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Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit Lüfterhaube.
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Es ist allgemein bekannt, dass ein Elektromotor einen Stator und einen dazu drehbar gelagert angeordneten Rotor aufweist.
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Aus der US 2013 / 0 287 605 A1 ist ein elektrischer Lüfter bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor mit Lüfterhaube kostengünstig und einfach, also ohne großen Aufwand, verwendbar weiterzubilden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Elektromotor nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Elektromotor mit Lüfterhaube sind, dass ein Deckel mit der Lüfterhaube lösbar verbunden ist, insbesondere zum Abdecken einer Ausnehmung der Lüfterhaube,
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insbesondere wobei der Deckel formschlüssig und spielfrei mit der Lüfterhaube verbunden ist.
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Von Vorteil ist dabei, dass die Lüfterhaube eine Öffnung hat. Denn durch die vom Deckel abgedeckte Ausnehmung ist nach Entfernung des Deckels eine Wartung oder Reparatur ausführbar. Nach Beenden der Reparatur oder Wartung ist die Öffnung dann mittels des Deckels verschließbar, so dass die Sicherheit verbessert ist.
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Besonders vorteilig ist dabei, dass der Deckel auf der vom Stator des Elektromotors abgewandten Seite der Lüfterhaube angeordnet ist. Somit ist der Lüfter mit Lüfterhaube B-Seitig montierbar und auch die B-seitig montierten Komponenten, wie elektromagnetisch betätigbare Bremse des Elektromotors gegebenenfalls zugänglich für Service, Montage oder Reparatur. Durch Lösen des Deckels ist ein Winkelsensor zur Erfassung der Winkellage des Rotors des Elektromotors anbaubar, der aus der Lüfterhaube axial herausragt. Somit ist also ein Nachrüsten eines Elektromotors im in einer Anlage oder Maschine eingebauten Zustand ermöglicht. Beispielsweise wird in eine Maschine zunächst der Motor mit Lüfterhaube und Deckel eingebaut und bei Inbetriebnahme erkannt, dass die Regelgenauigkeit und/oder das Betriebsverfahren geändert werden muss, wobei dann aber ein Winkelsensor notwendig wäre. Anstatt den gesamten Motor gegen einen Motor mit Winkelsensor zu tauschen, muss dann nur der Deckel entfernt werden und der Winkelsensor angebaut werden, was einen viel geringeren Aufwand erfordert.
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Ein weiterer Vorteil ist die Wiederverwendbarkeit der Lüfterhaube in einer Baureihe. Denn statt des Deckels kann auch eine Komponente, wie Lüfter, insbesondere Lüfter mit eigenem Lüftermotor, an der Lüfterhaube befestigt werden. Somit ist also nur eine einzige Sorte von Lüfterhauben für die Herstellung unterschiedlicher Varianten vom Elektromotoren notwendig. Insbesondere ist eine Baureihe von verschieden großen Motoren mit entsprechend unterschiedlich großen Lüfterhauben vorsehbar, wobei alle Lüfterhauben mit demselben Deckel verbunden sind. Denn die mechanische Schnittstelle zum Verbinden des Deckels ist bei allen Varianten der Baureihe identisch. Daher muss trotz unterschiedlicher Lüfterhauben nur eine einzige Sorte von Deckeln hergestellt und bevorratet werden. Somit ist eine hohe Varianz innerhalb der Baureihe bei Verwendung einer nur geringen Anzahl unterschiedlicher Teile notwendig.
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Der erfindungsgemäße Vorteil liegt insbesondere auch darin, dass der Deckel mit nur einer einzigen Klips-Kontakt an der Lüfterhaube dauerhaft befestigbar ist, wobei trotzdem alle drei Raumorientierungen und/oder Raumlagen und die räumliche Drehlage des Deckels fixierbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Deckel aus einem anderen Material als die Lüfterhaube gefertigt,
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insbesondere wobei der Deckel aus Kunststoff und die Lüfterhaube aus Metall, insbesondere aus einem Blech, gefertigt ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Deckel als kostengünstiges Kunststoffspritzgussteil ausführbar ist, insbesondere wobei der Deckel mit seinem Grundbereich, Nasenbereich, erstem Feuerbereich, zweiten Federbereichen, Zungenbereich, Führungsbereiche, insbesondere Einführschrägen, einstückig, insbesondere einteilig, ausgeführt ist. Der Kunststoff hat dabei vorzugsweise selbstdämpfende Eigenschaften und ein Klackern, Rattern oder dergleichen beim Aufeinanderschlagen mit der metallischen Lüfterhaube führt nur zu gedämpften Geräuschen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Deckel und die Lüfterhaube koaxial zueinander ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass die Symmetrieachse des Deckels und die Symmetrieachse der Lüfterhaube koaxial zueinander ausgerichtet sind. Somit sind Resonanzschwingungen unterdrückbar. Denn durch die Ausführung mit verschiedenen Materialien und durch die spielfreie, elastisch vorgespannte Befestigung des Deckels an der Lüfterhaube wird das Resonanzverhalten der Lüfterhaube stark verändert, so dass vorwiegend Schwingungsmoden, denen tiefere Frequenzen zuordenbar sind, unterdrückt werden. Durch Einsatz von mehr Masse ist aber auch die Steifigkeit der Lüfterhaube veränderbar, so dass die Resonanzfrequenzen sich verringern gegenüber einer Lüfterhaube ohne Deckel.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Lüfterhaube eine zumindest diskrete Drehsymmetrie auf, wobei die Drehachse eines drehbar gelagerten Rotors des Elektromotors die Symmetrieachse ist,
wobei der Deckel ebenfalls eine zumindest diskrete Drehsymmetrie um diese Drehachse aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung ermöglicht ist und mit einem entsprechend symmetrischen Statorgehäuse des Elektromotors verbindbar ist. Wenn also das Statorgehäuse ein quaderförmiges Gehäuse oder ein zylindrisch ausgeführtes Gehäuse aufweist, ist die Lüfterhaube entsprechend ausführbar. Vorteiligerweise ist der Deckel mit derselben Symmetrie ausführbar, so dass die Verbindung der Lüfterhaube mit dem Deckel einfach und spaltfrei ausführbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Deckel an der Lüfterhaube, insbesondere mit einem an einem ersten Federbereich ausgeformten Nasenbereich, eingeklipst formschlüssig gehalten,
wobei der Deckel nach Lösen der Klipsverbindung um eine Drehachse drehbar an der Lüfterhaube angeordnet ist, insbesondere eine zwischen einem Grundbereich des Deckels und einem Zungenbereich des Deckels angeordnete Kante des Grundbereichs als Drehachse fungiert.
wobei der Deckel in Richtung parallel zu der Drehachse durch elastisch ausgelenkte und/oder gespannte Führungsbereiche begrenzt ist,
wobei der Deckel mittels zweiter Federbereiche in axialer Richtung gedrückt wird, so dass der Deckel, insbesondere der Nasenbereich und der Zungenbereich, an der Lüfterhaube anliegt, insbesondere spielfrei anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass ein spielfreies Verbinden der Lüfterhaube mit dem Deckel einfach ausführbar ist. Beim Verbinden muss nur der Deckel auf einen Kantenbereich der Lüfterhaube aufgesteckt werden, die somit als Drehgelenk beziehungsweise Drehachse fungiert. Danach wird der Deckel gedreht, bis mit dem Nasenbereich ein Einklipsen ermöglicht ist, wobei das zum Einklipsen notwendige Auslenken des Nasenbereiches mit einem Werkzeug unterstützbar ist, welches den ersten Federbereich auslenkt. Mittels der Führungsbereiche und zweiten Federbereiche ist somit der Deckel in allen Raumrichtungen spielfrei mit der Lüfterhaube verbindbar.
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Der erfindungsgemäße Vorteil liegt insbesondere auch darin, dass der Deckel mit nur einer einzigen Klips-Kontakt an der Lüfterhaube dauerhaft befestigbar ist, wobei trotzdem alle drei Raumorientierungen und/oder Raumlagen und die räumliche Drehlage des Deckels fixierbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Deckel einen Grundbereich auf, an welchem ein Zungenbereich des Deckels ausgeformt ist, wobei die Lüfterhaube, insbesondere ein die Ausnehmung zumindest teilweise berandender Kantenbereich des Grundbereiches der Lüfterhaube, zwischen Grundbereich und Zungenbereich am Deckel anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass die Kante, insbesondere des Kantenbereichs, als Drehachse fungiert, um welche der Deckel drehbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Deckel Führungsbereiche ausgeformt, welche elastisch an der Lüfterhaube, insbesondere an einem Kantenbereich der Lüfterhaube, anliegt, insbesondere wobei an den Führungsbereichen Einführschrägen angrenzen. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Führungsbereiche der Deckel beim Drehen um die Drehachse und nachfolgenden Einklipsen in Richtung der Drehachse beziehungsweise entgegen der Richtung der Drehachse spielfrei begrenzt ist, indem der Deckel mit seinen Führungsbereichen an der Lüfterhaube, insbesondere an einem die Ausnehmung zumindest teilweise berandenden Kantenbereich, spielfrei anliegt. Beim Hindrehen des Deckels in diesen anliegenden Zustand sind Einführschrägen hilfreich, da somit die Zentrierung mit geringem Kraftaufwand ausführbar ist. Wichtig ist auch, dass der Deckel mit geringem Kraftaufwand verbindbar ist und dabei keine bewusste Korrektur und/oder Ausrichtung auszuführen ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Deckel ein erster Federbereich ausgeformt, an dem ein Nasenbereich ausgebildet ist,
wobei der Nasenbereich an der Lüfterhaube, insbesondere am Grundbereich der Lüfterhaube, insbesondere ein die Ausnehmung zumindest teilweise berandender Kantenbereich des Grundbereiches der Lüfterhaube,
insbesondere wobei der Nasenbereich durch elastisches Auslenken des Federbereiches, insbesondere mit einem Werkzeug, radial bewegbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein formschlüssiges Einklipsen ermöglicht ist. Somit ist der Deckel an der Lüfterhaube gesichert haltbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am ersten Federbereich eine Vertiefung ausgeformt und der Deckel weist eine weitere Ausnehmung auf,
wobei der von der weiteren Ausnehmung überdeckte Radialabstandsbereich den von der Vertiefung überdeckten Radialabstandsbereich umfasst,
wobei der von der weiteren Ausnehmung überdeckte Umfangswinkelbereich den von der Vertiefung überdeckten Umfangswinkelbereich umfasst,
insbesondere so, dass ein Werkzeug, insbesondere Schraubendreher, durch die weitere Ausnehmung in die Vertiefung einführbar ist, insbesondere also ein geradliniges Einführen eines Werkzeugs von der Umgebung in die Vertiefung ausführbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Einklipsen durch Betätigen des ersten Federbereichs mit einem Werkzeug leichter ausführbar ist. Somit ist ein eigenständiges Lösen der Klipsverbindung noch besser verhinderbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Deckel durchgehenden Öffnungen, insbesondere axial, durchgehende Öffnungen auf, insbesondere als Durchlass des vom Lüfter geförderten Luftstroms. Von Vorteil ist dabei, dass der geförderte Luftstrom durchströmt und trotzdem ein Berührschutz vor den drehenden Teilen des Elektromotors erreicht ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Deckel auf seiner dem Stator des Elektromotors zugewandten Seite hervorstehende Versteifungsrippen auf, welche die durchgehenden Öffnungen beranden. Von Vorteil ist dabei, dass der Deckel eine hohe Stabilität aufweist und nur die Federbereiche elastisch auslenkbar sind. Somit ist die Schutzfunktion gegen äußere Krafteinwirkungen sehr hoch und trotzdem ein elastisches Eliminieren des Spiels zwischen Deckel und Lüfterhaube erreichbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Elektromotor ein Statorgehäuse, insbesondere einen Stator, auf, an welchem die Lüfterhaube befestigt,
wobei ein Rotor des Elektromotors zum Statorgehäuse drehbar gelagert ist,
wobei ein Lüfter, insbesondere bestehend aus einem Lüfterrad mit Lüfterflügeln, drehfest mit dem Rotor verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass am Statorgehäuse ein Lüfter anordenbar ist und der von diesem geförderten Luftstrom am Statorgehäuse entlang führbar ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:
- In der 1 ist ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Elektromotors 4 mit Lüfterhaube 1 gezeigt, die eine mittels eines als Schutzkappe fungierenden Deckels 20 abdeckbare Ausnehmung 3 aufweist.
- In der 2 ist die Lüfterhaube 1 mit in die Ausnehmung 3 eingesetztem Deckel 20 in Draufsicht dargestellt.
- In der 3 ist ein Querschnitt durch die Lüfterhaube mit eingesetztem Deckel 20 in einer ersten Schnittebene gezeigt, welche parallel ist zur axialen Richtung, also zur Drehachse des Lüfters 2 und/oder des Rotors des Elektromotors 4.
- In der 4 ist ein weiterer Querschnitt durch die Lüfterhaube 1 mit eingesetztem Deckel 20 gezeigt, wobei die zugehörige Schnittebene senkrecht zur ersten Schnittebene ausgerichtet ist und ebenfalls parallel ist zur axialen Richtung.
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Wie in 1 gezeigt, weist der Elektromotor 4 eine Lüfterhaube 1 auf, die an seinem Statorgehäuse befestigt ist. Ein Rotor des Elektromotors ist innerhalb des Statorgehäuses drehbar gelagert und an seinem ersten axialen Endbereich drehfest verbunden mit einem Lüfter 2, dessen Lüfterflügel bei Drehbewegung des Rotors einen Luftstrom fördern, der entlang von am Statorgehäuse ausgeformten Kühlrippen strömt.
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Der Lüfter 2 ist radial umgeben von einer Lüfterhaube 1, welche zur Verhinderung einer Berührung des Lüfters 2 und zur Führung des vom Lüfter 2 geförderten Luftstroms ausgebildet ist. Allerdings weist die Lüfterhaube 1 eine Ausnehmung 3 auf, durch welche der Lüfter 2, insbesondere die Lüfterflügel, aus axialer Richtung direkt kommend direkt zugänglich und berührbar wären, wenn der Deckel 20 nicht in die Lüfterhaube 1 eingesetzt wäre.
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Der Deckel 20 ist aus einem anderen Material wie die Lüfterhaube 1 ausführbar. Vorzugsweise ist der Deckel 20 aus einem Kunststoff ausgeführt und die Lüfterhaube 1 aus einem Metall, insbesondere Blech.
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Die Ausnehmung 3 weist eine Drehsymmetrie auf, wobei die Symmetrieachse die Drehachse des Rotors und/oder des Lüfters 2 ist. Die Drehsymmetrie ist diskret, insbesondere vierzählig, ausgeführt.
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Wie in 2 gezeigt, wird der Deckel 20 in die Lüfterhaube 1 eingesetzt und verschließt dann die Ausnehmung 3 derart, dass keine Berührung drehender Teile, insbesondere wie Lüfterflügel des Lüfters 2 mit einem menschlichen Finger ausführbar ist. Trotzdem weist der Deckel 20 axial durchgehende Öffnungen auf, so dass der vom Lüfter 2 geförderte Luftstrom hindurchtreten kann.
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Wie in 3 gezeigt, ist die Ausnehmung 3 mit dem Deckel 20 verschlossen, wobei die Lüfterhaube 1, insbesondere ein die Ausnehmung berandender Kantenbereich der Lüfterhaube 1, zwischen einem Zungenbereich 30 des Deckels 20 und einem Grundbereich des Deckels 20 angeordnet ist und somit ein Drehgelenk bildet, und ein dem Zungenbereich 30 des Deckels 20 diametral gegenüberliegender erster Federbereich 31 ein Nasenbereich 70 aufweist, die auf der vom Grundbereich des Deckels 20 abgewandten Seite der Lüfterhaube an der Lüfterhaube 1 anliegt.
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Wie in 4 gezeigt, sind am Deckelteil 20 außerdem Führungsbereiche 40 ausgebildet, an denen Einführschrägen 41 ausgeformt sind, so dass das Deckelteil 20 beim Einsetzen in die Ausnehmung 3 geführt wird und mittels der beiden, einander ebenfalls diametral am Umfang des Deckels 20 gegenüberliegenden Führungsbereiche 40 positioniert ist, insbesondere in Richtung der Verbindung der beiden Führungsbereiche 40.
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Wie in 5 gezeigt, weist der Deckel 20 auch zweite Federbereiche 52 auf, die den Deckel 20 in axialer Richtung andrücken. Die zweiten Federbereiche 52 sind an der Lüfterhaube 1 abgestützt und drücken den Deckel 20 von der Lüfterhaube 1 weg, insbesondere in axialer Richtung weg vom Statorgehäuse des Elektromotors.
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Die Federbereiche sind in Umfangsrichtung regelmäßig voneinander beabstandet. Vorzugsweise sind vier solche Federbereiche 52 vorgesehen, so dass die Federbereiche 52 in Umfangsrichtung im Winkelabstand von hintereinander jeweils 90° angeordnet sind.
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Der Zungenbereich 30 drückt von der anderen Seite an die Lüfterhaube 1 als die zweiten Federelemente 52. Somit ist die Lüfterhaube 1 in axialer Richtung formschlüssig zwischen den Federbereichen 52 und dem Zungenbereich 30 verbunden.
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In radialer Richtung sind die Anschlagsflächen 51 am Deckelteil 20 ausgeformt, an denen der Kantenbereich der Lüfterhaube 1 anliegt. Die Anschlagsflächen 51 sind also radial innerhalb des Kantenbereichs angeordnet.
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Der erste Federbereich 31 ist derart elastisch verformbar, insbesondere durch Betätigung mittels eines Werkzeugs, dass der vom Federbereich 31 getragene Nasenbereich 70 in radialer Richtung bewegbar ist. Somit ist beim Einführen des Deckels 20 in die Ausnehmung 3 der Deckel 20 einklipsbar an der Lüfterhaube, da der Nasenbereich 70 zunächst durch Auslenken des Federbereichs 31 nach radial innen bewegbar ist und nach dem axialen Unterqueren der Lüfterhaube 1 wieder nach radial außen bewegbar ist, indem das Werkzeug durch eine weitere Ausnehmung 50 aus dem Federbereich 31 herausgezogen wird.
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Der Federbereich 31 weist eine Vertiefung auf, in welche das durch die weitere Ausnehmung 50 des Deckels 20 durchgeführte Werkzeug einsteckbar ist. Die Vertiefung ist also in dem von der weiteren Ausnehmung 50 überdeckten Radialabstandsbereich angeordnet und in dem von der weiteren Ausnehmung 50 überdeckten Umfangswinkelbereich. Axial ist die Vertiefung von der weiteren Ausnehmung 50 beabstandet.
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Die Verbindungslinie der seitlichen Führungen 40 ist senkrecht zur Verbindungslinie zwischen dem Zungenbereich 30 und dem ersten Federbereich 31. Der Zungenbereich 30 ist in Umfangsrichtung zwischen den Anschlagsflächen 51 angeordnet. Dabei sind die Anschlagsflächen 51 eben ausgebildet, so dass eine insbesondere gedachte Ebene die beiden Anschlagsflächen 51 umfasst, welche den Zungenbereich 30 schneidet.
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Auf diese Weise ist der Deckel 20 also in einer ersten Richtung mittels der Anschlagsflächen 51 und dem ersten Federbereich 31 in der Ausnehmung 3 der Lüfterhaube 1 positioniert. Dazu senkrecht ist der Deckel 20 mittels der einander diametral gegenüberliegenden Führungsbereiche 40 positioniert.
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In axialer Richtung ist der Deckel 20 einerseits formschlüssig verbunden, indem ein erster Kantenbereich der Lüfterhaube 1 zwischen dem Zungenbereich 30 und dem Grundbereich, insbesondere also dem restlichen Deckel 20, angeordnet ist und ein zweiter Kantenbereich der Lüfterhaube 1 zwischen dem Nasenbereich 70 und dem radial hervorragenden Grundbereich des Deckels 20 angeordnet ist. In axialer Richtung beseitigen die zweiten Federbereiche 52 das Spiel der formschlüssigen Verbindung.
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An die Führungsbereichen 40 sind Einführschrägen 41 angrenzend angeordnet, so dass beim Einführen des Deckels 290 in die Ausnehmung 3 ein Einklemmen des Deckels 20 an der Lüfterhaube 1 mittels der Führungsbereiche 40 mit wenig Kraftaufwand erreichbar ist. Da auch der erste Federbereich 31 den Deckel 20 an die Lüfterhaube 1 andrückt, ist somit der Deckel 20 spielfrei in allen Richtung mit der Lüfterhaube 1 verbunden. Ein durch bei Betrieb des Elektromotors auftretenden Schwingungen ausgelöstes Klappern des Deckels 20 ist somit verhindert.
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Da der Deckel 20 axial durchgehenden Öffnungen aufweist, ist aber der vom Lüfter 2 geförderte Luftstrom durchleitbar, wobei trotzdem ein Berührschutz durch einen genügend geringen lichten Durchmesser der Öffnungen erreichbar ist.
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Wie in 6 und 7 deutlicher zu sehen, kragt der erste Federbereich 31 in radialer Richtung am Grundbereich des Deckels 20 aus. An der radialen Außenseite dieses auskragenden Federbereichs 31 ist der Nasenbereich 70 radial hervorragend, insbesondere also weiter nach radial hervorragend als der Federbereich 31 selbst, angeordnet. Der Nasenbereich 70 ist vom Federbereich 31 getragen. Außerdem ist am Federbereich 31 eine Vertiefung derart ausgebildet, dass ein Werkzeug in diese Vertiefung einführbar ist und durch Drücken mit dem Werkzeug der Federbereich 31 derart auslenkbar ist, dass der Nasenbereich 70 in radialer Richtung nach radial weiter innen verschiebbar ist und nach Entfernen des Werkzeugs der Nasenbereich 70 wieder auf seine vorige Radialposition zurückkehrt. Dabei ist die weitere Ausnehmung 50 im Deckel derart in axialer Richtung über der weiteren Vertiefung angeordnet, dass das Werkzeug durch die weitere Ausnehmung durchführbar ist, um dann in die Vertiefung eingeführt zu werden.
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Die Vertiefung befindet sich auf der dem Stator zugewandten Seite des Deckels 20. Somit muss kein Material zur Bildung der Vertiefung am Deckel 20 hervorstehen.
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Die Verbindungslinie der Führungsbereiche 40 weist einen Winkel zu der Verbindungslinie zwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden Federbereichen 52 auf, der vorzugsweise 45° beträgt oder 135° beträgt.
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Der Deckel 20 ist einstückig, also einteilig, insbesondere als Kunststoff-Spritzgussteil, mit Zungenbereich 30, erstem Federbereich 31, Führungsbereichen 40, zweiten Federbereichen 52 und Nasenbereich 70 ausgeformt.
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Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist die Drehsymmetrie nicht diskret, sondern kontinuierlich ausgeführt, insbesondere ist also die Ausnehmung 3 kreisförmig.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüfterhaube
- 2
- Lüfter
- 3
- Ausnehmung
- 4
- Elektromotor
- 20
- Deckel
- 30
- Zungenbereich
- 31
- erster Federbereich
- 40
- Führungsbereich
- 41
- Einführschräge
- 50
- Ausnehmung
- 51
- Anschlagsfläche
- 52
- zweiter Federbereich
- 70
- Nasenbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007034913 A1 [0003]
- DE 102014015781 A1 [0004]
- DE 102013009409 A1 [0005]
- DE 7035021 U [0006]