DE102019216033B3 - Verfahren und System zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten - Google Patents

Verfahren und System zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten Download PDF

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Abstract

Computerimplementiertes Verfahren zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten (4) eines Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit den Schritten:- Empfangen (S1) von Laborgerätedaten, welche durch verschiedenartige Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten ausgegeben werden;- Konvertieren (S2) der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend für den Labormessgerätebetreiber (LMGB) gespeicherter Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates konvertiert werden;- Einschreiben (S3) der konvertierten Laborgerätedaten in dem Ziel-Datenformat in eine Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) kommunizieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Betreibers von Labormessgeräten (Labormessgerätebetreiber, LMGB), insbesondere einem effizienten Betreiben von thermoanalytischen Labormessgeräten. Es wird die Gesamtauslastung der Labormessgeräte gesteigert und die Flexibilität beim Betrieb der Labormessgeräte erhöht.
  • Der Begriff thermische Analyse bezeichnet jedes Messverfahren, bei welchem eine Materialprobe, welche von bekannter oder unbekannter Zusammensetzung bzw. Beschaffenheit sein kann, in kontrollierter Weise einer Temperaturveränderung ausgesetzt wird, wobei während dieser Temperierung gleichzeitig eine oder mehrere physikalische Größen an der Materialprobe gemessen und als temperaturabhängiges Messsignal aufgezeichnet werden.
  • Derartige Labormessgeräte können zur Bestimmung thermophysikalischer Eigenschaften von Materialproben eingesetzt werden. Unter Temperatur-, Atmosphären- und Druckeinfluss verändern sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien. Neben der Untersuchung thermophysikalischer Eigenschaften können Labormessgeräte zur Verfolgung der Aushärtung, dynamisch-mechanischen Analyse und Kalorimetrie eingesetzt werden. Die Labormessgeräte erlauben somit eine Materialcharakterisierung sowie eine Bestimmung der spezifischen Wärmekapazität, Enthalpie, Massenänderung, des Elastizitätsmoduls, der thermischen Ausdehnung und Schrumpfung, der Temperatur- und Wärmeleitfähigkeit sowie eine Analyse der freigesetzten Gase, beispielsweise während einer thermischen Zersetzung. Hieraus lassen sich Schlussfolgerungen über die Reinheit und Zusammensetzung von Materialien, deren thermische Stabilität sowie deren Temperaturgrenzen in verschiedenen Anwendungen ziehen. Weiterhin können Alterungsprozesse, das thermomechanische Verhalten sowie viskoelastische Eigenschaften der Materialien ermittelt werden. Eine Materialprobe des zu untersuchenden Materials wird zur Untersuchung vorzugsweise in einen Heizofen eingesetzt, mit welchem die Materialprobe erwärmt wird, wobei verschiedenartige Sensoren Messdaten generieren. Die aufgezeichneten Messgrößen umfassen beispielsweise das Ausdehnungsverhalten, Gewichtsveränderungen sowie Phasenumwandlungstemperaturen oder Enthalpieänderungen der Messprobe während des Messvorganges.
  • Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Labormessgerätetypen, die von unterschiedlichen Labormessgeräteherstellern hergestellt werden. Ein Labormessgerätebetreiber setzt daher üblicherweise eine Vielzahl heterogener Labormessgeräte unterschiedlichsten Typs, die von unterschiedlichen Labormessgeräteherstellern produziert werden, zur Durchführung unterschiedlicher Messungen an einer oder mehreren Materialproben ein. Die Labormessgeräte eines Labormessgerätebetreibers können sich an einem zentralen Standort oder verteilt über verschiedene Standorte befinden. Die verschiedenen Labormessgeräte eines Labormessgerätebetreibers können sich in einem Messlabor und/oder in der Nähe einer Produktionsanlage befinden. Die Messproben werden beispielsweise in einem Produktionsprozess entnommen und einem oder mehreren Labormessgeräten zur Analyse zugeführt. Die Materialproben können beispielsweise manuell aus der Produktionskette entnommen werden und in den Heizofen des jeweiligen Labormessgerätes eingeführt werden. In vielen Fällen ist es auch möglich, die Messproben automatisch in einer Produktionsstufe der Produktionsanlage zu entnehmen und in einen Heizofen des Labormessgerätes bzw. Prüfgerätes zur Vornahme von analytischen Untersuchungen einzuführen. Eine Vielzahl von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers können eine große Menge von Laborgerätedaten in unterschiedlichen Datenformaten liefern. Zur Verwaltung und Analyse der Vielzahl von erhaltenen Laborgerätedaten setzen Labormessgerätebetreiber Labor-Informations- und Managementsysteme (LIMS) ein. Diese Labor-Informations- und Managementsysteme unterstützen die Bearbeitung der verschiedenartigen Materialproben und speichern die anfallenden Daten in strukturierter, auswertbarer Form in einer Datenbank ab. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter für Labor-Informations- und Managementsysteme. In der Regel benutzt ein Labormessgerätebetreiber ein Labor-Informations- und Managementsystem eines bestimmten Anbieters. LIMS-fähige Labormessgeräte bzw. Instrumente können ihre Laborgerätedaten als Datensatz in Dateien ablegen, sodass sie durch Applikationen bearbeitet werden können. Die Labor-Informations- und Managementsysteme der verschiedenen Anbieter verfügen über Importschnittstellen, die gängige Dateiformate zum Einlesen strukturierter Daten unterstützen. Allerdings verwenden die Labormessgerätebetreiber meist Labormessgeräte unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlichen Typs in unterschiedlichen Varianten. In vielen Fällen ist es daher nicht möglich, alle Labormessgeräte eines Labormessgerätebetreibers an das von dem Labormessgerätebetreiber eingesetzte Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) anzubinden. Weiterhin ist es in vielen Fällen nicht möglich, ohne Weiteres ein Labormessgerät eines bestimmten Typs bzw. Herstellers durch ein anderes Labormessgerät eines anderen Typs bzw. Herstellers auszutauschen. Da Labormessgeräte unterschiedlichen Typs bzw. unterschiedlichen Herstellers unterschiedlich strukturierte Datenformate einsetzen, ist es zudem bei einem Austausch eines Labormessgerätes durch ein anderes Labormessgerät nicht möglich, die Bestandsdaten im LIMS fortzuschreiben. Hierdurch wird der Austausch eines Labormessgerätes durch das eines anderen Herstellers erschwert, wenn nicht sogar unmöglich. Der Labormessgerätebetreiber, der eine Vielzahl unterschiedlicher Labormessgeräte betreibt, hat somit eine nur sehr geringe Flexibilität zur Erweiterung seiner bestehenden Flotte von Labormessgeräten bzw. zur Ersetzung eines Labormessgerätes durch ein anderes Labormessgerät eines anderen oder neuen Herstellers. So ist insbesondere auch keine herstellerübergreifende Vernetzung von Labormessgeräten mit dem von dem Labormessgerätebetreiber verwendeten Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) möglich. Bei Labormessgeräten des Labormessgerätebetreibers, die nicht an das Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers angebunden werden können, ist es zudem notwendig, die Datenhaltung manuell vorzunehmen. Dies führt zu einem erheblichen Arbeitsaufwand und zu einer erheblichen Verzögerung bei der Analyse der Materialproben. Aufgrund der fehlenden Anbindung zumindest eines Teils der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers ist eine Kapazitäts- und Auslastungsplanung der verschiedenen Labormessgeräte zur Untersuchung unterschiedlicher Materialproben nicht möglich. Dies führt zu einer relativ geringen Auslastung der verschiedenen Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers.
  • Die US 2018/0101144 A1 offenbart ein Verfahren zur Nutzung von Daten einer Vielzahl von Maschinen, wobei Betriebsdaten von einer Vielzahl von Maschinen von einer Vielzahl von Sensoren erfasst werden. Die Betriebsdaten haben unterschiedliche erste Datenformate. Die Betriebsdaten werden durch ein Abstraktionsmodul in Abstraktionsdaten umgewandelt, die ein einheitliches zweites Datenformat haben. Es wird eine Analyse der Abstraktionsdaten durchgeführt und basierend darauf ein Betriebszustand einer der Maschinen analysiert. Die Abstraktionsdaten können zentral oder dezentral in dem einheitlichen Datenformat gespeichert werden. Das Ergebnis der Analyse wird verwendet, um eine automatische Optimierung des Betriebs wenigstens einer der Maschinen zu erreichen. Insbesondere erfolgt eine automatische Analyse von Fehlern im Produktionsprozess und eine Anpassung des Betriebs der entsprechenden Maschinen.
  • Die US 2006/0168515 A1 offenbart Techniken zum Extrahieren von Daten einer Datenquelle in einem ersten Format und ein Übersetzen der extrahierten Daten in ein zweites Format. Es werden elektronische Daten, die ein erstes Format aufweisen, prozessiert, indem eine Datenparserbeschreibung, die das erste Format beschreibt, definiert wird, Eingangsdaten, die das erste Format aufweisen, empfangen werden, die Eingangsdaten gemäß der Datenparserbeschreibung prozessiert werden und Ausgangsdaten basierend auf dem Prozessieren generiert werden. Es können Daten von diversen Datenquellen in verschiedenen Formaten extrahiert werden und in das gewünschte Format zum Speichern und Analysieren übersetzt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile herkömmlicher Systeme vermeidet und es erlauben, Labormessgeräte eines Labormessgerätebetreibers effizienter und flexibler zu betreiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein computerimplementiertes Verfahren zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung schafft gemäß einem ersten Aspekt ein computerimplementiertes Verfahren zum effizenten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers mit den Schritten:
    • ➢Empfangen von Laborgerätedaten, welche durch verschiedenartige Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten ausgegeben werden,
    • ➢ Konvertieren der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers, wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend einer für den Labormessgerätebetreiber gespeicherten Mappinginformation automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates konvertiert bzw. gemapped werden,
    • ➢Einschreiben der konvertierten Laborgerätedaten in dem Ziel-Datenformat in eine Labordatenbank des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) des Labormessgerätebetreibers, wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit dem Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) kommunizieren,
    • ➢Ermitteln der jeweiligen Auslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers durch das Labor-Informations-und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers anhand der in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers konvertierten und in die Labordatenbank des Labor-Informations- und Managementsystems eingeschriebenen Laborgerätedaten, und
    • ➢Steuern der Labormessgeräte des Labormess-gerätebetreibers durch das Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers in Abhängigkeit der ermittelten Auslastungen der Labormessgeräte zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich Labormessgeräte auszutauschen bzw. zu ersetzen, so dass die Flexibilität zum Betreiben unterschiedlicher Labormessgeräte (verschiedener Typ und/oder unterschiedlicher Hersteller) deutlich erhöht wird. Das steigert die Effizienz beim Betrieb unterschiedlicher Labormessgeräte, d.h. insbesondere auch die Anzahl von untersuchten Proben pro Zeit.
  • Ein Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) im Sinne dieser Erfindung können speziell für diesen Zweck entwickelte Programme sein, die rein für die Anwendung in einem Labor oder einer Produktionskontrolle konzipiert sind. Andererseits können Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS)auch einfach nur Datenbanken oder jede andere Art von Software Lösungen sein, die geeignet sind, Daten zu verarbeiten, auszuwerten oder zu übertragen. Solche Programme können zum Beispiel auch CRM Tools sein, in denen vertriebsseitig Kundendaten verarbeitet und mittels des erfindungsemäßen Systems mit Messdaten von Messgeräten verknüpft werden. Diese Aufzählung ist nicht abschließend und soll keine Einschränkung der Erfindung auf bestimmte Software-Lösungen darstellen.
  • Der Fokus des erfindungsgemäßen Verfahrens und Systems ist auf Labormessgeräte gelegt. Diese sollen die Erfindung nicht einschränken. Für den Fachmann ist klar, dass das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße System auch in der Produktionskontrolle oder in allen Bereichen Anwendung finden kann, in denen Daten und/oder Messewerte von einem Gerät für eine Datenbank und/oder ein Auswertungstool konvertiert werden müssen.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens weisen die Laborgerätedaten des Labormessgerätes Stammdaten des Labormessgerätes, Messdaten des Labormessgerätes und/oder Betriebszustandsdaten des Labormessgerätes auf.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens umfassen die verschiedenartigen Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers Labormessgeräte unterschiedlicher Labormessgerätehersteller und/oder unterschiedlicher Labormessgerätetypen, welche Messdaten generieren und in definierten Ausgangs-Datenformaten ausgeben. Da es sich um unterschiedliche Labormessgeräte oder Labormessgerätetypen von unterschiedlichen Labormessgeräteherstellern handelt, können die definierten Ausgangs-Datenformate unterschiedlich sein.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens beinhalten die Ausgangs-Datenformate strukturierte Datensätze mit Datenfeldern für unterschiedliche Messparameter und/oder Stammdatentypen.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens werden die Mappinginformationen des Labormessgerätebetreibers in einer konfigurierbaren Mappingtabelle gespeichert, die jedem Datenfeld eines Ausgangs-Datenformates ein Datenfeld des Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers zuordnet.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens werden während der Konvertierung die innerhalb eines Datenfeldes des Ausgangs-Datenformates enthaltenen Laborgerätedaten in das zugeordnete Datenfeld des Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers eingespielt, insbesondere kopiert.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens werden die in der Mappingtabelle des Labormessgerätebetreibers enthaltenen Mappinginformationen in einer Konfigurationsroutine bearbeitet und/oder während des Betriebes der Labormessgeräte automatisch upgedated.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens können die in dem Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers in der Labordatenbank gespeicherten Laborgerätedaten des Labormessgerätes in Reaktion auf einen Steuerbefehl zur Rückkonvertierung in das Ausgangs-Datenformat entsprechend der in der Mappingtabelle des Labormessgerätebetreibers gespeicherten Mappinginformationen zurückkonvertiert werden.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens weisen die Ausgangs- und Zieldaten folgende Formate auf:
    • ein CSV-Datenformat, ein INI-Datenformat, ein XML-Datenformat, ein ODS-Datenformat, ein ODT-Datenformat, ein JSON-Datenformat, ein RSS-Datenformat, ein RDF-Datenformat, ein TXT-Datenformat und ein TDMS-Datenformat. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Für den Fachmann ist klar, dass alle bekannten Datenformat konvertiert und gemappt und somit für jedes beliebige Labor-Informations- und Managementsystem zugänglich gemacht werden können. Die vorherige Aufzählung umfasst lediglich die bekanntesten Datenformate.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens weisen die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers Materialprüfungsgeräte zur Durchführung von Messungen an Materialproben auf, wobei die dabei generierten Messdaten in einem Ausgangs-Datenformat über eine Datenschnittstelle des Labormessgerätes ausgegeben werden.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens erhält eine Steuerung des Labormessgerätes des Labormessgerätebetreibers während eines Betriebes von dem Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers Steuerbefehle mit Messvorgaben zur Durchführung von Messungen an Materialproben.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens überträgt das Labormessgerät des Labormessgerätebetreibers als Client bereitgestellte Laborgerätedaten in einem Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes, welche als Nutzdaten in Datenpaketen über ein Datennetzwerk an einen lokalen oder externen (remote) Server übertragen werden, welcher eine Server-Applikation ausführt, die die empfangenen Laborgerätedaten des Labormessgerätes automatisch entsprechend der für den Labormessgerätebetreiber gespeicherten Mappinginformationen in das vorgegebene Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers konvertiert.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens werden bei einem Austausch eines ersten Labormessgerätes eines bestimmten Labormessgeräteherstellers und/oder eines bestimmten Labormessgerätetyps durch ein zweites Labormessgerät eines anderen Labormessgeräteherstellers und/oder eines anderen Labormessgerätetyps die in der Labordatenbank des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers im Ziel-Datenformat gespeicherten Laborgerätedaten des ersten Labormessgerätes automatisch mit Laborgerätedaten des zweiten Labormessgerätes im Ziel-Datenformat nahtlos fortgeschrieben.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens besteht während eines Betriebes eines Labormessgerätes eines Labormessgerätebetreibers zwischen dem Labormessgerät des Labormessgerätebetreibers und dem Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers eine bidirektionale Kommunikationsverbindung zum Austausch von Laborgerätedaten und Steuerbefehlen.
  • Die bidirektionale Kommunikationsverbindung umfasst eine direkte Kommunikationsverbindung oder eine indirekte Kommunikationsverbindung über eine Konvertierungsvorrichtung.
  • Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens erfolgt der Austausch der Laborgerätedaten und der Steuerbefehle über die zwischen dem Labormessgerät und dem Labor-Informations- und Managementsystem bestehende bidirektionale Kommunikationsverbindung in Echtzeit.
  • Die Erfindung schafft gemäß einem weiteren Aspekt ein System zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers mit den in Patentanspruch 15 angegebenen Merkmalen.
  • Die Erfindung schafft demnach ein System zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers, wobei das System aufweist:
    • Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers, die jeweils Laborgerätedaten in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten bereitstellen,
    • eine Konvertierungsvorrichtung zum Konvertieren der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers,
    • wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend für den Labormessgerätebetreiber (in einer Mappingtabelle) gespeicherter Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates konvertiert bzw. gemapped werden, und
    • eine Labordatenbank Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers, in welche die in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems des Labormessgerätebetreibers konvertierten Laborgerätedaten eingeschrieben werden,
    • wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers mit dem Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers kommunizieren, und
    • wobei das Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers die jeweilige Auslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers anhand der in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems konvertierten und in die Labordatenbank des Labor-Informations- und Managementsystems eingeschriebenen Laborgerätedaten ermittelt und die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers mittels Steuerbefehlen in Abhängigkeit der ermittelten Auslastungen der Labormessgeräte steuert, welche das Labor-Informations- und Managementsystem des Labormessgerätebetreibers an die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers überträgt.
  • Die Erfindung schafft ferner eine Konvertierungsvorrichtung zur automatischen Konvertierung von in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems eines Labormessgerätebetreibers, wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend in einer Mappingtabelle des Labormessgerätebetreibers gespeicherter Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates gemapped werden.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform ist die Konvertierungsvorrichtung auf einem Cloud Server implementiert. Weiterhin ist es möglich, dass die Konvertierung der Ausgangs-Daten innerhalb des Labormessgerätes durchgeführt wird. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers direkt mit dem Labor-Informations- und Managementsystem des Laborgerätebetreibers kommunizieren und die nötigen Daten austauschen.
  • Die Erfindung schafft zudem ein Computerprogrammprodukt mit gespeicherten Programmbefehlen zur Durchführung eines Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
  • Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens und des Systems zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers;
    • 2 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung einer möglichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens zur Steigerung der Auslastung von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers;
    • 3 ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konvertierungsvorrichtung, die bei dem System gemäß 1 eingesetzt werden kann;
    • 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers;
    • 5 eine weitere schematische Darstellung zur Erläuterung der Funktionsweise des computerimplementierten Verfahrens zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers;
    • 6 eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels eines erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten eines Labormessgerätebetreibers.
  • Wie man aus 1 erkennen kann, umfasst ein erfindungsgemäßes System 1 zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten 4 eines Labormessgerätebetreibers LMGB eine Konvertierungsvorrichtung 2 zur automatischen Konversion von empfangenen Laborgerätedaten in ein Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB. Die Konversionsvorrichtung bzw. Konvertierungsvorrichtung 2 des erfindungsgemäßen Systems 1 kann bei einer möglichen Ausführungsform auf einem Server einer Daten-Cloud 3 implementiert sein. Hierbei stellen verschiedene Labormessgeräte 4-1, 4-2, 4-3 ... 4-n eines Labormessgerätebetreibers LMGBi jeweils als Client Laborgerätedaten des Labormessgerätes 4 in einem Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes 4 bereit. Jeder Labormessgerätebetreiber LMGBi kann einen eindeutigen Identifizierer (LMGB-ID) aufweisen. Die Labormessgeräte 4 weisen beispielsweise thermoanalytische Messgeräte auf. Die Konvertierungsvorrichtung 2 kann Laborgerätedaten, welche von unterschiedlichen und verschiedenartigen Labormessgeräten 4 des Labormessgerätebetreibers stammen, in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten empfangen, wie in 1 schematisch dargestellt. Die Konvertierungsvorrichtung 2 kann bei einer möglichen Ausführungsform auf einem lokalen oder entfernten Server implementiert sein, welcher eine Server-Applikation ausführt. Die Server-Applikation konvertiert die von einem Labormessgerät 4 in einem definierten Ausgangs-Datenformat empfangenen Laborgerätedaten automatisch in ein Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB. Die rechnerimplementierte Konvertierungsvorrichtung 2 kann Laborgerätedaten von verschiedenen Labormessgeräten 4 von gleichen oder unterschiedlichen Labormessgerätebetreiber LMGB erhalten. Jeder Labormessgerätebetreiber LMGB verwaltet seine Daten in einem von ihm gewählten Labor-Informations- und Managementsystem LIMS. Bei dem in 1 dargestellten Beispiel kann ein Labormessgerätebetreiber LMGB die von seinen Labormessgeräten 4 stammenden Laborgerätedaten mithilfe eines von ihm selektierten Labor-Informations- und Managementsystems LIMS verwalten und auswerten lassen. Beispielsweise hat ein Labormessgerätebetreiber LMGB die Auswahl zwischen einem ersten Labor-Informations- und Managementsystem (LIMSA ) 5-1, einem zweiten Labor-Informations- und Managementsystem (LIMSB ) 5-2 und einem dritten Labor-Informations- und Managementsystem (LIMSC ) 5-3, wie in 1 schematisch dargestellt. Jedes der Labor-Informations- und Managementsysteme LIMS verfügt dabei vorzugsweise über eine zugehörige Labordatenbank 6. Bei dem in 1 dargestellten System 1 ist das erste Labor-Informations- und Managementsystem 5-1, das zweite Labor-Informations- und Managementsystem 5-2 und das dritte Labor-Informations- und Managementsystem 5-3 über die Cloud 3 bzw. das Datennetzwerk mit der Konvertierungsvorrichtung 2 verbunden. Bei einer möglichen Ausführungsform verfügen die verschiedenen Labor-Informations- und Managementsysteme 5-1, 5-2, 5-3 über zugehörige Labordatenbanken 6-1, 6-2, 6-3. Die Konvertierungsvorrichtung 2 weist bei einer möglichen Ausführungsform einen Mikroprozessor oder ein ASIC oder ein FPGA zur Ausführung des Mappings auf.
  • Die Konvertierungsvorrichtung 2, welche bei einer möglichen weiteren Ausführungsform auf einem Server implementiert ist, ist bei einer möglichen Implementierung gemäß 3 aufgebaut. Die Konvertierungsvorrichtung 2 beinhaltet eine Mapping Engine 2A sowie einen Konfigurationsdatenspeicher 2B. Die Konvertierungsvorrichtung 2 hat ein Dateninterface 2C mit einem oder mehreren Ports zum Empfang von Labormessgerätedaten, die durch Labormessgeräte 4 des gleichen oder unterschiedlichen Labormessgerätebetreibers LMGB bereitgestellt werden. Die Konvertierungsvorrichtung 2 kann erkennen, von welchem Labormessgerätebetreiber LMGB die empfangenen Labormessgerätedaten stammen. Die Erkennung des Labormessgerätebetreibers LMGB geschieht je nach Ausführungsform in unterschiedlicher Weise. Bei einer Ausführungsform sind die Labormessgerätebetreiber LMGB über ein Gateway des LMGB an ein zugehöriger Port der Konvertierungsvorrichtung 2 angeschlossen, d.h. die Konvertierungsvorrichtung 2 erkennt anhand einer Portnummer, von welchem LMGB die empfangenen Labormessgerätedaten stammen. Alternativ können empfangene Datenpakete DP, die als Nutzdaten Labormessgerätedaten beinhalten, in ihren Kopfdaten (Header) ein Datenfeld zur Angabe des Labormessgerätebetreibers LMGB (LMGB-ID) aufweisen. Ferner kann bei einer weiteren Ausführungsform anhand einer Quelladresse im Header des empfangenen Datenpaketes DP das Labormessgerät 4 und dessen Labormessgerätebetreiber LMGB durch die Konvertierungsvorrichtung 2 identifiziert werden. Alternativ kann ferner in einer Handshake-Prozedur die Konvertierungsvorrichtung 2 die Identität des Labormessgerätebetreibers LMGB und/oder den Typ des Labormessgerätes 4 abfragen, beispielsweise durch einen entsprechenden Request an ein Gateway des Labormessgerätebetreibers LMGB. Die Mappingtabelle MT des erkannten Labormessgerätebetreibers LMGB wird zur Konvertierung bzw. Umformatierung des Ausgangs-Datenformates der empfangenen Laborgerätedaten in das Ziel-Datenformat des LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB durch die Mapping Engine 2A herangezogen. Darüber hinaus verfügt die Konvertierungsvorrichtung 2 über eine Cloud Connector-Schnittstelle 2D in Verbindung mit der Cloud 3, wie sie in 1 dargestellt ist. Die Mapping Engine 2A der Konvertierungsvorrichtung 2 ist dazu ausgelegt, die in Ausgangs-Datenformaten empfangenen Laborgerätedaten in ein vorgegebenes Ziel-Datenformat des von dem Labormessgerätebetreiber LMGB benutzten Labor-Informations- und Managementsystems LIMS automatisch zu konvertieren. Bei einer möglichen Ausführungsform kann der LMGB ein Ziel-Datenformat definieren. Hierzu hat die Mapping Engine 2A der Konvertierungsvorrichtung 2 Zugriff auf den Konfigurationsdatenspeicher 2B, in dem sich für jeden Labormessgerätebetreiber LMGB eine zugehörige Mappingtabelle MT befindet. Beispielsweise befinden sich in dem Konfigurationsspeicher 2B M Mappingtabellen MT für M verschiedene Labormessgerätebetreiber LMGB. In den Mappingtabellen MT sind für jeden Labormessgerätebetreiber LMGB Mappinginformationen gespeichert. Datenfelder der in den Ausgangs-Datenformaten empfangenen Laborgerätedaten werden durch die Mapping Engine 2A entsprechend der in der Mappingtabelle MT des jeweiligen Labormessgerätebetreibers LMGB gespeicherten Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates des von Labormessgerätebetreiber LMGB benutzten Labor-Informations- und Managementsystems LIMS gemappt bzw. konvertiert. Hierzu können während des Konvertierungsvorganges die innerhalb eines Datenfeldes des Ausgangs-Datenformates enthaltenen Laborgerätedaten in das zugeordnete Datenfeld des Ziel-Datenformates durch die Mapping Engine 2A eingespielt, insbesondere kopiert werden. Die Laborgerätedaten umfassen dabei die Stammdaten des Labormessgerätes 4 sowie die von dem Labormessgerät 4 generierten Messdaten. Die Laborgerätedaten können zudem auch Statusdaten bzw. Betriebszustandsdaten des Labormessgerätes 4 umfassen, die einen aktuellen Betriebszustand und/oder Betriebsmodus des Labormessgerätes 4 angeben.
  • Die Laborgerätedaten eines Labormessgerätes 4 enthalten beispielsweise Informationen hinsichtlich der von ihr gemessenen Materialprobe, insbesondere eine Materialproben-ID (Sample ID). Weitere Materialproben-Informationsdaten umfassen beispielsweise die Dichte der Materialprobe P, deren Masse sowie deren Volumen. Die Stammdaten des Labormessgerätes 4 umfassen beispielsweise eine Seriennummer des Labormessgerätes 4 sowie eine Typenbezeichnung des Labormessgerätes 4. Die Statusdaten bzw. Zustandsdaten können beispielsweise die Testbedingungen angeben. Die von dem Labormessgerät 4 generierten Messdaten können sich auf verschiedene Messparameter beziehen, beispielsweise eine gemessene Temperatur, ein Wärmefluss (W/m2), eine Wärmeleitfähigkeit (W/mK), eine gemessene thermische Widerstandsfähigkeit, ein gemessener Temperaturgradient, eine Messdauer oder ein Druck (kPa). Die Anzahl und Art der gemessenen Messparameter können bei verschiedenen Labormessgeräten 4 stark variieren. Die verschiedenartigen Labormessgeräte 4 eines Labormessgerätebetreibers LMGB umfassen Labormessgeräte 4 unterschiedlicher Labormessgerätehersteller und/oder unterschiedlicher Labormessgerätetypen. Die Ausgangs-Datenformate der Labormessgeräte 4 weisen vorzugsweise strukturierte Datensätze auf, die Datenfelder beinhalten, wobei für jeden Messparameter und/oder jeden Stammdatentyp ein Datenfeld vorgesehen sein kann. Die Mappinginformationen eines Labormessgerätebetreibers LMGB werden in der konfigurierbaren Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB gespeichert. Die Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB ordnet jedem Datenfeld eines Ausgangs-Datenformates ein Datenfeld eines Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB zu. Dies ist beispielhaft auch in den 4, 5 dargestellt. Die Mapping Engine 2A gibt die konvertierten Laborgerätedaten im Ziel-Datenformat über die Cloud-Schnittstelle 2D aus. Die Cloud-Schnittstelle 2D bildet eine logische Schnittstelle auf Transportebene zu den LIMS-Systemen. Die konvertierten Laborgerätedaten werden in dem Ziel-Datenformat in die Labordatenbank 6-i des Labor-Informations- und Managementsystems 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB eingeschrieben. Hierzu werden die konvertierten Laborgerätedaten über die Cloud- bzw. das Datennetzwerk 3 des Systems 1 an eine Zieladresse des Labor-Informations- und Managementsystems 5-i des jeweiligen Labormessgerätebetreibers LMGB automatisch übertragen und dort in der zugehörigen Labordatenbank 6-i zur weiteren Auswertung gespeichert. Die Konversionsvorrichtung 2 erhält bei einer möglichen Ausführungsform Reports der verschiedenen Labormessgeräte 4, welche die Laborgerätedaten der Labormessgeräte 4 in strukturierter Form in einem Ausgangs-Datenformat beinhalten. Die Konversionsvorrichtung 2 ist in der Lage, verschiedene Ausgangs-Datenformate, insbesondere Dateiformate, einzulesen und zu interpretieren. Diese innerhalb des empfangenen Messgerätereports enthaltenen Laborgerätedaten werden vorzugsweise über die API des Labor-Informations- und Managementsystems LIMS automatisch und standardisiert in das LIMS übernommen. Die Mapping Engine 2A der Konversionsvorrichtung 2 besitzt beispielsweise eine Logik, welche die empfangenen Laborgerätedaten in die Datenstruktur des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB abbildet.
  • Die in der Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB enthaltenen Mappinginformationen bzw. Mappingkonfigurationsdaten werden bei einer möglichen Ausführungsform in einer Konfigurationsroutine konfiguriert. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform wird während des Betriebes der Labormessgeräte 4 durch den Labormessgerätebetreiber LMGB dessen Mappingtabelle MT automatisch upgedated. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 1 erfolgt das Mapping der Datenfelder bidirektional, d.h. in beiden Richtungen. Dabei können die in dem Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB in der Labordatenbank 6-i gespeicherten Laborgerätedaten in das Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes 4 entsprechend der in der Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB gespeicherten Mappinginformationen zurückkonvertiert werden. Dies kann bei einer möglichen Ausführungsform in Reaktion auf einen Rückkonvertierungssteuerbefehl erfolgen. Die Konvertierungsvorrichtung 2 ist in der Lage, eine Vielzahl unterschiedlicher Ausgangs- und Ziel-Datenformate zu verarbeiten. Die Datenformate umfassen insbesondere ein CSV-Datenformat, ein JSON-Datenformat sowie ein XML-Datenformat. Das Dateiformat CSV (Comma-Separated Values) beschreibt den Aufbau einer Textdatei zur Speicherung oder zum Austausch einfach strukturierter Daten, die beispielsweise durch Kommas voneinander getrennt sind. Die Verwendung einer XML-Datei erlaubt die Verwendung komplexer Datenstrukturen. Mit XML-Dateien lassen sich Daten und Formatierungen zusammen mit Rohwerten bzw. Rohdaten der Messungen speichern. Dank der Flexibilität des XML-Datenformates können zusätzliche Informationen mit den Messdaten strukturiert gespeichert werden. Diese XML-Dateien lassen sich in Texteditoren und XML-fähigen Browsern öffnen und bearbeiten. Tags dienen zur Beschreibung der Dateistrukturen. Während XML-Dateien relativ viel Speicherplatz benötigen, nehmen Technical Data Management Streaming TDMS-Dateien nur geringen Speicherplatz ein, da es sich hierbei um ein binäres Datenformat handelt. TDMS-Dateien verfügen über einen Dateikopf, in dem sich Beschreibungen oder Zusatzinformationen zusammen mit den Laborgerätedaten speichern lassen. Daneben können die Datenformate ein INI-Datenformat, ein ODS-Datenformat, ein ODT-Datenformat, ein RSS-Datenformat, ein RDF-Datenformat, ein TXT-Datenformat und ein JSON-Datenformat umfassen. Diese Datenformate sind maschinenlesbar. Bei einer möglichen Ausführungsform wird bei einer Messung mit dem Labormessgerät 4 eine Probennummer der Materialprobe erfasst. Dies erfolgt beispielsweise durch eine manuelle Eingabe einer Probennummer oder über einen Barcodeleser des Labormessgerätes 4. Bei einem Messdurchgang können die Messergebnisse gesammelt und mithilfe einer Steuerungssoftware des Labormessgerätes 4 exportiert und in einer Exportdatei in einem Ausgangs-Datenformat gespeichert werden. Die Exportdatei wird im Ausgangs-Datenformat von dem Labormessgerät 4 über eine Datenschnittstelle an die Konversionsvorrichtung 2 übertragen. Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Exportdatei an eine konfigurierbare Netzadresse der Konvertierungsvorrichtung 2 übertragen. Nach dem Importieren der übertragenen Datei kann die Konversionsvorrichtung 2 das Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes 4 in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB automatisch konvertieren. Hierzu wird die Mappingtabelle MT des erkannten bzw. detektierten Labormessgerätebetreibers LMGB, welche in dem Konfigurationsspeicher 2B abgelegt ist, durch die Mapping Engine 2A herangezogen. Die Übertragung der Labormessgerätedaten an die Konvertierungsvorrichtung 2 erfolgt bei einer möglichen Ausführungsform drahtgebunden. Alternativ können die Labormessgerätedaten auch drahtlos von einem Labormessgerät 4 an die Konvertierungsvorrichtung 2 übermittelt werden. Bei einer möglichen Ausführungsform werden die von dem Labormessgerät 4 bereitgestellten Laborgerätedaten in dem Ausgangs-Datenformat als Nutzdaten in Datenpaketen übertragen. Die Datenpakete enthalten die Laborgerätedaten als Payload-Daten. Zur paketweisen Übertragung der Laborgerätedaten können die Laborgerätedaten bei einer alternativen Ausführungsform auch in einem Datenstrom bzw. Stream von den Labormessgeräten 4 an die Konvertierungsvorrichtung 2 und von dort in konvertierter Form an die Labor-Informations- und Managementsysteme LIMS übermittelt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht während eines Betriebes eines Labormessgerätes 4 eines Labormessgerätebetreibers LMGB zwischen dem Labormessgerät 4 des Labormessgerätebetreibers LMGB und dem Labor-Informations- und Managementsystem LIMS 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB eine bidirektionale Kommunikationsverbindung. Die bidirektionale Kommunikationsverbindung kann indirekt über die Konvertierungsvorrichtung 2 aufgebaut werden oder alternativ direkt zwischen dem Labormessgerät 4 und dem LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB. Die bidirektionale Kommunikationsverbindung dient zur protokollunabhängigen Kommunikation und zur Übertragung von Laborgerätedaten an das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB sowie zur Übertragung von Steuerbefehlen CMD von dem Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB an dessen Labormessgeräte 4. 1 zeigt schematisch die Übertragung von Steuerbefehlen CMD (Commands) an das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB über das Datennetzwerk bzw. die Cloud 3 an die Konvertierungsvorrichtung 2 und von dort zu den jeweiligen Labormessgeräten 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGBi. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt der Austausch der Laborgerätedaten und der Steuerbefehle CMD über die zwischen dem Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 und dem Labormessgerät 4 bestehende bidirektionale Kommunikationsverbindung in Echtzeit. Bei dieser Ausführungsform verfügt das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB über Echtzeitdaten und kann somit während eines durch das Labormessgerät 4 vorgenommenen Messvorganges Einfluss auf die Messung nehmen. Um Einfluss auf den in Echtzeit ablaufenden Messvorgang nehmen zu können, kann das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB entsprechende Steuerbefehle bzw. Commands CMD an die Konvertierungsvorrichtung 2 und/oder an das Labormessgerät 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB übermitteln. Diese Steuerbefehle CMD können beispielsweise Messvorgaben zur Durchführung einer Messung an einer Materialprobe beinhalten. Beispielsweise können Soll- oder Grenzwerte zur Vornahme einer Materialprobenmessung an das Labormessgerät 4 übertragen werden. Diese Messvorgaben können dynamisch während des Messvorganges mithilfe der übertragenen Messsteuerbefehle CMD angepasst werden. Die Messvorgaben sind in der Regel geräteabhängig. Beispielsweise unterscheidet sich die Spülgasmenge von DSC-Geräten unterschiedlicher Hersteller. Auch die benötigte Materialmenge einer Materialprobe hängt vom Gerätetyp und/oder Gerätehersteller ab. Die Steuerbefehle CMD können auch Konvertierungssteuerbefehle umfassen. Beispielsweise kann das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5-i steuern, in welchem Ziel-Datenformat es die Labormessgerätedaten des Labormessgerätes 4 empfangen will oder welches Ziel mit einer Messung verfolgt wird. Die Steuerbefehle CMD des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5, welche durch die Konversionsvorrichtung 2 empfangen werden, können zudem die Mappingtabelle MT, welche in dem Konfigurationsdatenspeicher 2B der Konvertierungsvorrichtung 2 gespeichert ist, inhaltlich verändern und somit das Mapping zwischen den Datenfeldern beeinflussen. Es besteht somit auch die Möglichkeit, dass das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB während des laufenden Betriebes der Labormessgeräte 4 die Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB updated. Mithilfe des erfindungsgemäßen Systems 1, wie es in 1 dargestellt ist, wird der Austausch bzw. das Ersetzen eines Labormessgerätes 4 durch ein anderes Labormessgerät 4 vereinfacht. Es besteht zudem die Möglichkeit, Bestandsdaten eines Labormessgerätes 4 automatisch fortzuschreiben. Bei einem Austausch eines ersten Labormessgerätes 4 durch ein zweites Labormessgerät 4' werden vorzugsweise die in der Labordatenbank 6-i des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB in dem Ziel-Datenformat gespeicherten Laborgerätedaten des ersten ursprünglichen Labormessgerätes 4 automatisch mit Laborgerätedaten des zweiten neuen Labormessgerätes 4 im Ziel-Datenformat nahtlos fortgeschrieben. Hierdurch besteht für den Labormessgerätebetreiber LMGB die Möglichkeit, ein altes Labormessgerät 4 eines bestimmten Labormessgeräteherstellers und/oder eines bestimmten Labormessgerätetyps durch ein zweites neues Labormessgerät 4' eines anderen Labormessgeräteherstellers und/oder eines anderen Labormessgerätetyps auszutauschen, ohne den Zugriff auf Bestandsdaten zu verlieren. Das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB kann bei einer möglichen Ausführungsform die jeweilige Auslastung der verschiedenen Labormessgeräte 4 des Labormessgerätebetreibers LMGB anhand der in dem Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems LIMS vorhandenen konvertierten und in die Labordatenbank 6-i des Labor-Informations- und Managementsystems 5-i eingeschriebenen Laborgerätedaten bestimmen bzw. ermitteln. Auf Grundlage der ermittelten individuellen Auslastungen (z.B. Materialprobenanzahl pro Zeitspanne) der verschiedenen Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB kann das Labor-Informations- und Managementsystem 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB anschließend die Gesamtauslastung der Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB steigern, indem es entsprechende Steuerbefehle CMD an die Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB überträgt. Die Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB umfassen insbesondere Materialprüfungsmessgeräte zur Durchführung von Messungen an Materialproben P, welche beispielsweise in einem Heizofen 4A eines Labormessgerätes 4 erwärmt werden. Die dabei von Sensoren generierten Messdaten werden in einem definierten Ausgangs-Datenformat über die Datenschnittstelle des Labormessgerätes 4-i an die Konvertierungsvorrichtung 2 übertragen und dort in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB automatisch konvertiert. Jedes Labormessgerät 4-i kann bei einer möglichen Ausführungsform eine oder mehrere Materialproben P gleichzeitig ausmessen. Erkennt das Labor-Informations- und Managementsystem 5-i des Labormessgerätebetreibers LMGB anhand der im Ziel-Datenformat vorliegenden Messdaten, dass ein Labormessgerät 4-i eines Labormessgerätebetreibers LMGB vollständig ausgelastet ist, während ein anderes Labormessgerät 4-i des gleichen Labormessgerätebetreibers LMGB noch freie Kapazitäten hat, können Materialproben P automatisch an das noch nicht vollständig ausgelastete Labormessgerät umgeleitet werden, sodass die Gesamtauslastung der Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB automatisch gesteigert wird. Die Umverteilung bzw. Umlenkung von Materialproben P kann für noch nicht vollständig ausgelastete Labormessgeräte 4 bei einer möglichen Ausführungsform mithilfe von Steuerbefehlen CMD auch in Echtzeit erfolgen. Bei einer möglichen Ausführungsform bietet die in 3 dargestellte Konvertierungsvorrichtung 2 eine Virtualisierungsschicht. Hierbei erstellt die Konvertierungsvorrichtung 2 aus einer angeschlossenen Gruppe von Labormessgeräten 4-i eines Labormessgerätebetreibers LMGB herstellerunabhängig eine virtuelle Gruppe von Labormessgeräten des gleichen Typs zur Kapazitäts- und Auftragsplanung durch das Labor-Informations- und Managementsystem LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 1 ist ein universelles einheitliches Ziel-Datenformat vorgesehen, welches die Vergleichbarkeit von Laborgerätedaten von Labormessgeräten 4-i unterschiedlicher Labormessgerätebetreiber LMGB ermöglicht. Bei einer möglichen Ausführungsform konvertiert die Konvertierungsvorrichtung 2 die empfangenen Laborgerätedaten eines Labormessgerätes 4-i eines Labormessgerätebetreibers LMGB nicht nur in das vorgegebene Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5-i des betreffenden Labormessgerätebetreibers LMGBi, sondern zusätzlich noch in ein weiteres universelles Ziel-Datenformat des Systems 1, welches vorzugsweise von allen eingebundenen Labor-Informations- und Managementsystemen 5-i der verschiedenen Labormessgerätebetreiber LMGBi unterstützt wird. Die in dem einheitlichen bzw. Vergleichs-Ziel-Datenformat in den Labordatenbanken 6-i der verschiedenen Labor-Informations- und Managementsysteme 5-i gespeicherten Laborgerätedaten erlauben es, verschiedene Labormessgeräte 4-i hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit bzw. Performance und/oder Messgenauigkeit zu vergleichen. Beispielsweise kann eine Materialprobe P geteilt werden und parallel durch zwei Labormessgeräte 4-i gleichen Typs, aber unterschiedlicher Hersteller gemessen werden und die dabei entstehenden Labormessgerätedaten automatisch durch eine Analyse-Recheneinheit des Systems 1 miteinander vergleichen werden. Dies erlaubt beispielsweise die automatische Kalibrierung eines Labormessgerätes 4 mittels eines Referenzlabormessgerätes.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen computerimplementierten Verfahrens zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten 4 eines LMGB, insbesondere zur Steigerung einer Auslastung von Labormessgeräten 4 des Labormessgerätebetreibers LMGB.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ablaufdiagramm umfasst das computerimplementierte Verfahren im Wesentlichen drei Hauptschritte S1, S2, S3.
  • In einem ersten Schritt S1 werden Laborgerätedaten von einem Labormessgerät 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB in einem Ausgangs-Datenformat empfangen.
  • In einem weiteren Schritt S2 werden die empfangenen Laborgerätedaten in ein Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB automatisch konvertiert. Dabei werden Datenfelder des Ausgangs-Datenformates entsprechend einer in der Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB gespeicherten Mappinginformation automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates gemappt bzw. konvertiert.
  • In einem weiteren Schritt S3 werden die konvertierten Laborgerätedaten in dem Ziel-Datenformat in eine Labordatenbank 6 des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB eingeschrieben, wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) kommunizieren.
  • Das computerimplementierte Verfahren kann als Middleware implementiert sein.
  • In einem optionalen Schritt S4 kann die Auslastung der Labormessgeräte 4-i anhand der in dem Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB vorliegenden Laborgerätedaten bestimmt bzw. ermittelt werden. Die Auslastung eines Labormessgerätes 4 kann die Anzahl bzw. die Menge von Materialproben P umfassen, die pro Zeitspanne durch ein Labormessgerät 4 gemessen wird.
  • Die Labormessgeräte 4-i können bei einer möglichen Ausführungsform durch das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB in einem optionalen Schritt S5 gesteuert werden. Hierzu gibt das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB Steuerbefehle CMD aus, welche an die Labormessgeräte 4-i des Labormessgerätebetreibers LMGB direkt über die Cloud 3 und/oder indirekt über die Konvertierungsvorrichtung 2 übermittelt werden. Die Gesamtauslastung gibt die Gesamtmenge bzw. Gesamtanzahl aller von den Labormessgeräten 4 des Labormessgerätebetreibers LMGB gemessenen Materialproben P pro Zeitspanne (z.B. pro Tag) an.
  • 4 zeigt beispielhaft das Mapping von Laborgerätedaten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Bei dem dargestellten Beispiel gibt ein Labormessgerät LMGx Laborgerätedaten in strukturierter Form in einem Ausgangs-Datenformat aus. Bei dem dargestellten Beispiel umfasst das Ausgangs-Datenformat sieben verschiedene Datenfelder für unterschiedliche Laborgerätedaten.
  • Bei dem dargestellten Beispiel umfassen die Laborgerätedaten einerseits Messdaten und andererseits Stammdaten des Labormessgerätes. Das Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes 4 umfasst in dem dargestellten Beispiel verschiedene Datenfelder, nämlich ein erstes Datenfeld für Temperaturmessdaten T, ein zweites Datenfeld für die Messdauer Δt, ein drittes Datenfeld für das Material M der Materialprobe, ein viertes Datenfeld für die Masse m der Materialprobe P, ein fünftes Datenfeld für das Datum D des Messvorganges, ein sechstes Datenfeld für eine Uhrzeit t des Messvorganges sowie ein siebtes Datenfeld LMG-ID zur Identifikation des Labormessgerätes. Bei dem in 4 dargestellten Beispiel wird das Labormessgerät LMGx durch einen Labormessgerätebetreiber LMGB betrieben, der das Labor-Informations- und Managementsystem LIMSA verwendet. Dieses Labor-Informations- und Managementsystem LIMSA benutzt als Ziel-Datenformat eine Datenstruktur mit ebenfalls sieben Datenfeldern. Das Ziel-Datenformat umfasst ein erstes Datenfeld für die Masse m der Materialprobe, ein zweites Datenfeld für die Geräte-ID (LMG-ID) des Labormessgerätes, ein drittes Datenfeld für die Uhrzeit t der Messung, ein viertes Datenfeld für das Datum D der Messung, ein fünftes Datenfeld für die Temperatur T der Messung, ein sechstes Datenfeld für die Dauer Δt der Messung und ein siebtes Datenfeld M für das Material der Materialprobe. Entsprechend der Mappinginformation, welche in der Mappingtabelle MT des Labormessgerätebetreibers LMGB des Labormessgerätes LMGx gespeichert ist, werden die in den verschiedenen Datenfeldern enthaltenen Daten gemappt, wie in 4 schematisch dargestellt. Beispielsweise werden die in dem ersten Datenfeld des Ausgangs-Datenformates befindlichen Temperaturmessdaten T an das fünfte Datenfeld des Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems LIMSA gemappt. Die in dem zweiten Datenfeld des Ausgangs-Datenformates gespeicherten Daten, welche die Dauer Δt des vorgenommenen Messvorganges angeben, werden bei dem dargestellten Beispiel in das sechste Datenfeld des Ziel-Datenformates gemappt usw. Das Mappen und/oder das Umkonvertieren der in den verschiedenen Datenfeldern gespeicherten Informationen bzw. Daten erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsform bidirektional, wie in 4 dargestellt. Das Mappen betrifft die Zuordnung wie in 4 dargestellt. Das Konvertieren bzw. Umkonvertieren betrifft eine Änderung des Datenformates bzw. der Sprache bzw. Syntax, mit welcher die Messdaten vom Gerät zur Verfügung gestellt werden. Das Mappen und das Konvertieren können unabhängig voneinander durchgeführt werden. Alternativ können das Mappen und das Konvertieren auch gleichzeitig in einem Schritt durchgeführt werden.
  • Wie in 5 dargestellt, kann jedes Labormessgerät LMGx , LMGy , LMGz vergleichbare Messparameter bzw. Informationen in unterschiedlichen Datenfeldern eines Ausgangs-Datenformates übermitteln. Beispielsweise werden die Temperaturdaten T bei dem ersten Labormessgerät LMGx im ersten Datenfeld, bei dem zweiten Labormessgerät LMGy im neunten Datenfeld und bei dem dritten Labormessgerät LMGz im dritten Datenfeld des Ausgangs-Datenformates übermittelt. In gleicher Weise können Messparameter bzw. Stammdateninformationen in unterschiedlichen Datenfeldern eines Ziel-Datenformates eines Labor-Informations- und Managementsystems LIMS übertragen bzw. hinterlegt werden. Beispielsweise wird die Materialinformation M bei dem in 5 dargestellten Beispiel bei dem ersten Labor-Informations- und Managementsystem LIMSA im siebten Datenfeld des Ziel-Datenformates, bei dem zweiten Labor-Informations- und Managementsystem LIMSB im ersten Datenfeld des Ziel-Datenformates und bei dem dritten Labor-Informations- und Managementsystem LIMSC im fünften Datenfeld des Ziel-Datenformates übertragen. Die Anzahl der Datenfelder in den Ausgangs- und Ziel-Datenformaten kann je nach Anwendungsfall variieren. Nicht alle Datenfelder eines Datenformates müssen belegt werden.
  • So wird beispielsweise bei dem in 5 dargestellten Beispiel das Labormessgerät LMGx von einem Labormessgerätebetreiber LMGB verwendet, der über das Labor-Informations- und Managementsystem LIMSA verfügt, die in dem ersten Datenfeld des Ausgangs-Datenformates des Labormessgerätes LMGx enthaltene Temperaturinformation T in das fünfte Datenfeld des Ausgangs-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems LIMSA gemappt bzw. kopiert. Wird das gleiche Labormessgerät LMGx hingegen von einem anderen Labormessgerätebetreiber LMGB verwendet, der über das zweite Labor-Informations- und Managementsystem LIMSB verfügt, werden die in dem ersten Datenfeld des Ausgangs-Datenformates enthaltenen Temperaturdaten T in das achte Datenfeld des Ziel-Datenformates des zweiten Labor-Informations- und Managementsystems LIMSB gemappt bzw. kopiert. Das erfindungsgemäße System 1 eignet sich somit für beliebige Labormessgeräte LMG und unterschiedliche Labor-Informations- und Managementsysteme LIMS. Durch eine entsprechende Anpassung der Mappingtabelle MT besteht bei dem erfindungsgemäßen System 1 zudem die Möglichkeit, dass ein Labormessgerätebetreiber LMGB zwischen verschiedenen Labor-Informations- und Managementsystemen LIMS nahtlos wechseln kann.
  • 6 zeigt ein mögliches Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems 1 zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten 4, insbesondere zur Steigerung der Auslastung von Labormessgeräten 4. Bei dem in 6 dargestellten Anwendungsbeispiel ist das Labormessgerät 4 des Systems 1 an eine Produktionsanlage 7 mit verschiedenen Produktionsstufen 8 gekoppelt. In der Produktionsstufe 8 wird eine Materialprobe Pj manuell oder automatisch entnommen und in einem Heizofen 4A des Labormessgerätes 4 platziert. Das Labormessgerät 4 verfügt über mehrere Sensoren 4B-1, 4B-2, 4B-n für verschiedene Messparameter, beispielsweise Messtemperatur T, Materialmasse oder Materialausdehnung. Diese Messdaten bzw. Sensordaten werden durch einen Prozessor bzw. Controller 4C des Labormessgerätes 4 in eine Ausgabe-Datei eingeschrieben, die über eine Datenschnittstelle 4D des Labormessgerätes 4 über die Cloud bzw. das Datennetzwerk 3 an die Konvertierungsvorrichtung 2 ausgegeben wird. Die Ausgabe- bzw. Exportdatei weist ein Ausgabe-Dateiformat auf. Der Controller 4C kann eine Messablaufsteuerung durchführen und beispielsweise ein Heizelement 4E des Labormessgerätes 4 ansteuern. Über eine Nutzerschnittstelle 4F hat ein Nutzer des Labormessgerätes 4 die Möglichkeit, Parameter des Messvorganges einzustellen bzw. Eingabebefehle zu machen. Weiterhin können Messdaten über die grafische Nutzerschnittstelle 4F des Labormessgerätes 4 dem Nutzer angezeigt werden. Die in dem Ausgangs-Datenformat vorliegenden Messdaten können zusätzlich in einem lokalen Datenspeicher 4G des Labormessgerätes 4 gespeichert bzw. zwischengespeichert werden. Der Controller 4C des Labormessgerätes 4 kann über eine weitere Datenschnittstelle 4H mit einer Anlagensteuerung 9 der Produktionsanlage 7 verbunden sein. Diese Anlagensteuerung 9 generiert bei einer möglichen Ausführungsform in Abhängigkeit der in dem Ausgangs-Datenformat vorliegenden Laborgerätedaten Steuersignale CRTL für verschiedene Produktionsstufen 8 der Produktionsanlage 7, wie in 6 schematisch dargestellt. Geben beispielsweise die Laborgerätedaten des Labormessgerätes 4 an, dass die in dem Heizofen 4A befindliche Materialprobe P, welche der Produktionsstufe 8j entnommen wurde, keine ausreichende Qualität bietet, kann die Anlagensteuerung 9 die vorgelagerten Produktionsstufen der Produktionsanlage 7 ansteuern, um wieder eine ausreichende Qualität herzustellen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wertet eine Analyseeinheit der Anlagensteuerung 9 die von dem Labormessgerät 4 im Ausgangs-Datenformat bereitgestellten Laborgerätedaten aus und steuert in Abhängigkeit des Analyseergebnisses eine oder mehrere Produktionsstufen 8 der Produktionsanlage 7 an. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform kann das Labor-Informations- und Managementsystem LIMS des Labormessgerätebetreibers LMGB des Labormessgerätes 4 Steuerbefehle bzw. Commands CMD generieren, welche über das Labormessgerät 4 an die Anlagensteuerung 9 der Produktionsanlage 7 übertragen werden, um die Produktionsanlage 7 entsprechend anzusteuern. Bei einer alternativen Ausführungsform kann das Labor-Informations- und Managementsystem LIMS 5 des Labormessgerätebetreibers LMGB die Anlagensteuerung 9 der Produktionsanlage 7 direkt ansteuern. Hierzu ist die Anlagensteuerung 9 über eine Schnittstelle mit dem Datennetzwerk bzw. der Cloud 3 des Systems 1 verbunden. Bei einer möglichen Ausführungsform erfolgt der Datenaustausch für die Übermittlung der Steuerbefehle CMD in Echtzeit während des Produktionsvorganges. Die Netzinfrastruktur 3 des erfindungsgemäßen Systems 1 kann unterschiedliche Netzwerkprotokolle verwenden, insbesondere TCP/IP. Über die Netzinfrastruktur 3 des Systems 1 können die Labormessgeräte 4 als Clients an einen Server angebunden werden, welcher eine Server-Applikation ausführt. Diese Server-Applikation kann bei einer möglichen Ausführungsform eine oder mehrere Hauptschritte des in 2 dargestellten computerimplementierten Verfahrens ausführen. Die Server-Applikation kann auch auf mehrere Server verteilt werden, welche intern oder auch extern bei IT-Dienstleistern oder in der Cloud betrieben werden können. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform verfügt das in 6 dargestellte Labormessgerät 4 über eine weitere Datenschnittstelle zum Anschluss eines lokalen Rechners bzw. PC. Dieser PC bietet dem Anwender der LIMS-Applikation vorzugsweise eine grafische Bedieneroberfläche. Die LIMS-Applikation kann in Teilen oder komplett über einen Webbrowser bedient werden. Die LIMS-Applikation kann teilweise auch mithilfe von mobilen Geräten bzw. Tablets bereitgestellt werden. Das erfindungsgemäße System 1 verfügt über eine herstellerübergreifende Vernetzung von verschiedenartigen Labormessgeräten 4 unterschiedlicher Labormessgerätebetreiber LMGB an unterschiedliche Labor-Informations- und Managementsysteme LIMS. Eine manuelle Datenhaltung wird vermieden und eine Kapazitätsplanung für die verschiedenen Labormessgeräte 4 erleichtert. Das erfindungsgemäße System 1 ermöglicht zudem ein Benchmarking der Performance bzw. Leistungsfähigkeit verschiedener Labormessgeräte 4. Mithilfe des erfindungsgemäßen Systems 1 können Labormessgeräte 4 unterschiedlichen Typs bzw. unterschiedlicher Hersteller in einfacher Weise durch den Labormessgerätebetreiber LMGB ausgetauscht werden, ohne den Zugriff auf bestehende Bestandsdaten bzw. Messdaten zu verlieren bzw. ohne die Notwendigkeit, diese Bestandsdaten manuell anpassen zu müssen. Das erfindungsgemäße System 1 ist zudem echtzeitfähig, d.h. die Kapazitätsplanung bzw. die Auslastungsanpassung kann in Echtzeit erfolgen. Die Konvertierungsvorrichtung 2 bietet vorzugsweise eine bidirektionale Schnittstelle zwischen den Labormessgeräten 4 einerseits und den Labor-Informations- und Managementsystemen (LIMS) 5 andererseits. Das Labor-Informations- und Managementsystem (LIMS) 5 bietet dem Nutzer ein breites Funktionsspektrum, insbesondere zur Messdatenerfassung, Unterstützung bei Probenverteilung und Probenbearbeitung, Auftragsregistrierung und Probenanmeldung, Freigabe von Untersuchungsergebnissen sowie Messdatenauswertung und Berechnung von Analyseergebnissen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Konfigurationsvorrichtung 2 auf einem Server einer Cloud-Plattform installiert sein. Dies bietet eine höhere Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit durch ein redundantes Server-System. Weiterhin kann auf die Labordatenbank 6 des Labor-Informations- und Managementsystems (LIMS) 5 von überall zugegriffen werden. Die Datensicherung kann mit einer hohen Frequenz, beispielsweise sekundenweise, erfolgen. Mithilfe des Server-Systems der Cloud-Plattform kann eine hohe Performance bzw. Leistungsfähigkeit bei der Auswertung und Verwaltung der Laborgerätedaten erzielt werden. Bei einer möglichen Ausführungsform ist die Labordatenbank 6 des Labor-Informations- und Managementsystems 5 derart aufgebaut, dass alle Komponenten redundant in verschiedenen unabhängigen Verfügbarkeitszonen verteilt sind. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls der Labordatenbank 6 des Labor-Informations- und Managementsystems 5 reduziert.
  • Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems 1 sind möglich. Beispielsweise erfolgt die Übertragung der Laborgerätedaten bei einer möglichen Ausführungsform in verschlüsselter Form. Die Laborgerätedaten können zudem bei einer möglichen Ausführungsvariante codiert werden, um Übertragungsfehler zu reduzieren.

Claims (15)

  1. Computerimplementiertes Verfahren zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten (4) eines Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit den Schritten: - Empfangen (S1) von Laborgerätedaten, welche durch verschiedenartige Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten ausgegeben werden; - Konvertieren (S2) der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend für den Labormessgerätebetreiber (LMGB) gespeicherter Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates konvertiert werden; - Einschreiben (S3) der konvertierten Laborgerätedaten in dem Ziel-Datenformat in eine Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) kommunizieren; - Ermitteln (S4) der jeweiligen Auslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) durch das Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) anhand der in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) konvertierten und in die Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) eingeschriebenen Laborgerätedaten; und - Steuern (S5) der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) durch das Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) in Abhängigkeit der ermittelten Auslastungen der Labormessgeräte (4) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB).
  2. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Laborgerätedaten des Labormessgerätes (4) Stammdaten des Labormessgerätes (4), Messdaten des Labormessgerätes (4) und/oder Statusdaten des Labormessgerätes (4) umfassen.
  3. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die verschiedenartigen Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) Labormessgeräte (4) unterschiedlicher Labormessgerätehersteller und/oder unterschiedlicher Labormessgerätetypen umfassen, die Stammdaten des Labormessgerätes (4) bereitstellen sowie Messdaten generieren und in einen definierten Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes (4) ausgeben.
  4. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei die Ausgangs-Datenformate der Labormessgeräte (4) strukturierte Datensätze mit Datenfeldern für unterschiedliche Messparameter und/oder Stammdatentypen beinhalten.
  5. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die Mappinginformationen des Labormessgerätebetreibers (LMGB) in einer konfigurierbaren Mappingtabelle (MT) gespeichert werden, die jedem Datenfeld eines Ausgangs-Datenformates ein Datenfeld des Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zuordnet.
  6. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei während des Konvertierungsvorganges zum Konvertieren der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) die innerhalb eines Datenfeldes des Ausgangs-Datenformates enthaltenen Laborgerätedaten in das zugeordnete Datenfeld des Ziel-Datenformates des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) eingespielt werden.
  7. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei die in der Mappingtabelle (MT) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) enthaltenen Mappinginformationen in einer Konfigurationsroutine konfiguriert und/oder während des Betriebes der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) automatisch upgedated werden.
  8. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die in dem Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) in der Labordatenbank (6) gespeicherten Laborgerätedaten des Labormessgerätes (4) in Reaktion auf einen Konvertierungssteuerbefehl in das Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes (4) entsprechend der in der Mappingtabelle (MT) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) gespeicherten Mappinginformationen zurückkonvertiert werden.
  9. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei das Labormessgerät (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) ein Materialprüfungsmessgerät zur Durchführung von Messungen an Materialproben (P) aufweist, wobei von einer Messung generierte Messdaten in einem Ausgangs-Datenformat über eine Datenschnittstelle des Labormessgerätes (4) ausgegeben werden.
  10. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 9, wobei eine Steuerung (4C) des Labormessgerätes (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) während des Betriebes des Labormessgerätes (4) von dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) Messsteuerbefehle mit Messvorgaben zur Durchführung von Messungen an Materialproben (P) erhält.
  11. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei das Labormessgerät (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) als Client Laborgerätedaten in einem Ausgangs-Datenformat des Labormessgerätes (4) bereitstellt, die als Nutzdaten in Datenpaketen über ein Datennetzwerk (3) an eine auf einem lokalen oder entfernten Server implementierte Konvertierungsvorrichtung (2) übertragen werden, wobei der Server eine Server-Applikation ausführt, welche die empfangenen Laborgerätedaten des Labormessgerätes (4) automatisch entsprechend der für den Labormessgerätebetreiber (LMGB) gespeicherten Mappinginformationen in das vorgegebene Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) konvertiert.
  12. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, wobei bei einem Austausch eines ersten Labormessgerätes (4) eines bestimmten Labormessgeräteherstellers (LMGB) und/oder eines bestimmten Labormessgerätetyps durch ein anderes zweites Labormessgerät (4') eines anderen Labormessgeräteherstellers (LMGB') und/oder eines anderen Labormessgerätetyps die in der Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) im Ziel-Datenformat gespeicherten Laborgerätedaten des ersten Labormessgerätes (4) automatisch mit Laborgerätedaten des zweiten Labormessgerätes (4') im Ziel-Datenformat nahtlos fortgeschrieben werden.
  13. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12, wobei während des Betriebes eines Labormessgerätes (4) eines Labormessgerätebetreibers (LMGB) zwischen dem Labormessgerät (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) und dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) eine bidirektionale Kommunikationsverbindung zum Austausch von Laborgerätedaten und Steuerbefehlen besteht.
  14. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Austausch der Laborgerätedaten und der Steuerbefehle über die bidirektionale Kommunikationsverbindung zwischen dem Labormessgerät (4) und dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) in Echtzeit erfolgt.
  15. System (1) zum effizienten Betreiben von Labormessgeräten (4) eines Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei das System (1) aufweist: - Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), die jeweils Laborgerätedaten in unterschiedlichen Ausgangs-Datenformaten bereitstellen; - eine Konvertierungsvorrichtung (2) zum Konvertieren der empfangenen Laborgerätedaten in mindestens ein vorgegebenes Ziel-Datenformat eines Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), wobei Datenfelder der Ausgangs-Datenformate entsprechend für den Labormessgerätebetreiber (LMGB) gespeicherter Mappinginformationen automatisch auf Datenfelder des Ziel-Datenformates konvertiert werden; - eine Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB), in welche die in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) konvertierten Laborgerätedaten eingeschrieben werden; wobei die Labormessgeräte des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mit dem Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) kommunizieren, und wobei das Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) die jeweilige Auslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) anhand der in das Ziel-Datenformat des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) konvertierten und in die Labordatenbank (6) des Labor-Informations- und Managementsystems, LIMS, (5) eingeschriebenen Laborgerätedaten ermittelt und die Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) zur Steigerung der Gesamtauslastung der Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) mittels Steuerbefehlen (CMD) in Abhängigkeit der ermittelten Auslastungen der Labormessgeräte (4) steuert, welche das Labor-Informations- und Managementsystem, LIMS, (5) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) an die Labormessgeräte (4) des Labormessgerätebetreibers (LMGB) überträgt.
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