DE102019220106A1 - Falzverbindungsanordnung - Google Patents

Falzverbindungsanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102019220106A1
DE102019220106A1 DE102019220106.7A DE102019220106A DE102019220106A1 DE 102019220106 A1 DE102019220106 A1 DE 102019220106A1 DE 102019220106 A DE102019220106 A DE 102019220106A DE 102019220106 A1 DE102019220106 A1 DE 102019220106A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edge
rebate
flange
fold
inner sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019220106.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Steffen Ruhe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102019220106.7A priority Critical patent/DE102019220106A1/de
Publication of DE102019220106A1 publication Critical patent/DE102019220106A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/02Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder
    • B21D39/028Reinforcing the connection otherwise than by deforming, e.g. welding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D27/00Connections between superstructure or understructure sub-units
    • B62D27/02Connections between superstructure or understructure sub-units rigid
    • B62D27/026Connections by glue bonding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B11/00Connecting constructional elements or machine parts by sticking or pressing them together, e.g. cold pressure welding
    • F16B11/006Connecting constructional elements or machine parts by sticking or pressing them together, e.g. cold pressure welding by gluing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B5/00Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them
    • F16B5/0096Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them by using permanent deformation

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzverbindungsanordnung (10), umfassend ein Innenblech (14) und ein mit diesem verbundenes Außenblech (12), dessen einen Falzflansch (125) bildender Randabschnitt (122) entlang einer Falzkante (124) unter Ausbildung einer Falzschlaufe (18) um die Abschlusskante (143) des Randabschnitt (142) des Innenblechs (14) umgefalzt ist, wobei die dem Falzflansch (125) abgewandter Seite des Innenblech-Randabschnitts (142) mit dem Außenblech (12) verklebt ist.Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Innenblech (14) im Zentralbereich seines Randabschnitts (142) auf seiner dem Falzflansch (125) zugewandten Seite eine parallel zur Falzkante (124) verlaufende Sperrrippe (144) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzverbindungsanordnung, umfassend ein Innenblech und ein mit diesem verbundenes Außenblech, dessen einen Falzflansch bildender Randabschnitt entlang einer Falzkante unter Ausbildung einer Falzschlaufe um die Abschlusskante des Randabschnitt des Innenblechs umgefalzt ist, wobei zumindest die dem Falzflansch abgewandte Seite des Innenblech-Randabschnitts mit dem Außenblech verklebt ist.
  • Eine derartige Falzverbindungsanordnung ist bekannt aus der DE 10 2013 000 868 A1 .
  • Die Falztechnik ist eine dem Fachmann geläufige Fügetechnik, mittels derer zwei Bleche, ein sogenanntes Innenblech und ein sogenanntes Außenblech, formschlüssig miteinander verbunden werden können. Rein beispielhaft sei die Anwendung bei Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Front- oder Heckklappen, genannt. Hier wird ein struktur- und stabilitätsrelevantes Innenblech auf der Schauseite mit einem die Designelemente, wie Sicken, Kanten, Lack etc., tragenden Außenblech verkleidet. Zur stabilen Verbindung der Bleche werden deren Randabschnitte durch Falzen miteinander gefügt. Hierzu wird der Randabschnitt des Außenblechs entlang einer Falzkante, die in der Regel parallel zur Abschlusskante des Innenblechs verläuft, um den Randabschnitt des Innenblechs, insbesondere um besagte Innenblech-Abschlusskante, umgefalzt. Im Falzkantenbereich entsteht dabei eine sogenannte Falzschlaufe. Der umgefalzte Bereich des Außenblech-Randabschnitts wird als Falzflansch bezeichnet.
  • Allerdings bietet das einfache Umfalzen in vielen Fällen keine hinreichende Festigkeit der Fügung. Es ist daher üblich, derartige Falzverbindungen durch zusätzliche Verklebung der Bleche im Falzbereich zu verstärken. Hierzu wird die dem Falzflansch abgewandte Seite des Randabschnitts des Innenblechs mit dem korrespondierenden Anlageabschnitt des Außenblechs verklebt. Verfahrenstechnisch erfolgt dies in der Regel so, dass auf der Innenseite des Außenblechs eine Klebstoffraupe aufgetragen und der Innenblech-Randabschnitt auf den Klebstoff gepresst wird. Dies erfolgt meist in einem Herstellungsstadium, in dem der Falzflansch auf- aber noch nicht umgebogen ist. Beim Aufpressen des Innenblechs tritt überschüssiger Klebstoff in die sich ausbildende Falzschlaufe und spätestens beim vollständigen Umfalzen des Falzflansches auch in den Zwischenraum zwischen dem Falzflansch und der ihm zugewandten Seite des Innenblechs ein, der nachfolgend als Falzspalt bezeichnet werden soll. Die Verteilung des Klebstoffs ist zur Ausbildung einer stabilen Klebeverbindung ausdrücklich gewünscht. Die in der Klebstoffraupe aufgetragene Klebstoffmenge wird entsprechend dimensioniert. Ein typischer Zielfüllgrad des Flazspaltes liegt bei etwa 30% (gemessen ab der Abschlusskante des Innenblechs). Eine solche Dimensionierung ist sinnvoll, um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können. Diese entstehen beispielsweise durch Ungenauigkeiten beim Raupenauftrag oder durch Viskositätsänderungen des Klebstoffs aufgrund von Temperaturschwankungen. Der genannte Zielfüllgrad stellt im Rahmen der praktisch auftretenden Toleranzen sicher, dass einerseits eine stabile Klebeverbindung entsteht und andererseits Klebstoff nicht in übermäßiger Menge über die umgefalzte Abschlusskante des Falzflansches hinaus austritt.
  • Im Karosseriebau wird der oben erläuterte Falzprozess typischerweise in einem frühen Herstellungsstadium durchgeführt. Aus bestimmten verfahrenstechnischen Gründen, wird die abschließende Aushärtung des Klebstoffs jedoch erst in einem deutlich späteren Stadium nach der Durchführung weiterer Bearbeitungs- und Montageschritte vollzogen. Um während dieser Zwischenschritte gleichwohl eine stabile Verbindung zwischen den Blechen sicherzustellen, werden Innen- und Außenblech nach der (vorläufigen, unausgehärteten) Verklebung häufig im Bereich der Abschlusskante des Falzflansches mittels einer lokalen Schweiß- oder Lötverbindung miteinander verbunden. Typischerweise werden entlang der Abschlusskante des Falzflansches eine Reihe von isolierten Schweiß- oder Lötheftpunkten gesetzt. Insbesondere das u.a. wegen seiner Spritzerarmut vorteilhafte Löten verträgt sich schlecht mit weit in den Falzspalt eingedrungenem Klebstoff. In den Lötbereich eingedrungener Klebstoff kann insbesondere die Festigkeit der Lötverbindung schwächen. Bei einem lediglich geringen Füllgrad des Falzspaltes (beispielsweise dem oben genannte Zielfüllgrad von 30%) ist dies weitgehend unproblematisch. Wie erläutert kann es jedoch aufgrund von Verfahrenstoleranzen zu realen Füllgraden kommen, die den theoretischen Zielfüllgrad deutlich übersteigen und zu Komplikationen beim Löten bzw. Schweißen führen können.
  • Die eingangs genannte, gattungsbildende Druckschrift schlägt, ebenso wie die US 9,121,424 B2 vor, den randständigen Bereich des Falzflansches schräg abzuwinkeln und einen trichterförmigen Auslaufbereich für den Klebstoff zu schaffen, der dessen Übertreten über die Abschlusskante des Falzflansches zuverlässig verhindert. Allerdings wird durch dieses Abbiegen der Falzflansch-Abschlusskante deren Verschweißung oder Verlötung mit dem Innenblech verunmöglicht.
  • Die DE 10 2014 213 008 A1 offenbart ebenfalls eine gattungsgemäße Falzverbindungsanordnung, bei der der Falzspalt vollständig mit Klebstoff gefüllt ist, was, wie erläutert, im Hinblick auf eine zusätzliche Schweiß- oder Lötverbindung nachteilig ist.
  • Aus der DE 10 2013 108 702 A1 ist eine Falztechnik bekannt, bei der das Außenblech als mehrlagiges Sandwich-Blech mit angeschrägter Abschlusskante ausgebildet ist, die im Anschluss an den eigentlichen Falzvorgang mit dem Innenblech verpresst wird. Die genannte Druckschrift gibt zwar an, dass der Verpressbereich vorzugsweise frei von Klebstoff gehalten werden soll. Konkrete Maßnahmen, um dies zu erreichen, sind in der genannten Druckschrift jedoch nicht genannt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Falzverbindungsanordnung zur Verfügung zu stellen, bei der ein übermäßiges Vordringen von Klebstoff in den Falzspalt zuverlässig unterbunden wird.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass das Innenblech im Zentralbereich seines Randabschnitts auf seiner dem Falzflansch zugewandten Seite eine parallel zur Falzkante verlaufende Sperrrippe aufweist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Die Sperrrippe stellt eine mechanische Barriere für den aus der Falzschlaufe in den Falzspalt vordringenden Klebstoff dar. Falzflansch-abschlusskantenseitig der Sperrrippe, d.h. leeseitig der Sperrrippe, wird dadurch ein gegen den Zufluss von Klebstoff zuverlässig geschützter Bereich geschaffen. Dieser Bereich kann zum Setzen des Schweiß- oder Lötheftpunktes genutzt werden. Die Erstreckung der Sperrrippe in kantenparalleler Richtung ist bevorzugt an die entsprechende Ausdehnung des Schweiß- oder Lötbereiches angepasst, d.h. geringfügig größer als diese. Typische Längenabmessungen liegen bei circa 10 mm bis 15 mm. Im Fall eines Klebstoffüberschusses kann dann der von der Sperrrippe zurückgehaltene Klebstoff seitlich um die Sperrrippe herum ausweichen, wobei jedoch der unmittelbar im Lee der Sperrrippe gelegene Bereich klebstofffrei und daher für das Setzen des Schweiß- oder Lötheftpunktes geeignet bleibt.
  • Günstiger- und in der Praxis typischerweise wird vorgesehen sein, dass das Innenblech im Zentralbereich seines Randabschnitts auf seiner dem Falzflansch zugewandten Seite eine Mehrzahl von parallel zur Falzkante verlaufenden, in Falzkantenerstreckungsrichtung beabstandeten Sperrrippen aufweist. Mit anderen Worten sind mehrere der oben erläuterten Sperrrippen inselartig entlang der Abschlusskante auf dem Innenblech ausgebildet, sodass in deren Lee eine Reihe von zuverlässig klebstofffreien Bereichen zum Setzen einer Reihe von Schweiß- oder Lötheftpunkten entsteht. Zwischen den Inseln kann verdrängter Klebstoff jedoch weiter als die Sperrrippen in den Falzspalt vordringen. Ungeachtet dessen sollen im Folgenden nur Einzelheiten einer einzelnen Sperrrippe beschrieben werden, wobei der Fachmann die entsprechende Ausgestaltung mehrerer, vorzugsweise aller Sperrrippen mitliest.
  • Die Erzeugung der erfindungsgemäßen Sperrrippe erfolgt bevorzugt dadurch, dass sie als Durchdruck einer in die dem Falzflansch abgewandten Seite des Innenblechs eingeformten Sicke ausgebildet ist. Die für Falzverbindungen verwendeten Bleche sind typischerweise dünn. Das Einprägen einer Sicke in eine Blechseite führt zu einer entsprechenden Ausbuchtung auf der gegenüberliegenden Seite. Eine solche Ausbuchtung kann dann als erfindungsgemäße Sperrrippe genutzt werden. Die korrespondierende Vertiefung auf der Unterseite des Innenblechs, d.h. auf dessen dem Falzflansch abgewandten Seite, ist dabei nicht nachteilig. Bei entsprechender Dimensionierung der Klebstoffmenge kann der Hohlraum mit Klebstoff gefüllt werden; bleibt er ungefüllt, ist die resultierende Schwächung der Klebverbindung praktisch irrelevant.
  • Wie von üblichen Falzverbindungen her bekannt, ist auch im Kontext der vorliegenden Erfindung die Falzschlaufe vorzugsweise mit Klebstoff gefüllt. Dies wird durch die entsprechende Größendimensionierung der auf das Außenblech aufgetragenen Klebstoffraupe erreicht.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Es zeigen:
    • 1: ein Außenblech mit Klebstoffraupe im Querschnitt,
    • 2: das Außenblech von 1 mit aufgedrücktem Innenblech,
    • 3: eine erfindungsgemäße Falzverbindungsanordnung,
    • 4: eine schematische Darstellung der bevorzugten Anordnung erfindungsgemäßer Sperrrippen sowie
    • 5: eine bevorzugte Ausführungsform einer verlöteten erfindungsgemäßen F alzverbi nd ungsanordn ung.
  • Gleiche Bezugszeichen in den Figuren deuten auf gleiche oder analoge Elemente hin.
  • Die 1 bis 3 zeigen in stark schematisierter Darstellung drei Herstellungsstadien einer erfindungsgemäßen Falzverbindungsanordnung 10. Die Falzverbindungsanordnung 10 umfasst ein Außenblech 12, welches mit einem Innenblech 14 mittels einer verklebten Falzverbindung gefügt ist. Das Außenblech 12 weist einen Anlageabschnitt 121 und einen Randabschnitt 122 auf, der sich vom Anlageabschnitt 121 bis zur Abschlusskante 123 erstreckt. In einem ersten Verfahrensschritt wird das Außenblech 12 mit in etwa rechtwinklig abgewinkeltem Randabschnitt 122 bereitgestellt und auf seinem Anlageabschnitt 121 mit einer Klebstoffraupe 16 belegt. Dieses Stadium ist in 1 dargestellt.
  • Im nächsten Verfahrensschritt wird das Innenblech 14 bereitgestellt, welches einen gegenüber seinem nicht näher dargestellten Hauptabschnitt 141 leicht abgewinkelten Randabschnitt 142 aufweist. Der Randabschnitt 142 erstreckt sich zwischen dem Hauptabschnitt 141 und der Abschlusskante 143 des Innenblechs 14. Im Zentralbereich, d.h. nicht vollkommen randständig, weist der Randabschnitt 142 des Innenblechs 14 eine Sperrrippe 144 auf, die als rückwärtige, durchgedrückte Struktur einer in den Randabschnitt 142 eingeprägten Sicke 145 ausgebildet ist.
  • In dem in 2 dargestellten Herstellungsstadium wird das Innenblech 14 auf die Klebstoffraupe 16 aufgedrückt und zwar so, dass die Sperrrippe 144 auf der dem Anlageabschnitt 121 des Außenblechs 12 abgewandten Seite des Randabschnitts 142 des Innenblechs 14 positioniert ist. Der Klebstoff 16 verformt sich entsprechend und breitet sich in dem zwischen dem Innenblech 14 und dem Außenblech 12 entstandenen Spalt aus. Dabei fließt der Klebstoff insbesondere in den Winkelbereich zwischen dem Anlageabschnitt 121 und dem Randabschnitt 122 des Außenblechs 12.
  • In einem abschließenden Verfahrensschritt wird der Randabschnitt 122 des Außenblechs 12 entlang einer Falzkante 124 unter Bildung eines Falzflansches 125 um die Abschlusskante 143 des Innenblechs 14 herum umgefalzt. Dabei kommt bevorzugt die Spitze der Sperrrippe 144 nahezu oder geringfügig mit der Innenseite des Falzflansches 125 in Kontakt. Ein deutlicher Kraftschluss nach Art eines bewegungsbegrenzenden Anschlags ist hier vorzugsweise zu vermeiden, um eine optisch nachteilige Verformung des Falzflansches 125 durch ein etwaiges Einprägen der Spitzenstruktur der Sperrrippe 144 in das Außenblech 12 zu vermeiden. Während des Umfalzens fließt der aus der sich bildenden Falzschlaufe 18 verdrängte Klebstoff 16 in den sich bildenden Falzspalt zwischen der Oberseite des Randabschnitts 142 des Innenblechs 14 und der Unterseite des Falzflansches 125. Dabei stößt er jedoch an die der falzkantezugewandte Seite der Sperrrippe 144 und wird an einem weiteren Fluss in den Falzspalt gehindert. Entsprechend bleibt die falzkantenabgewandte Leeseite der Sperrrippe 144 klebstofffrei. Dieser Bereich eignet sich zur Anbringung von stabilen Schweiß- oder Lötheftpunkten.
  • 4 zeigt den Kantenbereich einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenblechs 14. Man erkennt mehrere parallel zur Abschlusskante 143 ausgerichtete und voneinander in Kantenerstreckungsrichtung beabstandete Sperrrippen 144. Die Wirkung dieser Anordnung wird schematisch in 5 verdeutlicht, die stark schematisiert das Herstellungsendstadium gemäß 3 in Draufsicht zeigt. Der aus der Falzschlaufe 18 verdrängte Klebstoff 16 wird, wie erläutert, durch die Sperrrippen 144 an einem Vordringen in Richtung der Abschlusskante 123 des Falzflansches 125 bzw. des Außenblech-Randabschnittes 122 gehindert. Allerdings kann er zwischen den Sperrrippen 144 durchaus weiter vordringen. Insbesondere die durch die Sperrrippen 144 blockierten Klebstoffanteile umfließen die Sperrrippen 144 in der gezeigten Weise. Gleichwohl entstehen im Leebereich der Sperrrippen 144 vergleichsweise große klebstofffreie Zonen, in denen Schweiß- oder Lötheftpunkte 20 gesetzt werden können, ohne dass ihre Festigkeit durch die Anwesenheit von Klebstoff 16 auf den zu lötenden bzw. zu schweißenden Oberflächen gestört würde.
  • Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum an Variationsmöglichkeiten an die Hand gegeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Falzverbindungsanordnung
    12
    Außenblech
    121
    Anlageabschnitt von 12
    122
    Randabschnitt von 12
    123
    Abschlusskante von 12
    124
    Falzkante
    125
    Falzflansch
    14
    Innenblech
    141
    Hauptabschnitt von 14
    142
    Randabschnitt von 14
    143
    Abschlusskante von 14
    144
    Sperrrippe
    145
    Sicke
    16
    Klebstoff
    18
    Falzschlaufe
    20
    Schweiß- oder Lötheftpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013000868 A1 [0002]
    • US 9121424 B2 [0006]
    • DE 102014213008 A1 [0007]
    • DE 102013108702 A1 [0008]

Claims (7)

  1. Falzverbindungsanordnung (10), umfassend ein Innenblech (14) und ein mit diesem verbundenes Außenblech (12), dessen einen Falzflansch (125) bildender Randabschnitt (122) entlang einer Falzkante (124) unter Ausbildung einer Falzschlaufe (18) um die Abschlusskante (143) des Randabschnitt (142) des Innenblechs (14) umgefalzt ist, wobei zumindest die dem Falzflansch (125) abgewandte Seite des Innenblech-Randabschnitts (142) mit dem Außenblech (12) verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenblech (14) im Zentralbereich seines Randabschnitts (142) auf seiner dem Falzflansch (125) zugewandten Seite eine parallel zur Falzkante (124) verlaufende Sperrrippe (144) aufweist.
  2. Falzverbindungsanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrrippe an der Innenseite des Falzflansches anliegt.
  3. Falzverbindungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrrippe (144) als Durchdruck einer in die dem Falzflansch (125) abgewandte Seite des Innenblechs (14) eingeformten Sicke (145) ausgebildet ist.
  4. Falzverbindungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzschlaufe (18) vollständig mit Klebstoff (16) gefüllt ist.
  5. Falzverbindungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der falzkantenseitig der Sperrrippe (144) gelegene Zwischenraum zwischen dem Falzflansch (125) und dem Innenblech (14) wenigstens teilweise mit Klebstoff (16) gefüllt ist.
  6. Falzverbindungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzflansch (125) im Bereich seiner Abschlusskante (123) mittels einer lokalen Schweiß- oder Lötverbindung (20) mit dem Innenblech (14) verbunden ist.
  7. Falzverbindungsanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenblech (14) im Zentralbereich seines Randabschnitts (142) auf seiner dem Falzflansch (125) zugewandten Seite eine Mehrzahl von parallel zur Falzkante (124) verlaufenden, in Falzkantenerstreckungsrichtung beabstandeten Sperrrippen (144) aufweist.
DE102019220106.7A 2019-12-19 2019-12-19 Falzverbindungsanordnung Pending DE102019220106A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019220106.7A DE102019220106A1 (de) 2019-12-19 2019-12-19 Falzverbindungsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019220106.7A DE102019220106A1 (de) 2019-12-19 2019-12-19 Falzverbindungsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019220106A1 true DE102019220106A1 (de) 2021-06-24

Family

ID=76206607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019220106.7A Pending DE102019220106A1 (de) 2019-12-19 2019-12-19 Falzverbindungsanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019220106A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023104954A3 (de) * 2021-12-09 2023-08-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Falzformwerkzeug, falzformeinrichtung, verfahren zur herstellung einer falzklebeverbindung und fahrzeug mit falzklebeverbindung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006033751B4 (de) * 2006-07-21 2008-04-30 Audi Ag Karosserieteil für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102013000868A1 (de) * 2013-01-19 2014-03-13 Daimler Ag Verbindungsanordnung zweier Bauteile
DE102013108702A1 (de) * 2013-08-12 2015-02-12 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Verfahren zum Verbinden eines Sandwichbleches mit einem metallischen Bauteil und Karosserieteil mit einem Sandwichblech als Außenblech und einem metallischen Bauteil
US9121424B2 (en) * 2010-07-06 2015-09-01 Daimler Ag Fold formation of a component connection
DE102014213008A1 (de) * 2014-07-04 2016-01-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Falzverbindung mit kleinem Falzradius, Bauteilverbund mit einer solchen Falzverbindung und Verfahren zur Herstellung
DE102016001835A1 (de) * 2016-02-17 2017-08-17 Audi Ag Blechteilanordnung
DE102018001008A1 (de) * 2018-02-07 2018-10-04 Daimler Ag Verfahren zum Herstellen einer Falzverbindung zur Verbindung eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil und Vorrichtung zum Herstellen einer Falzverbindung in einem solchen Verfahren

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006033751B4 (de) * 2006-07-21 2008-04-30 Audi Ag Karosserieteil für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
US9121424B2 (en) * 2010-07-06 2015-09-01 Daimler Ag Fold formation of a component connection
DE102013000868A1 (de) * 2013-01-19 2014-03-13 Daimler Ag Verbindungsanordnung zweier Bauteile
DE102013108702A1 (de) * 2013-08-12 2015-02-12 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Verfahren zum Verbinden eines Sandwichbleches mit einem metallischen Bauteil und Karosserieteil mit einem Sandwichblech als Außenblech und einem metallischen Bauteil
DE102014213008A1 (de) * 2014-07-04 2016-01-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Falzverbindung mit kleinem Falzradius, Bauteilverbund mit einer solchen Falzverbindung und Verfahren zur Herstellung
DE102016001835A1 (de) * 2016-02-17 2017-08-17 Audi Ag Blechteilanordnung
DE102018001008A1 (de) * 2018-02-07 2018-10-04 Daimler Ag Verfahren zum Herstellen einer Falzverbindung zur Verbindung eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil und Vorrichtung zum Herstellen einer Falzverbindung in einem solchen Verfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023104954A3 (de) * 2021-12-09 2023-08-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Falzformwerkzeug, falzformeinrichtung, verfahren zur herstellung einer falzklebeverbindung und fahrzeug mit falzklebeverbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007047036A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines weitestgehend flächenförmigen Bauteileverbundes und weitestgehend flächenförmiger Bauteileverbund dazu
DE102012212590A1 (de) Eine karosseriebaugruppe und ein verfahren für das herstellen einer karosseriebaugruppe
EP2569108A1 (de) Biegeverfahren und biegevorrichtung
EP3362336A1 (de) Verbindungsanordnung von zwei karosseriebauteilen und verfahren zur herstellung eines blechbauteils mit gedoppeltem fügeflansch
DE102013219315A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugkarosserie
WO2020038504A2 (de) VERFAHREN ZUM VERSCHWEIßEN VON BLECHSTREIFEN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG EINER GROßEN FLÄCHE UNTER EINSATZ EINES DERARTIGEN VERFAHRENS
EP2841217A1 (de) Verfahren zum biegen eines verbundblechs und solches gebogenes verbundblech
DE10350670B3 (de) Blechplatine für die Herstellung von Karosseriebauteilen von Kraftfahrzeugen, sowie Verfahren zum Herstellen der Blechplatine
DE102019220106A1 (de) Falzverbindungsanordnung
DE102016113357A1 (de) Verbindungsverfahren für Blechwerkstoffe und Fahrzeugkarosserie oder -fahrwerk
EP1920899A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Hybrid-Bauteilen, korrespondierendes Werkzeug und Verwendung eines solchen Werkzeugs
DE102010004283A1 (de) Schweißkonstruktionen zur Verbindung eines dicken Bleches mit einem dünnen Blech
DE102008054159B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Klemmleiste
DE102006019479B4 (de) Türaufbau mit Tailored Blanks
DE102019007537A1 (de) Verfahren zum schweißenden Verbinden von mindestens zwei flächigen und sich gegenseitig zumindest bereichsweise überlappenden Bauteilen sowie verschweißtes Bauteil
DE102007041221B3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Klemmleiste
DE102014206196A1 (de) Dachrahmen für eine Fahrzeugkarosserie
DE102014225470B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer kombinierten Falz- und Klebeverbindung sowie kombinierte Falz- und Klebeverbindung
DE102013000868A1 (de) Verbindungsanordnung zweier Bauteile
EP2479087B1 (de) Bauteilanordnung und Verfahren zur Herstellung einer Bauteilanordnung
DE10237796B3 (de) Verfahren zum Besäumen eines Blechteils
DE102009014192A1 (de) Karosseriebauteil und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1664473B1 (de) Verfahren zur herstellung eines türkastens eines aus kasten und deckel gebildeten türblattes
DE102020210348A1 (de) DURCH SCHWEIßEN HERGESTELLTE KOMPONENTE UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN DERSELBEN
DE102013003662B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Falzverbindung, sowie hiermit hergestellter Bauteilverbund

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified