlich kann eine andere Ankunftszeit am Zielpunkt bestimmt werden, falls kein Zwischenstopp eingelegt wird. Auf der Basis einer oder beider Ankunftszeiten kann ein Fahrer entscheiden, ob der Stopp eingelegt werden soll oder nicht.The second device 120 is set up to determine an expected arrival time of the second vehicle 115 at a destination. In particular, the arrival time can be determined in the event that an intermediate stop is made at stopping point 130 on the way to the destination in order to carry out a predetermined activity. The determination may take into account the activity and current conditions at the stopping point 130 . The circumstances can in particular include a rush by other interested parties, one or more other vehicles 135 and/or assigned persons 140 present. Information indicative of the conditions may be received from one or more first devices 110 directly or via central location 125 . In addition, a different arrival time at the destination can be determined if no stopover is made. Based on one or both arrival times, a driver can decide whether or not to make the stop.

2 zeigt beispielhafte Wege eines zweiten Fahrzeugs 115. Es wird angenommen, dass sich das zweite Fahrzeug 115 an einem Startpunkt 205 befindet und zu einem Zielpunkt 210 gefahren werden soll. Der Startpunkt 205 kann einer aktuellen geographischen Position des zweiten Fahrzeugs 115 entsprechen. Es kann eine direkte Route 215 bestimmt werden, auf deren Basis eine erste Ankunftszeit an den Zielpunkt 210 bestimmt werden kann. Optional kann der Zielpunkt 210 nicht direkt angefahren werden, sondern es kann an einem vorbestimmten Haltepunkt 130 ein Zwischenstopp eingelegt werden. Der Haltepunkt 130 liegt bevorzugt nahe oder sogar an der direkten Route 215. Trotzdem ergibt sich durch den Zwischenstopp üblicherweise eine andere Route, die einen ersten Abschnitt 220 vom Startpunkt 205 zum Haltepunkt 130 und einen zweiten Abschnitt 225 vom Haltepunkt 130 zum Zielpunkt 210 umfasst. Die Abschnitte 220, 225 können sich beispielsweise aufgrund einer Einbahn- oder Abbiegeregelung, insbesondere im Bereich des Haltepunkts 130, von der direkten Route 215 unterscheiden. 2 shows exemplary paths of a second vehicle 115. It is assumed that the second vehicle 115 is located at a starting point 205 and is to be driven to a destination point 210. The starting point 205 can correspond to a current geographic position of the second vehicle 115 . A direct route 215 can be determined, based on which a first arrival time to the destination point 210 can be determined. Optionally, the destination 210 cannot be approached directly, but rather an intermediate stop can be made at a predetermined stopping point 130 . The stop 130 is preferably close to or even on the direct route 215. Nevertheless, the stopover usually results in a different route, which includes a first section 220 from the starting point 205 to the stop 130 and a second section 225 from the stop 130 to the destination 210. The sections 220, 225 can differ from the direct route 215, for example due to a one-way or turning regulation, in particular in the area of the stopping point 130.

Zur Bestimmung der Ankunftszeit beim Einlegen des Zwischenstopps muss nicht nur die Route 220, 225, sondern auch eine Verweildauer am Haltepunkt 130, um dort eine vorbestimmte Tätigkeit durchzuführen, berücksichtigt werden. Die Verweildauer kann eine erste Wartezeit 235 umfassen, um das zweite Fahrzeug 110 auf einer Fläche 142 abzustellen. Beispielsweise kann sich an einer Tankstelle eine Warteschlange von weiteren Fahrzeugen 135 gebildet haben, die die sich das zweite Fahrzeug 115 einreihen muss, bis es an eine vorbestimmten Fläche 142 an einer verfügbaren Zapfsäule 145 vorrücken kann. Eine zweite Wartezeit 240 kann erforderlich sein, falls eine Person 140 aus dem abgestellten zweiten Fahrzeug 115 aussteigen und sich an eine Einrichtung 145 begeben muss, um die Tätigkeit durchzuführen. Beispielsweise kann die Einrichtung 145 einen Kiosk umfassen, an dem sich eine Warteschlange von Personen 140 gebildet hat. Außerdem kann zwischen dem zweiten Fahrzeug 115 und der Einrichtung 145 ein dritter Abschnitt 230 durch die Person 140 zweimal überbrückt werden müssen, insbesondere zu Fuß. Eine Zeit für die Bewältigung des dritten Abschnitts 230 muss zur Bestimmung der Verweildauer ebenfalls berücksichtigt werden.In order to determine the arrival time when making the intermediate stop, not only the route 220, 225 but also a dwell time at the stop 130 in order to carry out a predetermined activity there must be taken into account. The dwell time may include a first waiting time 235 to park the second vehicle 110 in an area 142 . For example, a queue of additional vehicles 135 may have formed at a gas station for the second vehicle 115 to queue until it can advance to a predetermined area 142 at an available gas pump 145 . A second waiting time 240 may be required if a person 140 needs to exit the parked second vehicle 115 and go to a facility 145 to perform the activity. For example, the facility 145 may include a kiosk at which a queue of people 140 has formed. In addition, between the second vehicle 115 and the facility 145, a third section 230 may have to be bridged twice by the person 140, in particular on foot. A time to complete the third section 230 must also be considered to determine the dwell time.

Die Verweildauer und ein Zeitaufwand zur Bewältigung der Abschnitte 220, 225 und 230 können jeweils in Abhängigkeit von einem Andrang anderer Fahrzeuge 135 oder Personen 140 im Bereich des Haltepunkts 130 bestimmt werden. Auf der Basis dieser Bestimmungen kann eine zweite Ankunftszeit am Zielpunkt 210 bestimmt werden, falls der Zwischenstopp eingelegt wird.The length of stay and the amount of time required to cover sections 220, 225 and 230 can each be determined as a function of a rush of other vehicles 135 or people 140 in the area of stopping point 130. Based on these determinations, a second arrival time at destination 210 can be determined if the stopover is made.

3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 300 zum Bestimmen einer Ankunftszeit eines zweiten Fahrzeugs 115 an einem Zielpunkt 210. Teile des Verfahrens 300 können von unterschiedlichen Einrichtungen durchgeführt werden. In der beispielhaft dargestellten Ausführungsform werden in einem linken Bereich dargestellte Schritte seitens einer ersten Vorrichtung 110 an Bord eines ersten Fahrzeugs 105, und in einem rechten Bereich dargestellte Schritte seitens einer zweiten Vorrichtung 120 an Bord eines zweiten Fahrzeugs 115 durchgeführt. 3 shows a flowchart of a method 300 for determining an arrival time of a second vehicle 115 at a destination 210. Parts of the method 300 can be carried out by different devices. In the embodiment shown as an example, steps shown in a left area are carried out by a first device 110 on board a first vehicle 105 and steps shown in a right area are carried out by a second device 120 on board a second vehicle 115 .

In Ergänzung zu den „beobachteten“ Verweilzeiten fehlt noch der Hinweis, dass fahrzeugspezifische Informationen in die genauere Berechnung einbezogen werden, beispielsweise Anzahl der Reifen mit niedrigem Fülldruck (so ist die Zeit für einen Reifen kürzer als für alle vier Reifen), der Fülldruck der Reifen an sich, der Füllgrad des Energievorrats, der Füllgrad des Waschwasserbehälters, der Verschmutzungsgrad der Windschutzscheibe (z.B. muss diese gereinigt werden im Falle starker Verschmutzung versus keine Reinigung bei geringer Verschmutzung)In addition to the "observed" dwell times, there is still no indication that vehicle-specific information is included in the more precise calculation, for example the number of tires with low inflation pressure (so the time for one tire is shorter than for all four tires), the inflation pressure of the tires per se, the degree to which the energy reserve is filled, the degree to which the washer fluid tank is filled, the degree of soiling of the windshield (e.g. it must be cleaned if it is heavily soiled versus not cleaned if it is slightly soiled)

In einem Schritt 305 wird ein Umfeld des ersten Fahrzeugs 105 abgetastet. Das erste Fahrzeug 105 befindet sich dabei ausreichend nahe an einem potentiellen Haltepunkt 130, dass die Abtastung ein weiteres Fahrzeug 135 oder eine weitere Person 140 im Bereich des Haltepunkts 130 erfassen kann. Es ist zu beachten, dass in einer Ausführungsform das erste Fahrzeug 105 auch durch das zweite Fahrzeug 115 gebildet sein kann.In a step 305, surroundings of first vehicle 105 are scanned. The first vehicle 105 is sufficiently close to a potential stopping point 130 that the scanning can detect another vehicle 135 or another person 140 in the area of the stopping point 130 . It should be noted that in one embodiment, first vehicle 105 can also be formed by the second vehicle 115 .

In einem Schritt 310 kann eine Einrichtung 145 am Haltepunkt 130 erfasst werden. Insbesondere können eine Fläche 142 und/oder eine Einrichtung 145 erfasst werden, an denen eine vorbestimmte Tätigkeit verrichtet werden kann, die den Grund zum Einlegen des Zwischenstopps durch das zweite Fahrzeug 110 darstellen kann.In a step 310 a device 145 at the stopping point 130 can be detected. In particular, an area 142 and/or a facility 145 can be detected on which a predetermined activity can be performed, which can represent the reason for making the intermediate stop by the second vehicle 110 .

In einem Schritt 315 kann ein Andrang von weiteren Fahrzeugen 135, die eine erste Wartezeit 235 bedingen können, und/oder ein Andrang von weiteren Personen 140, die eine zweite Wartezeit 240 bedingen können, auf der Basis der Abtastung bestimmt werden. Ein Bestimmungsergebnis kann in einem Schritt 320 nach Außen bereitgestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Schritte 305 bis 320 von mehreren ersten Einrichtungen 110 an Bord verschiedener erster Fahrzeuge 105 durchgeführt, und Erkenntnisse auf der Basis entsprechender Abtastungen werden miteinander verarbeitet. Eine solche Verarbeitung kann insbesondere seitens der zentralen Stelle 125 erfolgen.In a step 315, a rush of further vehicles 135, which can cause a first waiting time 235, and/or a rush of further people 140, which can cause a second waiting time 240, can be determined on the basis of the scanning. A determination result can be provided to the outside in a step 320 . In a preferred embodiment, steps 305 through 320 are performed by multiple first devices 110 onboard different first vehicles 105, and insights based on corresponding samples are processed together. Such processing can be carried out by the central location 125 in particular.

Außerdem kann eine Aufenthaltsdauer eines weiteren Fahrzeugs 135 am Haltepunkt bestimmt werden, indem eine Zeitdifferenz zwischen Beobachtungszeitpunkten bestimmt wird, die einem Ankommen und einem Verlassen des Haltepunkts 130 durch das weitere Fahrzeug 135 zugeordnet sind. Einer Aufenthaltsdauer kann eine Tätigkeit oder Maßnahme zugeordnet werden, die währenddessen stattfindet, um eine Übertragbarkeit auf einen anderen Fall zu verbessern. Beispielsweise kann eine Aufenthaltsdauer eines weiteren Fahrzeugs 135 bestimmt werden, während der vier Reifen mit Luft befüllt werden. Soll an einem anderen Fahrzeug 135 nur ein Reifen mit Luft befüllt werden, so kann eine erwartete Aufenthaltsdauer entsprechend kürzer bestimmt werden. Ähnliche Bestimmungen können auf der Basis eines nachgefüllten Betriebsmittels, etwa Kraftstoff oder Waschwasser, erfolgen. Bei einer Reinigung, etwa einer Windschutzscheibe, kann ein bestimmter Verschmutzungsgrad berücksichtigt werden.In addition, the length of stay of another vehicle 135 at the stopping point can be determined by determining a time difference between observation times that are associated with the arrival and departure of the stopping point 130 by the additional vehicle 135 . An activity or measure that takes place during the stay can be assigned to a length of stay in order to improve transferability to another case. For example, a length of stay of another vehicle 135 can be determined, during which four tires are filled with air. If only one tire is to be filled with air on another vehicle 135, then an expected length of stay can be determined to be correspondingly shorter. Similar determinations can be made based on a refilled consumable, such as fuel or wash water. When cleaning a windshield, for example, a certain degree of soiling can be taken into account.

In entsprechender Weise kann eine Aufenthaltsdauer einer Person 140 bestimmt werden. Beobachtungszeitpunkte und Identifikationen von weiteren Fahrzeugen 135 und/oder Personen 140 können unter verschiedenen beobachtenden ersten Fahrzeugen 105 ausgetauscht werden, beispielsweise mittels C2C oder C2I Kommunikation. Abgetastete Informationen können auch an der zentralen Stelle 125 hinterlegt werden. Die Bestimmung der Aufenthaltsdauer kann auch dort erfolgen. Auf der Basis einer Vielzahl Aufenthaltsdauern kann eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer bestimmt werden. Diese Informationen können ebenfalls an das zweite Fahrzeug 115 übermittelt werden.A length of stay of a person 140 can be determined in a corresponding manner. Observation times and identifications of further vehicles 135 and/or persons 140 can be exchanged among different observing first vehicles 105, for example by means of C2C or C2I communication. Scanned information can also be stored at the central location 125 . The length of stay can also be determined there. An average length of stay can be determined on the basis of a large number of lengths of stay. This information can also be transmitted to the second vehicle 115 .

In einem Schritt 325 können seitens der zweiten Vorrichtung 120 an Bord des zweiten Fahrzeugs 115 ein Startpunkt 205 und ein Zielpunkt 210 bestimmt werden. In einem Schritt 330 können zusätzlich ein Haltepunkt 130 und eine dort durchzuführende Tätigkeit bestimmt werden. Die Tätigkeit kann den Haltepunkt 130 bedingen und hierin genannte Bestimmungen können bezüglich mehrerer möglicher Haltepunkte 130 durchgeführt werden, um eine frühest mögliche Ankunftszeit am Zielpunkt 210 zu bestimmen.In a step 325 a starting point 205 and a destination 210 can be determined by the second device 120 on board the second vehicle 115 . In a step 330, a stopping point 130 and an activity to be carried out there can also be determined. The activity may condition the stopping point 130 and determinations herein may be made with respect to multiple possible stopping points 130 to determine an earliest possible arrival time at destination 210 .

In einem Schritt 340 kann eine Aufenthaltsdauer am Haltepunkt 130 bestimmt werden. Dazu können Informationen, die von der ersten Vorrichtung 110 beziehungsweise mittelbar über die zentrale Stelle 115 empfangen sein können, die von der ersten Vorrichtung 110 beziehungsweise mittelbar über die zentrale Stelle 115 empfangen sein können. Diese Informationen können sich auf einen Andrang und/oder eine Aufenthaltsdauer eines oder mehrerer anderer Interessenten am Haltepunkt 130 beziehungsweise an einer dort verfügbaren Einrichtung 145 beziehen.In a step 340, a length of stay at the stopping point 130 can be determined. Information that can be received by the first device 110 or indirectly via the central location 115 can be received by the first device 110 or indirectly via the central location 115 for this purpose. This information can relate to a rush and/or length of stay of one or more other interested parties at the stopping point 130 or at a facility 145 available there.

In einem Schritt 345 kann eine Ankunftszeit am Zielpunkt 210 unter Berücksichtigung des ersten Routenabschnitts 220, des zweiten Abschnitts 225 und einer Verweildauer am Haltepunkt 130 bestimmt werden. Voraussichtliche Wartezeiten 235 und 240 können berücksichtigt werden. Eine Bewegungsdauer einer Person 140 zur Überwindung eines dritten Abschnitts 230 kann ebenfalls berücksichtigt werden. Die Verweildauer kann unter Berücksichtigung eines aktuell herrschenden Andrangs bestimmt werden. Die Ankunftszeit bei Einlegen eines Zwischenstopps am Haltepunkt 130 kann im Vergleich zu einer Fahrt ohne Zwischenstopp angegeben werden.In a step 345, an arrival time at the destination 210 can be determined taking into account the first route section 220, the second section 225 and a dwell time at the stopping point 130. Estimated wait times 235 and 240 can be considered. A movement duration of a person 140 to overcome a third section 230 can also be taken into account. The length of stay can be determined taking into account the current rush. The arrival time when making a stopover at stopping point 130 can be specified in comparison to a journey without a stopover.

BezugszeichenlisteReference List

100100: Systemsystem
105105: erstes Fahrzeugfirst vehicle
110110: erste Vorrichtungfirst device
115115: zweites Fahrzeugsecond vehicle
120120: zweite Vorrichtungsecond device
125125: zentrale Stellecentral point
130130: Haltepunktbreakpoint
135135: weiteres Fahrzeuganother vehicle
140140: Personperson
142142: FlächeSurface
145145: Einrichtungfurnishings
150150: Verarbeitungseinrichtungprocessing facility
155155: Abtasteinrichtungscanning device
160160: Kommunikationseinrichtungcommunication facility
165165: Positioniereinrichtungpositioning device
170170: Datenspeicher data storage
205205: Startpunktstarting point
210210: Zielpunkttarget point
215215: direkte Routedirect route
220220: erster Abschnittfirst section
225225: zweiter Abschnittsecond part
230230: dritter Abschnittthird section
235235: erste Wartezeitfirst waiting time
240240: zweite Wartezeit second waiting time
300300: Verfahrenprocedure
305305: Umfeld abtastenscan the environment
310310: Einrichtung erfassenCapture facility
315315: Andrang bestimmenDetermine rush
320320: ÜbermittelnTo transfer
325325: Position und Zielpunkt bestimmenDetermine position and target point
330330: Haltepunkt und Tätigkeit bestimmenDetermine stopping point and activity
335335: Fahrzeiten bestimmenDetermine travel times
340340: Aufenthaltsdauer bestimmendetermine length of stay
345345: Ankunftszeit bestimmenDetermine arrival time

Claims

Method (300) for determining an arrival time of a vehicle (115) at a predetermined destination (210), the method (300) comprising the following steps: - Determining (330) a stopping point (130) at which to stop before reaching the destination point (210); - determining (345) the arrival time based on: - a first travel time to the stop (130), - a dwell time at the stopping point (130), and - A second travel time from the stop (130) to the destination (210); - the length of stay being determined on the basis of an activity to be carried out at the stopping point (130).

Method (300) according to claim 1 , whereby the activity relates to the vehicle (115).

Method (300) according to claim 1 or 2 , wherein the length of stay is determined on the basis of an average length of stay of other interested parties in carrying out an activity at the stopping point (130).

Method (300) according to one of the preceding claims, wherein the length of stay is determined on the basis of a current rush of other interested parties in carrying out the activity at the stop (130).

Method (300) according to claim 4 , the rush being determined on the basis of a scanning of a scanning device (155) permanently installed in the area of the stopping point (130).

Method (300) according to claim 4 or 5 , wherein the rush is determined on the basis of a scanning of an area comprising the stopping point (130) by means of a sensor on board the vehicle (115).

Method (300) according to any one of Claims 4 until 6 , wherein a result of a scan is received from another vehicle (105) from which the scan is made.

Method (300) according to any one of Claims 5 until 7 wherein scans are performed from a plurality of other vehicles (105); and determining the dwell time based on the plurality of samples.

The method (300) of any preceding claim, wherein the activity is performed at the vehicle (115) and the dwell time is determined based on a number of vehicles (135) waiting to perform an activity and an average duration to perform an activity available there.

Method (300) according to claim 9 , wherein the vehicle (115) for carrying out the activity is located at a predetermined facility (145) and the dwell time is determined on the basis of a number of facilities (145) that can be used in parallel by different vehicles (115, 135).

Method (300) according to one of the preceding claims, wherein in order to carry out the activity a person (140) has to leave the vehicle (115) and go to a predetermined facility (145), and wherein the residence time is based on a movement time of the person ( 140) from the vehicle (115) to the facility (145) and back to the vehicle (115).

Method (300) according to claim 11 , wherein the duration of movement is determined based on an availability of a place (140) where the vehicle (115) can be parked while the person (140) goes to the facility (145).

Device (110) for determining an estimated time of arrival of a vehicle (115) at a predetermined destination (210), the device comprising the following: - a device for determining a stopping point (130) stopped at before reaching the destination (210). shall be; - A device for determining an activity to be carried out at the stopping point (130); and - a processing device (150) which is set up to calculate the arrival time on the basis of: - a first travel time to the stop (130), - a dwell time at the stop (130) as a function of the activity, and - a second travel time from the stop (130) to determine the target point (210).

A device (120) on board a vehicle (105), the device comprising: - A scanning device (155) for scanning an environment of the vehicle (105); - wherein the environment comprises a facility (145) on which a predetermined activity can be performed; - a processing device (150) for determining an indication of a rush of interested parties (130, 140) in performing the activity at the stopping point (130) on the basis of a scan; and - a communication device (160) for providing the information.

System (100), comprising at least one vehicle (105, 110) with a device (120). Claim 14 .

Vehicle (105, 115) comprising a device (110, 120) according to one of Claims 13 or 14 .