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Die Erfindung betrifft Sanitärschnittstellen zur Verbindung zweier flüssigkeitsleitender Anschlusselemente, eine Sanitärarmatur, einen Baukasten zur Herstellung einer Sanitärschnittstelle sowie die Verwendung einer Sanitärschnittstelle in einer Wasserführung einer Sanitärarmatur.
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Derartige Sanitärschnittstellen umfassen zwei flüssigkeitsleitende Anschlusselemente, die in Gebrauchsstellung miteinander verbunden sind und eine nach außen abgedichtete Flüssigkeitsleitung ausbilden, und wobei ein zweites Anschlusselement der beiden Anschlusselemente an einem Schlauchende ausgebildet oder angeordnet ist.
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Derartige Sanitärschnittstellen sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen vorbekannt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Sanitärschnittstellen der eingangs genannten Art mit verbesserten Gebrauchseigenschaften bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst eine Sanitärschnittstelle mit den Merkmalen des ersten unabhängigen, auf eine derartige Sanitärschnittstelle gerichteten Anspruchs vorgeschlagen. Insbesondere wird somit eine Sanitärschnittstelle der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flüssigkeitsleitung an einer Verbindungsstelle zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement durch eine Axialdichtung abgedichtet ist, und dass das erste Anschlusselement an einem sanitären Funktionsteil ausgebildet oder angeordnet ist. Das Funktionsteil kann beispielsweise ein Auslaufstück und/oder ein Strahlregler für eine Sanitärarmatur sein.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass die Axialdichtung als unlösbare Axialdichtung ausgebildet ist. Zur Ausbildung der, insbesondere unlösbaren, Axialdichtung können das erste Anschlusselement und das zweite Anschlusselement stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Die stoffschlüssige Verbindung zur Ausbildung der Axialdichtung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement kann beispielsweise durch Laserschweißen, Ultraschallschweißen und/oder Reibschweißen erzeugt sein.
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Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Sanitärschnittstelle der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die Merkmale des zweiten unabhängigen, auf eine derartige Sanitärschnittstelle gerichteten Anspruchs aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird somit insbesondere auch eine Sanitärschnittstelle der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flüssigkeitsleitung an einer Verbindungsstelle zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement durch eine lösbare Axialdichtung abgedichtet ist. Als lösbare Axialdichtung kann beispielsweise ein lösbarer Axialdichtring verwendet werden.
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Durch die Verwendung einer Axialdichtung zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement können beide Arten von Sanitärschnittstellen besonders einfach montiert werden.
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Ferner zeichnet sich eine Axialdichtung durch ihre zuverlässige und belastbare Dichtwirkung aus.
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Bei einer Ausführungsform der zuvor erwähnten Sanitärschnittstellen ist vorgesehen, dass eines der beiden Anschlusselemente als Schlauch oder Schlauchstutzen ausgebildet ist. Bei einer Sanitärschnittstelle mit einem Anschlusselement in Form eines Schlauchstutzens können ein an den Schlauchstutzen angeschlossener Schlauch und der Schlauchstutzen aus dem gleichen Material bestehen und/oder einstückig ausgebildet sein oder natürlich auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass wenigstens eines der beiden Anschlusselemente als ein Auslaufstück ausgebildet oder an einem Auslaufstück ausgebildet oder angeordnet ist. Vorzugsweise ist wenigstens eines der beiden Anschlusselemente als ein Auslaufstück für eine Sanitärarmatur ausgebildet oder an einem solchen angeordnet oder ausgebildet. Das Auslaufstück kann ein Auslaufstück ohne Schlauchstutzen sein.
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Das zuvor erwähnte Auslaufstück kann hierbei zudem aus einem anderen Material als ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte, Schlauch und/oder als ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte, Schlauchstutzen ausgebildet sein.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass eine Anschlussrichtung zur Verbindung des ersten Anschlusselements und des zweiten Anschlusselements quer, insbesondere rechtwinklig, zu einer Durchflussrichtung einer Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung verläuft. Durch die so definierte Anschlussrichtung kann eine Montage der Sanitärschnittstelle weiter vereinfacht werden. Auch bei geringem Bauraum ist eine Montage so möglich. Der Weg, den die beiden Anschlusselemente relativ zueinander zurücklegen müssen, um in ihre Anschlussstellung zu gelangen, kann bei dieser quer, insbesondere rechtwinklig, zu der Durchflussrichtung der Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung ausgerichteten Anschlussrichtung zudem besonders kurz sein.
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Auch hier trägt die Verwendung einer Axialdichtung zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement zu einer möglichst einfachen Montage der Sanitärschnittstelle bei.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Anschlusselemente zumindest ein Befestigungselement aufweist, das mit einem dazu passenden Gegenbefestigungselement einer Sanitärarmatur verbindbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest eines der beiden Anschlusselemente an oder innerhalb einer Sanitärarmatur zu befestigen. Diese Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vor allem dann vorteilhaft, wenn das wenigstens eine zuvor erwähnte Anschlusselement als Auslaufstück für eine Sanitärarmatur ausgebildet ist.
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Eine besonders komfortable und zudem sichere Verbindung der beiden Anschlusselemente ist möglich, wenn die Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen als Steck-Dreh-Verbindung ausgebildet ist. Die Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen kann auch als Schiebeverbindung ausgebildet sein. Ferner kann Sanitärschnittstelle eine Rastverbindung umfassen, durch die die Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen gegen unbeabsichtigtes Lösen sicherbar ist.
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Dabei können die Anschlusselemente jeweils korrespondierende Komponenten der Steck-Dreh-Verbindung aufweisen. Zwischen den Anschlusselementen kann dann ein Dichtelement, insbesondere ein Axialdichtungselement, beispielsweise ein Axialdichtring, angeordnet und/oder ausgebildet sein.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass eine Verbindung des ersten Anschlusselements mit dem zweiten Anschlusselement in wenigstens zwei unterschiedlichen Ausrichtungen der beiden Anschlusselemente zueinander möglich ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen in zumindest zwei definierten Winkelstellungen zueinander vorzunehmen. Vor allem dann, wenn eines der beiden Anschlusselemente ein Auslaufstück einer Sanitärarmatur oder an einem solchen ausgebildet oder angeordnet ist, ist es so möglich, das Auslaufstück in zumindest zwei unterschiedlichen Einbaulagen in einer Sanitärarmatur vorzusehen und in beiden Einbaulagen mit dem zweiten Anschlusselement der Sanitärschnittstelle zu verbinden.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass das erste Anschlusselement eine Führungseinrichtung aufweist. Durch die Führungseinrichtung kann eine, beispielsweise die bereits zuvor erwähnte, Anschlussrichtung, der beiden Anschlusselemente definiert sein. Durch die Führungseinrichtung lässt sich die zur ordnungsgemäßen Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen einzuhaltende Anschlussrichtung klar vorgeben. Dies kann eine möglichst einfache Montage der Sanitärschnittstelle auch unter beengten Einbaubedingungen begünstigen.
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Durch die zuvor erwähnte Führungseinrichtung kann auch eine Ausrichtung des ersten Anschlusselements relativ zu dem zweiten Anschlusselement bei deren Verbindung erfolgen. Somit kann die Führungseinrichtung des ersten Anschlusselements also die relative Lage des zweiten Anschlusselements zu dem ersten Anschlusselements eindeutig festlegen. Die Führungseinrichtung kann damit mindestens eine klar definierte Relativposition der beiden Anschlusselemente zueinander vorgeben, in der die Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen ordnungsgemäß hergestellt ist.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle ist vorgesehen, dass das erste Anschlusselement und/oder das zweite Anschlusselement eine die Flüssigkeitsleitung umlaufende Dichtfläche aufweist. Diese Dichtfläche kann eine ringförmige Dichtfläche sein. Die umlaufende Dichtfläche kann in Gebrauchsstellung vom zweiten Anschlusselement axial beaufschlagt sein, wenn sie am ersten Anschlusselement ausgebildet ist. Die umlaufende Dichtfläche kann in Gebrauchsstellung vom ersten Anschlusselement axial beaufschlagt sein, wenn sie am zweiten Anschlusselement ausgebildet ist.
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Bei einer Ausführungsform der Sanitärschnittstelle können die beiden Anschlusselemente in einer Bewegung quer zu einer Durchflussrichtung einer Flüssigkeit durch eine von den Anschlusselementen gebildete Flüssigkeitsleitung miteinander verbunden werden. Hierbei kann eine, beispielsweise die bereits zuvor erwähnte, Axialdichtung zwischen dem ersten Anschlusselement und dem zweiten Anschlusselement ausgebildet und/oder geschlossen werden.
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Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Sanitärarmatur mit einer Sanitärschnittstelle nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche vorgeschlagen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird schließlich auch ein Baukasten zur Herstellung einer Sanitärschnittstelle vorgeschlagen, insbesondere einer Sanitärschnittstelle nach einem der vorherigen Ansprüche, der die Mittel und Merkmale des unabhängigen, auf einen derartigen Baukasten umfasst und insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass der Baukasten wenigstens zwei Auslaufstücke für eine Sanitärarmatur mit unterschiedlich abgewinkelten Dichtflächen und/oder wenigstens zwei unterschiedliche Winkel aufweisende Schlauchstutzen und/oder wenigstens zwei Schläuchen mit unterschiedlichen Winkel aufweisenden Schlauchenden aufweist.
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Schließlich wird zur Lösung der Aufgabe auch eine Verwendung einer Sanitärstelle nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche in einer Wasserführung einer Sanitärarmatur. vorgeschlagen. Hierbei kann die Wasserführung funktionell von einer mechanischen Fixierung von sanitären Funktionsteilen, beispielsweise von Auslaufstücken und/oder Strahlreglern, die in oder an der Sanitärarmatur befestigt werden sollen, getrennt sein. Durch die Verwendung der Sanitärschnittstelle ist es möglich, die Sanitärarmatur frei und unabhängig der Wasserführung zu gestalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist aber nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale der Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
- 1 bis 8:
- unterschiedliche Ansichten einer ersten Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle, deren beiden Anschlusselemente über eine Steck-Dreh-Verbindung miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Anschlusselementen durch eine Axialdichtung in Form eines Axialdichtrings abgedichtet ist,
- 9 bis 11:
- unterschiedliche Ansichten einer zweiten Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle, deren beiden Anschlusselemente über eine Schiebeverbindung miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Anschlusselementen durch eine Axialdichtung in Form eines Axialdichtrings abgedichtet ist,
- 12 bis 16:
- unterschiedliche Ansichten einer dritten Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle, deren beiden Anschlusselemente über eine Rast-Schiebeverbindung miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Anschlusselementen durch eine Axialdichtung in Form eines Axialdichtrings abgedichtet ist,
- 17 bis 19:
- unterschiedliche Ansichten einer vierten Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle, deren beiden Anschlusselemente über eine Schweißverbindung miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Anschlusselementen durch eine beim Verschweißen der beiden Anschlusselemente erzeugte Axialdichtung abgedichtet ist, sowie
- 20 bis 24:
- unterschiedliche Ansichten einer fünften Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle, deren beiden Anschlusselemente über eine Laserschweißverbindung miteinander verbunden sind, wobei eine Verbindungsstelle zwischen den beiden Anschlusselementen durch eine beim Laserschweißen der beiden Anschlusselemente erzeugte Axialdichtung abgedichtet ist.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
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Sämtliche Figuren zeigen zumindest Teile einer im Ganzen mit 1 bezeichneten Sanitärschnittstelle mit einem ersten flüssigkeitsleitenden Anschlusselement 2 und einem zweiten flüssigkeitsleitenden Anschlusselement 3. Das erste Anschlusselement 2 und das zweite Anschlusselement 3 sind in Gebrauchsstellung miteinander verbunden und bilden eine nach außen abgedichtete Flüssigkeitsleitung aus. Das zweite Anschlusselement 3 ist je nach Ausführungsform der Sanitärschnittstelle 1 an einem Schlauchende 4 eines Schlauchs 9 ausgebildet oder angeordnet.
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Die von den beiden Anschlusselementen 2 und 3 ausgebildete Flüssigkeitsleitung ist an einer Verbindungsstelle 5 zwischen dem ersten Anschlusselement 2 und dem zweiten Anschlusselement 3 durch eine Axialdichtung 6 abgedichtet. Bei sämtlichen in den Figuren gezeigten Sanitärschnittstellen 1 ist das erste Anschlusselement 2 an einem sanitären Funktionsteil 7 ausgebildet bzw. angeordnet.
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Bei den beiden in den 17 bis 24 gezeigten Ausführungsbeispielen von Sanitärschnittstellen 1 ist die Axialdichtung 6 jeweils als unlösbare Axialdichtung 6 ausgebildet. Zur Ausbildung der unlösbaren Axialdichtung 6 sind das erste Anschlusselement 2 und das zweite Anschlusselement 3 stoffschlüssig miteinander verbunden. Bei dem in den 17 bis 19 gezeigten Ausführungsbeispiel der Sanitärschnittstelle 1 sind das erste Anschlusselement 2 und das zweite Anschlusselement 3 miteinander verschweißt, beispielsweise durch Ultraschallschweißen. Bei den in den 20 bis 24 gezeigten Ausführungsformen von Sanitärschnittstellen 1 sind die beiden Anschlusselemente 2 und 3 durch Laserschweißen miteinander verbunden. Hierbei kann eines der beiden Anschlusselemente 2, 3 eine intransparente Oberfläche und das andere der beiden Anschlusselemente 2, 3 eine transparente Oberfläche bereitstellen.
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Bei weiteren Ausführungsbeispielen sind die Anschlusselemente 2, 3 durch Ultraschallschweißen verbunden.
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Die 20 bis 22 verdeutlichen, dass gerade das Laserschweißen als Methode zur Verbindung der beiden Anschlusselemente 2 und 3 eine vergleichsweise große Gestaltungsfreiheit erlaubt. Bei jedem der drei in den 20 bis 22 gezeigten Sanitärschnittstellen 1 ist das zweite Anschlusselement 3 in einer anderen Winkelstellung an dem ersten Anschlusselement 2 befestigt.
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Bei den in den 1 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispielen von Sanitärschnittstellen 1 ist die Verbindungsstelle 5 zwischen dem ersten Anschlusselement 2 und dem zweiten Anschlusselement 3 jeweils durch eine lösbare Axialdichtung 6 in Form eines Axialdichtrings abgedichtet. Bei der in den 1 bis 8 gezeigten Ausführungsform einer Sanitärschnittstelle 1 ist die Axialdichtung 6 ein runder, hier kreisrunder Axialdichtring.
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Bei dem in den 9 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Sanitärschnittstelle 1 wird als Axialdichtung 6 ein kreisrunder Axialdichtring verwendet.
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Die Axialdichtung 6 des in den 12 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiels einer Sanitärschnittstelle 1 ist ein Dichtring mit einer Form, die einem Rechteck mit abgerundeten Innenecken und abgerundeten Außenecken ähnelt und auch als gestrecktes Oval bezeichnet werden kann.
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Bei den in den 1 bis 8 und 12 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispielen einer Sanitärschnittstelle 1 weist das zweite Anschlusselement 3 einen Schlauchstutzen 8 auf. Bei dem in den 9 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Sanitärschnittstelle 1 umfasst das erste Anschlusselement 2 einen Schlauchstutzen 8, der das am Schlauchende 4 des Schlauchs 9 ausgebildete zweite Anschlusselement 3 aufnimmt.
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Die in den übrigen Figuren gezeigten Sanitärschnittstellen 1 weisen zweite Anschlusselemente 3 auf, die als Schlauch 9 ausgebildet sind. Bei den Sanitärschnittstellen 1, die einen Schlauchstutzen 8 umfassen, an den ein Schlauch 9 angeschlossen ist, ist es möglich, Schlauchstutzen 8 und Schlauch 9 aus dem gleichen Material und/oder einstückig auszubilden.
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Bei sämtlichen in den Figuren gezeigten Ausführungsformen von Sanitärschnittstellen 1 ist das erste Anschlusselement 2 als Auslaufstück 10 und damit als Funktionsteil 7 für eine Sanitärarmatur 11 ausgebildet. Ausführungsformen von Sanitärarmaturen sind beispielsweise in den 8, 15, 16 sowie 19 und 24 gezeigt. Die Auslaufstücke 10 dienen der Aufnahme jeweils eines Strahlreglers 17. Auch die Strahlregler 17 sind, wie die Auslaufstücke 10, Funktionsteile 7 für eine Sanitärarmatur 11.
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Bei einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Anschlusselement 2 direkt an einem Strahlregler 17 angeformt, so dass dieser ein Auslaufstück 10 bildet.
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Bei einem weiteren, ebenfalls nicht gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Auslaufstück 10 keinen Strahlregler 17 auf.
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Die 17 bis 24 zeigen Ausführungsformen von Auslaufstücken 10, die keinen Schlauchstutzen 8 aufweisen.
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Die Auslaufstücke 10 insbesondere der in den 1 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiele von Sanitärschnittstellen 1 können aus einem anderen Material als der jeweilige Schlauch 9 und/oder der jeweilige Schlauchstutzen 8 ausgebildet sein.
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Vor allem bei den in den 9 bis 16 gezeigten Ausführungsformen von Sanitärschnittstellen 1 ist eine Anschlussrichtung zur Verbindung des ersten Anschlusselements 2 und des zweiten Anschlusselements 3 quer bzw. rechtwinklig zu einer Durchflussrichtung einer Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung der Sanitärschnittstelle 1 ausgerichtet. Bei sämtlichen Sanitärschnittstellen 1 ist vorgesehen, dass wenigstens eines der beiden Anschlusselemente 2, 3, nämlich jeweils das erste Anschlusselement 2 wenigstens ein Befestigungselement 12 aufweist, das mit einem dazu passenden Gegenbefestigungselement 13 der Sanitärarmatur 11, in das das jeweilige erste Anschlusselement 2 eingesetzt ist, verbindbar ist.
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Bei der in den 1 bis 8 gezeigten Sanitärschnittstelle 1 ist eine Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3 der Sanitärschnittstelle 1 als Steck-Dreh-Verbindung ausgebildet. Die Funktionsweise der Steck-Dreh-Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3 wird durch einen Vergleich der 4 und 5 einerseits mit den 6 und 7 andererseits deutlich. Die 5 und 7 umfassen hierbei vergrößerte Einzelteildarstellungen zur Veranschaulichung der Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3.
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Die in den 12 bis 16 gezeigte Sanitärschnittstelle 1 ist so ausgebildet, dass eine Verbindung des ersten Anschlusselements 2 mit dem zweiten Anschlusselement 3 in wenigstens zwei unterschiedlichen Ausrichtungen der beiden Anschlusselemente 2 und 3 zueinander möglich ist. Die Verbindung der in den 12 bis 16 gezeigten Sanitärschnittstelle 1 zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3 kann als Schiebeverbindung bezeichnet werden, die zudem eine Rastverbindung 14 mit entsprechenden Rastelementen und Gegenrastelementen umfasst.
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Bei den in den 1 bis 8, 9 bis 11 sowie 12 bis 16 gezeigten Ausführungsformen von Sanitärschnittstellen 1 weist jeweils das zweite Anschlusselement 3 eine die Flüssigkeitsleitung umlaufende Dichtfläche 15 auf. Die Dichtfläche 15 ist ringförmig ausgebildet und wird in Gebrauchsstellung vom ersten Anschlusselement 2 der Sanitärschnittstelle 1 axial beaufschlagt, insbesondere um die Axialdichtung 6 an die Dichtfläche 15 des zweiten Anschlusselements 3 anzupressen. Die in den 1 bis 8, 9 bis 11 und 12 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiele von Sanitärschnittstellen 1 weisen eine Führungseinrichtung 16 auf, die an dem ersten Anschlusselement 2 angeordnet oder ausgebildet ist. Durch die Führungseinrichtung 16 wird eine Anschlussrichtung der beiden Anschlusselemente 2 und 3 definiert. Ferner gibt die Führungseinrichtung 16 eine Ausrichtung des ersten Anschlusselements 2 relativ zum zweiten Anschlusselement 3 bei Verbindung der beiden Anschlusselemente 2 und 3 vor. Die Führungseinrichtung 16 an dem Anschlusselement 2 der in den 1 bis 8 gezeigten Sanitärschnittstelle 1 umfasst eine Steckführung, die die Steckrichtung der beiden Anschlusselemente 2 und 3 zur Herstellung der Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3 vorgibt.
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Die Führungseinrichtung 16 der ersten Anschlusselemente 2 der in den 9 bis 11 und 12 bis 16 gezeigten Sanitärschnittstellen 1 kann als Schiebeführung bezeichnet werden, da sie eine Schiebebewegung quer oder rechtwinklig zur Durchflussrichtung einer Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsleitung definiert und vorgibt. Beide Führungseinrichtungen 16 der in den 9 bis 11 und 12 bis 16 gezeigten Sanitärschnittstellen 1 weisen außerdem zumindest einen Endanschlag auf, der die ordnungsgemäße Verbindungsstellung der beiden Anschlusselemente 2 und 3 zueinander definiert und vorgibt.
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Ein vergleichbarer Endanschlag ist auch bei der Führungseinrichtung 16 der in den 1 bis 8 gezeigten Sanitärschnittstelle 1 vorgegeben. Die Führungseinrichtung 16 der in den 1 bis 8 gezeigten Sanitärschnittstelle 1 umfasst außerdem eine Drehführung, durch die eine Drehkomponente einer Verbindungsbewegung bei der Herstellung der Steck-Dreh-Verbindung zwischen den beiden Anschlusselementen 2 und 3 geführt ist.
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Die Sanitärschnittstellen 1 können als Baumuster eines Baukastens zur Herstellung von Sanitärschnittstellen 1 aufgefasst werden. Der Baukasten umfasst dabei wenigstens zwei Auslaufstücke 10 für eine Sanitärarmatur 11 mit unterschiedlich abgewinkelten Dichtflächen 15 und/oder wenigstens zwei unterschiedliche Winkel aufweisende Schlauchstutzen 8 und/oder wenigstens zwei Schläuche 9 mit unterschiedliche Winkel aufweisenden Schlauchenden 4.
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Das erste Anschlusselement 2 und das zweite Anschlusselement 3 werden bei zumindest einigen der in den Figuren gezeigten Sanitärschnittstellen durch eine Bewegung quer zu einer Durchflussrichtung einer Flüssigkeit durch eine von den Anschlusselementen 2 und 3 gebildeten Flüssigkeitsleitung miteinander verbunden. Dies, sodass eine Axialdichtung 6 zwischen dem ersten Anschlusselement 2 und dem zweiten Anschlusselement 3 ausgebildet oder geschlossen wird.
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Die zuvor erwähnten Sanitärschnittstellen 1 werden somit in einer Wasserführung einer Sanitärarmatur 11 verwendet. Dabei ist die Wasserführung funktionell von einer mechanischen Fixierung von sanitären Funktionsteilen 7, wie beispielsweise den Auslaufstücken 10 und den Strahlreglern 17, getrennt. Auf diese Weise kann die Sanitärarmatur 11 weitgehend unabhängig von den Erfordernissen einer ordnungsgemäßen Wasserführung frei gestaltet werden. So kann ein Gehäuse 18 der Sanitärarmatur 11, das die Sanitärschnittstelle 1 in sich aufnimmt, beispielsweise aus Holz gefertigt sein, da das Gehäuse 18 aufgrund der Sanitärschnittelle 1 mit ihren wasserführenden Komponenten selbst nicht aus einem wasserbeständigen Material ausgebildet sein muss.
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Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem technischen Gebiet der Sanitärschnittstellen. Hierzu wird unter anderem eine Sanitärschnittstelle 1 vorgeschlagen, deren beiden Anschlusselemente 2 und 3 in miteinander verbundenem Zustand eine Flüssigkeitsleitung bilden, die an einer Verbindungsstelle 5 zwischen dem ersten Anschlusselement 2 und dem zweiten Anschlusselement 3 durch eine Axialdichtung 6 abgedichtet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sanitärschnittstelle
- 2
- erstes Anschlusselement
- 3
- zweites Anschlusselement
- 4
- Schlauchende
- 5
- Verbindungsstelle
- 6
- Axialdichtung
- 7
- sanitäres Funktionsteil
- 8
- Schlauchstutzen
- 9
- Schlauch
- 10
- Auslaufstück
- 11
- Sanitärarmatur
- 12
- Befestigungselement von 2
- 13
- Befestigungselement von 11
- 14
- Rastverbindung
- 15
- Dichtfläche an 2,3
- 16
- Führungseinrichtung
- 17
- Strahlregler
- 18
- Gehäuse von 17