DE102020113011B4

DE102020113011B4 - Conveyor system and method for transporting products

Info

Publication number: DE102020113011B4
Application number: DE102020113011.2A
Authority: DE
Inventors: Jan WENZEL; Dirk Wenzel; Kristian Siegemund; Ralf Seibert
Original assignee: Dwsquare GmbH; Seibert System Solutions & Co Kg GmbH
Current assignee: Dwsquare De GmbH; Seibert System Solutions & Co Kg De GmbH
Priority date: 2020-05-13
Filing date: 2020-05-13
Publication date: 2023-11-09
Anticipated expiration: 2040-05-14
Also published as: DE102020113011A1

Abstract

Fördersystem (10) zum Transport von Produkten, mit zumindest einem Wagen (11) und einer den Wagen (11) führenden Förderstrecke, wobei die Förderstrecke aus zumindest einer Profilschiene (12) ausgebildet ist, wobei der Wagen (11) aus einer Trägereinheit (13) zur Anordnung eines Produktes auf der Trägereinheit (13) und einer Antriebseinheit (14) ausgebildet ist, wobei die Antriebseinheit (14) ein Fahrwerk (28) und zumindest eine Antriebsvorrichtung (34) mit einem Elektromotor (35) und einem elektrischen Energiespeicher umfasst, wobei das Fahrwerk (28) zwei Radsätze (29, 30) aufweist, wobei die Radsätze (29, 30) voneinander beabstandet an der Trägereinheit (13) angeordnet sind, wobei die Radsätze (29, 30) jeweils zumindest zwei Räder (31) umfassen, die an einander gegenüberliegenden Laufflächen (19) der Profilschiene (12) anliegen, wobei zumindest ein Rad (31) eines der Radsätze (29, 30) ein mit der Antriebsvorrichtung (34) antreibbares Antriebsrad (32) ausbildet, wobei das Fördersystem (10) eine Mehrzahl Wagen (11) und eine Steuervorrichtung umfasst, wobei jeder der Wagen (11) eine Steuereinrichtung zum Datenaustausch mit der Steuervorrichtung aufweist. dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Rad (31) des Radsatzes (29, 30) mit dem Antriebsrad (32) ein Andruckrad (33) ausbildet, wobei der Radsatz (29, 30) eine Andruckvorrichtung (46) aufweist, mittels der über das Andruckrad (33) eine Andruckkraft auf die Lauffläche (19) bewirkbar ist, wobei die Trägereinheit (13) einen Träger (15) aufweist, an dem die Antriebseinheit (14) gehaltert ist, wobei zumindest einer der Radsätze (29, 30) ein Drehgestell (36) ausbildet und an dem Träger (15) drehbar gelagert ist.Conveyor system (10) for transporting products, with at least one carriage (11) and a conveyor section leading the carriage (11), the conveyor section being formed from at least one profile rail (12), the carriage (11) consisting of a carrier unit (13 ) is designed to arrange a product on the carrier unit (13) and a drive unit (14), the drive unit (14) comprising a chassis (28) and at least one drive device (34) with an electric motor (35) and an electrical energy storage, wherein the chassis (28) has two wheel sets (29, 30), the wheel sets (29, 30) being arranged at a distance from one another on the carrier unit (13), the wheel sets (29, 30) each comprising at least two wheels (31). , which rest on opposite running surfaces (19) of the profile rail (12), at least one wheel (31) of one of the wheel sets (29, 30) forming a drive wheel (32) that can be driven by the drive device (34), the conveyor system (10 ) comprises a plurality of carriages (11) and a control device, each of the carriages (11) having a control device for exchanging data with the control device. characterized in that at least one wheel (31) of the wheel set (29, 30) forms a pressure wheel (33) with the drive wheel (32), the wheel set (29, 30) having a pressure device (46), by means of which the pressure wheel (33) a pressure force can be brought about on the running surface (19), the carrier unit (13) having a carrier (15) on which the drive unit (14) is mounted, at least one of the wheel sets (29, 30) having a bogie ( 36) and is rotatably mounted on the carrier (15).

Description

Die Erfindung betrifft ein Fördersystem und ein Verfahren zum Transport von Produkten, mit zumindest einem Wagen und einer den Wagen führenden Förderstrecke, wobei die Förderstrecke aus zumindest einer Profilschiene ausgebildet ist, wobei der Wagen aus einer Trägereinheit zur Anordnung eines Produktes auf der Trägereinheit und einer Antriebseinheit ausgebildet ist, wobei die Antriebseinheit ein Fahrwerk und zumindest eine Antriebsvorrichtung mit einem Elektromotor und einem elektrischen Energiespeicher umfasst, wobei das Fahrwerk zwei Radsätze aufweist, wobei die Radsätze voneinander beabstandet an der Trägereinheit angeordnet sind, wobei die Radsätze jeweils zumindest zwei Räder umfassen, die aneinander gegenüberliegenden Laufflächen der Profilschiene anliegen, wobei zumindest ein Rad eines der Radsätze ein mit der Antriebsvorrichtung antreibbares Antriebsrad ausbildet, wobei das Fördersystem eine Mehrzahl Wagen und eine Steuervorrichtung umfasst, wobei jeder der Wagen eine Steuereinrichtung zum Datenaustausch mit der Steuervorrichtung aufweist.The invention relates to a conveyor system and a method for transporting products, with at least one carriage and a conveyor line leading the carriage, the conveyor route being formed from at least one profile rail, the carriage consisting of a carrier unit for arranging a product on the carrier unit and a drive unit is designed, wherein the drive unit comprises a chassis and at least one drive device with an electric motor and an electrical energy storage, the chassis having two sets of wheels, the sets of wheels being arranged at a distance from one another on the carrier unit, the sets of wheels each comprising at least two wheels which are attached to one another opposite running surfaces of the profile rail, with at least one wheel of one of the wheel sets forming a drive wheel that can be driven with the drive device, the conveyor system comprising a plurality of carriages and a control device, each of the carriages having a control device for exchanging data with the control device.

Derartige Fördersysteme und Verfahren sind hinreichend bekannt und dienen regemäßig zum Transport von Produkten, insbesondere Werkstücken oder dergleichen, innerhalb einer Produktionsanlage. Fördermittel zum Fördern von Stückgut, wie beispielsweise Transportbänder sind nur begrenzt an sich ändernde Transportaufgaben anpassbar, sodass Fördersysteme, die aus einer Förderstecke bzw. einem Streckennetz aus Förderstrecken mit an dem Förderstrecken verkehrenden Wagen einen höheren Grad an Flexibilität und Individualisierbarkeit der jeweiligen Transportaufgaben der jeweiligen Transportaufgaben an sich verändernde Produktionsprozesse ermöglichen. Dieser hohe Grad an Individualisierbarkeit ergibt sich insbesondere dadurch, dass die an der Förderstrecke verkehrenden Wagen digital gesteuert werden können. Die bekannten Förderstrecken bestehen regelmäßig aus einer Profilschiene an der die Wagen geführt sind. Ein Wagen bzw. ein sogenannter Laufwagen dient dann beispielsweise als ein Werkstückträger zum Transport von Werkstücken zwischen Bearbeitungsstationen. Derartige Wagen sind aus einer Trägereinheit und einem daran angeordneten Fahrwerk und einer Antriebseinheit gebildet. Die Antriebseinheit umfasst einen Elektromotor mit einem elektrischen Energiespeicher, beispielsweise einem Akkumulator oder Stromabnehmer für an der Profilschiene vorgesehene Stromschienen. Das Fahrwerk kann durch zwei Radsätze ausgebildet sein, die ihrerseits Räder aufweisen, die eine möglichst genaue Führung des Wagens an der Profilschiene sicherstellen. Die Räder können dabei einander gegenüberliegend an Laufflächen der Profilschiene bzw. der Förderstrecke angeordnet sein. Über ein Antriebsrad der Antriebsvorrichtung kann der Wagen angetrieben und mit einer definierten Geschwindigkeit bewegt werden. Ein derartiges Fördersystem ist beispielsweise aus der DE 10 121 597 A1 bekannt.Such conveyor systems and methods are well known and are regularly used to transport products, in particular workpieces or the like, within a production facility. Funding means for conveying piece goods, such as conveyor belts, can only be adapted to changing transport tasks to a limited extent, so that conveyor systems that consist of a conveyor route or a network of conveyor routes with cars running on the conveyor routes have a higher degree of flexibility and customizability of the respective transport tasks of the respective transport tasks enable changing production processes. This high degree of customization results in particular from the fact that the cars running on the conveyor route can be controlled digitally. The well-known conveyor lines regularly consist of a profile rail on which the carriages are guided. A carriage or a so-called carriage then serves, for example, as a workpiece carrier for transporting workpieces between processing stations. Such cars are formed from a carrier unit and a chassis and a drive unit arranged thereon. The drive unit comprises an electric motor with an electrical energy storage device, for example an accumulator or current collector for busbars provided on the profile rail. The chassis can be formed by two sets of wheels, which in turn have wheels that ensure that the carriage is guided as precisely as possible on the profile rail. The wheels can be arranged opposite one another on running surfaces of the profile rail or the conveyor line. The carriage can be driven and moved at a defined speed via a drive wheel of the drive device. Such a conveyor system is, for example, from DE 10 121 597 A1 known.

Je nach Anwendungsfall des Fördersystems muss dieses bestimmten Anforderungen genügen, wie beispielsweises gut reinigbar sein um Hygienevorschriften erfüllen zu können oder eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten. Das Fördersystem kann auch so ausgebildet sein, dass es oberhalb, unterhalb und/oder zwischen Produktionsstationen verläuft. Die Wagen sind dann nicht immer für eine Bedienperson ohne weiteres zugänglich, sodass ein Ausfall des Fördersystems in diesen Bereichen möglichst vermieden werden sollte. Um eine hinreichend genaue Positionierung eines beispielsweise Werkstücks an einer Produktions- bzw. Bearbeitungsstation sicherzustellen, muss die Anordnung bzw. Führung der Räder an der Profilschiene hinreichend genau sein. Darüber hinaus sollte ein Schlupf zwischen dem Antriebsrat und der Profilschiene möglichst gering sein. Es bedarf daher stets einer individuellen Justierung der Räder eines jeden Wagens vor einem Betrieb des Wagens an der Förderstrecke. Auch die Profilschiene bzw. die gesamte Förderstrecke muss innerhalb enger Toleranzen ausgebildet sein, sodass auch ein unerwünschter Halt von Wagen, beispielsweise infolge von Schlupf oder Verklemmen der Räder an der Profilschiene vermieden wird.Depending on the application of the conveyor system, it must meet certain requirements, such as being easy to clean in order to meet hygiene regulations or ensuring high availability. The conveyor system can also be designed so that it runs above, below and/or between production stations. The trolleys are then not always easily accessible to an operator, so a failure of the conveyor system in these areas should be avoided as far as possible. In order to ensure sufficiently precise positioning of a workpiece, for example, at a production or processing station, the arrangement or guidance of the wheels on the profile rail must be sufficiently precise. In addition, slip between the drive council and the profile rail should be as small as possible. It is therefore always necessary to individually adjust the wheels of each wagon before operating the wagon on the conveyor line. The profile rail or the entire conveyor route must also be designed within tight tolerances, so that undesirable stopping of the carriage, for example as a result of slipping or jamming of the wheels on the profile rail, is avoided.

Die JP 2014 131 905 A zeigt ein Fördersystem mit einem Wagen mit zwei Radsätzen, bestehend aus je drei Antriebsrädern, die schräg gegenüberliegend an einer Profilschiene entlanglaufen. Unter diesen befinden sich Führungsrollen, die an einer weiteren Profilschiene abrollen.The JP 2014 131 905 A shows a conveyor system with a carriage with two sets of wheels, each consisting of three drive wheels, which run diagonally opposite each other along a profile rail. Below these there are guide rollers that roll on another profile rail.

Die JP H09- 2 255 A beschreibt ein Schienenfahrwerk mit zwei gegenüberliegend an einer Profilschiene entlanglaufenden Antriebsrädern, die jeweils mit einem Andruckrad eine gemeinsame Hochachse ausbilden.JP H09-2 255 A describes a rail chassis with two drive wheels running opposite each other along a profile rail, each of which forms a common vertical axis with a pressure wheel.

Die DE A 0020056 M AZ zeigt eine Einschienenbahn, die sich mittels zwei an Seitenflächen einer Profilschiene gegenüberliegenden Seitenrädern und zwei benachbarten Kopfrädern, an der Profilschiene entlang bewegt.The DE A 0020056 M AZ shows a monorail that moves along the profile rail by means of two side wheels opposite each other on the side surfaces of a profile rail and two adjacent head wheels.

Die US 3 246 609 A beschreibt ein Einschienentransportsystem mit Wagen, die mittels Kugellager entlang einer Profilschiene geführt werden. Angetrieben werden sie durch ein an einer Seitenfläche der Profilschiene anliegendes Antriebsrad mit zwei Durchmessern.The US 3,246,609 A describes a monorail transport system with carriages that are guided along a profile rail using ball bearings. They are driven by a drive wheel with two diameters that rests on a side surface of the profile rail.

Die GB 1 055 464 A zeigt ein Einschienenbeförderungssystem mit einem Wagen, der mittels zwei schräg an einer Profilschiene gegenüberliegenden Antriebsrädern bewegt wird. Der Wagen wird durch zwei federnd gelagerte Führungsräder stabilisiert und liegt mit benachbarten Rollen auf der Profilschiene auf.The GB 1 055 464 A shows a monorail transport system with a carriage that is moved by means of two drive wheels located diagonally opposite one another on a profile rail. The carriage is stabilized by two spring-mounted guide wheels and rests on the profile rail with adjacent rollers.

Die CH 685 338 A5 beschreibt eine sogenannte Reibradantriebsanordnung für Einschienenbahnen. Ein Antriebsrad besteht aus einem keilförmigen Reibrad und wird auf einer formschlüssig passenden Profilschiene bewegt.The CH 685 338 A5 describes a so-called friction wheel drive arrangement for monorails. A drive wheel consists of a wedge-shaped friction wheel and is moved on a form-fitting profile rail.

Die DE 43 21 758 A1 beschreibt eine Einschinenenhängekatze mit einem Fahrwerk, an dem vier Laufrollen gelagert sind.The DE 43 21 758 A1 describes a monorail suspension trolley with a chassis on which four rollers are mounted.

Die DE 10 2016 210 030 A1 zeigt ein Schienentransportsystem mit einer Laufschiene, entlang der auf mehreren Laufbahnen und parallelen Führungsbahnen ein Schienenfahrzeug bewegt wird. Dieses wird mittels vier sich gegenüberliegenden Laufrädern auf der Laufschiene verschoben.The DE 10 2016 210 030 A1 shows a rail transport system with a running rail along which a rail vehicle is moved on several tracks and parallel guideways. This is moved on the running rail using four opposing wheels.

Die WO 2018/158712 A1 zeigt ein sogenanntes Communication-Based Train Control-System für schienengeführte Fahrzeuge, das mittels Sensorik und einer Steuereinrichtung eine Fahrgeschwindigkeit mehrerer Wagen erfasst und regelt.The WO 2018/158712 A1 shows a so-called communication-based train control system for rail-guided vehicles, which uses sensors and a control device to record and regulate the driving speed of several cars.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Fördersystem und ein Verfahren zum Transport von Produkten vorzuschlagen, welches einen kostengünstigen und verlässlichen Betrieb ermöglicht.The present invention is therefore based on the object of proposing a conveyor system and a method for transporting products which enables cost-effective and reliable operation.

Diese Aufgabe wird durch ein Fördersystem mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.This task is solved by a conveyor system with the features of claim 1 and a method with the features of claim 16.

Bei dem erfindungsgemäßen Fördersystem zum Transport von Produkten, mit zumindest einem Wagen und einer den Wagen führenden Förderstrecke, ist die Förderstrecke aus zumindest einer Profilschiene ausgebildet, wobei der Wagen aus einer Trägereinheit zur Anordnung eines Produktes auf der Trägereinheit und einer Antriebseinheit ausgebildet ist, wobei die Antriebseinheit ein Fahrwerk und zumindest eine Antriebsvorrichtung mit einem Elektromotor und einem elektrischen Energiespeicher umfasst, wobei das Fahrwerk zwei Radsätze aufweist, wobei die Radsätze voneinander beabstandet an der Trägereinheit angeordnet sind, wobei die Radsätze jeweils zumindest zwei Räder umfassen, die an einander gegenüberliegenden Laufflächen der Profilschiene anliegen, wobei zumindest ein Rad eines der Radsätze ein mit der Antriebsvorrichtung antreibbares Antriebsrad ausbildet, wobei die Trägereinheit einen Träger aufweist, an dem die Antriebseinheit gehaltert ist, wobei zumindest einer der Radsätze ein Drehgestell ausbildet und an dem Träger drehbar gelagert ist, wobei zumindest ein Rad des Radsatzes mit dem Antriebsrad ein Andruckrad ausbildet, wobei der Radsatz eine Andruckvorrichtung aufweist, mittels der über das Andruckrad eine Andruckkraft auf die Lauffläche bewirkbar ist, wobei das Fördersystem eine Mehrzahl Wagen und eine Steuervorrichtung umfasst, wobei jeder der Wagen eine Steuereinrichtung zum Datenaustausch mit der Steuervorrichtung aufweist.In the conveyor system according to the invention for transporting products, with at least one carriage and a conveyor section leading the carriage, the conveyor section is formed from at least one profile rail, the carriage being formed from a carrier unit for arranging a product on the carrier unit and a drive unit, the Drive unit comprises a chassis and at least one drive device with an electric motor and an electrical energy storage, the chassis having two sets of wheels, the sets of wheels being arranged at a distance from one another on the carrier unit, the sets of wheels each comprising at least two wheels on opposite running surfaces of the profile rail rest, wherein at least one wheel of one of the wheel sets forms a drive wheel that can be driven with the drive device, the carrier unit having a carrier on which the drive unit is held, wherein at least one of the wheel sets forms a bogie and is rotatably mounted on the carrier, with at least one Wheel of the wheelset forms a pressure wheel with the drive wheel, the wheelset having a pressure device by means of which a pressure force can be brought about on the tread via the pressure wheel, the conveyor system comprising a plurality of carriages and a control device, each of the carriages having a control device for data exchange the control device has.

Das erfindungsgemäße Fördersystem ist so ausgebildet, dass ein oder mehrere Produkte, wie Werkstücke, Fertigerzeugnisse oder auch kleinere Behältnisse und Kisten auf der Trägereinheit angeordnet werden können. Die Trägereinheit kann dazu zur Anordnung der jeweiligen Produkte eigens ausgebildet sein, jedoch zumindest eine Fläche zur Anordnung, Positionierung oder Aufstellung von Produkten auf der Trägereinheit ausbilden. Die Antriebsvorrichtung des Wagens ist im Wesentlichen aus einem Elektromotor, der über den elektrischen Energiespeicher mit Energie versorgt wird, und dem Antriebsrad ausgebildet. Das Antriebsrad liegt dabei ebenfalls an der Lauffläche der Profilschiene an. Das Fahrwerk umfasst die zumindest zwei Radsätze mit den jeweils zwei Rädern, die jeweils so an der Profilschiene anliegen, dass die Räder einander gegenüberliegend an der Profilschiene angeordnet sind. Die Profilschiene kann dabei prinzipiell jede beliebige Querschnittsform aufweisen, beispielsweise eine eckige, kreisrunde, ovale oder polygonale Querschnittsform. Die Laufflächen befinden sich dann dort an der Profilschienen, wo die Räder an der Profilschiene anliegen. Die Radsätze sind an der Trägereinheit angeordnet und voneinander beabstandet. Ein Abstand der Radsätze bezogen auf die Förderstrecke bzw. eine Förderrichtung ist zumindest größer als ein Abstand der gegenüberliegenden Laufflächen, um eine ruhige Bewegung des Wagens entlang der Förderstrecke zu gewährleiten.The conveyor system according to the invention is designed in such a way that one or more products, such as workpieces, finished products or even smaller containers and boxes, can be arranged on the carrier unit. The carrier unit can be designed specifically for arranging the respective products, but can form at least one surface for arranging, positioning or setting up products on the carrier unit. The drive device of the car is essentially formed from an electric motor, which is supplied with energy via the electrical energy storage, and the drive wheel. The drive wheel also rests on the running surface of the profile rail. The chassis includes at least two sets of wheels, each with two wheels, which rest on the profile rail in such a way that the wheels are arranged opposite one another on the profile rail. The profile rail can in principle have any cross-sectional shape, for example an angular, circular, oval or polygonal cross-sectional shape. The treads are then located on the profile rails where the wheels rest on the profile rail. The wheel sets are arranged on the carrier unit and spaced apart from one another. A distance between the wheel sets in relation to the conveying route or a conveying direction is at least greater than a distance between the opposing running surfaces in order to ensure a smooth movement of the carriage along the conveying route.

Erfindungsgemäß weist die Trägereinheit einen Träger auf, an dem die Antriebseinheit gehaltert ist, wobei zumindest einer der Radsätze ein Drehgestell ausbildet und an dem Träger drehbar gelagert ist. Der Träger ist so beschaffen, dass er beide Radsätze verbindet. Beispielsweise bildet der Träger eine Art eines Rahmens oder einer Platte aus. Einer der Radsätze oder auch beide Radsätze bilden ein Drehgestell aus. Das Drehgestell kann dann an einer Achse am Träger drehbar gelagert sein, sodass der Wagen bzw. die Räder sich vorteilhaft an Kurvenradien der Profilschiene anpasst. Die Antriebsvorrichtung kann zusammen mit einem Radsatz an dem Drehgestell angeordnet oder alternativ an einem am Träger fest montierten Radsatz angeordnet sein.According to the invention, the carrier unit has a carrier on which the drive unit is held, with at least one of the wheel sets forming a bogie and being rotatably mounted on the carrier. The carrier is designed in such a way that it connects both sets of wheels. For example, the carrier forms a type of frame or plate. One of the wheel sets or both wheel sets form a bogie. The bogie can then be rotatably mounted on an axle on the carrier, so that the carriage or the wheels adapt advantageously to the curve radii of the profile rail. The drive device can be arranged together with a wheel set on the bogie or alternatively can be arranged on a wheel set permanently mounted on the carrier.

Erfindungsgemäß umfasst das Fördersystem eine Mehrzahl Wagen und eine Steuervorrichtung, wobei jeder der Wagen eine Steuereinrichtung zum Datenaustausch mit der Steuervorrichtung aufweist. Der Datenaustausch mit der Steuervorrichtung erfolgt dabei prinzipiell auf eine beliebige Art. Auch kann ein kontinuierlicher Datenaustausch oder ein Datenaustausch an Haltepunkten des Wagens vorgesehen. Eine Mehrzahl Wagen kann mittels der Steuervorrichtung in geeigneter Weise so gesteuert, dass die Wagen voneinander unabhängig an der Förderstrecke verkehren.According to the invention, the conveyor system comprises a plurality of carriages and a control device, each of the carriages having a control device for exchanging data with the control device. In principle, data exchange with the control device takes place in any way. Continuous data exchange or data exchange at stopping points on the car can also be provided. A plurality of wagons can be controlled in a suitable manner by means of the control device so that the wagons move independently of one another on the conveyor route.

Weiter ist vorgesehen, dass zumindest der Radsatz mit dem Antriebsrad ein Andruckrad ausbildet. Dazu weist der Radsatz die Andruckvorrichtung auf, die eine Andruckkraft erzeugt und über das Andruckrad auf die Lauffläche bewirkt. Durch das Andruckrad wird ein Toleranzausgleich ermöglicht, mit dem unterschiedliche Relativabstände der Laufflächen bzw. Toleranzabweichungen der Profilschiene kompensiert werden können. Eine Montage des Wagens an der Förderstrecke erfordert dann auch nicht mehr eine zeitaufwendige Justierung der gegenüberliegenden Räder der jeweiligen Radsätze. Auch ein Verschleiß der Räder, der eine Durchmesseränderung der Räder bewirken kann, muss nicht mehr im Rahmen von Wartungsintervallen überprüft werden. Ein Nachjustieren der Räder und entsprechende Wartungsintervalle können somit entfallen. Gleichzeitig kann die Andruckkraft so gewählt werden, dass kein übermäßiger Verschleiß des Andrucksrads bzw. der Räder bewirk wird. Ein Schlupf des Antriebsrads an der Profilschiene bzw. der Lauffläche kann vermieden und eine reibungsarme und damit verlustarme Bewegung des Wagens entlang der Förderstrecke erzielt werden.It is further provided that at least the wheel set forms a pressure wheel with the drive wheel. For this purpose, the wheelset has the pressure device, which generates a pressure force and applies it to the tread via the pressure wheel. The pressure wheel enables tolerance compensation, with which different relative distances of the running surfaces or tolerance deviations of the profile rail can be compensated for. Mounting the carriage on the conveyor line no longer requires time-consuming adjustment of the opposite wheels of the respective wheel sets. Wear on the wheels, which can cause a change in the diameter of the wheels, no longer needs to be checked during maintenance intervals. This eliminates the need for readjusting the wheels and corresponding maintenance intervals. At the same time, the pressure force can be selected so that no excessive wear is caused on the pressure wheel or wheels. Slipping of the drive wheel on the profile rail or the running surface can be avoided and a low-friction and therefore low-loss movement of the carriage along the conveyor route can be achieved.

Jeweils ein Rad der Radsätze kann das Andruckrad ausbilden, wobei die Radsätze jeweils eine Andruckvorrichtung aufweisen können, mittels der über das Andruckrad eine Andruckkraft auf die Lauffläche bewirkt werden kann. Wenn ein Rad der Radsätze das Andruckrad ausbildet kann der betreffende Radsatz aus alleine zwei Rädern bestehen. Insgesamt kann das Fahrwerk dann alleine vier Räder aufweisen. Dadurch das beide Radsätze jeweils die Andruckvorrichtung aufweisen kann eine besonders genaue und sichere Führung des Wagens an der Profilschiene, auch bei Unebenheiten, Kurvenradien und Steigungen, gewährleistet werden.Each wheel of the wheel sets can form the pressure wheel, whereby the wheel sets can each have a pressure device, by means of which a pressure force can be brought about on the tread via the pressure wheel. If one wheel of the wheel sets forms the pressure wheel, the wheel set in question can consist of two wheels alone. In total, the chassis can then have four wheels alone. Because both wheel sets each have the pressure device, particularly precise and safe guidance of the carriage on the profile rail can be ensured, even on unevenness, curve radii and inclines.

Auch ist es vorteilhaft, wenn das Andruckrad gegenüberliegend dem Antriebsrad angeordnet ist oder das Andruckrad das Antriebsrad ausbildet. Die zumindest zwei Räder eines Radsatzes bilden dann das Andruckrad und das Antriebsrad aus bzw. ein Rad alleine bildet das Andruckrad und das Antriebsrad aus. Eine Trennung von Andruckrad und Antriebsrad ermöglicht eine Trennung der jeweiligen technischen Funktionen. Die Nutzung eines einzelnen Rads als Andruckrad und Antriebsrad kann hinsichtlich der technischen Umsetzung vorteilhafter sein.It is also advantageous if the pressure wheel is arranged opposite the drive wheel or if the pressure wheel forms the drive wheel. The at least two wheels of a wheel set then form the pressure wheel and the drive wheel or one wheel alone forms the pressure wheel and the drive wheel. Separating the pressure wheel and drive wheel enables the respective technical functions to be separated. Using a single wheel as a pressure wheel and drive wheel can be more advantageous in terms of technical implementation.

Relativ zu einer Förderrichtung kann einer der Radsätze ein vorderer Radsatz und der andere Radsatz, ein hinterer Radsatz sein, wobei der vordere Radsatz und/oder hintere Radsatz die Antriebsvorrichtung aufweisen kann. Vorzugsweise weist der vordere Radsatz die Antriebsvorrichtung auf, sodass auch am vorderen Radsatz dann das Antriebsrad angeordnet ist. Wenn beide Radsätze eine Antriebsvorrichtung aufweisen ist eine Bewegungsrichtung bzw. Förderrichtung des Wagens prinzipiell beliebig. Auch kann dann bei einem Auftreten von Schlupf an einem der Antriebsräder eine Fortbewegung des Wagens sicher gewährleistet werden.Relative to a conveying direction, one of the wheel sets can be a front wheel set and the other wheel set can be a rear wheel set, wherein the front wheel set and/or rear wheel set can have the drive device. The front wheel set preferably has the drive device, so that the drive wheel is also arranged on the front wheel set. If both sets of wheels have a drive device, the direction of movement or conveying direction of the carriage is in principle arbitrary. If slippage occurs on one of the drive wheels, movement of the car can then be safely guaranteed.

Jeweils eine Form der zwei einander gegenüberliegenden Räder eines Radsatzes und der Laufflächen der Profilschiene kann so gewählt sein, dass der Wagen in einer vertikalen Richtung formschlüssig an der Profilschiene gehaltert werden kann. Prinzipiell ist es zwar möglich dass der Radsatz ein weiteres Rad aufweist, welches oberhalb der Profilschiene auf dieser anliegt und so Vertikalkräfte aufnimmt, jedoch kann auch auf dieses Rad verzichtet werden, wenn ein Formschluss zwischen den gegenüberliegenden Rädern und der Profilschiene ausgebildet werden kann über den ebenfalls Vertikalkräfte übertragen werden können. Unter einer Vertikalkraft wird hier eine Kraft verstanden, die in einer vertikalen Richtung, bedingt durch eine Gewichtskraft des Wagens und der damit geförderten Produkte auf die Profilschiene wirkt. Die Form der Räder und Profilschiene kann so gewählt sein, dass sich auch ein Formschluss in einer der Gewichtskraft entgegengesetzten Richtung ergibt, um ein ungewolltes Abheben des Wagens von der Profilschiene zu verhindern. Die Form der Räder betreffend, können diese beispielsweise eine umlaufende Nut oder einen umlaufenden Vorsprung aufweisen, die bzw. der in einen übereinstimmend ausgebildeten Vorsprung bzw. eine Nut an der Profilschiene eingreift. Gleichwohl können die gegenüberliegenden Räder relativ zueinander so angeordnet sein, dass die Laufflächen der Profilschienen die Vertikalkraft aufnehmen können. Die Laufflächen können dann eben sein bzw. die Räder einen geraden Umfangsquerschnitt aufweisen.A shape of the two opposite wheels of a wheel set and the running surfaces of the profile rail can be selected so that the carriage can be held in a vertical direction on the profile rail in a form-fitting manner. In principle, it is possible for the wheel set to have another wheel, which rests above the profile rail and thus absorbs vertical forces, but this wheel can also be dispensed with if a positive connection can be formed between the opposite wheels and the profile rail Vertical forces can be transmitted. A vertical force here is understood to be a force that acts on the profile rail in a vertical direction due to the weight of the carriage and the products conveyed with it. The shape of the wheels and profile rail can be chosen so that there is a positive connection in a direction opposite to the weight force in order to prevent the carriage from unintentionally lifting off the profile rail. Regarding the shape of the wheels, they can, for example, have a circumferential groove or a circumferential projection, which engages in a matching projection or a groove on the profile rail. Nevertheless, the opposing wheels can be arranged relative to one another in such a way that the running surfaces of the profile rails can absorb the vertical force. The treads can then be flat or the wheels can have a straight circumferential cross section.

Die Förderstrecke kann aus einer Reihe miteinander verbundenen Profilschienen ausgebildet sein. Die Profilschienen können dann ein sogenanntes Ein-Schienensystem ausbilden. Die Förderstrecke kann Weichen und damit abzweigende Streckenabschnitte in Art eines Schienennetzes aufweisen. Wesentlich ist, dass der Wagen alleine an einer Profilschiene geführt werden kann, und keine weiteren, parallelen Profilschienen zur Führung des Wagens erforderlich sind. Die Förderstrecke kann auch mit Kurven und Steigungen ausgebildet sein. Ein Wagen kann beispielsweise für eine Geschwindigkeit von 7 km/h und für Gewichte von bis zu 30 kg, optional bis zu 100 kg, ausgebildet sein.The conveyor section can be formed from a series of interconnected profile rails. The profile rails can then form a so-called one-rail system. The conveyor route can have switches and thus branching route sections in the manner of a rail network. It is essential that the trolley can be guided on one profile rail alone, and no other parallel profile rails are required to guide the carriage. The conveyor line can also be designed with curves and slopes. A cart can, for example, be designed for a speed of 7 km/h and for weights of up to 30 kg, optionally up to 100 kg.

Die Profilschiene kann mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Profilquerschnitt ausgebildet sein und parallele Laufflächen ausbilden, wobei eine Längsachse des Profilquerschnitts vertikal angeordnet sein kann. Die Profilschiene kann alternativ auch einen quadratischen Profilquerschnitt aufweisen. Der rechteckförmige Profilquerschnitt ist platzsparend und ermöglicht die Ausbildung der parallelen Laufflächen an beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Profilquerschnitts. Wenn die Längsachse des Profilquerschnitts vertikal angeordnet ist, sind auch die Laufflächen der Profilschiene parallel zur Längsachse vertikal angeordnet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass sich im Laufe einer Förderstrecke die Lage der Längsachse des Profilquerschnitts abschnittsweise ändert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Profilschiene selbst aus Aluminium ausgebildet ist, das Aluminium kann hart anodisiert sein, sodass eine unerwünschte Abnutzung einer Oberfläche der Profilschiene vermieden wird. Durch die Verwendung des Andruckrads wird es jedoch auch möglich Profilschienen einzusetzen, die aus weniger genau hergestellten Halbzeugen bestehen, wie beispielsweise Profilschienen aus Kunststoff oder Profilschienen mit vergleichsweise unebenen Oberflächen.The profile rail can be designed with a substantially rectangular profile cross section and form parallel running surfaces, wherein a longitudinal axis of the profile cross section can be arranged vertically. The profile rail can alternatively also have a square profile cross section. The rectangular profile cross section saves space and enables the parallel treads to be formed on both opposite long sides of the profile cross section. If the longitudinal axis of the profile cross section is arranged vertically, the running surfaces of the profile rail are also arranged vertically parallel to the longitudinal axis. However, it can also be provided that the position of the longitudinal axis of the profile cross section changes in sections over the course of a conveyor route. It is particularly advantageous if the profile rail itself is made of aluminum; the aluminum can be hard anodized, so that undesirable wear on a surface of the profile rail is avoided. However, by using the pressure wheel, it is also possible to use profile rails that consist of less precisely manufactured semi-finished products, such as profile rails made of plastic or profile rails with comparatively uneven surfaces.

Die Räder der Radsätze können an Seitenflächen eines oberen Endes des Profilquerschnitts anliegen, wobei das Fahrwerk zumindest einen Führungsradsatz mit zumindest zwei Führungsrädern umfassen kann, die aneinander gegenüberliegenden Seitenflächen eines unteren Endes des Profilquerschnitts anliegen können. Bezogen auf einen Profilquerschnitt der Profilschiene weist dieser Profilquerschnitt ein oberes Ende und ein unteres Ende bezogen auf eine Längsachse des Profilquerschnitts bzw. eine vertikale Achse des Profilquerschnitts auf. Neben den zwei Radsätzen weist das Fahrwerk den Führungsradsatz auf, dessen Führungsräder an dem unteren Ende des Profilquerschnitts angeordnet sind und an diesem anliegen. Dadurch kann ein seitliches Kippen des Wagens bzw. ein Rollen relativ zum Profilquerschnitt sicher vermieden werden. Da die Führungsräder vergleichsweise kleinere Kräfte aufnehmen müssen als die Räder, können diese entsprechend kleiner ausgebildet sein. Die Führungsräder können wie das Andruckrad ausgebildet sein, das heißt mit einer Andruckvorrichtung mittels der die Führungsräder mit einer Andruckkraft auf die Seitenflächen des unteren Endes des Profilquerschnitts gedrückt werden. Die Räder und/oder Führungsräder können je nach Anwendungsfall aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen bzw. entsprechende Laufflächen ausbilden. So ist es möglich für jeden Anwendungsfall geeignete Materialpaarungen auszuwählen, beispielweise wenn besondere Sauberkeitsanforderungen bestehen.The wheels of the wheel sets can rest on side surfaces of an upper end of the profile cross section, wherein the chassis can comprise at least one guide wheel set with at least two guide wheels, which can rest on opposite side surfaces of a lower end of the profile cross section. Based on a profile cross section of the profile rail, this profile cross section has an upper end and a lower end based on a longitudinal axis of the profile cross section or a vertical axis of the profile cross section. In addition to the two wheel sets, the chassis has the guide wheel set, the guide wheels of which are arranged at the lower end of the profile cross section and rest against it. This means that lateral tipping of the carriage or rolling relative to the profile cross section can be safely avoided. Since the guide wheels have to absorb comparatively smaller forces than the wheels, they can be made correspondingly smaller. The guide wheels can be designed like the pressure wheel, that is to say with a pressure device by means of which the guide wheels are pressed with a pressure force onto the side surfaces of the lower end of the profile cross section. Depending on the application, the wheels and/or guide wheels can be made of steel, aluminum or plastic or can form corresponding treads. This makes it possible to select suitable material pairings for every application, for example if there are special cleanliness requirements.

Die zwei Räder eines Radsatzes können relativ zueinander mit parallelen Radachsen und unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sein. Alternativ ist es möglich die Räder auch in einer Förderrichtung relativ zueinander versetzt anzuordnen, wenn mehr als zwei Räder einen Radsatz ausbilden. Bei der unmittelbar gegenüberliegenden Anordnung verläuft eine die Radachsen verbindende Linie orthogonal zu einer Förderrichtung. Die von dem Andruckrad bewirkte Andruckkraft wird bei den parallelen Radachsen und der Relativanordnung der zwei Räder zu gleichen Anteilen von jedem der Räder auf die jeweilige Lauffläche bewirkt. Auch ergibt sich dann eine besonders genaue Führung des Wagens an der Profilschiene, da auch in Kurven die Andruckkraft aufgrund der Relativpositionen der Räder im Wesentlichen gleich groß bleibt, was bei seitlich zueinander versetzen Rädern nicht der Fall wäre.The two wheels of a wheelset can be arranged relative to one another with parallel wheel axles and directly opposite one another. Alternatively, it is possible to arrange the wheels offset relative to one another in a conveying direction if more than two wheels form a wheel set. In the directly opposite arrangement, a line connecting the wheel axles runs orthogonally to a conveying direction. With the parallel wheel axles and the relative arrangement of the two wheels, the pressure force caused by the pressure wheel is applied in equal proportions by each of the wheels to the respective tread. This also results in particularly precise guidance of the carriage on the profile rail, since the pressure force remains essentially the same even in curves due to the relative positions of the wheels, which would not be the case with wheels offset laterally to one another.

Die Andruckvorrichtung kann eine Federeinrichtung zur Ausbildung einer die Andruckkraft bewirkenden Federkraft und eine Einstelleinrichtung zur Einstellung der Federkraft aufweisen. Die Federeinrichtung kann eine oder mehrere geeignete Federn zur Ausbildung der Federkraft bzw. einer Vorspannung des Andruckrads auf die Profilschiene aufweisen. Die Feder kann durch eine mechanische Feder, wie Blattfeder, Spiralfeder, Tellerfeder, eine pneumatische oder eine hydraulische Feder sowie eine Feder aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder einem anderen elastischen Kunststoff ausgebildet sein. Die Einstelleinrichtung kann so beschaffen sein, dass mittels der Einstelleinrichtung die Feder vorspannbar oder das Andruckrad zusammen mit der Feder gegen die Profilschiene bewegbar ist. Die Einstelleinrichtung kann durch einen Excenter, einen Schnellspannhebel, eine Nocke, ein Handrad, eine Schraube, einen elektrischen Aktor, einen pneumatischen Aktor oder einen hydraulischen Aktor gebildet sein. Die Einstelleinrichtung kann dann auch besonders einfach zum Lösen oder Herstellen einer Verbindung zwischen Wagen und Profilschiene genutzt werden, sodass der Wagen beispielsweise schnell an der Profilschiene ausgewechselt werden kann. Darüber hinaus kann die Einstelleinrichtung so beschaffen sein, dass die Andruckkraft, in Abhängigkeit der Transportaufgabe, über die Einstelleinrichtung eingestellt bzw. variiert werden kann.The pressing device can have a spring device for forming a spring force that causes the pressing force and an adjusting device for adjusting the spring force. The spring device can have one or more suitable springs to form the spring force or a preload of the pressure wheel on the profile rail. The spring can be formed by a mechanical spring, such as a leaf spring, spiral spring, disc spring, a pneumatic or a hydraulic spring, and a spring made of an elastic material, such as rubber or another elastic plastic. The adjusting device can be designed in such a way that the spring can be preloaded by means of the adjusting device or the pressure wheel can be moved together with the spring against the profile rail. The adjusting device can be formed by an eccentric, a quick-release lever, a cam, a handwheel, a screw, an electric actuator, a pneumatic actuator or a hydraulic actuator. The adjusting device can then also be used particularly easily to release or establish a connection between the carriage and the profile rail, so that the carriage can be quickly replaced on the profile rail, for example. In addition, the adjustment device can be designed in such a way that the pressure force can be adjusted or varied via the adjustment device, depending on the transport task.

Die Andruckvorrichtung kann eine Führung aufweisen, entlang der das Andruckrad relativ zur Lauffläche verschiebbar ist. Die Führung kann als eine Linearführung ausgebildet sein, die orthogonal zu einer Lauffläche der Profilschiene angeordnet ist. Alternativ kann die Führung durch eine Dreh- bzw. Schwenkführung ausgebildet sein. Das Andruckrad kann beispielsweise über eine Achse mit der Führung verbunden sein, sodass das Andruckrad entlang der Führung bewegbar ist. Eine Linearführung ist einfach ausbildbar und ermöglicht eine präzise Positionierung des Andruckrads an der Profilschiene.The pressure device can have a guide along which the pressure wheel can be displaced relative to the tread. The leadership can as a linear guide can be formed, which is arranged orthogonally to a running surface of the profile rail. Alternatively, the guide can be designed as a rotary or pivoting guide. The pressure wheel can be connected to the guide via an axle, for example, so that the pressure wheel can be moved along the guide. A linear guide is easy to design and enables precise positioning of the pressure wheel on the profile rail.

Die Antriebsvorrichtung kann einen Riementrieb aufweisen, wobei eine Antriebswelle des Elektromotors über einen Riemen des Riementriebs mit einer Abtriebswelle des Riementriebs mit dem daran angeordneten Antriebsrad verbunden sein kann. So kann an der Antriebswelle und an der Abtriebswelle jeweils eine Rolle angeordnet sein über die der Riemen gespannt ist. Der Riemen kann ein Zahnriemen, ein Keilriemen oder ein anderer geeigneter Riemen sein. Der Riementrieb kann darüber hinaus eine Spannvorrichtung zum Spannen des Riemens aufweisen. Beispielsweise kann die Spannvorrichtung durch eine weitere Rolle ausgebildet sein, die gegen einen Trumm des Riemens mit einer Vorspannung drückt. Der Riementrieb kann in Art eines Getriebes ausgebildet sein, sodass eine Drehzahl des Elektromotors unter- oder übersetzt wird. Alternativ ist es auch möglich anstelle eines Riementriebs die Verwendung eines Zahnradgetriebes oder die unmittelbare Anordnung des Elektromotors am Antriebsrad vorzusehen. Der Riementrieb ermöglicht jedoch eine besonders kompakte Bauweise der Antriebsvorrichtung und ist weitestgehend wartungsfrei.The drive device can have a belt drive, wherein a drive shaft of the electric motor can be connected via a belt of the belt drive to an output shaft of the belt drive with the drive wheel arranged thereon. A roller over which the belt is tensioned can be arranged on the drive shaft and on the output shaft. The belt can be a timing belt, a V-belt or another suitable belt. The belt drive can also have a tensioning device for tensioning the belt. For example, the tensioning device can be formed by a further roller that presses against a strand of the belt with a pretension. The belt drive can be designed in the form of a gear, so that a speed of the electric motor is reduced or increased. Alternatively, it is also possible to use a gear transmission instead of a belt drive or to arrange the electric motor directly on the drive wheel. However, the belt drive enables a particularly compact design of the drive device and is largely maintenance-free.

Der Elektromotor kann ein 12 V Gleichstrommotor sein. Wenn der Elektromotor ein bürstenloser Motor ist kann ein hoher Wirkungsgrad bei einer geringen Baugröße und langer Lebensdauer erzielt werden.The electric motor can be a 12V DC motor. If the electric motor is a brushless motor, high efficiency can be achieved with a small size and a long service life.

Der elektrische Energiespeicher kann zum Laden an einer Ladestation des Fördersystems an der Förderstrecke ausgebildet sein, wobei der elektrische Energiespeicher ein Superkondensator sein kann. Ein Superkondensator (Supercap) kann besonders schnell an der Ladestation aufgeladen werden. Eine Ladestation kann beispielsweise an einem regelmäßigen Haltepunkt des Wagens an der Förderstrecke vorgesehen sein, sodass ein kontinuierlicher Betrieb des Wagens ohne längere Ladeintervalle möglich wird. Eine Verfügbarkeit des Wagens im Fördersystem wird dadurch wesentlich verbessert.The electrical energy storage can be designed for charging at a charging station of the conveyor system on the conveyor route, wherein the electrical energy storage can be a supercapacitor. A supercapacitor (supercap) can be charged particularly quickly at the charging station. A charging station can, for example, be provided at a regular stopping point of the car on the conveyor route, so that continuous operation of the car is possible without longer charging intervals. This significantly improves the availability of the car in the conveyor system.

Weiter kann die Steuereinrichtung zumindest einen Sensor und/oder zumindest ein Kommunikationsmittel aufweisen, wobei das Kommunikationsmittel zum Datenaustausch mit einer Kommunikationsschnittstelle der Steuervorrichtung an der Förderstrecke und/oder mit einem Transponder eines auf der Trägereinheit angeordneten Produkts ausgebildet sein kann. Der Sensor kann beispielsweise ein Sensor zur Wegmessung, zur Erfassung von Bewegungsdaten des Wagens oder einer Form der Profilschiene sein. Die Kommunikationsmittel können zum induktiven Datenaustausch mit der Kommunikationsschnittstelle ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Datenaustausch dann über Induktionsschleifen oder auch mit einem bekannten Funkstandard ausgeführt werden. Der Transponder kann ein RFID-Transponder sein, beispielsweise ein passiver RFID-Transponder der auf dem Wagen oder dem Produkt selbst angeordnet ist. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise Weg- und Geschwindigkeitsdaten erfassen und über die Kommunikationsmittel an die Steuervorrichtung weitergeben. Auch kann eine Art eines Produktes oder auch nur eine Eigenschaft des Produktes, wie beispielsweise ein Gewicht, von der Steuereinrichtung erfasst und an die Steuervorrichtung weitergegeben werden. Die Steuervorrichtung kann dann in Art einer Leitstelle eine Bewegung der Wagen steuern und Wagen abbremsen, beschleunigen, umleiten und/oder zu für das jeweilige Produkt vorgesehenen Bearbeitungs- oder Behandlungsstationen weiterleiten. Über die Kommunikationsmittel können beispielsweise Ladezustände und Systemfehler an die Steuervorrichtung übermittelt werden. Auch kann vorgesehen sein, dass durch einen kontinuierlichen Datenfluss von der Steuereinrichtung zur Steuervorrichtung Wartungsintervalle vorrausschauend, beispielsweise nach der individuellen Fahrleistung eines Wagens, festgelegt werden, sodass ein ungeplanter Ausfall des Wagens vermieden wird. Furthermore, the control device can have at least one sensor and/or at least one communication means, wherein the communication means can be designed for data exchange with a communication interface of the control device on the conveyor line and/or with a transponder of a product arranged on the carrier unit. The sensor can be, for example, a sensor for measuring distance, for recording movement data of the carriage or a form of profile rail. The communication means can be designed for inductive data exchange with the communication interface. For example, the data exchange can then be carried out via induction loops or with a known radio standard. The transponder can be an RFID transponder, for example a passive RFID transponder that is arranged on the cart or the product itself. The control device can, for example, record path and speed data and pass it on to the control device via the communication means. A type of product or even just a property of the product, such as weight, can also be detected by the control device and passed on to the control device. The control device can then control a movement of the carriages in the manner of a control center and can brake, accelerate, redirect and/or forward the carriages to processing or treatment stations intended for the respective product. For example, charging states and system errors can be transmitted to the control device via the communication means. It can also be provided that maintenance intervals are determined in advance, for example according to the individual mileage of a car, through a continuous data flow from the control device to the control device, so that an unplanned breakdown of the car is avoided.

Die Steuervorrichtung kann als ein Produktionsplanungs- und Steuerungssystemen (PPS) ausgebildet sein oder zum Datenaustausch mit einem Produktionsplanungs- und Steuerungssystem ausgebildet sein. Das Fördersystem kann damit unabhängig von dem Produktionsplanungs- und Steuerungssystem oder in dieses eingebunden sein.The control device can be designed as a production planning and control system (PPS) or can be designed to exchange data with a production planning and control system. The conveyor system can therefore be independent of or integrated into the production planning and control system.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Transport von Produkten mit einem Fördersystem, mit zumindest einem Wagen und einer den Wagen führenden Förderstrecke, ist die Förderstrecke aus zumindest einer Profilschiene ausgebildet, wobei der Wagen aus einer Trägereinheit zur Anordnung eines Produktes auf der Trägereinheit und einer Antriebseinheit ausgebildet ist, wobei die Antriebseinheit ein Fahrwerk und zumindest eine Antriebsvorrichtung mit einem Elektromotor und einem elektrischen Energiespeicher umfasst, wobei das Fahrwerk zwei Radsätze aufweist, wobei die Radsätze voneinander beabstandet an der Trägereinheit angeordnet sind, wobei die Radsätze jeweils zumindest zwei Räder umfassen, die an einander gegenüberliegenden Laufflächen der Profilschiene anliegen, wobei die Trägereinheit einen Träger aufweist, an dem die Antriebseinheit gehaltert ist, wobei zumindest einer der Radsätze ein Drehgestell ausbildet und an dem Träger drehbar gelagert ist, wobei zumindest ein Rad eines der Radsätze ein Antriebsrad ausbildet, welches mit der Antriebsvorrichtung angetrieben wird, wobei zumindest ein Rad des Radsatzes mit dem Antriebsrad ein Andruckrad ausbildet, wobei der Radsatz eine Andruckvorrichtung aufweist mittels der eine Andruckkraft über das Andruckrad auf die Lauffläche bewirkt wird, wobei das Fördersystem eine Mehrzahl Wagen und eine Steuervorrichtung umfasst, wobei jeder der Wagen eine Steuereinrichtung aufweist, mit der ein Datenaustausch mit der Steuervorrichtung erfolgt. Zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung des erfindungsgemäßen Fördersystems verwiesen.In the method according to the invention for transporting products with a conveyor system, with at least one carriage and a conveyor line leading the carriage, the conveyor route is formed from at least one profile rail, the carriage being formed from a carrier unit for arranging a product on the carrier unit and a drive unit , wherein the drive unit comprises a chassis and at least one drive device with an electric motor and an electrical energy storage, the chassis having two sets of wheels, the sets of wheels being arranged at a distance from one another on the carrier unit, the sets of wheels each comprising at least two wheels which are against one another overlying running surfaces of the profile rail, the carrier unit having a carrier on which the drive unit is held, with at least one of the wheel sets forming a bogie and being rotatably mounted on the carrier, with at least one wheel of one of the wheel sets forming a drive wheel which is connected to the Drive device is driven, wherein at least one wheel of the wheel set forms a pressure wheel with the drive wheel, the wheel set having a pressure device by means of which a pressure force is brought about via the pressure wheel onto the tread, the conveyor system comprising a plurality of carriages and a control device, each of which Car has a control device with which data is exchanged with the control device. Regarding the advantages of the method according to the invention, reference is made to the description of the advantages of the conveyor system according to the invention.

Die Steuereinrichtung kann auch eine autonome Steuerung des Wagens ausführen, wobei die Steuereinrichtung dann ein Fahrprogramm des Wagens ausführen kann, welches an einem Startpunkt von der Steuervorrichtung an die Steuereinrichtung übermittelt wurde. Die Steuereinrichtung kann dabei fahrdynamische Parameter, wie Beschleunigung, Bremsen und Kurvengeschwindigkeit steuern, sodass das betreffende Produkt optimiert und schnell transportiert wird.The control device can also carry out autonomous control of the car, wherein the control device can then execute a driving program of the car which was transmitted from the control device to the control device at a starting point. The control device can control driving dynamics parameters such as acceleration, braking and cornering speed so that the product in question is optimized and transported quickly.

Für eine Transportaufgabe können Betriebsparametervorgaben der Antriebsvorrichtung in der Steuereinrichtung gespeichert werden und/oder während eines Transports Betriebsparameter der Antriebsvorrichtung erfasst und in der Steuereinrichtung gespeichert werden.For a transport task, operating parameter specifications of the drive device can be stored in the control device and/or operating parameters of the drive device can be recorded during transport and stored in the control device.

Die Steuervorrichtung kann die Betriebsparameter an die Steuervorrichtung übermitteln, wobei die Steuervorrichtung die Betriebsparameter auswerten und einen Zeitpunkt einer Wartung des Wagens bestimmen kann.The control device can transmit the operating parameters to the control device, whereby the control device can evaluate the operating parameters and determine a time for maintenance of the car.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche.Further advantageous embodiments of the method result from the features of the subclaims relating to the device claim 1.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.The invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawings.

Es zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht eines Wagens an einer Profilschiene;
2 eine Vorderansicht des Wagens an der Profilschiene;
3 eine Seitenansicht des Wagens an der Profilschiene;
4 eine Schnittansicht des Wagens aus 3 entlang einer Linie IV-IV;
5 eine Draufsicht eines Drehgestells des Wagens;
6 eine Schnittansicht des Drehgestells aus 5 entlang einer Linie VI-VI.

Show it:

1 a perspective view of a carriage on a profile rail;
2 a front view of the carriage on the profile rail;
3 a side view of the carriage on the profile rail;
4 a sectional view of the car 3 along a line IV-IV;
5 a top view of a bogie of the car;
6 a sectional view of the bogie 5 along a line VI-VI.

Eine Zusammenschau der 1 bis 6 zeigt ein Fördersystem 10 bzw. einen Wagen 11 an einer Profilschiene 12 des Fördersystems 10. Das Fördersystem 10 umfasst dabei eine Mehrzahl Wagen 11 und Profilschienen 12, die eine hier nicht näher dargestellte Förderstrecke ausbilden. Der Wagen 11 ist aus einer Trägereinheit 13 und einer Antriebseinheit 14 ausgebildet. Die Trägereinheit 13 ist ihrerseits aus einem Träger 15 mit einer darauf befestigten, plattenförmigen Produktaufnahme 16 ausgebildet. Auf einer Oberfläche 17 der Produktaufnahme 16 kann ein hier nicht dargestelltes Produkt, beispielsweise ein Werkstück positioniert und von dem Wagen 11 entlang der Förderstrecke gefördert werden. Die Produktaufnahme 16 kann an dem Träger 15, je nach zu befördernden Produkt, gegen eine hier nicht dargestellte Produktaufnahme ausgetauscht werden.A summary of the 1 until 6 shows a conveyor system 10 or a carriage 11 on a profile rail 12 of the conveyor system 10. The conveyor system 10 includes a plurality of carriages 11 and profile rails 12, which form a conveyor route, not shown here. The carriage 11 is formed from a carrier unit 13 and a drive unit 14. The carrier unit 13 is in turn formed from a carrier 15 with a plate-shaped product holder 16 attached thereto. A product not shown here, for example a workpiece, can be positioned on a surface 17 of the product holder 16 and conveyed by the carriage 11 along the conveyor path. The product holder 16 can be exchanged on the carrier 15, depending on the product to be transported, for a product holder (not shown here).

Die Profilschiene 12 ist hier mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen Profilquerschnitt 18 ausgebildet und weist parallele Laufflächen 19 auf. Eine Längsachse 20 des Profilquerschnitts 18 verläuft im Wesentlichen vertikal. An einem oberen Ende 21 des Profilquerschnitts 18 ist eine Radführung 22 der Profilschiene 12 angeordnet, die gerundete Seitenflächen 23 aufweist. An einem unteren Ende 24 des Profilquerschnitts 18 bildet ein Profilkörper 25 Seitenflächen 26 aus. Die Seitenflächen 23 und 26 entsprechen im Wesentlichen der Lauffläche 19. Der Profilkörper 25 weist Längsnuten 27 zur Befestigung der Radführung 22 und weiteren hier nicht dargestellten Elementen, wie beispielsweise Sensoren, Wegkontakten und Kommunikationsmitteln auf.The profile rail 12 is designed here with a substantially rectangular profile cross section 18 and has parallel running surfaces 19. A longitudinal axis 20 of the profile cross section 18 runs essentially vertically. At an upper end 21 of the profile cross section 18, a wheel guide 22 of the profile rail 12 is arranged, which has rounded side surfaces 23. At a lower end 24 of the profile cross section 18, a profile body 25 forms side surfaces 26. The side surfaces 23 and 26 essentially correspond to the running surface 19. The profile body 25 has longitudinal grooves 27 for fastening the wheel guide 22 and other elements not shown here, such as sensors, path contacts and communication means.

Die Antriebseinheit 14 umfasst ein Fahrwerk 28 mit einem Radsatz 29 und einem Radsatz 30. Jeder der Radsätze 29, 30 weist wiederrum zwei Räder 31 auf, wobei ein Rad 31 als ein Antriebsrad 32 und ein Rad 31 als ein Andruckrad 33 ausgebildet ist. Weiter umfasst das Fahrwerk 28 eine Antriebsvorrichtung 34, die aus einem Elektromotor 35 und einem hier nicht näher dargestellten elektrischen Energiespeicher gebildet ist. The drive unit 14 includes a chassis 28 with a wheel set 29 and a wheel set 30. Each of the wheel sets 29, 30 in turn has two wheels 31, one wheel 31 being designed as a drive wheel 32 and one wheel 31 being designed as a pressure wheel 33. The chassis 28 further comprises a drive device 34, which is formed from an electric motor 35 and an electrical energy storage device (not shown here).

Die Antriebsvorrichtung 34 bildet zusammen mit dem Radsatz 29 ein Drehgestell 36 aus, welches an dem Träger 15 über eine Achse 37 drehbar gelagert ist.The drive device 34, together with the wheelset 29, forms a bogie 36, which is rotatably mounted on the carrier 15 via an axle 37.

Die Antriebsvorrichtung 34 umfasst einen Riementrieb 38 mit einem Riemenantriebsrad 39 welches an einer Antriebswelle 40 des Elektromotors 35 befestigt ist. Ein Riemenabtriebsrad 41 des Riementriebs ist an einer Abtriebswelle 42 zusammen mit dem Antriebsrad 32 angeordnet. Die Abtriebswelle 42 ist an dem Träger 15 drehbar gelagert. Ein Riemen 43 des Riementriebs 38 verbindet das Riemenantriebsrad 39 mit dem Riemenabtriebsrad 41, wobei eine Spannrolle 44 des Riementriebs 38 gegen den Riemen 43 drückt und mittels einer Schraube 45 zur Einstellung einer Spannkraft verstellbar ist. Die Radsätze 29 und 30 weisen jeweils eine Andruckvorrichtung 46 auf, mittels der über das jeweilige Andruckrad 33 eine Andruckkraft auf die Lauffläche 19 bzw. die Seitenflächen 23 bewirkt wird. Die Andruckvorrichtung 46 weist eine Führung 47 auf, an der eine Achse 38 des Andrucksrads 33 befestigt ist. Mittels der Führung 47 kann das Andruckrad 33 relativ zu der Lauffläche 19 in einer orthogonalen Richtung verschoben werden. Auf einen Schlitten 49 mit dem daran befestigten Andruckrad 33 kann über eine Feder 50 und eine Einstelleinrichtung 51 eine Federkraft bewirkt werden, die der Andruckkraft entspricht. Die Einstelleinrichtung 51 ist aus einem Excenter 52 mit einem daran angeordneten Hebel 53 und einer Achse 54 gebildet. Der Excenter 52 kann um die Achse 54 mittels des Hebels 53 gedreht und so die Feder 50 vorgespannt werden, die über die Führung 47 das Andruckrad 33 dann gegen die Seitenfläche 23 drückt. Das Antriebsrad 32 und das Andruckrad 33 sind an ihrem jeweiligen Umfang 55, 56 mit einer im Querschnitt radienförmigen Umfangsnut 57 ausgebildet, die übereinstimmend zu den Seitenflächen 23 geformt ist und dicht an diesen anliegt. Dadurch wird eine formschlüssige Halterung in einer vertikalen Richtung erzielt die gleichzeitig eine Bewegung des Wagens 11 entlang der Profilschiene 12 erlaubt. The drive device 34 includes a belt drive 38 with a belt drive wheel 39 which is attached to a drive shaft 40 of the electric motor 35. A belt driven wheel 41 of the belt drive is arranged on an output shaft 42 together with the drive wheel 32. The output shaft 42 is rotatably mounted on the carrier 15. A belt 43 of the belt drive 38 connects the belt drive wheel 39 to the belt driven wheel 41, with a tension roller 44 of the belt drive 38 pressing against the belt 43 and being adjustable by means of a screw 45 to adjust a tensioning force. The wheel sets 29 and 30 each have a pressure device 46, by means of which a pressure force is brought about on the running surface 19 or the side surfaces 23 via the respective pressure wheel 33. The pressure device 46 has a guide 47 to which an axle 38 of the pressure wheel 33 is attached. By means of the guide 47, the pressure wheel 33 can be displaced relative to the tread 19 in an orthogonal direction. A spring force that corresponds to the pressure force can be applied to a carriage 49 with the pressure wheel 33 attached to it via a spring 50 and an adjusting device 51. The adjusting device 51 is formed from an eccentric 52 with a lever 53 arranged thereon and an axis 54. The eccentric 52 can be rotated about the axis 54 using the lever 53 and the spring 50 can thus be pretensioned, which then presses the pressure wheel 33 against the side surface 23 via the guide 47. The drive wheel 32 and the pressure wheel 33 are formed on their respective circumferences 55, 56 with a circumferential groove 57 with a radial cross-section, which is shaped to match the side surfaces 23 and lies tightly against them. This creates a form-fitting holder in a vertical direction, which simultaneously allows the carriage 11 to move along the profile rail 12.

Das Fahrwerk 28 weist weiter einen Führungsradsatz 58 mit zwei Führungsrädern 59 auf. Die Führungsräder 59 sind hier durch Rillenkugellager 60 ausgebildet, die an federvorgespannten Bolzen 61 befestigt sind. Durch die Federvorspannung werden die Führungsräder 59 gegen die Seitenfläche 26 bzw. die Lauffläche 19 bedrückt. Dadurch, dass der Führungsradsatz 58 an einem unteren Ende 62 der Antriebsvorrichtung 34 angeordnet ist, wird ein seitliches Kippen des Wagens 11 verhindert. Die Antriebsvorrichtung 34 umfasst zwei Gehäuseteile 63 und 64, wobei in dem Gehäuseteil 64 der Elektromotor 35 angeordnet ist. Eine Steuereinrichtung des Wagens 11 und der elektrische Energiespeicher sind ebenfalls in einem der Gehäuseteile 63 bzw. 64 angeordnet, jedoch nicht näher dargestellt.The chassis 28 also has a guide wheel set 58 with two guide wheels 59. The guide wheels 59 are formed here by deep groove ball bearings 60, which are attached to spring-loaded bolts 61. The spring preload presses the guide wheels 59 against the side surface 26 or the running surface 19. The fact that the guide wheel set 58 is arranged at a lower end 62 of the drive device 34 prevents the carriage 11 from tipping sideways. The drive device 34 comprises two housing parts 63 and 64, the electric motor 35 being arranged in the housing part 64. A control device of the carriage 11 and the electrical energy storage are also arranged in one of the housing parts 63 and 64, but are not shown in more detail.

Claims

Conveyor system (10) for transporting products, with at least one carriage (11) and a conveyor section leading the carriage (11), the conveyor section being formed from at least one profile rail (12), the carriage (11) consisting of a carrier unit (13 ) is designed to arrange a product on the carrier unit (13) and a drive unit (14), the drive unit (14) comprising a chassis (28) and at least one drive device (34) with an electric motor (35) and an electrical energy storage, wherein the chassis (28) has two wheel sets (29, 30), the wheel sets (29, 30) being arranged at a distance from one another on the carrier unit (13), the wheel sets (29, 30) each comprising at least two wheels (31). , which rest on opposite running surfaces (19) of the profile rail (12), at least one wheel (31) of one of the wheel sets (29, 30) forming a drive wheel (32) that can be driven by the drive device (34), the conveyor system (10 ) comprises a plurality of carriages (11) and a control device, each of the carriages (11) having a control device for exchanging data with the control device. characterized in that at least one wheel (31) of the wheel set (29, 30) forms a pressure wheel (33) with the drive wheel (32), the wheel set (29, 30) having a pressure device (46), by means of which the pressure wheel (33) a pressure force can be brought about on the running surface (19), the carrier unit (13) having a carrier (15) on which the drive unit (14) is mounted, at least one of the wheel sets (29, 30) having a bogie ( 36) and is rotatably mounted on the carrier (15).

Conveyor system (10). Claim 1 , characterized in that one wheel (31) of the wheel sets (29, 30) forms the pressure wheel (33), the wheel sets (29, 30) each having a pressure device (46), by means of which the pressure wheel (33). Pressure force can be applied to the running surface (19).

Conveyor system (10). Claim 1 or 2 , characterized in that the pressure wheel (33) is arranged opposite the drive wheel (32) or the pressure wheel (33) forms the drive wheel (32).

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that relative to a conveying direction one of the wheel sets (29, 30) is a front wheel set (29) and the other wheel set is a rear wheel set (30), the front wheel set (29 ) and / or the rear wheel set (30) has the drive device (34).

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that a shape of the two opposite wheels (31) of a wheel set (29, 30) and the running surfaces (19) of the profile rail (12) is selected so that the carriage (11) is held in a vertical direction in a form-fitting manner on the profile rail (12).

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the conveyor section is formed from profile rails (12) connected to one another in a row.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the profile rail (12) is designed with a rectangular profile cross section (18) and forms parallel running surfaces (19), with a longitudinal axis (20) of the profile cross section (18) being arranged vertically .

Conveyor system (10). Claim 7 , characterized in that the wheels (31) of the wheel sets (29, 30) rest on side surfaces (23) of an upper end (21) of the profile cross section (18), the chassis (28) having at least one guide wheel set (58) with at least two Guide wheels (59) which rest on opposite side surfaces (26) of a lower end (24) of the profile cross section (18).

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the two wheels (31) of a wheel set (29, 30) are arranged relative to one another with parallel wheel axes and directly opposite one another.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure device (46) has a spring device (50) for forming a spring force causing the pressure force and an adjusting device (51) for adjusting the spring force.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure device (46) has a guide (47) along which the pressure wheel (33) can be displaced relative to the running surface (19).

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the drive device (34) has a belt drive (38), a drive shaft (40) of the electric motor (35) being connected via a belt (43) of the belt drive (38). Output shaft (42) of the belt drive (38) is connected to the drive wheel (32) arranged thereon.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the electrical energy storage is designed for charging at a charging station of the conveyor system (10) on the conveyor route, the electrical energy storage being a supercapacitor.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the control device has at least one sensor and / or at least one communication means, the communication means for data exchange with a communication interface of the control device on the conveyor line and / or with a transponder on the carrier unit (13) arranged product is formed.

Conveyor system (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the control device is designed as a production planning and control system (PPS) or is designed for data exchange with a production planning and control system.

Method for transporting products with a conveyor system (10), with at least one carriage (11) and a conveyor section leading the carriage (11), the conveyor section being formed from at least one profile rail (12), the carriage (11) being made of a Carrier unit (13) is designed for arranging a product on the carrier unit (13) and a drive unit (14), the drive unit (14) having a chassis (28) and at least one drive device (34) with an electric motor (35) and an electric Energy storage device, wherein the chassis (28) has two wheel sets (29, 30), the wheel sets (29, 30) being arranged at a distance from one another on the carrier unit (13), the wheel sets (29, 30) each having at least two wheels ( 31) which rest on opposing running surfaces (19) of the profile rail (12), at least one wheel (31) of one of the wheel sets (29, 30) forming a drive wheel (32) which is driven by the drive device (34). , wherein the conveyor system (10) comprises a plurality of carriages (11) and a control device, each of the carriages (11) having a control device with which data is exchanged with the control device. characterized in that at least one wheel (31) of the wheel set (29, 30) forms a pressure wheel (33) with the drive wheel (32), the wheel set (29, 30) having a pressure device (46) by means of which a pressure force is transmitted the pressure wheel (33) is brought about on the running surface (19), the carrier unit (13) having a carrier (15) on which the drive unit (14) is held, at least one of the wheel sets (29, 30). Bogie (36) forms and is rotatably mounted on the carrier (15).

Procedure according to Claim 16 , characterized in that operating parameter specifications of the drive device (34) are stored in the control device for a transport task and / or operating parameters of the drive device (34) are recorded during a transport and stored in the control device.

Procedure according to Claim 16 or 17 , characterized in that the control device transmits the operating parameters to the control device, the control device evaluating the operating parameters and determining a time for maintenance of the carriage (11).