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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung der Hintergrundbeleuchtung für einen Anzeigebildschirm einer Waschmaschine.
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Der Anzeigebildschirm einer Waschmaschine nimmt im Allgemeinen LED- oder LCD-Anzeigentechnologie an. Mit LED-, LCD- und anderen Anzeigetechnologien wird die Hintergrundbeleuchtung gesteuert, um eine stabile Anzeige mit einer einstellbaren Helligkeit bei einer bestimmten Aktualisierungsfrequenz sicherzustellen. Beispielsweise leuchtet die LED auf und erlischt schnell mit einer bestimmten Frequenz und die Pulsfrequenz liegt im Allgemeinen über 100 Hz, wodurch sichergestellt wird, dass mit menschlichen Augen flickerfreie Inhalte gesehen werden können.
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Beim Schleudern der Waschmaschine mit einer hohen Drehzahl vibriert der angezeigte Inhalt auf dem Anzeigebildschirm an dem Maschinenkörper in der Regel um eine Ruheposition (Gleichgewichtsposition) nach links und rechts mit der Schwingung der Maschinenkörper. Bei einer großen Schwingungsamplitude und einer hohen Frequenz wird der angezeigte Inhalt in Form mehrerer sich überlappender Bilder aufgrund der Augenträgheit der menschlichen Augen gesehen, wobei also die Bilder unscharf werden und schwer zu erkennen sind, wie sich aus 1 ergibt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Anzeige eines Anzeigebildschirms in einem vibrierenden Zustand zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Anzeigesteuerungsverfahren für einen Anzeigebildschirm einer Waschmaschine, wobei der Anzeigebildschirm eine Hintergrundbeleuchtung umfasst, deren Flimmerfrequenz durch eine Steuerung gesteuert wird, wobei während des Schleudervorgang die der Hintergrundbeleuchtung zugeführte Flimmerfrequenz durch die Steuerung so gesteuert wird, dass sie auf die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers abgestimmt ist, so dass die Hintergrundbeleuchtung nur in der Nähe ein und derselben Position, die der Maschinenkörper beim Schwingen erreicht, flimmert und an anderen Positionen hingegen ausgeschaltet wird. Dabei erfolgt das Flimmern der Hintergrundbeleuchtung in Abhängigkeit von einem durch die Steuerung gesteuerten Impulssignal.
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In einigen Ausführungsformen stellt die Steuerung während des Schleudervorgangs die Flimmerfrequenz, die für die Hintergrundbeleuchtung bereitgestellt wird, so ein, dass sie nahe dem Ein- oder Zweifachen der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers liegt oder diesem gleicht.
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Vorzugsweise stellt die Steuerung während des Schleudervorgangs bei einer Trommeldrehzahl, die eine vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet, die der Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Ein- oder Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers ein.
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Vorzugsweise wird durch Erfassen des Stroms des Motors bestimmt, ob die Trommeldrehzahl die vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet.
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Vorzugsweise wird anhand eines Erfassungswerts eines an der Waschmaschine angebrachten Sensors festgestellt, ob die Trommeldrehzahl die vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet. Dabei kann es sich bei dem Sensor um einen Beschleunigungssensor, einen Wegsensor, einen Hall-Sensor, einen 3D-Sensoren usw. handeln.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers um die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers bei der höchsten Schleuderdrehzahl. Selbst bei einer niedrigeren Drehzahl ist es möglich, die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung auf das Ein- oder Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers bei einer Drehzahl, die nahe der höchsten Schleuderdrehzahl liegt oder dieser gleicht, einzustellen. Bei einer geringen Drehzahl wird es weitgehend verhindert, dass angezeigte Inhalte sich überlappen und unscharf werden. Die Steuerschaltung und das Programm können vereinfacht werden, indem die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung auf das Ein- oder Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers eingestellt wird, wenn die Drehzahl nahe der maximalen Schleuderdrehzahl liegt oder dieser gleicht.
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Vorzugsweise wird während des Schleudervorgangs die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers in Echtzeit bestimmt und die Steuerung stellt die der Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Flimmerfrequenz auf die in Echtzeit gemessene Schwingfrequenz des Maschinenkörpers ein.
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Während des Schleudervorgangs wird die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers in Echtzeit bestimmt und der Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, bestimmt, wobei die Steuerung die der Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers einstellt und das Flimmern zu dem Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, erfolgt.
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Anhand eines Erfassungswerts des an der Waschmaschine angebrachten Sensors wird festgestellt, ob die Trommeldrehzahl die vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet, wobei bei die vorbestimmte Drehzahl erreichender oder überschreitender Trommel die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers und der Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, bestimmt werden, wobei die Steuerung die der Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers einstellt und das Flimmern zu dem Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, erfolgt.
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Bei einer geringen Schwingfrequenz des Maschinenkörpers, die z. B. unter 20 Hz liegt, führt das Einstellen der Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung auf diese Frequenz leicht zu einem visuellen Effekt mit blinkenden angezeigten Inhalten. Wenn jedoch die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung auf das Doppelte erhöht wird, wird der blinkende visuelle Effekt hingegen offensichtlich verringert. Wenn die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers bei die vorbestimmte Drehzahl erreichender oder überschreitender Trommel einen vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet, wird daher der Zeitpunkt bestimmt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, wobei die Steuerung die der Hintergrundbeleuchtung bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers einstellt und das Flimmern zu dem Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt, erfolgt.
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Die Erfindung stellt ferner eine Waschmaschine bereit, die einen Anzeigebildschirm und eine Steuerung umfasst, wobei die Steuerung die Anzeige des Anzeigebildschirms gemäß dem oben beschriebenen Verfahren steuert.
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Wenn die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung nahe der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers liegt oder diesem gleicht, erfolgt die Anzeige des Anzeigebildschirms aufgrund der eingeschalteten Hintergrundbeleuchtung, unabhängig von der Schwingungsposition (Maximalwert, Gleichgewichtsposition, Minimalwert oder andere Positionen), an der das Flimmern erfolgt, zu jedem Zeitpunkt an derselben Position, die der Anzeigebildschirm beim Schwingen des Waschmaschinenkörpers erreicht, oder in deren Nähe, sodass der von menschlichen Augen wahrgenommene angezeigte Inhalt nicht aufgrund von Überlappungen unscharf wird.
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Wenn die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung nahe der doppelten Schwingfrequenz des Maschinenkörpers liegt oder diesem gleicht, entspricht die Frequenz des Einschaltens der Hintergrundbeleuchtung der Frequenz, mit der der Maschinenkörper beim Schwingen die Gleichgewichtsposition erreicht. Wenn die Einschaltzeit der Hintergrundbeleuchtung so gesteuert wird, dass sie mit der Zeit übereinstimmt, zu der der Maschinenkörper die Gleichgewichtsposition erreicht, kann daher jede Anzeige des Anzeigebildschirms an derselben Position, die der Maschinenkörper beim Schwingen erreicht, so dass der von menschlichen Augen beobachtete angezeigte Inhalt nicht aufgrund einer Überlappung unscharf wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Darin zeigen
- 1 den Beobachtungseffekt des Anzeigebildschirms mit menschlichen Augen, bei dem mit der Schwingung des Maschinenkörpers ein Geisterbild verursacht wird,
- 2 ein Verbindungsdiagramm verschiedener Komponenten der Waschmaschine;
- 3 die Beziehung zwischen der Aufleuchtfrequenz der Hintergrundbeleuchtung und der Zeit und sowie der Schwingung des Maschinenkörpers gemäß einer ersten Ausführungsform,
- 4 die Beziehung zwischen der Aufleuchtfrequenz der Hintergrundbeleuchtung und der Zeit sowie der Schwingung des Maschinenkörpers gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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Wie sich aus 2 ergibt, umfasst die Waschmaschine 1 einen Maschinenkörper 2, einen Anzeigebildschirm 3, der an dem Maschinenkörper angeordnet ist, eine Trommel 5, die durch einen Motor 4 zum Drehen angetrieben werden kann, einen in dem Maschinenkörper eingebauten Sensor 6 und eine Steuerung 7. Dabei umfasst der Anzeigeschirm 3 eine Hintergrundbeleuchtung 8, die hinter ihm angeordnet ist und zur Beleuchtung dient. Die Hintergrundbeleuchtung 8 wird gemäß dem von der Steuerung 7 gesteuerten Impulssignal ein- oder ausgeschaltet.
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Um die Unschärfe zu beseitigen, die durch die Augenträgheit verursacht wird, kann die der Hintergrundbeleuchtung 8 zugeführte Flimmerfrequenz durch die Steuerung 7 gesteuert werden, um sie an die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 anzupassen. Die Hintergrundbeleuchtung wird lediglich an derselben Position, die der Maschinenkörper beim Schwingen erreicht, eingeschaltet und an anderen Positionen hingegen ausgeschaltet.
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Wie aus 3 zu entnehmen ist, erfolgt das Flimmern, wenn die der Hintergrundbeleuchtung 8 zugeführte Flimmerfrequenz mit der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 übereinstimmt, unabhängig von der Schwingungsposition, an der die Hintergrundbeleuchtung 8 flimmert, immer in der Nähe derselben Position, an der der Maschinenkörper 2 beim Schwingen erreicht, wodurch sichergestellt wird, dass der angezeigte Inhalt nicht unscharf wird. In der Abbildung steht die Sinuswelle 11 für den Schwingwegs-Verlauf des Maschinenkörpers 2 und die dicke kurze Linie 12 für die Zeitspanne, während der die Hintergrundbeleuchtung 8 flimmert.
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Wenn die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 niedrig ist und zum Beispiel bei 20 Hz liegt, wird jedoch ein visueller Effekt mit blinkenden angezeigten Inhalten leicht verursacht. Wenn nun die an der Hintergrundbeleuchtung 8 bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Zweifache der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers erhöht wird und etwa 40 Hz erreicht, kann der blinkende visuelle Effekt hingegen wesentlich verringert werden.
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Daher kann ein Schwellenwert von beispielsweise 20 Hz voreingestellt werden. Wenn die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 geringer als der voreingestellte Schwellenwert ist, erhöht die Steuerung 7 die der Hintergrundbeleuchtung 8 bereitgestellte Flimmerfrequenz. Wie aus 4 festgestellt werden kann, gilt es nur bei der Gleichgewichtsposition der Schwingung des Maschinenkörpers 2, dass das Zeitintervall, in dem der Maschinenkörper beim Schwingen derselben Position erreicht, gleich ist und dem Zweifachen der Schwingfrequenz entspricht. Daher kann die der Hintergrundbeleuchtung 8 bereitgestellte Flimmerfrequenz auf die doppelte Schwingfrequenz des Maschinenkörpers erhöht werden und das Flimmern erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt. Somit wird das Blinken der angezeigten Inhalte erheblich reduziert. In 4 steht die Sinuswelle 13 für den Schwingwegs-Verlauf des Maschinenkörpers 2 und die dicke kurze Linie 14 für die Zeitspanne an, während der die Hintergrundbeleuchtung 8 flimmert.
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Unter normalen Umständen tritt eine solche Unschärfe des angezeigten Inhaltes relativ leicht auf, wenn die Schleuderdrehzahl der Trommel einen bestimmten Wert, beispielsweise 1000 Umdrehungen pro Minute überschreitet, und die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 beträgt nun üblicherweise 20±3,3 Hz. Daher kann die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung 8 dann gemäß der Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 eingestellt werden, nur wenn die Schleuderdrehzahl der Trommel 5 eine vorbestimmte Drehzahl, beispielsweise 1000 Umdrehungen, überschreitet, und der Leistungsimpuls kann in Abhängigkeit von der normalen Flimmerfrequenz gesteuert werden, bevor die Drehzahl der Trommeldrehzahl 5 die vorgegebene Drehzahl erreicht. Darüber hinaus kann die Flimmerfrequenz der Hintergrundbeleuchtung 8 gemäß experimentellen Erfahrungswerten auf einen voreingestellten Wert, wie beispielsweise 20 Hz, eingestellt werden, ohne die Echtzeit-Schwingfrequenz des Maschinenkörpers zu erfassen. In anderen alternativen Ausführungsformen ist es auch möglich, die Flimmerfrequenz während des Schleudervorgangs auf den voreingestellten Wert einzustellen.
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Dabei kann durch Erfassen des Stroms des Motors oder anhand eines Erfassungswerts des an der Waschmaschine angebrachten Sensors 6 festgestellt werden, ob die Trommeldrehzahl eine vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet.
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Um eine bessere Wirkung zu erzielen, kann die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 während des Schleudervorgangs in Echtzeit bestimmt werden. Die Steuerung 7 stellt die der Hintergrundbeleuchtung 8 bereitgestellte Flimmerfrequenz auf die in Echtzeit gemessene Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 ein.
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Es ist auch möglich, die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 in Echtzeit nur dann zu bestimmen, wenn die Trommeldrehzahl beim Schleudervorgang eine vorgegebene Drehzahl erreicht oder überschreitet, wobei die Steuerung 7 die der Hintergrundbeleuchtung 8 zugeführte Flimmerfrequenz auf die in Echtzeit gemessene Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 einstellt.
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Zusätzlich wird in dem Schleudervorgang ferner anhand des Erfassungswerts des Sensors 6 bestimmt, ob die Trommeldrehzahl die vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet. Wenn die Trommeldrehzahl die vorbestimmte Drehzahl erreicht oder überschreitet, wird die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 bestimmt. Wenn die Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 geringer als ein voreingestellter Schwellenwert, wie beispielsweise 20 Hz, ist, wird der Zeitpunkt bestimmt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt. Die Steuerung 7 stellt die der Hintergrundbeleuchtung 8 bereitgestellte Flimmerfrequenz auf das Zweifache der gemessenen Schwingfrequenz des Maschinenkörpers 2 gemäß der obigen Information ein und das Flimmern erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schwingungsamplitude nahe der Gleichgewichtsposition liegt. Die obigen Informationen können unter Steuerung von der Steuerung 7 in Echtzeit erfasst werden und dementsprechend erfolgt eine echtzeitige Anpassung.
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Die oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen dienen nur dem Zweck der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung und bilden keineswegs den Gesamtumfang der vorliegenden Erfindung. Im Rahmen der Grundidee der vorliegenden Erfindung liegt jede Form von Änderungen an der vorliegenden Erfindung, die von Fachleuten auf dem betreffenden Gebiet der Erfindung vorgenommen werden, im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.