DE102020116250A1

DE102020116250A1 - Method of manufacturing an item of clothing

Info

Publication number: DE102020116250A1
Application number: DE102020116250.2A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-06-19
Filing date: 2020-06-19
Publication date: 2021-12-23

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks, wobei in einem Schritt ein Ur-Schnittmuster (2) mindestens ein Schnittteil (3) umfassend erstellt wird, wobei das Schnittteil (3) zumindest ein Konstruktionselement (4; 5; 6; 8; 9) aufweist, und wobei in einem weiteren Schritt das Konstruktionselement (4; 5; 6; 8; 9) auf ein Basismaterial (7) des Bekleidungsstücks (1) gedruckt oder bei einer Herstellung des Basismaterials (7) in dieses eingebracht werden, wobei ein Bekleidungsschnittmuster (11) hergestellt wird.The invention relates to a method for producing an item of clothing, in which a master pattern (2) comprising at least one pattern part (3) is created in one step, the pattern part (3) having at least one construction element (4; 5; 6; 8; 9 ) having, and wherein in a further step the construction element (4; 5; 6; 8; 9) on a base material (7) of the garment (1) printed or in a production of the base material (7) are introduced into this, wherein a Clothing pattern (11) is produced.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks gemäß Patentanspruch 1.The invention relates to a method for producing an item of clothing according to claim 1.

Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstücken sind bekannt. So wird ein Schnittmuster des Bekleidungsstücks erstellt, welches auf eine linke Seite eines Basismaterials aufgebracht wird. Sofern dies manuell erfolgt, ist es sehr zeitintensiv. In Abhängigkeit einer bestimmten Qualität des Basismaterials kann dies auch sehr mühsam sein, insbesondere sofern sich das Basismaterial verzieht. Dadurch kommt es zu so genannten Ausschüssen oder führt zu einem Bekleidungsstück 2. Wahl, welches nur zu einem Bruchteil eines vorgesehenen Preises verkauft werden kann.Methods for producing articles of clothing are known. In this way, a pattern of the item of clothing is created, which is applied to a left side of a base material. If this is done manually, it is very time-consuming. Depending on a certain quality of the base material, this can also be very laborious, especially if the base material warps. This leads to so-called rejects or leads to an item of clothing of second choice, which can only be sold at a fraction of the intended price.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes anzugeben, welches sicher zu einem gemäß einem Ur-Schnittmuster präzise ausgebildeten Bekleidungsstück führt.The object of the present invention is to specify an improved method for producing an item of clothing which reliably leads to an item of clothing which is precisely designed according to an original cutting pattern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.The object is achieved according to the invention with a method for producing an item of clothing with the features of claim 1. Advantageous refinements with expedient and non-trivial developments of the invention are specified in the respective subclaims.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstücks zeichnet sich dadurch aus, dass in einem Schritt ein Ur-Schnittmuster mindestens ein Schnittteil umfassend erstellt wird, wobei das Schnittteil zumindest ein Konstruktionselement aufweist, und wobei in einem weiteren Schritt das Konstruktionselement auf ein Basismaterial des Bekleidungsstücks gedruckt wird, oder wobei das Konstruktionselement bei einer Herstellung des Basismaterials in dieses eingebracht wird, wobei ein Bekleidungsschnittmuster entsteht. Das Konstruktionselement des Schnittteils kann eine Konturlinie, eine Nahtlinie oder ein Marker zur Kennzeichnung einer Anordnung zweier Schnittteile zueinander sein. Ebenso kann das Konstruktionselement eine Nahtzugabe mit einer Nahtzugabenlinie sein. Der Vorteil des Druckes des Ur-Schnittmusters auf das Basismaterial oder das Einbringen des Ur-Schnittmusters in das Basismaterial sichert gegenüber einem üblichen Verfahren die Aufbringung des Ur-Schnittmusters und verhindert Verzüge oder Depositionierungen des Ur-Schnittmusters während einer Applikation desselben auf dem Basismaterial. Somit führt das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Bekleidungsstückes, welches gemäß des Ur-Schnittmusters präzise ausgebildet ist.A method according to the invention for producing an item of clothing is characterized in that, in one step, an original pattern is created including at least one cut part, the cut part having at least one construction element, and the construction element being printed on a base material of the item of clothing in a further step , or wherein the construction element is introduced into the base material during manufacture of the base material, a pattern of clothing being produced. The construction element of the pattern piece can be a contour line, a seam line or a marker to identify an arrangement of two pattern pieces with respect to one another. The construction element can also be a seam allowance with a seam allowance line. The advantage of printing the original cutting pattern on the base material or the introduction of the original cutting pattern into the base material ensures the application of the original cutting pattern compared to a conventional method and prevents distortions or deposition of the original cutting pattern during an application of the same on the base material. The method according to the invention thus leads to the production of an item of clothing which is precisely designed in accordance with the original pattern.

Ein Auftragen des Ur-Schnittmusters auf das Basismaterial mit Hilfe des Druckes kann mit Hilfe eines lösbaren Kennzeichnungsmaterials, wie bspw. eine lösbare Farbe oder Kreide, erfolgen. Ebenso kann das Kennzeichnungsmaterial jedoch auf dem Basismaterial haften bleiben, auch nach mehreren Wäschen oder längerem Tragen. Dies ist jedoch unerheblich, da bei einem korrekten Fügen des Schnittteils oder der Schnittteile das Kennzeichnungsmaterial nicht sichtbar ist, da es entweder in einer Naht, welche eine Fügestelle bildet, oder unmittelbar neben der Naht derart angeordnet liegt, dass bei einem Umbruch der der Naht zuzuordnenden Nahtzugabe diese auf einer so genannten rechten Seite des Bekleidungsstückes liegt.The original cutting pattern can be applied to the base material with the aid of printing with the aid of a detachable marking material, such as, for example, a detachable paint or chalk. The marking material can also stick to the base material, even after several washes or long periods of wear. However, this is irrelevant, since if the cut part or the cut parts are correctly joined, the marking material is not visible, since it is either in a seam which forms a joint, or is arranged directly next to the seam in such a way that the one to be assigned to the seam in the event of a break Seam allowance this lies on a so-called right side of the garment.

Das Drucken des in Form der Nahtzugabe und/oder ihrer Nahtzugabenlinie ausgebildete Konstruktionselement auf das Basismaterial oder das Einbringen in das Basismaterial erleichtert ein Ausschneiden des Bekleidungsschnittmusters, da eine präzise und erforderliche Nahtzugabe eingehalten werden kann. Diese kann in Abhängigkeit einer Position einer Korrektur- und/oder Nahtlinie größer oder kleiner ausfallen als an anderen Positionen anderer Korrektur- und/oder Nahtlinien. Insbesondere wird zur Zeit- und damit Kostenreduktion die Nahtzugabenlinie gleichzeitig mit der Kontur- und/oder Nahtlinie gedruckt oder eingebracht. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Bekleidungsschnittmuster aus dem Basismaterial und dem Ur-Schnittmuster besteht.Printing the construction element in the form of the seam allowance and / or its seam allowance line on the base material or incorporating it into the base material facilitates cutting out the pattern of clothing, since a precise and required seam allowance can be maintained. Depending on a position of a correction line and / or seam line, this can be larger or smaller than at other positions of other correction lines and / or seam lines. In particular, to reduce time and thus costs, the seam allowance line is printed or introduced at the same time as the contour and / or seam line. At this point it should be mentioned that the clothing pattern consists of the base material and the original pattern.

In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das in Form des Markers ausgebildete Konstruktionselement auf ein weiteres Konstruktionselement, welches in Form der Nahtzugabe ausgebildet ist, gedruckt oder in diese eingebracht, wodurch eine gesicherte Positionierung der aneinander angrenzenden Schnittteile erzielt wird. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Nahtzugabe ein Bereich ist, welcher zwischen der Nahtzugabenlinie und der Kontur- und/oder Nahtlinie im Allgemeinen zwischen 1 cm und 2cm beabstandet, diese zumindest teilweise umhüllend, oder mit anderen Worten gesagt umgrenzend, angeordnet ist. Somit liegt eine hinreichend große Fläche in Form der Nahtzugabe vor, welche zur Positionierung des Markers geeignet ist.In a special embodiment of the method according to the invention, the construction element in the form of the marker is printed onto a further construction element, which is in the form of the seam allowance, or is inserted into this, whereby a secure positioning of the adjoining cut parts is achieved. At this point it should be mentioned that the seam allowance is an area which is spaced between the seam allowance line and the contour and / or seam line generally between 1 cm and 2 cm, at least partially enveloping or, in other words, enclosing it. Thus there is a sufficiently large area in the form of the seam allowance, which is suitable for positioning the marker.

Es sollte dabei bevorzugt der Marker direkt an das in Form der Kontur- und/oder Nahtlinie ausgebildete Konstruktionselement angrenzen, jedoch, damit er nach Fertigstellung des Bekleidungsstückes nicht von Außen sichtbar ist, innerhalb der Nahtzugabe angeordnet sein. Gemäß dem Stand der Technik wird das Konstruktionselement in seinen sämtlichen Formen auf der rechten Seite des Basismaterials angebracht, wobei es jedoch in Abhängigkeit einer Stoffdicke oder grundsätzlich in Abhängigkeit des Materials auch durch das Basismaterial schimmern kann, somit von Außen zumindest andeutungsweise sichtbar ist. Dies ist mit dem vorliegenden Verfahren vermieden.The marker should preferably adjoin the construction element in the form of the contour and / or seam line, but be arranged within the seam allowance so that it is not visible from the outside after the item of clothing has been completed. According to the prior art, the construction element in all its forms is attached to the right-hand side of the base material, although it can shimmer through the base material as a function of the thickness of the material or, in principle, as a function of the material is at least partially visible from the outside. This is avoided with the present method.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor dem Drucken oder Einbringen des Ur-Schnittmusters ein 2D-Bild an das Ur-Schnittmuster angepasst, derart, dass nach einem Fügen, insbesondere in Form von Nähen, des ausgeschnittenen Bekleidungsschnittmusters aneinander angrenzender Kontur- und/oder Nahtlinien das 2D-Bild vollständig oder teilweise sichtbar ist, wobei das 2D-Bild oder ein Ausschnitt des 2D-Bildes nahtübergreifend positioniert ist. Das heißt mit anderen Worten, dass bevor das Ur-Schnittmuster auf das Basismaterial gedruckt wird oder in dieses eingebracht wird, das 2D-Bild gemäß den Konstruktionselementen, üblicherweise weist ein Schnittteil mehrere Konstruktionselemente auf, zerlegt wird, wobei nach dem Fügen des Bekleidungsschnittmusters, welches das Ur-Schnittmuster und das Basismaterial umfasst, das 2D-Bild zumindest teilweise sichtbar ist. Das bedeutet, dass zuerst das Bild in seinen gewünschten Ausschnitten dem Ur-Schnittmuster angepasst wird bevor es auf das Basismaterial gedruckt wird. Sofern das Basismaterial das 2D-Bild und das Ur-Schnittmuster aufweist, ist das Bekleidungsschnittmuster realisiert.In a further embodiment of the method according to the invention, a 2D image is adapted to the original cutting pattern before the printing or incorporation of the original cutting pattern, in such a way that, after joining, in particular in the form of sewing, the cut-out clothing pattern is adjacent contour and / or seam lines, the 2D image is completely or partially visible, the 2D image or a section of the 2D image being positioned across the seam. In other words, before the original cutting pattern is printed on or incorporated into the base material, the 2D image is disassembled according to the construction elements, usually a cut part has several construction elements comprises the original cutting pattern and the base material, the 2D image is at least partially visible. This means that the image is first adapted to the original cutting pattern in its desired sections before it is printed on the base material. If the base material has the 2D image and the original pattern, the clothing pattern is implemented.

Das Bekleidungsschnittmuster weist eine Anzahl Musterteile auf, die bevorzugt einer Anzahl Schnittteile des Ur-Schnittmusters entspricht. Nach einem Ausschneiden der Musterteile, werden diese in einem letzten Schritt gemäß dem Ur-Schnittmuster gefügt, insbesondere genäht. Das Fügen muss nicht zwingend ein Nähen sein, ebenso kann das Fügen auch bspw. ein Kleben oder Heißkleben sein, sofern das Basismaterial dazu geeignet ausgebildet ist.The clothing pattern has a number of pattern parts, which preferably corresponds to a number of pattern parts of the original pattern. After the pattern parts have been cut out, they are joined, in particular sewn, in a final step according to the original cutting pattern. The joining does not necessarily have to be sewing; the joining can also be, for example, gluing or hot-melt gluing, provided the base material is designed to be suitable.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich durch einen Einsatz von Computerprogrammen zur Herstellung des Ur-Schnittmusters selbst und/oder zur Anpassung des 2D-Bildes an das Ur-Schnittmuster. So werden sowohl das bevorzugt mit einem Schnittmusterprogramm erstellte Schnittmuster und das 2D-Bild in ein Bildbearbeitungsprogramm eingelesen, damit eine Adaption des 2D-Bildes an die Kontur- und/oder Schnittlinien des Schnittteils des Ur-Schnittmusters präzise und zeiteffektiv realisiert werden kann. Bevorzugt ist das Bildbearbeitungsprogramm ein Photobearbeitungsprogramm.Advantageous embodiments of the method according to the invention result from the use of computer programs for producing the original cutting pattern itself and / or for adapting the 2D image to the original cutting pattern. Both the cutting pattern, preferably created with a cutting pattern program, and the 2D image are read into an image processing program so that an adaptation of the 2D image to the contour and / or cutting lines of the cutting part of the original cutting pattern can be realized precisely and time-effectively. The image processing program is preferably a photo processing program.

Eine weitere Kostenersparnis kann erreicht werden, sofern bspw. das das Ur-Schnittmuster und das Basismaterial umfassende Bekleidungsschnittmuster mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs ausgeschnitten wird. Das Schneidwerkzeug kann auch in Form eines Stanzwerkzeugs ausgestaltet sein.A further cost saving can be achieved if, for example, the clothing pattern comprising the original pattern and the base material is cut out with the aid of a cutting tool. The cutting tool can also be designed in the form of a punching tool.

Sofern das Basismaterial zur Bearbeitung mit einem Laser ausgebildet ist, ist bevorzugt das Schneidwerkzeug ein Laser, welcher mit Hilfe von so genannten CAD-Daten, die ausgehend von einem im Computerprogramm erzeugten Enddatensatz des Ur-Schnittmusters, das Bekleidungsschnittmuster ausschneiden kann.If the base material is designed for processing with a laser, the cutting tool is preferably a laser which can cut out the clothing pattern with the help of so-called CAD data, which is based on an end data record of the original pattern generated in the computer program.

In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Konstruktionselement auf eine linke Seite des Basismaterials gedruckt. Dies hat den Vorteil, dass das Konstruktionselement zusammen mit dem 2D-Bild bzw. dessen Bildelementteil, welches dem das Konstruktionselement aufweisenden Schnittteil zugeordneter Ausschnitt des 2D-Bildes ist, auf das Basismaterial gedruckt werden kann, wodurch das Basismaterial zum insbesondere Bedrucken nicht gewendet werden muss. Hiermit können aufgrund von einer reduzierten Herstellungszeit durch Wegfall eines Arbeitsschrittes, das Wenden des Basismaterials und erneutes Einspannen, weitere Kostenersparnisse erzielt werden.In a further embodiment of the method according to the invention, the construction element is printed on a left side of the base material. This has the advantage that the construction element can be printed on the base material together with the 2D image or its image element part, which is the section of the 2D image assigned to the cut part having the construction element, so that the base material does not have to be turned over for printing in particular . In this way, due to a reduced production time by eliminating a work step, turning the base material and re-clamping, further cost savings can be achieved.

Sofern das Konstruktionselement, welches in Form einer Linie ausgebildet ist, mit Hilfe des Bildelementes durch dessen Kontur erkennbar ist, oder zumindest teilweise mit Hilfe dessen Kontur erkennbar ist, muss das Konstruktionselement nicht zwangsläufig zusätzlich gedruckt werden. Das heißt mit anderen Worten gesagt, sofern das Konstruktionselement der Kontur bzw. teilweise der Kontur des Bildelementes entspricht, kann ein Drucken des Konstruktionselementes selbst entfallen, da aufgrund der Kontur oder dem Teil der Kontur das Konstruktionselement mittelbar erkennbar ist, und damit wo und wie auf dem Musterteil das Konstruktionselement beim Drucken oder Einbringen positioniert ist. Somit entspricht dem Drucken oder Einbringen des Konstruktionselementes ebenso das Drucken oder Einbringen des Bildelementes an der auf dem Basismaterial vorgesehenen Position des Konstruktionselementes.If the construction element, which is in the form of a line, can be recognized with the help of the image element through its contour, or at least partially with the help of its contour, the construction element does not necessarily have to be additionally printed. In other words, if the construction element corresponds to the contour or partially to the contour of the image element, printing of the construction element itself can be dispensed with, since the construction element is indirectly recognizable due to the contour or part of the contour, and thus where and how on the design element is positioned on the sample part during printing or insertion. The printing or introduction of the construction element thus also corresponds to the printing or introduction of the picture element at the position of the construction element provided on the base material.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Gleichen oder funktionsgleichen Elementen sind identische Bezugszeichen zugeordnet. Es zeigt die einzige Figur eine Struktur eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Bekleidungsstücks in einer prinzipiellen Darstellung.Further advantages, features and details of the invention emerge from the following description of preferred exemplary embodiments and on the basis of the drawing. The features and combinations of features mentioned above in the description as well as the features and combinations of features mentioned below in the description of the figures and / or shown on their own in the figures can be used not only in the respectively specified combination, but also in other combinations or on their own, without the scope of the Invention to leave. Identical or functionally identical elements are assigned identical reference symbols. The single FIGURE shows a structure of a method according to the invention for producing an item of clothing in a basic illustration.

Eine Struktur eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Bekleidungsstücks 1 ist in einer prinzipiellen Darstellung in der Figur abgebildet. Das Bekleidungsstück 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Oberbekleidungsstück in Form eines Rockes. Ebenso könnte das Bekleidungsstück auch ein Schuh, Unterwäsche, Damenoberbekleidung, Kinderbekleidung, Herrenbekleidung, usw. sein. In diesem Zusammenhang sind ebenso Accessoires wie bspw. Taschen, Gürtel, Schals, Tücher, Kopfbedeckungen allgemein, usw., unter den Begriff Bekleidungsstück gefasst. Das heißt mit anderen Worten, dass auch die Accessoires mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden können.A structure of a method of the invention for making an item of clothing 1 is shown in a basic representation in the figure. The garment 1 is in the present embodiment an item of clothing in the form of a skirt. Likewise, the item of clothing could also be a shoe, underwear, women's outerwear, children's clothing, men's clothing, etc. In this context, accessories such as, for example, bags, belts, scarves, shawls, headgear in general, etc., are included under the term item of clothing. In other words, this means that the accessories can also be produced with the aid of the method according to the invention.

Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf zwei Grundschritten. Der eine Schritt ist die Erstellung eines Ur-Schnittmusters 2, welches der Form des Bekleidungsstücks 1 zugrunde gelegt ist. So weist bspw. das Ur-Schnittmuster 2 des Rockes 1 zwei Schnittteile 3 auf, ein vorderes Rockteil 3' und ein hinteres Rockteil 3". Ebenso könnte der Rock 1 gemäß seinem Design auch eine andere Anzahl an Schnittteilen 3 aufweisen. Das heißt, dass es sich bei dem Ur-Schnittmuster 2 um ein in der Bekleidungs- und Accessoireherstellung übliches Schnittmuster, welches aus zumindest einem Schnittteil 3, im Regelfall aus einer bestimmten Anzahl von Schnittteilen 3 besteht, wobei die Anzahl der Schnittteile 3 abhängig von der Form und somit vom Design des Bekleidungsstücks 1 ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen so genannten Bleistiftrock, welcher in der Figur abgebildet ist.The method according to the invention is based on two basic steps. One step is to create a master pattern 2 which is the shape of the garment 1 is based. The original pattern shows, for example 2 of the skirt 1 two pattern pieces 3 on, a front skirt part 3 'and a back skirt part 3 ". The skirt 1 also a different number of pattern pieces according to its design 3 exhibit. That means that it is the original pattern 2 a pattern that is common in clothing and accessories manufacture and consists of at least one pattern 3 , usually from a certain number of pattern pieces 3 consists, where the number of pattern pieces 3 depending on the shape and thus the design of the garment 1 is. In the present exemplary embodiment, it is a so-called pencil skirt, which is shown in the figure.

Die Erstellung des Ur-Schnittmusters 2 kann in traditioneller Weise manuell erfolgen. Ebenso kann das Ur-Schnittmuster 2 mit einem Computerprogramm zur Erstellung eines Schnittmusters, ein so genanntes Schnittmusterprogramm, erfolgen. Sofern das Ur-Schnittmuster 2 auf manuelle Weise hergestellt wird, ist es beispielsweise - bevorzugt in Originalgröße - zu scannen, damit ein in ein Computerprogramm zur Bildverarbeitung, bevorzugt ein Photoverarbeitungsprogramm, einlesbarer Datensatz für das Ur-Schnittmuster 2 vorliegt. Das heißt, das Ur-Schnittmuster 2 ist zur Verarbeitung in dem Computerprogramm zur Bildverarbeitung aufzubereiten, oder mit anderen Worten, bei manueller Erstellung ist das Ur-Schnittmuster 2 digital abzubilden.The creation of the original pattern 2 can be done manually in the traditional way. The original pattern can also be used 2 with a computer program for creating a cutting pattern, a so-called cutting pattern program. Provided the original pattern 2 is produced manually, it is, for example, to be scanned - preferably in the original size - so that a data record for the original cutting pattern can be read into a computer program for image processing, preferably a photo processing program 2 is present. That is, the original pattern 2 is to be prepared for processing in the computer program for image processing, or in other words, in the case of manual creation, the original cutting pattern is 2 to be mapped digitally.

Die Schnittteile 3 weisen Konstruktionselemente in Form einer Konturlinie 4, einer Nahtlinie 5 sowie einer Markierung 6, im Weiteren als Marker bezeichnet, wie bspw. Ärmeleinsatzpunkte, Stoßpunkte, etc., auf. Die Konturlinie 4 muss nicht zwingend für eine Naht vorgesehen sein, sie kann ebenso als Umbruchlinie ausgebildet sein. Die Nahtlinie 5 kann bspw. eine Seitennaht, eine Teilenaht oder eine Naht eines Abnähers sein. Sie ist zur Anbringung einer Naht vorgesehen. Der Marker 6 ist ein Markierungselement, bspw. ein Strich oder ein Kreuz, welches bei einem Fügen zweier Schnittteile 3 zur Sicherung einer exakten bzw. korrekten Positionierung der beiden Schnittteile 3 zueinander dient.The pattern pieces 3 indicate construction elements in the form of a contour line 4th , a seam line 5 as well as a marking 6th , hereinafter referred to as markers, such as sleeve insertion points, impact points, etc., on. The contour line 4th does not necessarily have to be provided for a seam, it can also be designed as a break line. The seam line 5 can be, for example, a side seam, a partial seam or a seam of a dart. It is intended for attaching a seam. The marker 6th is a marking element, for example a line or a cross, which is used when two cut parts are joined 3 to ensure an exact or correct positioning of the two cut pieces 3 serves to each other.

Im weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Schnittteile 3, welche die Konstruktionselemente 4, 5, 6 aufweisen, auf ein Basismaterial 7 gedruckt. Das Basismaterial 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Webstoff, oder mit anderen Worten ein Gewebe, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel Seide ist. Das Basismaterial 7 kann ein Bekleidungsstoff in Form des Webstoffes oder eines im Strickverfahren hergestellten Stoffes sein. Es kann eine natürliche Zusammensetzung oder eine künstliche Zusammensetzung (sogenannter Kunstfaserstoff) aufweisen oder einer Komposition beider Zusammensetzungen sein. Ebenso kann es natürliches Leder sein. Die vorstehend genannten Materialien sind nicht abschließend aufgeführt. Das Basismaterial 7 kann als Meterware vorliegen, oder im Falle des Leders in Form einer Haut. Auch kann das Basismaterial 7 Metall sein, sofern es für das Bekleidungsstück 1 vorgesehen ist, welches mit dem Ur-Schnittmuster 2 bedruckt wird.In the further step of the method according to the invention, the cut parts 3 showing the construction elements 4th , 5 , 6th have on a base material 7th printed. The base material 7th is in the present exemplary embodiment a woven fabric, or in other words a fabric, which in the present exemplary embodiment is silk. The base material 7th can be a clothing fabric in the form of a woven fabric or a fabric produced by a knitting process. It can have a natural composition or an artificial composition (so-called synthetic fiber) or a composition of both compositions. It can also be natural leather. The above-mentioned materials are not exhaustive. The base material 7th can be supplied by the meter or, in the case of leather, in the form of a hide. Also can the base material 7th Be metal, provided it is for the garment 1 which is provided with the original pattern 2 is printed.

Nach dem Drucken oder Einbringen des Ur-Schnittmusters 2 auf bzw. in das Basismaterial 7 liegt ein Bekleidungsschnittmuster 11 vor, welches das Ur-Schnittmuster 2 und das Basismaterial 7 umfasst. Dieses Bekleidungsschnittmuster 11 besteht aus einer bestimmten Anzahl Musterteile 13, wobei die Anzahl der Musterteile 13 einer Anzahl der Schnittteilen 3 des Ur-Schnittmusters 2 entspricht. Mit anderen Worten gesagt, das Musterteil 13 setzt sich zusammen aus dem Schnittteil 3 und dem Basismaterial 7.After printing or inserting the original pattern 2 on or in the base material 7th lies a clothing pattern 11 before which the original pattern 2 and the base material 7th includes. This clothing pattern 11 consists of a certain number of sample parts 13th , where the number of sample parts 13th a number of the pattern pieces 3 of the original pattern 2 is equivalent to. In other words, the sample part 13th is made up of the pattern 3 and the base material 7th .

Bei einem Einbringen des Ur-Schnittmusters 2 bereits bei der Herstellung des Basismaterials 7 ist bevorzugt gewebtes oder gestricktes Basismaterial 7 vorgesehen. Das bedeutet, dass das Ur-Schnittmuster 2 bei computerunterstützten Herstellungsverfahren in bspw. eine Webmaschine eingelesen werden kann, wobei während dem Weben eines oder mehrerer Fäden des Basismaterials 7 das Ur-Schnittmuster 2 in das Basismaterial 7 eingebracht wird.When introducing the original pattern 2 already during the manufacture of the base material 7th is preferably a woven or knitted base material 7th intended. That means the original pattern 2 can be read into, for example, a weaving machine in the case of computer-aided manufacturing processes, with one or more threads of the base material during the weaving 7th the original pattern 2 into the base material 7th is introduced.

Das Schnittteil 3 weist ein weiteres Konstruktionselement 8 in Form einer Nahtzugabe auf. Das heißt mit anderen Worten, dass das Schnittteil 3 zur Herstellung des Bekleidungsstückes 1 nicht an der Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 aus der Meterware geschnitten wird, bzw. werden sollte, sondern es wird eine Schnittlinie 9, welche auch als Nahtzugabenlinie bezeichnet werden kann, bevorzugt parallel zur Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 in einem bestimmten Abstand angeordnet. Somit ist zwischen der Nahtzugabelinie 9 und der Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 die Nahtzugabe 8 ausgebildet. Die Nahtzugabelinie 9 stellt quasi die Schnittlinie des Schnittteils 3 dar und ist die Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 umhüllend ausgebildet. Diese Nahtzugabenlinie 9 wird ebenfalls, insbesondere gleichzeitig, das heißt in einem Druckprozess, mit den anderen Konstruktionselementen 4, 5, 6 auf das Basismaterial 7 gedruckt. Sofern das Ur-Schnittmuster 2 bereits bei der Herstellung des Basismaterials 7 eingebracht wird, wird die Nahtzugabenlinie 9 ebenfalls mit den anderen Konstruktionselementen 4, 5, 6 eingebracht. Der Marker 6 wird zwischen die Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 und die dieser Kontur- und/oder Nahtlinie 4, 5 gegenüberliegende Nahtzugabenlinie 9 in den Bereich der Nahtzugabe 8, und somit auf die Nahtzugabe 8 gedruckt oder in diese eingebracht.The pattern piece 3 has another construction element 8th in the form of a seam allowance. In other words, this means that the cut part 3 for the manufacture of the item of clothing 1 not on the contour and / or seam line 4th , 5 is cut from the yard goods, or should be, but it becomes a cutting line 9 , which can also be referred to as a seam allowance line, preferably parallel to the contour and / or seam line 4th , 5 arranged at a certain distance. Thus it is between the seam allowance line 9 and the contour and / or seam line 4th , 5 the seam allowance 8th educated. the Seam allowance line 9 quasi represents the cutting line of the pattern piece 3 and is the contour and / or seam line 4th , 5 designed to be enveloping. This seam allowance line 9 is also, in particular at the same time, that is to say in a printing process, with the other construction elements 4th , 5 , 6th on the base material 7th printed. Provided the original pattern 2 already during the manufacture of the base material 7th is introduced, the seam allowance line 9 also with the other construction elements 4th , 5 , 6th brought in. The marker 6th is between the contour and / or seam line 4th , 5 and that of this contour and / or seam line 4th , 5 opposite seam allowance line 9 in the area of the seam allowance 8th , and thus on the seam allowance 8th printed or incorporated into them.

Nachdem Erstellen des Bekleidungsschnittmusters 11 sind die Musterteile 13 bevorzugt an ihren Nahtzugabenlinien 9 auszuschneiden, so dass nach dem Ausschneiden einzelne Musterteile 13 vorliegen.After creating the clothing pattern 11 are the sample parts 13th preferably on their seam allowance lines 9 cut out so that after cutting out individual sample parts 13th are present.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird vor einem Drucken des Ur-Schnittmusters auf das Basismaterial 7 ein 2D-Bild 10, ein 2-dimensionales Bild, an das Ur-Schnittmuster 2 adaptiert. Dabei wird das 2D-Bild 10 dem Ur-Schnittmuster 2 gemäß zerlegt. Mit anderen Worten, es wird das 2D-Bild 10 gemäß der Kontur- und/oder Nahtlinien 4, 5 der Schnittteile 3 getrennt oder mit anderen Worten gesagt, zerlegt. Am Ende der Adaption weist jedes Schnittteil 3 einen ihm zugeordneten Bereich des 2D-Bildes 10 auf. Es ist nicht zwingend notwendig, dass sämtliche Schnittteile 3 des Ur-Schnittmusters 2 mit einem Teil des 2D-Bildes 10 bedeckt sind. Wesentlich ist, dass zumindest zwei aneinander angrenzende Schnittteile 3 zusammen zumindest einen Ausschnitt des 2D-Bildes 10 aufweisen. Das heißt mit anderen Worten, dass nach Fügen aneinander angrenzender Kontur- und/oder Nahtlinien 4, 5 das 2D-Bild 10 zumindest teilweise sichtbar wird, wobei das 2D-Bild 10 nahtübergreifend positioniert ist. Das heißt mit anderen Worten, dass ein Abschnitt des 2D-Bildes 10 auf einen an eine der Kontur- und/oder Nahtlinien 4, 5 angrenzenden Bereich des Bekleidungsschnittmusters 11 und ein an diesen Abschnitt angrenzender weiterer Bereich des 2D-Bildes 10 auf den gegenüberliegend angeordneten Bereich des Bekleidungsschnittmusters 11 auf- oder eingebracht ist, wie es der Figur im untersten Abschnitt zu entnehmen ist.In a further exemplary embodiment, before the original cutting pattern is printed on the base material 7th a 2D image 10, a 2-dimensional image, to the original cutting pattern 2 adapted. The 2D image 10 becomes the original cutting pattern 2 disassembled according to. In other words, it becomes the 2D image 10 according to the contour and / or seam lines 4th , 5 the pattern pieces 3 separately or, in other words, disassembled. At the end of the adaptation, each pattern has 3 an area of the 2D image 10 assigned to it. It is not absolutely necessary that all pattern pieces 3 of the original pattern 2 are covered with a part of the 2D image 10. It is essential that at least two cut parts adjoining one another 3 together have at least a section of the 2D image 10. In other words, this means that after joining contours and / or seam lines that are adjacent to one another 4th , 5 the 2D image 10 is at least partially visible, the 2D image 10 being positioned across the seams. In other words, that means that a section of the 2D image 10 is linked to one of the contour and / or seam lines 4th , 5 adjacent area of the clothing pattern 11 and a further area of the 2D image 10 adjoining this section on the area of the pattern of clothing arranged opposite 11 is applied or brought in, as can be seen from the figure in the lowest section.

Es kann bspw. das 2D-Bild 10 so auf das Ur-Schnittmuster 2 adaptiert werden, dass das 2D-Bild 10 vollständig auf einem Vorderteil des Bekleidungsstückes 1 abgebildet ist, wobei das Vorderteil eine Naht, bspw. in Form eines Abnähers, aufweisen muss. Oder es kann sich vom Vorderteil über eine Seite zu einem Rückenteil des Bekleidungsstücks 1 erstrecken. Oder es kann sich vollumfänglich, somit bspw. ausgehend vom Vorderteil über eine erste Seite des Bekleidungsstücks 1 zum Rückenteil und von dort über eine zweite Seite des Bekleidungsstücks 1 zum Vorderteil erstrecken. Sofern das Bekleidungsstück 1 einen Ärmel aufweist, kann auch der Ärmel oder es können beide Ärmel in die Adaption integriert werden.For example, the 2D image 10 can be applied to the original cutting pattern 2 be adapted so that the 2D image 10 is completely on a front part of the item of clothing 1 is shown, the front part having to have a seam, for example in the form of a dart. Or it can extend from the front part over one side to a back part of the garment 1 extend. Or it can be completely, thus, for example, starting from the front part over a first side of the item of clothing 1 to the back and from there over a second side of the garment 1 extend to the front. Unless the item of clothing 1 has a sleeve, the sleeve or both sleeves can be integrated into the adaptation.

Zur Zerlegung des 2D-Bildes 10 in Anpassung an das Ur-Schnittmuster 2 werden sowohl das 2D-Bild 10 als auch das Ur-Schnittmuster 2 in das Bildbearbeitungsprogramm eingelesen. Das 2D-Bild 10 liegt somit zur geeigneten Übernahme in das Bildbearbeitungsprogramm in digitaler Form vor. Das heißt mit anderen Worten, dass es sich bevorzugt um ein digitales Bild bspw. in Form eines Fotos handelt. Ein Inhalt des 2D-Bildes10 kann bspw. ein dreidimensionaler Gegenstand, eine Landschaft, usw. sein. Ebenso kann er auch ein zweidimensionales Bild, bspw. ein Gemälde sein. Ebenso kann das 2D-Bild 10 auch ein grafisch erstelltes Bild sein, oder es kann als Fotomontagebild ausgebildet sein. Es könnte bspw. ebenso ein in einem üblichen Computerprogramm, bspw. ein Präsentationsprogramm zur Erstellung von Präsentationen, erstelltes Bild sein, welches in digitaler Form vorliegt. Ebenso könnte das 2D-Bild 10 auch Buchstaben und Zeichen enthalten. Der mögliche Inhalt des 2D-Bildes 10 ist nicht vollständig aufgelistet.To break down the 2D image 10 to match the original cutting pattern 2 become both the 2D image 10 and the original cutting pattern 2 read into the image processing program. The 2D image 10 is thus available in digital form for suitable transfer into the image processing program. In other words, this means that it is preferably a digital image, for example in the form of a photo. A content of the 2D image 10 can be, for example, a three-dimensional object, a landscape, etc. It can also be a two-dimensional image, for example a painting. Likewise, the 2D image 10 can also be a graphically created image, or it can be designed as a photomontage image. For example, it could also be an image created in a customary computer program, for example a presentation program for creating presentations, which is available in digital form. The 2D image 10 could also contain letters and characters. The possible content of the 2D image 10 is not listed in full.

Nach Anpassung des 2D-Bildes 10 an das Ur-Schnittmuster 2 wird das nun vorliegende Bekleidungsschnittmuster 11 bestehend aus dem Ur-Schnittmuster 2 sowie dem an das Ur-Schnittmuster 2 angepasste 2D-Bild 10, welches nun aus in den Schnittteilen 3 angeordneten Bildelementteile 12 des 2D-Bildes 10 besteht, auf das Basismaterial 7 gedruckt oder bei der Herstellung des Basismaterials 7 in dieses eingebracht.After adapting the 2D image 10 to the original cutting pattern 2 becomes the now available clothing pattern 11 consisting of the original pattern 2 as well as that of the original pattern 2 adapted 2D image 10, which is now made in the cut parts 3 arranged picture element parts 12th of the 2D image 10 consists on the base material 7th printed or during the manufacture of the base material 7th introduced into this.

Sofern das Bekleidungsschnittmuster 11 gedruckt wird, könnte das Basismaterial 7 bereits gemustert ausgebildet sein. Ebenso kann es eine einheitliche Grundfarbe aufweisen oder bevorzugt ein Rohmaterial sein. Der Druck erfolgt auf eine so genannte linke Seite des Basismaterials 7, welche im üblichen Gebrauch des Bekleidungsstückes 1 einer Umgebung zugewandt, oder mit anderen Worten von Außen sichtbar ist. Das Bekleidungsschnittmuster 11 weist eine bestimmte Anzahl Musterteile 13 auf, die bevorzugt einer Anzahl Schnittteile 3 des Ur-Schnittmusters 2 entspricht. Nach einem Ausschneiden der Musterteile 13, werden diese in einem letzten Schritt derart gefügt, insbesondere genäht, dass das vorgesehene Bekleidungsstück 1 ausgebildet ist. Das Fügen muss nicht zwingend ein Nähen sein, ebenso könnte das Fügen auch bspw. ein Kleben sein, sofern das Basismaterial 7 geeignet ausgebildet ist.Provided the clothing pattern 11 printed could be the base material 7th be designed already patterned. It can also have a uniform base color or, preferably, be a raw material. The printing takes place on what is known as the left side of the base material 7th , which in normal use of the garment 1 facing an environment, or in other words is visible from the outside. The clothing pattern 11 has a certain number of sample parts 13th on, which is preferably a number of pattern pieces 3 of the original pattern 2 is equivalent to. After cutting out the sample parts 13th In a last step, these are joined, in particular sewn, in such a way that the intended item of clothing 1 is trained. The joining does not necessarily have to be sewing; the joining could also be, for example, gluing, provided the base material is used 7th is suitably trained.

Damit in einem späteren Nähvorgang ein einfaches Zusammenfügen der Schnittteile 3 realisiert werden kann, weisen die einzelnen Schnittteile 3 des Ur-Schnittmusters 2 bereits die ihnen zugeordneten Nahtzugaben 8 auf. Schließlich wird das Schnittteil 3, welches das Bildelementteil 12 aufweist, auf das Basismaterial 7 gedruckt. Sofern Schnittteile 3 kein Bildelementteil 12 aufweisen, ist es ratsam diese mit ihren Kontur- und/oder Nahtlinien 4, 5, Nahtzugabelinien 9 und Markern 6 auf das Basismaterial 7 zu drucken, damit das Bekleidungsstück 1 ein Grundmaterial aus einer Charge besitzt.This means that the pattern pieces can be easily joined together in a later sewing process 3 can be realized, show the individual pattern pieces 3 of the original pattern 2 the seam allowances assigned to them 8th on. Finally the pattern part 3 , which is the picture element part 12th has on the base material 7th printed. Provided pattern pieces 3 no picture element part 12th it is advisable to have them with their contour and / or seam lines 4th , 5 , Seam allowance lines 9 and markers 6th on the base material 7th to print so the garment 1 owns a base material from one batch.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die einzelnen Schnittteile 3 im Bildbearbeitungsprogramm so angeordnet, dass ihre Anordnung auf dem Basismaterial 7, welches bevorzugt als Meterware in einer bestimmten Breite vorliegt, einen kleinstmöglichen Verschnitt aufweist.In a further exemplary embodiment, the individual cut parts 3 arranged in the image editing program so that their arrangement on the base material 7th , which is preferably available by the meter in a certain width, has the smallest possible waste.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Schnittteil 3 mit Hilfe eines Schneidwerkzeugs, welches auch ein Stanzwerkzeug sein kann, ausgeschnitten. Sofern das Basismaterial 7 für eine Laserbearbeitung geeignet ist, ist das Schneiden mit Hilfe des Lasers vorzunehmen.In a further exemplary embodiment, the cut part 3 with the help of a cutting tool, which can also be a punching tool. Unless the base material 7th is suitable for laser processing, the cutting is to be carried out with the aid of the laser.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: BekleidungsstückGarment
22: Ur-SchnittmusterOriginal sewing pattern
33: SchnittteilPattern part
44th: KonturlinieContour line
55: NahtlinieSeam line
66th: Markermarker
77th: BasismaterialBase material
88th: NahtzugabeSeam allowance
99: NahtzugabenlinieSeam allowance line
1010: 2D-Bild2D image
1111th: BekleidungsschnittmusterClothing pattern
1212th: BildelementteilPicture element part
1313th: MusterteilSample part

Claims

A method for producing an item of clothing, wherein in one step a master pattern (2) comprising at least one pattern (3) is created, the pattern (3) having at least one construction element (4; 5; 6; 8; 9), and wherein, in a further step, the construction element (4; 5; 6; 8; 9) is printed on a base material (7) of the item of clothing (1) or is introduced into the base material (7) during manufacture, with a clothing pattern (11) will be produced.

Procedure according to Claim 1 , characterized in that before printing or introducing the original cutting pattern (2), a 2D image (10), which is provided for printing or introducing with the original cutting pattern (2), is adapted to the original cutting pattern (2) is, in such a way that after joining the cut clothing pattern (11) of adjacent contour and / or seam lines (4, 5) the 2D image (10) is completely or partially visible, the 2D image (10) or a section of the 2D image (10) is positioned across the seam.

Procedure according to Claim 2 , characterized in that the original cutting pattern (2) and / or the 2D image (10) are read into an image processing program.

Procedure according to Claim 3 , characterized in that the image processing program is a photo processing program.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the original cutting pattern (2) is created with the aid of a cutting pattern program.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the cut part (3) is cut out with the aid of a cutting tool.

Procedure according to Claim 6 , characterized in that the cutting tool is a laser.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the base material (7) is in the form of piece goods.

Method according to one of the preceding claims, characterized in that the base material (7) is a woven fabric, a knitted fabric, a felted fabric, leather, plastic or metal.

Method according to one of the preceding Claims 2 until 9 , characterized in that the construction element (4; 5; 6; 8; 9) is printed on a left side of the base material (7).