DE102020118385A1 - Motorauswahlvorrichtung und motorauswahlverfahren - Google Patents

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DE102020118385A1
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Kodai Akashi
Hidetoshi Uematsu
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Abstract

Eine Motorauswahlvorrichtung (10) umfasst eine Geschwindigkeitsberechnungseinheit (16), die eine Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform eines Motors berechnet, der ein bestimmtes angetriebenes Objekt antreibt, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation durchführen lässt, eine Stromberechnungseinheit (18), welche den Effektivwert eines Stroms aus einer Stromwellenform des Motors berechnet, der das angetriebene Objekt antreibt, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation durchführen lässt, eine Speichereinheit (22), welche eine Motorcharakteristik für eine Geschwindigkeit eines als auszuwählendes Objekt dienenden Zielmotors speichert, und eine Bestimmungseinheit (24), die bestimmt, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei sie die Motorcharakteristik bei der Durchschnittsgeschwindigkeit und den Effektivwert des Stroms verwendet.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorauswahlvorrichtung und auf ein Motorauswahlverfahren zum Auswählen eines passenden Motors.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Wie in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2018-153045 beschrieben ist, wird bei einer herkömmlichen Motorauswahlvorrichtung die Motorauswahl durchgeführt, indem bestimmt wird, ob ein quadratischer Mittelwert (Effektivwert) des Drehmoments während des Ausführens eines Arbeitsvorgangs geringer ist als das Nenndrehmoment des Motors oder nicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bei der in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2018-153045 beschriebenen Technologie wird aber eine Geschwindigkeitswellenform (Geschwindigkeitswellenverlauf) dazu verwendet, den quadratischen Mittelwert des Drehmoments zu erhalten, und die reaktive Stromkomponente (Blindstromkomponente) bei dem durch den Motor fließenden Strom wird nicht berücksichtigt. Andererseits wird das Nenndrehmoment durch tatsächliches Antreiben des Motors gemessen, und darin ist ein Einfluss der Blindstromkomponente enthalten. Somit wird die Blindstromkomponente nicht in geeigneter Weise behandelt, wenn die beiden Drehmomente miteinander verglichen werden, und der Grad an Genauigkeit der Bestimmung ist gering.
  • Daher hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Motorauswahlvorrichtung und ein Motorauswahlverfahren vorzuschlagen, mit denen es möglich ist, einen Motor unter Berücksichtigung einer durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen.
  • Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Motorauswahlvorrichtung mit einer Geschwindigkeitsberechnungseinheit, die dazu ausgestaltet ist, eine Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform (Geschwindigkeitswellenverlauf) eines Motors zu berechnen, der dazu ausgestaltet ist, ein bestimmtes festgelegtes Objekt anzutreiben, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn das angetriebene Objekt dazu veranlasst wird, eine vorgeschriebene Operation durchzuführen, einer Stromberechnungseinheit, die dazu ausgestaltet ist, den quadratischen Mittelwert (Effektivwert) des Stromes aus einer Stromwellenform (Stromwellenverlauf) des Motors zu berechnen, der dazu ausgestaltet ist, das angetriebene Objekt anzutreiben, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn das angetriebene Objekt dazu veranlasst wird, die vorbestimmte Operation durchzuführen, einer Speichereinheit, die dazu ausgestaltet ist, eine Motorcharakteristik zu speichern, die einer Geschwindigkeit eines Zielmotors entspricht, der als ein auszuwählendes Objekt dient, und einer Bestimmungseinheit, die dazu ausgestaltet ist, zu bestimmen, ob die vorbestimmte Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei sie die der durchschnittlichen Geschwindigkeit entsprechende Motorcharakteristik und den Effektivwert des Stromes verwendet.
  • Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Motorauswahlverfahren für eine Motorauswahlvorrichtung mit einer Speichereinheit, wobei die Speichereinheit dazu ausgestaltet ist, eine Motorcharakteristik zu speichern, die einer Geschwindigkeit eines Zielmotors zugeordnet ist, der als ein auszuwählendes Objekt dient, wobei das Motorauswahlverfahren einen Geschwindigkeitsberechnungsschritt zum Berechnen einer Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform eines Motors umfasst, der dazu ausgestaltet ist, ein bestimmtes angetriebenes Objekt anzutreiben, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn das angetriebene Objekt dazu veranlasst wird, eine vorbestimmte Operation durchzuführen, einem Stromberechnungsschritt zum Berechnen eines Effektivwerts des Stroms aus einer Stromwellenform des Motors, der dazu ausgestaltet ist, das angetriebene Objekt anzutreiben, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn das angetriebene Objekt dazu veranlasst wird, die vorgeschriebene Operation durchzuführen, und einem Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei die der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnete Motorcharakteristik und der Effektivwert des Stroms verwendet werden.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Motor unter Berücksichtigung einer durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen.
  • Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft dargestellt sind.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration einer Motorauswahlvorrichtung gemäß einer Ausführungsform,
    • 2 ist ein Diagramm, das ein Arbeitsmuster eines angetriebenen Objekts zeigt, das entsprechend Arbeitsbedingungen bestimmt wird,
    • 3 ist ein Diagramm, das eine Geschwindigkeitswellenform des angetriebenen Objekts zeigt, das mittels einer Simulation erhalten wird,
    • 4 ist ein Diagramm, das eine Drehmomentwellenform eines Motors zeigt, die durch Simulation erhalten wurde,
    • 5 ist ein Diagramm, das eine Stromwellenform eines Motors zeigt, die durch Simulation erhalten wurde,
    • 6 ist ein Diagramm, das einen Nennstrom entsprechend einer Geschwindigkeit eines Zielmotors zeigt,
    • 7 ist ein Fließbild, das ein Motorauswahlverfahren gemäß einer Ausführungsform darstellt,
    • 8 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration einer Motorauswahlvorrichtung gemäß einer ersten Modifikation,
    • 9 ist ein Diagramm, das ein Nenndrehmoment entsprechend der Geschwindigkeit eines Zielmotors bei der ersten Modifikation zeigt,
    • 10 ist ein Fließbild, das ein Motorauswahlverfahren gemäß der ersten Modifikation darstellt, und
    • 11 ist eine schematische Darstellung, die die Konfiguration einer Motorauswahlvorrichtung gemäß einer zweiten Modifikation zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Bevorzugte Ausführungsformen einer Motorauswahlvorrichtung und eines Motorauswahlverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen präsentiert und beschrieben.
  • [Ausführungsformen]
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Motorauswahlvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Motorauswahlvorrichtung 10 ist eine Vorrichtung, die bei der Auswahl eines Motors assistiert, indem sie einem Nutzer anzeigt, ob ein als ein auszuwählendes Objekt dienender Motor die für einen Motor, der ein angetriebenes Objekt antreibt, geforderten Eigenschaften erfüllt, wenn das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation durchführt, oder nicht.
  • Die Motorauswahlvorrichtung 10 umfasst eine Bedingungsbeschaffungseinheit (Bedingungsakquisitionseinheit) 12, eine Simulationseinheit 14, eine Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16, eine Stromberechnungseinheit 18, eine Speichereinheit 22, eine Bestimmungseinheit 24 und eine Ausgabeeinheit 26. Die Motorauswahlvorrichtung 10 umfasst einen Prozessor, beispielsweise eine Zentraleinheit (CPU) oder dergleichen, und einen Speicher und dient als Motorauswahlvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform, indem ein in dem Speicher gespeichertes Programm ausgeführt wird. Eine Anzeigeeinheit 28 ist extern der Motorauswahlvorrichtung 10 installiert, und die Anzeigeeinheit 28 zeigt die Output-Ergebnisse der Simulationseinheit 14 und der Ausgabeeinheit 26 an. Man beachte, dass die Anzeigeeinheit 28 auch als ein Teil der Motorauswahlvorrichtung 10 vorgesehen sein kann.
  • Die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 beschafft eine mechanische Bedingung eines angetriebenen Objekts (nicht dargestellt), das durch einen Motor (nicht dargestellt) angetrieben wird, und eine Arbeitsbedingung, die ein vorgeschriebenes Operationsmuster angibt, wobei die Bedingungen durch den Nutzer eingegeben werden. Das angetriebene Objekt besteht aus allen angetriebenen Elementen, die durch den Motor angetrieben werden. Ein Kugelspindelmechanismus ist an einem distalen Ende des Motors vorgesehen, und durch eine Drehbewegung des Motors wird ein Tisch, auf dem eine Mutter installiert ist, in eine lineare Bewegung versetzt. Dementsprechend umfassen die angetriebenen Elemente eine Kugelspindel, die Mutter, den Tisch und ein Werkstück oder dergleichen, das auf dem Tisch angebracht ist. Außerdem kann in der nachfolgenden Beschreibung eine Drehgeschwindigkeit des Motors auch einfach als Geschwindigkeit bezeichnet werden.
  • Die von der Bedingungsbeschaffungseinheit 12 beschaffte mechanische Bedingung ist eine physikalische Größe, die sich auf das angetriebene Objekt bezieht, und umfasst Parameter, wie eine Länge und einen Durchmesser der Kugelspindel, die Massen des Tisches und des Werkstücks und einen Reibungskoeffizienten. Die Arbeitsbedingung, die von der Bedingungsbeschaffungseinheit 12 beschafft wird, umfasst Parameter, die ein vorgeschriebenes Arbeitsmuster definieren, wie eine Bewegungsstrecke und eine Bewegungsgeschwindigkeit des Tisches und des Werkstücks. Da die vorgeschriebene Operation durch ein vorbestimmtes angetriebenes Objekt durch die mechanische Bedingung und die Arbeitsbedingung, die von der Bedingungsbeschaffungseinheit 12 beschafft werden, bestimmt wird, gibt die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 die beschaffte mechanische Bedingung und Arbeitsbedingung an die Simulationseinheit 14 aus.
  • Die Simulationseinheit 14 ermittelt durch Simulation eine Geschwindigkeitswellenform (Geschwindigkeitswellenverlauf), eine Drehmomentwellenform (Drehmomentwellenverlauf) und eine Stromwellenform (Stromwellenverlauf) des Motors, der das vorbestimmte angetriebene Objekt antreibt, wenn das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation auf der Basis der mechanischen Bedingung und der Arbeitsbedingung, die durch die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 angegeben werden, durchführt.
  • 2 ist ein Diagramm, das ein Arbeitsmuster des angetriebenen Objekts zeigt, das gemäß den Arbeitsbedingungen bestimmt wird. In 2 gibt die horizontale Achse die Zeit an, und die vertikale Achse gibt die Position des Tisches (oder des Werkstücks) an. In 2 ist ein Arbeitsmuster gezeigt, bei dem während eines vorbestimmten Zeitraumes der Tisch (oder das Werkstück) sich um einen Meter in einer festgelegten Richtung bewegt und dann anhält.
  • 3 ist ein Diagramm, das eine Geschwindigkeitswellenform des angetriebenen Objekts zeigt, die durch Simulation erhalten wird. In 3 gibt die horizontale Achse die Zeit an, und die vertikale Achse gibt die Geschwindigkeit des Tisches (oder des Werkstücks) an. Wenn in 3 die Einheiten der vertikalen Achse geändert werden, wird daher die Geschwindigkeitswellenform des Motors erhalten. 4 ist ein Diagramm, das eine Drehmomentwellenform des Motors zeigt, die durch Simulation erhalten wird. In 4 gibt die horizontale Achse die Zeit an, und die vertikale Achse gibt das Drehmoment des Motors an. 5 ist ein Diagramm, das eine Stromwellenform des Motors zeigt, die durch Simulation erhalten wird. In 5 gibt die horizontale Achse die Zeit an, und die vertikale Achse gibt den Strom des Motors an. Wie in den 3, 4 und 5 gezeigt ist, ermittelt die Simulationseinheit 14 eine Drehgeschwindigkeitswellenform, eine Drehmomentwellenform und eine Stromwellenform des Motors, wenn man das angetriebene Objekt die in 2 gezeigte Operation ausführen lässt, und zeigt die Wellenform zusammen mit 2, die dem Nutzer gezeigt werden kann, auf der Anzeigeeinheit 28 an.
  • Die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 berechnet eine Durchschnittsgeschwindigkeit aus der Geschwindigkeitswellenform des Motors, die durch Simulation von der Simulationseinheit 14 ermittelt wird. Die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 kann die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen, indem das arithmetische Mittel von Geschwindigkeitswerten verwendet wird, die an mehreren von der Geschwindigkeitswellenform ausgewählten Zeitpunkten genommen werden, oder sie kann die Durchschnittsgeschwindigkeit durch eine Effektivwertberechnung ermitteln. Die Durchschnittsgeschwindigkeit kann ein Wert sein, der durch Ausführen einer bestimmten Durchschnittsberechnung auf der Basis der Geschwindigkeitswellenform erhalten wird.
  • Die Stromberechnungseinheit 18 berechnet einen Effektivwert des Stroms aus der Stromwellenform, die durch Simulation von der Simulationseinheit 14 ermittelt wird, und gibt den Effektivwert des Stromes an die Bestimmungseinheit 24 aus. In diesem Fall ist der berechnete Effektivwert des Stroms ein Wert, der eine effektive Stromkomponente und eine Blindstromkomponente umfasst.
  • Die Speichereinheit 22 speichert die Motorcharakteristik, die der Geschwindigkeit des als das auszuwählende Objekt dienenden Zielmotors zugeordnet ist. In diesem Fall ist die in der Speichereinheit 22 gespeicherte Motorcharakteristik ein Nennstrom. Dementsprechend speichert die Speichereinheit 22 eine Beziehung zwischen einem Nennstrom, der einer Geschwindigkeit zugeordnet ist, und jedem der mehreren Motoren. Die Nennströme, die in der Speichereinheit 22 gespeichert sind, umfassen die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente. 6 ist ein Diagramm, das einen Nennstrom zeigt, der einer Geschwindigkeit eines Zielmotors zugeordnet ist. In 6 gibt die vertikale Achse den Strom an, die horizontale Achse gibt die Geschwindigkeit an und der Nennstrom wird durch die durchgezogene Linie angegeben. Da der Zielmotor kontinuierlich mit einem Strom betrieben werden kann, der bei jeder der jeweiligen Geschwindigkeiten kleiner oder gleich dem Nennstrom ist, ist die Zone eines solchen Stroms als eine kontinuierliche Betriebszone gezeigt. Außerdem ist ein Aspekt gezeigt, bei dem eine Blindstromkomponente Id (gestrichelte Linie) bei einer Geschwindigkeit von Nd oder höher generiert wird. Dementsprechend sinkt die Effektivstromkomponente Iq (gestrichelte Linie), die in dem Nennstrom enthalten ist.
  • Die Bestimmungseinheit 24 bestimmt unter Verwendung der der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordneten Motorcharakteristik und des Effektivwerts des Stroms, ob die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor möglich ist oder nicht. Im Einzelnen vergleicht die Bestimmungseinheit 24 den Effektivwert des Stroms, der von der Stromberechnungseinheit 18 ermittelt wird, mit dem Nennstrom, der der Durchschnittsgeschwindigkeit des Zielmotors zugeordnet ist und durch Zugriff auf die Speichereinheit 22 ermittelt wird. Dann bestimmt die Bestimmungseinheit 24, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem oben genannten Nennstrom ist oder nicht. Wenn der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom ist, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor dazu verwendet werden kann, die vorbestimmten angetriebenen Objekte die vorgeschriebene Operation durchführen zu lassen. Wenn der Effektivwert des Stroms größer ist als der Nennstrom, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor nicht dazu verwendet werden kann, das vorgeschriebene angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation durchführen zu lassen. In diesem Fall ist der Zielmotor, der der Gegenstand eines solchen Vergleichs ist, ein Motor, der als ein auszuwählendes Objekt dient, das von mehreren Motoren ausgewählt wird, für welche die Speichereinheit 22 Beziehungen zwischen den Geschwindigkeiten zugeordneten Nennströmen und den Motoren speichert.
  • Wenn, wie in 6 gezeigt ist, beispielsweise der Effektivwert des Stroms, der von der Stromberechnungseinheit 18 berechnet wird, gleich A0 ist, so wird ein Punkt A, an dem der Effektivwert des Stromes bei der durchschnittlichen Geschwindigkeit, die von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 berechnet wird, gleich A0 ist, in der kontinuierlichen Arbeitszone enthalten. Da in diesem Fall der Effektivwert des Stroms A0 kleiner als oder gleich einem Nennstromwert B0 ist, der der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet ist, die durch die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 berechnet wird, bestimmt die Bestimmungseinheit 24, dass die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor möglich ist. Wenn umgekehrt der Effektivwert des Stroms A0 größer ist als der Nennstromwert B0, der der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet ist, bestimmt die Bestimmungseinheit 24, dass die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor unmöglich ist. Die Bestimmungseinheit 24 gibt das oben genannte Bestimmungsergebnis an die Ausgabeeinheit 26 aus.
  • Die Ausgabeeinheit 26 gibt ein Benachrichtigungssignal aus, um eine Benachrichtigung über das Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit 24 zu liefern. Indem die Anzeigeeinheit 28 den Inhalt des Benachrichtigungssignals, das von der Ausgabeeinheit 26 ausgegeben wird, anzeigt, erfolgt eine Benachrichtigung an den Nutzer, ob der Zielmotor verwendet werden kann oder nicht.
  • 7 ist ein Fließbild, das ein Motorauswahlverfahren gemäß der Ausführungsform darstellt. Bevor das Fließbild gemäß 7 gestartet wird, gibt die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 die beschaffte mechanische Bedingung und Betriebsbedingung an die Simulationseinheit 14 aus.
  • Zunächst simuliert die Simulationseinheit 14 die Geschwindigkeitswellenform, die Drehmomentwellenform und die Stromwellenform des Motors, der das vorbestimmte angetriebene Objekt antreibt, wenn das angetriebene Objekt dazu veranlasst wird, die vorgeschriebene Operation durchzuführen, auf der Basis der mechanischen Bedingung und der Betriebsbedingung, die durch die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 eingegeben wurde (Schritt S1).
  • Als nächstes berechnet die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 die Durchschnittsgeschwindigkeit aus der in Schritt S1 erhaltenen Geschwindigkeitswellenform und gibt die Durchschnittsgeschwindigkeit an die Bestimmungseinheit 24 aus (Schritt S2).
  • Die Stromberechnungseinheit 18 berechnet den Effektivwert des Stroms aus der Stromwellenform, die in Schritt S1 erhalten wurde, und gibt den Effektivwert des Stroms an die Bestimmungseinheit 24 aus (Schritt S3).
  • Die Bestimmungseinheit 24 vergleicht den Effektivwert des Stroms, der von der Stromberechnungseinheit 18 berechnet wurde, mit dem Nennstrom des Zielmotors, der der von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet ist, und bestimmt, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom ist oder nicht (Schritt S4). Die Bestimmungseinheit 24 gibt das Bestimmungsergebnis auf der Basis der in Schritt S4 gemachten Bestimmung, ob die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, an die Ausgabeeinheit 26 aus.
  • Die Ausgabeeinheit 26 gibt das Benachrichtigungssignal aus, um eine Benachrichtigung über das Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit 24 zu liefern (Schritt S5) und veranlasst die Anzeige des Inhalts des Benachrichtigungssignals auf der Anzeigeeinheit 28.
  • Wie oben beschrieben wurde, vergleicht die Motorauswahlvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform den Effektivwert des Stroms mit dem Nennstrom des Motors, der als das auszuwählende Objekt dient, bei der Durchschnittsgeschwindigkeit. Indem bestimmt wird, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom ist oder nicht, kann außerdem eine Bestimmung erfolgen, ob die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor möglich ist oder nicht. Da Werte verglichen werden, welche die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente enthalten, ist es dementsprechend möglich, den Motor auszuwählen, wobei die durch den Motor fließende Blindstromkomponente berücksichtigt wird. Hierdurch ist es möglich, die Auswahl des Motors in besserer Weise durchzuführen als bei der herkömmlichen Technologie.
  • [Modifikationen]
  • Die oben beschriebene Ausführungsform kann in der nachfolgend beschriebenen Weise modifiziert werden.
  • (Modifikation 1)
  • 8 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration einer Motorauswahlvorrichtung 10 gemäß einer ersten Modifikation (Modifikation 1). Bei der Motorauswahlvorrichtung 10, die in 8 gezeigt ist, ist der Motorauswahlvorrichtung 10 gemäß 1 eine Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 hinzugefügt. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform vergleicht die Motorauswahlvorrichtung 10 den Effektivwert des Stroms, in dem die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente enthalten sind, mit dem Nennstrom, in dem die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente enthalten sind. Dadurch erfolgt eine Bestimmung, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht. Dementsprechend kann der Motor ausgewählt werden, wobei die Blindstromkomponente berücksichtigt wird. Bei der Modifikation 1 wandelt die Motorauswahlvorrichtung 10 den Effektivwert des Stroms, in dem die Blindstromkomponente enthalten ist, in ein Dauerdrehmoment um. Durch Vergleichen des Dauerdrehmoments mit einem Nenndrehmoment bestimmt sie, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht.
  • Die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 berechnet das Dauerdrehmoment unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente aus dem Effektivwert des Stroms, der von der Stromberechnungseinheit 18 eingegeben wurde, und gibt das berechnete Dauerdrehmoment an die Bestimmungseinheit 24 aus. Außerdem speichert bei der Modifikation 1 die Speichereinheit 22 das Nenndrehmoment als die Motorcharakteristik. 9 ist ein Diagramm, das ein Nenndrehmoment zeigt, das der Geschwindigkeit eines Zielmotors bei der Modifikation 1 zugeordnet ist. In 9 gibt die vertikale Achse das Dauerdrehmoment an, die horizontale Achse gibt die Geschwindigkeit an und das Nenndrehmoment wird durch die durchgezogene Linie angegeben. Da der Zielmotor kontinuierlich mit einem kontinuierlichen Drehmoment (Dauerdrehmoment) betrieben werden kann, das bei allen Geschwindigkeiten kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment ist, ist die Zone eines solchen Nenndrehmoments als eine Dauerbetriebszone dargestellt. Außerdem ist ein Aspekt dargestellt, bei dem die Blindstromkomponente mit einer Geschwindigkeit Nd oder höher fließt, und das Nenndrehmoment wird durch die Blindstromkomponente (gestrichelte Linie) mit der Geschwindigkeit von Nd oder mehr weiter reduziert.
  • Nachfolgend wird eine bestimmte Prozedur beschrieben, mit welcher die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 das Dauerdrehmoment aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente berechnet. Ein Effektivwert des Stroms Irms wird durch folgende Gleichung (1) definiert. In Gleichung (1) beschreibt der Term Ia eine Funktion, deren Variable die Zeit ist und die die Stromwellenform angibt, die durch Simulation von der Simulationseinheit 14 erhalten wird. I rms = I a 2 d t t
    Figure DE102020118385A1_0001
  • In diesem Fall kann ein Dauerdrehmoment Trms durch folgende Gleichung (2) aus dem Effektivwert des Stroms Irms berechnet werden. In der Gleichung (2) ist der Term Kt eine Drehmomentkonstante. T rms = K t I rms
    Figure DE102020118385A1_0002
  • In diesem Fall kann die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 aus der Drehgeschwindigkeit, welche aus der durch Simulation erhaltenen Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, und dem Dauerdrehmoment Trms eine Blindstromkomponente Id at Nmean bei der Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmen, die von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 bestimmt wurde. Außerdem berechnet die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 ein Dauerdrehmoment Trms' durch Entfernen der Blindstromkomponente Id at Nmean bei der Durchschnittsgeschwindigkeit aus dem Effektivwert des Stroms Irms, wie in der folgenden Gleichung (3). T r m s ' = K t ( I r m s 2 I d   a t   N m e a n 2 )
    Figure DE102020118385A1_0003
  • In 9 ist ein Punkt C ein Punkt, an dem der Wert des Dauerdrehmoments bei der Durchschnittsgeschwindigkeit gleich Trms wird, und ein Punkt D ist ein Punkt, an dem der Wert des Dauerdrehmoments bei der Durchschnittsgeschwindigkeit gleich Trms' wird.
  • Außerdem vergleicht die Bestimmungseinheit 24 das Dauerdrehmoment Trms', das von der Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 erhalten wird, mit dem Nenndrehmoment, das der Durchschnittsgeschwindigkeit des Zielmotors zugeordnet ist, die durch Zugriff auf die Speichereinheit 22 erhalten wird. Außerdem bestimmt die Bestimmungseinheit 24, ob das Dauerdrehmoment Trms' gleich oder kleiner ist als das Nenndrehmoment oder nicht. Wenn das Dauerdrehmoment Trms' kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment ist, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor dazu verwendet werden kann, das vorbestimmte angetriebene Objekt dazu zu veranlassen, die vorgeschriebene Operation durchzuführen. Wenn das Dauerdrehmoment Trms' größer ist als das Nenndrehmoment, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor nicht dazu verwendet werden kann, das vorbestimmte angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation durchführen zu lassen. In 9 wird es zunächst als ungeeignet angesehen, das Dauerdrehmoment Trms (Punkt C) mit dem Nenndrehmoment zu vergleichen, weil das Nenndrehmoment bereits um einen Wert reduziert ist, der der Blindstromkomponente Id atNmean bei der Durchschnittsgeschwindigkeit entspricht. Bei der Modifikation 1 wird aber das Dauerdrehmoment Trms' (Punkt D) berechnet, indem eine Umwandlung erfolgt, bei welcher der Wert von Id at Nmean von dem Effektivwert des Stroms Irms entfernt wird, und das Dauerdrehmoment Trms' wird mit dem Nenndrehmoment verglichen, wodurch eine genaue Evaluierung erfolgen kann und ein Ergebnis erzielbar ist, bei dem der Zielmotor ausgewählt werden kann.
  • 10 ist ein Fließbild, das ein Motorauswahlverfahren gemäß Modifikation 1 zeigt. Bevor das Fließbild gemäß 10 beginnt, gibt die Bedingungsbeschaffungseinheit 12 die beschaffte mechanische Bedingung und Betriebsbedingung an die Simulationseinheit 14 aus. Die Schritte S11, S12, S13 und S16 sind die gleichen wie die Schritte S1, S2, S3 und S5 in 7, so dass die Beschreibung dieser Schritte entfällt. Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung der Schritte, die sich von denen in 7 unterscheiden.
  • In Schritt S14 berechnet die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 das Dauerdrehmoment Trms', indem die Blindstromkomponente Id Nmean, die in der oben beschriebenen Weise aus dem Effektivwert des Stroms Irms, der von der Stromberechnungseinheit 18 eingegeben wurde, erhalten wird, entfernt wird, und gibt das berechnete Dauerdrehmoment Trms' an die Bestimmungseinheit 24 aus.
  • In Schritt S15 vergleicht die Bestimmungseinheit 24 das Dauerdrehmoment Trms', das von der Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 berechnet wurde, mit dem Nenndrehmoment des Zielmotors, das der von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnet ist, und bestimmt, ob das Dauerdrehmoment Trms' kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment ist oder nicht. Die Bestimmungseinheit 24 gibt an die Ausgabeeinheit 26 das Bestimmungsergebnis auf der Basis der in Schritt S15 gemachten Bestimmung aus, das aussagt, ob die vorgeschriebene Operation des angetriebenen Objekts durch den Zielmotor möglich ist oder nicht.
  • In der oben beschriebenen Weise vergleicht bei der Modifikation 1 die Motorauswahlvorrichtung 10 das Dauerdrehmoment Trms', das durch Entfernen der Blindstromkomponente Id at Nmean von dem Effektivwert des Stroms Irms erhalten wurde, mit dem Nenndrehmoment, in dem die Drehmomentkomponente durch die Blindstromkomponente nicht enthalten ist. Da Werte, die die Drehmomentkomponente aufgrund der Blindstromkomponente nicht enthalten, miteinander verglichen werden, ist es dementsprechend möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen. Hierdurch ist es möglich, die Auswahl des Motors in geeigneterer Weise durchzuführen als bei der herkömmlichen Technik.
  • (Modifikation 2)
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde angenommen, dass der Motor ein Drehmotor ist. Bei der zweiten Modifikation (Modifikation 2) wird aber angenommen, dass der Motor ein Linearmotor ist, der keine Drehbewegung vollzieht. 11 zeigt schematisch die Konfiguration einer Motorauswahlvorrichtung 10 gemäß Modifikation 2. Bei der in 11 gezeigten Motorauswahlvorrichtung 10 wird die in 8 gezeigte Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 durch eine Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 ersetzt. Bei Modifikation 2 wandelt die Motorauswahlvorrichtung 10 den Effektivwert des Stroms, in dem die Blindstromkomponente enthalten ist, in eine Dauerschubkraft um. Indem die Dauerschubkraft mit einer Nennschubkraft verglichen wird, bestimmt sie, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht.
  • Die Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 berechnet die Dauerschubkraft unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente aus dem Effektivwert des Stroms, der von der Stromberechnungseinheit 18 eingegeben wurde, und gibt die berechnete Dauerschubkraft an die Bestimmungseinheit 24 aus. Außerdem speichert bei Modifikation 2 die Speichereinheit 22 die Nennschubkraft als die Motorcharakteristik.
  • Eine bestimmte Prozedur, bei der die Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 die Dauerschubkraft aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente berechnet, wird nachfolgend beschrieben.
  • Zunächst kann eine Dauerschubkraft Frms durch folgende Gleichung (4) aus dem Effektivwert des Stroms Irms nach Gleichung (1), die von der Stromberechnungseinheit 18 ausgegeben wird, berechnet werden. In Gleichung (4) ist der Term Kf eine Schubkraftkonstante. F rms = K f I rms
    Figure DE102020118385A1_0004
  • In diesem Fall kann die Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 aus der Geschwindigkeit des Motors, die von der durch Simulation erhaltenen Geschwindigkeitswellenform ermittelt wird, und der kontinuierlichen Schubkraft Frms die Blindstromkomponente Id at Nmean bei der Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmen, welche durch die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16 bestimmt wurde. Außerdem berechnet die Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 eine Dauerschubkraft Frms' durch Entfernen der Blindstromkomponente Id at Nmean bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von dem Effektivwert des Stroms Irms, wie in der folgenden Gleichung (5). F rms ' = K f ( I r m s 2 I d   a t   N m e a n 2 )
    Figure DE102020118385A1_0005
  • Außerdem vergleicht die Bestimmungseinheit 24 die Dauerschubkraft Frms', die von der Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 erhalten wurde mit der Nennschubkraft bei der Durchschnittsgeschwindigkeit des Zielmotors, die durch Zugriff auf die Speichereinheit 22 erhalten wurde. Außerdem bestimmt die Bestimmungseinheit 24, ob die Dauerschubkraft Frms' kleiner oder gleich der Nennschubkraft ist oder nicht. Wenn die Dauerschubkraft Frms' kleiner oder gleich der Nennschubkraft ist, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor dazu verwendet werden kann, das festgelegte angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation ausführen zu lassen. Wenn die Dauerschubkraft Frms' größer ist als die Nennschubkraft, erfolgt eine Bestimmung, dass der Zielmotor nicht dazu verwendet werden kann, das vorbestimmte angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation ausführen zu lassen. Da bei Modifikation 2 die Dauerschubkraft Frms' durch Durchführen einer Umwandlung berechnet wird, bei der der Wert von Id at Nmean aus dem Effektivwert des Stroms Irms entfernt wird, und die Dauerschubkraft Frms' mit der Nennschubkraft verglichen wird, kann eine akkurate Evaluierung erfolgen und ein Resultat erhalten werden, mit dem der Zielmotor ausgewählt werden kann.
  • Das Motorauswahlverfahren gemäß Modifikation 2 kann beschrieben werden, indem Schritt S14 in dem Fließbild gemäß 10 durch einen Schritt ersetzt wird, bei dem die Dauerschubkraftberechnungseinheit 40 die Dauerschubkraft Frms' berechnet, und indem der Schritt S15 durch einen Schritt ersetzt wird, in dem die Bestimmungseinheit 24 bestimmt, ob die Dauerschubkraft Frms' gleich oder kleiner ist als die Nennschubkraft des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit.
  • In der oben beschriebenen Weise vergleicht bei Modifikation 2 die Motorauswahlvorrichtung 10 die Dauerschubkraft Frms', die durch Entfernen der Blindstromkomponente Id at Nmean aus dem Effektivwert des Stroms Irms erhalten wird, mit der Nennschubkraft, bei der die Schubkraftkomponente aufgrund der Blindstromkomponente nicht enthalten ist. Da dementsprechend Werte miteinander verglichen werden, welche die Schubkraftkomponente aufgrund der Blindstromkomponente nicht enthalten, ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen. Hierdurch ist es möglich, die Auswahl des Motors in geeigneterer Weise durchzuführen als bei der herkömmlichen Technik.
  • (Modifikation 3)
  • Bei der oben beschriebenen Ausführungsform und Modifikation 1 werden die Geschwindigkeitswellenform, die Drehmomentwellenform und die Stromwellenform des Motors durch Simulation erhalten, die durch die Simulationseinheit 14 durchgeführt wird. Es können aber auch tatsächlich gemessene Werte verwendet werden, die vorab ermittelt wurden. Auf der Basis solcher gemessener Werte können die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 16, die Stromberechnungseinheit 18 und die Dauerdrehmomentberechnungseinheit 30 die Durchschnittsgeschwindigkeit, den Effektivwert des Stroms bzw. das Dauerdrehmoment berechnen. Dementsprechend kann die Simulation entfallen.
  • (Modifikation 4)
  • Die oben beschriebene Ausführungsform und deren Modifikationen können in geeigneter Weise kombiniert werden, solange sich hierdurch keine technischen Widersprüche ergeben.
  • [Erfindungen, die sich aus den Ausführungsformen ergeben]
  • Nachfolgend wird eine Beschreibung der Erfindungen gegeben, die sich aus den oben beschriebenen Ausführungsformen ableiten lassen.
  • (Erste Erfindung)
  • Die Motorauswahlvorrichtung (10) umfasst die Geschwindigkeitsberechnungseinheit (16), die eine Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform eines Motors berechnet, der ein bestimmtes angetriebenes Objekt antreibt, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation durchführen lässt, die Stromberechnungseinheit (18), welche den Effektivwert des Stroms aus einer Stromwellenform des Motors berechnet, der das angetriebene Objekt antreibt, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation durchführen lässt, die Speichereinheit (22), welche die Motorcharakteristik speichert, die der Geschwindigkeit eines als auswählendes Objekt dienenden Zielmotors zugeordnet ist, und die Bestimmungseinheit (24), die bestimmt, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei sie die der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnete Motorcharakteristik und den Effektivwert des Stromes verwendet.
  • Durch diese Merkmale ist es möglich, den Motor auszuwählen, wobei die durch den Motor fließende Blindstromkomponente berücksichtigt wird. Hierdurch ist es möglich, die Auswahl des Motors in geeigneterer Weise durchzuführen als bei der konventionellen Technik.
  • Die Motorcharakteristik kann ein Nennstrom sein. Die Bestimmungseinheit (24) kann bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist oder nicht. Da durch diese Merkmale Werte miteinander verglichen werden, die die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente enthalten, ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Nennstromkomponente auszuwählen.
  • Die Motorcharakteristik kann ein Nennstrom oder eine Nennschubkraft sein. Die Motorauswahlvorrichtung (10) kann außerdem eine Dauerdrehmomentberechnungseinheit (30) oder die Dauerschubkraftberechnungseinheit (40) aufweisen, welche das Dauerdrehmoment oder die Dauerschubkraft aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente berechnet, und die Bestimmungseinheit (24) kann bestimmen, ob die vorbestimmte Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob das Dauerdrehmoment oder die Dauerschubkraft kleiner oder gleich dem Nennstrom oder der Nennschubkraft des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist oder nicht. Da bei diesen Merkmalen Werte miteinander verglichen werden, welche die Drehmomentkomponente oder die Schubkraftkomponente aufgrund der Blindstromkomponente nicht enthalten, ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen.
  • Die Motorauswahlvorrichtung (10) kann außerdem die Ausgabeeinheit (26) aufweisen, welche das Benachrichtigungssignal ausgibt, um eine Benachrichtigung über das Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit (24) zu liefern. Durch dieses Merkmal ist es möglich, dem Nutzer eine Benachrichtigung zukommen zu lassen, ob der Zielmotor verwendet werden kann oder nicht.
  • (Zweite Erfindung)
  • Bei dem Motorauswahlverfahren für die Motorauswahlvorrichtung (10), welche die Speichereinheit (22) umfasst, speichert die Speichereinheit (22) die Motorcharakteristik, die der Geschwindigkeit des als das auszuwählende Objekt dienenden Zielmotors zugeordnet ist, und es sind umfasst der Geschwindigkeitsberechnungsschritt zum Berechnen der Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform des Motors, der dazu ausgestaltet ist, ein bestimmtes angetriebenes Objekt anzutreiben, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation durchführen lässt, der Stromberechnungsschritt zum Berechnen des Effektivwerts des Stroms aus einer Stromwellenform des Motors, der dazu ausgestaltet ist, das angetriebene Objekt anzutreiben, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation ausführen lässt, und der Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei die der Durchschnittsgeschwindigkeit zugeordnete Motorcharakteristik und der Effektivwert des Stroms verwendet werden.
  • Durch diese Merkmale ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen. Hierdurch ist es möglich, die Auswahl des Motors in geeigneterer Weise durchzuführen als bei der konventionellen Technik.
  • Die Motorcharakteristik kann ein Nennstrom sein. In dem Bestimmungsschritt kann eine Bestimmung erfolgen, ob die vorbestimmte Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist. Da durch diese Merkmale Werte miteinander verglichen werden, die die Effektivstromkomponente und die Blindstromkomponente enthalten, ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente, die durch den Motor fließt, auszuwählen.
  • Die Motorcharakteristik kann ein Nenndrehmoment oder eine Nennschubkraft sein. Das Motorauswahlverfahren kann außerdem den Dauerdrehmomentberechnungsschritt oder den Dauerschubkraftberechnungsschritt zum Berechnen des Dauerdrehmoments oder der Dauerschubkraft aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung der Blindstromkomponente umfassen, und in dem Bestimmungsschritt kann einen Bestimmung erfolgen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob das Dauerdrehmoment oder die Dauerschubkraft kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment oder der Nennschubkraft des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist. Da durch diese Merkmale Werte miteinander verglichen werden, welche die Drehmomentkomponente oder die Schubkraftkomponente aufgrund der Blindstromkomponente nicht enthalten, ist es möglich, den Motor unter Berücksichtigung der durch den Motor fließenden Blindstromkomponente auszuwählen.
  • Bei dem Motorauswahlverfahren kann außerdem der Ausgabeschritt zur Ausgabe des Benachrichtigungssignals umfasst sein, um eine Benachrichtigung des Bestimmungsergebnisses des Bestimmungsschrittes zu liefern. Durch dieses Merkmal ist es möglich, dem Nutzer eine Benachrichtigung zukommen zu lassen, ob der Zielmotor verwendet werden kann oder nicht.

Claims (8)

  1. Eine Motorauswahlvorrichtung (10) mit: einer Geschwindigkeitsberechnungseinheit (16), die dazu ausgestaltet ist, eine Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform eines Motors zu berechnen, der dazu ausgestaltet ist, ein bestimmtes angetriebenes Objekt anzutreiben, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation ausführen lässt, einer Stromberechnungseinheit (18), die dazu ausgestaltet ist, den Effektivwert des Stroms aus einer Stromwellenform des Motors zu berechnen, der dazu ausgestaltet ist, das angetriebene Objekt anzutreiben, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation durchführen lässt, einer Speichereinheit (22), die dazu ausgestaltet ist, eine Motorcharakteristik für eine Geschwindigkeit eines als auszuwählendes Objekt dienenden Zielmotors zu speichern, und einer Bestimmungseinheit (24), die dazu ausgestaltet ist, zu bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem die Motorcharakteristik bei der Durchschnittsgeschwindigkeit und der Effektivwert des Stroms verwendet werden.
  2. Die Motorauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Motorcharakteristik ein Nennstrom ist, und wobei die Bestimmungseinheit dazu ausgestaltet ist, zu bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob der Effektivwert des Stroms kleiner oder gleich dem Nennstrom des Zielmotors bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist oder nicht.
  3. Die Motorauswahlvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Motorcharakteristik ein Nenndrehmoment oder eine Nennschubkraft ist, wobei die Motorauswahlvorrichtung außerdem eine Dauerdrehmomentberechnungseinheit (30) oder eine Dauerschubkraftberechnungseinheit (40) aufweist, die dazu ausgestaltet sind, ein Dauerdrehmoment oder eine Dauerschubkraft aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung einer Blindstromkomponente zu berechnen, und wobei die Bestimmungseinheit dazu ausgestaltet ist, zu bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob das Dauerdrehmoment oder die Dauerschubkraft bei der Durchschnittsgeschwindigkeit kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment oder der Nennschubkraft des Zielmotors ist oder nicht.
  4. Die Motorauswahlvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, außerdem mit einer Ausgabeeinheit (26), die dazu ausgestaltet ist, ein Benachrichtigungssignal auszugeben, um eine Benachrichtigung über ein Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit zu liefern.
  5. Ein Motorauswahlverfahren für eine Motorauswahlvorrichtung (10) mit einer Speichereinheit (22), wobei die Speichereinheit dazu ausgestaltet ist, eine Motorcharakteristik für eine Geschwindigkeit eines als ein auszuwählendes Objekt dienenden Zielmotors zu speichern, wobei das Motorauswahlverfahren umfasst: einen Geschwindigkeitsberechnungsschritt zum Berechnen einer Durchschnittsgeschwindigkeit aus einer Geschwindigkeitswellenform eines Motors, der dazu ausgestaltet ist, ein festgelegtes angetriebenes Objekt anzutreiben, wobei die Geschwindigkeitswellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt eine vorgeschriebene Operation durchführen lässt, einen Stromberechnungsschritt zum Berechnen des Effektivwertes eines Stromes aus einer Stromwellenform des Motors, der dazu ausgestaltet ist, das angetriebene Objekt anzutreiben, wobei die Stromwellenform erhalten wird, wenn man das angetriebene Objekt die vorgeschriebene Operation ausführen lässt, und einen Bestimmungsschritt zum Bestimmen, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, wobei die Motorcharakteristik bei der Durchschnittsgeschwindigkeit und der Effektivwert des Stroms verwendet werden.
  6. Das Motorauswahlverfahren nach Anspruch 5, wobei die Motorcharakteristik ein Nennstrom ist, und wobei in dem Bestimmungsschritt eine Bestimmung erfolgt, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob der Effektivwert des Stroms bei der Durchschnittsgeschwindigkeit kleiner oder gleich dem Nennstrom des Zielmotors ist oder nicht.
  7. Das Motorauswahlverfahren nach Anspruch 5, wobei die Motorcharakteristik ein Nenndrehmoment oder eine Nennschubkraft ist, wobei das Motorauswahlverfahren außerdem einen Dauerdrehmomentberechnungsschritt oder einen Dauerschubkraftberechnungsschritt zum Berechnen eines Dauerdrehmoments oder einer Dauerschubkraft aus dem Effektivwert des Stroms unter Berücksichtigung einer Blindstromkomponente umfasst, und wobei in dem Bestimmungsschritt eine Bestimmung erfolgt, ob die vorgeschriebene Operation durch den Zielmotor möglich ist oder nicht, indem bestimmt wird, ob das Dauerdrehmoment oder die Dauerschubkraft bei der Durchschnittsgeschwindigkeit kleiner oder gleich dem Nenndrehmoment oder der Nennschubkraft des Zielmotors ist oder nicht.
  8. Das Motorauswahlverfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, außerdem mit einem Ausgabeschritt zum Ausgeben eines Benachrichtigungssignals, um eine Benachrichtigung eines Bestimmungsergebnisses des Bestimmungsschrittes zu liefern.
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