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Die vorliegende Anmeldung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft ein Verfahren zur Behandlung von keratinischem Material, insbesondere menschlichen Haaren, welches die Anwendung von zwei Zusammsetzungen (A) und (B) umfasst. Bei der Zusammensetzung (A) handelt es sich um eine Zubereitung, die mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxysilan enthält, und die Zusammensetzung (B) beinhaltet mindestens eine anorganische und/oder organische Borverbindung.
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Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Färben von keratinischem Material, welche getrennt konfektioniert in zwei Verpackungseinheiten die zwei zuvor beschriebenen Zusammensetzungen (A) und (B) umfasst
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Die Veränderung von Form und Farbe von keratinischen Fasern, insbesondere von Haaren, stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Zur Veränderung der Haarfarbe kennt der Fachmann je nach Anforderung an die Färbung diverse Färbesysteme. Für permanente, intensive Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften und guter Grauabdeckung werden üblicherweise Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten, die unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie beispielsweise Wasserstoffperoxid untereinander die eigentlichen Farbstoffe ausbilden. Oxidationsfärbemittel zeichnen sich durch sehr langanhaltende Färbeergebnisse aus.
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Bei dem Einsatz von direktziehenden Farbstoffen diffundieren bereits fertig ausgebildete Farbstoffe aus dem Färbemittel in die Haarfaser hinein. Im Vergleich zur oxidativen Haarfärbung weisen die mit direktziehenden Farbstoffen erhaltenen Färbungen eine geringere Haltbarkeit und schnellere Auswaschbarkeit auf. Färbungen mit direktziehenden Farbstoffen verbleiben üblicherweise für einen Zeitraum zwischen 5 und 20 Haarwäschen auf dem Haar.
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Für kurzzeitige Farbveränderungen auf dem Haar und/oder der Haut ist der Einsatz von Farbpigmenten bekannt. Unter Farbpigmenten werden im Allgemeinen unlösliche, farbgebende Substanzen verstanden. Diese liegen ungelöst in Form kleiner Partikel in der Färbeformulierung vor und lagern sich lediglich von außen auf den Haarfasern und/oder der Hautoberfläche ab. Daher lassen sie sich in der Regel durch einige Wäschen mit tensidhaltigen Reinigungsmitteln wieder rückstandslos entfernen. Unter dem Namen Haar-Mascara sind verschiedene Produkte dieses Typs auf dem Markt erhältlich.
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Wünscht sich der Anwender besonders langanhaltende Färbungen, so ist die Verwendung von oxidativen Färbemitteln bislang seine einzige Option. Doch trotz vielfacher Optimierungsversuche lässt sich bei der oxidativen Haarfärbung ein unangenehmer Ammoniakgeruch bzw. Amingeruch nicht vollständig vermeiden. Auch die mit dem Einsatz der oxidativen Färbemittel nach wie vor verbundene Haarschädigung wirkt sich auf das Haar des Anwenders nachteilig aus.
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EP 2168633 B1 beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung, langanhaltende Haarfärbungen unter Einsatz von Pigmenten zu erzeugen. Die Schrift lehrt, dass sich bei Verwendung einer Kombination aus Pigment, organischer Silicium-Verbindung, hydrophobem Polymer und einem Lösungsmittel auf Haaren Färbungen erzeugen lassen, die gegenüber Schamponierungen besonders widerstandsfähig sind.
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Bei den in der
EP 2168633 B1 eingesetzten organischen Silicium-Verbindungen handelt es sich um reaktive Verbindungen aus der Klasse der Alkoxy-Silane. Diese Alkoxy-Silane hydrolysieren in Gegenwart von Wasser mit hoher Geschwindigkeit und bilden - abhängig von den jeweils eingesetzten Mengen an Alkoxy-Silan und Wasser - Hydrolyseprodukte und/oder Kondensationsprodukte aus. Der Einfluss der in dieser Reaktion eingesetzten Wassermenge auf die Eigenschaften des Hydrolyse- bzw. Kondensationsproduktes werden beispielsweise in
WO 2013068979 A2 beschrieben.
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Wenn diese Alkoxy-Silane bzw. ihre Hydrolyse- oder Kondensationsprodukte auf keratinischem Material angewendet werden, bildet sich auf dem Keratinmaterial ein Film oder auch ein Coating aus, welches das Keratinmaterial vollständig umhüllt und auf diese Weise die Eigenschaften des Keratinmaterials stark beeinflusst. Mögliche Anwendungsbereiche sind beispielsweise das permanente Styling oder auch die permanente Formveränderung von Keratinfasern. Hierbei werden die Keratinfasern mechanisch in die gewünschte Form gebracht und in dieser Form dann durch Ausbildung des vorbeschriebenen Coatings fixiert. Eine weitere ganz besonders gut geeignete Anwendungsmöglichkeit ist die Färbung von Keratinmaterial. Im Rahmen dieser Anwendung wird das Coating bzw. der Film in Gegenwart einer farbgebenden Verbindung, zum Beispiel eines Pigments, erzeugt. Der durch das Pigment gefärbte Film verbleibt auf dem Keratinmaterial bzw. den Keratinfasern und resultiert in überraschend waschbeständigen Färbungen.
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Der große Vorteil des auf Alkoxy-Silanen basierenden Färbeprinzips liegt darin, dass die hohe Reaktivität dieser Verbindungsklasse ein sehr schnelles Coating ermöglicht. So können bereits nach kurzen Anwendungszeiträumen von nur wenigen Minuten gute Färbeergebnisse erzielt werden. Zudem entsteht das Coating auf der Oberfläche des Keratinmaterials und verändert nicht die Struktur im Inneren dies Keratins, so dass diese Färbetechnologie eine sehr schonende Methode darstellt, die Färbung des Keratinmaterials zu verändern.
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Färbeverfahren, welche auf die Ausbildung von gefärbten Filmen bzw. Coatings zurückgreifen, sind jedoch nach wie vor noch optimierungswürdig. So können insbesondere die Farbintensitäten und die Echtheitseigenschaften der mit diesem Färbesystem erzielten Färbungen immer noch weiter verbessert werde.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, ein Verfahren zur Färbung von keratinischen Materialien, insbesondere menschlichen Haaren, aufzufinden, das verbesserte Farbintensitäten und verbesserte Echtheitseigenschaften, insbesondere eine verbesserte Waschechtheit und eine verbesserte Reibechtheit, besitzt.
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Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass diese Aufgabe in vollem Umfang gelöst werden kann, wenn das Keratinmaterial in einem Verfahren behandelt wird, bei dem zwei Zusammensetzungen (A) und (B) auf dem Keratinmaterial angewendet werden. Hierbei enthält die erste Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxy-Silan (A1) und/oder deren Kondensationsprodukt, und die zweite Zusammensetzung (B) ist gekennzeichnet durch ihren Gehalt an mindestens einer anorganischen oder organischen Borverbindung (B1).
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von keratinischem Material, insbesondere menschlichen Haaren, bei dem auf dem keratinischen Material angewendet werden:
- - eine erste Zusammensetzung (A), die enthält
(A1) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxysilane und/oder deren Kondensationsprodukte, und
- - eine zweite Zusammensetzung (B), die enthält
(B1) mindestens eine anorganische und/oder organische Borverbindung.
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Wurde die Zusammensetzung (A) im Rahmen eines Färbeverfahrens auf dem Keratinmaterial appliziert, so konnte vor allem dann eine Verbesserung der Farbintensität, der Waschechtheit und der Reibechtheit festgestellt werden, wenn die Zusammensetzungen (A) und (B) vor der Anwendung miteinander vermischt und in ihrer Abmischung auf das Keratinmaterial gegeben wurden. Auch wenn die Zusammensetzung (B) in Form eines Nachbehandlungsmittels nach Anwendung der Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial appliziert wurde, konnten sehr gute Ergebnisse erhalten werden.
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Färbung von keratinischem Material
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Unter keratinischem Material sind Haare, die Haut, die Nägel (wie beispielsweise Fingernägel und/oder Fußnägel) zu verstehen. Weiterhin fallen auch Wolle, Pelze und Federn unter die Definition des keratinischen Materials.
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Bevorzugt werden unter keratinischem Material das menschliche Haar, die menschliche Haut und menschliche Nägel, insbesondere Finger- und Fußnägel, verstanden. Ganz besonders bevorzugt wird unter keratinischem Material das menschliche Haar verstanden.
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Organische C1-C6-Alkoxv-Silane (A1) und/oder deren Kondensationsprodukte in der Zusammensetzung (A)
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Die Zusammensetzung (A) ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) und/oder deren Kondensationsprodukte enthält.
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Bei dem oder den organischen C1-C6-Alkoxy-Silanen handelt es sich um organische, nicht polymere Siliciumverbindungen, die bevorzugt aus der Gruppe der Silane mit einem, zwei oder drei Siliciumatomen ausgewählt sind
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Organische Siliciumverbindungen, die alternativ auch als siliciumorganische Verbindungen bezeichnet werden, sind Verbindungen, die entweder eine direkte Silicium-Kohlenstoff-Bindung (Si-C) aufweisen oder in denen der Kohlenstoff über ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-Atom an das Silicium-Atom geknüpft ist. Die erfindungsgemäßen organische Siliciumverbindungen sind bevorzugt Verbindungen, die ein bis drei Silicumatome enthalten. Besonders bevorzugt enthalten die organische Siliciumverbindungen ein oder zwei Siliciumatome.
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Die Bezeichnung Silan steht nach den IUPAC-Regeln für eine Stoffgruppe chemischer Verbindungen, die auf einem Silicium-Grundgerüst und Wasserstoff basieren. Bei organischen Silanen sind die Wasserstoff-Atome ganz oder teilweise durch organische Gruppen wie beispielsweise (substituierte) Alkylgruppen und/oder Alkoxygruppen ersetzt.
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Kennzeichnend für die erfindungsgemäßen C1-C6-Alkoxy-Silane ist, dass mindestens eine C1-C6-Alkoxygruppe direkt an ein Siliciumatom gebunden vorliegt. Die erfindungsgemäßen C1-C6-Alkoxy-Silane umfassen damit mindestens eine Struktureinheit R'R''R'''Si-O-(C1-C6-Alkyl) wobei die Reste R', R'' und R''' für die drei übrigen Bindungsvalenzen des Siliciumatoms stehen.
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Das oder diese an das Siliciumatom gebundenen C1-C6-Alkoxygruppen sind sehr reaktiv und werden in Anwesenheit von Wasser mit hoher Geschwindigkeit hydrolysiert, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit unter anderem auch von der Anzahl der hydrolysierbaren Gruppen pro Molekül abhängt. Handelt es sich bei der hydrolysierbaren C1-C6-Alkoxy-Gruppe um eine Ethoxygruppe, so enthält die organische Siliciumverbindung bevorzugt eine Struktureinheit R'R''R'''Si-O-CH2-CH3. Die Reste R', R'' und R''' stellen wieder die drei übrigen freien Valenzen des Siliciumatoms dar.
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Bereits der Zusatz geringer Wassermengen führt zunächst zur Hydrolyse und dann zu einer Kondensationsreaktion der organischen Alkoxy-silane untereinander. Aus diesem Grund können sowohl die organischen Alkoxy-silane (A1) als auch deren Kondensationsprodukte in der Zusammensetzung enthalten sein.
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Unter einem Kondensationsprodukt wird ein Produkt verstanden, dass durch Reaktion von mindestens zwei organischen C1-C6-Alkoxy-Silanen unter Abspaltung von Wasser und/oder unter Abspaltung von einem C1-C6-Alkanol entsteht.
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Die Kondensationsprodukte können beispielsweise Dimere, aber auch Trimere oder Oligomere sein, wobei die Kondensationsprodukte mit den Monomeren im Gleichgewicht stehen.
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Abhängig von der eingesetzten bzw. in der Hydrolyse verbrauchten Wassermenge verschiebt sich das Gleichgewicht von monomerem C1-C6-Alkoxysilan zu Kondensationsprodukt.
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Im Rahmen einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) enthält, die aus Silanen mit einem, zwei oder drei Siliciumatomen ausgewählt sind, wobei die organische Siliciumverbindung außerdem eine oder mehrere basische chemische Funktionen umfasst.
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Bei dieser basischen Gruppe kann es sich beispielsweise um eine Aminogruppe, eine Alkylaminogruppe oder um eine Dialkylaminogruppe handeln, die bevorzugt über einen Linker mit einem Siliciumatom verbunden ist. Bevorzugt handelt es sich bei der basischen Gruppe um eine Aminogruppe, eine C1-C6-Alkylaminogruppe oder um eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe.
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Ein ganz besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) enthält, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Silane mit einem, zwei oder drei Siliciumatomen, und wobei die C1-C6-Alkoxy-Silane weiterhin eine oder mehrere basische chemische Funktionen umfassen.
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Ganz besonders gute Ergebnisse konnten erhalten werden, wenn im erfindungsgemäßen Verfahren C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-I) und/oder (S-II) eingesetzt wurden. Da wie bereits zuvor beschrieben bereits bei Spuren von Feuchtigkeit eine Hydrolyse/Kondensation einsetzt, sind auch die Kondensationsprodukte der C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-I) und/oder (S-II) von dieser Ausführungsform mit umfasst.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) ein oder mehrerer organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) der Formel (S-I) und/oder (S-II) enthält,
R1R2N-L-Si(OR3)a(R4)b (S-I) wobei
- - R1, R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe stehen,
- - L für eine lineare oder verzweigte, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe steht,
- - R3, R4 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen,
- - a, für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht, und
- - b für die ganze Zahl 3 - a steht, und
(R5O)c(R6)dSi-(A)e-[NR7-(A')]f-[O-(A'')]g-[NR8-(A''')]h-Si(R6')d'(OR5')c' (S-II), wobei
- - R5, R5', R5'', R6, R6' und R6'' unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe stehen,
- - A, A', A'', A''' und A'''' unabhängig voneinander für eine lineare oder verzweigte, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe stehen,
- - R7 und R8 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C6-alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine Amino-C1-C6-alkylgruppe oder eine Gruppierung der Formel (S-III) stehen,
- (A'''')-Si(R6'')d''(OR5'')c'' (S-III),
- - c, für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht,
- - d für die ganze Zahl 3 - c steht,
- - c' für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht,
- - d' für die ganze Zahl 3 - c' steht,
- - c'' für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht,
- - d'' für die ganze Zahl 3 - c'' steht,
- - e für 0 oder 1 steht,
- - f für 0 oder 1 steht,
- - g für 0 oder 1 steht,
- - h für 0 oder 1 steht,
- - mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste aus e, f, g und h von 0 verschieden ist,
und/oder deren Kondensationsprodukte.
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Die Substituenten R1, R2, R3, R4, R5, R5', R5'', R6, R6', R6'', R7, R8, L, A, A', A'', A''' und A'''' in den Verbindungen der Formel (S-I) und (S-II) sind nachstehend beispielhaft erläutert:
- Beispiele für eine C1-C6-Alkylgruppe sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, s-Butyl und t-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Propyl, Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylreste. Beispiele für eine C2-C6-Alkenylgruppe sind Vinyl, Allyl, But-2-enyl, But-3-enyl sowie Isobutenyl, bevorzugte C2-C6-Alkenylreste sind Vinyl und Allyl. Bevorzugte Beispiele für eine Hydroxy-C1-C6-alkylgruppe sind eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 2-Hydroxypropyl, eine 3-Hydroxypropyl-, eine 4-Hydroxybutylgruppe, eine 5-Hydroxypentyl- und eine 6-Hydroxyhexylgruppe; eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Beispiele für eine Amino-C1-C6-alkylgruppe sind die Aminomethylgruppe, die 2-Aminoethylgruppe, die 3-Aminopropylgruppe. Die 2-Aminoethylgruppe ist besonders bevorzugt. Beispiele für eine lineare zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe sind beispielsweise die Methylen-gruppe (-CH2-), die Ethylengruppe (-CH2-CH2-), die Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-) und die Butylengruppe (-CH2-CH2-CH2-CH2-). Die Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-) ist besonders bevorzugt. Ab einer Kettenlänge von 3 C-Atomen können zweiwertige Alkylengruppen auch verzweigt sein. Beispiele für verzweigte, zweiwertige C3-C20-Alkylengruppen sind (-CH2-CH(CH3)-) und (-CH2-CH(CH3)-CH2-).
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In den organischen Siliciumverbindungen der Formel (S-I)
R1R2N-L-Si(OR3)a(R4)b (S-I), stehen die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe. Ganz besonders bevorzugt stehen die Reste R1 und R2 beide für ein Wasserstoffatom.
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Im Mittelteil der organischen Siliciumverbindung befindet sich die Struktureinheit oder der Linker -L-der für eine lineare oder verzweigte, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe steht. Die zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe kann alternativ auch als eine divalente oder zweibindige C1-C20-Alkylengruppe bezeichnet werden, womit gemeint ist, dass jede Gruppierung -L- zwei Bindungen eingehen kann.
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Bevorzugt steht -L- für eine lineare, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe. Weiter bevorzugt steht -L-für eine lineare zweiwertige C1-C6-Alkylengruppe. Besonders bevorzugt steht -L- für eine Methylengruppe (-CH2-), eine Ethylengruppe (-CH2-CH2-), eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-) oder eine Butylengruppe (-CH2-CH2-CH2-CH2-). Ganz besonders bevorzugt steht L für eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-).
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Die erfindungsgemäßen organischen Siliciumverbindungen der Formel (S-I)
R1R2N-L-Si(OR3)a(R4)b (S-I), tragen jeweils ein einem Ende die Silicium-haltige Gruppierung -Si(OR3)a(R4)b.
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In der endständigen Struktureinheit -Si(OR3)a(R4)b steht die Reste R3 und R4 unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe, Besonders bevorzugt stehen R3 und R4 unabhängig voneinander für eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe.
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Hierbei steht a für eine ganze Zahl von 1 bis 3, und b steht für die ganze Zahl 3 - a. Wenn a für die Zahl 3 steht, dann ist b gleich 0. Wenn a für die Zahl 2 steht, dann ist b gleich 1. Wenn a für die Zahl 1 steht, dann ist b gleich 2.
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Keratinbehandlungsmittel mit besonders guten Eigenschaften konnten hergestellt werden, wenn die Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxy-Silan der Formel (S-I) enthält, bei welchem die Reste R3, R4 unabhängig voneinander für eine Methylgruppe oder für eine Ethylgruppe stehen.
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Weiterhin konnten Färbungen mit den besten Waschechtheiten erhalten werden, wenn die Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxy-Silan der Formel (S-I) enthält, bei welchem der Rest a für die Zahl 3 steht. In diesem Fall steht der Rest b für die Zahl 0.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-I) enthält, wobei
- - R3, R4 unabhängig voneinander für eine Methylgruppe oder für eine Ethylgruppe stehen und
- - a für die Zahl 3 steht und
- - b für die Zahl 0 steht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) mindestens ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-I) enthält,
R1R2N-L-Si(OR3)a(R4)b (S-I), wobei
- - R1, R2 beide für ein Wasserstoffatom stehen, und
- - L für eine lineare, zweiwertige C1-C6-Alkylengruppe, bevorzugt für eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-) oder für eine Ethylengruppe (-CH2-CH2-), steht,
- - R3 für eine Ethylgruppe oder eine Methylgruppe steht,
- - R4 für eine Methylgruppe oder für eine Ethylgruppe steht,
- - a für die Zahl 3 steht und
- - b für die Zahl 0 steht.
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Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung besonders gut geeignete organische Silicumverbindungen der Formel (I) sind
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das die erste Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxysilan (A1) der Formel (S-I) enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe aus
- - (3-Aminopropyl)triethoxysilan
- - (3-Aminopropyl)trimethoxysilan
- - (2-Aminoethyl)triethoxysilan
- - (2-Aminoethyl)trimethoxysilan
- - (3-Dimethylaminopropyl)triethoxysilan
- - (3-Dimethylaminopropyl)trimethoxysilan
- - (2-Dimethylaminoethyl)triethoxysilan,
- - (2-Dimethylaminoethyl)trimethoxysilan
und/oder deren Kondensationsprodukten.
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Die vorgenannten organische Siliciumverbindung der Formel (I) sind kommerziell erhältlich. (3-Aminopropyl)trimethoxysilan kann beispielsweise von Sigma-Aldrich käuflich erworben werden. Auch (3-Aminopropyl)triethoxysilan ist kommerziell bei der Firma Sigma-Aldrich erwerblich.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Zusammensetzung (A) auch ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-II) enthalten,
(R5O)c(R6)dSi-(A)e-[NR7-(A')]f-[O-(A'')]g-[NR8-(A''')]h-Si(R6')d'(OR5')c' (S-II).
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Die erfindungsgemäßen siliciumorganischen Verbindungen der Formel (S-II) tragen jeweils an ihren beiden Enden die Silicium-haltigen Gruppierungen (R5O)c(R6)dSi- und -Si(R6')d'(OR5')c'.
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Im Mittelteil des Moleküls der Formel (S-II) befinden sich die Gruppierungen -(A)e- und -[NR7-(A')]p und -[O-(A'')]g- und -[NR8-(A''')]h-. Hierbei kann jeder der Reste e, f, g und h unabhängig voneinander für die Zahl 0 oder 1 stehen, wobei die Maßgabe besteht, dass mindestens einer der Reste e, f, g und h von 0 verschieden ist. Mit anderen Worten enthält eine erfindungsgemäße organischen Siliciumverbindung der Formel (II) mindestens eine Gruppierung aus der Gruppe aus - (A)- und -[NR7-(A')]- und -[O-(A'')]- und -[NR8-(A''')]-.
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In den beiden endständigen Struktureinheiten (R5O)c(R6)dSi- und - Si(R6')d'(OR5')c' stehen die Reste R5, R5', R5" unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe. Die Reste R6, R6' und R6" stehen unabhängig voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe.
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Hierbei steht c für eine ganze Zahl von 1 bis 3, und d steht für die ganze Zahl 3 - c. Wenn c für die Zahl 3 steht, dann ist d gleich 0. Wenn c für die Zahl 2 steht, dann ist d gleich 1. Wenn c für die Zahl 1 steht, dann ist d gleich 2.
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Analog steht c' für eine ganze Zahl von 1 bis 3, und d' steht für die ganze Zahl 3 - c'. Wenn c' für die Zahl 3 steht, dann ist d' gleich 0. Wenn c' für die Zahl 2 steht, dann ist d' gleich 1. Wenn c' für die Zahl 1 steht, dann ist d' gleich 2.
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Färbungen mit den besten Waschechtheiten konnten erhalten werden, wenn die Reste c und c' beide für die Zahl 3 stehen. In diesem Fall stehen d und d' beide für die Zahl 0.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-II) enthält,
(R5O)c(R6)dSi-(A)e-[NR7-(A')]f-[O-(A'')]g-[NR8-(A''')]h-Si(R6')d'(OR5')c' (S-II), wobei
- - R5 und R5' unabhängig voneinander für eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe stehen,
- - c und c' beide für die Zahl 3 stehen und
- - d und d' beide für die Zahl 0 stehen.
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Wenn c und c' beide für die Zahl 3 stehen und d und d' beide für die Zahl 0 stehen, entsprechen die erfindungsgemäßen organischen Siliciumverbindung der Formel (S-Ila)
(R5O)3Si-(A)e-[NR7-(A')]f-[O-(A'')]g-[NR8-(A''')]h-Si(OR5')3 (S-Ila).
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Die Reste e, f, g und h können unabhängig voneinander für die Zahl 0 oder 1 stehen, wobei mindestens ein Rest aus e, f, g und h von null verschieden ist. Durch die Kürzel e, f, g und h wird demnach definiert, welche der Gruppierungen -(A)e- und -[NR7-(A')]f- und -[O-(A'')]g- und -[NR8-(A''')]h-sich im Mittelteil der organischen Siliciumverbindung der Formel (II) befinden.
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In diesem Zusammenhang hat sich die Anwesenheit bestimmter Gruppierungen als besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Erzielung von waschechten Färbeergebnissen erwiesen. Besonders gute Ergebnisse konnten erhalten werden, wenn mindestens zwei der Reste e, f, g und h für die Zahl 1 stehen. Ganz besonders bevorzugt stehen e und f beide für die Zahl 1. Weiterhin ganz besonders bevorzugt stehen g und h beide für die Zahl 0.
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Wenn e und f beide für die Zahl 1 stehen und g und h beide für die Zahl 0 stehen, entsprechen die erfindungsgemäßen organischen Siliciumverbindung der Formel (S-Ilb)
(R5O)c(R6)dSi-(A)-[NR7-(A')]-Si(R6')d'(OR5')c' (S-Ilb).
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Die Reste A, A', A'', A''' und A'''' stehen unabhängig voneinander für eine lineare oder verzweigte, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe. Bevorzugt stehen die Reste A, A', A'', A''' und A'''' unabhängig voneinander für eine lineare, zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe. Weiter bevorzugt stehen die Reste A, A', A'', A''' und A'''' unabhängig voneinander für eine lineare zweiwertige C1-C6-Alkylengruppe.
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Die zweiwertige C1-C20-Alkylengruppe kann alternativ auch als eine divalente oder zweibindige C1-C20-Alkylengruppe bezeichnet werden, womit gemeint ist, dass jede Gruppierung A, A', A'', A''' und A'''' zwei Bindungen eingehen kann.
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Besonders bevorzugt stehen die Reste A, A', A'', A''' und A'''' unabhängig voneinander für eine Methylengruppe (-CH2-), eine Ethylengruppe (-CH2-CH2-), eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-) oder eine Butylengruppe (-CH2-CH2-CH2-CH2-). Ganz besonders bevorzugt stehen die Reste A, A', A'', A''' und A'''' für eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2-).
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Wenn der Rest f für die Zahl 1 steht, dann enthält die erfindungsgemäße organische Siliciumverbindung der Formel (II) eine strukturelle Gruppierung -[NR7-(A')]-. Wenn der Rest h für die Zahl 1 steht, dann enthält die erfindungsgemäße organische Siliciumverbindung der Formel (II) eine strukturelle Gruppierung -[NR8-(A''')]-.
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Hierbei stehen die Reste R7 und R8 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C6-alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine Amino-C1-C6-alkylgruppe oder eine Gruppierung der Formel (S-III)
- (A'''')-Si(R6'')d''(OR5'')c'' (S-III).
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Ganz besonders bevorzugt stehen die Reste R7 und R8 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe, eine 2-Alkenylgruppe, eine 2-Aminoethylgruppe oder für eine Gruppierung der Formel (S-III).
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Wenn der Rest f für die Zahl 1 steht und der Rest h für die Zahl 0 steht, enthält die erfindungsgemäße organische Silicumverbindung die Gruppierung [NR7-(A')], aber nicht die Gruppierung -[NR8-(A''')]. Steht nun der Rest R7 für eine Gruppierung der Formel (III), so umfasst die organische Silicumverbindung 3 reaktive Silan-Gruppen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung(A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) der Formel (S-II) enthält
(R5O)c(R6)dSi-(A)e-[NR7-(A')]f-[O-(A'')]g-[NR8-(A''')]h-Si(R6')d'(OR5')c' (S-II), wobei
- - e und f beide für die Zahl 1 stehen,
- - g und h beide für die Zahl 0 stehen,
- - A und A' unabhängig voneinander für eine lineare, zweiwertige C1-C6-Alkylengruppe stehen und
- - R7 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe, eine 2-Alkenylgruppe, eine 2-Aminoethylgruppe oder für eine Gruppierung der Formel (S-III) steht.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) der Formel (S-II) enthält, wobei
- - e und f beide für die Zahl 1 stehen,
- - g und h beide für die Zahl 0 stehen,
- - A und A' unabhängig voneinander für eine Methylengruppe (-CH2-), eine Ethylengruppe (-CH2-CH2-) oder eine Propylengruppe (-CH2-CH2-CH2) stehen, und
- - R7 für ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe, eine 2-Alkenylgruppe, eine 2-Aminoethylgruppe oder für eine Gruppierung der Formel (S-III) steht.
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Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung gut geeignete organische Silicumverbindungen der Formel (S-II) sind
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Die vorgenannten organische Siliciumverbindung der Formel (S-II) sind kommerziell erhältlich. Bis(trimethoxysilylpropyl)amine mit der CAS-Nummer 82985-35-1 kann beispielsweise von Sigma-Aldrich käuflich erworben werden.
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Bis[3-(triethoxysilyl)propyl]amine mit der CAS-Nummer 13497-18-2 kann zum Beispiel von Sigma-Aldrich käuflich erworben werden.
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N-Methyl-3-(trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]- 1-propanamin wird alternativ auch als Bis(3-trimethoxysilylpropyl)-N-methylamin bezeichnet und kann bei Sigma-Aldrich oder Fluorochem kommerziell erworben werden.
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3-(Triethoxysilyl)-N,N-bis[3-(triethoxysilyl)propyl]-1-propanamin mit der CAS-Nummer 18784-74-2 kann beispielsweise von Fluorochem oder Sigma-Aldrich käuflich erworben werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane der Formel (S-II) enthält, die ausgewählt sind aus der Gruppe aus
- - 3-(Trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin
- - 3-(Triethoxysilyl)-N-[3-(triethoxysilyl)propyl]-1-propanamin
- - N-Methyl-3-(trimethoxysilyl)-N-[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-propanamin
- - N-Methyl-3-(triethoxysilyl)-N-[3-(triethoxysilyl)propyl]-1-propanamin
- - 2-[Bis[3-(trimethoxysilyl)propyl]amino]-ethanol
- - 2-[Bis[3-(triethoxysilyl)propyl]amino]-ethanol
- - 3-(Trimethoxysilyl)-N,N-bis[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1-Propanamin
- - 3-(Triethoxysilyl)-N,N-bis[3-(triethoxysilyl)propyl]-1-Propanamin
- - N1,N1-Bis[3-(trimethoxysilyl)propyl]-1,2-Ethanediamin,
- - N1,N1-Bis[3-(triethoxysilyl)propyl]-1,2-Ethanediamin,
- - N,N-Bis[3-(trimethoxysilyl)propyl]-2-Propen-1-amin und/oder
- - N,N-Bis[3-(triethoxysilyl)propyl]-2-Propen-1-amin, und/oder deren Kondensationsprodukten.
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In weiteren Färbeversuchen hat es sich ebenfalls als ganz besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn im erfindungsgemäßen Verfahren mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxy-Silan (A1) der Formel (S-IV) eingesetzt wurde
R9Si(OR10)k(R11)m (S-IV).
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Die Verbindungen der Formel (S-IV) sind organische Siliciumverbindungen, die aus Silanen mit einem, zwei oder drei Siliciumatomen ausgewählt sind, wobei die organische Siliciumverbindung eine oder mehrere hydrolysierbare Gruppen pro Molekül umfasst.
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Das bzw. die organischen Siliciumverbindungen der Formel (S-IV) können auch als Silane vom Typ der Alkyl-C1-C6-alkoxy-silane bezeichnet werden,
R9Si(OR10)k(R11)m (S-IV), wobei
- - R9 für eine C1-C12-Alkylgruppe steht,
- - R10 für eine C1-C6-Alkylgruppe steht,
- - R11 für eine C1-C6-Alkylgruppe steht
- - k für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht, und
- - m für die ganze Zahl 3 - k steht.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, die erste Zusammensetzung (A) ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A1) der Formel (S-IV) enthält,
R9Si(OR10)k(R11)m (S-IV), wobei
- - R9 für eine C1-C12-Alkylgruppe steht,
- - R10 für eine C1-C6-Alkylgruppe steht,
- - R11 für eine C1-C6-Alkylgruppe steht
- - k für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht, und
- - m für die ganze Zahl 3 - k steht, und/oder deren Kondensationsprodukte.
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In den organischen C1-C6-Alkoxy-Silanen der Formel (S-IV) steht der Rest R9 für eine C1-C12-Alkylgruppe. Diese C1-C12-Alkylgruppe ist gesättigt und kann linear oder verzweigt sein. Bevorzugt steht R9 für eine lineare C1-C8-Alkylgruppe. Bevorzugt steht R9 für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine n-Pentylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine n-Octylgruppe oder eine n-Dodecylgruppe. Besonders bevorzugt steht R9 für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine n-Octylgruppe.
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In den organischen Siliciumverbindungen der Formel (S-IV) steht der Rest R10 für eine C1-C6-Alkylgruppe. Besonders bevorzugt steht R10 für eine Methylgruppe oder für eine Ethylgruppe.
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In den organischen Siliciumverbindungen der Formel (S-IV) steht der Rest R11 für eine C1-C6-Alkylgruppe. Besonders bevorzugt steht R11 für eine Methylgruppe oder für eine Ethylgruppe.
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Weiterhin steht k für eine ganze Zahl von 1 bis 3, und m steht für die ganze Zahl 3 - k. Wenn k für die Zahl 3 steht, dann ist m gleich 0. Wenn k für die Zahl 2 steht, dann ist m gleich 1. Wenn k für die Zahl 1 steht, dann ist m gleich 2.
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Färbungen mit den besten Waschechtheiten konnten erhalten werden, wenn die Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxy-Silan (A1) der Formel (S-IV) enthält, bei welchem der Rest k für die Zahl 3 steht. In diesem Fall steht der Rest m für die Zahl 0.
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Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung besonders gut geeignete organische Silicumverbindungen der Formel (S-IV) sind
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) mindestens ein organisches C1-C6-Alkoxysilan (A1) der Formel (S-IV) enthält, das ausgewählt ist aus der Gruppe aus
- - Methyltrimethoxysilan
- - Methyltriethoxysilan
- - Ethyltrimethoxysilan
- - Ethyltriethoxysilan
- - Hexyltrimethoxysilan
- - Hexyltriethoxysilan
- - Octyltrimethoxysilan
- - Octyltriethoxysilan
- - Dodecyltrimethoxysilan,
- - Dodecyltriethoxysilan, und/oder deren Kondensationsprodukten.
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Bei den entsprechenden Hydrolyse bzw. Kondensationsprodukten handelt es sich beispielsweise um die folgenden Verbindungen. Hierbei stellen die Kondensationsprodukte maximal oligomere Verbindungen, jedoch keine Polymere dar.
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Hydrolyse von C
1-C
6-Alkoxy-Silan der Formel (S-I) mit Wasser (Reaktionsschema am Beispiel von 3-Aminopropyltriethoxysilan):
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In Abhängigkeit von der eingesetzten Menge an Wasser kann die Hydrolyse-Reaktion auch mehrfach pro eingesetztem C
1-C
6-Alkoxy-Silan stattfinden:
bzw.
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Hydrolyse von C
1-C
6-Alkoxy-Silan der Formel (S-IV) mit Wasser (Reaktionsschema am Beispiel von Methyltrimethoxysilan):
-
In Abhängigkeit von der eingesetzten Menge an Wasser kann die Hydrolyse-Reaktion auch mehrfach pro eingesetztem C
1-C
6-Alkoxy-Silan stattfinden:
bzw.
-
Mögliche Kondensationsreaktionen sind beispielsweise (gezeigt anhand des Gemisches (3-Aminopropyl)triethoxysilan und Methyltrimethoxysilan):
und/oder
und/oder
und/oder
und/oder
und/oder
und/oder
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In den obigen beispielhaften Reaktionsschemata ist jeweils die Kondensation zu einem Dimer gezeigt, jedoch sind auch weitergehende Kondensationen zu Oligomeren mit mehreren Silan-Atomen möglich und auch bevorzugt.
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An diesen Kondensationsreaktionen können sowohl partiell hydrolysierte als auch vollständig hydrolysierte C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-I) teilnehmen, die eine Kondensation mit noch nicht abreagierten, partiell oder auch vollständig hydrolysierten C1-C6-Alkoxysilanen der Formel (S-I) durchlaufen. In diesem Fall reagieren die C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-I) mit sich selbst.
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Weiterhin können an den Kondensationsreaktionen auch sowohl partiell hydrolysierte als auch vollständig hydrolysierte C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-I) teilnehmen, die eine Kondensation mit noch nicht abreagierten, partiell oder auch vollständig hydrolysierten C1-C6-Alkoxysilanen der Formel (S-IV) durchlaufen. In diesem Fall reagieren die C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-I) mit den C1-C6-Alkoxysilanen der Formel (S-IV).
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Weiterhin können an den Kondensationsreaktionen auch sowohl partiell hydrolysierte als auch vollständig hydrolysierte C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-IV) teilnehmen, die eine Kondensation mit noch nicht abreagierten, partiell oder auch vollständig hydrolysierten C1-C6-Alkoxysilanen der Formel (S-IV) durchlaufen. In diesem Fall reagieren die C1-C6-Alkoxysilane der Formel (S-IV) mit sich selbst.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung (A) kann ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxy-silane (A1) in verschiedenen Mengenanteilen enthalten. Diese bestimmt der Fachmann in Abhängigkeit von der gewünschten Dicke des Silan-Coatings auf dem Keratinmaterial und von der Menge des zu behandelnden Keratinmaterials.
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Besonders lagerstabile Zubereitungen mit sehr gutem Färberesultat bei der Anwendung konnten erhalten werden, wenn die Zusammensetzung (A) - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxysilane (A1) und/oder die Kondensationsprodukte hiervon in einer Gesamtmenge von 30,0 bis 85,0 Gew.-%, bevorzugt von 35,0 bis 80,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 40,0 bis 75,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 45,0 bis 70,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 50,0 bis 65,0 Gew.-% enthält.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein ganz besonders bevorzugtes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - ein oder mehrere organische C1-C6-Alkoxysilane (A2) und/oder die Kondensationsprodukte hiervon in einer Gesamtmenge von 30,0 bis 85,0 Gew.-%, bevorzugt von 35,0 bis 80,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 40,0 bis 75,0 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 45,0 bis 70,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 50,0 bis 65,0 Gew.-% enthält.
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Weitere kosmetische Inhaltsstoffe in der Zusammensetzung (A)
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Zusätzlich kann die Zusammensetzung (A) auch noch einen oder mehrere weitere kosmetische Inhaltsstoffe enthalten.
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Bei den fakultativ in der Zusammensetzung (A) einsetzbaren kosmetischen Inhaltsstoffen kann es sich um alle geeigneten Bestandteile handeln, um dem Mittel weitere positive Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise können in der Zusammensetzung (A) ein Lösungsmittel, eine oberflächenaktive Verbindung aus der Gruppe der nichtionischen, kationischen, anionischen oder zwitterionischen/amphoteren Tenside, der farbgebenden Verbindungen aus der Gruppe der Pigmente, der direktziehenden Farbstoffe, der Oxidationsfarbstoffvorprodukte, der Fettkomponenten aus der Gruppe der C8-C30-Fettalkohole, der Kohlenwasserstoffverbindungen, Fettsäureester, der zur Gruppe der pH-Regulatoren zugehörigen Säuren und Basen, der der Parfüme, der Konservierungsmittel, der Pflanzenextrakte und der Proteinhydrolysate enthalten sein.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.
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Wassergehalt (A1) in der Zusammensetzung (A)
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist gekennzeichnet durch die Anwendung einer ersten Zusammensetzung (A) auf dem keratinischen Material.
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Zur Gewährleistung einer ausreichend hohen Lagerstabilität kann die Zusammensetzung (A) dadurch gekennzeichnet sein, dass sie wasserarm, bevorzugt im wesentlichen wasserfrei, ist. Deshalb enthält die Zusammensetzung (A) bevorzugt - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - weniger als 15 Gew.-% Wasser.
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Bei einem Wassergehalt von knapp unter 15 Gew.-% sind die Zusammensetzungen (A) über längere Zeiträume lagerstabil. Um die Lagerstabilität noch weiter zu verbessern und um eine ausreichend hohe Reaktivität der organische C1-C6-Alkoxy-Silane (A2) zu gewährleisten, hat es sich jedoch als besonders bevorzugt herausgestellt, den Wassergehalt in der Zusammensetzung (A) noch weiter herabzusenken. Aus diesem Grund enthält erste Zusammensetzung (A) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - bevorzugt 0,01 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 13,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 11,0 und ganz besonders bevorzugt 1,0 bis 9,0 Gew.-% Wasser enthält.
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Im Rahmen einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - 0,01 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 13,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 11,0 und ganz besonders bevorzugt 1,0 bis 9,0 Gew.-% Wasser enthält.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann jedoch auch eine wasserhatlige Zusammensetzung (A) auf dem Keratinmaterial appliziert werden. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - 50,0 bis 99,0 Gew.-%, bevorzugt 60,0 bis 98,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 65,0 bis 97,0 und ganz besonders bevorzugt 70,0 bis 96,0 Gew.-% Wasser enthält.
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pH-Wert der Zusammensetzungen (A)
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In weiteren Versuchen hat sich herausgestellt, dass die pH-Werte der Zusammensetzung (A) einen Einfluss auf die bei der Färbung erhaltenen Farbintensitäten nehmen können. Hierbei wurde gefunden, dass sich insbesondere alkalische pH-Werte vorteilhaft auf die im Verfahren erzielbare Färbeleistung auswirken.
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Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Zusammensetzungen (A) einen pH-Wert von 7,0 bis 12,0, bevorzugt von 7,5 bis 11,5, weiter bevorzugt von 8,0 bis 11,0 und ganz besonders bevorzugt von 8,0 bis 10,5 besitzt.
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Die Messung des pH-Wertes kann mit den üblichen aus dem Stand der Technik bekannten Methoden wie beispeislweise der pH-Wert Messung mittels Glaselektroden über Einstabmessketten oder aber über pH-Indikator-Papier erfolgen.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) einen pH-Wert von 7,0 bis 12,0, bevorzugt von 7,5 bis 11,5, weiter bevorzugt von 8,0 bis 11,0 und ganz besonders bevorzugt von 8,0 bis 10,5 besitzt.
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anorganische und/oder organische Borverbindungen in der Zusammensetzung (B)
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Anwendung einer zweiten Zusammensetzung (B) auf dem Keratinmaterial. Hierbei ist die Zusammensetzung (B) dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine anorganische und/oder organische Borverbindung (B1) enthält.
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Unter einer Borverbindung wird im Sinne der Erfindung eine Verbindung bzw. eine Substanz verstanden, die mindestens ein Boratom enhält. Die Borverbindungen können anorganisch oder organisch sein.
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Als geeignete Bor-Verbindungen könne beispielsweise Borsäure, Borsäure-Mineralien, Borsäure-Salze und/oder Borsäure-Ester eingesetzt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein ganz besonders bevorzugtes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) mindestens eine anorganische und/oder organische Borverbindung (B1) aus der Gruppe aus Borsäure, Borsäure-Mineralien, Borsäure-Salzen und/oder Borsäure-Estern enthält.
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Borsäure besitzt die Summenformel B(OH)3 und trägt die CAS-Nummer 10043-35-3. Borsäure ist ein farbloses Pulver, das in Form von Körnern in leichten, durchscheinenden, glänzenden Plättchen vorliegt, welche die planaren, über Wasserstoff-Brückenbindungen verknüpften B(OH)3-Moleküle in hexagonalen Schichten enthalten, sich fettig anfühlen und sich in Wasser mit sehr schwach saurer Reaktion auflösen. Borsäure ist mit Wasserdampf flüchtig und löst sich auch in Ethanol und Glycerol. Borwasser ist eine 3 %ige wäßrige Lösung von Borsäure. Beim Erhitzen verliert Boräsure bei ca. 100-130 °C Wasser und geht in mehrere Modifikationen von Metaborsäure (HBO2) über; bei weiterem Erhitzen (160 °C) entsteht unter nochmaligem Wasserverlust eine glasige Schmelze, die sich schließlich unter Aufblähen in wasserfreies Bortrioxid (B2O3) verwandelt. Sowohl Borsäure selbst als auch Bortioxid sind erfindungsgemäß.
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Der Einsatz von Borsäure (B1) in der Zusammensetzung (B) hat sich als ganz besonders vorteilhaft herausgestellt.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) Borsäure (B1) enthält.
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Ein Mineral ist nach der von der Commission on New Minerals and Mineral Names der International Mineralogical Association (IMA) definiert als ein Element oder eine chemische Verbindung, die normalerweise kristallin ist und als Ergebnis geologischer Vorgänge entstanden ist. Minerale sind üblicherweise fest, kristallin und anorganisch. Entsprechende Bosäure Minerale, die alterantiv auch als Borat-Mineralien bezeichnet werdenkönnen, enthalten mindestens ein BorAtom.
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Auch wenn eine Zusammensetzung (B) im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt wurde, die mindestens ein Borsäure-Mineral (B1) enthielt, konnte eine besonders starke Erhöhung der Farbintenstität und Verbesserung der Reibechtheit beobachtet werden. Besonders gut geeignete Borsäure-Minerale (B1) können ausgewählt werden aus der Gruppe aus Admontit, Avogadrit, Axinit, Bandylith, Barberiit, Behierit, Biringuccit, Boracit, Borax, Cahnit, Colemanit, Danburit, Datolith, Dumortierit, Feldspat, Ferruccit, Gaudefroyit, Hambergit, Henmilit, Howlith, Hydroboracit, Inderit, Inyoit, Jadarit, Jimboit, Kernit, Kornerupin, Kotoit, Lüneburgit, Malinkoit, Martinit, Nasinit, Painit, Poudretteit, Proshchenkoit-(Y), Rhodizit, Sassolin, Serendibit, Solongoit, Sturmanit, Tusionit, Ulexit, Vicanit-(Ce), Warwickit, Wiluit, Wiserit, Yagiit und Yuanfuliit enthält.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) mindestens ein Borsäure-Mineral (B1) aus der Gruppe aus Admontit, Avogadrit, Axinit, Bandylith, Barberiit, Behierit, Biringuccit, Boracit, Borax, Cahnit, Colemanit, Danburit, Datolith, Dumortierit, Feldspat, Ferruccit, Gaudefroyit, Hambergit, Henmilit, Howlith, Hydroboracit, Inderit, Inyoit, Jadarit, Jimboit, Kernit, Kornerupin, Kotoit, Lüneburgit, Malinkoit, Martinit, Nasinit, Painit, Poudretteit, Proshchenkoit-(Y), Rhodizit, Sassolin, Serendibit, Solongoit, Sturmanit, Tusionit, Ulexit, Vicanit-(Ce), Warwickit, Wiluit, Wiserit, Yagiit und Yuanfuliit enthält.
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Admontit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mg[B6O7(OH)6]-4H2O[1], ist also ein wasserhaltiges Magnesium-Borat.
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Avogadrit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Halogenide“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (K,CS)[BF4][1], ist also chemisch gesehen ein Kalium-Tetrafluorborat, wobei geringe Anteile des Kaliums durch Caesium vertreten (substituiert) sein können.
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Axinit (auch Thumerstein oder Thumit) ist die Sammelbezeichnung für eine Gruppe von Mineralen aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es handelt sich um die Endglieder einer Mischkristallreihe mit folgender Zusammensetzung:
- - Axinit-(Fe) (ehemals Ferro-Axinit): Ca2Fe2+Al2B[O|OH|(Si2O7)2]
- - Axinit-(Mg) (Magnesio-Axinit) Ca2MgAl2B[O|OH|(Si2O7)2]
- - Axinit-(Mn) (Manganaxinit) Ca2Mn2+Al2B[O|OH|(Si2O7)2]
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Als Zwischenglied zählt noch Tinzenit mit der Zusammensetzung (Ca,Mn2+)2(Mn2+,Fe2+)Al2B[O|OH|(Si2O7)2] zu dieser Mineralreihe.
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Bandylith ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu[Cl|B(OH)4], ist also chemisch gesehen ein basisches Kupfer-Borat mit zusätzlichen Chlor-Ionen.
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Barberiit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Halogenide“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung NH4[BF4][1] und ist damit chemisch gesehen Ammoniumtetrafluoroborat.
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Behierit (ehemals Behierit) ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Ta(BO4) und ist damit chemisch gesehen ein Tantal-Borat. Behierit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem und entwickelt pseudo-oktaedrische Kristalle bis etwa sieben Millimeter Größe. Als Tantal-Analogon des Minerals Schiavinatoit (Nb[BO4]) kann Behierit mit diesem in Aggregaten verwachsen vorkommen. Allerdings ist bei natürlich entstandenen Behieriten aufgrund der chemischen Ähnlichkeit der beiden Elemente sowieso meist ein Teil des Tantals durch Niob ersetzt (substituiert). Daher wird die chemische Zusammensetzung in verschiedenen Quellen oft auch als Mischformel mit (Ta,Nb)[BO4] angegeben. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente können sich dabei in der Formel jeweils gegenseitig vertreten, stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zum Borat-Anteil des Minerals.
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Biringuccit ist ein extrem selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Na2[B5O8(OH)]·H2O, ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Natrium-Borat.
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Boracit (Borazit), veraltet auch als cubischer Quarz oder Lüneburger Diamant bekannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mg3[Cl|BO3|B6O10] und entwickelt meist isometrische Kristalle, aber auch faserige oder körnige bis massige Aggregate, die entweder farblos oder durch Fremdbeimengungen weiß, grau, gelblich oder hell- bis dunkelgrün gefärbt sein können.
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Borax ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na2[B4O5(OH)4]·8H2O und damit chemisch gesehen ein Dinatriumtetraborat-Decahydrat (kurz Natriumborat).
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Cahnit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca[AsO4|B(OH)4]], ist also chemisch gesehen ein Calcium-Boroarsenat.
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Colemanit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca[B3O4(OH)3]·H2O und ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calcium-Borat mit drei zusätzlichen Hydroxygruppen.
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Danburit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“, das an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein kann, insgesamt aber wenig verbreitet ist. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca[B2Si2O8] und entwickelt meist prismatische bis säulige Kristalle bis etwa 50 cm Länge, aber auch körnige oder massige Mineral-Aggregate.
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Datolith ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung CaB[OH|SiO4] und damit chemisch gesehen ein Calcium-Bor-Silikat, genauer ein Calciumboratosilikat mit Hydroxidionen als zusätzlichen Anionen.
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Dumortierit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Al6,5-7[(O,OH)3|BO3|(SiO4)3], ist also chemisch gesehen ein Aluminium-Borosilikat mit zusätzlichen Sauerstoff- bzw. Hydroxidionen. Strukturell gehört Dumortierit zu den Inselsilikaten.
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Als Feldspat wird eine große Gruppe sehr häufig vorkommender Silikat-Minerale der allgemeinen chemischen Zusammensetzung (Ba,Ca,Na,K,NH4)(Al,B,Si)4O8 bezeichnet. Die in Klammern angegebenen Elemente können sich jeweils gegenseitig vertreten, stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals (Substitution). Feldspate kristallisieren entweder im monoklinen oder im triklinen Kristallsystem, haben eine mittlere Mohshärte von 6 bis 6½ und eine sehr variable Farbe, die von farblos über weiß, rosa, grün, blau bis braun reicht. Die Strichfarbe ist weiß.
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Ferruccit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Halogenide“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Na[BF4] und entwickelt nur sehr kleine, farblose bis weiße, dünntafelige Kristalle oder krustige Überzüge.
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Gaudefroyit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der chemischen Zusammensetzung Ca4Mn3+ 3[O3|CO3|(BO3)3] und ist damit ein Calcium-Mangan-Borat mit zusätzlichen Sauerstoff- und Karbonationen.
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Hambergit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Borate (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Be2[OH|BO3], ist also chemisch gesehen ein Beryllium-Borat mit Hydroxidionen als zusätzlichen Anionen.
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Henmilit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel Ca2Cu2+[(OH)2|B(OH)4]2, ist also chemisch gesehen ein Calcium-Kupfer-Borat mit zusätzlichen Hydroxidionen, das strukturell zu den Monoboraten gehört.
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Howlith ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals: „Silikate und Germanate“, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca2[B3O4(OH)2 · OSiB2O4(OH)3][2] und entwickelt meist knollige, nierige und massige Aggregate, die entweder farblos oder weiß bis beigefarben sind. Selten entwickelt Howlith auch tafelige Kristalle, die auf den Kristallflächen einen glasigen Glanz zeigen.
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Hydroboracit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CaMg[B3O4(OH)3]2·3H2O], ist also ein wasserhaltiges Calcium-Magnesium-Borat.
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Inderit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Mg[B3O3(OH)5]·5H2O, ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Magnesium-Borat.
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Inyoit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca[B3O3(OH)5]-4H2O, ist also ein wasserhaltiges, basisches Calciumborat.
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Jadarit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung NaLi[B3SiO7(OH)] und ist damit ein Natrium-Lithium-Bor-Silikat-Hydroxid.
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Jimboit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mn3[BO3]2 und entwickelt meist tafelige Kristalle in V-Form bis etwa 5 mm Größe, aber auch feinadrige oder körnige Aggregate von rötlichbrauner Farbe.
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Kernit (auch Rasorit) ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (früher: „Carbonate, Nitrate und Borate“, siehe Klassifikation) mit der chemischen Zusammensetzung Na2[B4O6(OH)2]-3H2O[1] und ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Natriumtetraborat.
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Kornerupin ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (□,Mg,Fe2+)Al4(Mg3Al2)[O4|(OH,O)|Si2O7|(Si(Al,B)Si)∑3O10] und entwickelt meist durchsichtige bis durchscheinende Kristalle mit prismatischem Habitus, aber auch radialstrahlige oder körnige Mineral-Aggregate.
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Kotoit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der chemischen Zusammensetzung Mg3[BO3]2. Es ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Borat, das strukturell zu den Inselboraten zählt.
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Lüneburgit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der chemischen Zusammensetzung Mg3[(PO4)21B2(OH)6]-6H2O und ist damit chemisch gesehen ein Magnesium-Borophosphat.
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Malinkoit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Na[BSiO4]. Es ist damit chemisch gesehen ein Natrium-Bor-Silikat. Strukturell gehört Malinkoit zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikaten).
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Martinit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Na,[],Ca)12Ca4(Si,S,B)14B2O38(OH,Cl)2F2 · 4H2O und gehört wegen seiner Kristallstruktur zu den Schichtsilikaten (Phyllosilikate). Die in den runden Klammern angegebenen Elemente können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
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Nasinit ist ein extrem selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Na2[B5O8(OH)]·2H2O, ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Natrium-Borat.
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Painit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals „Carbonate, Nitrate und Borate“, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CaZrAl9[O15|BO3] und entwickelt sechseckige, prismatische bis nadelige Kristalle in roter, orangeroter oder bräunlicher Farbe. Farbgebende Fremdbeimengungen sind Chrom, Vanadium und Eisen.
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Das Mineral Poudretteit ist ein sehr seltenes Ringsilikat aus der Milaritgruppe und hat die chemische Zusammensetzung K1,00 (Na1,87K0,04) B3,05Si12,14O30.
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Proshchenkoit-(Y) ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung (Y,REE,Ca,Na,Mn)15Fe2+Ca(P,Si)Si6B3(O,F)48.
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Rhodizit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung KBe4Al4(B11Be)O28, ist also ein Kalium-Beryllium-Aluminium-Borat. Da allerdings in natürlich vorkommenden Rhodiziten ein Teil des Kaliums durch Caesium (bis etwa 4 %) und/oder Rubidium vertreten (substituiert) sein kann, wird die Formel in verschiedenen Quellen auch mit (K,Cs)Al4Be4[O4|B11BeO24][2] oder (K,Cs,Rb)Al4Be4[O4|B11BeO24][5] angegeben.
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Sassolin ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Borate (ehemals Oxide und Hydroxide, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung B(OH)3 bzw. H3[BO3] und ist damit die natürlich auftretende Form der Orthoborsäure.
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Serendibit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Ca4(Mg6Al6)O4[Si6B3Al3O36] und gehört strukturell zu den Kettensilikaten (Inosilikaten).
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Solongoit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals „Carbonate, Nitrate und Borate“). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca2[Cl|B3O4(OH)4] und entwickelt meist tafelige und vertikal gestreifte Kristalle bis etwa 0,2 mm Größe.
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Sturmanit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“. Er kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca6Fe3+ 2[(OH)12|B(OH)4|(SO4)2]· 25H2O.
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Tusionit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ mit der chemischen Zusammensetzung Mn2+Sn4+[BO3]2 und damit chemisch gesehen ein Mangan-Zinn-Borat.
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Ulexit, auch als Fernsehstein oder Televisionsstein bzw. TV-Stein bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der Formel CaNa[B5O6(OH)6]·5 H2O und ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calcium-Natrium-Borat.
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Vicanit-(Ce) ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Ca,REE,Th)15Fe3+(SiO4)3(Si3B3O18)(BO3)(As5+O4)(As3+O3)x(NaF3)1-xF7·0,2H2O mit x = 0,4. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Calcium, Thorium und der Metalle der Seltenen Erden (REE) können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
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Warwickit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mg(Mg0,5Ti0,5)[O|BO3] und ist damit ein Magnesium-Borat mit zusätzlichen Sauerstoffionen.
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Wiluit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silicate und Germanate“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca19(Al,Mg,Fe,Ti)13B< 3[(O,OH)10|(SiO4)10|(Si2O7)4] und bildet meist gut entwickelte, tetragonaldipyramidale Kristalle von dunkelgrüner, grünlichbrauner oder schwarzer Farbe.
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Wiserit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Borate“ (ehemals Carbonate, Nitrate und Borate) mit der chemischen Zusammensetzung Mn14[Cl|(OH)8|(B2O5)4]·(Si,Mg)(O,OH)4 und damit chemisch gesehen ein Mangan-Borat mit zusätzlichen Chlor- und Hydroxidionen sowie Silicium- und Sauerstoffionen. Magnesium- bzw. Hydroxidionen können die Silicium- bzw. Sauerstoffionen zum Teil vertreten (Substitution, Diadochie), was mit den runden Klammern am Ende der Formel verdeutlicht wird.
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Das Mineral Yagiit ist ein sehr seltenes Ringsilikat aus der Milaritgruppe und hat die chemische Zusammensetzung (Na1,20K0,30) (Mg2,00) (Mg0,60Fe0,34Ti0,10Al1,96) (Si10,22Al1,78)O30.
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Die Salze der Borsäure werden auch als Borate bezeichnet. Diese Salze sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrem lonengitter als Anion das Borat-Ion BO3 3- bzw. eine kondensierte Form davon (z. B. B4O5(OH)4 2-, Tetraborat) enthalten. Die löslichen Alkalisalze der Borsäure (H3BO3), wie beispielsweise Natriumborat und Kaliumborat, reagieren alkalisch.
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Als Borsäure-Salze (B1) kann beispielsweise mindestens eine Verbindung in der Zusammensetzung (B) enthalten sein, die ausgewhält ist aus der Gruppe aus Natriumperborat, Bariumborat, Dikaliumtetraborat, Kaliummetaborat, Lithiummetaborat, Lithiumtetraborat, Lithiumtriborat, Natriummetaborat, Natriumpentaborat und Natriumtetraborat.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) mindestens ein Borsäure-Salz (B1) aus der Gruppe aus Natriumperborat, Bariumborat, Dikaliumtetraborat, Kaliummetaborat, Lithiummetaborat, Lithiumtetraborat, Lithiumtriborat, Natriummetaborat, Natriumpentaborat und Natriumtetraborat enthält.
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Borsäure-Ester sind Ester der Borsäure mit der allg. Formel B(OR)3, worin R beispielsweise einen - gegebenenfalls substiutierten - Aryl- oder Alkyl-Rest bedeuten kann. Ein Beispiel für einen gut geiegneten Borsäure-Ester ist Triethoxyboran, das alternativ auch als Trieethylborat oder Borsäuretriethylester bezeichnet wird und die Strukturformel B(OC2H5)3 besitzt.
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Für die Erzielung einer besonders starken Verbesserung von Farbintensität und Reibechtheit hat es sich als bevorzugt herausgestellt, das oder die anorganische und/oder organische Borverbindung (B1) in bestimmten Mengen in der zusammensetzung (B) einzusetzen. Besonders gute Effekte wurden erhalten, wenn die zweite Zusammensetzung (B) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B) - eine oder mehrere anorganische und/oder organische Borverbindungen (B1) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 7,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 3,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,3 bis 2,0 Gew.-% enthielt.
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In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B) - eine oder mehrere anorganische und/oder organische Borverbindungen (B1) in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 7,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,2 bis 3,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,3 bis 2,0 Gew.-% enthält.
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Wassergehalt der Zusammensetzung (B)
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Die Zusammensetzung (B) enthält das oder die Borverdindungen (B1) in einem kosmetischen Träger, bevorzugt in einem wässrigen kosmetischen Träger. Wie die Zusammensetzung (A) stellt auch die Zusammensetzung (B) eine anwendungsbereite Zusammensetzung dar, die bevorzugt einen verhältnismäßig hohen Wassergehalt besitzt.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als bevorzugt herausgestellt, wenn die Zusammensetzung (B) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B) - 5,0 bis 90,0 Gew.-%, bevorzugt 15,0 bis 85,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 25,0 bis 80,0 Gew.-% , nocht weiter bevorzugt 35,0 bis 75,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 45,0 bis 70,0 Gew.-% Wasser enthält.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet dass die zweite Zuammensetzung (B) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B) - 5,0 bis 90,0 Gew.-%, bevorzugt 15,0 bis 85,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 25,0 bis 80,0 Gew.-% , nocht weiter bevorzugt 35,0 bis 75,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 45,0 bis 70,0 Gew.-% Wasser enthält.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann es sich ebenfalls als bevorzugt herausstellen, denn die Zusammensetzung (B) - welche die anwendungsbereite Zusammensetzung ist - kurz vor Anwendung druch Vermischen von zwei Zusammensetzungen (B') und (B'') hergestellt ist. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise die Zusammensetzung (B') ein Konzentrat darstellen, welches die Borverbindung(en) (B1) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B') - in höheren Konzentrationsn von beispielsweise 50 bis 100 Gew.-% enthält. Dieses Konzentrat kann dann vor der Anwendung mit der wasserhaltigen Trägerformulieurng (B'') vermischt werden. Die Abmischung aus (B') und (B'') stellt dann die anwendungsberiete Zusammensetzung (B) dar.
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Weitere kosmetische Inhaltsstoffe in der Zusammensetzung (B)
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Zusätzlich kann die Zusammensetzung (B) auch noch einen oder mehrere weitere kosmetische Inhaltsstoffe enthalten.
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Bei den fakultativ in der Zusammensetzung (B) einsetzbaren kosmetischen Inhaltsstoffen kann es sich um alle geeigneten Bestandteile handeln, um dem Mittel weitere positive Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise können in der Zusammensetzung (B) ein Lösungsmittel, eine oberflächenaktive Verbindung aus der Gruppe der nichtionischen, kationischen, anionischen oder zwitterionischen/amphoteren Tenside, der farbgebenden Verbindungen aus der Gruppe der Pigmente, der direktziehenden Farbstoffe, der filmbildenden Polymere, der Fettkomponenten aus der Gruppe der C8-C30-Fettalkohole, der Kohlenwasserstoffverbindungen, Fettsäureester, der zur Gruppe der pH-Regulatoren zugehörigen Säuren und Basen, der der Parfüme, der Konservierungsmittel und der Pflanzenextrakte enthalten sein.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.
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Einsatz von weiteren farbgebenden Verbindungen
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Im Zuge der zu dieser Erfindung führenden Arbeiten wurde beobachtet, dass die auf dem Keratinmaterial ausgebildeten Filme nicht nur eine gute Reibechtheit, sondern auch eine besonders hohe Farbintensität besaßen, wenn im Verfahren eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der Pigmente und/oder der direktziehenden Farbstoffe angewendet wurde. Der Einsatz von Pigmenten hat sich als ganz besonders bevorzugt herausgestellt. Diese zusätzlichen farbgebenden Verbindungen können in die Zusammensetzung (A) und/oder in die Zusammensetzung (B) eingearbeitet werden.
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Im Rahmen einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zusammensetzung (A) mindestens eine farbgebende Verbindung as der Gruppe der Pigmente und/oder der direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Im Rahmen einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zusammensetzung (B) mindestens eine farbgebende Verbindung as der Gruppe der Pigmente und/oder der direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Darüberninaus ist es ebenfalls möglich, die farbgebenden Verbindungen in eine dritte, separat konfektionierte Zusammensetzung (C) einzuarbeiten, die dann auf dem keratinischen Material angewendet wird.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform bevorzugt is ein Verfahren, bei dem auf dem keratinischen Material angewendet werden:
- - eine dritte Zusammensetzung (C), die mindestens eine farbgebende Verbindung as der Gruppe der Pigmente und/oder der direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Das oder die farbgebenden Verbindungen können ausgewählt werden aus der Gruppe der Pigmente und der direktziehenden Farbstoffe, wobei es sich bei den direktziehenden Farbstoffen auch um photochrome Farbstoffe und thermochrome Farbstoffe handeln kann.
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Ganz besonders bevorzugt enthält die Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) und/oder die optional einsetzbare Zusammensetzung (C) mindestens ein Pigment.
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Unter Pigmenten im Sinne der vorliegenden Erfindung werden farbgebende Verbindungen verstanden, welche bei 25 °C in Wasser eine Löslichkeit von weniger als 0,5 g/L, bevorzugt von weniger als 0,1 g/L, noch weiter bevorzugt von weniger als 0,05 g/L besitzen. Die Wasserlöslichkeit kann beispielsweise mittels der nachfolgend beschriebenen Methode erfolgen: 0,5 g des Pigments werden in einem Becherglas abgewogen. Ein Rührfisch wird hinzugefügt. Dann wird ein Liter destilliertes Wasser hinzugegeben. Dieses Gemisch wird unter Rühren auf einem Magnetrührer für eine Stunde auf 25 °C erhitzt. Sind in der Mischung nach diesem Zeitraum noch ungelöste Bestandteile des Pigments sichtbar, so liegt die Löslichkeit des Pigments unterhalb von 0,5 g/L. Sofern sich die Pigment-Wasser-Mischung aufgrund der hohen Intensität des gegebenenfalls feindispergiert vorliegenden Pigments nicht visuell beurteilten lässt, wird die Mischung filtriert. Bleibt auf dem Filterpapier ein Anteil an ungelösten Pigmenten zurück, so liegt die Löslichkeit des Pigments unterhalb von 0,5 g/L.
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Geeignete Farbpigmente können anorganischen und/oder organischen Ursprungs sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist en erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der anorganischen und/oder organischen Pigmente enthält.
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Bevorzugte Farbpigmente sind ausgewählt aus synthetischen oder natürlichen anorganischen Pigmenten. Anorganische Farbpigmente natürlichen Ursprungs können beispielsweise aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem Terra di Siena oder Graphit hergestellt werden. Weiterhin können als anorganische Farbpigmente Schwarzpigmente wie z. B. Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z. B. Ultramarin oder Eisenoxidrot sowie Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzpigmente eingesetzt werden.
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Besonders geeignet sind farbige Metalloxide, -hydroxide und -oxidhydrate, Mischphasenpigmente, schwefelhaltige Silicate, Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcyanide, Metallsulfate, -chromate und/oder -molybdate. Insbesondere bevorzugte Farbpigmente sind schwarzes Eisenoxid (CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid (CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate, CI 77007, Pigment Blue 29), Chromoxidhydrat (CI77289), Eisenblau (Ferric Ferrocyanide, CI77510) und/oder Carmine (Cochineal).
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Erfindungsgemäß ebenfalls besonders bevorzugte farbgebende Verbindungen aus der Gruppe der Pigmente sind farbige Perlglanzpigmente. Diese basieren üblicherweise auf Mica- und/oder Glimmerbasis und können mit einem oder mehreren Metalloxiden beschichtet sein. Glimmer gehört zu den Schicht-Silicaten. Die wichtigsten Vertreter dieser Silicate sind Muscovit, Phlogopit, Paragonit, Biotit, Lepidolith und Margarit. Zur Herstellung der Perlglanzpigmente in Verbindung mit Metalloxiden wird der Glimmer, überwiegend Muscovit oder Phlogopit, mit einem Metalloxid beschichtet.
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Im Rahmen einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) mindestens eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der anorganischen Pigmente enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe der farbigen Metalloxide, Metallhydroxide, Metalloxidhydrate, Silicate, Metallsulfide, komplexen Metallcyanide, Metallsulfate, Bronzepigmente und/oder aus farbigen Pigmenten auf Mica- oder Glimmerbasis, die mit mindestens einem Metalloxid und/oder einem Metalloxychlorid beschichtet sind.
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Alternativ zu natürlichem Glimmer kann auch ggfs. mit einem oder mehrere Metalloxide(en) beschichtetes, synthetisches Mica als Perlglanzpigment verwendet werden. Besonders bevorzugte Perlglanzpigmente basieren auf natürlichem oder synthetischem Mica (Glimmer) und sind mit einem oder mehreren der zuvor genannten Metalloxide beschichtet. Die Farbe der jeweiligen Pigmente kann durch Variation der Schichtdicke des oder der Metalloxids(e) variiert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der Pigmente enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe der farbigen Metalloxide, Metallhydroxide, Metalloxidhydrate, Silicate, Metallsulfide, komplexen Metallcyanide, Metallsulfate, Bronzepigmente und/oder aus farbgebenden Verbindungen auf Mica- oder Glimmerbasis, die mit mindestens einem Metalloxid und/oder einem Metalloxychlorid beschichtet sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine erfindungsgemäße Zusammensetzung (A) und/oder Zusammensetzung (B) dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine farbgebende Verbindung enthält, die ausgewählt ist aus Pigmenten auf Mica- oder Glimmerbasis, die mit einem oder mehreren Metalloxiden aus der Gruppe aus Titandioxid (CI 77891), schwarzem Eisenoxid (CI 77499), gelbem Eisenoxid (CI 77492), rotem und/oder braunem Eisenoxid (CI 77491, CI 77499), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium-Aluminiumsulfosilikate, CI 77007, Pigment Blue 29), Chromoxidhydrat (CI 77289), Chromoxid (CI 77288) und/oder Eisenblau (Ferric Ferrocyanide, CI 77510) beschichtet sind.
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Beispiele für besonders geeignete Farbpigmente sind im Handel beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Rona®, Colorona®, Xirona®, Dichrona® und Timiron® von der Firma Merck, Ariabel® und Unipure® von der Firma Sensient, Prestige® von der Firma Eckart Cosmetic Colors und Sunshine® von der Firma Sunstar erhältlich.
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Ganz besonders bevorzugte Farbpigmente mit der Handelsbezeichnung Colorona® sind beispielsweise:
- Colorona Copper, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Passion Orange, Merck, Mica, CI 77491 (Iron Oxides), Alumina
- Colorona Patina Silver, Merck, MICA, CI 77499 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE)
- Colorona RY, Merck, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), MICA, CI 75470 (CARMINE)
- Colorona Oriental Beige, Merck, MICA, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Dark Blue, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE, FERRIC FERROCYANIDE
- Colorona Chameleon, Merck, CI 77491 (IRON OXIDES), MICA
- Colorona Aborigine Amber, Merck, MICA, CI 77499 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE)
- Colorona Blackstar Blue, Merck, CI 77499 (IRON OXIDES), MICA
- Colorona Patagonian Purple, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), CI 77510 (FERRIC FERROCYANIDE)
- Colorona Red Brown, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE)
- Colorona Russet, Merck, CI 77491 (TITANIUM DIOXIDE), MICA, CI 77891 (IRON OXIDES)
- Colorona Imperial Red, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE (CI 77891), D&C RED NO. 30 (CI 73360)
- Colorona Majestic Green, Merck, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), MICA, CI 77288 (CHROMIUM OXIDE GREENS)
- Colorona Light Blue, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE (CI 77891), FERRIC FERROCYANIDE (CI 77510)
- Colorona Red Gold, Merck, MICA, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Gold Plus MP 25, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE (CI 77891), IRON OXIDES (CI 77491)
- Colorona Carmine Red, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE, CARMINE
- Colorona Blackstar Green, Merck, MICA, CI 77499 (IRON OXIDES)
- Colorona Bordeaux, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Bronze, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Bronze Fine, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Fine Gold MP 20, Merck, MICA, CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE), CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Sienna Fine, Merck, CI 77491 (IRON OXIDES), MICA
- Colorona Sienna, Merck, MICA, CI 77491 (IRON OXIDES)
- Colorona Precious Gold, Merck, Mica, CI 77891 (Titanium dioxide), Silica, CI 77491 (Iron oxides), Tin oxide
- Colorona Sun Gold Sparkle MP 29, Merck, MICA, TITANIUM DIOXIDE, IRON OXIDES, MICA, CI 77891, CI 77491 (EU)
- Colorona Mica Black, Merck, CI 77499 (Iron oxides), Mica, CI 77891 (Titanium dioxide)
- Colorona Bright Gold, Merck, Mica, CI 77891 (Titanium dioxide), CI 77491 (Iron oxides)
- Colorona Blackstar Gold, Merck, MICA, CI 77499 (IRON OXIDES)
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Weiterhin besonders bevorzugte Farbpigmente mit der Handelsbezeichnung Xirona® sind beispielsweise:
- Xirona Golden Sky, Merck, Silica, CI 77891 (Titanium Dioxide), Tin Oxide
- Xirona Caribbean Blue, Merck, Mica, CI 77891 (Titanium Dioxide), Silica, Tin Oxide
- Xirona Kiwi Rose, Merck, Silica, CI 77891 (Titanium Dioxide), Tin Oxide
- Xirona Magic Mauve, Merck, Silica, CI 77891 (Titanium Dioxide), Tin Oxide.
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Zudem sind besonders bevorzugte Farbpigmente mit der Handelsbezeichnung Unipure® beispielsweise:
- Unipure Red LC 381 EM, Sensient CI 77491 (Iron Oxides), Silica
- Unipure Black LC 989 EM, Sensient, CI 77499 (Iron Oxides), Silica
- Unipure Yellow LC 182 EM, Sensient, CI 77492 (Iron Oxides), Silica
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann die Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) und/oder eine optional einsatzbare Zusammensetzung (C) auch ein oder mehrere farbgebende Verbindungen aus der Gruppe der organischen Pigmente enthalten
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Bei den erfindungsgemäßen organischen Pigmenten handelt es sich um entsprechend unlösliche, organische Farbstoffe oder Farblacke, die beispielsweise aus der Gruppe der Nitroso-, Nitro- Azo-, Xanthen-, Anthrachinon-, Isoindolinon-, Isoindolin-, Chinacridon-, Perinon-, Perylen- , Diketopyrrolopyorrol-, Indigo-, Thioindido-, Dioxazin-, und/oder Triarylmethan-Verbindungen ausgewählt sein können.
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Als besonders gut geeignete organische Pigmente können beispielsweise Carmin, Chinacridon, Phthalocyanin, Sorgho, blaue Pigmente mit den Color Index Nummern CI 42090, CI 69800, CI 69825, CI 73000, CI 74100, CI 74160, gelbe Pigmente mit den Color Index Nummern CI 11680, CI 11710, CI 15985, CI 19140, CI 20040, CI 21100, CI 21108, CI 47000, CI 47005, grüne Pigmente mit den Color Index Nummern CI 61565, CI 61570, CI 74260, orange Pigmente mit den Color Index Nummern CI 11725, CI 15510, CI 45370, CI 71105, rote Pigmente mit den Color Index Nummern CI 12085, CI 12120, CI 12370, CI 12420, CI 12490, CI 14700, CI 15525, CI 15580, CI 15620, CI 15630, CI 15800, CI 15850, CI 15865, CI 15880, CI 17200, CI 26100, CI 45380, CI 45410, CI 58000, CI 73360, CI 73915 und/oder CI 75470 genannt werden.
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In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) mindestens eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der organischen Pigmente enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe aus Carmin, Chinacridon, Phthalocyanin, Sorgho, blaue Pigmente mit den Color Index Nummern CI 42090, CI 69800, CI 69825, CI 73000, CI 74100, CI 74160, gelbe Pigmente mit den Color Index Nummern CI 11680, CI 11710, CI 15985, CI 19140, CI 20040, CI 21100, CI 21108, CI 47000, CI 47005, grüne Pigmente mit den Color Index Nummern CI 61565, CI 61570, CI 74260, orange Pigmente mit den Color Index Nummern CI 11725, CI 15510, CI 45370, CI 71105, rote Pigmente mit den Color Index Nummern CI 12085, CI 12120, CI 12370, CI 12420, CI 12490, CI 14700, CI 15525, CI 15580, CI 15620, CI 15630, CI 15800, CI 15850, CI 15865, CI 15880, CI 17200, CI 26100, CI 45380, CI 45410, CI 58000, CI 73360, CI 73915 und/oder CI 75470.
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Bei dem organischen Pigment kann es sich weiterhin auch um einen Farblack handeln. Unter der Bezeichnung Farblack wird im Sinn der Erfindung Partikel verstanden, welche eine Schicht aus absorbierten Farbstoffen umfassen, wobei die Einheit aus Partikel und Farbstoff unter den o.g. Bedingungen unlöslich ist. Bei den Partikeln kann es sich beispielsweise um anorganische Substrate handeln, die Aluminium, Silica, Calciumborosilkat, Calciumaluminiumborosilikat oder auch Aluminium sein können.
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Als Farblack kann beispielsweise der Alizarin-Farblack eingesetzt werden.
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Aufgrund ihrer ausgezeichneten Licht- und Temperaturbeständigkeit ist die Verwendung der zuvor genannten Pigmente in dem erfindungsgemäßen Mitteln besonders bevorzugt. Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die eingesetzten Pigmente eine bestimmte Teilchengröße aufweisen. Diese Teilchengröße führt einerseits zu einer gleichmäßigen Verteilung der Pigmente in dem gebildeten Polymerfilm und vermeidet andererseits ein raues Haar- oder Hautgefühl nach dem Auftragen des kosmetischen Mittels. Es ist daher erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das mindestens eine Pigment eine mittlere Teilchengröße Dso von 1,0 bis 50 µm, vorzugsweise von 5,0 bis 45 µm, bevorzugt von 10 bis 40 µm, insbesondere von 14 bis 30 µm, aufweist. Die mittlere Teilchengröße D50 kann beispielsweise unter Verwendung von dynamischer Lichtstreuung (DLS) bestimmt werden.
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Zur Färbung des Keratinmaterials können auch Pigmente mit einer bestimmten Formgebung eingesetzt worden sein. Beispielsweise kann ein Pigment auf Basis eines lamellaren und/oder eines lentikularen Substratplättchens eingesetzt werden. Weiterhin ist auch die Färbung auf Basis eines Substratplättchens möglich, welches ein Vakuum metallisiertes Pigment umfasst.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann die Zusammensetzung (A) und/oder die Zusammensetzung (B) und/oder eine optional einsatzbare Zusammensetzung (C) auch ein oder mehrere farbgebende Verbindungen aus der Gruppe der Pigmente auf Basis eines lamellaren Substratplättchens, der Pigmente auf Basis eines lentikularen Substratplättchens und der Vakuum metallisierten Pigmente.
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Die Substratplättchen dieses Typs weisen eine durchschnittliche Dicke von höchstens 50 nm, vorzugsweise weniger als 30 nm, besonders bevorzugt höchstens 25 nm, beispielsweise höchstens 20 nm auf. Die durchschnittliche Dicke der Substratplättchen beträgt mindestens 1 nm, vorzugsweise mindestens 2,5 nm, besonders bevorzugt mindestens 5 nm, beispielsweise mindestens 10 nm. Bevorzugte Bereiche für die Dicke der Substratplättchen sind 2,5 bis 50 nm, 5 bis 50 nm, 10 bis 50 nm; 2,5 bis 30 nm, 5 bis 30 nm, 10 bis 30 nm; 2,5 bis 25 nm, 5 bis 25 nm, 10 bis 25 nm, 2,5 bis 20 nm, 5 bis 20 nm und 10 bis 20 nm. Vorzugsweise weist jedes Substratplättchen eine möglichst einheitliche Dicke auf.
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Durch die geringe Dicke der Substratplättchen weist das Pigment ein besonders hohes Deckvermögen auf.
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Die Substratplättchen sind monolithisch aufgebaut. Monolithisch bedeutet in diesem Zusammenhang aus einer einzigen abgeschlossenen Einheit ohne Brüche, Schichtungen oder Einschlüsse bestehend, wobei jedoch innerhalb der Substratplättchen Gefügewechsel auftreten können. Die Substratplättchen sind vorzugsweise homogen aufgebaut, d.h. dass innerhalb der Plättchen kein Konzentrationsgradient auftritt. Insbesondere sind die Substratplättchen nicht schichtartig aufgebaut und weisen keine darin verteilten Teilchen oder Partikel auf.
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Die Größe des Substratplättchens kann auf den jeweiligen Anwendungszweck, insbesondere dem gewünschten Effekt auf dem keratinischen Material, abgestimmt werden. In der Regel haben die Substratplättchen einen mittleren größten Durchmesser von etwa 2 bis 200 µm, insbesondere etwa 5 bis 100 µm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Formfaktor (Aspect Ratio), ausgedrückt durch das Verhältnis der mittleren Größe zur durchschnittlichen Dicke, mindestens 80, vorzugsweise mindestens 200, mehr bevorzugt mindestens 500, besonders bevorzugt mehr als 750, beträgt. Dabei wird als mittlere Größe der unbeschichteten Substratplättchen der d50-Wert der unbeschichteten Substratplättchen verstanden. Der d50-Wert wurde, soweit nicht anders angegeben, mit einem Gerät des Typs Sympatec Helos mit Quixel-Nassdispergierung bestimmt. Dabei wurde zur Probenvorbereitung die zu untersuchende Probe für eine Dauer von 3 Minuten in Isopropanol vordispergiert.
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Die Substratplättchen können aus jedem Material, das in Plättchenform gebracht werden kann, aufgebaut sein.
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Sie können natürlichen Ursprungs, aber auch synthetisch hergestellt sein. Materialien, aus denen die Substratplättchen aufgebaut sein können, sind beispielsweise Metalle und Metalllegierungen, Metalloxide, vorzugsweise Aluminiumoxid, anorganische Verbindungen und Mineralien wie Glimmer und (Halb)Edelsteine, sowie Kunststoffe. Vorzugsweise sind die Substratplättchen aus Metall(legierung)en aufgebaut.
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Als Metall kommt jedes für metallische Glanzpigmente geeignete Metall in Betracht. Derartige Metalle sind unter anderem Eisen und Stahl, sowie alle luft- und wasserbeständigen (Halb)metalle wie beispielsweise Platin, Zink, Chrom, Molybdän und Silicium, sowie deren Legierungen wie Aluminiumbronzen und Messing. Bevorzugte Metalle sind Aluminium, Kupfer, Silber und Gold. Bevorzugte Substratplättchen sind Aluminiumplättchen und Messingplättchen, wobei Substratplättchen aus Aluminium besonders bevorzugt sind.
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Lamellare Substratplättchen zeichnen sich durch einen unregelmäßig strukturierten Rand aus und werden aufgrund ihres Erscheinungsbildes auch als „cornflakes“ bezeichnet.
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Aufgrund ihrer unregelmäßigen Struktur erzeugen Pigmente auf der Basis von lamellaren Substratplättchen einen hohen Anteil an Streulicht. Außerdem decken die Pigmente auf der Basis von lamellaren Substratplättchen die vorhandene Farbe eines keratinischen Materials nicht vollständig ab und es können beispielsweise Effekte analog zu einer natürlichen Ergrauung erzielt werden.
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Lentikulare (= linsenförmige) Substratplättchen weisen einen im Wesentlichen regelmäßigen runden Rand auf und werden aufgrund ihres Erscheinungsbildes auch als „silverdollars“ bezeichnet. Aufgrund ihrer regelmäßigen Struktur überwiegt bei Pigmenten auf Basis von lentikularen Substratplättchen der Anteil des reflektierten Lichts.
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Vakuum metallisierte Pigmente (vacuum metallized pigments, VMP) können beispielsweise durch das Freisetzen von Metallen, Metalllegierungen oder Metalloxiden von entsprechend beschichteten Folien gewonnen werden. Sie zeichnen sich durch eine besonders geringe Dicke der Substratplättchen im Bereich von 5 bis 50 nm und durch eine besonders glatte Oberfläche mit erhöhter Reflektivität aus. Substratplättchen, welche ein im Vakuum metallisiertes Pigment umfassen, werden im Rahmen dieser Anmeldung auch als VMP-Substratplättchen bezeichnet. VMP-Substratplättchen aus Aluminium können beispielsweise durch Freisetzen von Aluminium von metallisierten Folien gewonnen werden.
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Die Substratplättchen aus Metall oder Metalllegierung können passiviert sein, beispielsweise durch Eloxieren (Oxidschicht) oder Chromatieren.
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Unbeschichtete lamellare, lentikulare und/oder VPM-Substratplättchen, insbesondere solche aus Metall oder Metalllegierung, reflektieren das einfallende Licht in hohem Maße und erzeugen einen Hell-Dunkel-Flop, aber keinen Farbeindruck.
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Ein Farbeindruck kann beispielsweise aufgrund optischer Interferenzeffekte erzeugt werden. Derartige Pigmente können auf mindestens einfach beschichteten Substratplättchen beruhen. Diese zeigen Interferenzeffekte durch Überlagerung von verschieden gebrochenen und reflektierten Lichtstrahlen.
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Entsprechend sind bevorzugte Pigmente, Pigmente auf Basis eines beschichteten lamellaren Substratplättchens. Das Substratplättchen weist vorzugsweise mindestens eine Beschichtung B aus einem hochbrechenden Metalloxid mit einer Beschichtungsdicke von mindestens 50 nm auf. Zwischen der Beschichtung B und der Oberfläche des Substratplättchens befindet sich vorzugsweise noch eine Beschichtung A. Gegebenenfalls befindet sich auf der Schicht B eine weitere Beschichtung C, die von der darunterliegenden Schicht B verschieden ist.
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Als Materialien für die Beschichtungen A, B und C eignen sich alle Substanzen, die filmartig und dauerhaft auf die Substratplättchen aufgebracht werden können und, im Fall der Schichten A und B, die erforderlichen optischen Eigenschaften aufweisen. Allgemein ist eine Beschichtung eines Teils der Oberfläche der Substratplättchen ausreichend, um ein Pigment mit einem glänzenden Effekt zu erhalten. So können beispielsweise lediglich die obere und/oder untere Seite der Substratplättchen beschichtet sein, wobei die Seitenfläche(n) ausgespart sind. Vorzugsweise ist die gesamte Oberfläche der gegebenenfalls passivierten Substratplättchen, einschließlich der Seitenflächen, von Beschichtung B bedeckt. Die Substratplättchen sind also vollständig von Beschichtung B umhüllt. Dies verbessert die optischen Eigenschaften des Pigments und erhöht die mechanische und chemische Belastbarkeit der Pigmente. Das Vorstehende gilt auch für die Schicht A und vorzugsweise auch für die Schicht C, falls vorhanden.
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Obwohl jeweils mehrere Beschichtungen A, B und/oder C vorhanden sein können, weisen die beschichteten Substratplättchen vorzugsweise jeweils nur eine Beschichtung A, B und, falls vorhanden, C auf.
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Die Beschichtung B ist aus mindestens einem hochbrechenden Metalloxid aufgebaut. Hochbrechende Materialien weisen einen Brechungsindex von mindestens 1,9, bevorzugt mindestens 2,0 und besonders bevorzugt mindestens 2,4 auf. Vorzugsweise umfasst die Beschichtung B mindestens 95 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 99 Gew.-% an hochbrechenden Metalloxid(en).
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Die Beschichtung B weist eine Dicke von mindestens 50 nm auf. Vorzugsweise beträgt die Dicke von Beschichtung B nicht mehr als 400 nm, besonders bevorzugt höchstens 300 nm.
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Für Beschichtung B geeignete hochbrechende Metalloxide sind vorzugsweise selektiv lichtabsorbierende (d.h. farbige) Metalloxide, wie beispielsweise Eisen(III)oxid (α- und γ-Fe2O3, rot), Cobalt(ll)oxid (blau), Chrom(III)oxid (grün), Titan(III)oxid (blau, liegt üblicherweise im Gemisch mit Titanoxynitriden und Titannitriden vor) und Vanadium(V)oxid (orange) sowie deren Gemische. Es eignen sich auch farblose hochbrechende Oxide wie Titandioxid und/oder Zirkonoxid.
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Beschichtung B kann einen selektiv absorbierenden Farbstoff enthalten, vorzugsweise 0,001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge der Beschichtung B. Geeignet sind organische und anorganische Farbstoffe, die sich stabil in eine Metalloxidbeschichtung einbauen lassen.
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Die Beschichtung A weist vorzugsweise mindestens ein niedrigbrechendes Metalloxid und/oder Metalloxidhydrat auf. Vorzugsweise umfasst Beschichtung A mindestens 95 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 99 Gew.-% niedrigbrechendes Metalloxid(hydrat). Niedrigbrechende Materialien weisen einen Brechungsindex von höchstens 1,8, bevorzugt höchstens 1,6 auf.
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Zu den niedrigbrechenden Metalloxiden, die für die Beschichtung A geeignet sind, zählen beispielsweise Silicium(di)oxid, Siliciumoxidhydrat, Aluminiumoxid, Aluminiumoxidhydrat, Boroxid, Germaniumoxid, Manganoxid, Magnesiumoxid und deren Gemische, wobei Siliciumdioxid bevorzugt ist. Die Beschichtung A weist bevorzugt eine Dicke von 1 bis 100 nm, besonders bevorzugt 5 bis 50 nm, insbesondere bevorzugt 5 bis 20 nm, auf.
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Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen der Oberfläche der Substratplättchen und der inneren Oberfläche von Beschichtung B höchstens 100 nm, besonders bevorzugt höchstens 50 nm, insbesondere bevorzugt höchstens 20 nm. Dadurch, dass die Dicke von Beschichtung A und somit der Abstand zwischen der Oberfläche der Substratplättchen und Beschichtung B im oben angegebenen Bereich liegt, kann sichergestellt werden, dass die Pigmente ein hohes Deckvermögen aufweisen.
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Weist das Pigment auf Basis eines lamellaren Substratplättchens nur eine Schicht A auf, ist es bevorzugt, dass das Pigment ein lamellares Substratplättchen aus Aluminium und eine Schicht A aus Siliciumdioxid aufweist. Weist das Pigment auf Basis eines lamellaren Substratplättchens eine Schicht A und eine Schicht B auf, ist es bevorzugt, dass das Pigment ein lamellares Substratplättchen aus Aluminium, eine Schicht A aus Siliciumdioxid und eine Schicht B aus Eisenoxid aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Pigmente eine weitere Beschichtung C aus einem Metalloxid(hydrat), die von der darunterliegenden Beschichtung B verschieden ist, auf. Geeignete Metalloxide sind beispielsweise Silicium(di)oxid, Siliciumoxidhydrat, Aluminiumoxid, Aluminiumoxidhydrat, Zinkoxid, Zinnoxid, Titandioxid, Zirkonoxid, Eisen(III)oxid und Chrom(III)oxid. Bevorzugt ist Siliciumdioxid.
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Die Beschichtung C weist vorzugsweise eine Dicke von 10 bis 500 nm, besonders bevorzugt 50 bis 300 nm auf. Durch das Vorsehen der Beschichtung C, beispielsweise auf Basis von TiO2, kann eine bessere Interferenz erzielt werden, wobei ein hohes Deckvermögen gewährleistet bleibt.
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Die Schichten A und C dienen insbesondere als Korrosionsschutz als auch der chemischen und physikalischen Stabilisierung. Besonders bevorzugt enthalten die Schichten A und C sind Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid, die nach dem Sol-Gel-Verfahren aufgebracht werden. Dieses Verfahren umfasst das Dispergieren der unbeschichteten lamellaren Substratplättchen oder der bereits mit Schicht A und/oder Schicht B beschichteten lamellaren Substratplättchen in einer Lösung eines Metallalkoxids wie Tetraethylorthosilikat oder Aluminiumtriisopropanolat (üblicherweise in einer Lösung von organischem Lösungsmittel oder einer Mischung von organischem Lösungsmittel und Wasser mit mindestens 50 Gew.-% organisches Lösungsmittel wie ein C1 bis C4-Alkohol), und Zugabe einer schwachen Base oder Säure zur Hydrolysierung des Metallalkoxids, wodurch ein Film des Metalloxids auf der Oberfläche der (beschichteten) Substratplättchen entsteht.
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Die Schicht B kann beispielsweise durch hydrolytische Zersetzung einer oder mehrerer organischer Metallverbindungen und/oder durch Fällung eines oder mehrerer gelöster Metallsalze sowie eine ggf. anschließende Nachbehandlung (zum Beispiel Überführen einer gebildeten hydroxidhaltigen Schichten in die Oxidschichten durch Tempern) hergestellt werden.
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Obwohl jede der Beschichtungen A, B und/oder C aus einem Gemisch von zwei oder mehreren Metalloxid(hydrat)en aufgebaut sein kann, ist jede der Beschichtungen vorzugsweise aus einem Metalloxid(hydrat) aufgebaut.
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Die Pigmente auf Basis von beschichteten lamellaren bzw. lentikularen Substratplättchen bzw. die Pigmente auf Basis von beschichteten VMP-Substratplättchen weisen vorzugsweise eine Dicke von 70 bis 500 nm, besonders bevorzugt 100 bis 400 nm, insbesondere bevorzugt 150 bis 320 nm, beispielsweise 180 bis 290 nm, auf. Aufgrund der geringen Dicke der Substratplättchen weist das Pigment ein besonders hohes Deckvermögen auf. Die geringe Dicke der beschichteten Substratplättchen wird insbesondere dadurch erzielt, dass die Dicke der unbeschichteten Substratplättchen gering ist, aber auch dadurch, dass die Dicken der Beschichtungen A und, falls vorhanden, C auf einen möglichst kleinen Wert eingestellt werden. Die Dicke von Beschichtung B bestimmt den Farbeindruck des Pigments.
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Die Haftung und Abriebbeständigkeit von Pigmenten auf Basis von beschichteten Substratplättchen im keratinischen Material kann deutlich erhöht werden, in dem die äußerste Schicht, je nach Aufbau Schicht A, B oder C, zusätzlich durch organische Verbindung wie Silane, Phosphorsäureester, Titanate, Borate oder Carbonsäuren modifiziert wird. Dabei sind die organischen Verbindungen an die Oberfläche der äußersten, vorzugsweise Metalloxid-haltigen, Schicht A, B oder C gebunden. Die äußerste Schicht bezeichnet die Schicht, die räumlich am weitesten von dem lamellaren Substratplättchen entfernt ist. Bei den organischen Verbindungen handelt es sich vorzugsweise um funktionelle Silanverbindungen, die an die Metalloxid-haltige Schicht A, B oder C binden können. Hierbei kann es sich entweder um mono- als auch um bifunktionelle Verbindungen handeln. Beispiele für bifunktionelle organische Verbindungen sind Methacryloxypropenyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-Acryloxyethyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan, 3-Acryloxypropyltrimethoxysilan, 2-Methacryloxyethyl- triethoxysilan, 2-Acryloxyethyltriethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltris(methox- yethoxy)silan, 3-Methacryloxypropyltris(butoxyethoxy)silan, 3-Methacryloxy- propyltris(propoxy)silan, 3-Methacryloxypropyltris(butoxy)silan, 3-Acryloxy- propyltris(methoxyethoxy)silan, 3-Acryloxypropyltris(butoxyethoxy)silan, 3-Acryl- oxypropyltris(butoxy)silan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylethyl- dichlorsilan, Vinylmethyldiacetoxysilan, Vinylmethyldichlorsilan, Vinylmethyldiethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan, Vinyltrichlorsilan, Phenylvinyldiethoxysilan, oder Phenylallyldichlorsilan. Des Weiteren kann eine Modifizierung mit einem monofunktionellen Silan, insbesondere eines Alkylsilans oder Arylsilans, erfolgen. Dieses weist nur eine funktionelle Gruppe auf, welche kovalent an die Oberfläche Pigments auf Basis von beschichteten lamellaren Substratplättchens (d.h. an die äußerste Metalloxid-haltige Schicht) oder, bei nicht ganz vollständiger Bedeckung, an die Metalloberfläche anbinden kann. Der Kohlenwasserstoffrest des Silans weist vom Pigment weg. Je nach der Art und Beschaffenheit des Kohlenwasserstoffrests des Silans wird ein unterschiedlicher Grad der Hydrophobierung des Pigments erreicht. Beispiele für solche Silane sind Hexadecyltrimethoxysilan, Propyltrimethoxysilan, etc. Besonders bevorzugt sind Pigmente auf Basis von Siliciumdioxid-beschichteten Aluminiumsubstratplättchen mit einem monofunktionellen Silan oberflächenmodifiziert. Besonders bevorzugt sind Octyltrimethoxysilan, Octyltriethoxysilan, Hecadecyltrimethoxysilan sowie Hecadecyltriethoxysilan. Durch die veränderten Oberflächeneigenschaften / Hydrophobierung kann eine Verbesserung bezüglich Haftung, Abriebfestigkeit und Ausrichtung in der Anwendung erzielt werden.
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Geeignete Pigmente auf Basis eines lamellaren Substratplättchens umfassen beispielsweise die Pigmente der Reihe VISIONAIRE von Eckart.
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Pigmente auf Basis eines lentikularen Substratplättchens sind beispielsweise unter der Bezeichnung Alegrace® Gorgeous von der Firma Schlenk Metallic Pigments GmbH erhältlich.
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Pigmente auf Basis eines Substratplättchens, welches ein Vakuum metallisiertes Pigment umfasst, sind beispielsweise unter der Bezeichnung Alegrace® Marvelous oder Alegrace® Aurous von der Firma Schlenk Metallic Pigments GmbH erhältlich.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (A) - ein oder mehrere Pigmente in einer Gesamgmten von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, enthält.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (B) - bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung (B) - ein oder mehrere Pigmente in einer Gesamgmten von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, enthält.
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Als farbgebende Verbindungen können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe enthalten. Bei direktziehende Farbstoffen handelt es sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone, Triarylmethanfarbstoffe oder Indophenole.
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Die direktziehenden Farbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung besitzen eine Löslichkeit in Wasser (760 mmHg) bei 25 °C von mehr als 0,5 g/L und sind daher nicht als Pigmente anzusehen. Bevorzugt besitzen die direktziehenden Farbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Löslichkeit in Wasser (760 mmHg) bei 25 °C von mehr als 1,0 g/L. Besonders bevorzugt besitzen die direktziehenden Farbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Löslichkeit in Wasser (760 mmHg) bei 25 °C von mehr als 1,5 g/L.
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Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Mittel dadurch gekennzeichnet, dass es als farbgebende Verbindung mindestens einen anionischen, kationischen und/oder nichtionischen direktziehenden Farbstoff enthält.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (B) und/oder die Zusammensetzung (C) mindestens eine farbgebende Verbindung aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, und/oder kationischen direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Geeignete kationische direktziehende Farbstoffe sind beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 16, Basic Blue 347 (Cationic Blue 347 / Dystar), HC Blue No. 16, Basic Blue 99, Basic Brown 16, Basic Brown 17, Basic Yellow 57, Basic Yellow 87, Basic Orange 31, Basic Red 51 Basic Red 76
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Als nichtionische direktziehende Farbstoffe können beispielsweise nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe eingesetzt werden. Geeigente nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Anionische direktziehende Farbstoffe werden auch als Säurefarbstoffe bezeichnet. Unter Säurefarbstoffen werden direktziehende Farbstoffe verstanden, die mindestens eine Carbonsäuregruppierung (-COOH) und/oder eine Sulfonsäuregruppierung (-SO3H) besitzen. In Abhängigkeit vom pH-Wert liegen die protonierten Formen (-COOH, -SO3H) der Carbonsäure- bzw. Sulfonsäuregruppierungen mit ihren deprotonierten Formen (-COO-, -SO3-vor) im Gleichgewicht vor. Mit abnehmendem pH-Wert steigt der Anteil der protonierten Formen. Werden direktziehende Farbstoffe in Form ihrer Salze eingesetzt, so liegen die Carbonsäuregruppen bzw. Sulfonsäuregruppen in deprotonierter Form vor und sind zur Einhaltung der Elektroneutralität mit entsprechenden stöchiometrischen Äquivalente an Kationen neutralisiert. Erfindungsgemäße Säurefarbstoffe können auch in Form ihrer Natriumsalze und/oder ihrer Kaliumsalze eingesetzt werden.
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Die Säurefarbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung besitzen eine Löslichkeit in Wasser (760 mmHg) bei 25 °C von mehr als 0,5 g/L und sind daher nicht als Pigmente anzusehen. Bevorzugt besitzen die Säurefarbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung besitzen eine Löslichkeit in Wasser (760 mmHg) bei 25 °C von mehr als 1,0 g/L.
Die Erdalkalisalze (wie beispielsweise Calciumsalze und Magnesiumsalze) bzw. Aluminiumsalze von Säurefarbstoffen besitzen oftmals eine schlechtere Löslichkeit als die entsprechenden Alkalisalze. Sofern die Löslichkeit dieser Salze unterhalb von 0,5 g/L (25 °C, 760 mmHg) liegt, fallen diese nicht unter die Definition eines direktziehenden Farbstoffes.
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Ein wesentliches Merkmal der Säurefarbstoffe ist ihr Vermögen, anionische Ladungen auszubilden, wobei die hierfür verantwortlichen Carbonsäure- bzw. Sulfonsäuregruppen üblicherweise an verschiedene chromophore Systeme geknüpft sind. Geeignete chromophore Systeme finden sich beispielsweise in den Strukturen von Nitrophenylendiaminen, Nitroaminophenolen, Azofarbstoffen, Anthrachinonfarbstoffen, Triarylmethanfarbstoffen, Xanthen-Farbstoffen, Rhodamin-Farbstoffen, Oxazinfarbstoffen und/oder Indophenolfarbstoffen.
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Als besonders gut geeignete Säurefarbstoffe können beispielsweise eine oder mehrere Verbindungen aus der folgenden Gruppe ausgewählt werden: Acid Yellow 1 (D&C Yellow 7, Citronin A, Ext. D&C Yellow No. 7, Japan Yellow 403,CI 10316, COLIPA n° B001), Acid Yellow 3 (COLIPA n° : C 54, D&C Yellow N° 10, Quinoline Yellow, E104, Food Yellow 13), Acid Yellow 9 (CI 13015), Acid Yellow 17 (CI 18965), Acid Yellow 23 (COLIPA n° C 29, Covacap Jaune W1100 (LCW), Sicovit Tartrazine 85 E 102 (BASF), Tartrazine, Food Yellow 4, Japan Yellow 4, FD&C Yellow No. 5), Acid Yellow 36 (CI 13065), Acid Yellow 121 (CI 18690), Acid Orange 6 (CI 14270), Acid Orange 7 (2-Naphthol orange, Orange II, CI 15510, D&C Orange 4, COLIPA n° C015), Acid Orange 10 (C.I. 16230; Orange G sodium salt), Acid Orange 11 (CI 45370), Acid Orange 15 (CI 50120), Acid Orange 20 (CI 14600), Acid Orange 24 (BROWN 1;CI 20170;KATSU201;nosodiumsalt;Brown No.201;RESORCIN BROWN;ACID ORANGE 24;Japan Brown 201;D & C Brown No.1), Acid Red 14 (C.I.14720), Acid Red 18 (E124, Red 18; CI 16255), Acid Red 27 (E 123, CI 16185, C-Rot 46, Echtrot D, FD&C Red Nr.2, Food Red 9, Naphtholrot S), Acid Red 33 (Red 33, Fuchsia Red, D&C Red 33, CI 17200), Acid Red 35 (CI C.I.18065), Acid Red 51 (CI 45430, Pyrosin B, Tetraiodfluorescein, Eosin J, lodeosin), Acid Red 52 (CI 45100, Food Red 106, Solar Rhodamine B, Acid Rhodamine B, Red n° 106 Pontacyl Brilliant Pink), Acid Red 73 (CI CI 27290), Acid Red 87 (Eosin, CI 45380), Acid Red 92 (COLIPA n° C53, CI 45410), Acid Red 95 (CI 45425, Erythtosine,Simacid Erythrosine Y), Acid Red 184 (CI 15685), Acid Red 195, Acid Violet 43 (Jarocol Violet 43, Ext. D&C Violet n° 2, C.I. 60730, COLIPA n° C063), Acid Violet 49 (CI 42640), Acid Violet 50 (CI 50325), Acid Blue 1 (Patent Blue, CI 42045), Acid Blue 3 (Patent Blau V, CI 42051), Acid Blue 7 (CI 42080), Acid Blue 104 (CI 42735), Acid Blue 9 (E 133, Patentblau AE, Amidoblau AE, Erioglaucin A, CI 42090, C.I. Food Blue 2), Acid Blue 62 (CI 62045), Acid Blue 74 (E 132, CI 73015), Acid Blue 80 (CI 61585), Acid Green 3 (CI 42085, Foodgreen1), Acid Green 5 (CI 42095), Acid Green 9 (C.I.42100), Acid Green 22 (C.I.42170), Acid Green 25 (CI 61570, Japan Green 201, D&C Green No. 5), Acid Green 50 (Brillantsäuregrün BS, C.I. 44090, Acid Brilliant Green BS, E 142), Acid Black 1 (Black n° 401, Naphthalene Black 10B, Amido Black 10B, CI 20 470, COLIPA n° B15), Acid Black 52 (CI 15711), Food Yellow 8 (CI 14270), Food Blue 5, D&C Yellow 8, D&C Green 5, D&C Orange 10, D&C Orange 11, D&C Red 21, D&C Red 27, D&C Red 33, D&C Violet 2 und/oder D&C Brown 1.
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Die Wasserlöslichkeit der anionischen direktziehenden Farbstoffe kann beispielsweise auf dem folgenden Weg bestimmt werden. 0,1 g des anionischen direktziehenden Farbstoffes werden in ein Becherglas gegeben. Es wird ein Rührfisch hinzugegeben. Dann werden 100 ml Wasser hinzugefügt. Diese Mischung wird auf einem Magnetrührer unter Rühren auf 25 °C erwärmt. Es wird für 60 Minuten gerührt. Danach wird die wässrige Mischung visuell beurteilt. Sind noch ungelöste Reste vorhanden, wird die Wassermenge - beispielsweise in Schritten von 10 ml - erhöht. Es wird solange Wasser zugegeben, bis sich die eingesetzte Farbstoffmenge komplett gelöst hat. Sofern sich die Farbstoff-Wasser-Mischung aufgrund der hohen Intenstität des Farbstoffes nicht visuell beurteilten lässt, wird die Mischung filtriert. Bleibt auf dem Filterpapier ein Anteil an ungelösten Farbstoffen zurück, wird der Löslichkeitsversuch mit einer höheren Wassermenge wiederholt. Lösen sich 0,1 g des anionischen direktziehenden Farbstoffes bei 25 °C in 100 ml Wasser, so liegt die Löslichkeit des Farbstoffes bei 1,0 g/L.
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Acid Yellow 1 trägt den Namen 8-Hydroxy-5,7-dinitro-2-naphthalenesulfonsäure Dinatriumsalz und besitzt eine Löslichkeit in Wasser von mindestens 40 g/L (25°C).
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Acid Yellow 3 ist ein Gemisch der Natriuimsalze von Mono- und Sisulfonsäuren von 2-(2-Chinolyl)-1H-indene-1,3(2H)-dion und besitzt eine Wasserlöslichkeit von 20 g/L (25 °C).
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Acid Yellow 9 ist das Dinatriumsalz der 8-Hydroxy-5,7-dinitro-2-naphthalenesulfonsäure, seine Wasserlöslichkeit liegt oberhalb von 40 g/L (25 °C).
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Acid Yellow 23 ist das Trinatriumsalz der4,5-Dihydro-5-oxo-1-(4-sulfophenyl)-4-((4-sulfophenyl)azo)-1H-pyrazole-3-carbonsäure und bei 25 °C gut in Wasser löslich.
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Acid Orange 7 ist das Natriumsalz des 4-[(2-Hydroxy-1-naphthyl)azo]benzensulfonats. Seine Wasserlöslichkeit beträgt mehr als 7 g/L (25 °C).
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Acid Red 18 ist das Trinatirumsalz von 7-Hydroxy-8-[(E)-(4-sulfonato-1-naphthyl)-diazenyl)]-1,3-naphthalenedisulfonat und besitzt eine sehr hohe Wasserlöslichkeit von mehr als 20 GEw.-%. Acid Red 33 ist das Diantriumsalz des 5-Amino-4-hydroxy-3-(phenylazo)-naphthalene-2,7-disulphonats, seine Wasserlöslichkeit liegt bei 2,5 g/L (25 °C).
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Bei Acid Red 92 handelt es sich um das Dinatriumsalz der 3,4,5,6-Tetrachloro-2-(1,4,5,8-tetrabromo-6-hydroxy-3-oxoxanthen-9-yl)benzoesäure, dessen Wasserlöslichkeit mit größer 10 g/L angegeben wird (25 °C).
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Acid Blue 9 ist das Dinatriumsalz von 2-({4-[N-ethyl(3-sulfonatobenzyl]amino]phenyl}{4-[(N-ethyl(3-sulfonatobenzyl)imino]-2,5-cyclohexadien-1-ylidene}methyl)-benzenesulfonat und besitzt eine Wasserlöslichkeit von mehr als 20 Gew.-% (25 °C).
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Weiterhin können auch thermochrome Farbstoffe eingesetzt werden. Thermochromie beinhaltet die Eigenschaft eines Materials, in Abhängigkeit der Temperatur reversibel oder irreversibel seine Farbe zu ändern. Dies kann sowohl durch Änderung der Intensität und/oder des Wellenlängenmaximums erfolgen.
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Schließlich ist es auch möglich, photochrome Farbstoffe einzusetzen. Photochromie beinhaltet die Eigenschaft eines Materials, in Abhängigkeit der Bestrahlung mit Licht, insbesondere UV-Licht, reversibel oder irreversibel seine Farbe zu ändern. Dies kann sowohl durch Änderung der Intensität und/oder des Wellenlängenmaximums erfolgen.
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Filmbildende Polymere
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Zur Erhöhung der Waschechtheit kann die Zusammensetzung (A), die Zusammensetzung (B) und/oder die optional anwendbare Zusammensetzung (C) auch jeweils mindestens ein filmbildendes Polymer enthalten.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass dass die Zusammensetzung (A), die Zusammensetzung (B) und/oder die Zusammensetzung (C) mindestens ein filmbildendes Polymer enthält.
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Unter Polymeren werden Makromoleküle mit einem Molekulargewicht von mindestens 1000 g/mol, bevorzugt von mindestens 2500 g/mol, besonders bevorzugt von mindestens 5000 g/mol, verstanden, welche aus gleichen, sich wiederholenden organischen Einheiten bestehen. Bei den Polymeren der vorliegenden Erfindung kann es sich um synthetisch hergestellte Polymere handeln, die durch Polymerisation eines Monomertyps oder durch Polymerisation verschiedener, strukturell voneinander unterschiedlicher Monomertypen hergestellt werden. Wird das Polymer durch Polymerisation eines Monomertyps hergestellt, spricht man von Homo-Polymeren. Werden strukturell unterschiedliche Monomertypen in der Polymerisation eingesetzt, wird das resultierende Polymer als Copolymer bezeichnet.
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Das maximale Molekulargewicht des Polymers hängt von dem Polymerisationsgrad (Anzahl der polymerisierten Monomere) und der Ansatzgröße ab und wird durch die Polymerisationsmethode mitbestimmt. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn das maximale Molekulargewicht des filmbildenden, hydrophoben Polymers (c) nicht mehr als 107 g/mol, bevorzugt nicht mehr als 106 g/mol und besonders bevorzugt nicht mehr als 105 g/mol beträgt.
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Unter einem filmbildenden Polymer wird im Sinne der Erfindung ein Polymer verstanden, welches in der Lage ist, auf einem Substat, beispielsweise auf einem keratinischen Material oder einer keratinischen Faser, einen Film auszubilden. Die Ausbildung eines Films kann beispielsweise durch Betrachtung des mit dem Polymer behandelten Keratinmaterials unter einem Mikroskop nachgewiesen werden.
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Die filmbildenden Polymere können hydrophil oder hydrophob sein.
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Im Rahmen einer ersten Ausführungsform kann es bevorzugt sein, in der Zusammensetzung (B), mindestens ein hydrophobes, filmbildendes Polymer einzusetzen.
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Unter einem hydrophoben Polymer wird ein Polymer verstanden, dass eine Löslichkeit in Wasser bei 25 °C (760 mmHg) von weniger als 1 Gew.-% besitzt.
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Die Wasserlöslichkeit des filmbildenden, hydrophoben Polymers kann beispielsweise auf dem folgenden Weg bestimmt werden. 1,0 g des Polymers werden in ein Becherglas gegeben. Mit Wasser wird auf 100 g aufgefüllt. Es wird ein Rührfisch hinzugegeben, und die Mischung wird auf einem Magnetrührer unter Rühren auf 25 °C erwärmt. Es wird für 60 Minuten gerührt. Danach wird die wässrige Mischung visuell beurteilt. Sofern sich die Polymer-Wasser-Mischung aufgrund einer hohen Trübung des Gemisches nicht visuell beurteilten lässt, wird die Mischung filtriert. Bleibt auf dem Filterpapier ein Anteil an ungelöstem Polymer zurück, dann liegt die Löslichkeit des Polymers bei weniger als 1 Gew.-%.
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Hier können insbesondere die Polymere des Acrylsäure-Typs, die Polyurethane, die Polyester, die Polyamide, die Polyharnstoffe, die Cellulose-Polymere, die Nitro-Cellulose-Polymere, die Silikon-Polymere, die Polymere des Acrylamid-Typs und die Polyisoprene genannt werden.
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Besonders gut geeignete filmbildende, hydrophobe Polymere sind beispielsweise Polymere aus der Gruppe der Copolymere von Acrylsäure, der Copolymere der Methacrylsäure, der Homopolymere oder Copolymere von Acrylsäure-Estern, der Homopolymere oder Copolymere von Methacrylsäure-Estern, der Homopolymere oder Copolymere von Acrylsäureamiden, der Homopolymere oder Copolymere von Methacrylsäure-Amiden, der Copolymere des Vinylpyrrolidons, der Copolymere des Vinylalkohols, der Copolymere des Vinylacetats, der Homopolymere oder Copolymere des Ethylens, der Homopolymere oder Copolymere des Propylens, der Homopolymere oder Copolymere des Styrens, der Polyurethane, der Polyester und/oder der Polyamide.
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Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung haben sich insbesondere die filmbildenden hydrophoben Polymere als gut geeignet erwiesen, die aus der Gruppe der synthetischen Polymere, der durch radikalische Polymerisation erhältlichen Polymere oder der natürlichen Polymere ausgewählt werden.
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Weitere besonders gut geeignete filmbildende hydrophobe Polymere können ausgewählt werden aus den Homopolymere oder Copolymeren von Olefinen, wie beispielsweise Cycloolefinen, Butadien, Isopren oder Styren, Vinylethern, Vinylamiden, den Estern oder Amiden von (Meth)Acrylsäure mit mindestens einer C1-C20-Alkylgruppe, einer Arylgruppe oder einer C2-C10-Hydroxyalkylgruppe.
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Weitere filmbildende hydrophobe Polymere können ausgewählt sein aus den Homo- oder Copolymeren von Isooctyl-(meth)acrylat; Isononyl-(meth)acrylat; 2-Ethylhexyl-(meth)acrylat; Lauryl-(meth)acrylat); isopentyl-(meth)acrylat; n-Butyl-(meth)acrylat); Isobutyl-(meth)acrylat; Ethyl-(meth)acrylat; Methyl-(meth)acrylat; tert-Butyl-(meth)acrylat; Stearyl-(meth)acrylat; Hydroxyethyl-(meth)acrylat; 2-Hydroxypropyl-(methacrylat; 3-Hydroxypropyl-(meth)acrylat und/oder Gemischen hiervon.
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Weitere filmbildende hydrophobe Polymere können ausgewählt sein aus den Homo- oder Copolymeren von (Meth)acrylamid; N-Alkyl-(meth)acrylamiden, insbesondere solchen mit C2-C18 Alkylgruppen, wie beispielsweise N-Ethyl-acrylamid, N-tert-butyl-acrylamid, le N-Octyl-crylamid; N-Di(C1-C4)alkyl-(meth)acrylamid.
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Weitere bevorzugte anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein geeignetes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn® 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20.
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Auf dem Markt befindliche ganz besonders bevorzugte Polymere sind beispielsweise Aculyn® 22 (Acrylates/Steareth-20 Me-thacrylate Copolymer), Aculyn®28 (Acrylates/Beheneth-25 Methacrylate Copolymer), Structure 2001®(Acryla-tes/Steareth-20 Itaconate Copolymer), Structure 3001® (Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer), Structure Plus® (Acrylates/Aminoacrylates C10-30 Alkyl PEG-20 Itaconate Copolymer), Carbopol® 1342, 1382, Ultrez 20, Ultrez 21 (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), Synthalen W 2000® (Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer) oder das Rohme und Haas vertriebene Soltex OPT (Acrylates/C12-22 Alkyl methacrylate Copolymer).
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Als geeignete Polymere auf der Basis von Vinyl-Monomeren können beispielsweise genannt werden die Homo- und Copolymere des N-Vinylpyrrolidons, des Vinylcaprolactams, des Vinyl-(C1-C6-)alkyl-Pyrrols, des Vinyl-oxazols, des Vinyl-thiazols, des Vinylpyrimidins, des Vinylimidazols.
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Weiterhin ganz besonders gut geeignet sind die Copolymere Octylacrylamid/acrylates/ butylaminoethyl-methacrylate copolymer, wie es beispielsweise unter den Handelsnamen AMPHOMER® ou LOVOCRYL® 47 von NATIONAL STARCH kommerziell vertrieben wird, oder auch die Copolymere von Acrylates/Octylacrylamide die unter den Handelsnamen DERMACRYL® LT und DERMACRYL® 79 von NATIONAL STARCH vertrieben werden.
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Als geeignete Polymere auf der Basis von Olefinen können beispielsweise genannt werden die Homo- und Copolymere des Ethylens, des Propylens, des Butens, des Isoprens und des Butadiens.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform können als filmbildenden hydrophoben Polymere die Block-Copolymere eingesetzt werden, die mindestens einen Block aus Styren oder den Derivaten des Styrens umfassen. Bei diesen Block-Copolymeren kann es sich um Copolymere handeln, die neben einem Styren-Block einen oder mehrere weitere Blöcke enthalten, wie beispielsweise Styren/Ethylen, Styren/Ethylen/Butylen, Styen/Butylen, Styren/Isopren, Styren/Butadien. Entsprechende Polymere werden von der BASF unter dem Handelsnamen „Luvitol HSB“ kommerziell vertrieben.
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Im Rahmen einer ersten Ausführungsform kann es bevorzugt sein, in der Zusammensetzung (A), (B) und/oder (C) mindestens ein hydrophiles, filmbildendes Polymer einzusetzen.
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Unter einem hydrophilen Polymer wird ein Polymer verstanden, dass eine Löslichkeit in Wasser bei 25 °C (760 mmHg) von mehr als 1 Gew.-%, bevorzugt von mehr als 2 Gew.-%, besitzt.
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Die Wasserlöslichkeit des filmbildenden, hydrophilen Polymers kann beispielsweise auf dem folgenden Weg bestimmt werden. 1,0 g des Polymers werden in ein Becherglas gegeben. Mit Wasser wird auf 100 g aufgefüllt. Es wird ein Rührfisch hinzugegeben, und die Mischung wird auf einem Magnetrührer unter Rühren auf 25 °C erwärmt. Es wird für 60 Minuten gerührt. Danach wird die wässrige Mischung visuell beurteilt. Ein vollständig gelöstes Polymer erscheint markoskopisch homogen. Sofern sich die Polymer-Wasser-Mischung aufgrund einer hohen Trübung des Gemisches nicht visuell beurteilten lässt, wird die Mischung filtriert. Bleibt auf dem Filterpapier kein ungelöstes Polymer zurück, dann liegt die Löslichkeit des Polymers bei mehr als 1 Gew.-%.
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Als filmbildende, hydrophile Polymere können nichtionische, anionische und kationische Polymere eingesetzt werden.
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Geeignete filmbildende, hydrophile Polymere können beispielsweise aus der Gruppe der Polyvinylpyrrolidon-(Co)Polymere, der Polyvinylalkohol-(Co)Polymere, der Vinylacetat-(Co)Polymere, der Carboxyvinyl-(Co)Polymere, der Acrylsäure-(Co)Polymere, der Methacrylsäure-(Co)Polymere, der natürlichen Gummen, der Polysaccharide und/oder der Acrylamid-(Co)Polymere ausgewählt werden.
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Weiterhin ist es ganz besonders bevorzugt, als filmbildendes hydrophiles Polymer Polyvinylpyrrolidon (PVP) und/oder ein Vinylpyrrolidon-haltiges Copolymer einzusetzen.
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Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung (A), (B) und/oder (C) als filmbildendes, hydrophiles Polymer Polyvinylpyrrolidon (PVP) enthält. Überraschenderweise war auch die Waschechtheit der Färbungen, die mit mit PVP-haltigen Mitteln erhalten werden konnten, sehr gut.
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Besonders gut geeignete Polyvinylpyrrolidone sind beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® K von der BASF SE erhältlich, insbesondere Luviskol® K 90 oder LuviskoL® K 85 der Firma BASF SE.
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Als weiteres explizit ganz besonders gut geeignetes Polyvinylpyrrolidon (PVP) kann auch das Polymer PVP K30 eingesetzt werden, das von der Firma Ashland (ISP, POI Chemical) vertrieben wird. PVP K 30 ist ein in kaltem Wasser sehr gut lösliches Polyvinylpyrrolidon, welches die CAS-Nummer 9003-39-8 besitzt. Das Molgewicht von PVP K 30 liegt bei ca. 40000 g/mol.
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Weitere ganz besonders gut geeignete Polyvinylpyrrolidone sind die unter den Handelsnamen LUVITEC K 17, LUVITEC K 30, LUVITEC K 60, LUVITEC K 80, LUVITEC K 85, LUVITEC K 90 und LUVITEC K 115 bekannten und von der BASF erhältlichen Substanzen.
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Der Einsatz von filmbildenden hydrophilen Polymeren aus der Gruppe der Copolymere des Polyvinylpyrrolidons hat ebenfalls zu besonders guten und waschechten Farbergebnissen geführt.
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Als besonders gut geeignete filmbildende, hydrophile Polymere können in diesem Zusammenhang Vinylpyrrolidon-Vinylester-Copolymere genannt werden, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind besonders bevorzugte nichtionische Polymere.
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Von den Vinylpyrrolidon-haltigen Copolymeren werden ganz besonders bevorzugt ein Styrene/VP Copolymer und/oder ein Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer und/oder ein VP/DMAPA Acrylates Copolymer und/oder ein VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylates Copolymer in den kosmetischen Zusammensetzungen eingesetzt.
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Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymere werden unter der Bezeichnung Luviskol® VA von der BASF SE vertrieben. Ein VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylates Copolymer wird beispielsweise unter dem Handelsnamen Aquaflex® SF-40 von Ashland Inc. vertrieben. Ein VP/DMAPA Acrylates Copolymer wird beispielsweise unter der Bezeichnung Styleze CC-10 von Ashland vertrieben und ist ein höchst bevorzugtes Vinylpyrrolidon-haltiges Copolymer.
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Als weitere geeignete Copolymere des Polyvinylpyrrolidons können auch die Copolymere genannt werden, die durch Umsetzung von N-Vinylpyrrolidon mit mindestens einem weiteren Monomer aus der Gruppe aus V-Vinylformamid, Vinylacetat, Ethylen, Propylen, Acrylamid, Vinylcaprolactam, Vinylcaprolacton und/oder Vinylalkohol erhalten werden.
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Ein weiteres geeigetes Copolymer des Vinylpyrrolidons ist das unter der INCI Bezeichnung Maltodextrin/VP Copolymer bekannte Polymer.
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Weiterhin konnte intensiv gefärbtes Keratinmaterial, insbesondere Haare, mit sehr guten Waschechtheiten erhalten werden, wenn als filmbildendes, hydrophiles Polymer ein nichtionisches, filmbildendes, hydrophiles Polymer eingesetzt wurde.
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Rahmen einer ersten Ausführungsform kann es bevorzugt sein, wenn die Zusammensetzung (B) mindestens ein nichtionisches, filmbildendes, hydrophiles Polymer entalten.
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Unter einem nichtionischen Polymer wird erfindungsgemäß ein Polymer verstanden, das in einem protischen Lösemittel - wie beispielsweise Wasser - bei Standardbedingungen keine Struktureinheiten mit permanent kationischen oder anionischen Gruppen trägt, welche durch Gegenionen unter Erhaltung der Elektroneutralität kompensiert werden müssen. Unter kationische Gruppen fallen beispielsweise quaternisierte Ammoniumgruppen jedoch keine protonierten Amine. Unter anionische Gruppen fallen beispielsweise Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen.
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Es sind die Mittel ganz besonders bevorzugt, die als nichtionisches, filmbildendes, hydrophiles Polymer mindestens ein Polymer enthalten, das ausgewählt ist aus der Gruppe aus
- - Polyvinylpyrrolidon,
- - Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylestern von Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat,
- - Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol und Methacrylamid,
- - Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol und Acrylamid,
- - Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon mit N,N-Di(C1 bis C4)-Alkylamino-(C2 bis C4)-alkylacrylamid.
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Kommen Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon und Vinylacetat zum Einsatz, ist es wiederum bevorzugt, wenn das Molverhältnis der aus dem Monomer N-Vinylpyrrolidon enthaltenen Struktureinheiten zu den aus dem Monomer Vinylacetat enthaltenen Struktureinheiten des Polymers im Bereich von 20 zu 80 bis 80 zu 20, insbesondere von 30 zu 70 bis 60 zu 40, liegt. Geeignete Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® VA 37, Luviskol® VA 55, Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73 von der Firme BASF SE erhältlich.
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Ein weiteres besonders bevorzugtes Polymer wird dabei ausgewählt aus den Polymeren der INCI-Bezeichnung VP/Methacrylamide/Vinyl Imidazole Copolymer, die beispielsweise unter dem Handelsnamen Luviset Clear von der Fa. BASF SE erhältlich sind.
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Ein weiteres ganz besonders bevorzugtes nichtionisches, filmbildendes, hydrophiles Polymer st ein Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon und N,N-Dimethylaminiopropylmethacrylamid,welches beispielsweise mit der INCI-Bezeichnung VP/DMAPA Acrylates Copolymer z. B. unter der Handelsbezeichnung Styleze®CC 10 von der Firma ISP verkauft wird.
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Ein kationisches erfindungsgemäßes Polymer ist das Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid und 3-(Methacryloylamino)propyl-lauryl-dimethylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-69), welches beispielsweise unter dem Handelsnamen AquaStyle® 300 (28-32 Gew.-% Aktivsubstanz in Ethanol-WasserGemisch, Molekulargewicht 350000) von der Firma ISP vertrieben wird.
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Weitere geeignete filmbildende, hydrophile Polymere sind beispielsweise
- - Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550 und der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-16 sowie FC 905 und HM 552 angeboten werden,
- - Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Aquaflex® SF 40 angeboten werden.
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Polyquaternium-11 ist das Reaktionsprodukt von Diethylsulfat mit einem Copolymer von Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat. Geeignete Handelsprodukte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Dehyquart® CC 11 und Luviquat® PQ 11 PN von der BASF SE oder Gafquat 440, Gafquat 734, Gafquat 755 oder Gafquat 755N von Ashland Inc. erhältlich.
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Polyquaternium-46 ist das Reaktionsprodukt von Vinylcaprolactam und Vinylpyrrolidon mit Methylvinylimidazoliummethosulfat und ist beispielsweise unter der Bezeichnung Luviquat® Hold von der BASF SE erhältlich. Polyquaternium-46 wird bevorzugt in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung - eingesetzt. Es ganz besonders bevorzugt, dass Polyquaternium-46 in Kombination mit einer kationischen Guar-Verbindung eingesetzt wird. Es ist sogar höchst bevorzugt, dass Polyquaternium-46 in Kombination mit einer kationischen Guar-Verbindung und Polyquaternium-11 eingesetzt wird.
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Als geeignete anionische filmbildende, hydrophile Polymere können zum Beispiel Acrylsäure-Polymere eingesetzt werden, die in unvernetzter oder vernetzter Form vorliegen können. Entsprechende Produkte werden beispielsweise unter den Handelsnamen Carbopol 980, 981, 954, 2984 and 5984 von der Firma Lubrizol oder auch unter den Namen Synthalen M and Synthalen K von der Firma 3V Sigma (The Sun Chemicals, Inter Harz) kommerziell vertrieben.
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Beispiele für geeignete filmbildende, hydrophile Polymere aus der Gruppe der natürlichen Gums sind Xanthan Gum, Gellan Gum, Carob Gum .
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Beispiele für geeignete filmbildende, hydrophile Polymere aus der Gruppe der Polysaccharide sind Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Ethylcellulose und Carboxymethyl-Cellulose.
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Geeignete filmbildende, hydrophile Polymere aus der Gruppe der Acrylamde sind beispielsweise Polymere, welche ausgehend von Monomeren der (Methy)Acrylamido-C1-C4-alkyl-sulfonsäure bzw. der Salze hiervon hergestellt werden. Entsprechende Polymere können ausgewählt sein aus den Polymeren von Polyacrylamidomethansulfonsäure, Polyacrylamidoethansulfonsäure, Polyacrylamidopropansulfonsäure, Poly2-acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Poly-2-Methylacrylamido-2-methylpropansulfonsäure und/oder Poly-2-methylacrylamido-n-butansulfonsäure.
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Bevorzugte Polyemre der Poly(meth)arylamido-C1-C4-alkyl-sulfonsäuren sind vernetzt und zu mindestens 90 % neutralisiert. Diese Poylmere können vernetzt oder auch unvernetzt sein.
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Vernetzte und ganz oder teilweise neutraliserte Polymere des Typs der Poly-2-acrylamido-2-methylpropansulfonsäuren sind unter den INCI-Namen „Ammonium Polyacrylamido-2-methyl-propanesulphonate“ oder „Ammonium Polyacryldimethyltauramide“ bekannt.
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Ein weiteres bevorzugtes Polymer dieses Typs ist das der Firma Clamant unter dem Handelsnamen Hostacerin AMPS vertriebene vernetzte Poly-2-acrylamido-2methyl-propanesulphonsäure-Polymer, das teilweise mit Ammoniak neutralisiert ist.
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In einer weiteren explizit ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung (A), (B) und/oder die optional anwendbare Zusammensetzung (C) mindestens ein anionisches, filmbildendes, Polymer enthält.
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In diesem Zusammenhang konnten die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn die Zusammensetzung (A), (B) und/oder die optional anwendbare Zusammensetzung (C) mindestens ein filmbildendes Polymer enthält, das mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-I) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (P-II) umfasst
wobei
- M für ein Wasserstoffatom oder für Ammonium (NH4), Natrium, Kalium, ½ Magnesium oder ½ Calcium steht.
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Wenn M für ein Wasserstoffatom steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf einer Acrylsäure-Einheit.
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Wenn M für ein Ammonium-Gegenion steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf dem Ammoniumsalz der Acrylsäure.
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Wenn M für ein Natrium-Gegenion steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf dem Natriumsalz der Acrylsäure.
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Wenn M für ein Kalium-Gegenion steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf dem Kaliumsalz der Acrylsäure.
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Wenn M für ein halbes Äquivalent eines Magnesium-Gegenions steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf dem Magnesiumsalz der Acrylsäure.
Wenn M für ein halbes Äquivalent eines Calcium-Gegenions steht, basiert die Struktureinheit der Formel (P-I) auf dem Calciumsalz der Acrylsäure.
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Das oder die erfindungsgemäßen filmbildenden Polymere werden bevorzugt in bestimmten Mengenbereichen in der jeweiligen Zusammensetzung eingesetzt. In diesem Zusammenhang hat es sich zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung als besonders bevorzugt erwiesen, wenn die Zusammensetzung-jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht- ein oder mehrere filmbildende Polymere in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 18,0 Gew.-%, bevorzugt von 1,0 bis 16,0 Gew.-%, weiter bevorzugt von 5,0 bis 14,5 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 8,0 bis 12,0 Gew.-% enthält.
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Anwendung der Zusammensetzungen (A) und (B)
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Anwendung der beiden Zusammensetzungen (A) und (B) auf dem keratinischen Material. Bei den beiden Zusammensetzungen (A) und (B) handelt es sich im zwei verschiedene Zusammensetzungen.
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Im Rahmen einer Ausführungsform kann es bevorzugt sein, die Zusammensetzungen (A) und (B) vor der Anwendung auf dem Keratinmaterial miteinander zu vermischen, so dass auf dem Keratinmaterial das Gemisch aus (A) und (B) appliziert wird.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform kann es ebenfalls bevorzugt sein, die Zusammensetzungen (A) und (B) vor der Anwendung auf dem Keratinmaterial mit einer dritten zuvor beschriebenen Zusammensetzung (C) zu vermischen, so dass auf dem Keratinmaterial das Gemscih aus (A) und (B) und (C) appliziert wird.
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Im Rahmen einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass auf dem keratinischen Material eine Anwendungsmischung angewendet wird, die
- - unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen der ersten Zusammensetzung (A) mit der zweiten Zusammensetzung (B) hergestellt wurde, oder die
- - unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen der ersten Zusammensetzung (A) mit der zweiten Zusammensetzung (B) und der dritten Zusammensetzung (C) hergestellt wurde.
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Ebenfalls möglich und auch erfindungsgemäß ist darüber hinaus auch die sukzessive Anwendung der Zusammensetzungen (A) und (B), d.h. in diesem Fall wird zunächst die Zusammensetzung (A) auf dem Keratinmaterial appliziert, einwirken gelassen und gegebenenfalls wieder ausgespült. Danach wird dann die Zusammensetzung (B) auf dem Keratinmaterial appliziert, einwirken gelassen und gegebenenfalls wieder ausgespült.
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Im Rahmen dieser weiteren Ausführungsform ist ein erfindungsgemäßes Verfahren gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- (1) Auftragen des ersten Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial,
- (2) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (3) Ausspülen der Zusammensetzung (A) aus dem Keratinmaterial,
- (4) Auftragen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial,
- (5) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (6) Ausspülen der Zusammensetzung (B) aus dem Keratinmaterial.
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Unter dem Ausspülen des keratinischen Materials mit Wasser in den Schritten (3) und (6) des Verfahrens wird erfindungsgemäß verstanden, dass für den Ausspülvorgang nur Wasser verwendet wird, ohne dass noch weitere, von den Zusammensetzungn (a) und (b) verschiedene Zusammensetzung zur Anwendung kämen.
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In einem Schritt (1) wird zunächst das Zusammensetzung (A) auf die Keratinmaterialien, insbesondere die menschlichen Haare, appliziert.
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Nach dem Auftragen wird das Zusammensetzung (A) auf die Keratinmaterialien einwirken gelassen. In diesem Zusammenhang haben sich Einwirkzeiten von 10 Sekunden bis 10 Minuten, bevorzugt von 20 Sekunden bis 5 Minuten und ganz besonders bevorzugt von 30 Sekunden bis 2 Minuten auf den Haaren haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Zusammensetzung (A) nun von den Keratinmaterialien ausgespült werden, bevor die Zusammensetzung (B) im nachfolgenden Schritt auf die Haare appliziert wird.
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In Schritt (4) wird nun das Zusammensetzung (B) auf die Keratinmaterialien appliziert. Nach dem Auftragen wird nun das Zusammensetzung (B) auf die Haare einwirken gelassen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt selbst bei kurzer Einwirkzeit des Zusammensetzungen (A) und (B) die Erzeugung von Färbungen mit besonders guter Intensität und Waschechtheit. Einwirkzeiten von 10 Sekunden bis 10 Minuten, bevorzugt von 20 Sekunden bis 5 Minuten und ganz besonders bevorzugt von 30 Sekunden bis 3 Minuten auf den Haaren haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
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In Schritt (6) wird nun das Zusammensetzung (B) mit Wasser aus dem Keratinmaterial ausgespült.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform umfsst ein erfindungsgemäßes Verfahren die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge:
- (1) Auftragen des ersten Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial,
- (2) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (3) Ausspülen der Zusammensetzung (A) aus dem Keratinmaterial,
- (4) Auftragen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial,
- (5) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (6) Ausspülen der Zusammensetzung (B) aus dem Keratinmaterial.
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Wird darüber hinaus auch die optional anwendbare dritte Zusammensetzung (C) auf dem Keratinmaterial applziert, so kann diese auf verschiedene Weise angewendet werden.
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Eine Möglichkeit ist es, vor der Anwendung die Zusammensetzung (A) mid der Zusammensetzung (C) zu vermischen, und dann das Gemisch aus (A) und (C) auf das Keratinmaterial zu applizieren.
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Eine weitere Möglichkeit ist es, vor der Anwendung die Zusammensetzung (B) mit der Zusammensetzung (C) zu vermischen, und dann das Gemisch aus (B) und (C) auf das Keratinmaterial zu applizieren.
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Darüberhinaus ist es ebenfalls von der Erfindung umfasst, wenn vor der Anwendung alle drei Zusammensetzungen (A), (B) und (C) miteinander vermischt werden und dann dieses Gemisch aus (A), (B) und (C) auf das Keratinmaterial appliziert wird.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren umfassend die folgenden Schritte:
- (1) Auftragen des ersten Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial,
- (2) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (A) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (3) Ausspülen der Zusammensetzung (A) aus dem Keratinmaterial,
- (4) Auftragen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial,
- (5) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (B) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (6) Ausspülen der Zusammensetzung (B) aus dem Keratinmaterial.
- (7) Auftragen der Zusammensetzung (C) auf das Keratinmaterial,
- (8) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (C) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (9) Ausspülen der Zusammensetzung (C) aus dem Keratinmaterial.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren umfassend die folgenden Schritte:
- (1) Herstellung einer Anwendungsmischung durch Vermischen der Zusammensetzungen (A) und (B)
- (2) Auftragen der Mischung aus (A) und (B) auf das Keratinmaterial,
- (3) Einwirkenlassen der Mischung aus (A) und (B) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (4) Ausspülen der Mischung aus dem Keratinmaterial.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren umfassend die folgenden Schritte:
- (1) Herstellung einer Anwendungsmischung durch Vermischen der Zusammensetzungen (A) und (B)
- (2) Auftragen der Mischung aus (A) und (B) auf das Keratinmaterial,
- (3) Einwirkenlassen der Mischung aus (A) und (B) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (4) Ausspülen der Mischung aus dem Keratinmaterial.
- (5) Auftragen der Zusammensetzung (C) auf das Keratinmaterial
- (6) Einwirkenlassen der Zusammensetzung (C) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten, und
- (7) Ausspülen der Zusammensetzung (C) aus dem Keratinmaterial.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren umfassend die folgenden Schritte:
- (1) Herstellung einer Anwendungsmischung durch Vermischen der Zusammensetzungen (A) und (B) und (C)
- (2) Auftragen der Mischung aus (A) und (B) und (C) auf das Keratinmaterial,
- (3) Einwirkenlassen der Mischung aus (A) und (B) und (C) auf das Keratinmaterial für einen Zeitraum von 1 bis 10 Minuten, bevorzugt 1 bis 5 Minuten,
- (4) Ausspülen der Mischung aus dem Keratinmaterial.
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Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts)
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Zur Erhöhung des Anwender-Komforts werden dem Anwender alle für den Anwendungsprozess, insbesondere für den Färbeprozess, notwendigen Zubereitungen in Form einer Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zur Verfügung gestellt.
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Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) zum Behandeln von keratinischem Material, umfassend getrennt voneinander konfektioniert
- - einen ersten Container mit einer ersten Zusammensetzung (A) und
- - einen zweiten Container mit einer zweiten Zusammensetzung (B), wobei die Zusammensetzungen (A) und (B) bei der Beschreibung des erten Erfindungsgegenstands im Detail offenbart wurden,
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Weiterhin kann die erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit auch noch eine dritte Verpackungseinheit enthaltend eine kosmetische Zubereitung (C) umfassen. Die Zubereitung (C) enthält wie zuvor beschrieben ganz besonders bevorzugt mindestens eine farbgebende Verbindung.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Verpackungseinheit (Kit-of-parts) getrennt voneinander konfektioniert - einen dritten Container mit einer dritten Zusammensetzung (C), wobei die dritte Zusammensetzung (C) mindestens eine farbgebende Verbindung as der Gruppe der Pigmente und/oder der direktziehenden Farbstoffe enthält.
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Die farbgebenden Verbindungen aus der Gruppe der Pigmente und der direktziehenden Farbstoffe sind bei der Beschreibung des ersten Erfindungsgegenstand bereits im Detail offenbart worden.
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Betreffend die weiteren bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mehrkomponenten-Verpackungseinheit gilt mutatis mutantis das zum erfindungsgemäßen Verfahren Gesagte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2168633 B1 [0007, 0008]
- WO 2013068979 A2 [0008]