DE102019216667A1 - Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle Download PDF

Info

Publication number
DE102019216667A1
DE102019216667A1 DE102019216667.9A DE102019216667A DE102019216667A1 DE 102019216667 A1 DE102019216667 A1 DE 102019216667A1 DE 102019216667 A DE102019216667 A DE 102019216667A DE 102019216667 A1 DE102019216667 A1 DE 102019216667A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealing compound
seal
fuel cell
hardened
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019216667.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Ringel
Andreas Ringk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102019216667.9A priority Critical patent/DE102019216667A1/de
Priority to CN202011184373.0A priority patent/CN112751055A/zh
Publication of DE102019216667A1 publication Critical patent/DE102019216667A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/02Details
    • H01M8/0271Sealing or supporting means around electrodes, matrices or membranes
    • H01M8/0286Processes for forming seals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M8/00Fuel cells; Manufacture thereof
    • H01M8/02Details
    • H01M8/0271Sealing or supporting means around electrodes, matrices or membranes
    • H01M8/0276Sealing means characterised by their form
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/50Fuel cells

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtung (100) für eine Verteilungsstruktur (101) einer Brennstoffzelle, aufweisend folgende Schritte:1) Auftragen einer Dichtmasse (20) auf eine Trägerstruktur (10),2) Aushärten der aufgetragenen Dichtmasse (20) auf der Trägerstruktur (10).Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Schritt 2) ein Aushärten der Dichtmasse (20) auf der Trägerstruktur (10) unter Sauerstoff-Ausschluss durchgeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle nach dem Oberbegriff des unabhängigen Verfahrensanspruches sowie eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle mit einer entsprechenden Dichtung nach dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch.
  • Stand der Technik
  • Dichtungen für Brennstoffzellen sind grundsätzlich bekannt. Die bekannten Dichtungen werden in der Regel auf die abzudichtenden Verteilungsstrukturen der Brennstoffzellen, wie z. B. Bipolarplatten oder Membranen-Elektroden-Einheiten, angespritzt. Dabei wird zumeist flüssige Dichtmasse verwendet, die anschließend ausgehärtet wird. Als Dichtmasse werden oft lichthärtende Klebstoffe verwendet, die relativ schnell aushärten und somit relativ kurze Prozesszeiten erlauben.
  • Beim Aushärten solcher Dichtmassen werden aus Monomeren Polymerketten gebildet, welche am Ende der Kette oft ein ungepaartes Elektron (bzw. freies Radikal) besitzen. Beim Aushärten werden stetig neue Monomere an die Kette angelagert, sodass diese wächst. Eine lange Kette wird hierbei bevorzugt, da diese unter anderem, verglichen mit kurzen Ketten, relativ schlecht löslich ist.
  • An der Oberfläche der Dichtungen reagieren die ungepaarten Elektronen mit Sauerstoff. Das Kettenwachstum wird unterbrochen. Es werden daher an der Oberfläche der Dichtungen Polymere mit kürzeren Kettenlängen gebildet, welche eine Löslichkeit im Wasser zeigen können. Werden die Polymerketten vom Wasser gelöst, können diese in die Brennstoffzelle eindringen und dort mit z.B. den Elektrodenmaterialien (z.B. Katalysator) wechselwirken, was sich negativ auf die Zellperformance auswirken kann. Des Weiteren wird die Dichtung zum Teil abgebaut, was eine Gefahr einer Leckage bzw. Eindringen von Fremdsubstanzen in die Brennstoffzelle mit sich bringt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung sieht gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruches vor. Gemäß einem zweiten Aspekt sieht die Erfindung eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle mit einer entsprechenden Dichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruches vor. Weitere Vorteile, Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit unterschiedlichen Aspekten der Erfindung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit anderen Aspekten und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle, aufweisend folgende Schritte:
    • 1) Auftragen einer Dichtmasse auf eine Trägerstruktur,
    • 2) Aushärten der aufgetragenen Dichtmasse auf der Trägerstruktur. Erfindungsgemäß wird im Schritt 2) ein Aushärten der Dichtmasse auf der Trägerstruktur unter Sauerstoff-Ausschluss durchgeführt.
  • Als Dichtmasse kann bspw. ein Klebstoff auf Polymerbasis, insbesondere auf Acrylatbasis, verwendet werden. Die Dichtmasse kann im Schritt 1) bspw. flüssig aufgetragen werden. Ein Aushärten der Dichtmasse im Schritt 2) kann bspw. unter Bestrahlung mit UV-Licht erfolgen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann als Trägerstruktur direkt die Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle dienen, sodass nach dem Auftragen und Aushärten der Dichtmasse eine fertige Verteilungsstruktur mit der angebrachten Dichtung bereitgestellt wird.
  • Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die Trägerstruktur nach dem Auftragen und Aushärten der Dichtmasse entfernt wird und die fertige Dichtung an einer separaten Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle angebracht wird.
  • Vorteilhafterweise wird mithilfe der Erfindung erreicht, dass an der Oberfläche der Dichtung relativ lange Polymerketten gebildet werden, wodurch die Dichtung mit verbesserten Eigeschafften geschaffen wird. Dabei wird die Wasserbeständigkeit der Dichtung erheblich verbessert. Somit wird ein Eindringen von gelösten Polymerketten in die Brennstoffzelle verhindert und die Lebensdauer von Elektrodenmaterialien (z.B. Katalysator) sowie der Brennstoffzelle selbst verlängert. Insgesamt lässt sich dadurch die Zellperformance erhöhen. Auch wird somit die Gefahr einer Leckage bzw. Eindringen von Fremdsubstanzen in die Brennstoffzelle wesentlich reduziert.
  • Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur aufgetragenen Dichtmasse mithilfe von elektromagnetischen Wellen, insbesondere vom UV-Licht und/oder vom sichtbaren Licht, oder mithilfe von Elektronenstrahlung durchgeführt wird. Die Dichtmasse wird im Schritt 1) zumeist im flüssigen Zustand aufgetragen. Durch Bestrahlen der aufgetragenen Dichtmasse im Schritt 2) mithilfe von elektromagnetischen Wellen oder mithilfe von Elektronenstrahlung wird der Härtungsprozess beschleunigt und Prozesszeiten reduziert. UV-Licht kann vorteilhaft sein, um den Härtungsprozess besonders effektiv durchzuführen. Sichtbares Licht kann vorteilhaft sein, um die Systemkosten zu reduzieren. Eine Elektronenbestrahlung kann vorteilhaft sein, wenn die Dichtmasse zum Härten Elektronen erfordert.
    Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur aufgetragenen Dichtmasse im Vakuum, in einer Argon-Atmosphäre, in einer Stickstoff-Atmosphäre oder in einer Kohlenstoffdioxid-Atmosphäre durchgeführt wird. Somit kann auf eine einfache und vielfältige Weise ein Sauerstoff-Ausschuss für den Schritt 2) ermöglicht werden.
  • Des Weiteren kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 1) ein Auftragen der Dichtmasse auf die Trägerstruktur mithilfe eines der folgenden Verfahren durchgeführt wird:
    • - Anspritzen,
    • - Stempeln,
    • - Drucken,
    • - 3D-Drucken,
    • - Offsetdrucken,
    • - Tiefdrucken,
    • - Flexodrucken, oder
    • - Siebdrucken.
  • Ein Anspritzen, bspw. mithilfe eines Dispensers, kann vorteilhaft sein, um bestimmte Geometrien der Dichtung herzustellen, die bspw. eine Membranen-Elektroden-Einheit umranden und/oder die Öffnungen zum Zuführen oder Abführen von Reaktanten und/oder Kühlmittel definieren kann. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, dass die Dichtmasse flächig aufgetragen wird und die bestimmten Geometrien der Dichtung anschließend durch Ausstanzen ausgeschnitten werden. Ein Stempeln kann vorteilhaft sein, um die Produktionszeiten zu reduzieren und die Herstellung zu automatisieren. Ein Drucken kann vorteilhaft sein, um die Dichtmasse mit wenig Ausschuss und mit hoher Präzision aufzutragen. Vorteile eines 3D-Druckes sind hohe Automatisierungsgrade sowie die Möglichkeit der Herstellung 3-dimensionaler, komplexer Dichtungen. Vorteile eines Offsetdruckes, eines Tiefdruckes und des Flexodruckes sind ebenfalls hohe Automatisierungsgrade und die Möglichkeit einer Fließbandherstellung von Dichtungen. Ein Siebdruck kann ebenfalls vorteilhaft sein, um den Herstellungsprozess zu automatisieren und bspw. eine Verwendung eines Paternosters zum Automatisieren des Herstellungsprozesses.
  • Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur aufgetragenen Dichtmasse in einem Tauchbehälter durchgeführt wird, der dazu dient, einen Sauerstoff-Ausschluss bereitzustellen. Ein Verwenden von einem Tauchbehälter kann vorteilhaft sein, um den Sauerstoff-Ausschuss einfacher und schneller herzustellen. So kann in einem Tauchbehälter ein Gas eingeführt werden, welches schwerer als Sauerstoff ist, um den Sauerstoff einfach aus dem Tauchbehälter zu verdrängen. Mithilfe eines, vorzugsweise abgeschlossenen, Tauchbehälters kann eine gewünschte Atmosphäre und sogar Vakuum zum Aushärten der Dichtmasse hergestellt werden.
  • Außerdem kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 2) der Tauchbehälter mit einem Deckel verwendet wird, wobei der Deckel zum Aufnehmen der zu härtenden Dichtmasse geöffnet und zum Ausbringen der ausgehärteten Dichtmasse geschlossen wird. Mithilfe eines Deckels kann auf eine einfache Art und Weise ein abgeschlossener Tauchbehälter bereitgestellt werden, welcher bei Bedarf, bspw. automatisiert, geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
  • Ferner kann die Erfindung vorsehen, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur aufgetragenen Dichtmasse unter Sauerstoff-Ausschluss für eine Dauer von 10 Sekunden bis 10 Minuten, insbesondere 30 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise 2 Minuten, durchgeführt wird. Mit diesen Prozesszeiten kann eine zuverlässige Aushärtung sichergestellt werden, die nicht zu lange dauert, um den Herstellungsprozess möglichst schnell durchführen zu können.
  • Weiterhin kann die Erfindung vorsehen, dass die Schritte 1) und 2) auf einer Fließbahn durchgeführt werden. Auf diese Weise kann der Herstellungsprozess beschleunigt werden und die Herstellung von Dichtungen und ggf. von fertigen Verteilungsstrukturen mit den angebrachten Dichtungen in großer Stückzahl ermöglicht werden.
  • Des Weiteren kann die Erfindung vorsehen, dass das Verfahren mindestens einen weiteren von den folgenden Schritten aufweist:
    • 3) Zuschneiden der ausgehärteten Dichtmasse auf der Trägerstruktur, um der Dichtung eine Form und/oder Geometrie zu verleihen, die entsprechend an die Form und/oder Geometrie der Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle angepasst sind/ist,
    • 4) Lösen der ausgehärteten Dichtmasse von der Trägerstruktur, um die Dichtung zu erhalten,
    • 5) Anbringen der im Schritt 4) erhaltenen Dichtung auf die Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle.
  • Somit kann die Dichtung unabhängig von der Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle hergestellt werden. Als Trägerstruktur ist dabei eine Folie denkbar, die vorzugsweise an der Fließbahn bearbeitet und/oder bedruckt werden kann. Unter einem Zuschneiden kann dabei ein Zuschneiden in Form, d. h. der Länge nach, und/oder ein Zuschneiden einer bestimmten Geometrie für die Dichtung verstanden werden, wobei die Geometrie bspw. eine Membranen-Elektroden-Einheit umranden und/oder die Öffnungen zum Zuführen oder Abführen von Reaktanten und/oder Kühlmittel definieren kann.
  • Zudem kann die Erfindung vorsehen, dass in den Schritten 1) und 2) die Verteilungsstruktur der Brennstoffzelle als die Trägerstruktur verwendet wird. Somit kann die Verteilungsstruktur unmittelbar mit einer Dichtung versehen werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung eine Verteilungsstruktur für eine Brennstoffzelle vor, die mit einer Dichtung ausgeführt ist, die wie oben beschrieben hergestellt werden kann. Die Dichtung, die wie oben beschrieben hergestellt werden kann, ist besonders beständig, insbesondere gegenüber von Wasser. Eine solche Dichtung weist dabei besonders lange Polymerkette an Ihrer Oberfläche auf, ist robust und langlebendig.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung und deren Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
    • 1 einen beispielhaften Ablauf eines herkömmlichen Verfahrens zum Herstellen einer Dichtung,
    • 2 einen beispielhaften Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Dichtung, und
    • 3 einen beispielhaften Ablauf eines weiteren möglichen erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Dichtung.
  • Die 1 zeigt lediglich beispielhaft, wie beim Herstellen einer Dichtung 100 für eine Verteilungsstruktur 101 einer Brennstoffzelle im ersten Schritt 1) eine Dichtmasse 20 auf einer Trägerstruktur 10, die unmittelbar die Verteilungsstruktur 101 sein kann, aufgetragen, bspw. angespritzt, und im zweiten Schritt 2) gehärtet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Nachfolgenden mithilfe der 2 und 3 erklärt.
  • Die 2 und 3 zeigen, dass das Verfahren zum Herstellen einer Dichtung 100 für eine Verteilungsstruktur 101 einer Brennstoffzelle, grundsätzlich zwei Schritte aufweist:
    • 1) Auftragen einer, vorzugsweise flüssigen, Dichtmasse 20 auf eine Trägerstruktur 10, bspw. mithilfe eines Dispensers 21,
    • 2) Aushärten der aufgetragenen Dichtmasse 20 auf der Trägerstruktur 10, bspw. mithilfe von elektromagnetischen Wellen, insbesondere vom UV-Licht und/oder vom sichtbaren Licht, oder mithilfe von Elektronenstrahlung.
  • Die Brennstoffzelle im Ganzen ist aus Einfachheitsgründen in den 1 und 2 nicht dargestellt.
  • Erfindungsgemäß wird im Schritt 2) ein Aushärten der Dichtmasse 20 auf der Trägerstruktur 10 unter Sauerstoff-Ausschluss, vorzugsweise in einem Tauchbehälter 30, durchgeführt, wobei der Tauchbehälter 30 abschließbar ausgeführt sein kann. Auf die Einzelheiten der Erfindung wird nachfolgend im Detail eingegangen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann als Trägerstruktur 10 direkt die Verteilungsstruktur 101 der Brennstoffzelle verwendet werden. Somit kann ermöglicht werden, dass nach dem Auftragen und Aushärten der Dichtmasse 20 eine fertige Verteilungsstruktur 101 mit der angebrachten Dichtung 100 bereitgestellt wird.
  • Alternativ ist es denkbar, dass die Trägerstruktur 10 nach dem Auftragen und Aushärten der Dichtmasse 20 entfernt und dass anschließend die fertige Dichtung 100 an einer separaten Verteilungsstruktur 101 der Brennstoffzelle angebracht werden kann.
  • Mithilfe eines Sauerstoff-Ausschlusses im Schritt 2) wird verhindert, dass freie Elektronen an der Oberfläche der Dichtung mit Sauerstoff reagieren und die Bildung von Polymerketten unterbrochen wird. Somit kann vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass an der Oberfläche der Dichtung 100 relativ lange Polymerketten gebildet werden, wodurch die Dichtung 100 mit einer verbesserten Wasserbeständigkeit und Langlebendigkeit bereitgestellt werden kann, die außerdem robust und zugleich gut dehnbar ist. Somit kann insgesamt die Zellperformance erhöht und die Betriebsdauer der Brennstoffzelle verlängert werden.
  • Zum Auftragen der Dichtmasse 20 auf die Trägerstruktur 10 im Schritt 1) kann eines der folgenden Verfahren verwendet werden:
    • - Anspritzen,
    • - Stempeln,
    • - Drucken,
    • - 3D-Drucken,
    • - Offsetdrucken,
    • - Tiefdrucken,
    • - Flexodrucken, oder
    • - Siebdrucken.
  • Der Sauerstoff-Ausschluss im Schritt 2) zum Aushärten der auf der Trägerstruktur 10 aufgetragenen Dichtmasse 20 kann durch ein Vakuum, eine Argon-Atmosphäre, eine Stickstoff-Atmosphäre oder eine Kohlenstoffdioxid-Atmosphäre ermöglicht werden.
  • Zum Herstellen eines Sauerstoff-Ausschlusses kann ein Tauchbehälter 30 verwendet werden. Der Tauchbehälter 30 kann mit einem Deckel 31 verwendet werden, welcher schematisch in der 3 angedeutet ist. Der Deckel 31 kann zum Aufnehmen der zu härtenden Dichtmasse 20 geöffnet und zum Ausbringen der ausgehärteten Dichtmasse 20 geschlossen werden.
  • Der Schritt 2) kann im Rahmen der Erfindung für eine Dauer von 10 Sekunden bis 10 Minuten, insbesondere 30 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise 2 Minuten, durchgeführt werden.
  • Wie es die 3 des Weiteren andeutet, können die Schritte 1) und 2) auf einer Fließbahn B durchgeführt werden. Auf diese Weise kann der Herstellungsprozess automatisiert und beschleunigt werden.
  • Über dies kann ein Verfahren im Sinne der Erfindung mindestens einen weiteren von den folgenden Schritten aufweisen:
    • 3) Zuschneiden der ausgehärteten Dichtmasse 20 auf der Trägerstruktur 10, um der Dichtung 100 eine Form (bzw. Umriss) und/oder Geometrie (mit allen Öffnungen) zu verleihen, die entsprechend an die Form und/oder Geometrie der Verteilungsstruktur 101 der Brennstoffzelle angepasst sind/ist,
    • 4) Lösen der ausgehärteten Dichtmasse 20 von der Trägerstruktur 10, um die Dichtung 100 zu erhalten,
    • 5) Anbringen der im Schritt 4) erhaltenen Dichtung 100 auf die Verteilungsstruktur 101 der Brennstoffzelle.
  • Somit kann die Dichtung 100 in großer Stückzahl hergestellt werden.
  • Gemäß den 2 und 3 ist aber möglich, dass in den Schritten 1) und 2) die Verteilungsstruktur 101 der Brennstoffzelle als die Trägerstruktur 10 verwendet wird, die Verteilungsstruktur 101 unmittelbar mit einer Dichtung 100 zu versehen.
  • Die voranstehende Beschreibung der Figuren beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern es technisch sinnvoll ist, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Dichtung (100) für eine Verteilungsstruktur (101) einer Brennstoffzelle, aufweisend folgende Schritte: 1) Auftragen einer Dichtmasse (20) auf eine Trägerstruktur (10), 2) Aushärten der aufgetragenen Dichtmasse (20) auf der Trägerstruktur (10), dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) ein Aushärten der Dichtmasse (20) auf der Trägerstruktur (10) unter Sauerstoff-Ausschluss durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur (10) aufgetragenen Dichtmasse (20) mithilfe von elektromagnetischen Wellen, insbesondere vom UV-Licht und/oder vom sichtbaren Licht, oder mithilfe von Elektronenstrahlung durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur (10) aufgetragenen Dichtmasse (20) im Vakuum, in einer Argon-Atmosphäre, in einer Stickstoff-Atmosphäre oder in einer Kohlenstoffdioxid- Atmosphäre durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 1) ein Auftragen der Dichtmasse (20) auf die Trägerstruktur (10) mithilfe eines der folgenden Verfahren durchgeführt wird: - Anspritzen, - Stempeln, - Drucken, - 3D-Drucken, - Offsetdrucken, - Tiefdrucken, - Flexodrucken, oder - Siebdrucken.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur (10) aufgetragenen Dichtmasse (20) in einem Tauchbehälter (30) durchgeführt wird, der dazu dient, einen Sauerstoff-Ausschluss bereitzustellen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) der Tauchbehälter (30) mit einem Deckel (31) verwendet wird, wobei der Deckel (31) zum Aufnehmen der zu härtenden Dichtmasse (20) geöffnet und zum Ausbringen der ausgehärteten Dichtmasse (20) geschlossen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt 2) ein Aushärten der auf der Trägerstruktur (10) aufgetragenen Dichtmasse (20) unter Sauerstoff-Ausschluss für eine Dauer von 10 Sekunden bis 10 Minuten, insbesondere 30 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise 2 Minuten, durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte 1) und 2) auf einer Fließbahn (B) durchgeführt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mindestens einen weiteren von den folgenden Schritten aufweist: 3) Zuschneiden der ausgehärteten Dichtmasse (20) auf der Trägerstruktur (10), um der Dichtung (100) eine Form und/oder Geometrie zu verleihen, die entsprechend an die Form und/oder Geometrie der Verteilungsstruktur (101) der Brennstoffzelle angepasst sind/ist, 4) Lösen der ausgehärteten Dichtmasse (20) von der Trägerstruktur (10), um die Dichtung (100) zu erhalten, 5) Anbringen der im Schritt 4) erhaltenen Dichtung (100) auf die Verteilungsstruktur (101) der Brennstoffzelle.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schritten 1) und 2) die Verteilungsstruktur (101) der Brennstoffzelle als die Trägerstruktur (10) verwendet wird.
  11. Verteilungsstruktur (101) für eine Brennstoffzelle mit einer Dichtung (100), die nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
DE102019216667.9A 2019-10-29 2019-10-29 Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle Pending DE102019216667A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019216667.9A DE102019216667A1 (de) 2019-10-29 2019-10-29 Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle
CN202011184373.0A CN112751055A (zh) 2019-10-29 2020-10-29 用于制造用于燃料电池的分配结构的密封部的方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019216667.9A DE102019216667A1 (de) 2019-10-29 2019-10-29 Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019216667A1 true DE102019216667A1 (de) 2021-04-29

Family

ID=75379087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019216667.9A Pending DE102019216667A1 (de) 2019-10-29 2019-10-29 Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle

Country Status (2)

Country Link
CN (1) CN112751055A (de)
DE (1) DE102019216667A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022116405A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 Freudenberg Se Verfahren zum Fertigen eines bogenförmigen Werkstücks mit Dichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022116405A1 (de) 2022-06-30 2024-01-04 Freudenberg Se Verfahren zum Fertigen eines bogenförmigen Werkstücks mit Dichtung

Also Published As

Publication number Publication date
CN112751055A (zh) 2021-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3704546C2 (de)
EP1245138B1 (de) Verfahren, anlage und vorrichtung zur herstellung eines elektrischen verbindungselementes sowie elektrisches verbindungselement und halbzeug
DE102013108413B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Brennstoffzellenstapels sowie Brennstoffzellenstapel und Brennstoffzelle/Elektrolyseur
EP3666931B1 (de) Verfahren zur herstellung eines mit einer beschichtung aus chrom und chromoxid beschichteten metallbands auf basis einer elektrolytlösung mit einer dreiwertigen chromverbindung
DE3937308C1 (de)
DE112011103922T5 (de) Metall-Harz-Verbund und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102019202597B4 (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Produkten einschließlich Echtholz
DE102018213487A1 (de) Hybridbauteil sowie Verfahren zum Herstellen eines Hybridbauteils
DE102019216667A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Dichtung für eine Verteilungsstruktur einer Brennstoffzelle
DE2631684A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zink aus einer alkalischen zinkatloesung
EP0374441A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines zweidimensional ausgedehnten Mikrostrukturkörpers aus Metall mit einer Vielzahl feiner Öffnungen und eines hierfür geeigneten Werkzeugs
DE60202670T2 (de) Herstellung von druckzylindern
EP4005786A1 (de) Verfahren zum herstellen eines formteils
DE1779514A1 (de) Formpressverfahren und -vorrichtung
DE102010049549A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Membrananordnung für eine Brennstoffzelle
WO2021028242A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bauteils sowie bauteil hierzu
DE102014216613A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dichtung an einem Bauteil sowie formgebendes Werkzeug zur Verwendung in einem derartigen Verfahren
DE102012216731A1 (de) Verfahren zum Fügen von Magnesium
EP3411165B1 (de) Verfahren zum bearbeiten und/oder herstellen eines bauteils und solches bauteil
DE2705548A1 (de) Verfahren zur verstaerkung eines thermogeformten teils und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE102018115997A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrochemisch aktiven Einheit und Trägerelement für eine Baugruppe einer elektrochemisch aktiven Einheit
AT12722U1 (de) Verfahren und verbund zum bearbeiten bzw. behandeln einer mehrzahl von leiterplatten sowie verwendung hiefür
DE102012012749A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Bipolarplatte einer Brennstoffzelle und Bipolarplatte
DE102019214968A1 (de) Siegelwerkzeug für eine Verpackungsmaschine
WO2021122169A1 (de) Verfahren zum herstellen einer dichtung für eine elektrochemische einheit einer elektrochemischen vorrichtung und baugruppe für eine elektrochemische vorrichtung