DE102020124583A1 - Bedieneinheit mit Stellrad - Google Patents

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DE102020124583A1
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Thomas Rossen
Makoto Onda
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit (100) eines Gerätes (104), insbesondere eines medizinischen Gerätes, wobei die Bedieneinheit mindestens ein Stellrad (105) aufweist, das über einen zentralen Steg (130) mit dem Gerät verbunden ist, wobei über die Ausrichtung des zentralen Stegs ein Parameter des Gerätes einstellbar ist, und wobei das Stellrad eine Stellradkappe (110) aufweist, die mit einer Stellradbasis (120) des Stellrads lösbar verbunden ist, wobei die Stellradbasis eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung (122) aufweist, die durch ihre Ausrichtung den vorliegenden Wert für den Parameter des Gerätes indiziert, und wobei eine Position der wahrnehmbaren Richtungsdarstellung der Stellradbasis relativ zu einer Ausrichtung der Stellradkappe im gelösten Zustand der Stellradkappe verändert werden kann, wobei die Stellradkappe eine Kappenmarkierung (112) aufweist, die durch ihre Ausrichtung im mit der Stellradbasis verbundenen Zustand eine für das Gerät bevorzugte Einstellung des Parameters anzeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit eines Gerätes, insbesondere eines medizinischen Gerätes, sowie ein medizinisches Gerät. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausrichten mindestens eines Stellrades einer Bedieneinheit eines Gerätes.
  • Die Verwendung eines Stellrads zum Einstellen eines Parameters eines Gerätes ist für verschiedene Anwendungen bekannt. Hierbei ist das Stellrad typischerweise über einen zentralen Steg mit dem Gerät verbunden, so dass durch ein Drehen des Stellrades auch der zentrale Steg gedreht wird und damit ein Parameter des Gerätes wunschgemäß eingestellt wird. Hierbei ist ebenfalls bekannt, dass das Stellrad eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung aufweist, die in Kombination mit einem auf einem Gehäuse des Gerätes dargestellten Wertebereich für den Nutzer des Gerätes erkennen lässt, auf welchen Werte der Parameter durch die Drehung des Stellrades eingestellt wird.
  • Weiterhin ist beispielsweise aus DE 10 2017 011 684 A1 bekannt, dass ein Aktuator mit dem zentralen Steg eines Stellrades verbunden sein kann, um abhängig von dem eingestellten Wert oder der aktuellen Einstellbewegung ein haptisches Feedback an den Nutzer in Form einer Veränderung eines gegen die Drehung des Stellrads gerichteten Drehmoments auszugeben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Bedieneinheit mit einem Stellrad, insbesondere eine Bedieneinheit bei der die aktuelle Einstellung und eine empfohlene Einstellung des Stellrades besonders schnell und einfach erfassbar sind, bereitzustellen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Bedieneinheit eines Gerätes, insbesondere eines medizinischen Gerätes, vorgeschlagen.
  • Dabei weist die Bedieneinheit mindestens ein Stellrad auf, das über einen zentralen Steg mit dem Gerät verbunden ist, wobei über die Ausrichtung des zentralen Stegs ein Parameter des Gerätes einstellbar ist. Weiterhin weist das Stellrad eine Stellradkappe auf, die mit einer Stellradbasis des Stellrads lösbar verbunden ist, wobei die Stellradbasis eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung aufweist, die durch ihre Ausrichtung den vorliegenden Wert für den Parameter des Gerätes indiziert, und wobei eine Position der Richtungsdarstellung der Stellradbasis relativ zu einer Ausrichtung der Stellradkappe im gelösten Zustand der Stellradkappe verändert werden kann. Schließlich weist die Stellradkappe eine Kappenmarkierung auf, die durch ihre Ausrichtung im mit der Stellradbasis verbundenen Zustand eine für das Gerät bevorzugte Einstellung des Parameters anzeigt.
  • Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass es manche Geräte gibt, bei denen es wichtig ist, dass eine aktuelle Einstellung des Parameters des Gerätes schnell visuell erfasst werden kann. Weiterhin wurde erkannt, dass die Empfehlung für eine ideale Einstellung des Parameters sich im Laufe der Verwendungsdauer des Gerätes verändern kann. Beispielsweise im Bereich von medizinischen Geräten kann sich die empfohlene Einstellung eines Parameters, wie beispielsweise des positiven endexspiratorischen Druckes (PEEP) bei der Beatmung, über die Jahre ändern. Vor diesem Hintergrund wurde erkannt, dass es besonders erstrebenswert ist, eine Relation zwischen der aktuell vorliegenden Einstellung und einer idealen empfohlenen Einstellung bei der Bedienung eines Stellrades schnell erfassbar zu machen. Hierfür wird die Verwendung der im Vergleich zur Stellradbasis separat ausrichtbaren Stellradkappe mit einer entsprechenden Kappenmarkierung vorgeschlagen.
  • Über die Kappenmarkierung kann vorteilhaft die bevorzugte Einstellung des Parameters angezeigt werden, insbesondere durch eine Ausrichtung der Kappenmarkierung angezeigt werden. Eine derartige Anzeige ist sehr robust gegenüber äußeren Einflüssen, wie etwa einem Stromausfall, und kann besonders einfach und kostengünstig realisiert werden.
  • Insbesondere die einfache Struktur des Stellrades mit der Stellradbasis und der damit lösbar verbundenen Stellradkappe kann besonders einfach, beispielsweise über ein entsprechendes Spritzgussverfahren oder mittels 3D-Druck, hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Nutzung einer Kappenmarkierung auf der Stellradkappe ermöglicht zusätzlich eine besonders intuitive Bedienung der Bedieneinheit, ohne dass Vorwissen bezüglich der bevorzugten Einstellung, wie etwa der Grund für eine empfohlene Einstellung, notwendig ist.
  • Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Bedieneinheit ein besonders einfaches und schnelles Einstellen der Stellradkappe zum Anzeigen der bevorzugten Einstellung, da lediglich die lösbare Verbindung mit der Stellradbasis gelöst und nach dem Verstellen der Ausrichtung der Stellradkappe wieder verbunden werden muss. Dieses Einstellen kann vorzugsweise durch den Anwender des Gerätes erfolgen, ohne dass hierfür ein Servicemitarbeiter oder dergleichen notwendig ist.
  • Die wahrnehmbare Richtungsdarstellung ist vorzugsweise eine visuell wahrnehmbare Richtungsdarstellung, wie etwa ein Strich, ein Pfeil oder dergleichen auf einem äußeren Rand der Stellradbasis. Alternativ oder ergänzend kann eine Verformung, wie etwa eine Ausnehmung, eine Nase oder dergleichen bei einem ansonsten gleichförmigen äußeren Rand der Stellradbasis vorgesehen sein.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Bedieneinheit besonders schnell und einfach zusammen mit einer Vielzahl gleichartiger Bedieneinheit und/oder einer Vielzahl gleichartiger Stellräder verwendet werden, so dass eine Vielzahl von Parametern von einem Nutzer erkannt werden kann, insbesondere eine Vielzahl von Relationen zwischen einer aktuellen Einstellung und der bevorzugten Einstellung des jeweiligen Parameters von einem Nutzer erkannt werden kann.
  • Der gelöste Zustand der Stellradkappe ist der Zustand, an dem die Stellradkappe von der Stellradbasis gelöst ist. Eine Benutzung der Bedieneinheit ist vorzugsweise nicht im gelösten Zustand der Stellradkappe vorgesehen. Der gelöste Zustand stellt vorzugsweise einen Wartungszustand dar. Während der Benutzung der Bedieneinheit ist die Stellradkappe vorzugsweise mit der Stellradbasis erfindungsgemäß verbunden.
  • Die Bedieneinheit ist zum Bedienen des Gerätes ausgebildet. Dabei ist die Bedieneinheit in einigen Ausführungsformen eine separate Einheit, die mit dem Gerät informationstechnisch verbunden ist, insbesondere pneumatisch oder elektrisch verbunden ist. In alternativen Ausführungsformen ist die Bedieneinheit ein Teil des Gerätes und dabei vorzugsweise in ein Gehäuse des Gerätes, insbesondere des medizinischen Gerätes, integriert.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bedieneinheit beschrieben.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Kappenmarkierung eine Markierungsachse auf. Eine derartige Markierungsachse erlaubt vorteilhaft ein besonders schnelles Erfassen der bevorzugten Einstellung. In einer besonders bevorzugten Variante dieser Ausführungsform ist die Markierungsachse eine horizontale Achse, wenn die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt. Eine derartige Markierung kann beispielsweise ein Schriftzug, ein horizontales Bild oder dergleichen sein. Die Verwendung einer horizontalen Achse als Markierungsachse erlaubt ein intuitives Erkennen der bevorzugten Einstellung, da beispielsweise ein Schriftzug im Alltag meist so anzuordnen ist, dass er entlang einer horizontalen Achse lesbar ist. Der in einem Beispiel dieser Variante verwendete Schriftzug als Kappenmarkierung beschreibt vorzugsweise den Parameter, der durch das Stellrad mit dieser Kappenmarkierung einzustellen ist. Hierdurch kombiniert die Kappenmarkierung vorteilhaft die Information, wann die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt, mit der Information, welcher Parameter eingestellt wird. In einer alternativen oder ergänzen Ausführungsform ist die Markierungsachse eine vertikale Achse. Vorzugsweise handelt es sich bei der Kappenmarkierung in dieser alternativen oder ergänzen Ausführungsform um ein Symbol, dass entlang der vertikalen Markierungsachse aufrecht angeordnet ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Stellradbasis lösbar mit dem zentralen Steg verbunden. Durch die lösbare Verbindung mit dem zentralen Steg wird eine variable Einstellung des aktuell vorliegenden Parameters relativ zu der wahrnehmbaren Richtungsdarstellung ermöglicht. So kann beispielsweise der Parameter, der aktuell vorliegt, falls die wahrnehmbare Richtungsmarkierung in vertikaler Richtung nach oben weist, verändert werden. Hierfür wird die lösbare Verbindung gelöst, der zentrale Steg wird entsprechend verstellt und daraufhin wird die Verbindung zwischen zentralem Steg und Stellradbasis wiederhergestellt. In einer alternativen Ausführungsform ist die Stellradbasis fest mit dem zentralen Steg verbunden, so dass keine Veränderung des zentralen Stegs relativ zu der Ausrichtung der wahrnehmbaren Richtungsdarstellung möglich ist. Eine derartige feste Verbindung ist vorzugsweise über eine Klebung realisiert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Bedieneinheit eine Mehrzahl von Stellrädern mit einer jeweiligen lösbaren Stellradkappe und einer jeweiligen Kappenmarkierung auf. Für eine derartige Mehrzahl von erfindungsgemäßen Stellrädern ist das erfindungsgemäße Konzept der Kappenmarkierung, über die die bevorzugte Einstellung des jeweiligen Parameters erkennbar ist, besonders vorteilhaft. So kann für eine Mehrzahl von Parametern schnell erkannt werden, ob gegenüber der bevorzugten Einstellung des jeweiligen Parameters eine Veränderung vorgenommen wurde.
  • In einer bevorzugten Variante der vorhergehenden Ausführungsform ist die jeweilige wahrnehmbare Richtungsdarstellung derart an der jeweiligen Stellradbasis angeordnet, dass die Mehrzahl von Stellrädern der Bedieneinheit in die gleiche Richtung zeigen, insbesondere in 12-Uhr-Richtung zeigen, wenn die jeweilige bevorzugte Einstellung des jeweils einzustellenden Parameters für das Gerät vorliegt. Zusätzlich zu der Ausrichtung der Kappenmarkierung erleichtert in dieser Variante die gleichartige Ausrichtung eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung für ein einfaches Erfassen einer jeweiligen Abweichung zwischen der aktuellen Einstellung des jeweiligen Parameters und der bevorzugten Einstellung dieses Parameters. Insbesondere die Verwendung der 12-Uhr-Richtung für die wahrnehmbaren Richtungsdarstellungen hilft einem Nutzer, der aufrecht vor dieser Bedieneinheit steht, eine solche Abweichung zu der bevorzugten Einstellung des Parameters auch quantitativ schnell zu erfassen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe und Stellradbasis eine formschlüssige Verbindung und/oder eine kraftschlüssige Verbindung. Eine derartige Verbindung lässt sich vorzugsweise per Hand oder manuell mit einem Werkzeug, insbesondere mit einem speziell dafür vorgesehenen Werkzeug, lösen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Werkzeug um einen Gegenstand mit einem spitz zulaufenden Profil, wie etwa um ein Messer. In einer bevorzugten Variante umfasst diese lösbare Verbindung einen Einrastmechanismus. Ein solcher Einrastmechanismus ermöglicht eine besonders sichere Verbindung zwischen Stellradkappe und Stellradbasis und erlaubt dabei dennoch ein schnelles Lösen und Verbinden dieser lösbaren Verbindung. Eine derartige formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung kann besonders einfach und robust hergestellt werden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform erlaubt die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe und Stellradbasis ein Drehen der Stellradkappe relativ zu der Stellradbasis um jeden beliebigen Drehwinkel, durch ein Lösen der lösbaren Verbindung, ein entsprechendes Drehen der Stellradkappe und ein anschließendes Fixieren der lösbaren Verbindung. Vorzugsweise ist die lösbare Verbindung in dieser Ausführungsform eine formschlüssige Verbindung und/oder eine kraftschlüssige Verbindung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform verfügt die Stellradbasis über eine drehsymmetrische Aufnahme für die Stellradkappe. Durch eine Innenkontur der drehsymmetrischen Aufnahme und eine entsprechende Außenkontur der Stellradkappe wird die lösbare Verbindung bereitgestellt. Innenkontur und Außenkontur sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass sie zusammen vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung und/oder eine kraftschlüssige Verbindung zum Verbinden der Stellradkappe an der Stellradbasis bilden. Eine derartige drehsymmetrische Struktur von Innenkontur und Außenkontur erlaubt vorzugsweise das Drehen der Stellradkappe relativ zu der Stellradbasis um jeden beliebigen Drehwinkel während eines zwischenzeitlichen gelösten Zustands der Stellradkappe. In einer alternativen Ausführungsform erlaubt die drehsymmetrische Struktur von Innenkontur und Außenkontur aufgrund einer n-zähligen Drehsymmetrie lediglich das Drehen der Stellradkappe relativ zu der Stellradbasis um diskrete Winkelschritte, wie etwa um Winkelschritte der Größe 360°/n.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist durch die Ausrichtung des zentralen Stegs der Parameter des Geräts über ein pneumatisches Element einstellbar. Für diese Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Bedieneinheit besonders vorteilhaft, da die Bedienung elektrischer Geräte typischerweise über Touch-Felder oder dergleichen realisiert werden kann, und die bevorzugte Einstellung eines Parameters über eine optische Ausgabe erfolgen kann. Für eine robuste Bedienung, vorzugsweise eine mechanische Bedienung, eines pneumatischen Elements sind derartige bekannte Mittel zur Vereinfachung einer Bedienung schwer umsetzbar oder mit hohen Kosten verbunden. Daher vereinfacht die erfindungsgemäße Bedieneinheit mit dem pneumatischen Element gemäß dieser Ausführungsform eine sichere und schnelle Bedienung gegenüber bekannten Bedieneinheiten für pneumatische Elemente.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein medizinisches Gerät mit einer Bedieneinheit gemäß mindestens einer der vorhergehenden Ausführungsformen vorgeschlagen.
  • Besonders vorteilhaft an dem zweiten Aspekt der Erfindung ist, dass die erfindungsgemäße Bedieneinheit für ein medizinisches Gerät besonders vorteilhaft ist, da im medizinischen Kontext eine sichere und schnelle Bedienung eines Gerätes für die Behandlung eines Patienten besonders wünschenswert ist. So kann durch das erfindungsgemäße Stellrad mit der Kappenmarkierung auf der Stellradkappe eine Fehlbedienung des Stellrades besonders zuverlässig vermieden werden. Weiterhin ist es im medizinischen Kontext besonders vorteilhaft, dass die bevorzugte Einstellung des Parameters durch die lösbare Verbindung zwischen Stellradbasis und Stellradkappe verändert werden kann. So können neue Behandlungsrichtlinien und entsprechend neue bevorzugte Einstellungen von jeweiligen Parametern durch eine Veränderung der Ausrichtung der Kappenmarkierung relativ zu der Stellradbasis dem medizinischen Personal angezeigt werden. Hierdurch kann vermieden werden, dass veraltete Therapieanweisungen weiterhin durch das medizinische Personal ausgeführt werden. Zumindest kann das medizinische Personal durch die erfindungsgemäße Stellradkappe zuverlässig darauf hingewiesen werden, dass eine neue bevorzugte Einstellung eines Parameters vorliegt, wenn nach dem Einstellen der vermeintlichen bevorzugten Einstellung die Ausrichtung der Kappenmarkierung offenkundig nicht entlang einer vorgesehenen Ausrichtung, wie etwa einer Ausrichtung entlang einer dafür vorgesehenen Markierungsachse erfolgt.
  • Vorzugsweise weist das medizinische Gerät ein Gehäuse auf, auf dem ein Wertebereich für den einzustellenden Parameter abgebildet ist, wobei die wahrnehmbare Richtungsdarstellung derart auf diesen Wertebereich weist, dass der Nutzer des Gerätes den eingestellten Wert für den Parameter erkennt. Über diesen abgebildeten Wertebereich kann der Nutzer vorteilhaft erkennen, welcher Wert für den Parameter vorliegt, wenn die bevorzugte Einstellung gemäß der Ausrichtung der Kappenmarkierung vorliegt. Hierdurch wird das Risiko einer Fehlbedienung reduziert, die aufgrund einer falschen Ausrichtung der Stellradkappe gegenüber der Stellradbasis erfolgen könnte.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein Verfahren zum Ausrichten mindestens eines Stellrades einer Bedieneinheit eines Gerätes entsprechend einer bevorzugten Einstellung eines über das Stellrad einzustellenden Parameters des Gerätes vorgeschlagen. Das erfindungsgemäße Verfahren weist dabei die folgenden Schritte auf:
    • - Bereitstellen eines Stellrads mit Stellradbasis und Stellradkappe;
    • - Anordnen der Stellradbasis auf einem zentralen Steg, über den das Stellrad mit dem Gerät verbunden ist, derart, dass eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung der Stellradbasis mit einem auf einem Gehäuse des Gerätes dargestellten Wertebereich derart korrespondiert, dass eine aktuell über den zentralen Steg festgelegte Einstellung des Parameters über die Richtungsdarstellung auf dem dargestellten Wertebereich angezeigt wird;
    • - Anordnen der Stellradkappe mit einer Kappenmarkierung auf der Stellradbasis derart, dass bei einem Vorliegen einer für das Gerät bevorzugten Einstellung des Parameters die Kappenmarkierung eine vorbestimmte Ausrichtung, insbesondere eine vorbestimmte Ausrichtung einer Markierungsachse der Kappenmarkierung, einnimmt.
  • Die Ausrichtung des Stellrades gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung erlaubt ein zuverlässiges und schnelles Erkennen, ob eine aktuelle Einstellung des Parameters der bevorzugten Einstellung des Parameters entspricht. Weiterhin kann entsprechend diesem erfindungsgemäßen Verfahren einfach und schnell die bevorzugte Einstellung des Parameters durch eine Veränderung der Ausrichtung der Kappenmarkierung verändert werden. Dies kann beispielsweise durch veränderte Richtlinien oder eine veränderte Empfehlung für die Benutzung des entsprechenden Gerätes notwendig sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren als ersten Schritt ein Darstellen des Wertebereichs auf dem Gehäuse des Gerätes, derart, dass die wahrnehmbare Richtungsdarstellung der Stellradbasis in eine für eine Mehrzahl von Stellrädern der Bedieneinheit vorbestimmte Richtung, insbesondere in eine 12-Uhr-Richtung, zeigt, falls die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt. Das Vorsehen einer vorbestimmten Richtung für eine Mehrzahl von Stellrädern der Bedieneinheit ist besonders vorteilhaft, weil hierdurch schnell und zuverlässig einer Abweichung einer Einstellung eines Stellrades von dieser vorbestimmten Richtung erfasst werden kann. Die 12-Uhr-Richtung ist dabei eine besonders vorteilhaft vorbestimmte Richtung, da für einen aufrecht vor der Bedieneinheit befindlichen Nutzer schnell quantitativ eine Abweichung von der 12-Uhr-Richtung erkennbar ist.
  • Die Erfindung soll nun anhand von in den Figuren schematisch dargestellten, vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Von diesen zeigen im Einzelnen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bedieneinheit gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts des Ausführungsbeispiels der Bedieneinheit;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines medizinischen Gerätes gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung;
    • 4 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bedieneinheit 100 gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung.
  • Die Bedieneinheit 100 ist für ein Gerät 104, insbesondere für ein medizinisches Gerät, ausgebildet. Dabei weist die Bedieneinheit 100 mindestens ein Stellrad 105 auf, das über einen zentralen Steg mit dem Gerät 104 verbunden ist. Der zentrale Steg ist aufgrund der gewählten Perspektive nicht in 1 dargestellt, wird jedoch in 2 gezeigt. Über die Ausrichtung dieses zentralen Stegs wird ein Parameter des Gerätes 104 eingestellt. Eine Drehung des Stellrads 105 führt direkt zu einer Drehung des zentralen Stegs und damit zu einer Veränderung des Parameters durch bekannte pneumatische, mechanische oder elektronische Mittel innerhalb des Gerätes 104.
  • Das Stellrad 105 weist dabei eine Stellradkappe 110 auf, die mit einer Stellradbasis 120 des Stellrads 105 lösbar verbunden ist. Die Stellradbasis 120 weist eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung 122 auf, die durch ihre Ausrichtung den vorliegenden Wert für den Parameter des Gerätes 104 indiziert. Die wahrnehmbare Richtungsdarstellung 122 ist vorliegend eine Nase, die an dem ansonsten runden Profil der Stellradbasis 120 schnell wahrnehmbar ist. Die Stellradkappe 110 ist über eine lösbare Verbindung mit der Stellradbasis 120 verbunden. Daher kann eine Position der Richtungsdarstellung 122 der Stellradbasis 120 relativ zu einer Ausrichtung der Stellradkappe 110 im gelösten Zustand der Stellradkappe 110 verändert werden. Details zu einer beispielshaften Ausgestaltung dieser lösbaren Verbindung sind in 2 dargestellt.
  • Erfindungsgemäß weist die Stellradkappe 110 eine Kappenmarkierung 112 auf, die durch ihre Ausrichtung im mit der Stellradbasis 120 verbundenen Zustand eine für das Gerät 104 bevorzugte Einstellung des Parameters anzeigt. Bei der Kappenmarkierung 112 handelt es sich vorliegend um den Schriftzug „PEEP“, der eine im medizinischen Umfeld bekannte Bezeichnung für den positiven endexspiratorischen Druck darstellt. Dieser Parameter wird durch das Stellrad 105 manuell durch eine Drehung verändert, so dass die Kappenmarkierung sowohl eine Information zu dem einstellbaren Parameter als auch eine Information zu einer Abweichung zwischen der aktuell vorliegenden Einstellung und der bevorzugten Einstellung des Parameters enthält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schriftzug leicht im Uhrzeigersinn gedreht. Hierdurch wird erfindungsgemäß deutlich gemacht, dass die aktuell vorliegende Einstellung von der bevorzugten Einstellung abweicht. Würde die bevorzugte Einstellung vorliegen, wäre der Schriftzug exakt horizontal dargestellt. Der Schriftzug beschreibt eine horizontale Markierungsachse 150, wenn die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt. Eine Abweichung zwischen der aktuellen Einstellung und der bevorzugten Einstellung lässt sich visuell unmittelbar anhand eines Winkels 155 zwischen der Markierungsachse 150 und einer Horizontalen erkennen.
  • Weiterhin ist eine Außenkontur 124 der Stellradbasis 120 dargestellt, die eine Grifffläche des Stellrades 105 zum Bedienen des Gerätes 104 über die Bedieneinheit 100 bildet.
  • Die Außenkontur 124 ist im Wesentlichen rund ausgebildet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Außenkontur der Stellradbasis im Wesentlichen eckig ausgebildet.
  • Die Stellradkappe 110 weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls eine im Wesentlichen runde Form auf. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Stellradkappe eine im Wesentlichen eckige Form auf.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts des Ausführungsbeispiels der Bedieneinheit 100.
  • Die dargestellte Querschnittsansicht verdeutlicht die Verbindung des zentralen Stegs 130 mit dem Stellrad 105. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zentrale Steg 130 durch einen runden Metallstab gebildet. Dieser Metallstab ist über eine kraftschlüssige Verbindung in eine entsprechende Stegöffnung 126 der Stellradbasis 120 gebracht. Die Stegöffnung 126 ist auch rund entsprechend des Querschnitts des zentralen Stegs 130 ausgebildet. Der zentrale Steg 130 und die Stellradbasis 120 sind so ausgebildet, dass die Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten eine lösbare Verbindung ist. Die Verbindung wird gelöst, indem das Stellrad 105 von einer Oberfläche 140 des Gerätes 104 weggezogen wird. Entsprechend kann das Stellrad 105 durch ein Aufpressen auf den zentralen Steg 130 wieder mit dem restlichen Gerät 104 verbunden werden. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Verbindung zwischen zentralem Steg und Stellrad um eine formschlüssige Verbindung oder eine kraftschlüssige Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dieser Verbindung um eine nicht-lösbare Verbindung.
  • Aus 2 ergibt sich weiterhin, dass das Stellrad eine im Wesentlichen Kegelstumpf-förmige Struktur aufweist.
  • Die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe 110 und Stellradbasis 120 erfolgt über eine Innenkontur 127 einer Aufnahme 128 der Stellradbasis 120, die eine drehsymmetrische Verjüngung 129 aufweist. Die Stellradkappe 110 verfügt über eine zu der Innenkontur 127 korrespondierende Außenkontur 115, die ein Einschieben der Stellradkappe 110 in die Aufnahme 128 der Stellradbasis 120 erlaubt. Im Bereich der drehsymmetrischen Verjüngung 129 muss ein gewisser Widerstand überwunden werden, bis die drehsymmetrische Verjüngung 129 in eine drehsymmetrische Nut 116 der Stellradkappe 110 eingreift. Dieser Einrastmechanismus stellte eine zuverlässige lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe 110 und Stellradbasis 120 sicher. Beim Überwinden des gewissen Widerstands zum Einrasten wird ausgenutzt, dass die Stellradkappe 110 und/oder die Stellradbasis 120 ein Elastizitätsmodul aufweist, das eine geringfügige Dehnung zum Einrasten der drehsymmetrischen Verjüngung 129 in die drehsymmetrische Nut 116 erlaubt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Stellradkappe 110 und Stellradbasis 120 aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Polyethylen gebildet. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel weisen Stellradkappe und Stellradbasis unterschiedliche Elastizitätsmodule auf.
  • Die beschriebene lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe 110 und Stellradbasis 120 erlaubt ein Drehen der Stellradkappe 110 relativ zu der Stellradbasis 120 um jeden beliebigen Drehwinkel. Dafür muss die Stellradkappe 110 von der Stellradbasis 120 gelöst werden, dann muss die Stellradkappe 110 relativ zu der Stellradbasis 120 gedreht und wieder mit der Stellradbasis 120 verbunden werden.
  • In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erlaubt die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe und Stellradbasis lediglich ein Drehen in diskreten Schritten der Stellradkappe relativ zu der Stellradbasis.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Stellradkappe 110 weiterhin über eine Umfassung 118, die die Aufnahme 128 der Stellradbasis 120 nahezu vollständig abdeckt. Hierdurch wird vermieden, dass Schmutz zwischen Stellradkappe 110 und Stellradbasis 120 gelangen kann. Weiterhin wird hierdurch eine Angriffsfläche für ein manuelles Entfernen der Stellradkappe 110 von der Stellradbasis 120 per Hand oder über ein Werkzeug, insbesondere über ein dafür vorgesehenes Werkzeug, ermöglicht. Ein solches Werkzeug verfügt vorzugsweise über einen spitz zulaufenden Bereich, wie etwa eine Klinge, wie sie bei einem Messer oder dergleichen vorkommt. Dieser spitz zulaufende Bereich kann zwischen der Umfassung 118 und dem gegenüberliegenden Bereich der Stellradbasis 120 angreifen, um die Stellradkappe 110 zu lösen.
  • Durch ein derartiges Lösen kann die Stellradkappe 110 in einer neuen Ausrichtung der Kappenmarkierung relativ zu der Stellradbasis 120 und dabei insbesondere relativ zu der wahrnehmbare Richtungsdarstellung angeordnet werden.
  • In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Stellradkappe unmittelbar von der Stellradbasis abgezogen werden, ohne dass hierfür ein Werkzeug erforderlich ist.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird über den zentralen Steg 130 an einem pneumatischen Element 160 der Parameter des Gerätes 104 verstellt. Bei dem pneumatischen Element 160 handelt es sich beispielsweise um ein Ventil, einen Durchflussregler oder dergleichen. Der Aufbau eines solchen pneumatischen Elements 160 ist grundsätzlich bekannt und wird daher nicht im Folgenden im Detail erläutert.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines medizinischen Gerätes 300 gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung.
  • Das medizinische Gerät 300 weist vier Stellräder 305, 305', 305", 305''' auf, die im Wesentlichen dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen. Über diese Stellräder werden hierbei für die Beatmung eines mit dem medizinischen Gerät 300 zu versorgenden Patienten relevante Parameter eingestellt. Zudem zeigt die dargestellte Bedieneinheit 302 einen Schalter 370 zum Ein- und Ausschalten des medizinischen Gerätes 300. Weiterhin verfügt die Bedieneinheit 302 über eine Messwertanzeige 380, die einen gemessenen Atemdruck anzeigt. Dadurch wird für einen Nutzer des medizinischen Gerätes 300 erkennbar gemacht, ob ein Parameter über ein Stellrad verstellt werden sollte oder nicht.
  • In dem dargestellten Zustand der Stellräder 305, 305', 305", 305''' sind alle Kappenmarkierungen 312, 312', 312'', 312''' mit ihrer jeweiligen Markierungsachse entlang einer horizontalen Achse ausgerichtet, wodurch zu erkennen ist, dass aktuell die bevorzugte Einstellung für jeden Parameter vorliegt. Hierbei sind auch die jeweiligen wahrnehmbaren Richtungsdarstellungen 322, 322', 322", 322''' derart an der jeweiligen Stellradbasis angeordnet, dass sie für die Stellräder alle in die gleiche Richtung, nämlich vorliegend in 12-Uhr-Richtung zeigen.
  • Um eine derartige Ausrichtung der jeweiligen Richtungsdarstellungen 322, 322', 322", 322''' zu ermöglichen, wurden die jeweiligen auf einem Gehäuse 390 des medizinischen Gerätes 300 dargestellten Wertebereiche 395, 395', 395" derart angeordnet, dass die wahrscheinlich bevorzugte Einstellung des jeweiligen Parameters in 12-Uhr-Richtung dargestellt ist. Lediglich der Wertebereich 395''' für das Stellrad mit der Aufschrift „PIP“, was bekanntermaßen für das obere Beatmungsdruckniveaus als einzustellenden Parameter steht, ist ohne spezifische Werte dargestellt.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel verdeutlicht, dass bei einer Mehrzahl von Stellrädern 305, 305', 305", 305''' eine Abweichung von der vorgesehenen Ausrichtung der Kappenmarkierung und der Richtungsdarstellung 322, 322', 322", 322''' besonders schnell und zuverlässig erkannt werden kann, ohne dass konkrete Werte von den jeweiligen Wertebereichen 395, 395', 395" abgelesen werden müssen.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 400 gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren 400 ist ausgebildet zum Ausrichten mindestens eines Stellrades einer Bedieneinheit eines Gerätes entsprechend einer bevorzugten Einstellung eines über das Stellrad einzustellenden Parameters des Gerätes. Hierfür weist das Verfahren 400 die im Folgenden dargestellten Schritte auf.
  • Ein erster Schritt 410 umfasst ein Bereitstellen eines Stellrads mit Stellradbasis und Stellradkappe.
  • Ein darauffolgender Schritt 420 umfasst ein Anordnen der Stellradbasis auf einem zentralen Steg, über den das Stellrad mit dem Gerät verbunden ist, derart, dass eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung der Stellradbasis mit einem auf einem Gehäuse des Gerätes dargestellten Wertebereich derart korrespondiert, dass eine aktuell über den zentralen Steg festgelegte Einstellung des Parameters über die wahrnehmbare Richtungsdarstellung auf dem dargestellten Wertebereich angezeigt wird.
  • Ein abschließender Schritt 430 umfasst ein Anordnen der Stellradkappe mit einer Kappenmarkierung auf der Stellradbasis derart, dass bei einem Vorliegen einer für das Gerät bevorzugten Einstellung des Parameters die Kappenmarkierung eine vorbestimmte Ausrichtung, insbesondere eine vorbestimmte Ausrichtung einer Markierungsachse der Kappenmarkierung, einnimmt.
  • Der erste Schritt 410 wird typischerweise bei der Herstellung der Bedieneinheit oder des entsprechenden Gerätes ausgeführt.
  • Der Schritt 420 wird typischerweise ebenfalls bei der Herstellung der Bedieneinheit oder des entsprechenden Gerätes ausgeführt. Daraufhin kann er bei dem Vorliegen einer lösbaren Verbindung zwischen Stellradbasis und zentralem Steg erneut durch einen Nutzer ausgeführt werden. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann der Schritt 420 nur bei der Herstellung der Bedieneinheit oder des entsprechenden Gerätes ausgeführt werden. Insbesondere ist in einer Variante dieses alternativen Ausführungsbeispiels die Verbindung zwischen Stellradbasis und zentralem Steg nicht-lösbar ausgebildet.
  • Der abschließende Schritt 430 kann erfindungsgemäß wiederholt ausgeführt werden, um die Ausrichtung der Kappenmarkierung der Stellradkappe an die aktuell bevorzugte Einstellung des Parameters des Gerätes anzupassen. Die aktuell bevorzugte Einstellung kann beispielsweise aufgrund von neuen Richtlinien für die Benutzung des Gerätes über die Zeit veränderlich sein, so dass eine solche Neuausrichtung notwendig ist, um eine erfindungsgemäße Orientierung bei der Einstellung des Parameters durch die Ausrichtung der Stellradkappe zu ermöglichen.
  • Eine derartige Veränderung von Richtlinien für die Bedienung eines Gerätes ist insbesondere für medizinische Geräte üblich. Daher ist die erfindungsgemäß ermöglichte Veränderung der visuell wahrnehmbaren bevorzugten Einstellung besonders vorteilhaft für medizinische Geräte.
  • In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verfahren ergänzt um einen ersten Schritt, der ein Darstellen des Wertebereichs auf dem Gehäuse des Gerätes umfasst, derart, dass die wahrnehmbare Richtungsdarstellung der Stellradbasis in eine für eine Mehrzahl von Stellrädern der Bedieneinheit vorbestimmte Richtung, insbesondere in eine 12-Uhr-Richtung, zeigt, falls die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt. Dieser Schritt wird vorzugsweise bei der Herstellung der Bedieneinheit oder des entsprechenden Gerätes ausgeführt. Dieser Schritt kann abhängig von der Reihenfolge bei dem entsprechenden Fertigungsprozess vor oder nach dem Schritt 410 erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100, 302
    Bedieneinheit
    104, 300
    Gerät
    105, 305, 305', 305'', 305'''
    Stellrad
    110
    Stellradkappe
    112, 312, 312', 312'', 312'''
    Kappenmarkierung
    115
    Außenkontur der Stellradkappe
    116
    Nut
    118
    Umfassung
    120
    Stellradbasis
    122, 322, 322', 322'', 322'''
    wahrnehmbare Richtungsdarstellung
    124
    Außenkontur der Stellradbasis
    126
    Stegöffnung
    127
    Innenkontur der Stellradbasis
    128
    Aufnahme der Stellradbasis
    129
    Verjüngung
    130
    zentraler Steg
    140
    Oberfläche des Gerätes
    150
    Markierungsachse
    155
    Winkel
    160
    pneumatisches Element
    370
    Schalter
    380
    Messwertanzeige
    390
    Gehäuse
    395, 395', 395'', 395'''
    Wertebereich
    400
    Verfahren
    410, 420, 430
    Verfahrensschritte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017011684 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Bedieneinheit (100) eines Gerätes (104), insbesondere eines medizinischen Gerätes, wobei die Bedieneinheit (100) mindestens ein Stellrad (105) aufweist, das über einen zentralen Steg (130) mit dem Gerät (104) verbunden ist, wobei über die Ausrichtung des zentralen Stegs (130) ein Parameter des Gerätes (104) einstellbar ist, und wobei das Stellrad (105) eine Stellradkappe (110) aufweist, die mit einer Stellradbasis (120) des Stellrads (105) lösbar verbunden ist, wobei die Stellradbasis (120) eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung (122) aufweist, die durch ihre Ausrichtung den vorliegenden Wert für den Parameter des Gerätes (104) indiziert, und wobei eine Position der wahrnehmbaren Richtungsdarstellung (122) der Stellradbasis (120) relativ zu einer Ausrichtung der Stellradkappe (110) im gelösten Zustand der Stellradkappe (110) verändert werden kann, wobei die Stellradkappe (110) eine Kappenmarkierung (112) aufweist, die durch ihre Ausrichtung im mit der Stellradbasis (120) verbundenen Zustand eine für das Gerät (104) bevorzugte Einstellung des Parameters anzeigt.
  2. Bedieneinheit (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Kappenmarkierung (112) eine Markierungsachse (150) aufweist.
  3. Bedieneinheit (100) gemäß Anspruch 2, wobei die Markierungsachse (150) eine horizontale Achse ist, wenn die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt.
  4. Bedieneinheit (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stellradbasis (120) lösbar mit dem zentralen Steg (130) verbunden ist.
  5. Bedieneinheit (302) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit (302) eine Mehrzahl von Stellrädern (305, 305', 305'', 305''') mit einer jeweiligen lösbaren Stellradkappe (110) und einer jeweiligen Kappenmarkierung (312, 312', 312'', 312''') aufweist.
  6. Bedieneinheit (302) gemäß Anspruch 5, wobei die jeweilige wahrnehmbare Richtungsdarstellung (322, 322', 322'', 322''') derart an der jeweiligen Stellradbasis (120) angeordnet ist, dass die wahrnehmbaren Richtungsdarstellungen (322, 322', 322'', 322''') der Mehrzahl von Stellrädern (305, 305', 305'', 305''') der Bedieneinheit (302) in die gleiche Richtung zeigen, insbesondere in 12-Uhr-Richtung zeigen, wenn die jeweilige bevorzugte Einstellung des jeweils einzustellenden Parameters für das Gerät (300) vorliegt.
  7. Bedieneinheit (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe (110) und Stellradbasis (120) eine formschlüssige Verbindung und/oder eine kraftschlüssige Verbindung ist.
  8. Bedieneinheit (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die lösbare Verbindung zwischen Stellradkappe (110) und Stellradbasis (120) ein Drehen der Stellradkappe (110) relativ zu der Stellradbasis (120) um jeden beliebigen Drehwinkel, durch - ein Lösen der lösbaren Verbindung, - ein entsprechendes Drehen der Stellradkappe (110) und - ein anschließendes Fixieren der lösbaren Verbindung erlaubt.
  9. Bedieneinheit (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch die Ausrichtung des zentralen Stegs (130) der Parameter des Geräts (104) über ein pneumatisches Element (160) einstellbar ist.
  10. Medizinisches Gerät (104) mit einer Bedieneinheit (100) gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Verfahren (400) zum Ausrichten mindestens eines Stellrades (105) einer Bedieneinheit (100) eines Gerätes (104) entsprechend einer bevorzugten Einstellung eines über das Stellrad (105) einzustellenden Parameters des Gerätes (104), aufweisend die Schritte - Bereitstellen eines Stellrads (105) mit Stellradbasis (120) und Stellradkappe (110); - Anordnen der Stellradbasis (120) auf einem zentralen Steg (130), über den das Stellrad (105) mit dem Gerät (104) verbunden ist, derart, dass eine wahrnehmbare Richtungsdarstellung (122) der Stellradbasis (120) mit einem auf einem Gehäuse (390) des Gerätes (104) dargestellten Wertebereich (395) derart korrespondiert, dass eine aktuell über den zentralen Steg (130) festgelegte Einstellung des Parameters über die wahrnehmbare Richtungsdarstellung (122) auf dem dargestellten Wertebereich (395) angezeigt wird; - Anordnen der Stellradkappe (110) mit einer Kappenmarkierung (112) auf der Stellradbasis (120) derart, dass bei einem Vorliegen einer für das Gerät (104) bevorzugten Einstellung des Parameters die Kappenmarkierung (112) eine vorbestimmte Ausrichtung, insbesondere eine vorbestimmte Ausrichtung einer Markierungsachse (150) der Kappenmarkierung (112), einnimmt.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei das Verfahren als ersten Schritt ein Darstellen des Wertebereichs (395) auf dem Gehäuse (390) des Gerätes (300) umfasst, derart, dass die wahrnehmbare Richtungsdarstellung (322, 322', 322", 322''') der Stellradbasis (120) in eine für eine Mehrzahl von Stellrädern (305, 305', 305'', 305''') der Bedieneinheit (302) vorbestimmte Richtung, insbesondere in eine 12-Uhr-Richtung, zeigt, falls die bevorzugte Einstellung des Parameters vorliegt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3313057A (en) 1964-10-26 1967-04-11 Lloyd A Griffith Color code caps for knobs
DE102017011684A1 (de) 2017-12-18 2019-06-19 Drägerwerk AG & Co. KGaA Verfahren zum Betrieb eines Medizingeräts und nach dem Verfahren arbeitendes Medizingerät
US20200201377A1 (en) 2017-09-01 2020-06-25 Chemistry Design Werks, Llc Adjustment knob having positional memory

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