DE10201973A1 - Thermographieverfahren und Vorrichtung zur Überprüfung elektrischer Leitungen - Google Patents
Thermographieverfahren und Vorrichtung zur Überprüfung elektrischer LeitungenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lokalisierung eines Defektes (3) an einem durch ein Medium (12) verdeckten elektrischen Leiter (4). Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass an den elektrischen Leiter (4) eine zu einer Wärmeentwicklung im Bereich des Defektes (3) führende Spannung angelegt wird, die mittels eines Thermographiegerätes (14) durch das den elektrischen Leiter verdeckende Medium hindurch (8) nachweisbar ist. Die Vorrichtung umfasst eine an den elektrischen Leiter (4) anschließbare Hochspannungsquelle (2) und ein derart angeordnetes und bewegbares Thermographiegerät (14), dass mit diesem Temperaturunterschiede über die gesamte Länge des elektrischen Leiters (4) nachweisbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lokalisierung
eines Defektes an einem verdeckten elektrischen Leiter.
Defekte in Stromleitungen (z. B. Steigleitungen) sind besonders dann un
günstig, wenn die Stromleitungen in Mauern, Wänden bzw. unter Putz ver
legt sind. Durch versehentliches Einschlagen von Nägeln oder Einschrauben
von Schrauben in eine Stromleitung können Defekte wie beispielsweise Iso
lationsfehler oder Leitungsunterbrechungen hervorgerufen werden. Da in
solchen Fällen die genaue Position des Schadens bekannt ist, ist es oftmals
möglich, die Stromleitungen örtlich zu reparieren, sodass ein Austausch der
gesamten Stromleitung bzw. ein Verlegen einer Ersatzleitung entfallen kann.
Werden die genannten Defekte jedoch beispielsweise durch alterungsbe
dingte Porosität der Isolierungen oder Bewegungen im Gemäuer hervorgeru
fen, muss für eine Reparatur zunächst die Position des Schadens in der
Stromleitung bzw. in der Wand lokalisiert werden. Dies kann beispielsweise
durch Anlegen einer sinusförmigen Spannung erfolgen, die bei einem voll
ständigen Durchbruch der Leitung an der Bruchstelle reflektiert wird. Über
eine messbare Phasenverschiebung der Sinuskurven ist dann die Länge der
intakten Stromleitung vom angeschlossenen Messgerät bis zum Defekt bere
chenbar. Ein solches Verfahren setzt jedoch voraus, dass der genaue Verlauf
der Stromleitung bekannt ist, um über die berechnete Länge der intakten
Stromleitung den Defekt auffinden zu können.
Weiterhin führt dieses Verfahren nur dann zum Erfolg, wenn die Stromlei
tung durch den Defekt vollständig unterbrochen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässiges
Verfahren oder eine Vorrichtung zur Lokalisierung von Defekten elektrischen
Leitern zu schaffen, die nicht sichtbar innerhalb oder hinter einem Medium
verlaufen und deren genauer Verlauf nicht bekannt ist. Dabei sollen mittels
des Verfahrens oder der Vorrichtung neben vollständigen Leitungsbrüchen
auch Isolationsfehler an elektrischen Leitern lokalisierbar sein. Der Defekt
sollte dabei schnell und einfach auffindbar sein.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren erreicht, bei dem an den
elektrischen Leiter eine zu einer Wärmeentwicklung im Bereich des Defektes
führende Spannung angelegt wird, die mittels eines Thermographiegerätes
durch das den elektrischen Leiter verdeckende Medium hindurch nachweis
bar ist.
Gelöst wird die Aufgabe auch durch eine Vorrichtung, die durch eine an den
elektrischen Leiter anschließbare Spannungsquelle und ein derart angeord
netes und bewegbares Thermographiegerät, dass mit diesem Temperatur
unterschiede über die gesamte Länge des elektrischen Leiters nachweisbar
sind.
Mit Hilfe eines Hochspannungsgenerators wird die defekte Stromleitung mit
einer Spannung von etwa 1000 bis 10 000 Volt Gleich- und/oder Wechsel
strom beaufschlagt. Im Bereich der Fehlerstelle entsteht ein Überschlag, der
einen elektrischen Lichtbogen zur Folge hat. Ein solcher Lichtbogen kann
eine Temperatur bis zu 3500°C erreichen, und ist deshalb mit Hilfe eines
Thermographiegerätes, beispielsweise einer Infrarotkamera, nachweisbar.
Der Hochspannungsgenerator kann die Spannung konstant oder stoßweise
abgeben.
Die Höhe der anzulegenden Spannung kann grundsätzlich auch weniger
oder mehr als 1000 bis 10 000 Volt betragen, jedoch hat sich dieser Span
nungsbereich als vorteilhaft bzw. ausreichend erwiesen.
Im Gegensatz zu den vorgenannten Verfahren und Vorrichtungen zeichnet
sich die erfindungsgemäße Methode dadurch aus, dass die Lokalisierung der
Defekte auch dann möglich ist, wenn der genaue Verlauf der Stromleitung
nicht bekannt ist. Die Lokalisierung erfolgt dabei berührungslos, was wie
derum bei schwer zugängliche Mauern oder Wände bzw. hohe Decken vor
teilhaft ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren oder der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann ein Defekt einer Stromleitung beispielsweise eine Leitungs
unterbrechung aber auch ein Isolationsfehler schnell und effizient in durch
Wände oder andere Medien verdeckten Stromleitungen geortet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Ge
genstandes bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Figurenbe
schreibung und in den Unteransprüchen enthalten. Anhand dem in der bei
gefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der elektrische
Leiter eine vollständige Leitungsunterbrechung aufweist,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der elektrische
Leiter einen Isolationsschaden aufweist.
Fig. 1 und Fig. 2 machen deutlich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Spannungsquelle 2, insbesondere einem Hochspannungsgenerator,
aufweist, der zur Ortung eines Defektes 3 an einen zu überprüfenden elek
trischen Leiter 4, anschließbar ist. Der elektrische Leiter 4 ist von einer Iso
lationsschicht 6 umgeben. Fig. 1 zeigt als Defekt 3 eine vollständige Lei
tungsunterbrechung 8 des elektrischen Leiters 4, wohingegen in Fig. 2 als
Defekt 3 lediglich ein Isolationsschaden 10, also eine Beschädigung der den
elektrischen Leiter 4 umgebenden Isolationsschicht 6 dargestellt ist. Der
elektrische Leiter 4 ist zumindest teilweise von einem Medium 12, beispiels
weise einer Mauer oder einer Wand verdeckt oder von diesem umschlossen.
Für der Anschluss der Spannungsquelle 2 an den elektrischen Leiter 4 ist es
in der Regel notwendig, den zu überprüfenden elektrischen Leiter 4 zunächst
zumindest einseitig, vorzugsweise aber, um beispielsweise Schäden an ange
schlossenen Geräten vorzubeugen, möglichst beidseitig freizumachen. Der
an den elektrischen Leiter 4 angeschlossene Hochspannungsgenerator 2
stellt dann erfindungsgemäß eine Spannung von etwa 1000 bis 10 000 Volt
bereit, was im Bereich des Defektes (Leitungsunterbrechung 8 bzw. ein Iso
lationsschaden 10) zu einer relativ starken Wärmeentwicklung führt. Mit
Hilfe eines Thermographiegerätes 14 ist diese Wärmeentwicklung mess- bzw.
darstellbar, wodurch der Defekt genau lokalisiert werden kann. Dabei kann
der Hochspannungsgenerator 2 sowohl Gleich- als auch Wechselstrom be
reitstellen, der konstant oder stoßweise abgegeben wird.
Die vollständige Leitungsunterbrechung 8 gemäß Fig. 1 führt beispielsweise
zu einem Überschlag, der einen elektrischen Lichtbogen zur Folge hat. Ein
solcher Lichtbogen kann eine Temperatur von bis zu 3500°C erreichen und
ist somit mit Hilfe des Thermographiegerätes 14 leicht lokalisierbar.
Ein Leitungsschaden 10 gemäß Fig. 2 führt zu einem Strompfad (Kriech
strom) von einigen kΩ durch das umgebende Medium 12, da insbesondere
eine Wand bzw. der Putz niemals vollständig isoliert ist. Die in das Medium
12 abfließende Leistung wird in Wärme umgesetzt und ist mit Hilfe des
Thermographiegerätes 14 ebenfalls nachweisbar.
Der elektrische Leiter 4, beispielsweise eine Steigleitung oder handelsübliche
Verteilleitung, wie sie in Gebäuden mit einer 220 Volt/16 A-Stromversor
gung eingesetzt werden, erwärmt sich dabei aufgrund seiner hohen elektri
schen Leitfähigkeit (z. B. bei Kupfer 1,55 × 10-6 Ω x cm) nur minimal.
Ebenfalls ist die Überwachung von Blitzschutzanlagen mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Verfahrens leicht und sicher möglich.
Blitzschutzanlagen gliedern sich in den "äußeren" und den "inneren" Blitz
schutz.
Der äußere Blitzschutz besteht aus Fangeinrichtungen auf dem Dach, die
möglichst viele Ableitungen zur Erde haben. Die Ableitungen enden in der
Erdungsanlage, die aus Fundament-, Oberflächen- oder Tiefenerdern be
steht. Metallene Fangstangen und - leitungen verbinden die Fangeinrichtung
auf dem Dach mit der Erdungsanlage. Die Erdungsanlage leitet dann den
Blitzstrom in die Erde ab.
Unter innerem Blitzschutz versteht man Maßnahmen gegen die schädlichen
Auswirkungen des Blitzstromes und seiner elektromagnetischen Felder auf
metallene Installationen und elektrische Anlagen in Gebäuden. Zu diesem
Zweck können eine oder mehrere Potentialausgleichschienen installiert wer
den.
Defekte sowohl des äußeren als auch des inneren Blitzschutzes sind mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgrund der Wärmeentwicklung
im Bereich des Defektes leicht nachweisbar.
Als Thermographiegerät 14 hat sich eine Infrarotkamera als geeignet erwie
sen, die Temperaturunterschiede kleiner 0,1 K darstellen kann. Jedoch ist
auch eine Messung mit anderen berührungslosen Temperaturmessmethoden
denkbar.
Die anzulegende Spannung von 1000 bis 10 000 Volt stellt lediglich einen
besonders vorteilhaften Spannungsbereich dar, der jedoch das Verfahren
bzw. die Vorrichtung nicht auf diesen Bereich begrenzen soll.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung
machen es möglich, einen Defekt an einem elektrischen Leiter 4 schnell und
einfach zu lokalisieren, auch wenn der genaue Verlauf des nicht sichtbaren
elektrischen Leiters 4 nicht bekannt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten beschriebenen Ausführungsbei
spiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung
gleichwirkenden Ausführungen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Lokalisierung eines Defektes (3) an einem durch ein Me
dium (12) verdeckten elektrischen Leiter (4),
dadurch gekennzeichnet, dass an den elektrischen Leiter
(4) eine zu einer Wärmeentwicklung im Bereich des Defektes (3) führen
de Spannung angelegt wird, die mittels eines Thermographiegerätes (14)
durch das den elektrischen Leiter verdeckende Medium hindurch (8)
nachweisbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die an den elektrischen
Leiter (4) anzulegende Spannung von einem Hochspannungsgenerator
bereitgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die anzulegende Spannung
etwa 1000 bis 10 000 Volt beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Thermographiegerät
(14) als Infrarotkamera ausgeführt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (2)
Wechselstrom bereitstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (2)
Gleichstrom bereitstellt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Defekt (3) des elektri
schen Leiters (4) durch eine Leitungsunterbrechung (8) bedingt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Defekt (3) des elektri
schen Leiters (4) durch einen Isolationsschaden (10) bedingt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4)
unter Putz verlegt ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4)
innerhalb einer gemauerten Fläche verlegt ist.
11. Vorrichtung zur Lokalisierung eines Defektes (3) an einem durch ein
Medium (12) verdeckten elektrischen Leiter (4),
gekennzeichnet durch eine an den elektrischen Leiter (4)
anschließbare Spannungsquelle (2) und ein derart angeordnetes und
bewegbares Thermographiegerät (14), dass mit diesem Temperaturun
terschiede über möglichst die gesamte Länge des elektrischen Leiters (4)
nachweisbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die an den elektrischen
Leiter (4) anzulegende Spannung von einem Hochspannungsgenerator
bereitgestellt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die anzulegende Spannung
etwa 1000 bis 10 000 Volt beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Thermographiegerät
(14) als Infrarotkamera ausgeführt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (2)
Wechselstrom bereitstellt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet; dass die Spannungsquelle (2)
Gleichstrom bereitstellt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Defekt (3) des elektri
schen Leiters (4) durch eine Leitungsunterbrechung (8) bedingt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Defekt (3) des elektri
schen Leiters (4) durch einen Isolationsschaden (10) bedingt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4)
unter Putz verlegt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (4)
innerhalb einer gemauerten Fläche verlegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002101973 DE10201973A1 (de) | 2001-01-31 | 2002-01-19 | Thermographieverfahren und Vorrichtung zur Überprüfung elektrischer Leitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10104031 | 2001-01-31 | ||
DE2002101973 DE10201973A1 (de) | 2001-01-31 | 2002-01-19 | Thermographieverfahren und Vorrichtung zur Überprüfung elektrischer Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10201973A1 true DE10201973A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7672160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002101973 Withdrawn DE10201973A1 (de) | 2001-01-31 | 2002-01-19 | Thermographieverfahren und Vorrichtung zur Überprüfung elektrischer Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10201973A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2377760A (en) * | 2001-05-17 | 2003-01-22 | Western Power Distrib | Method of detecting faults in underground electrical cables using thermal measurement techniques |
US11598738B2 (en) * | 2019-08-20 | 2023-03-07 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Apparatus and method for detecting defective component using infrared camera |
-
2002
- 2002-01-19 DE DE2002101973 patent/DE10201973A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2377760A (en) * | 2001-05-17 | 2003-01-22 | Western Power Distrib | Method of detecting faults in underground electrical cables using thermal measurement techniques |
GB2377760B (en) * | 2001-05-17 | 2004-09-01 | Western Power Distrib | Method for detecting faults in electrical cables |
US11598738B2 (en) * | 2019-08-20 | 2023-03-07 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Apparatus and method for detecting defective component using infrared camera |
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