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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Wärmemanagementsystem für ein elektrifiziertes Fahrzeug. Das Wärmemanagementsystem beinhaltet Komponenten und Programmierung, um das Identifizieren von Komponentenfehlern während des Systembetriebs zu unterstützen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Steuermodul für ein Wärmemanagementsystem kann den Betrieb eines elektrischen Klimaanlagenkompressors (eAC-Kompressor) (electric air conditioning - eAC) auf der Grundlage von Eingaben von einem Klimaanlagen-Drucksensor (AC-Drucksensor) (air conditioning - AC), der einen High-Side-Druck einer Kühlmittelleitung an einem Ausgang des eAC-Kompressors misst, steuern. Der High-Side-Druck kann eine Nettolast des Wärmemanagementsystems angeben. Beispielsweise kann ein hoher Wert auf eine hohe Last des eAC-Kompressors angeben und sich in einem hohen Stromverbrauch des eAC-Kompressors niederschlagen, der sich möglicherweise auf die Hochspannungsbatteriekühlung und Kabinenkühlung auswirkt. Unter bestimmten Umständen kann der Betrieb des eAC-Kompressors verhindert werden, was sich ebenfalls auf die Hochspannungsbatteriekühlung und Kabinenkühlung auswirken kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeugwärmemanagementsystem beinhaltet einen Kühlmittelkreislauf, einen Kälteträgerkreislauf, einen Kühler und eine Steuerung. Der Kühlmittelkreislauf beinhaltet einen elektrischen Klimaanlagenkompressor (eAC-Kompressor) und einen Drucksensor. Der Kälteträgerkreislauf beinhaltet eine Hochspannungsbatterie. Der Kühler verbindet selektiv die Kreisläufe thermisch. Die Steuerung ist dazu programmiert, als Reaktion auf den Empfang eines Sensorsignals, das angibt, dass der aus dem eAC-Kompressor austretende Kühlmitteldruck größer als ein oberer Schwellenwert ist, einen Fehler eines Drucksensorfehlers auszugeben, der anzeigt, dass der Drucksensor fehlerhaft ist. Das System kann ferner einen Zeitgeber beinhalten, um den Betriebszeitablauf des eAC-Kompressors zu überwachen. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, das System anzuweisen, als Reaktion darauf, dass der Zeitgeber anzeigt, dass der eAC-Kompressor einen Zeitraum ausgeschaltet war, der kürzer als ein Zeitschwellenwert ist, der wiedergibt, dass sich der eAC-Kompressor nicht in einem Ruhezustand befindet, ohne Überwachen des eAC-Kompressors betrieben zu werden. Der Kühlmittelkreislauf kann ferner ein Kühlersperrventil und eine Expansionsvorrichtung stromaufwärts des Kühlers beinhalten. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, das Kühlersperrventil basierend auf einem erkannten Temperaturwert der Hochspannungsbatterie zu öffnen. Der Kühlmittelkreislauf kann ferner einen Verdampfer, ein Kabinensperrventil stromaufwärts des Verdampfers und eine Expansionsvorrichtung stromaufwärts des Verdampfers beinhalten. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, das Kabinensperrventil basierend auf einem erkannten Temperaturwert einer Fahrzeugkabine in Fluidkommunikation mit dem Kühlmittelkreislauf zu öffnen. Die Steuerung kann einen integrierten Zeitgeber beinhalten, um den Betrieb des eAC-Kompressors zu überwachen. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, als Reaktion auf (i) die Erkennung davon, dass der Zeitgeber anzeigt, dass der eAC-Kompressor einen Zeitraum ausgeschaltet war, der wiedergibt, dass sich der eAC-Kompressor in einem Ruhezustand befindet, (ii) die Erkennung, dass ein Druckunterschied des eAC-Kompressors geringer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, und (iii) die Berechnung einer Leistungsausgabe des eAC-Kompressors, die geringer als ein vorbestimmter Leistungsschwellenwert ist, einen Fehler eines Kompressorfehlers auszugeben. Der vorbestimmte Leistungsschwellenwert kann 1000 Watt betragen.
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Ein Fahrzeugwärmemanagementsystem beinhaltet eine erste Wärmeschleife, eine zweite Wärmeschleife, einen Kühler und eine Steuerung. Die erste Wärmeschleife beinhaltet eine Hochspannungsbatterie und eine erste Leitung, um einen Kälteträger in der ersten Wärmeschleife zu verteilen. Die zweite Wärmeschleife steht in Fluidkommunikation mit einer Fahrzeugkabine und beinhaltet einen elektrischen Klimaanlagenkompressor (eAC-Kompressor), um Kühlmittel durch die zweite Wärmeschleife zu bewegen, und einen Drucksensor, um den Kühlmitteldruck zu überwachen. Der Kühler wärmekoppelt die erste und die zweite Wärmeschleife. Die Steuerung steuert den Betrieb der Wärmeschleifen und ist dazu programmiert, als Reaktion auf den Empfang einer Kühlanforderung, die Erkennung, dass sich die Hochspannungsbatterie nicht im Lademodus befindet, die Erkennung, dass der Kühlmitteldruck eines eAC-Kompressors unter einem Leistungsschwellenwert liegt, und dass die Leistungsausgabe eines eAC-Kompressors über einem Leistungsschwellenwert liegt, eine Sensorfehlermeldung auszugegeben und den Kühler anzuweisen, in einem Ruhemodus zu arbeiten. Das System kann ferner einen Zeitgeber beinhalten, um die Betriebszeit des eAC-Kompressors zu überwachen. Der Zeitgeber kann in Kommunikation mit der Steuerung stehen und die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, als Reaktion darauf, dass der Zeitgeber anzeigt, dass der eAC-Kompressor einen Zeitraum ausgeschaltet war, die wiedergibt, dass sich der eAC-Kompressor in einem Ruhezustand befindet, einen Befehl auszugeben, um einen eine erste Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob der Drucksensor oder der eAC-Kompressor mit einem Fehlerzustand arbeitet, oder um eine zweite Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob ein Kühlmittelstand der zweiten Wärmeschleife unter einem akzeptablen Füllstandsschwellenwert liegt. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, eine Fehlerwarnung des eAC-Kompressors auszugeben, wenn die berechnete Leistungsausgabe unter dem Leistungsschwellenwert liegt. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, als Reaktion auf das Erkennen, dass der Kühlmitteldruck des eAC-Kompressors außerhalb des Leistungsschwellenwerts liegt, eine zweite Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob ein Kühlmittelstand der zweiten Wärmeschleife innerhalb eines akzeptablen Füllstandsschwellenwerts liegt. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, einen Druckunterschied zwischen einem anfänglichen Kühlmitteldruck und einem endgültigen Kühlmitteldruck zu berechnen, und die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, als Reaktion darauf, dass der Druckunterschied kleiner als ein vorbestimmter Niedrigdruckschwellenwert ist, eine Warnung für einen niedrigen Kühlmittelfehler auszugeben. Der Leistungsschwellenwert kann zwischen zweihundert und eintausend Watt liegen. Die Steuerung kann ferner dazu programmiert sein, eine erste Systemprüfung auszugeben, um zu identifizieren, ob der Drucksensor oder der eAC-Kompressor als Reaktion auf die Erkennung, dass eine Umgebungstemperatur im Wesentlichen zwischen fünf und zehn Grad Celsius liegt, mit einem Fehlerzustand betrieben wird.
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Ein Verfahren, um Fehler im Wärmemanagementsystem zu erkennen, beinhaltet, durch eine Steuerung und als Reaktion auf die Erkennung, dass eine Auszeit eines elektrischen Klimaanlagenkompressors (eAC-Kompressor) größer als ein erster vorgegebener Schwellenwert ist, kein Fehler in Bezug auf den eAC-Kompressor erkannt wird, kein Fehler in Bezug auf ein Kühlersperrventil erkannt wird, kein Fehler in Bezug auf einen Kühlmitteldruck erkannt wird, Erkennen, dass ein Hochspannungsbatterieladebetrieb ausgeschaltet ist, und eine erkannte Umgebungstemperatur größer als ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert ist, Ausgeben eines Befehls, um einen Druckunterschied des eAC-Kompressors, nach dem Einschalten und nachdem der eAC-Kompressor aktiv ist, zu berechnen und um eine Leistungsausgabe des eAC-Kompressors zu berechnen. Die Steuerung ist ferner dazu programmiert, als Reaktion darauf, dass der berechnete Druckunterschied unter einem Druckunterschiedsschwellenwert liegt und die berechnete Leistungsausgabe über einem Leistungsschwellenwert liegt, einen ersten Fehler eines Drucksensorfehlers auszugeben. Das Verfahren kann ferner beinhalten, als Reaktion darauf, dass die berechnete Leistungsausgabe unter dem Leistungsschwellenwert liegt, durch die Steuerung einen Fehler eines eAC-Kompressorfehlers auszugeben. Das Verfahren kann ferner beinhalten, als Reaktion auf die Erkennung, dass ein Kühlmitteldruck größer als ein Druckschwellenwert ist, durch die Steuerung einen zweiten Fehler eines Drucksensorfehlers auszugeben, der anzeigt, dass der Drucksensor in einem Betriebszustand feststeckt. Der erste vorbestimmte Schwellenwert kann ein Zeitraum zwischen zehn und dreißig Sekunden sein. Die Druckunterschiedsschwellenwert kann im Wesentlichen zwischen 0,1 bar und 0,4 bar liegen. Der Leistungsschwellenwert kann im Wesentlichen 1000 Watt betragen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für ein Fahrzeugwärmemanagementsystem eines elektrifizierten Fahrzeugs veranschaulicht.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für eine Steuerstrategie für ein Fahrzeugwärmemanagementsystem eines elektrifizierten Fahrzeugs veranschaulicht.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein anderes Beispiel für eine Steuerstrategie für ein Fahrzeugwärmemanagementsystem eines elektrifizierten Fahrzeugs veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Hierin sind Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Deshalb sind hier offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann den vielfältigen Einsatz von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu lehren. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die Kombinationen dargestellter Merkmale stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für konkrete Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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1 ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel eines Abschnitts eines Fahrzeugwärmemanagementsystems für ein elektrifiziertes Fahrzeug veranschaulicht, das in dieser Schrift im Allgemeinen als ein Wärmemanagementsystem 10 bezeichnet wird. Das Wärmemanagementsystem 10 kann dabei helfen, die Wärmebedingungen von Fahrzeugbetriebskomponenten des elektrifizierten Fahrzeugs zu verwalten. Das Wärmemanagementsystem 10 beinhaltet eine erste Wärmeschleife 14 und eine zweite Wärmeschleife 16, die selektiv miteinander verknüpft sein können. Die erste Wärmeschleife 14 kann hierin auch als ein Kälteträgerkreislauf bezeichnet werden. Die zweite Wärmeschleife 16 kann hierin auch als ein Kühlmittelkreislauf bezeichnet werden. Die erste Wärmeschleife 14 kann eine erste Leitung 20 beinhalten, damit ein Kälteträger zwischen einer Hochspannungsbatterie 22 und einem Kühler 24 strömen kann, sodass der Kühler 24 bei der Verwaltung der Wärmebedingungen der Hochspannungsbatterie 22 helfen kann. Ein Temperatursensor 26 kann die Wärmebedingungen des Kälteträgers in der ersten Leitung 20 überwachen und eine Pumpe 28 kann einen Fluss des Kälteträgers in der ersten Leitung 20 lenken.
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Die zweite Wärmeschleife 16 kann eine zweite Leitung 30 beinhalten, die einen Fluss von Kühlmittel zwischen Komponenten der zweiten Wärmeschleife 16 ermöglicht. Die zweite Wärmeschleife kann selektiv thermisch mit der ersten Wärmeschleife 14 über den Kühler 24 verknüpft sein und kann einen Verdampfer 34, einen Klimaanlagenkondensator (AC-Kondensator) 36 und einen elektrischen AC-Kompressor (eAC-Kompressor) 38 beinhalten. Wärme kann zwischen dem Kälteträger der ersten Wärmeschleife 14 und dem Kühlmittel der zweiten Wärmeschleife 16 über den Kühler 24 basierend auf einer erkannten Temperatur des Kälteträgers, einer erkannten Temperatur der Hochspannungsbatterie 22, einer erkannten Temperatur des Kühlmittels und/oder einem erkannten Druck des Kühlmittels übertragen werden. In Abhängigkeit von den erkannten Temperaturen oder dem erkannten Druck kann der Kälteträger oder das Kühlmittel durch den Kühler 24 geleitet werden, um akzeptable Wärmebetriebsbedingungen der Hochspannungsbatterie 22 und/oder einer Fahrzeugkabine 39 in einem optimalen Bereich aufrechtzuerhalten.
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Der Verdampfer 34 kann mit der Fahrzeugkabine 39 in Fluidkommunikation stehen, um bei dem Verwalten der Wärmebedingungen derselben für den Komfort der Insassen zu helfen. Optional kann der Verdampfer 34 einen Sensor (nachstehend beschrieben) beinhalten, um die Temperatur- und Druckbedingungen des durch ihn strömenden Kühlmittels zu überwachen.
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Ein Drucksensor 40 kann stromabwärts des eAC-Kompressors 38 angeordnet sein, um ein Druckniveau des aus dem eAC-Kompressor 38 austretenden Kühlmittels zu überwachen. Der Drucksensor 40 kann mit einem Steuermodul 64 (Kommunikationsleitung in 1 nicht gezeigt) in Fluidkommunikation stehen, um ein Signal zu senden, wenn erkannt wird, dass ein Kühlmitteldruck innerhalb oder außerhalb eines vorbestimmten Druckschwellenwerts liegt. Ein Verdampfersensor 42 kann die Hydratations- und/oder Wärmebedingungen des Verdampfers 34 überwachen. Der Verdampfersensor 42 kann mit dem Steuermodul 64 in Kommunikation stehen, um Signale bereitzustellen, die eine Wärmebedingung des Verdampfers 34 wiedergeben. Das Steuermodul 64 kann dann die Ausgabe von Komponenten der zweiten Wärmeschleife 16 einstellen, um die Kühlmitteldruckbedingungen und die Wärmebedingungen des Verdampfers 34 zu verwalten.
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Die zweite Wärmeschleife 16 kann ein oder mehrere Ventile beinhalten, um das Verwalten des Kühlmittelstroms zu unterstützen. Beispielsweise kann die zweite Wärmeschleife 16 ein Kühlersperrventil (chiller shutoff valve - CHSOV) 50, ein Kabinensperrventil (cabin shutoff valve - CASOV) 52, ein erstes Wärmeausdehnungsventil (thermal expansion valve - TXV) 56 und ein zweites TXV 58 beinhalten. Es ist beabsichtigt, dass jedes der TXV eine andere Art von Ausdehnungsvorrichtung sein kann, wie beispielsweise eine elektronische Ausdehnungsvorrichtung. Das CHSOV 50 kann selektiv betrieben werden, um den Kühlmittelfluss zum Kühler 24 zu steuern. Das CASOV 52 kann selektiv betrieben werden, um den Kühlmittelfluss zum Verdampfer 34 zu steuern. Jedes von dem ersten TXV 56 und dem zweiten TXV 58 kann so arbeiten, dass sie einen Kühlmittelfluss zum Kühler 24 bzw. zum Verdampfer 34 weiter steuern.
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Beispielsweise kann jedes von dem ersten TXV 56 und dem zweiten TXV 58 eine passive Steuervorrichtung sein. In dem der TXV kann einen Kolben beinhaltet sein, um das Öffnen oder Schließen basierend auf einem Druck und einer Temperatur des Kühlmittels zu steuern. Jedes der TXV kann sich selektiv öffnen, wenn erkannt wird, dass eine Temperatur oder ein Druck des Kühlmittels innerhalb oder außerhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt. Ferner kann sich jedes der TXV öffnen, um Öffnungen unterschiedlicher Größe zu definieren, um das Verwalten des Kühlmittelflusses basierend auf der erkannten Temperatur oder des erkannten Drucks des Kühlmittels zu unterstützen.
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Das Steuermodul 64 kann mit jeder der Komponenten des Wärmemanagementsystems 10 in Kommunikation stehen, um dessen Betrieb zu steuern. Das Steuermodul 64 kann hierin auch als Steuerung bezeichnet werden. Das Steuermodul 64 kann dazu programmiert sein, eine oder mehrere Steuerstrategien auszuführen, um den Betrieb des Wärmemanagementsystems 10 zu verwalten. In einem Beispiel kann das Steuermodul 64 den Kühlmittelfluss und den Komponentenbetrieb innerhalb der zweiten Wärmeschleife 16 überwachen, um Systemfehler zu erkennen, die zu einer Unterleistung des Kühlers 24 oder des eAC-Kompressors 38 führen können. Diese Unterleistung kann sich negativ auf das Wärmemanagement der Hochspannungsbatterie 22 und/oder der Fahrzeugkabine 39 auswirken.
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Frühere Wärmemanagementsysteme haben einen AC-Drucksensor an einer High-Side eines eAC-Kompressors gemessen, um die Leistung des eAC-Kompressors zu identifizieren. Der High-Side-Druck ist ein Hinweis auf die Last eines Systems. Beispielsweise kann ein hoher Wert des High-Side-Drucks eine hohe Last des eAC-Kompressors anzeigen, z. B. einen hohen Stromverbrauch durch den eAC-Kompressor. Ein niedriger Wert des High-Side-Drucks kann eine geringe Menge an Kühlmittel im System anzeigen. Für den Fall, dass der High-Side-Druck zwischen einem hohen Schwellenwert und einem niedrigen Schwellenwert liegt, schaltet das frühere Wärmemanagementsystem den eAC-Kompressor zum Schutz ab. In diesem Beispiel kann der hohe Schwellenwert zwischen fünfundzwanzig und dreißig bar liegen und der untere Schwellenwert kann zwischen zwei und vier bar liegen. Das frühere Wärmemanagementsystem kann jedoch einen Fehler im System übersehen und den eAC-Kompressor in diesem Beispiel fälschlicherweise als fehlerhaft identifizieren.
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Im Falle einer fehlerhaften Verkabelung im früheren Wärmemanagementsystem zwischen dem AC-Drucksensor und einer Systemsteuerung kann der Drucksensor einen festen Wert lesen und die Steuerung kann möglicherweise keine Fehler erkennen, wenn der feste Wert innerhalb der Schwellenwerte der normalen Betriebsbedingungen liegt. Wenn die Steuerung einen falschen Wert empfängt und den eAC-Kompressor zum Schutz abschaltet, kann der Betrieb des Kühlers gehemmt werden, was sich negativ auf die Wärmemanagementanstrengungen in Bezug auf die Hochspannungsbatterie in Fluidkommunikation mit dem Kühler auswirken würde.
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Im Falle eines Systemhardwarefehlers im früheren Wärmemanagementsystem, in dem der eAC-Kompressor wie befohlen, aber mit geringem oder keinem Stromverbrauch betrieben wurde, kann die Steuerung identifizieren, dass vom eAC-Kompressor keine Arbeitsleistung abgegeben wird und der Kühler daher beim Unterstützen des Verwaltens der Wärmebedingungen der Hochspannungsbatterie mit Eingabe von dem eAC-Kompressor nicht wirksam wäre. Im Gegensatz zu den früheren Wärmemanagementsystemen beinhaltet das Wärmemanagementsystem 10 ein Programmieren, um Betriebsfehler des eAC-Kompressors 38 genau zu identifizieren, um Betriebsfehler in der zweiten Wärmeschleife 16 zu erkennen, sodass das Wärmemanagement der Hochspannungsbatterie 22 und der Fahrzeugkabine 39 aufrechterhalten wird.
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Beispielsweise kann das Steuermodul 64 einen Zeitgeber 68 beinhalten oder damit in Kommunikation stehen. Der Zeitgeber 68 kann mit dem eAC-Kompressor 38 in Kommunikation stehen, um dessen Betriebszeiten zu überwachen. Der Zeitgeber 68 kann dazu verwendet werden, eine Zeitdauer zu überwachen, in der der eAC-Kompressor 38 ausgeschaltet ist, um zu ermöglichen, dass sich ein Kühlmitteldruck auf einen Ruhezustand einstellt, in dem Druckänderungen aufgrund anderer Systemoperationen deutlich sichtbar sind. In diesem Beispiel kann ein Kühlmitteldruck im Ruhezustand zwischen fünf und acht bar liegen. Sobald der eAC-Kompressor 38 für einen vorbestimmten Zeitraum, der die Zeitdauer angibt, die das Kühlmittel benötigt, um den Ruhezustand zu erreichen, ausgeschaltet worden ist, kann der Zeitgeber 68 ein Signal an das Steuermodul 64 senden, das dies anzeigt.
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In dem Fall, dass das Steuermodul 64 eine Kühlanforderung in Bezug auf die Hochspannungsbatterie 22 und/oder die Fahrzeugkabine 39 empfängt, kann das Steuermodul 64 durch Ausführen einer ersten Systemprüfung reagieren, um zu identifizieren, ob ein Drucksensor richtig funktioniert, und um zu identifizieren, ob der eAC-Kompressor 38 richtig funktioniert. Das Steuermodul 64 kann die erste Systemprüfung in vordefinierten Zeitintervallen oder bei Erkennung eines auslösenden Ereignisses, beispielsweise eines Fahrzeugstarts, initiieren. In dem Fall, dass das Steuermodul 64 ein oder mehrere Signale empfängt, die anzeigen, dass der Drucksensor 40 einen Druckwert zwischen einem Hochdruckschwellenwert und einem Niederdruckschwellenwert erkennt, kann das Steuermodul 64 den eAC-Kompressor 38 als „stecken geblieben“ und/oder als unter einer Fehlerbedingung arbeitend, wie hierin weiter beschrieben, identifizieren.
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Frühere Wärmemanagementsysteme können fälschlicherweise einen Druckwert zwischen dem Hochdruckschwellenwert und dem Niederdruckschwellenwert als repräsentativ dafür, dass das System wie gewünscht läuft, identifizieren. Ein Druckwert zwischen dem Hochdruckschwellenwert und dem Niederdruckschwellenwert kann auf einen Hardwarefehler oder eine geringe Menge an Kühlmittel in dem System zurückzuführen sein, was frühere Wärmemanagementsysteme nicht identifizieren können.
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Das Steuermodul 64 kann ferner durch Einleiten einer zweiten Systemprüfung reagieren, um basierend auf einer erkannten Leistungsausgabe des eAC-Kompressors 38, wie hierin weiter beschrieben, zu identifizieren, ob ein Druck des Kühlmittels innerhalb akzeptabler Betriebsbedingungen liegt. Die zweite Systemprüfung kann auch identifizieren, ob ein Drucksensor ordnungsgemäß funktioniert.
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Somit kann das Wärmemanagementsystem 10 arbeiten, um Systemfehler in Bezug auf die Kompressorleistung, Systemfehler in Bezug auf Systemsensoren und Systemfehler in Bezug auf einen Kühlmittelstand in der zweiten Wärmeschleife 16 zu identifizieren. Frühere Wärmemanagementsysteme waren nicht in der Lage, diese Systemfehler genau zu erfassen.
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2 veranschaulicht ein Beispiel einer Steuerstrategie, um den Betrieb eines Wärmemanagementsystems für ein elektrifiziertes Fahrzeug zu steuern, was hierin allgemein als eine Steuerstrategie 200 bezeichnet wird. Die Steuerstrategie 200 kann arbeiten, um Systemfehler zu identifizieren, die dazu führen, dass der Betrieb des Kühlers gehemmt wird, oder die zu einer Unterleistung eines eAC-Kompressors führen, was sich beides negativ auf den Wärmemanagementbetrieb der Hochspannungsbatterie und der Fahrzeugkabine auswirken kann.
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Die Steuerstrategie 200 kann beispielsweise mit dem Wärmemanagementsystem 10 verwendet werden, um das Identifizieren von Systemfehlerzuständen zu unterstützen. In Schritt 204 kann eine Steuerung, wie beispielsweise das Steuermodul 64, eine erste Systemprüfung einleiten. In Schritt 208 kann die Steuerstrategie 200 die erste Systemprüfung durchführen und initiieren, um zu identifizieren, ob voridentifizierte Variablen innerhalb akzeptabler Schwellenwerte arbeiten. Beispiele der vorbestimmten Variablen beinhalten einen Zeitgeberstatus des eAC-Kompressors, einen Status des eAC-Kompressors, einen CHSOV-Status, einen Status des Kühlmitteldrucks, einen Ladebetriebsstatus der Hochspannungsbatterie und einen Status der Umgebungstemperatur. Beispielsweise kann die Steuerung identifizieren, ob der Zeitgeber des eAC-Kompressors zu einem Zeitpunkt größer als ein vorbestimmter Zeitschwellenwert ist, ob ein Fehlerzustand in dem eAC-Kompressor, dem CHSOV und/oder de, Klimaanlagendruck (air conditioning pressure - ACPRES) vorliegt, ob a Ladebetrieb der Hochspannungsbatterie aktiv ist und ob eine Umgebungstemperatur innerhalb eines vorbestimmten Temperaturschwellenwerts liegt.
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Der vorbestimmte Zeitschwellenwert, der sich auf den Zeitgeber des eAC-Kompressors bezieht, kann ein Zeitraum zwischen zwanzig Minuten und einhundertzwanzig Minuten sein. Ein Fehlerzustand in Bezug auf den eAC-Kompressor, wie etwa den eAC-Kompressor 38, kann sich auf eine Menge und eine Rate des Kühlmittels beziehen, das durch den eAC-Kompressor in dem Wärmemanagementsystem fließt. Ein Fehlerzustand in Bezug auf das CHSOV, wie etwa das CHSOV 50, kann sich darauf beziehen, ob eine Kälteträgerschleife und eine Kühlmittelschleife thermisch miteinander verbunden sein sollen, um sich gegenseitig bei der Verwaltung der Wärmebedingungen einer Hochspannungsbatterie und einer Fahrzeugkabine basierend auf empfangenen Anforderungen und Systemzuständen zu unterstützen. Ein Fehlerzustand in Bezug auf den ACPRES kann sich auf eine erkannte Menge an Kühlmitteldruck beziehen, die die Arbeitsleistung des eAC-Kompressors wiedergibt. Der vorbestimmte Temperaturschwellenwert, der sich auf Umgebungstemperaturen bezieht, kann eine Temperatur zwischen fünf und zehn Grad Celsius sein.
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In dem Fall, dass das System erkennt, dass eine oder mehrere der vorbestimmten Variablen außerhalb eines jeweiligen akzeptablen Zustands liegen, kann die Steuerstrategie 200 anzeigen, dass keine Systemfehlerzustände vorliegen, und in Schritt 210 den Kompressor anweisen, normal zu arbeiten, und das System anweisen, ohne Systemüberwachung zu arbeiten. Die Steuerstrategie 200 kann dann optional das System anweisen, zu Schritt 208 zurückzukehren. Falls das System identifiziert, dass jede der folgenden vier Bedingungen erfüllt ist: 1. Zeitgeber des eAC-Kompressors > ein erster vorbestimmter Schwellenwert, 2. kein Fehler in eAC-Kompressor, CHSOV und ACPRES erkannt, 3. ein Ladebetrieb der Hochspannungsbatterie ist inaktiv, und 4. Umgebungstemperatur > ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert, kann die Steuerstrategie 200 dann in Schritt 214 Druckmesswerte in Bezug auf den eAC-Kompressor untersuchen.
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Beispielsweise kann die Steuerung identifizieren, ob das Kühlmittel, das den eAC-Kompressor verlässt, einen Druck innerhalb eines akzeptablen Schwellenwerts aufweist. Der akzeptable Schwellenwert kann zwischen einem Niederdruckschwellenwert und einem Hochdruckschwellenwert definiert sein. In einem Beispiel kann der Niederdruckschwellenwert ein Druckwert zwischen zwei und sechs bar sein und der Hochdruckschwellenwert kann ein Druckwert zwischen dreizehn und achtzehn bar sein.
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In dem Fall, dass der Kühlmitteldruck in Schritt 214 als innerhalb des akzeptablen Schwellenwerts liegend identifiziert wird, kann die Steuerung in Schritt 220 die Berechnung eines Druckunterschieds zwischen einem Betriebsstart, wie beispielsweise einem Schlüsseleinschaltbetrieb, des eAC-Kompressors und dem Abschluss eines vorbestimmten Zeitraums anweisen. Der akzeptable Druckschwellenwert kann ein Druckbereich sein, der basierend auf der optimalen Wärmeleistung einer Kühlmittelschleife ausgewählt wird. Der Druckunterschied kann im Wesentlichen gleich einer Differenz zwischen einem anfänglichen Kühlmitteldruckwert und einem endgültigen Kühlmitteldruckwert sein. Der vorbestimmte Zeitraum kann zwischen zehn und dreißig Sekunden liegen. In dem Fall, dass der Kühlmitteldruck außerhalb des akzeptablen Druckschwellenwerts liegt, kann die Steuerung in Schritt 216 eine zweite Systemprüfung einleiten, wie weiter unten in Bezug auf 3 beschrieben.
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In Schritt 222 kann die Steuerung identifizieren, ob der berechnete Druckunterschied kleiner als ein vorbestimmter Druckunterschiedsschwellenwert ist. In einem Beispiel kann der vorbestimmte Druckunterschiedsschwellenwert zwischen 0,1 und 0,4 bar liegen. Wenn der berechnete Druckunterschied größer als der vorbestimmte Druckunterschiedsschwellenwert ist, kann die Steuerstrategie 200 in Schritt 223 anzeigen, dass kein Fehlerzustand vorliegt, und einen Normalbetrieb des eAC-Kompressors anweisen.
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Wenn der berechnete Druckunterschied kleiner als der vorbestimmte Druckunterschiedsschwellenwert ist, kann die Steuerstrategie dann in Schritt 226 eine Berechnung anweisen, ob die Leistung des eAC-Kompressors größer als ein vorbestimmter Leistungsschwellenwert ist. In einem Beispiel kann der vorbestimmte Leistungsschwellenwert zwischen zweihundert und eintausend Watt liegen. In dem Fall, dass die berechnete Leistung des eAC-Kompressors größer als der vorbestimmte Leistungsschwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 228 einen Fehler des Drucksensorfehlers ausgeben. In dem Fall, dass die berechnete Leistung des eAC-Kompressors kleiner als der vorbestimmte Leistungsschwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 230 einen Fehler des Kompressorleistungsfehlers ausgeben.
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3 veranschaulicht ein Beispiel einer Steuerstrategie, um den Betrieb eines Wärmemanagementsystems für ein elektrifiziertes Fahrzeug zu steuern, was hierin allgemein als eine Steuerstrategie 300 bezeichnet wird. Die Steuerstrategie 300 kann arbeiten, um Systemfehler zu identifizieren, die dazu führen, dass der Betrieb des Kühlers gehemmt wird, oder die zu einer Unterleistung eines eAC-Kompressors führen, was sich beides negativ auf den Wärmemanagementbetrieb der Hochspannungsbatterie und der Fahrzeugkabine auswirken kann. Die Steuerstrategie 300 kann komplementär mit der Steuerstrategie 200 arbeiten, um Systemfehler zu identifizieren.
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Die Steuerstrategie 300 kann zum Beispiel mit dem Wärmemanagementsystem 10 verwendet werden, um zu identifizieren, ob ein Kühlmittelstand innerhalb eines akzeptablen Schwellenwerts liegt und ob Drucksensoren ordnungsgemäß funktionieren. In Schritt 304 kann eine Steuerung, wie beispielsweise das Steuermodul 64, eine ACPRES-Prüfung initiieren, um einen Druckwert des Kühlmittels zu identifizieren, das durch eine entsprechende Wärmeschleife, wie etwa die zweite Wärmeschleife 16, fließt. Wenn die Steuerung in Schritt 306 erkennt, dass der ACPRES größer als ein vorgegebener Hochdruckschwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 308 die Ausgabe eines Fehlers eines Drucksensorfehlers anweisen. In einem Beispiel kann der Hochdruckschwellenwert im Wesentlichen zwischen fünfzehn und siebzehn bar liegen. Wenn der Steuerung erkennt, dass der ACPRES kleiner ist als der Hochdruckschwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 312 einen eAC-Kompressor für einen Test freigeben und befehlen, dass der eAC-Kompressor mit einer Geschwindigkeit arbeitet, die auf einer Kühlungsanforderung der Hochspannungsbatterie oder der Fahrzeugkabine basiert.
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Zum Beispiel kann die Steuerung eine durchschnittliche Leistung des eAC-Kompressors berechnen und aufzeichnen und einen anfänglichen und einen endgültigen ACPRES für einen vorbestimmten Zeitraum aufzeichnen. In Schritt 314 kann die Steuerung einen Kühlmitteldruckunterschied (z. B. endgültig - anfänglich) und eine Leistung des eAC-Kompressors berechnen. In dem Fall, dass der Druckunterschied kleiner als ein erster vorbestimmter Schwellenwert ist und der Leistungswert größer als ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert ist, kann die Steuerung in Schritt 308 die Ausgabe des Fehlers des Drucksensorfehlers anweisen. In einem Beispiel kann der erste vorbestimmte Schwellenwert im Wesentlichen zwischen 0,1 und 0,4 bar liegen und der zweite vorbestimmte Schwellenwert kann im Wesentlichen zwischen zweihundert und eintausend Watt liegen.
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In dem Fall, dass in Schritt 314 der Druckunterschied größer als der erste vorbestimmte Schwellenwert ist und/oder die Leistung kleiner als der zweite vorbestimmte Schwellenwert ist, kann die Steuerung dann in Schritt 316 identifizieren, ob der endgültige ACPRES kleiner als ein vorbestimmter Niederdruckschwellenwert ist. In einem Beispiel liegt der vorgegebene Niederdruckschwellenwert im Wesentlichen bei drei bis fünf bar.
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In dem Fall, dass die Steuerung in Schritt 316 identifiziert, dass der endgültige ACPRES über dem vorbestimmten Niederdruckschwellenwert liegt, kann die Steuerung in Schritt 318 anzeigen, dass kein Fehler erkannt wurde, und den normalen Betrieb des eAC-Kompressors anweisen. In dem Fall, dass die Steuerung in Schritt 316 identifiziert, dass der endgültige ACPRES unter dem vorbestimmten Niederdruckschwellenwert liegt, kann die Steuerung in Schritt 322 anzeigen, dass ein Kühlmittelstand des Systems niedrig ist und die Ausgabe eines Fehlers eines Kühlmittelfehlers anweisen.
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Wenngleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen beschrieben sind, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die durch die Patentansprüche eingeschlossen sind. Bei den in der Beschreibung verwendeten Ausdrücken handelt es sich um beschreibende und nicht um einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Offenbarung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt beschrieben sein können, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften in Frage gestellt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erzielen, die von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängen. Diese Attribute können Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Konsistenz, Robustheit, Kundenakzeptanz, Zuverlässigkeit, Genauigkeit usw. beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Daher liegen Ausführungsformen, welche in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben werden, nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist Fahrzeugwärmemanagementsystem bereitgestellt, aufweisend einen Kühlmittelkreislauf, der einen elektrischen Klimaanlagenkompressor (eAC-Kompressor) und einen Drucksensor beinhaltet, einen Kälteträgerkreislauf, der eine Hochspannungsbatterie beinhaltet, einen Kühler, der die Kreisläufe selektiv thermisch verbindet, und eine Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion auf den Empfang eines Sensorsignals, das angibt, dass der aus dem eAC-Kompressor austretende Kühlmitteldruck größer als ein oberer Schwellenwert ist, einen Fehler eines Drucksensorfehlers auszugeben, der anzeigt, dass der Drucksensor fehlerhaft ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Kühlmittelkreislauf ferner ein Kühlersperrventil und eine Expansionsvorrichtung stromaufwärts des Kühlers, und wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, das Kühlersperrventil basierend auf einem erkannten Temperaturwert der Hochspannungsbatterie zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Kühlmittelkreislauf ferner einen Verdampfer, ein Kabinensperrventil stromaufwärts des Verdampfers und eine Expansionsvorrichtung stromaufwärts des Verdampfers, und wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, das Kabinensperrventil basierend auf einem erkannten Temperaturwert einer Fahrzeugkabine in Fluidkommunikation mit dem Kühlmittelkreislauf zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Steuerung einen integrierten Zeitgeber, um den Betrieb des eAC-Kompressors zu überwachen, und wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, als Reaktion auf (i) die Erkennung davon, dass der Zeitgeber anzeigt, dass der eAC-Kompressor einen Zeitraum ausgeschaltet war, der wiedergibt, dass sich der eAC-Kompressor in einem Ruhezustand befindet, (ii) die Erkennung, dass ein Druckunterschied des eAC-Kompressors geringer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, und (iii) die Berechnung einer Leistungsausgabe des eAC-Kompressors, die geringer als ein vorbestimmter Leistungsschwellenwert ist, einen Fehler eines Kompressorfehlers auszugeben.
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Gemäß einer Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Leistungsschwellenwert 1000 Watt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugwärmemanagementsystem bereitgestellt, aufweisend eine erste Wärmeschleife, die eine Hochspannungsbatterie und eine erste Leitung, um einen Kälteträger in der ersten Wärmeschleife zu verteilen, beinhaltet, eine zweite Wärmeschleife in Fluidkommunikation mit einer Fahrzeugkabine und beinhaltend einen elektrischen Klimaanlagenkompressor (eAC-Kompressor), um Kühlmittel durch die zweite Wärmeschleife zu bewegen, und einen Drucksensor, um den Kühlmitteldruck zu überwachen, einen Kühler, um die erste und die zweite Wärmeschleife wärmezukoppeln, und eine Steuerung, um den Betrieb der Wärmeschleifen zu steuern, und dazu programmiert, als Reaktion auf den Empfang einer Kühlanforderung, die Erkennung, dass sich die Hochspannungsbatterie nicht im Lademodus befindet, die Erkennung, dass der Kühlmitteldruck eines eAC-Kompressors unter einem Leistungsschwellenwert liegt, und dass die Leistungsausgabe eines eAC-Kompressors über einem Leistungsschwellenwert liegt, eine Sensorfehlermeldung auszugegeben und den Kühler anzuweisen, in einem Ruhemodus zu arbeiten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch einen Zeitgeber, um die Betriebszeit des eAC-Kompressors zu überwachen, wobei der Zeitgeber mit der Steuerung in Kommunikation steht, und wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, als Reaktion darauf, dass der Zeitgeber anzeigt, dass der eAC-Kompressor einen Zeitraum ausgeschaltet war, die wiedergibt, dass sich der eAC-Kompressor in einem Ruhezustand befindet, einen Befehl auszugeben, um einen eine erste Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob der Drucksensor oder der eAC-Kompressor mit einem Fehlerzustand arbeitet, oder um eine zweite Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob ein Kühlmittelstand der zweiten Wärmeschleife unter einem akzeptablen Füllstandsschwellenwert liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung ferner dazu programmiert, eine Fehlerwarnung des eAC-Kompressors auszugeben, wenn die berechnete Leistungsausgabe unter dem Leistungsschwellenwert liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung ferner dazu programmiert, als Reaktion auf das Erkennen, dass der Kühlmitteldruck des eAC-Kompressors außerhalb des Leistungsschwellenwerts liegt, eine zweite Systemprüfung zu initiieren, um zu identifizieren, ob ein Kühlmittelstand der zweiten Wärmeschleife innerhalb eines akzeptablen Füllstandsschwellenwerts liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung ferner dazu programmiert, einen Druckunterschied zwischen einem anfänglichen Kühlmitteldruck und einem endgültigen Kühlmitteldruck zu berechnen, und wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, als Reaktion darauf, dass der Druckunterschied kleiner als ein vorbestimmter Niedrigdruckschwellenwert ist, eine Warnung für einen niedrigen Kühlmittelfehler auszugeben.
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Gemäß einer Ausführungsform liegt der Leistungsschwellenwert zwischen zweihundert und eintausend Watt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren, um Fehler im Wärmemanagementsystem zu erkennen, durch eine Steuerung als Reaktion auf die Erkennung, dass eine Auszeit eines elektrischen Klimaanlagenkompressors (eAC-Kompressor) größer als ein erster vorgegebener Schwellenwert ist, kein Fehler in Bezug auf den eAC-Kompressor erkannt wird, kein Fehler in Bezug auf ein Kühlersperrventil erkannt wird, kein Fehler in Bezug auf einen Kühlmitteldruck erkannt wird, Erkennen, dass ein Hochspannungsbatterieladebetrieb ausgeschaltet ist, und eine erkannte Umgebungstemperatur größer als ein zweiter vorbestimmter Schwellenwert ist, Ausgeben eines Befehls, um einen Druckunterschied des eAC-Kompressors, nach dem Einschalten und nachdem der eAC-Kompressor aktiv ist, zu berechnen und um eine Leistungsausgabe des eAC-Kompressors zu berechnen, und als Reaktion darauf, dass der berechnete Druckunterschied unter einem Druckunterschiedsschwellenwert liegt und die berechnete Leistungsausgabe über einem Leistungsschwellenwert liegt, einen ersten Fehler eines Drucksensorfehlers auszugeben.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Verfahren als Reaktion darauf, dass die berechnete Leistungsausgabe unter dem Leistungsschwellenwert liegt, einen Fehler eines eAC-Kompressorfehlers auszugeben.
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In einem Aspekt der Erfindung ist der erste vorbestimmte Schwellenwert ein Zeitraum zwischen zehn und dreißig Sekunden.
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In einem Aspekt der Erfindung liegt der Druckunterschiedsschwellenwert zwischen 0,1 bar und 0,4 bar.
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In einem Aspekt der Erfindung beträgt der Leistungsschwellenwert 1000 Watt.