DE102020116821A1

DE102020116821A1 - Component as well as motor vehicle

Info

Publication number: DE102020116821A1
Application number: DE102020116821.7A
Authority: DE
Inventors: Frank Horn; Maximilian Rosenberger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2020-06-25
Filing date: 2020-06-25
Publication date: 2021-12-30

Abstract

Bauteil, umfassend zumindest einen Funktionsbereich, welcher zum Übertragen eines Fluids oder Fluiddrucks vorgesehen ist, wobei der zumindest eine Funktionsbereich zumindest einen Einlass und zumindest einen Auslass aufweist, und wobei der zumindest eine Funktionsbereich als poröse oder schwammartige Struktur ausgebildet ist, wodurch der zumindest eine Einlass und der zumindest eine Auslass fluidleitend verbunden sind.Component comprising at least one functional area, which is provided for transferring a fluid or fluid pressure, wherein the at least one functional area has at least one inlet and at least one outlet, and wherein the at least one functional area is designed as a porous or spongy structure, whereby the at least one inlet and the at least one outlet are fluidly connected.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauteil, wie beispielsweise eine Fluidpumpe, sowie ein Kraftfahrzeug.The present invention relates to a component such as a fluid pump and a motor vehicle.

Bauteile der in Rede stehenden Art weisen Fluidkanäle, wie beispielsweise Ölkanäle, auf, über welche eine Druckweitergabe erfolgt bzw. über welche ein, zumindest geringer, Volumenstrom fließen kann. Die DE 42 06 696 A1 offenbart zum Beispiel eine hydraulische Ventilsteuervorrichtung für Motorventile mit einem Ventilgehäuse, in welchem zur Realisierung der Ventilsteuerfunktion ein Druckkanal, eine Steuerleitung und eine Füllleitung ausgebildet sind. Hierbei handelt es sich um dünne Kanäle, welche in der Regel als Bohrungen ausgebildet sind. Derartige Bohrungen gestalten sich in der Praxis oft als problematisch, da sie naturgemäß nur gerade ausgeführt werden können. Um eine Raumwinkelbohrung, wie beispielsweise eine .90°-Umlenkung eines Kanals, zu realisieren, müssen in der Praxis oftmals mehrere Bohrungen derart angeordnet werden, dass sie sich im Bauteil schneiden. Problematisch ist auch, dass bei längeren Bohrungen aus Gründen der Herstellbarkeit meist Bohrdurchmesser gewählt werden müssen, welche wesentlich größer sind als eigentlich benötigt, um über die geforderte Länge eine exakte Bohrung zu ermöglichen. In der Folge wird das umliegende Material unnötig geschwächt bzw. die Konstruktion muss entsprechend angepasst werden, was ggf. zu einer Gewichtserhöhung oder zu einem größeren Bauraumbedarf führt. Eine große Herausforderung stellt auch die Gewährleistung bzw. Sicherstellung der technischen Sauberkeit dar, insbesondere wenn es sich um Bauteile oder Komponenten, wie z. B. Motorölpumpen, handelt. Um zu vermeiden, dass kleinste Grate oder über die Zeit lösbare Späne in den Bohrungen oder Kanälen verbleiben, ist ein aufwendiges Reinigungsprozedere nötig. Hinzu kommt, dass die Bohrungen ggf. auch wieder verschlossen werden müssen, wobei hierbei z. B. geeignete Verschlusskugeln eingesetzt werden. Das Fügen der Verschlusskugeln erfolgt beispielsweise über ein Verstemmen der Kugeln im jeweiligen Gehäusematerial, wobei dies nicht nur aufwendig ist, sondern zusätzlich eine Schmutzquelle darstellt.Components of the type in question have fluid channels, such as oil channels, via which pressure is passed on or via which an at least low volume flow can flow. the DE 42 06 696 A1 discloses, for example, a hydraulic valve control device for engine valves with a valve housing in which a pressure channel, a control line and a filling line are formed in order to realize the valve control function. These are thin channels, which are usually designed as bores. Such bores often turn out to be problematic in practice, since they can naturally only be made straight. In order to implement a solid angle hole, such as a .90 ° deflection of a channel, in practice it is often necessary to arrange several holes in such a way that they intersect in the component. Another problem is that in the case of longer bores, for reasons of manufacturability, boring diameters must usually be selected which are significantly larger than actually required in order to enable an exact boring over the required length. As a result, the surrounding material is unnecessarily weakened or the construction has to be adapted accordingly, which may lead to an increase in weight or to a larger space requirement. Guaranteeing or ensuring technical cleanliness is also a major challenge, especially when it comes to parts or components such as B. engine oil pumps. In order to avoid the smallest burrs or chips that can be removed over time from remaining in the bores or channels, an elaborate cleaning procedure is necessary. In addition, the bores may also have to be closed again, in which case z. B. suitable locking balls are used. The sealing balls are joined, for example, by caulking the balls in the respective housing material, which is not only expensive but also represents a source of dirt.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauteil sowie ein Kraftfahrzeug anzugeben, welche, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile, das Übertragen eines Fluids oder Fluiddrucks ermöglichen.It is therefore an object of the present invention to specify a component and a motor vehicle which, while avoiding the aforementioned disadvantages, enable a fluid or fluid pressure to be transmitted.

Diese Aufgabe wird durch ein Bauteil gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 11 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.This object is achieved by a component according to claim 1 and by a motor vehicle according to claim 11. Further advantages and features emerge from the subclaims as well as the description and the attached figures.

Erfindungsgemäß umfasst ein Bauteil zumindest einen Funktionsbereich, welcher zum Übertragen oder Leiten eines Fluids oder Fluiddrucks vorgesehen ist, wobei der zumindest eine Funktionsbereich zumindest einen Einlass und zumindest einen Auslass aufweist, und wobei der zumindest eine Funktionsbereich als poröse oder schwammartige Struktur ausgebildet ist, wodurch oder sodass der zumindest eine Einlass und der zumindest eine Auslass fluidleitend verbunden sind. Anstelle eines Bauteils aus Vollmaterial, welches nachträglich beispielsweise durch das Einbringen von Bohrungen und dergleichen bearbeitet wird, wird diese Funktionalität stattdessen durch die poröse oder schwammartige Struktur bereitgestellt, welche eine Medienführung zulässt. Zwischen dem zumindest einen Eingang und dem zumindest einen Ausgang entsteht eine kommunizierende Röhre. Ein Medium, insbesondere ein Fluid, kann in die Funktionsstruktur eindringen und über den zumindest einen Auslass austreten. Ist die Funktionsstruktur komplett mit dem Medium bzw. Fluid gefüllt, liegt im gesamten Funktionsbereich der gleiche Druck an. Mit Vorteil ist sowohl eine Fluidleitung als auch eine Druckleitung bzw. Druckweiterleitung möglich. Bei dem zumindest einen Einlass oder dem zumindest einen Auslass handelt es sich um eine Öffnung, welche ausgebildet und geeignet ist, ein Ein- bzw. Ausleiten eines Fluids zu ermöglichen. Der Einlass kann dabei auch als Auslass fungieren bzw. der Auslass auch als Einlass. Mit anderen Worten ist eine Fluidrichtung oder eine Richtung der Fluid- oder Druckleitung bei Bedarf umkehrbar. Die Fließrichtung des Fluids wird mit Vorteil nicht durch eine bestimmte Kanal- oder Bohrungsgeometrie vorgegeben, sondern durch die Lage des oder der Einlässe bzw. des oder der Auslässe sowie durch das anliegende Druckniveau.According to the invention, a component comprises at least one functional area which is provided for transmitting or guiding a fluid or fluid pressure, wherein the at least one functional area has at least one inlet and at least one outlet, and wherein the at least one functional area is designed as a porous or sponge-like structure, whereby or so that the at least one inlet and the at least one outlet are connected in a fluid-conducting manner. Instead of a component made of solid material, which is subsequently processed, for example by the introduction of bores and the like, this functionality is instead provided by the porous or sponge-like structure, which allows media to be routed. A communicating tube is created between the at least one inlet and the at least one outlet. A medium, in particular a fluid, can penetrate into the functional structure and exit via the at least one outlet. If the functional structure is completely filled with the medium or fluid, the same pressure is applied in the entire functional area. Both a fluid line and a pressure line or pressure transmission are advantageously possible. The at least one inlet or the at least one outlet is an opening which is designed and suitable to enable a fluid to be introduced or discharged. The inlet can also function as an outlet or the outlet can also function as an inlet. In other words, a fluid direction or a direction of the fluid or pressure line can be reversed if necessary. The direction of flow of the fluid is advantageously not predetermined by a specific channel or bore geometry, but rather by the position of the inlet (s) or the outlet (s) and the pressure level applied.

Gemäß einer Ausführungsform weist die poröse Struktur eine Vielzahl von kleinen und kleinsten Kanälen, Kammern und/oder Poren auf. Die in Rede stehende Struktur kann zufällig angeordnet oder auch nach einem bestimmten Schema aufgebaut sein. Abhängig ist dies in der Regel vom gewählten Herstellungsverfahren.According to one embodiment, the porous structure has a large number of small and extremely small channels, chambers and / or pores. The structure in question can be arranged randomly or constructed according to a specific scheme. This usually depends on the manufacturing process chosen.

Zweckmäßigerweise weist der Funktionsbereich eine Wandung auf oder umfasst diese, wobei die Wandung die Struktur vollständig umhüllt bzw. verschließt, und wobei in der Wandung der zumindest eine Einlass und der zumindest eine Auslass ausgebildet sind. Gemäß einer Ausführungsform ist die Wandung zusammen mit der Funktionsstruktur erzeugt bzw. hergestellt. Alternativ handelt es sich bei der Wandung und der porösen oder schwammartigen Struktur um getrennt hergestellte Teile oder Bereiche, welche erst nachträglich zusammengefügt werden. Gemäß einer Ausführungsform werden der zumindest eine Einlass und der zumindest eine Auslass erst nachträglich in die Wandung eingebracht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Wandung über bzw. deren Funktionalität durch das Bauteil bereitgestellt, welches die Funktionsstruktur aufweist.The functional area expediently has or comprises a wall, wherein the wall completely envelops or closes the structure, and wherein the at least one inlet and the at least one outlet are formed in the wall. According to one embodiment, the wall is created or manufactured together with the functional structure. Alternatively, the wall and the porous or sponge-like structure are separately produced parts or areas which are only subsequently joined together. According to one embodiment, the at least one inlet and the at least one outlet are only introduced into the wall afterwards. According to a further embodiment, the wall is provided above or its functionality by the component which has the functional structure.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Bauteil ein Gehäuse auf, und wobei der zumindest eine Funktionsbereich als Abschnitt des Gehäuses ausgebildet ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da die ursprüngliche Bauteil- oder Gehäuseform nicht geändert werden muss. Durch das Vorsehen des zumindest einen Funktionsbereichs werden aber automatisch Funktionen in das Bauteil bzw. in das Gehäuse integriert.According to one embodiment, the component has a housing, and the at least one functional area is designed as a section of the housing. This is particularly advantageous because the original component or housing shape does not have to be changed. By providing the at least one functional area, however, functions are automatically integrated into the component or into the housing.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Funktionsbereich integral mit dem Bauteil als solchem hergestellt. Das Bauteil als solches kann aus einem Kunststoff oder aus einem Metall bzw. aus einer Materialkombination hergestellt sein.According to a preferred embodiment, the functional area is produced integrally with the component as such. The component as such can be made from a plastic or from a metal or from a combination of materials.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der das Bauteil oder der Funktionsbereich oder die Struktur durch chemisches oder physikalisches Schäumen hergestellt. Das Verfahren des physikalischen Schäumens kommt in der Kunststoffindustrie sowohl als kontinuierliches Schäumen (Extrusion) als auch als diskontinuierliches Verfahren (Spritzgießen) zum Einsatz. Hierbei wird ein Fluid, wie Stickstoff oder Kohlendioxid, im Bereich der Schmelzeplastifizierung in die Schmelze geleitet. Das Gas wird z. B. direkt in den Plastifizierzylinder oder in die Düse des Plastifizierzylinders geleitet. Das Gas löst sich hierbei in der Schmelze unter entsprechendem Druck und expandiert, sobald die Schmelze in die Form gespritzt wird. Die Gasexpansion übernimmt bei volumetrischer Füllung die Funktion des Nachdrucks, sodass ein Bauteil ohne Einfallstellen und mit geringem Verzug entsteht. Beim chemischen Schäumen wird dem Kunststoff Treibmittel in Form von Pulver oder Granulat zugefügt. Dieser chemische Zusatz zersetzt sich unter Abgabe eines Gases (meist Kohlendioxid) während der Plastifizierung des Kunststoffs mit steigender Temperatur. Auch hier geht das Gas in der Schmelze in Lösung unter Aufrechterhaltung eines Mindestdrucks. Der weitere Verfahrensablauf entspricht dem des physikalischen Schäumens. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass keine spezielle Anlagentechnik benötigt wird.According to a preferred embodiment, the component or the functional area or the structure is produced by chemical or physical foaming. The process of physical foaming is used in the plastics industry both as a continuous foaming (extrusion) and as a discontinuous process (injection molding). Here, a fluid such as nitrogen or carbon dioxide is fed into the melt in the area of the melt plastification. The gas is z. B. passed directly into the plasticizing cylinder or into the nozzle of the plasticizing cylinder. The gas dissolves in the melt under the appropriate pressure and expands as soon as the melt is injected into the mold. In the case of volumetric filling, gas expansion takes on the function of holding pressure, so that a component is created without sink marks and with little warpage. In chemical foaming, blowing agents in the form of powder or granules are added to the plastic. This chemical additive decomposes with the release of a gas (usually carbon dioxide) during the plasticization of the plastic as the temperature rises. Here, too, the gas in the melt goes into solution while maintaining a minimum pressure. The rest of the process corresponds to that of physical foaming. The advantage of this process is that no special system technology is required.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Funktionsstruktur durch ein Spritzguss-Integralverfahren hergestellt. Hierbei handelt es sich um eine Verfahrenskombination aus Schäumen und Spritzprägen. Diese basiert auf dem Prinzip des chemischen Schäumens. Das Treibmittel wird dem Granulat beigemischt. Während die Schmelze ins Werkzeug eingespritzt wird, ist die Wanddicke über das gesamte Bauteil konstant. Nach dem Einspritzen erkaltet die Außenhaut, die Maschine baut die Schließkraft ab und öffnet um einen sogenannten Schäumhub, in der noch plastifizierten Kunststoffseele schäumt nun das Treibmittel die Schmelze auf.According to a preferred embodiment, the functional structure is produced by an injection molding integral process. This is a process combination of foaming and injection compression molding. This is based on the principle of chemical foaming. The propellant is added to the granulate. While the melt is being injected into the tool, the wall thickness is constant over the entire component. After the injection, the outer skin cools, the machine reduces the closing force and opens with a so-called foaming stroke, in the still plasticized plastic core now the blowing agent foams the melt.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Bauteil ein Metallgussbauteil, wobei der zumindest eine Funktionsbereich separat hergestellt und als Einleger in dem Metallgussbauteile ausgebildet ist. Ein derartiger Einleger ist gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt aus Metall, wobei das Metallgussbauteil bevorzugt ein Aluminiumgussbauteil ist.According to one embodiment, the component is a cast metal component, the at least one functional area being produced separately and designed as an insert in the cast metal component. According to this embodiment, such an insert is preferably made of metal, the cast metal component preferably being a cast aluminum component.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Funktionsbereich, die Struktur oder das Bauteil insgesamt mittels eines additiven Fertigungsverfahrens hergestellt.According to one embodiment, the functional area, the structure or the component as a whole is produced by means of an additive manufacturing process.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Bauteil ein Leitungs- oder Kanalsystem, welches mit dem Funktionsbereich fluidleitend verbunden ist. Zweckmäßigerweise umfasst das Leitungs- oder Kanalsystem eines oder mehrere Ventile zum Steuern und/oder Regeln der Fluid- und/oder Druckleitung.According to one embodiment, the component comprises a line or channel system which is connected to the functional area in a fluid-conducting manner. The line or channel system expediently comprises one or more valves for controlling and / or regulating the fluid and / or pressure line.

Gemäß einer Ausführungsform weist das Bauteil eine Vielzahl von Funktionsbereichen auf.According to one embodiment, the component has a multiplicity of functional areas.

Das Fluid kann gasförmig oder flüssig sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fluid flüssig, insbesondere ein Öl oder ein ölbasiertes Medium.The fluid can be gaseous or liquid. According to a preferred embodiment, the fluid is liquid, in particular an oil or an oil-based medium.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Fluiddruck ein Steuerdruck oder ein Regeldruck.According to one embodiment, the fluid pressure is a control pressure or a regulating pressure.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Bauteil eine Fluidpumpe, insbesondere eine Motorölpumpe für eine Verbrennungskraftmaschine. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bauteil ein Bauteil, welches eine Hydraulikeinheit umfasst oder zumindest bereichsweise eine Hydraulikfunktionalität bereitstellt. Insbesondere kann das Bauteil beispielsweise auch eine Ventilsteuerung, wie beispielsweise einer Verbrennungskraftmaschine, sein oder ein Zylinderkopf etc. Die Anwendung ist insbesondere auch nicht auf den Bereich von Verbrennungsmotoren begrenzt, sondern beliebig anwendbar.According to one embodiment, the component is a fluid pump, in particular an engine oil pump for an internal combustion engine. According to a preferred embodiment, the component is a component which comprises a hydraulic unit or at least in some areas provides hydraulic functionality. In particular, the component can also be, for example, a valve control, such as an internal combustion engine, or a cylinder head, etc. The application is in particular not limited to the area of internal combustion engines, but can be used as required.

Die Erfindung richtet sich auch auf ein Kraftfahrzeug, welches zumindest ein erfindungsgemäßes Bauteil umfasst. Das Kraftfahrzeug ist gemäß einer Ausführungsform ein Kraftrad, ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug.The invention is also directed to a motor vehicle which comprises at least one component according to the invention. According to one embodiment, the motor vehicle is a motorcycle, a passenger car or a utility vehicle.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen eines Bauteils bzw. einer Funktionsstruktur mit Bezug auf die beigefügten Figuren.Further advantages and features emerge from the following description of embodiments of a component or a functional structure with reference to the attached figures.

Es zeigen:

1: ein Bauteil mit zwei Bohrungen gemäß dem Stand der Technik;
2: eine Ausführungsform eines Funktionsbereichs;
3: eine schematische Ansicht eines Bauteils umfassend einen Funktionsbereich.

Show it:

1 : a component with two bores according to the prior art;
2 : an embodiment of a functional area;
3 : a schematic view of a component comprising a functional area.

1 zeigt in einer schematischen Ansicht ein als Quader dargestelltes Bauteil 10. Das Bauteil 10 ist beispielsweise aus einem Vollmaterial gebildet. Um durch dieses eine Fluidleitung mit einer 90°-Umlenkung zu erzeugen, sind zwei Bohrungen 30 vorgesehen, welche sich entsprechend schneiden. Die Pfeil deuten eine Richtung an, entlang derer das Fluid fließt. Die Bohrungen 30, ebenso wie der Einlass 22 und der Auslass 24, sind ebenfalls nur schematisch dargestellt. 1 shows a schematic view of a component shown as a cuboid 10 . The component 10 is formed from a solid material, for example. In order to create a fluid line with a 90 ° deflection through this, two bores are required 30th provided, which intersect accordingly. The arrows indicate a direction along which the fluid flows. The holes 30th , as well as the inlet 22nd and the outlet 24 , are also only shown schematically.

2 zeigt ein Bauteil 10 bzw. einen Funktionsbereich 20, wobei dessen Grundstruktur im Wesentlichen der aus der 1 bekannten Anordnung entspricht. Auch hier sind ein Einlass 22 sowie ein Auslass 24 zu erkennen. Eine Fluidleitung wird allerdings nicht über Bohrungen realisiert, sondern dadurch, dass die Funktionsstruktur 20 als poröse oder schwammartige Struktur ausgebildet ist. Mit Vorteil ist das gesamte Volumen des Funktionsbereichs 20 als poröse oder schwammartige Struktur ausgebildet. Die Schaum-/Hohlstruktur im Inneren ist nicht dargestellt. Der freie Innenraum ist gemäß der Erfindung vollständig mit der Struktur gefüllt. Zwischen dem Einlass 22 und dem Auslass 24 entsteht eine kommunizierende Röhre. Ein Medium kann in das Bauteil eindringen und entsprechend auch wieder austreten. Das gesamte Bauteil bzw. der gesamte Funktionsbereich 20 dient als kommunizierende Röhre und kann beispielsweise einen Regeldruck vom Einlass 22 zum Auslass 24 leiten, bzw. auch umgekehrt. Zweckmäßigerweise ist der Funktionsbereich 20 eingehaust bzw. umhüllt. In der Umhüllung bzw. Einhausung sind zweckmäßigerweise der zumindest eine Einlass 22 und der zumindest eine Auslass 24 ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform kann die Wandung nachträglich an die poröse Struktur angeordnet werden. Dies ermöglicht auch, dass beispielsweise der Einlass 22 sowie der Auslass 24 dann in die Wandung eingebracht werden, wenn diese noch nicht an der Struktur verbaut sind, was mit Vorteil ausschließt, dass die Struktur in irgendeiner Weise bei diesem Prozess verunreinigt wird. 2 shows a component 10 or a functional area 20th , the basic structure of which is essentially that of the 1 corresponds to known arrangement. There is also an inlet here 22nd as well as an outlet 24 to recognize. A fluid line, however, is not implemented via bores, but rather by virtue of the functional structure 20th is designed as a porous or sponge-like structure. The entire volume of the functional area is advantageous 20th designed as a porous or sponge-like structure. The foam / hollow structure inside is not shown. According to the invention, the free interior space is completely filled with the structure. Between the inlet 22nd and the outlet 24 a communicating tube is created. A medium can penetrate into the component and also exit again accordingly. The entire component or the entire functional area 20th serves as a communicating tube and can, for example, set a regulating pressure from the inlet 22nd to the outlet 24 lead, or vice versa. The functional area is expedient 20th enclosed or enveloped. The at least one inlet is expediently located in the casing or housing 22nd and the at least one outlet 24 educated. According to one embodiment, the wall can be arranged on the porous structure at a later date. This also enables, for example, the inlet 22nd as well as the outlet 24 then be introduced into the wall when these are not yet installed on the structure, which advantageously excludes the structure from being contaminated in any way during this process.

3 zeigt in einer schematischen Ansicht, wie ein Funktionsbereich 20 in ein Bauteil 10 integriert sein kann. Zu erkennen ist, dass der Funktionsbereich 20 unmittelbar mit Leitungen 40, welche in dem Bauteil 10 verlaufen, verbunden ist, wobei eine erste Leitung 41 am Einlass 22 anliegt und eine zweite Leitung 42 am Auslass 24. Die poröse oder schwammartige Struktur des Funktionsbereichs 20 ermöglicht automatisch eine Fluid- oder Druckweitergabe. Die tatsächliche Richtung stellt sich dabei automatisch über die Position des Einlasses 22 bzw. des Auslasses 24 ein. Durch diesen Ansatz kann mit Vorteil auf das Einbringen komplizierter Bohrungen in diesem Bereich sowie der damit einhergehenden Nachteile verzichtet werden. 3 shows in a schematic view how a functional area 20th in a component 10 can be integrated. It can be seen that the functional area 20th directly with lines 40, which in the component 10 run, is connected, with a first line 41 at the inlet 22nd and a second line 42 at the outlet 24 . The porous or sponge-like structure of the functional area 20th automatically enables fluid or pressure transfer. The actual direction is automatically determined by the position of the inlet 22nd or the outlet 24 one. This approach advantageously makes it possible to dispense with the introduction of complicated bores in this area and the associated disadvantages.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1010: BauteilComponent
2020th: FunktionsbereichFunctional area
2222nd: Einlassinlet
2424: AuslassOutlet
3030th: Bohrungdrilling
4141: erste Leitungfirst line
4242: zweite Leitungsecond line

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list of the documents listed by the applicant was generated automatically and is included solely for the better information of the reader. The list is not part of the German patent or utility model application. The DPMA assumes no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 4206696 A1 [0002]

Claims

Component (10), comprising at least one functional area (20) which is provided for transmitting a fluid or fluid pressure, wherein the at least one functional area (20) has at least one inlet (22) and at least one outlet (24), and wherein the at least one functional area (20) is designed as a porous or sponge-like structure, whereby the at least one inlet (22) and the at least one outlet (24) are connected in a fluid-conducting manner.

Component (10) after Claim 1 , wherein the porous or sponge-like structure comprises a multiplicity of channels, chambers and / or pores.

Component (10) after Claim 1 or 2 wherein the functional area (20) has or comprises a wall which completely closes the structure, and wherein the at least one inlet (22) and the at least one outlet (24) are formed in the wall.

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the component (10) has a housing, and wherein the at least one functional area (20) is designed as a section of the housing.

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the functional area (20) is produced integrally with the component (10).

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the functional area (20) is produced by chemical or physical foaming.

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the component (10) is a cast metal component, and wherein the functional area (20) is produced separately and designed as an insert in the cast metal component.

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the component (10) comprises a line or channel system which is connected to the functional area (20) in a fluid-conducting manner

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the fluid pressure is a control pressure or regulating pressure.

Component (10) according to one of the preceding claims, wherein the component (10) is a fluid pump, in particular an engine oil pump for an internal combustion engine.

Motor vehicle, comprising a component (10) according to one of the preceding claims.