DE102020118468A1

DE102020118468A1 - Verfahren zur Herstellung eines Dichtbandes

Info

Publication number: DE102020118468A1
Application number: DE102020118468.9A
Authority: DE
Inventors: Martin Hübschmann; Markus Komma
Original assignee: Tremco CPG Germany GmbH
Current assignee: Tremco CPG Germany GmbH
Priority date: 2020-07-13
Filing date: 2020-07-13
Publication date: 2022-01-13

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Dichtbandes und insbesondere eines Dichtbandes mit genau zwei aneinanderhaftenden Schaumstoffstreifen mit den Schritten:- Zurverfügungstellung eines ersten Schaumstoffträgers (22) und eines zweiten Schaumstroffträgers (24);- Verbinden des ersten Schaumstoffträgers (22) mit dem zweiten Schaumstoffträgers (24) mittels einer Klebeschicht und/oder mittels eines doppelseitig klebenden Klebebandes (26), wobei eine Oberfläche des ersten Schaumstoffträgers (22), mit einer Oberfläche des zweiten Schaumstoffträgers (24), verbunden wird;- Aufbringen einer weiteren Schicht (28) an wenigstens weiteren Oberfläche wenigstens eines der beiden Schaumstoffträger (22, 24), um soeinen Verbund (20) aus den genau zwei Schaumstoffträgern (22, 24) dem doppelseitigen Klebeband herzustellen;- Schneiden des Verbundes in wenigstens zwei Streifen (12, 14).

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dichtband und insbesondere ein Verfahren zu dessen Herstellung. Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Dichtbänder bekannt, beispielsweise, um Rahmen gegenüber Mauerwerk abzudichten oder dergleichen. Dabei sind aus dem Stand der Technik Dichtbänder bekannt, welche zwei Schaumstoffstreifen, die mittels einer Schicht voneinander abgegrenzt sind bzw. auch einen Schaumstoffstreifen aufweisen, in dessen Inneren eine Sperrschicht bzw. eine dichtende Schicht angeordnet ist. Daneben sind auch entsprechende Dichtbänder bekannt, die an einer Seitenfläche dieser Schaumstoffträger eine weitere Abdeckschicht aufweisen.
Zur Herstellung dieses speziellen Produktes sind unterschiedliche Verfahren bekannt. So ist es aus dem internen Stand der Technik der Anmelderin bekannt, bereits einen aufgerollten Schaumstoff zu schneiden, um in diesem Zustand in den Schnitt eine Sperrschicht einzubringen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zu Herstellung dieses speziellen Produkts sind teilweise relativ aufwendig und damit auch zeit- und/oder kostenintensiv. Aus der DE 10 2017 110 856 ist ein Herstellungsverfahren für ein Dichtband bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Dichtbandes, welches zwei aneinander angeordnete Schaumstoffstreifen aufweist, vorzuschlagen. Dabei soll dieses Verfahren möglichst einfach umzusetzen sein.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Dichtbandes und insbesondere eines Dichtbandes, welches zwei und insbesondere genau zwei aneinanderhaftende Schaumstoffstreifen aufweist, werden zunächst ein erster Schaumstoffträger und ein zweiter Schaumstoffträger zur Verfügung gestellt, wobei sich beide Schaumstoffträger entlang einer Längsrichtung, einer Breitenrichtung, welche zu der Längsrichtung senkrecht verläuft und einer Dickenrichtung, welche sowohl zu der Längsrichtung als auch zu der Breitenrichtung senkrecht verläuft, erstrecken.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird der erste Schaumstoffträger mit dem zweiten Schaumstoffträger mittels wenigstens einer Klebeschicht (und/oder einer Sperrschicht und/oder bevorzugt mittels eines doppelseitigen Klebebands (also insbesondere eines Klebebandes welches zwei adhäsive Schichten aufweist) verbunden, wobei eine Oberfläche des ersten Schaumstoffträgers, welche sich in der Längsrichtung und in der Breitenrichtung erstreckt, mit einer Oberfläche des zweiten Schaumstoffträgers, welche sich ebenfalls in der Längsrichtung und der Breitenrichtung erstreckt, verbunden wird. Bevorzugt werden der erste Schaumstoffträger und der zweite Schaumstoffträger miteinander vollflächig verbunden.
Bei der Klebeschicht kann es sich insbesondere um eine doppelseitig klebende Klebeschicht handeln. Bei dem doppelseitigen Klebeband kann es sich insbesondere aber nicht ausschließlich um ein von einem Gelege und/oder Gewebe getragenes beidseitig klebendes Klebeband handeln. Es wäre aber auch denkbar, dass die Schaumstoffträger mit einem Klebemittel beaufschlagt werden und anschließend das Anbringen einer Sperrschicht erfolgt.
Bei einem weiteren Verfahrensschritt wird eine weitere Schicht an wenigstens einer weiteren Oberfläche wenigstens eines der beiden Schaumstoffträgers aufgebracht, wobei sich diese Oberfläche ebenfalls in der Längsrichtung und der Breitenrichtung erstreckt, um so einen Verbund aus genau zwei Schaumstoffträgern, der Klebeschicht und/oder dem doppelseitigen Klebeband und dieser weiteren Schicht, herzustellen.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird dieser Verbund in wenigstens zwei Streifen geschnitten, wobei eine Schnittebene dieses Schnitts in der Längsrichtung und der Dickenrichtung des Verbundes verläuft.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich als sehr einfach herausgestellt, um dieses spezielle Produkt herzustellen. Gleichwohl erlaubt das Verfahren eine erhebliche Variantenvielfalt bei der Herstellung der entsprechenden Produkte, etwa durch geeignete Auswahlen von Schaumstoffen.
Das besagte Klebeband weist bevorzugt einen Träger auf, an dem zwei Klebeschichten angeordnet sind. Dieser Träger ist dabei bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt. Bevorzugt besteht der Träger aus einem Material, welches aus einer Gruppe von Materialien ausgewählt ist, welche Polyester, Glasgelege, Vlies, Papier, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid und Kombinationen hieraus enthält.
Die Klebstoffe sind bevorzugt aus einer Gruppe von Klebstoffen ausgewählt, welche Acrylat, Kautschuk, Silikon, Polyurethan, Styrol-Butadien-Kautschuk, Polyethylen, Polypropylen, Butylkautschuk, Styrol-Blockpolymere, Polybutene und Kombinationen hieraus enthält.
Zum Verbinden des ersten Schaumstoffträgers und des zweiten Schaumstoffträgers sind mehrere Vorgehensweisen denkbar. So wäre es möglich, dass in einem ersten Schritt eine Selbstklebeschicht oder eine Selbstklebefolie auf einen der beiden Schaumstoffträger aufgebracht wird und in einem weiteren Schritt diese Selbstklebefolie an den weiteren Schaumstoffträger angedrückt wird, bzw. der zweite Schaumstoffträger an diese Selbstklebeschicht aufgebracht bzw. angedrückt wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren werden der erste Schaumstoffträger und der zweite Schaumstoffträger zum Aneinanderfügen aufeinander zugedrängt. So ist es beispielsweise möglich, dass der besagte Verbund zwischen Rollen geführt wird, welche die beiden Schaumstoffträger mit dem dazwischen angeordneten Selbstklebestreifen bzw. das Selbstklebeband aneinanderdrücken.
Bevorzugt weisen die beiden Schaumstoffträger die gleiche Breite auf. Diese Breite der Schaumstoffträger liegt bevorzugt zwischen 3cm und 3m. Bevorzugt weist auch das Selbstklebeband die gleiche Breite auf wie wenigstens einer der Schaumstoffträger und bevorzugt beide Schaumstoffträger.
Hinsichtlich der weiteren Schicht, die im Folgenden auch als Außenschicht bezeichnet wird, ist es auch möglich, dass diese zunächst auf einem der beiden Schaumstoffträger bzw. der jeweiligen Oberfläche aufgebracht wird. Es wäre jedoch auch möglich, dass zunächst ein Zwischenverbund aus den beiden Schaumstoffträgern und der dazwischen angeordneten Klebeschicht bzw. dem Klebeband ausgebildet wird und erst anschließend an diesem Zwischenverbund die weitere Schicht aufgebracht wird.
Bei dieser weiteren Schicht kann es sich um eine Klebeschicht und/oder Sperrschicht) handeln, welche gegebenenfalls unmittelbar auf den Schaumstoffträger aufgestrichen wird. Es kann sich jedoch auch wiederum um ein Selbstklebeband. Handeln, welches auf den Schaumstoffträger aufgebracht wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren handelt es sich bei der weiteren Schicht um eine flexible Beschichtung. Vorteilhaft handelt es sich hierbei um eine dünne Beschichtung. Diese weist besonders bevorzugt eine Dicke auf, die zwischen 10 µm und 1 mm, bevorzugt zwischen 50 µm und 200 µm liegt. Weiterhin ist besonders bevorzugt die Beschichtung aus einer Gruppe von Beschichtungen ausgewählt, welche Kunststoffmaterialien enthält.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Beschichtung bzw. der weiteren Schicht um eine Folienbeschichtung bzw. Folienkaschierung. Diese Beschichtung besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, der aus einer Gruppe von Kunststoffen ausgewählt ist, welche PU, PP, PE, PVC, PET, TPU und dergleichen enthält. Daneben können auch metallisierte Kunststoffe verwendet werden.
Daneben wäre es auch möglich, als Beschichtung bzw. weitere Schicht eine Metallfolie zu verwenden. Darüber hinaus könnten auch Vliesstoffe verwendet werden, die dabei mit oder ohne eine/r Imprägnierung verwendet werden könnten. Schließlich könnten auch elastische Membranen, wie etwa EPDM-Folien verwendet werden. Daneben wäre es auch denkbar, dass es sich bei der Beschichtung bzw. der weiteren Schicht um eine Kaschierung mit einer weiteren Schicht Schaumstoff handelt. Dieser weitere Schaumstoff kann dabei in imprägnierter oder nicht imprägnierter Ausführung zur Verfügung stehen. Dabei kann für diesen weiteren Schaumstoff ebenfalls ein Schaumstoff aus einer Gruppe von Schaumstoffen ausgewählt werden, welche PU, PP, PE, PVC, TPU, EPDM und dergleichen enthält.
Wie oben erwähnt, ist neben der Kaschierung mit einer mehr oder weniger festen bahnartigen Schicht auch das Beschichten mit einer Masse bzw. Flüssigkeit denkbar. In diesem Falle könnten beispielsweise Kleb- oder Dichtstoffe verwendet werden, die insbesondere, aber nicht ausschließlich Silikone, PU, Acrylate, Hybrid - Dichtstoffe, PVAC und dergleichen enthalten. Auch könnten Modifikationen dieser Stoffe verwendet werden.
Bei einem bevorzugten Verfahren wird die Beschichtung bzw. die weitere Schicht mittels einer Folie und insbesondere einer Hotmelt-Folie auf dem Schaumstoff befestigt. Dabei ist es beispielsweise möglich, dass eine imprägnierte Schaumstoffbahn aus einem Trockner fährt. Von je einer Vorratsrolle werden dann eine Hotmelt-Folie und eine Beschichtung bzw. Kaschierfolie abgerollt und auf dem Schaumstoff abgelegt. Dieses Paket kann anschließend durch eine Kaschieranlage laufen bzw. transportiert werden, mit der mittels einer vorgegebenen Temperatur, beispielsweise einer Temperatur, die zwischen 80° und 200°, bevorzugt zwischen 100° und 180° und besonders bevorzugt zwischen 120° und 160° liegt. Die Hotmelt-Folie zwischen dem Schaumstoff und der Kaschierfolie bzw. der weiteren Schicht schmelzen und auf diese Weise wird der Verbund des Schaumstoffs mit der Folie hergestellt.
Bevorzugt handelt es sich auch bei der weiteren Schicht um ein Klebeband.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das doppelseitige Klebeband und/oder die weitere Schicht eine Dicke auf, welche geringer ist als die Dicke der jeweiligen Schaumstoffträger.
Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren werden die Streifen nach dem Schneiden um einen vorgegebenen Winkel gedreht. Vorteilhaft werden die Streifen nach dem Schneiden um einen Winkel von 90° oder von 270° gedreht. Auf diese Weise kann, wie unten genauer beschrieben, in besonders günstiger Weise eine Weiterverarbeitung erfolgen. Es wäre jedoch auch möglich, dass eine Komprimierung in einer um 90° gedrehten Richtung erfolgt, also in einer Komprimierrichtung, die senkrecht zu der Schaumstoffbahn besteht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auch die zweite Schicht zweiseitig klebend ausgebildet. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Schaumstoff des ersten Schaumstoffträgers und/oder dem Schaumstoff des zweiten Schaumstoffträgers um identische Schaumstoffe. Besonders bevorzugt handelt es sich um einen offenporigen Schaumstoff.
Dabei wäre es möglich, dass die beiden Schaumstoffträger bzw. Streifen separat zugeführt werden, es wäre jedoch auch möglich, dass diese zunächst mit einer Schneideinrichtung getrennt werden, und zwar mittels eines Schnittes, der sich entlang der Längsrichtung und der Breitenrichtung des Schaumstoffträgers erstreckt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen der erste Schaumstoffträger und der zweite Schaumstoffträger eine unterschiedliche Dicke auf. In diesem Falle wird die Klebeschicht, welche die beiden Schaumstoffträger aneinanderhält, nicht mittig angeordnet sein, sondern versetzt zu einer geometrischen Mitte.
Durch die unterschiedliche Dickenwahl der Schaumstoffträger kann je nach Wunsch die Klebeschicht, welche beispielsweise auch als Trennschicht wirkt, näher an einer Rauminnen- oder einer Raumaußenseite angeordnet werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Dicke eines Schaumstoffträgers mehr als die 1,2-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers, bevorzugt mehr als die 1,5-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers, bevorzugt mehr als das 2-fache des anderen Schaumstoffträgers. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Dicke des genannten Schaumstoffträgers kleiner als die 10-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers, bevorzugt kleiner als die 7-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers, bevorzugt kleiner als die 5-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers und besonders bevorzugt kleiner als die 3-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Schaumstoffträger zur verzögerten Rückstellung imprägniert. Besonders bevorzugt sind beide Schaumstoffträger zur verzögerten Rückstellung imprägniert. Dabei können diese Schaumstoffträger bereits vor der Herstellung imprägniert zur Verfügung gestellt werden, es wäre jedoch auch möglich, dass die Schaumstoffträger in einem vorgelagerten Verfahrensschritt imprägniert werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird an wenigstens einer Oberfläche wenigstens eines Streifens eine Klebeschicht angebracht, wobei diese Oberfläche sich in der Längsrichtung und der Dickenrichtung der Schaumstoffstreifen erstreckt. Mittels dieser Klebeschicht kann der Verbund an einem Element angeordnet werden. Bevorzugt handelt es sich auch bei dieser Klebeschicht wiederum um ein doppelseitiges Klebeband. Bei der Fertigung kann dieses Klebeband dem obigen Verbund zugeführt und an diesen angepresst werden.
Bevorzugt verläuft damit diese Klebeschicht oder dieses weitere Klebeband senkrecht zu dem oben erwähnten doppelseitigen Klebeband, welches die beiden Schaumstoffträger aneinanderhält. Bevorzugt verläuft das Klebeband, welches die Schaumstoffträger aneinanderhält, parallel zu der weiteren Schicht, die auf eine Oberfläche eines der beiden Schaumstoffträger angebracht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bedeckt die genannte Klebeschicht die Oberfläche (an der sie angebracht ist) vollständig. Dies bedeutet, dass diese Klebeschicht bzw. dieses weitere Selbstklebeband auch die beiden Schaumstoffträger sowie bevorzugt auch die oben genannte erste Selbstklebefolie überstreicht.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird an der genannten Klebeschicht eine Abdeckschicht angebracht. Dabei kann es sich um einen sogenannten Liner handeln.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Streifen jeweils zu Dichtbandrollen aufgerollt.
Bevorzugt werden dabei nach dem Schneiden die einzelnen Streifen auch weiter voneinander beabstandet, damit ein leichteres Aufrollen möglich ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden der erste Schaumstoffträger und der zweite Schaumstoffträger in der Längsrichtung gefördert. Besonders bevorzugt wird auch das doppelseitige Klebeband, welches zwischen den beiden Schaumstoffträgern eingebracht wird, in dieser Längsrichtung gefördert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird wenigstens ein Schaumstoffträger, werden bevorzugt beide Schaumstoffträger und/oder das doppelseitige Klebeband von einer Rolle abgerollt.
Bevorzugt wird auch die weitere Schicht von einer Rolle abgerollt.
Vorteilhaft verlaufen die Drehachsen dieser Rollen, von denen der erste Schaumstoffträger und der zweite Schaumstoffträger und auch das doppelseitige Klebeband bzw. das weitere Band abgerollt werden, parallel zueinander.
Weiter Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
Darin zeigen:

1 Eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Herstellung eines erfindungsgemäßen Dichtbandes;
2 eine Darstellung eines weiteren Verfahrensschritts des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
3 eine Veranschaulichung eines weiteren Verfahrensschritts zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Dichtbandes.

1 veranschaulicht schematisch die Herstellung eines wie oben beschriebenen Dichtbandes. Dabei ist hier eine erste Rolle 12 mit dem ersten Schaumstoffträger 22 vorgesehen. Eine zweite Rolle 14 dient zum Abrollen des zweiten Schaumstoffträgers 24. Eine Klebebandrolle 16 oder eine Klebeschichtrolle dient zum Abrollen des doppelseitigen Klebebands oder einer Klebeschicht bzw. des Selbstklebestreifens 26. Die einzelnen Komponenten des Dichtbandes werden in der Transportrichtung T transportiert. Weiterhin können Transportrollen vorgesehen sein, welche die einzelnen Elemente aneinanderpressen.
1 zeigt dabei eine sehr einfache Darstellung des Verfahrens. Zunächst kann beispielsweise das doppelseitige Klebeband 26 (oder eine Klebeschicht) auf den ersten Schaumstoffträger 22 genauer die Oberfläche 22a des Schaumstoffträgers 22 aufgebracht bzw. aufkaschiert werden. In einem weiteren Verfahrensschritt kann der zweite Schaumstoffträger 24, genauer dessen Oberfläche 24a ebenfalls auf das Selbstklebeband 26 aufkaschiert bzw. an diesem angebracht werden. Zu diesem Zweck können Transportrollen vorgesehen sein, welche die jeweiligen Elemente aneinanderpressen. Das Bezugszeichen L bezieht sich damit auch auf die Längsrichtung der Schaustoffträger bzw. des Klebebands.
An dem so entstandenen Zwischenverbund aus den beiden Schaumstoffträgern 22 und 24 und dem dazwischen liegenden doppelseitigen Klebeband 26 wird nunmehr eine weitere Schicht 28 angefügt und insbesondere ein Klebeband angeklebt. Dabei könnten diese Schritte gleichzeitig erfolgen, es wäre jedoch auch denkbar, dass diese Schritte in unterschiedlichen Reihenfolgen durchgeführt werden. So könnte beispielsweise die Schicht 28 einen ersten Schritt an die Unterseite bzw. die Oberfläche 22b des ersten Schaumstoffträgers 22 angebracht werden und erst in einem weiteren Schritt das doppelseitige Klebeband 26.
Auf diese Weise entsteht der in 2 gezeigte Verbund 20 aus dem ersten Schaumstoffträger und dem zweiten Schaumstoffträger 24 der dazwischen angeordneten Selbstklebeschicht 26 und auch der endseitig angebrachten Klebeschicht 28. Dieser Verbund 20 wird mit mehreren Schnitten S1 bis S4 in einzelnen Streifen geschnitten. Diese Schnitte erfolgen dabei bevorzugt aus einer Ebene, welche durch die Breitenrichtung B der einzelnen Schaumstoffträger und die Dickenrichtung D gebildet wird.
Nachdem die einzelnen Streifen durch die Schnitte S1 bis S4 gebildet wurden, können die jeweiligen Streifen voneinander beabstandet werden. Dabei ist es möglich, dass diese Streifen in der Richtung B voneinander beabstandet werden, um einen größeren Abstand zueinander zu haben, es wäre jedoch auch möglich, dass die einzelnen Streifen in der Dickenrichtung D versetzt zueinander verschoben werden und so ein anschließendes Aufrollen zu erleichtern.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die jeweiligen Verbünde bzw. die Streifen hier um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, um zu der in 3 gezeigten Situation zu gelangen. Man erkennt, dass der erste Schaumstoffträger 22 dicker ist als der zweite Schaumstoffträger 24 (bzw. genauer die aus den Schaumstoffträgern entstandenen Streifen).
Bei einem weiteren Verfahrensschritt wird an der Querseite des Verbundes 30 eine Selbstklebeschicht 32 aufgebracht. Diese Selbstklebeschicht erstreckt sich damit in der Dickenrichtung sowie der Längsrichtung des Verbundes 30. Die Längsrichtung erstreckt sich hier senkrecht zu der Figurenebene.
Schließlich kann auf der Selbstklebeschicht noch eine Abdeckschicht, wie etwa ein Liner 34 aufgebracht werden. Dieser gesamte Verbund wird nunmehr bevorzugt als Rolle konfektioniert bzw. um eine Achse gerollt, welche hier durch das Bezugszeichen X dargestellt ist und horizontal verläuft. Zu diesem Zweck können die einzelnen Schaumstoffträger 22 und 24 sowie auch die Klebebänder 26 und 28 in der Breitenrichtung B komprimiert werden. Dies Bezugszeichen 28a und 28b beziehen sich auf Oberflächen dieses Klebebands 28.
Wie oben erwähnt, werden besonders bevorzugt die Schaumstoffträger 22 und 24 in imprägnierter Form zur Verfügung gestellt. Es wäre jedoch auch möglich, ein Imprägnieren unmittelbar vor dem hier beschriebenen Verfahren in 1 vorzunehmen.
Bevorzugt weist der in 2 gezeigte Verbund in der Dickenrichtung D eine Erstreckung auf, die größer ist als 2 cm, bevorzugt größer als 4 cm. Besonders bevorzugt weist der Verbund in der Dickenrichtung D eine Erstreckung auf, die kleiner ist als 30 cm, bevorzugt kleiner als 25 cm, bevorzugt kleiner als 20 cm.
Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
Bezugszeichenliste

12: Schaumstoffrolle
14: Schaumstoffrolle
16: Klebebandrolle
18: Abdeckbandrolle
20: (Zwischen-)verbund
22: erster Schaumstoffträger
22a: Oberfläche des ersten Schaumstoffträgers
24: zweiter Schaumstoffträger
24a: Oberfläche des zweiten Schaumstoffträgers
26: doppelseitiges Klebeband
28: Klebeband, weitere Schicht
28a,b: Oberflächen der weiteren Schicht
30: Verbund
L: Längsrichtung
B: Breitenrichtung
D: Dickenrichtung
S1 - S4: Schnitte
T: Transportrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102017110856 [0002]

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Dichtbandes und insbesondere eines Dichtbandes mit genau zwei aneinanderhaftenden Schaumstoffstreifen mit den Schritten: - Zurverfügungstellung eines ersten Schaumstoffträgers (22) und eines zweiten Schaumstroffträgers (24) wobei sich beide Schaumstoffstreifen entlang einer Längsrichtung (L), einer Breitenrichtung (B), welche senkrecht zu der Längsrichtung (L) verläuft und einer Dickenrichtung (D), welche senkrecht zu der Längsrichtung (L) und der Breitenrichtung verläuft, erstrecken; - Verbinden des ersten Schaumstoffträgers (22) mit dem zweiten Schaumstoffträger (24) mittels einer Klebeschicht und/oder mittels eines doppelseitig klebenden Klebebandes (26), wobei eine Oberfläche des ersten Schaumstoffträgers (22), welche sich in der Längsrichtung (L) und der Breitenrichtung erstreckt mit einer Oberfläche des zweiten Schaumstoffträgers (24), welche sich in der Längsrichtung (L) und der Breitenrichtung (B) erstreckt verbunden wird; - Aufbringen einer weiteren Schicht (28) an wenigstens einer weiteren Oberfläche wenigstens eines der beiden Schaumstoffträger (22, 24), wobei sich diese Oberfläche in der Längsrichtung (L) und in der Breitenrichtung (B) erstreckt, um so einen Verbund (20) aus den genau zwei Schaumstoffträgern (22, 24) und der Klebeschicht und/oder dem doppelseitigen Klebeband herzustellen; - Schneiden des Verbundes in wenigstens zwei Streifen (12, 14), wobei eine Schnittebene dieses Schnitts in der Längsrichtung (L) und der Dickenrichtung (D) verläuft.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaumstoffträger (22) und der zweite Schaumstoffträger (24) eine unterschiedliche Dicke aufweisen.
Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke eines Schaumstoffträgers (22, 24) größer ist als die 1,2 fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers (24, 22), bevorzugt größer als die 1 ,5-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers und bevorzugt größer als die 2,0-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers und/oder dass die Dicke eines Schaumstoffträgers kleiner ist als die 5- fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers, bevorzugt kleiner als die 4-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers und besonders bevorzugt kleiner als die 3-fache Dicke des anderen Schaumstoffträgers.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schaumstoffträger (22, 24) zur verzögerten Rückstellung imprägniert wird.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens eine Oberfläche wenigstens eines Streifens eine Klebeschicht angebracht wird, wobei diese Oberfläche sich in der Längsrichtung (L) und der Dickenrichtung (D) der Schaumstoffstreifen erstreckt.
Verfahren nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht die Oberfläche vollständig abdeckt.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Klebeschicht eine Abdeckschicht angebracht wird.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen jeweils zu Dichtbandrollen aufgerollt werden.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schaumstoffträger (22) und der zweite Schaumstoffträger (24) in der Längsrichtung (L) gefördert werden.
Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schaumstoffträger (22, 24) oder das doppelseitige Klebeband von einer Rolle abgerollt werden.