DE102020000483A1 - Wasserbauwerk - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B5/00Artificial water canals, e.g. irrigation canals
    • E02B5/08Details, e.g. gates, screens
    • E02B5/085Arresting devices for waterborne materials, e.g. gratings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B13/00Irrigation ditches, i.e. gravity flow, open channel water distribution systems
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B1/00Equipment or apparatus for, or methods of, general hydraulic engineering, e.g. protection of constructions against ice-strains
    • E02B1/006Arresting, diverting or chasing away fish in water-courses or water intake ducts, seas or lakes, e.g. fish barrages, deterrent devices ; Devices for cleaning fish barriers

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wasserbauwerk zur Entname von Wasser aus Fliessgewässern, insbesondere zur künstlichen Bewässerung von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Nutzflächen. Das Wasserbauwerk besteht dabei aus einem, landeinwärts vom Fliessgewässer beabstandeten und mittels eines Kanals mit dem Fliessgewässer verbundenen Wasserentnahmeschacht oder einem unmittelbar im Fliessgewässeruferbereich platzierten Wasserentnahmeschacht, wobei die fliessgewässerseitige Wassereinlaufsöffnung in den Wasserentnahmeschacht oder in den Kanal zwischen Fliessgewässer und Wasserentnahmeschacht nahe dem Fliessgewässerufer, dabei soweit im Strömungsbereich des Fliessgewässers angeordnet ist, dass die Wassereinlauföffnung vom Wasserstrom umspült wird.Vorteilhaft ist, dass das Wasserbauwerk in Funktion, in Folge der Siebgestaltung und Siebanordnung an dessen Wasserzulauf im Strömungsbereich des Fliessgewässers, weitgehend frei von Treibgut bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wasserbauwerk zur Entname von Wasser aus Fliessgewässern, insbesondere zur künstlichen Bewässerung von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Nutzflächen mittels Pumpanlagen.
  • Eine künstlichen Bewässerung landwirtschaftlicher und gärtnerischen Kulturen wird infolge des Klimawandels künftig im zunehmenden Maße erforderlich, weshalb es immer mehr und neuere ökologisch akzeptabler Wasserentnahmestellen bedarf.
  • Bekannt sind Wasserbauwerke solcher Art, welche als Schächte landeinwärts beabstandet vom Fliessgewässerufer als Schächte derart gestaltet sind, dass diese über einen geschlossenen oder abgedeckten oder offenen Kanal mit dem Fliessgewässer verbunden sind. Der Einlauf des Kanals am Fliessgewässerufer ist dabei unmittelbar am Fliessgewässerufer befindlich, in seiner Höhenlage so bemessen und ausgerichtet, dass das Wasser aus dem Fliessgewässer nur bis zu einem gewissen Mindestwasserstand bzw. Pegelstand in den Wasserentnahmeschacht gelangen kann.
  • Damit wird der Ablauf des Fliessgewässerwassers in den Schacht nur solange ermöglicht, bis ein minimaler zulässiger Wasserspiegel des Fliessgewässers nicht unterschritten wird.
  • Dies ist aus ökologischen Gründen erforderlich, um Flora und Fauna der Flusslandschaft vor Wassermangel und Austrocknung zu schützen.
  • Nachteilig ist dran, dass sich die unmittelbar am Fliessgewässerufer befindlichen Kanaleinläufe durch Treibgut und Sedimentation zusetzen und ständig oder häufig gewartet werden müssen. Vor den Kanaleinläufen sind zwar meist gitterartige Fangvorrichtungen oder sehr grobmaschige Siebe angeordnet, durch welche aber Fische und Kleintiere hindurch in den Wasserentnahmeschacht gelangen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wasserbauwerk zur Entnahme von Wasser aus Fliessgewässern zu schaffen, dessen Einlauf in Funktion weitgehend frei von Treibgut bleibt, der sich nicht oder nur sehr langsam zusetzt, der lange Wartungsinterwalle erfordert und welcher auch Fische und Kleintiere daran hindert in das Wasserbauwerk zu gelangen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
  • Das Wasserbauwerk besteht dabei aus einem, landeinwärts vom Fliessgewässer beabstandeten und mittels eines Kanals mit dem Fliessgewässer verbundenen Wasserentnahmeschacht oder einem unmittelbar im Fliessgewässeruferbereich platzierten Wasserentnahmeschacht, wobei die fliessgewässerseitige Wassereinlaufsöffnung in den Wasserentnahmeschacht oder in den Kanal zwischen Fliessgewässer und Wasserentnahmeschacht nahe dem Fliessgewässerufer, dabei soweit im Strömungsbereich des Fliessgewässers angeordnet ist, dass die Wassereinlauföffnung vom Wasserstrom umspült wird und dass die Strömungsgeschwindigkeit der Strömung ausreichend stark ist, um Ablagerungen von Treibgut oder Sedimenten an einem mit Siebvorsatz verschlossenen Kanaleinlauf oder dem so abgedecktem Wasserentnahmeschachteinlauf sicher zu vermeiden.
  • Dazu ist die unmittelbar in der Strömung befindliche Wassereinlauföffnung des Kanals oder des Wasserentnahmeschachteinlaufs um das mehrfache ihres Querschnitts größer ausgebildet als der Querschnitt des Kanals oder größer als der Wasserentnahmeschachteinlauf.
  • Die Öffnung des Kanaleingangs ist mit einem so engmaschigem Sieb verschlossen, dass eine ausreichend Wassermenge aber kein Fische und Kleintiere hindurch gelangen können.
  • Die Kanaleinlauföffnung oder die Wasserentnahmeschachteinlauföffnung ist dabei so ausgebildet, dass sie bis auf den Fliessgewässergrund reicht, um so eine möglichst große Siebfläche zu realisieren.
  • Das Sieb bzw. die Sieboberfläche ist eben oder um eine Achse, vertikal zur Strömungsrichtung des Fliessgewässers, gekrümmt.
  • Das Sieb kann ein Drahtgeflecht oder ein Gitterwerk oder eine Lochplatte mit einer Vielzahl von Löchern sein.
  • Vorteilhaft ist erfindungsgemäß, dass das Wasserbauwerk in Funktion, in Folge der Siebgestaltung und Siebanordnung an dessen Wasserzulauf im Strömungsbereich des Fliessgewässers, weitgehend frei von Treibgut bleibt. Auch Fische und Kleintiere werden so daran gehindert in den Wasserentnahmeschacht des Wasserbauwerkes zu gelangen. Eine spezielle, gekrümmte Gestaltung des Siebes sowie dessen relativ großflächige Bemessung bewirkt ein permanentes Freispülen der Siebfläche. Dieser Effekt verhindert ein schnelles Zusetzen des Siebes und erlaubt damit größere Wartungsintervalle des Wasserbauwerkes.
  • Nachstehend wird die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist mit
    • 1 ein Wasserbauwerk zur Wasserentnahme mit Kanal und Schacht in der Draufsicht und mit
    • 2 ein Wasserbauwerk mit Wasserentnahmeschacht direkt in der Uferzone des Fliessgewässers in Draufsicht und mit
    • 3 eine Kanaleinlauföffnung mit Sieb im Querschnitt
    schematisch dargestellt.
  • Beispiel 1
  • Im Abstand von 3 m zum Fliessgewässerufer 10, bei Normalwasserstand, befindet sich der Wasserentnahmeschacht 4 im Land 2.
  • Dieser ist über den Kanal 5 mit dem Wasserzulauf 3 und Sieb verbunden. Dieser Wasserzulauf 3 ragt dabei 1 m, bis in den Strömungsbereich 8 des Fliessgewässers 1 hinein. Der Wasserzulauf 3 ist zur Anordnung des großflächigen Siebes mit der Kanalerweiterung 7 versehen. Die Kanalerweiterung ist als Betonformteil gestaltet. Sie reicht bis auf den Fliessgewässergrund. Die Wasserzulauföffnung 3 ist mit einem großflächigen Sieb in Form einer Lochplatte, mit einer Vielzahl von Löchern mit einem Durchmesser von 1 cm und einem Lochabstand untereinander von Lochrand zu Lochrand mit 1 cm , abgedeckt. Die Lochplatte ist mit ihrer Siebfläche in etwa parallel zur Strömung ausgerichtet. Die Lochplatte um eine gedachte vertikale Achse mit einem Radius von 1,5 m kreisbogenförmig gekrümmt. In Funktion des Wasserbauwerkes wird im Fliessgewässer 1 anschwimmendes Treibgut 9 von der Strömung an dem Sieb vorbeigeführt. Die Krümmung desselben bewirkt eine leichte Beschleunigung der Strömung und begünstigt damit ein sicheres Vorbeifließen des Treibgutes 9. Dieses lagert sich somit dort nicht ab, so dass das Wasserbauwerk lange wartungsfrei bleibt.
  • Beispiel 2
  • Der Wasserentnahmeschacht 6 ist unmittelbar im Uferbereich 10 des Fließgewässers 1 so platziert, dass dieser bei Normalwasserstand mit seiner dem Fliessgewässer 1 zugewandten Seite in dieses hinein ragt. Dort ist der Wasserzulauf mit Formteil und Sieb ebenso gestaltet und angeordnet, wie nach Beispiel 1, wobei dieser direkt am Wasserentnahmeschacht 6 befindlich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fliessgewässer
    2
    Land
    3
    Wasserzulauf mit Sieb
    4
    Wasserentnahmeschacht auf Land
    5
    Kanal
    6
    Wasserentnahmeschacht im Uferbereich
    7
    Kanalerweiterung
    8
    Strömungsbereich
    9
    Treibgut
    10
    Uferbereich

Claims (1)

  1. Wasserbauwerk zur Wasserentnahme aus Fliessgewässern zur künstlichen Bewässerung von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen mit einem Wasserentnahmeschacht, bestehend aus einem, landeinwärts vom Fliessgewässer(1) beabstandeten und mittels eines Kanals(5) mit dem Fliessgewässer(1) verbundenen Wasserentnahmeschacht(4) oder einem unmittelbar im Fliessgewässeruferbereich platzierten Wasserentnahmeschacht(6), wobei die fliessgewässerseitige Wasserzulaufsöffnung(3) im den Wasserentnahmeschacht(6) oder in den Kanal(5) zwischen Fliessgewässer(1) und Wasserentnahmeschacht(6) im Uferbereich(10), des Fliessgewässes(1), dabei soweit im Strömungsbereich(8) des Fliessgewässers(1) angeordnet ist und in dieses hinein ragt, dass die Wasserzulaufauföffnung(3) vom Wasserstrom umspült wird und dabei die Strömungsgeschwindigkeit der Strömung im Strömungsbereich(8) ausreichend stark ist, um Ablagerungen von Treibgut(9) oder Sedimenten an der Wassereinlauföffnung(3) mit Sieb am Kanal(5) oder dem mit Sieb so abgedeckten Wasserentnahmeschachteinlauf(6) sicher zu vermeiden und wobei die unmittelbar im Strömungsbereich(8) befindliche Wasserzulauföffnung des Kanals(5) oder des Wasserentnahmeschachtzulaufs(3) um das mehrfache ihres Querschnitts größer ausgebildet ist als der Querschnitt des Kanals(5) oder größer als der Wasserentnahmeschachtzulauf(3) und wobei die Wasserzulauföffnung(3) des Kanaleingangs mit einem so engmaschigem Sieb abgedeckt ist, dass eine ausreichend Wassermenge, aber keine oder nur wenige Fische und Kleintiere hindurch gelangen können und wobei die Wasserzulauföffnung(3) des Kanals(5) oder die Wasserentnahmeschachtzulauföffnung(3) dabei so ausgebildet ist, dass diese bis auf den Fliessgewässergrund reicht, um so eine möglichst große Siebfläche zu realisieren und wobei das Sieb bzw. die Sieboberfläche eben ist oder um eine Achse, vertikal zur Strömungsrichtung des Fliessgewässers, gekrümmt gestaltet ist und wobei das Sieb ein Drahtgeflecht oder ein Gitterwerk oder eine Lochplatte mit einer Vielzahl von Löchern sein kann.
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