-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit, ein Fahrzeug, ein System zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr, ein Computerprogramm und ein computerlesbares Medium nach den nebengeordneten Ansprüchen.
-
Im Strassenverkehr kann man häufig Situationen beobachten, in welchen andere Verkehrsteilnehmer riskante Fahrmanöver durchführen oder gefährliche Situationen provozieren. Oft macht man solche Beobachtungen immer an den gleichen Stellen. Solche gefährlichen Situationen sind zum Beispiel Überholvorgänge vor Kuppen, Überholvorgänge trotz vorhandener Einfahrten in Landstrassen, Überholmanöver vor scharfen Kurven, riskante Situationen, welche durch schlechte Strassenverhältnisse (wie zum Beispiel marode Seitenstreifen, Schlaglöcher, extreme Bodenwellen, insbesondere in schnellen Kurven, und/oder rutschige Stellen) hervorgerufen werden. Auch kann man häufig beobachten, dass zum Beispiel vor Schulen oder in verkehrsberuhigten Bereichen deutlich zu schnell gefahren wird oder dass beispielsweise Vorfahrtsregeln an immer dergleichen Kreuzung missachtet werden.
-
Durch solche riskanten Fahrmanöver werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, und oft ist es den Verkehrsteilnehmern, welche diese Situationen verursachen, gar nicht bewusst, dass sie durch ihre Aktionen nur durch Glück keine Verkehrsunfälle verursachen.
-
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Fahrzeuge Fahrer automatisch an gewissen Stellen warnen, beispielsweise an Stellen, wo Radarfallen aufgebaut sind. Die Tatsache, dass es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt, zeigt jedoch, dass prinzipiell ein grosses Optimierungspotential bei der Sicherheit im Strassenverkehr besteht.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu beheben oder zumindest zu vermindern.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- - einen Gefahrenstellen-Erfassungsschritt, während welches eine Gefahrenstelle mittels eines Eingabegeräts erfasst wird, wobei eine Gefahrenstellen-Information, welche die Gefahrenstelle betrifft, erzeugt wird,
- - einen Gefahrenstellen-Meldungsschritt, während welches die Gefahrenstellen-Information von dem Eingabegerät an einen Gefahrenstellen-Server übertragen wird,
- - einen Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritt, während welches die Gefahrenstellen-Information auf dem Gefahrenstellen-Server verarbeitet wird, wobei eine Gefahrenstellen-Warnung generiert wird,
- - einen Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt, während welches die Gefahrenstellen-Warnung und/oder die Gefahrenstellen-Information von dem Gefahrenstellen-Server an ein Ausgabegerät übermittelt wird.
-
Die Gefahrenstelle wird dabei typischerweise durch einen Erfasser, also z. B. eine Person, mittels des Eingabegeräts erfasst. Unter einer Gefahrenstelle ist dabei jedwede Stelle in einem Verkehrssystem zu verstehen, an welcher typischerweise Gefahren auftreten. Mögliche Gefahrenstellen sind Zebrastreifen, Schulen, Kindergärten, Spielplätze, scharfe Kurven, Kuppeln, Kreuzungen, Orte mit schlechten Strassenzuständen oder verkehrsberuhigte Bereiche. Unter einem „Gefahrenstellen-Server“ ist dabei ganz allgemein ein computerbasiertes System zu verstehen, in welchem Informationen betreffend Gefahrenstellen gespeichert und verarbeitet werden können. Der Gefahrenstellen-Server ist dabei nicht unbedingt ein physischer Server an einem bestimmten Ort, vielmehr kann es sich auch um einen cloudbasierten Gefahrenstellen-Server handeln, welcher aus unterschiedlichen Komponenten aufgebaut ist, welche sich an unterschiedlichen Orten befinden. Der Gefahrenstellen-Server umfasst typischerweise eine Datenbank und/oder ist in der Lage, Manipulationen an Gefahrenstellen-Informationen vorzunehmen.
-
Unter einem „Verarbeiten“ im Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritt ist dabei prinzipiell jede Art von Verarbeitung zu verstehen, beispielsweise eine Analyse der Gefahrenstellen-Informationen und/oder eine Verquickung der Gefahrenstellen-Informationen mit weiteren Daten, beispielsweise Wetterdaten, eine Verquickung von Gefahrenstellen-Informationen mit anderen Gefahrenstellen-Informationen und/oder eine blosse Speicherung von Gefahrenstellen-Informationen, insbesondere in bestimmten Formaten. Bei der Generierung der Gefahrenstellen-Warnung wird typischerweise eine Modifikation der Gefahrenstellen-Information vorgenommen, welche zum Beispiel eine Formatänderung und/oder eine Standardisierung und/oder ein Hinzufügen von Zusatzinformationen zu der Gefahrenstellen-Information umfassen kann.
-
Der „Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt“ wird typischerweise automatisch durchgeführt, beispielsweise im Rahmen von automatischem Aussenden von Gefahrenstellen-Warnungen an Fahrzeuge oder Smartphones. Möglich ist auch, dass der Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt auf Anfrage durchgeführt wird, beispielsweise wenn Strassenverkehrsämter Anfragen an den Gefahrenstellen-Server richten, um die gemeldeten Gefahrenstellen-Informationen und/oder die erzeugten Gefahrenstellen-Warnungen vom Gefahrenstellen-Server abzurufen, z. B. um die Verkehrssicherheit an den entsprechenden Stellen mit Hilfe von Schildern oder dergleichen zu verbessern.
-
Mithilfe des Verfahrens kann die Sicherheit im Strassenverkehr signifikant erhöht werden, beispielsweise deshalb, weil amtliche Stellen unterstützt werden können als Reaktion auf die Meldung von Gefahrenstellen entsprechende Massnahmen einzuleiten, wie zum Beispiel das Verhängen von Überholverboten an kritischen Stellen oder das Verbessern von Strassenzuständen. Zudem können Fahrer von Fahrzeugen mittels Warnmeldungen vor Gefahrenstellen gewarnt werden. Ferner wird es mithilfe des Verfahrens Fussgängern ermöglicht, Gefahrenstellen zu melden, wo sie von Autofahrern übersehen wurden und/oder wo sie in andere gefährliche Situationen verwickelt wurden, beispielsweise an Zebrastreifen, zum Beispiel bei Gabelungen oder an Stellen, wo plötzliche Spurwechsel von Kraftfahrzeugen auftreten. Zudem wird es durch das Verfahren ermöglicht, Strassenverkehrsteilnehmer vor temporären Gefahrenstellen zu warnen, beispielsweise Glatteis oder Baustellen an unübersichtlichen Stellen.
-
Bei typischen Ausführungsformen ist/sind das Eingabegerät und/oder das Ausgabegerät ein mobiles Endgerät, z. B. ein Smartphone und/oder ein Tablet und/oder ein Computer. Alternativ oder zusätzlich kann das Eingabegerät und/oder das Ausgabegerät ein Fahrzeug-Bordcomputer und/oder ein Fahrzeug-Navigationssystem und/oder ein Fahrzeug. Bei typischen Ausführungsformen umfasst zumindest eines der vorgenannten Geräte das Eingabegerät und/oder das Ausgabegerät. Mit anderen Worten können die Eingabegeräte und/oder die Ausgabegeräte mithilfe einer Vielzahl von üblichen elektronischen Systemen implementiert werden. An dieser Stelle sei hervorgehoben, dass das Verfahren typischerweise ein Verfahren ist, welches parallel mithilfe einer Vielzahl von unterschiedlichen Eingabegeräten und Ausgabegeräten durchgeführt wird.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst die Gefahrenstellen-Information einen Gefahrenstellen-Ort und eine Gefahrenstellen-Beschreibung, und/oder die Gefahrenstellen-Warnung umfasst den Gefahrenstellen-Ort und eine Gefahrenstellen-Warnmeldung. Ein derartiger Aufbau der Gefahrenstellen-Information und/oder der Gefahrenstellen-Warnung hat den Vorteil, dass einem präzisen Gefahrenstellen-Ort, welcher beispielsweise mittels geografischen Daten und/oder Navigationssystem-Daten präzise definiert ist, jeweils eine Gefahrenstellen-Beschreibung (zum Beispiel „Hier befindet sich ein schlecht einsehbarer Zebrastreifen“) und/oder eine Gefahrenstellen-Warnmeldung (zum Beispiel „Zebrastreifen, langsam fahren!“) zugeordnet wird.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst das Verfahren einen Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt, während welches geprüft wird, ob die Gefahrenstellen-Information plausibel ist. Typischerweise wird dabei eine Gefahrenstellen-Information erst dann als plausibel angesehen und in eine Gefahrenstellen-Datenbank des Gefahrenstellen-Servers aufgenommen, wenn eine Mindestanzahl von übereinstimmenden Gefahrenstellen-Informationen an den Gefahrenstellen-Server übertragen worden sind. Typischerweise beträgt die Mindestanzahl mindestens drei, bevorzugt mindestens fünf, mit Vorteil mindestens zehn übereinstimmende Gefahrenstellen-Informationen. Bei typischen Ausführungsformen werden Gefahrenstellen-Informationen dann als übereinstimmend angesehen, wenn ihre jeweiligen Gefahrenstellen-Orte im Wesentlichen übereinstimmen und wenn ihre Gefahrenstellen-Beschreibungen eine oder mehrere Übereinstimmungen bei vordefinierten Stichworten aufweisen. Solche vordefinierten Stichworte können beispielsweise die vorgenannten typischen Arten von Gefahrenstellen sein, also beispielsweise Zebrastreifen, Kurve, Schule, Kuppe oder dergleichen. Gefahrenstellen-Orte werden dabei als im Wesentlichen übereinstimmend angesehen, wenn sie höchstens 50 Meter, mit Vorteil höchstens 30 Meter, bevorzugt höchstens zehn Meter auseinanderliegen.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst das Verfahren einen Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt, während welches geprüft wird, ob die Gefahrenstellen-Information noch aktuell ist. Der Vorteil eines solchen Gefahrenstellen-Verifizierungsschritts ist, dass keine Gefahrenstellen im System verbleiben, welche womöglich nicht mehr bestehen. Somit wird beispielsweise verhindert, dass Verkehrsteilnehmer durch Warnmeldungen irritiert werden, welche Gefahren betreffen, welche nicht mehr bestehen. Denkbar ist es beispielsweise, dass eine Gefahrenstellen-Information eine Baustelle betrifft, welche mittlerweile abgebaut wurde, oder eine vereiste Stelle, welche mittlerweile derart behandelt wurde, dass keine Rutschgefahr mehr besteht.
-
Im Rahmen des Gefahrenstellen-Verifizierungsschritts wird typischerweise überprüft, ob sich eine Temperatur und/oder eine Witterungsbedingung geändert hat und/oder ob ein Verkehrsteilnehmer eine Nicht-aktuell-Mitteilung betreffend diese bestimmte Gefahrenstelle geschickt hat. Bei typischen Ausführungsformen hat jeder Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, beispielsweise höchstens 30 Sekunden, bevorzugt höchstens 20 Sekunden, besonders bevorzugt höchstens zehn Sekunden nach Ausgabe einer Warnmeldung eine solche Nicht-aktuell-Meldung zu generieren, beispielsweise dadurch, dass er sagt: „nicht aktuell“. Bei typischen Ausführungsformen wird eine Gefahrenstellen-Information, für welche ein Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt festgestellt hat, dass sie nicht mehr aktuell ist, von dem Gefahrenstellen-Server entfernt. Bei typischen Ausführungsformen wird pro Gefahrenstelle mindestens alle 30 Minuten, bevorzugt mindestens alle zehn Minuten, typischerweise mindestens alle fünf Minuten ein Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt durchgeführt.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst das Verfahren einen Gefahrenstellen-Warnschritt, während welches von dem Ausgabegerät die Gefahrenstellen-Warnmeldung an einen Verkehrsteilnehmer ausgegeben wird. Der Gefahrenstellen-Warnschritt wird dabei typischerweise nach dem Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt ausgeführt. Bei typischen Ausführungsformen umfasst die Gefahrenstellen-Warnmeldung eine Ausgabe einer Sprachnachricht, beispielsweise „Vorsicht, Schule. Langsam fahren!“.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst der Gefahrenstellen-Erfassungsschritt einen Markierschritt und einen Beschreibungsschritt. Eine solche Unterteilung des Gefahrenstellen-Erfassungsschritts in einen Markierschritt und einen Beschreibungsschritt hat den Vorteil, dass es ermöglicht wird, die Gefahrenstelle in einem ersten Schritt lediglich zu markieren und dann später eine Beschreibung für diese Gefahrenstelle hinzuzufügen. Beispielsweise ist es denkbar, dass ein Verkehrsteilnehmer bei schneller Fahrt an einer unübersichtlichen Stelle überholt wird, wodurch es zu einer gefährlichen Situation kommt. In einer solchen Situation kann es für den Fahrer dann unmöglich oder gefährlich sein, die Gefahrenstelle präzise zu erfassen. Hier ist es dann denkbar, dass der Fahrer lediglich die Gefahrenstelle markiert, beispielsweise durch Drücken eines Knopfes oder durch Aufsagen eines Sprachbefehls, zum Beispiel „Gefahrenstelle“. Mit Hilfe von Daten des Navigationssystems kann das Verfahren dann die betreffende Stelle als Gefahrenstelle markieren. Zu einem späteren Zeitpunkt kann der Fahrer dann im Beschreibungsschritt eine detaillierte Beschreibung hinzufügen, beispielsweise „Unübersichtliche Stelle, Überholen sehr gefährlich“.
-
Bei typischen Ausführungsformen wird der Gefahrenstellen-Erfassungsschritt zumindest teilweise mittels Sprachsteuerung ausgeführt. Unter einer Ausführung mittels Sprachsteuerung ist dabei zu verstehen, dass der Erfasser bestimmte Wörter sagt und/oder bestimmte Befehle ausspricht und/oder einen Text diktiert und/oder aufnimmt. „Zumindest teilweise“ bedeutet dabei, dass eine solche Sprachsteuerung auch mit anderen Eingabeformen kombiniert werden kann, beispielsweise mit Texteingabe über ein Display oder eine Tastatur oder dergleichen. Bei typischen Ausführungsformen werden insbesondere der Markierschritt und/oder der Beschreibungsschritt per Sprachsteuerung ausgeführt, zumindest teilweise.
-
Bei typischen Ausführungsformen wird im Verfahren eine intelligente Spracherkennung verwendet, insbesondere während des Gefahrenstellen-Erfassungsschritts und/oder während des Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritts. Unter einer „intelligenten Spracherkennung“ ist dabei zu verstehen, dass mittels künstlicher Intelligenz und/oder Algorithmen Sprachaufnahmen der Verfasser analysiert werden. Dabei ist es möglich, dass nach bestimmten Stichworten, insbesondere nach den oben genannten typischen Gefahrenquellen, gesucht wird. Auch ist es denkbar, dass die Spracherkennung Begriffe, die immer wieder von Erfassern genannt werden, als neue mögliche Gefahrenstellentypen erkennt und abspeichert und für zukünftige Kategorisierungen von Gefahrenstellen wiederverwendet. Mit anderen Worten ist die Spracherkennung bevorzugt geeignet, anhand von Sprachmitteilungen von Erfassern von Gefahrenstellen-Informationen neue Typen von Gefahrenstellen zu erkennen und diese Informationen zu verwenden, insbesondere bei der Erstellung von Gefahrenstellen-Warnmeldungen. Beispielsweise ist es denkbar, dass die intelligente Spracherkennung merkt, dass in Bezug auf einen bestimmten Ort immer wieder von „ausgelaufenem Öl“ die Rede ist. Basierend auf dieser Information ist die intelligente Spracherkennung typischerweise fähig, eine entsprechende Warnmeldung zu generieren, beispielsweise „Achtung, Öl“, auch wenn ein derartiger Gefahrenstellen-Typ im Verfahren vorher nicht bekannt war.
-
Bei typischen Ausführungsformen umfasst das Verfahren einen Warnungs-Sinnhaftigkeitstest, während welches geprüft wird, ob eine Ausgabe der Gefahrenstellen-Warnung aktuell plausibel ist. Typischerweise wird von einer Ausgabe einer Gefahrenstellen-Warnung abgesehen, wenn im Rahmen des Warnungs-Sinnhaftigkeitstests erkannt wurde, dass eine Ausgabe dieser Gefahrenstellen-Warnung aktuell nicht plausibel ost. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine bestimmte Gefahrenstellen-Warnung einen Ort betrifft, an welchem bei Unterschreiten gewisser Aussentemperaturen, beispielsweise drei Grad Celsius, überdurchschnittlich oft Glatteisgefahr gemeldet wird. In Bezug auf solche Gefahrenstellen-Warnungen kann das Verfahren dann im Rahmen des Warnungs-Sinnhaftigkeitstests überprüfen, ob diese Temperatur unterschritten wird. Wenn dies nicht der Fall ist, dann kommt der Warnungs-Sinnhaftigkeitstest zu dem Ergebnis, dass die Ausgabe dieser speziellen Gefahrenstellen-Warnung aktuell nicht plausibel ist und sieht so von einer Ausgabe dieser Gefahrenstellen-Warnung ab. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer nicht mit unnützen Gefahrenstellen-Warnungen abgelenkt und/oder gestört wird.
-
Bei typischen Ausführungsformen werden im Verlauf des Verfahrens eine Vielzahl von Gefahrenstellen-Erfassungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Meldungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Übermittlungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Verifizierungsschritten und/oder Gefahrenstellen-Warnschritten und/oder Warnungs-Sinnhaftigkeitstests parallel ausgeführt. Mit anderen Worten wird das Verfahren, wie bereits erwähnt, typischerweise von einer Vielzahl von Verkehrsteilnehmern und/oder Erfassern gleichzeitig ausgeführt, sodass zeitgleich eine Vielzahl solcher Schritte abläuft. Je grösser die Zahl der Nutzer des Verfahrens, desto mehr wird die Verkehrssicherheit erhöht.
-
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit für ein Fahrzeug, wobei die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit geeignet ist, eine Gefahrenstelle zu erfassen und dabei eine Gefahrenstellen-Information, welche die Gefahrenstelle betrifft, zu erzeugen, die Gefahrenstellen-Information an einen Gefahrenstellen-Server zu übertragen, und eine Gefahrenstellen-Warnung von dem Gefahrenstellen-Server zu empfangen.
-
Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit geeignet, ein Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr nach zumindest einer der vorgenannten Ausführungsformen zumindest teilweise durchzuführen und/oder zu koordinieren und/oder zu steuern. Hierzu umfasst die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit vorteilhafterweise geeignete Komponenten, zum Beispiel eine Erfassungskomponente, welche geeignet ist, die Gefahrenstelle zu erfassen und dabei die Gefahrenstellen-Information, welche die Gefahrenstelle betrifft, zu erzeugen, und/oder eine Übertragungskomponente, welche geeignet ist, die Gefahrenstellen-Information an den Gefahrenstellen-Server zu übertragen, und/oder eine Empfangskomponente, welche geeignet ist, die Gefahrenstellen-Warnung von dem Gefahrenstellen-Server zu empfangen. Bei typischen Ausführungsformen umfasst die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit eine oder mehrere Datenerfassungseinrichtungen und/oder eine Mehrzahl an Kommunikationsschnittstellen zur Kommunikation mit einer Fahrzeugsteuerung und/oder mit dem Internet.
-
Mit Vorteil sind in der Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit zumindest einige der vorgenannten Komponenten mittels Computerprogrammcode implementiert. Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit zumindest teilweise Teil einer Fahrzeugsteuerung und/oder umfasst eine digitale Kontrolleinheit und/oder ein Display und/oder Mittel zur Dateneingabe und/oder Mittel Datenausgabe.
-
Ein Fahrzeug umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung eine vorgenannte Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit, wobei das Fahrzeug bevorzugt geeignet ist, ein Verfahren nach zumindest einer der vorgenannten Ausführungsformen durchzuführen.
-
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein System zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr, umfassend Mittel zur Ausführung eines Gefahrenstellen-Erfassungsschritts, während welches eine Gefahrenstelle mittels eines Eingabegeräts erfasst wird, wobei eine Gefahrenstellen-Information, welche die Gefahrenstelle betrifft, erzeugt wird, Mittel zur Ausführung eines Gefahrenstellens-Meldungsschritts, während welches die Gefahrenstellen-Information von dem Eingabegerät an einen Gefahrenstellen-Server übertragen wird, Mittel zur Ausführung eines Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritts, während welches die Gefahrenstellen-Information auf dem Gefahrenstellen-Server verarbeitet wird, wobei eine Gefahrenstellen-Warnung generiert wird, und Mittel zur Ausführung eines Gefahrenstellen-Übermittlungsschritts, während welches die Gefahrenstellen-Warnung und/oder die Gefahrenstellen-Information von dem Gefahrenstellen-Server an ein Ausgabegerät übermittelt wird. Typischerweise umfasst das System Mittel zur Ausführung eines Verfahrens gemäss zumindest einer der vorgenannten Ausführungsformen.
-
Ein Computerprogramm umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung Befehle, die bei der Ausführung des Computerprogramms durch einen Computer diesen veranlassen, zumindest eines der vorgenannten Verfahren auszuführen. Das Computerprogramm kann dabei auch als Computerprogrammprodukt bezeichnet werden.
-
Ein computerlesbares Medium umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung Computerprogrammcode zur Durchführung eines der vorgenannten Verfahren. Unter dem Begriff „computerlesbares Medium“ sind dabei insbesondere aber nicht ausschliesslich Festplatten und/oder Server und/oder Memorysticks und/oder Flash-Speicher und/oder DVDs und/oder Bluerays und/oder CDs zu verstehen. Zusätzlich ist unter dem Begriff „computerlesbares Medium“ auch ein Datenstrom zu verstehen, wie er beispielsweise entsteht, wenn ein Computerprogramm und/oder ein Computerprogrammprodukt aus dem Internet heruntergeladen wird.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen kurz erläutert, wobei zeigen:
- 1: schematische Darstellung einer Infrastruktur, in welcher eines der erfindungsgemässen Verfahren angewendet wird, zum Zeitpunkt t1,
- 2: schematische Darstellung der Infrastruktur zum Zeitpunkt t5,
- 3: schematische Darstellung der Infrastruktur zum Zeitpunkt t7,
- 4: schematische Darstellung der Infrastruktur zum Zeitpunkt t9,
- 5: schematische Darstellung der Infrastruktur zum Zeitpunkt t12,
- 6: Übersicht über eine Ausführungsform eines der erfindungsgemässen Verfahren (Zeitpunkte t1 bis t13).
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Infrastruktur, in welcher eines der erfindungsgemässen Verfahren angewendet wird, zum Zeitpunkt t1. Gezeigt ist eine Strasse 1, auf welcher vier Fahrzeuge, F1, F2, F3, F4 unterwegs sind. Die Strasse 1 umfasst drei Gefahrenstellen, nämlich eine Glatteisfläche 2, eine unübersichtliche Kurve 3 und einen Zebrastreifen 4. Jedes Fahrzeug F1, F2, F3, F4 umfasst eine Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1, 7.2, 7.3, 7.4. Am Zebrastreifen 4 steht eine Person P, welche ein Mobilgerät 6 in der Hand hält. Gezeigt ist in 1 ferner ein Gefahrenstellen-Server 5 in Form eines Cloud-Servers.
-
Zum Zeitpunkt t1, welcher in 1 abgebildet ist, hat das Fahrzeug F1 gerade die Glatteisfläche 2 passiert. Daher führt der Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F1 gerade einen Gefahrenstellen-Erfassungsschritt S1 durch (siehe 6), bei welchem er die Glatteisfläche 2 als Gefahrenstelle erfasst. Hierzu nutzt der Fahrer die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1 als Eingabegerät, wobei eine Gefahrenstellen-Information, welche die Glatteisfläche 2 betrifft, erzeugt wird. Diese Gefahrenstellen-Information enthält die GPS-Koordinaten der Glatteisfläche als Gefahrenstellen-Ort und die Beschreibung «Glatteis» als Gefahrenstellen-Beschreibung.
-
Zeitgleich befinden sich die Fahrzeuge F2, F3 hinter der unübersichtlichen Kurve 3. Das Fahrzeug F3 fährt zu schnell und hat das Fahrzeug F2 gerade überholt. Daher führt der Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F2 gerade einen Gefahrenstellen-Erfassungsschritt S1 durch (siehe 6), bei welchem er die unübersichtliche Kurve 3 als Gefahrenstelle erfasst. Hierzu nutzt der Fahrer die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.2 als Eingabegerät, wobei eine Gefahrenstellen-Information, welche die unübersichtliche Kurve 3 betrifft, erzeugt wird. Diese Gefahrenstellen-Information enthält die GPS-Koordinaten der unübersichtlichen Kurve 3 als Gefahrenstellen-Ort und die Beschreibung «Unübersichtliche Kurve, es wird gefährlich überholt.» als Gefah renstellen-Beschreibu ng.
-
Zeitgleich befindet sich das Fahrzeug F4 gerade hinter dem Zebrastreifen 4, welchen es in schneller Fahrt überfahren hat, ohne die Person P, welche den Zebrastreifen 4 gerade nutzen wollte, zu beachten. Somit hätte das Fahrzeug F4 die Person P fast in einen schweren Unfall verwickelt. Daher führt die Person P gerade einen Gefahrenstellen-Erfassungsschritt S1 durch (siehe 6), bei welchem sie den Zebrastreifen 4 als Gefahrenstelle erfasst. Hierzu nutzt die Person P das Mobilgerät 6 als Eingabegerät, wobei eine Gefahrenstellen-Information, welche den Zebrastreifen 4 betrifft, erzeugt wird. Diese Gefahrenstellen-Information enthält die GPS-Koordinaten des Zebrastreifens 4 als Gefahrenstellen-Ort und die Beschreibung «Zebrastreifen, es wird nicht angehalten.» als Gefahrenstellen-Beschreibung.
-
Im Anschluss an die hier beschriebenen Gefahrenstellen-Erfassungsschritte S1 werden sofort entsprechende Gefahrenstellen-Meldungsschritte S2 durchgeführt, während welchen die Gefahrenstellen-Informationen von den jeweiligen Eingabegeräten an den Gefahrenstellen-Server 5 übertragen werden, und auf dem Gefahrenstellen-Server 5 werden dann entsprechende Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritte S3 durchgeführt, während welchen die Gefahrenstellen-Informationen auf dem Gefahrenstellen-Server 5 verarbeitet werden, wobei entsprechende Gefahrenstellen-Warnungen generiert werden. Dies ist in 6 dargestellt (siehe Zeitpunkte t2 und t3 in 6).
-
2 zeigt nun eine schematische Darstellung der Infrastruktur, welche bereits in 1 gezeigt ist, zum Zeitpunkt t5. Alle bereits in 1 gezeigten Elemente sind auch in 2 gezeigt, jedoch haben sich die Fahrzeuge F1, F2, F3, F4 jeweils im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt.
-
Fahrzeug F3 ist noch immer zu schnell unterwegs und nähert sich nun dem Zebrastreifen 4. Der Gefahrenstellen-Server 5, welchem die Positionen aller am Verfahren beteiligten Fahrzeuge bekannt sind, erkennt dies und führt daher einen Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 durch (siehe 6), während welches die Gefahrenstellen-Warnung betreffend den Zebrastreifen 4 an die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.3 als Ausgabegerät übermittelt wird. Somit kann die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.3 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend den Zebrastreifen 4 in einem Gefahrenstellen-Warnschritt S6 an den Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F3 ausgeben (siehe Zeitpunkt t6 in 6).
-
Zeitgleich nähert sich Fahrzeug F4 der Glatteisfläche 2. Dies wird wiederum vom Gefahrenstellen-Server 5 erkannt. Der Gefahrenstellen-Server 5 führt daher einen weiteren Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 durch (siehe 6), während welches die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die Glatteisfläche 2 an die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.4 als Ausgabegerät übermittelt wird. Somit kann die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.4 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die Glatteisfläche 2 in einem Gefahrenstellen-Warnschritt S6 an den Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F4 ausgeben (siehe Zeitpunkt t6 in 6).
-
3 zeigt nun eine schematische Darstellung der Infrastruktur, welche bereits in 1 und 2 gezeigt ist, zum Zeitpunkt t7. Der besseren Übersicht halber sind nur noch die Fahrzeuge F1, F2 gezeigt, welche sich jeweils im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt haben. Die Person P und die Fahrzeuge F3, F4 können die Infrastruktur z. B. verlassen haben, z. B. durch Parken oder nach Hause gehen.
-
Fahrzeug F1 nähert sich nun der unübersichtlichen Kurve 3. Der Gefahrenstellen-Server 5 erkennt dies und führt daher einen Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 durch (siehe 6), während welches die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die unübersichtliche Kurve 3 an die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1 als Ausgabegerät übermittelt wird. Somit kann die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die unübersichtliche Kurve 3 in einem Gefahrenstellen-Warnschritt S6 an den Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F1 ausgeben (siehe Zeitpunkt t8 in 6). Diese Gefahrenstellen-Warnung kann z. B. lauten «Achtung, unübersichtliche Kurve voraus! Keinesfalls überholen!». Fahrzeug F2 ist noch nicht nahe genug am Zebrastreifen 4 und erhält daher zum Zeitpunkt t7 noch keine Gefahrenstellen-Warnung.
-
4 zeigt nun eine schematische Darstellung der Infrastruktur, welche bereits in 1 bis 3 gezeigt ist, zum Zeitpunkt t9. Wiederum sind lediglich die Fahrzeuge F1, F2 gezeigt.
-
Fahrzeug F2 nähert sich nun dem Zebrastreifen 4. Der Gefahrenstellen-Server 5 erkennt dies und führt daher einen Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 durch (siehe 6), während welches die Gefahrenstellen-Warnung betreffend den Zebrastreifen 4 an die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.2 als Ausgabegerät übermittelt wird. Somit kann die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.2 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend den Zebrastreifen 4 in einem Gefahrenstellen-Warnschritt S6 an den Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F2 ausgeben (siehe Zeitpunkt t10 in 6). Diese Gefahrenstellen-Warnung kann z. B. lauten «Achtung, Zebrastreifen!». Fahrzeug F1 ist noch nicht nahe genug am Zebrastreifen 4 und erhält daher zum Zeitpunkt t9 noch keine Gefahrenstellen-Warnung.
-
5 zeigt nun eine schematische Darstellung der Infrastruktur, welche bereits in 1 bis 4 gezeigt ist, zum Zeitpunkt t12. Es ist nur noch das Fahrzeug F1 gezeigt.
-
Das Fahrzeug F1 näher sich gerade der Glatteisfläche 2. Dies wird wiederum vom Gefahrenstellen-Server 5 erkannt. Der Gefahrenstellen-Server 5 führt daher einen weiteren Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 durch (siehe 6), während welches die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die Glatteisfläche 2 an die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1 als Ausgabegerät übermittelt wird. Somit kann die Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheit 7.1 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die Glatteisfläche 2 in einem Gefahrenstellen-Warnschritt S6 an den Fahrer (nicht gezeigt) des Fahrzeugs F1 ausgeben (siehe Zeitpunkt t13 in 6). Diese Gefahrenstellen-Warnung kann z. B. lauten «Achtung, Glatteis voraus!»
-
6 zeigt eine Übersicht über eine Ausführungsform eines der erfindungsgemässen Verfahren vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t13. Grosse Teile des in 6 gezeigten Ablaufs wurden bereits in Bezug auf die 1 bis 5 erläutert. In 6 ist zudem erkennbar, dass während des Verfahrens eine Vielzahl typischer Verfahrensschritte von unterschiedlichen Komponenten parallel und zumindest zum Teil auch zeitgleich ausgeführt werden.
-
Ferner ist in 6 gezeigt, dass nach den drei Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritten S3 zum Zeitpunkt t4 ein Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt S5 ausgeführt wird. In diesem Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt S5 wird geprüft, ob bereits genügend andere Gefahrenstellen-Informationen betreffend die drei angeblichen Gefahrenstellen «Glatteisfläche 2», «Unübersichtliche Kurve 3» und «Zebrastreifen 4» eingegangen sind. Dies ist vorliegend der Fall, und daher werden alle drei Gefahrenstellen-Informationen als «plausibel» eingestuft. In 6 ist ein einziger Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt S5 für drei Gefahrenstellen gezeigt. Es ist auch möglich, dass jedem Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritt S3 ein Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt S5 zugeordnet ist. Ferner kann der Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt S5 auch vor den Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritten S3 auf dem Gefahrenstellen-Server 5 durchgeführt werden.
-
Ferner ist in 6 gezeigt, dass vor dem Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4, welcher zum Zeitpunkt t12 ausgeführt wird, zum Zeitpunkt t11 ein Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt S7 ausgeführt wird. In diesem Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt S7 wird geprüft, ob die Gefahrenstellen-Information betreffend die Glatteisfläche 2 noch aktuell ist. Dies ist typischerweise dann der Fall, wenn weiterhin entsprechende Gefahrenstellen-Meldungen betreffend die Glatteisfläche 2 eingehen. Dies ist vorliegend der Fall, und daher wird zum Zeitpunkt t12 im Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 die Gefahrenstellen-Warnung betreffend die Glatteisfläche 2 an das Fahrzeug F1 versandt. Aus 6 ergibt sich, dass ein Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt S7 nicht zwangsläufig vor jedem Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt S4 ausgeführt werden muss.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Strasse
- 2
- Glatteisfläche
- 3
- Unübersichtliche Kurve
- 4
- Zebrastreifen
- 5
- Gefahrenstellen-Server
- 6
- Mobilgerät
- 7.1, 7.2, 7.3, 7.4
- Gefahrenstellen-Verarbeitungseinheiten
- F1, F2, F3, F4
- Fahrzeuge
- P
- Person
- S1
- Gefahrenstellen-Erfassungsschritt
- S2
- Gefahrenstellen-Meldungsschritt
- S3
- Gefahrenstellen-Verarbeitungsschritt
- S4
- Gefahrenstellen-Übermittlungsschritt
- S5
- Gefahrenstellen-Plausibilisierungsschritt
- S6
- Gefahrenstellen-Warnschritt
- S7
- Gefahrenstellen-Verifizierungsschritt