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Die Erfindung betrifft eine Antenne zur Anordnung in oder an einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Fahrzeug, das eine Strukturkomponente umfasst.
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In der Automobilbranche ist die Integration von Antennen in Fahrzeuge weithin bekannt. Jedoch sind Antennen in Fahrzeuganwendungen in der Regel dafür ausgelegt, an dedizierten Montagepositionen der äußeren Kontur montiert zu werden, zum Beispiel auf dem Dach des Fahrzeugs.
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Gerade werden kleine Fahrzeuge wie Elektroroller, Elektrofahrräder oder dergleichen immer beliebter. Aufgrund der relativ hohen Geschwindigkeit solcher Fahrzeuge im Vergleich zu Fußgängern besteht ein erhöhtes Unfallrisiko, insbesondere in Situationen mit behinderter Sicht. Die Integration von Konnektivitätsvorrichtungen in solche Fahrzeuge, zum Beispiel Dedicated Short-Range Communication (DSRC)-Vorrichtungen (Dedizierte Kurzstreckenkommunikation) oder Cellular Vehicle to Everything Communication (C-V2X)-Vorrichtungen (etwa: Mobilfunk zwischen Fahrzeug und der übrigen Umgebung), wird einen wichtigen Schritt bei der Erhöhung der Sicherheit dieser kleinen Fahrzeuge markieren.
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Insbesondere für sehr kleine Fahrzeuge, wie zum Beispiel Elektroroller oder Elektrofahrräder, ist die Positionierung der Antennen maßgeblich, insbesondere im Hinblick auf den verfügbaren Platz zur Montage sowie auf das Beschädigungsrisiko für die Antenne.
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Vor diesem Hintergrund ist das durch die Erfindung zu lösende Problem die Bereitstellung einer Antenne, die in oder an sehr kleinen Fahrzeugen angeordnet werden kann, ohne der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt zu sein.
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Um das Problem zu lösen, schlägt die Erfindung eine Antenne zur Anordnung in oder an einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs vor, die Folgendes umfasst:
- - ein hohles zylindrisches Stützelement aus dielektrischem Material, und
- - mindestens eine leitfähige Struktur, die an einer seitlichen Außenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet ist,
- - wobei die leitfähige Struktur eine erste Teilstruktur und eine zweite Teilstruktur aufweist, wobei die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur mit Bezug auf eine
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Symmetrieebene, die senkrecht zu einer Längsachse des hohlen zylindrischen Stützelements verläuft, symmetrisch angeordnet sind.
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Das hohle zylindrische Stützelement der erfindungsgemäßen Antenne erlaubt das Montieren der Antenne auf einem Stab oder einer stabförmigen Strukturkomponente des Fahrzeugs. Das Fahrzeug benötigt daher keine dedizierte Antennenmontagehalterung auf seiner äußeren Kontur. Das dielektrische Material des hohlen zylindrischen Stabes bildet eine Basis für die leitfähige Struktur der Antenne, die an der seitlichen Außenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass Antennenelemente von der Strukturkomponente des Fahrzeugs vorstehen. Die äußere Kontur des Fahrzeugs wird daher nicht durch das Montieren der Antenne beeinträchtigt, und das Risiko einer Beschädigung der Antenne kann reduziert werden. Die symmetrische Anordnung der ersten und der zweiten Teilstruktur erlaubt die Anwendung der Antenne als eine Dipol-Antenne und/oder eine Apertur-Antenne, insbesondere eine Schlitzantenne.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Antenne eine Signalverbindung zum Kontaktieren der ersten Teilstruktur und der zweiten Teilstruktur, die im Bereich der Symmetrieebene angeordnet ist. Über die Signalverbindung kann die Antenne mit einem Empfänger und/oder einem Sender verbunden werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die leitfähige Struktur eine Beschichtung, die auf die seitliche Außenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements aufgebracht wird. Durch die Verwendung einer Beschichtung als eine leitfähige Struktur kann die Antenne widerstandfähiger gegen eine mögliche Beschädigung gemacht werden. Im Vergleich zu einer Folie oder einem anderen dünnen Material, das auf die Seitenfläche aufgebracht wird, bietet die Beschichtung ein besseres Haftvermögen. Bevorzugt wird die Beschichtung durch physikalische Aufdampfung (PVD) aufgebracht. Das Material der Beschichtung ist bevorzugt ein elektrisch leitfähiges Material, zum Beispiel ein Material, das ein Metall umfasst.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das hohle zylindrische Stützelement aus einem Polyimid oder einem Polyamid, insbesondere Nylon.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Abschirmelement aus leitfähigem Material in einem Hohlraum des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet. Durch das Abschirmelement kann die Antenne vor Einflüssen oder Störungen geschützt werden, die durch leitfähige Elemente verursacht werden, zum Beispiel eine Strukturkomponente des Fahrzeugs oder Kabel, die in dem Hohlraum des hohlen zylindrischen Stützelements verlegt sind. Bevorzugt wird das Abschirmelement auf einer Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet. Das Abschirmelement ist bevorzugt hohlzylindrisch, so dass eine Außenseitenfläche des Abschirmelements in Kontakt mit der Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements steht und eine Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Abschirmelements sich neben einem Hohlraum zum Anordnen einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs und/oder eines leitfähigen Elements befindet. Zum Beispiel kann ein Strukturelement eines Fahrzeugs in Form eines hohlen Schachtes als Abschirmelement angeordnet werden, und ein Kabel kann im Inneren des hohlen Schachtes angeordnet sein.
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Bevorzugt umfasst das Abschirmelement ein elektrisch leitfähiges Material, zum Beispiel ein Metall. Zum Beispiel kann das Abschirmelement Aluminium und/oder Kupfer und/oder Stahl enthalten. Als eine Alternative umfasst das Abschirmelement bevorzugt eine leitfähige Beschichtung auf seiner Seitenfläche. Als eine weitere Alternative kann das Abschirmelement als eine Beschichtung auf der Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur jeweils eine lineare Sektion, die parallel zur Längsachse des hohlen zylindrischen Stützelements angeordnet ist. Die linearen Sektionen können die Antenne mit den Eigenschaften einer Dipol-Antenne ausstatten. Solche Dipol-Antennen zeigen in der Regel ein Maximum an Strahlung in einer Richtung senkrecht zu den linearen Sektionen. Die linearen Sektionen können eine rechteckige Form aufweisen oder können mit einem oder mehreren gekrümmten Rändern versehen sein. Zum Beispiel können die linearen Sektionen eine Zylinderform aufweisen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur jeweils eine schraubenförmige Sektion, die um die Längsachse des hohlen zylindrischen Stützelements herum angeordnet ist. Die schraubenförmige Sektion kann zu den Dipol-Eigenschaften der Antenne beitragen. Aufgrund der symmetrischen Anordnung der ersten und der zweiten Teilstruktur weisen die schraubenförmigen Sektionen der ersten und der zweiten Teilstruktur entgegengesetzte Drehrichtungen auf.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur so angeordnet, dass sie einen Schlitz, insbesondere einen verjüngten Schlitz, zwischen der ersten Teilstruktur und der zweiten Teilstruktur definieren. Dadurch kann die Antenne mit den Eigenschaften einer Apertur-Antenne, insbesondere einer Schlitzantenne, zum Beispiel einer Verjüngungsschlitzantenne, ausgestattet werden. Solche Schlitzantennen verwenden die Apertur zum Aussenden und/oder Empfangen von Strahlung. Der Schlitz weist bevorzugt die Form eines verjüngten Schlitzes auf, so dass Breitbandsignale durch die Antenne ausgesendet und/oder empfangen werden können. Der verjüngte Schlitz kann eine schmale Schlitzsektion nahe einer Signalverbindung der Antenne umfassen. Bevorzugt verbreitert sich der Schlitz in der Umfangsrichtung des Stützelements, ausgehend von der schmalen Schlitzsektion in Richtung einer breiten Schlitzsektion. In der Region zwischen der schmalen Schlitzsektion und der breiten Schlitzsektion weist der Schlitz bevorzugt gekrümmte Ränder auf.
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Bevorzugt sind die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur beide so angeordnet, dass sie einen Schlitz definieren und lineare Sektionen aufweisen. Dadurch können die Eigenschaften einer Dipol-Antenne und einer Schlitzantenne, zum Beispiel einer Verjüngungsschlitzantenne, kombiniert werden. Zum Beispiel kann sich die Antenne wie eine Dipol-Antenne für niedrigere Frequenzen verhalten und kann sich wie eine Schlitzantenne für höhere Frequenzen verhalten. Dadurch kann der Breitbandcharakter der Antenne verbessert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die erste Teilstruktur und die zweite Teilstruktur jeweils eine ringförmige Sektion, die sich in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse des Stützelements erstreckt. Bevorzugt sind die ringförmigen Sektionen der ersten und zweiten Teilstrukturen jeweils auf einer ringförmigen Basisfläche des Stützelements angeordnet. Zum Beispiel kann das hohle zylindrische Stützelement zwei ringförmige Basisflächen umfassen, die jeweils von einer leitfähigen Schicht bedeckt sind, welche die ringförmige Sektion der ersten bzw. der zweiten Teilstruktur bildet.
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Um das oben angesprochene Problem zu lösen, schlägt die Erfindung ein Fahrzeug vor, das eine Strukturkomponente in Form eines Stabes umfasst, gekennzeichnet durch eine Antenne, wie zuvor beschrieben, wobei die Antenne koaxial zu dem Stab angeordnet ist.
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Mittels des erfindungsgemäßen Fahrzeugs können die gleichen Nutzeffekte und technischen Effekte realisiert werden, wie sie in Verbindung mit der Antenne gemäß der Erfindung beschrieben sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Antenne so angeordnet, dass die Antenne den Stab umgibt. Das Fahrzeug ist bevorzugt als ein Roller konstruiert, insbesondere ein Elektroroller oder ein Fahrrad, insbesondere ein Elektrofahrrad. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Antenne ein Abschirmelement aus leitfähigem Material, das auf einer seitlichen Außenfläche des Stabes angeordnet ist. Oder anders ausgedrückt: Das Abschirmelement ist zwischen dem Stab und dem Stützelement der Antenne angeordnet. Wie bereits in Verbindung mit der Antenne beschrieben, kann das Abschirmelement die leitfähige Struktur der Antenne vor Einflüssen oder Störungen abschirmen, die durch den Stab oder Kabel verursacht werden, die im Inneren des Stabes angeordnet sind.
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Diese und andere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung - in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung - deutlich, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung veranschaulicht. Die Beschreibung dient allein als Beispiel, ohne den Geltungsbereich der Erfindung einzuschränken. Die unten angegebenen Bezugszeichen beziehen sich auf die beiliegende Zeichnung.
- 1 zeigt eine Antenne, die an einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs angeordnet ist, gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 2 zeigt eine leitfähige Struktur zur Verwendung mit einer Antenne gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer entrollten Ansicht; und
- 3 zeigt eine Antenne, die an einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs angeordnet ist, gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 zeigt eine Antenne, die an einer Strukturkomponente eines Fahrzeugs angeordnet ist, gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer Schnittansicht.
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1 zeigt eine erste beispielhafte Ausführungsform einer Antenne 1, die an einer Strukturkomponente 2 eines Fahrzeugs angeordnet ist. Gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform ist die Strukturkomponente 2 in Form eines Stabes ausgebildet. Der Stab 2 ist als ein massiver Stab implementiert, der aus einem Metall besteht, zum Beispiel Aluminium. Die Antenne 1 weist eine Röhrenform auf und ist koaxial mit dem Stab 2 angeordnet, so dass sie den Stab 2 umgibt.
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Die Antenne 1 umfasst ein hohles zylindrisches Stützelement 3, das aus einem dielektrischen Material besteht, bevorzugt einem Polyimid oder einem Polyamid. Zum Beispiel kann das Stützelement 3 aus Nylon bestehen. Der Hohlraum des Stützelements 3 passt exakt zum Außenumfang des Stabes. An der seitlichen Außenfläche 3.1 des hohlen zylindrischen Stützelements der Antenne 1 befindet sich eine leitfähige Struktur 4. Die leitfähige Struktur 4 ist als eine dünne Beschichtung implementiert, bevorzugt als eine Metallbeschichtung an der seitlichen Außenfläche 3.1. Die Beschichtung kann durch physikalische Aufdampfung (PVD) auf die seitliche Außenfläche 3.1 aufgebracht worden sein. Die leitfähige Struktur 4 bildet den Teil der Antenne 1, der elektromagnetische Strahlung aus der Umgebung der Antenne 1 aussendet und/oder empfängt.
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Gemäß der Erfindung weist die leitfähige Struktur 4 eine erste Teilstruktur 5 und eine zweite Teilstruktur 6 auf, wobei die erste Teilstruktur 5 und die zweite Teilstruktur 6 symmetrisch mit Bezug auf eine Symmetrieebene S angeordnet sind, die senkrecht zu einer Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements 3 verläuft. Das heißt, dass die Teilstrukturen 5, 6 gespiegelt sind bei die Symmetrieebene S.
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Die leitfähige Struktur 4 der ersten beispielhaften Ausführungsform umfasst eine erste Teilstruktur 5 und eine zweite Teilstruktur 6, die jeweils eine schraubenförmige Sektion 5.1, 6.1 umfassen, das um die Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements 3 herum angeordnet ist. Wie in 1 zu sehen, weisen eine erste schraubenförmige Sektion 5.1 der ersten Teilstruktur 5 und eine zweite schraubenförmige Sektion 6.1 der zweiten Teilstruktur 6 aufgrund der oben besprochenen Symmetrie entgegengesetzte Drehrichtungen auf. An einem Ausgangspunkt im Bereich der Symmetrieebene S sind die erste und die zweite schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 nahe beieinander angeordnet. Ausgehend von diesem Ausgangspunkt sind die schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 so angeordnet, dass sie sich voneinander fort bewegen. Beide schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 enden an einem Endpunkt, wobei die Endpunkte der schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 weiter auseinander liegen als die Ausgangspunkte. Hier im Bereich der Ausgangspunkte umfassen die schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 jeweils ein Loch 5.4, 6.4.
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Die erste und die zweite Teilsektion 5, 6 der leitfähigen Struktur 4 umfassen des Weiteren eine lineare Sektion 5.3 bzw. 6.3. Die linearen Sektionen 5.3, 6.3 sind parallel zur Längsachse L des Stützelements 3 angeordnet. In der ersten Ausführungsform beginnen die linearen Sektionen 5.3, 6.3 an einem Punkt der jeweiligen schraubenförmigen Sektion 5.1, 6.1, der zwischen dem Ausgangspunkt und dem Endpunkt der schraubenförmigen Sektion 5.1, 6.1, bevorzugt in der Mitte der schraubenförmigen Sektion 5.1, 6.1, angeordnet ist.
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Die linearen Sektionen 5.3, 6.3 verbinden die jeweilige schraubenförmige Sektion 5.1, 6.1 mit einer ringförmigen Sektion 5.2 bzw. 6.2. Die ringförmigen Sektionen 5.1, 6.1 sind als ein rotationssymmetrisches Element in Bezug auf die Längsachse L des Stützelements 3 angeordnet. Oder anders ausgedrückt: die erste und die zweite ringförmige Sektion 5.2, 6.2 erstrecken sich jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse L des Stützelements 3.
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Eine Signalverbindung zum Kontaktieren der ersten Teilstruktur und der zweiten Teilstruktur kann im Bereich der Symmetrieebene S angeordnet werden.
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Gemäß der ersten Ausführungsform sind die erste Teilstruktur 5 und die zweite Teilstruktur 6 so angeordnet, dass sie einen Schlitz 7, insbesondere einen verjüngten Schlitz, zwischen der ersten Teilstruktur 5 und der zweiten Teilstruktur 6 definieren. Der Schlitz 7 ist unter anderem im Bereich der Symmetrieebene S angeordnet.
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2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer leitfähigen Struktur 4 einer Antenne gemäß der Erfindung. In 2 ist die leitfähige Struktur 4 in einer entrollten Ansicht gezeigt. Zur Anwendung in einer Ausführungsform der Erfindung muss die leitfähige Struktur 4 an der seitlichen Außenfläche 3.1 eines hohlen zylindrischen Stützelements 3 angeordnet sein, zum Beispiel einem Stützelement 3, wie zum Beispiel in 1 gezeigt. Zu diesem Zweck kann die leitfähige Struktur 4 auf das Stützelement 4 in Form einer Beschichtung, bevorzugt einer PVD-Beschichtung, aufgebracht werden.
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Die leitfähige Struktur 4 der zweiten Ausführungsform weist die Form einer Verjüngungsschlitzantenne auf, die auch als Vivaldi-Antenne bekannt ist. Ähnlich der ersten Ausführungsform weist die leitfähige Struktur 4 eine erste Teilstruktur 5 und eine zweite Teilstruktur 6 auf, die symmetrisch mit Bezug auf eine Symmetrieebene S angeordnet sind, die senkrecht zu einer Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements verläuft, das in 2 nicht gezeigt ist. Jedoch umfassen die Teilsektionen keine linearen Sektionen. Die Teilstrukturen sind vielmehr als massive leitfähige Ebenen mit einem verjüngten Rand implementiert, um einen verjüngten Schlitz 7 bereitzustellen. Auf einer Seite der leitfähigen Struktur 4, die gegenüber dem verjüngten Schlitz 7 angeordnet ist, umfasst die leitfähige Struktur ein Loch 8, das auf der Symmetrieebene angeordnet ist. Zwischen dem verjüngten Schlitz 7 und dem Loch 8 ist eine Signalverbindung 9 zum Kontaktieren der ersten Teilstruktur 5 und der zweiten Teilstruktur 6 im Bereich der Symmetrieebene S anzuordnen.
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3 zeigt eine dritte beispielhafte Ausführungsform einer Antenne 1 gemäß der Erfindung. Die Antenne 1 ist an einer Strukturkomponente 2 eines Fahrzeugs angeordnet. Gemäß dieser beispielhaften Ausführungsform ist die Strukturkomponente 2 in Form eines hohlen Stabes ausgebildet. Der Stab 2 besteht aus einem Metall, zum Beispiel Aluminium. Der hohle Stab erlaubt das Verlegen von elektrischen Kabel und/oder Bowdenzügen durch den Stab und durch die Antenne 1. Der hohle zylindrische Stab fungiert als Abschirmelement, der aus leitfähigem Material besteht, das auf einer Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements 3 angeordnet ist.
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Die Antenne 1 weist eine Röhrenform auf und ist koaxial mit dem Stab 2 angeordnet, so dass sie den Stab 2 umgibt. Das hohle zylindrische Stützelement 3 der Antenne 1 besteht aus einem dielektrischen Material, bevorzugt einem Polyimid oder einem Polyamid, zum Beispiel Nylon. Der Hohlraum des Stützelements 3 passt exakt zu dem Außenumfang des Stabes. An der seitlichen Außenfläche 3.1 des hohlen zylindrischen Stützelements 3 befindet sich eine leitfähige Struktur 4, die sich von der der ersten und der zweiten Ausführungsform unterscheidet. Die leitfähige Struktur 4 ist als eine dünne Beschichtung, bevorzugt eine Metallbeschichtung, zum Beispiel eine PVD-Beschichtung, an der seitlichen Außenfläche 3.1 implementiert.
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Wie bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung weist die leitfähige Struktur 4 eine erste Teilstruktur 5 und eine zweite Teilstruktur 6 auf, wobei die erste Teilstruktur 5 und die zweite Teilstruktur 6 symmetrisch mit Bezug auf eine Symmetrieebene S angeordnet sind, die senkrecht zu einer Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements 3 verläuft. Das heißt, dass die Teilstrukturen 5, 6 an der Symmetrieebene S gespiegelt sind. Die leitfähige Struktur 4 der dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst eine erste Teilstruktur 5 und eine zweite Teilstruktur 6, die jeweils eine schraubenförmige Sektion 5.1, 6.1 umfassen, die um die Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements 3 herum angeordnet ist. Die erste schraubenförmige Sektion 5.1 der ersten Teilstruktur 5 und eine zweite schraubenförmige Sektion 6.1 der zweiten Teilstruktur 6 weisen entgegengesetzte Drehrichtungen auf. An einem Ausgangspunkt im Bereich der Symmetrieebene S sind die erste und die zweite schraubenförmige Sektion 5.1, 6.1 miteinander verbunden. Ausgehend von diesem Ausgangspunkt sind die schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 so angeordnet, dass sie sich voneinander fort bewegen. Beide schraubenförmige Sektionen 5.1, 6.1 enden an einem Endpunkt, wobei die Endpunkte der schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 mit ringförmigen Sektionen 5.2, 6.2 verbunden sind, die weiter unten noch besprochen werden. Des Weiteren ist im Bereich der Ausgangspunkte der schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 ein Loch 8 in der leitfähigen Struktur 4 angeordnet, wobei das Loch auf der Symmetrieebene S angeordnet ist.
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Die erste Teilstruktur 5 und die zweite Teilstruktur 6 umfassen jeweils eine lineare Sektion 5.3, 6.3, die parallel zur Längsachse L des hohlen zylindrischen Stützelements 3 angeordnet ist. Die linearen Sektionen 5.3, 6.3 verbinden den Bereich des Ausgangspunktes der schraubenförmigen Sektionen 5.1, 6.1 mit den ringförmigen Sektionen 5.2, 6.2. Wie aus 3 zu erkennen ist, weisen die linearen Sektionen gekrümmte Ränder auf. Dadurch weisen die linearen Sektionen 5.3, 6.3 die Querschnittsform eines Zylinders auf.
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Die ringförmigen Sektionen 5.1, 6.1 sind jeweils auf einer Basisfläche 3.2 des Stützelements 3 angeordnet. Somit erstrecken sich die erste und die zweite ringförmige Sektion 5.2, 6.2 jeweils in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse L des Stützelements 3.
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Gemäß der dritten Ausführungsform sind die erste Teilstruktur 5 und die zweite Teilstruktur 6 so angeordnet, dass sie einen Schlitz 7, insbesondere einen verjüngten Schlitz, zwischen der ersten Teilstruktur 5 und der zweiten Teilstruktur 6 definieren. Der Schlitz 7 ist unter anderem im Bereich der Symmetrieebene S angeordnet.
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Eine Signalverbindung zum Kontaktieren der ersten Teilstruktur und der zweiten Teilstruktur kann im Bereich der Symmetrieebene S, insbesondere zwischen dem Loch 8 und der verjüngten Schlitz 7, angeordnet werden.
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In 4 ist eine Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform einer Antenne 1 gemäß der Erfindung gezeigt. Die vierte Ausführungsform ähnelt der dritten Ausführungsform. Elemente mit ähnlicher Funktionalität sind mit identischen Bezugszeichen versehen, und die Beschreibung jener Elemente erfolgt mit Bezug auf die dritte Ausführungsform.
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Im Gegensatz zur dritten Ausführungsform umfasst die Antenne 1 ein separates Abschirmelement 10, das zwischen dem Strukturelement 2 des Fahrzeugs und dem Stützelement 3 der Antenne angeordnet ist. Das Abschirmelement 10 besteht aus leitfähigem Material und ist an einer Innenseitenfläche des hohlen zylindrischen Stützelements 3 angeordnet. Das Abschirmelement 10 passt zur seitlichen Außenfläche des Strukturelements 2. In dieser Ausführungsform bietet das separate Abschirmelement 10 ausreichend Abschirmung gegen Einflüsse des Strukturelements 2 und/oder von elektrischen Kabeln, die im Inneren des Strukturelements 2 verlegt sind, so dass das Strukturelement 2 aus einem Material mit reduzierten Leitfähigkeits- und/oder Abschirmungseigenschaften hergestellt werden kann. Zum Beispiel kann das Strukturelement 2 aus einem kohlefaserverstärkten Polymer hergestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antenne
- 2
- Strukturkomponente
- 3
- Stützelement
- 3.1
- seitliche Außenfläche
- 3.2
- Basisfläche
- 4
- leitfähige Struktur
- 5
- Teilstruktur
- 5.1
- schraubenförmige Sektion
- 5.2
- ringförmige Sektion
- 5.3
- lineare Sektion
- 5.4
- Loch
- 6
- Teilstruktur
- 6.1
- schraubenförmige Sektion
- 6.2
- ringförmige Sektion
- 6.3
- lineare Sektion
- 6.4
- Loch
- 7
- Schlitz
- 8
- Loch
- 9
- Signalverbindung
- 10
- Abschirmelement
- L
- Längsachse
- S
- Symmetrieebene