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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung personalisierter Informationen, wozu die Anzeigevorrichtung zum Austausch personenbezogener Daten mit einem ersten mobilen Endgerät einer ersten Person verbindbar ist.
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Gattungsgemäße Vorrichtungen sind beispielsweise aus
CN 105447129 A und
US 2014/0359697 A1 bekannt. Insbesondere
CN 105447129 A beschreibt eine Vorrichtung, die personalisierte Inhalte darstellt, insbesondere Werbung, und hierzu mit einem mobilen Endgerät einer Person verbunden ist, sodass personalisierte Daten zwischen dem mobilen Endgerät und der Anzeigevorrichtung ausgetauscht werden können.
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Nachteilig an den vorbekannten Anzeigevorrichtungen ist, dass die wiedergegebenen Inhalte stets nur für eine einzige Person individualisierbar sind, was den Einsatz solcher Anzeigevorrichtungen einschränkt.
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Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die vielseitig einsetzbar ist und zeitgleich mehrere Personen anspricht.
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Diese Aufgabe wird durch die Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung zum Austausch personenbezogener Daten mit mindestens einem zweiten mobilen Endgeräte mindestens einer weiteren Person verbindbar ist und die Anzeigevorrichtung zur zeitgleichen und richtungsabhängigen Wiedergabe unterschiedlicher personalisierter Informationen eingerichtet ist, sodass mehreren Personen zeitgleich unterschiedliche personalisierte Informationen angezeigt werden. Durch die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist es im Gegensatz dem Stand der Technik möglich, mehreren Personen zeitgleich personalisierte und mithin beispielsweise interessensbezogene Informationen anzuzeigen bzw. zu präsentieren. Die Anzeigevorrichtung ist insbesondere zur Darstellung von Werbeinhalten in Schaufenstern oder dergleichen ausgebildet, sodass Produkte personifiziert beworben werden können. Dabei werden personenbezogene Daten, wie beispielsweise Alter, Geschlecht, Interessen, Vorlieben beim Kaufverhalten und dergleichen mittels eines mobilen Endgerätes der Anzeigevorrichtung übermittelt, das entsprechende personifizierte Daten beim täglichen Umgang mit den Endgeräten sammelt und speichert. Es können auch exklusiv für diese Personen erstellte Motive dargestellt oder präsentiert werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend und in den Unteransprüchen angegeben.
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Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anzeigevorrichtung zumindest mittelbar mit einer Blickerfassungseinrichtung verbunden ist, sodass die richtungsabhängige Wiedergabe der personalisierten Informationen in Abhängigkeit der unterschiedlichen Positionen der Personen erfolgt. Dabei kann die Blickerfassungseinrichtung unmittelbar mit der Anzeigevorrichtung verbunden sein, indem die Anzeigevorrichtung eine Kamera aufweist, die mittels des sog. Eye-Trackings die Position der Augen und die Blickrichtung der Personen bestimmt. In Abhängigkeit hiervon kann die Anzeigevorrichtung mittels einer geeignet eingerichteten Steuereinheit die bildhafte Darstellung so regeln, dass die unterschiedlichen personalisierten Informationen von den ermittelten Positionen und den ermittelten Blickrichtungen von den unterschiedlichen Personen wahrgenommen werden.
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Vorzugsweise ist die Anzeigevorrichtung als Lichtfelddisplay ausgebildet. Ein solches Lichtfelddisplay hat sich zur richtungsabhängigen Darstellung von bewegten und unbewegten Bildern als vorteilhaft erwiesen. Durch das Ausnutzen der autostereoskopischen Eigenschaften eines solchen Lichtfelddisplays kann außerdem ein 3D-Effekt bei der Darstellung erzielt werden, was die Aufmerksamkeit der Personen und mithin die Werbewirkung weiter erhöht. Grundsätzlich weist das Lichtfelddisplay eine Displayeinheit aus verschiedenen Teil-Displays auf, die ihrerseits aus mehreren Pixeln zusammengesetzt sind. Ferner weist das Lichtfelddisplay ein Linsenarray mit mehreren Linsen auf, die jeweils einem Teil-Display zugeordnet sind. Zur richtungsabhängigen Wiedergabe einer ersten personalisierten Information ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine erste Teilmenge der Pixel pro Teil-Display ein Bild erzeugt und zur richtungsabhängigen Wiedergabe jeder weiteren personalisierten Information eine andere Teilmenge der Pixel pro Display ein anderes Bild erzeugt, wobei die unterschiedlichen Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven wahrnehmbar sind. Dabei bestimmt die geeignet eingerichtete Steuereinheit, welche Teilmengen der Pixel Bilder erzeugen müssen, damit die Bilder auf Grundlage der eingestellten Konfiguration zwischen der Displayeinheit und dem Linsenarray aus unterschiedlichen Perspektiven bzw. Positionen erkennbar sind. Die genaue Funktionsweise des beschriebenen Lichtfelddisplays wird später mit Bezug auf die Figuren erläutert.
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Schließlich ist nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die mobilen Endgeräte Smartphones oder Datenbrillen sind. Derartige mobile Endgeräte werden üblicherweise regelmäßig von Personen mit sich geführt und sind bereits jetzt dazu eingerichtet, personalisierte Daten mit anderen Vorrichtungen auszutauschen, wie beispielsweise der vorliegend angesprochenen Anzeigevorrichtung.
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Ein konkretes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren erläutert. Es zeigen:
- 1: das Funktionsprinzip einer Anzeigevorrichtung in eine Seitenansicht,
- 2: das Funktionsprinzip einer Anzeigevorrichtung in einer Draufsicht und
- 3a, b: unterschiedliche Darstellungen eines Lichtfelddisplays.
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1 zeigt in einer Seitenansicht das grundlegende Funktionsprinzip einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 1, die als Lichtfelddisplay 2 mit einer geeigneten Rendering-Hardware ausgestattet ist, also einem Rechner 3 zur Berechnung der Anzeigeinhalte, die den personalisierten Informationen entsprechen. Die Anzeigevorrichtung 1 ist ausgestaltet, um bewegte und unbewegte Bilder richtungsabhängig wiederzugeben bzw. anzuzeigen, sodass die Informationen nur aus einer bestimmten Richtung wahrnehmbar sind. Die Anzeigevorrichtung 1 ist drahtlos, beispielsweise per Internet, mit einem mobilen Endgerät 4 einer ersten Person 5 verbunden (Pfeil 6) und hat hierüber Zugriff auf personalisierte Informationen der Person 5, die einen uneingeschränkten Zugriff jedoch den eigenen Vorgaben entsprechend einschränken kann.
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1 zeigt zwei verschiedene Ausführungsformen einer Blickerfassungseinrichtung 7, 7', die nach einer ersten konkreten Ausgestaltung der Erfindung eine Kamera 8 aufweist, die unmittelbar an der Anzeigevorrichtung 1 angeordnet ist. Über an sich bekannte Eye-Tracking Verfahren kann die Position der Augen und die Blickrichtung der Person 5 ermittelt werden, sodass die Informationen für die Person 5 mittels der Anzeigevorrichtung 1 wahrnehmbar dargestellt werden. Alternativ kann die Bestimmung der Position und der Blickrichtung auch mittels der Kamera 8' erfolgen, die standardmäßig in mobilen Endgeräten installiert ist. Hierbei ist es unerheblich, ob das mobile Endgerät als Datenbrille oder - wie dargestellt - als Smartphone ausgebildet ist.
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Sobald die Person 5 das Sichtfeld der Anzeigevorrichtung 1 betritt, erfolgt ein Datenaustausch zwischen dem mobilen Endgerät 4 und der Anzeigevorrichtung 1 sowie die Berechnung der Position und die Bestimmung der Blickrichtung, sodass die personalisierten Informationen darstellbar sind, wobei eine Person 5 nur die für sie personalisierten Informationen wahrnehmen kann. Von anderen Positionen aus und/oder aus anderen Blickrichtungen sind die personalisierten Informationen nicht wahrnehmbar.
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2 zeigt in einer Draufsicht eine Situation, in der sich mindestens eine zweite Person 5' im Sichtfeld der Anzeigevorrichtung 1 befindet. Hierbei wird wie in zuvor beschriebener Weise auch die Position und die Blickrichtung der zweiten Person 5' bestimmt, sodass auch der zweiten Person 5' auf sie bezogene personalisierte Informationen gezeigt werden, wobei die Informationen unterschiedlich sein können, die der ersten und der zweiten Person 5, 5' zeitgleich gezeigt werden.
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Die Anzahl von Personen im Sichtfeld, denen unabhängig voneinander personalisierte Informationen gezeigt werden, ist prinzipiell nicht eingeschränkt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwar lediglich zwei Personen gezeigt, allerdings ist die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung eingerichtet, um mehreren Personen zeitgleich verschiedene personalisierte Informationen anzuzeigen. Eine etwaige Einschränkung der Anzahl ist technisch bedingt und im Wesentlichen Abhängig von der erreichbaren Auflösung der Anzeigevorrichtung.
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Der Aufbau eines Lichtfelddisplays und die Funktionsweise bei der Darstellung dreidimensionaler Objekte ist grundsätzlich bekannt. Ein solches Lichtfelddisplay ist schematisch in den 3a, b in einer Draufsicht und einer Seitenansicht gezeigt. Hiernach besteht das Lichtfelddisplay 2 aus einer Displayeinheit 9 und einem Linsenarray 10. Die Displayeinheit 9 weist eine Matrix aus (m1 × n1) Teil-Displays 11 auf. Jedes Teil-Display 11 ist wiederum aus einer Matrix mit (m2 × n2) Pixeln 12 zusammengesetzt. Das Linsenarray 10 ist eine Matrix aus (m3 × n3) Linsen 13, die im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils einem Teil-Display 11 zugeordnet sind.
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Die Seitenansicht des Lichtfelddisplays 2 in 3b zeigt, dass die Konfiguration zwischen Teil-Displays 11 und Linsen 3 so eingestellt ist, dass sich die Lichtstrahlen 14 von je einem Pixel 12 eines Teil-Displays 11 in einem gemeinsamen (realen) Punkt P schneiden. Bei einem Betrachter 5 an der Position A treffen die Lichtstrahlen 14 daher so ein, als werden sie im Punkt P von einem realen Objekt gestreut. Dem Betrachter 5 an der Position A wird hierdurch der Eindruck eines im Raum schwebenden Objektes oder eines im Raum schwebenden zweidimensionalen Bildes vermittelt. Bewegt sich der Betrachter 5 in Pfeilrichtung 15 zur Position A', werden die vom Betrachter 5 wahrgenommenen Bilder von anderen Pixeln 12 der Displayeinheit 9 bzw. von anderen Pixeln 12 der Teil-Displays 11 erzeugt, so dass der Betrachter 5 ein anderes Bild wahrnimmt. In einer Konfiguration zur Darstellung dreidimensionaler Objekte stellt das andere Bild, welches aus der geänderten Position wahrgenommen wird, dasselbe Objekt in einer anderen Perspektive dar. In der hier bevorzugten Konfiguration zur Darstellung personalisierter Informationen sind aus den unterschiedlichen Positionen A, A' verschiedene Bilder erkennbar, die den personalisierten Informationen entsprechen. Hierdurch kann das beschriebene Lichtfelddisplay 2 zeitgleich unterschiedliche Informationen darstellen und wiedergeben, die aus unterschiedlichen Perspektiven von verschiedenen Betrachtern 5, 5' gleichzeitig erkennbar sind. Für den Fall, dass sich die jeweiligen Betrachter 5, 5' bewegen, sind die Pixel 12 der Teil-Displays 11 so anzusteuern, dass die zugeordneten Informationen aus den sich stetig ändernden Position A, A' erkennbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Lichtfelddisplay
- 3
- Rechner
- 4, 4'
- mobiles Endgerät
- 5, 5'
- Person/Betrachter
- 6
- Pfeil
- 7, 7'
- Blickerfassungseinrichtung
- 8, 8'
- Kamera
- 9
- Displayeinheit
- 10
- Linsenarray
- 11
- Teil-Display
- 12
- Pixel
- 13
- Linse
- 14
- Lichtstrahl
- 15
- Pfeilrichtung
- A, A'
- Position
- P, P'
- Punkt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 105447129 A [0002]
- US 2014/0359697 A1 [0002]
