DE102019204729A1 - Beladungseinrichtung und Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen sowie Reifenbaumaschine - Google Patents

Beladungseinrichtung und Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen sowie Reifenbaumaschine Download PDF

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Tim Koch
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beladungseinrichtung zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen (3), mindestens aufweisend:einen Beladungsbereich zum paarweisen Aufnehmen von zwei Wulstkernen (3), wobei in dem Beladungsbereich mindestens ein Kernaufnehmer (8) angeordnet ist, wobei der mindestens eine Kernaufnehmer (8) zwei Kernauflagemittel (16a, 16b) aufweist, wobei an jedem Kernauflagemittel (16a, 16b) zwei Ablagebereiche (9) derartig angeordnet sind, dass zwei Wulstkerne (3) paarweise und konzentrisch von dem mindestens einen Kernaufnehmer (8) aufgenommen werden können,wobei jeder Ablagebereich (9) jeweils durch Klemmmittel (10, 11) seitlich begrenzt ist, so dass jeder in den Ablagebereichen (9) positionierte Wulstkern (3) durch eine von den Klemmmitteln (10, 11) ausbildbaren Klemmwirkung positioniert und eingeklemmt werden kann, undein verstellbares Beladungswerkzeug mit mindestens einem Mitnahmeelement zum Aufnehmen und Transportieren der paarweise von dem mindestens einen Kernaufnehmer (8) aufgenommenen Wulstkerne (3), wobei das Mitnahmeelement ausgebildet ist, die in den Ablagebereichen (9) des mindestens einen Kernaufnehmers (8) eingeklemmten Wulstkerne (3) aufzunehmen und nach einem Lösen der durch die Klemmmittel (10, 11) ausgebildeten Klemmwirkung mitzunehmen, so dass die Wulstkerne (3) paarweise durch eine Verstellung des Beladungswerkzeuges zu einem Montagebereich der Reifenbaumaschine transportiert werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beladungseinrichtung zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen sowie ein Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen, insbesondere unter Verwendung der Beladungseinrichtung. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Reifenbaumaschine.
  • In einer Reifenbaumaschine werden beim Reifenbauprozess, insbesondere beim Aufbau der Karkasse, unterschiedliche Reifenbauteile automatisiert zusammengefügt. Das Zuführen der Wulstkerne für den Aufbau der Karkasse erfolgt dabei in einem zweistufigen Zuführprozess, wobei dazu im laufenden Reifenbauprozess die Wulstkerne von einem Bediener paarweise manuell in die Reifenbaumaschine eingehängt werden und die eingehängten Wulstkerne anschließend paarweise in einer Kernzentriervorrichtung zentriert werden. Anschließend werden die zentrierten Wulstkerne als Wulstkern-Paar auf den entsprechenden Karkasslagen automatisiert positioniert.
  • Somit ist eine manuelle Beladung der Reifenbaumaschine mit dem Wulstkern-Paar durch einen Bediener nötig. Da diese Beladung während des Reifenbauprozesses stattfindet, wartet die Reifenbaumaschine vor dem Aufbau der Karkasse jedes Mal so lange, bis das Wulstkern-Paar vom Bediener eingelegt wurde. Um den Reifenbauprozess nicht zu sehr zu verzögern, muss der Bediener also innerhalb eines bestimmten Zeitfensters ein neues Wulstkern-Paar eingelegt haben.
  • Nachteilig bei dieser herkömmlichen Reifenbaumaschine ist somit, dass die Zykluszeit für die Herstellung eine Karkasse durch die Schnelligkeit des Bedieners bestimmt ist bzw. sich der Bediener an die Zykluszeit anzupassen hat. Weiterhin wird die Zykluszeit und der Herstellungsprozess durch die Positioniergenauigkeit der Wulstkerne auf der Kernzentriervorrichtung bzw. weiteren Baugruppen der Reifenbaumaschine bestimmt, da bei ungenauer Positionierung ein störungsfreier und prozesssicherer Betrieb nicht gewährleistet werden kann. Bei einer manuellen Beladung kann eine wiederholgenaue und präzise Beschickung der Reifenbaumaschine jedoch nicht in allen Fällen sicher gewährleistet werden, da der Bediener die Wulstkerne nicht immer an die gleiche Position auf der Kernzentriervorrichtung legen wird. Ein störungsfreier und prozesssicherer Betrieb kann somit in einigen Fällen nicht sichergestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Beladungseinrichtung sowie ein Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen anzugeben, die einen bedienerfreundlichen, störungsfreien und prozesssicheren Reifenaufbau mit konstanten Zykluszeiten ermöglichen. Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, eine Reifenbaumaschine anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Beladungseinrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren und eine Reifenbaumaschine gemäß den weiteren unabhängigen Ansprüchen gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist demnach eine Beladungseinrichtung zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen vorgesehen, mindestens aufweisend:
    • einen Beladungsbereich zum paarweisen Aufnehmen von zwei Wulstkernen, wobei in dem Beladungsbereich mindestens ein Kernaufnehmer angeordnet ist, wobei der mindestens eine Kernaufnehmer zumindest zwei Kernauflagemittel aufweist, wobei an jedem Kernauflagemittel zwei, vorzugsweise voneinander beabstandete bzw. voneinander getrennte, Ablagebereiche derartig angeordnet sind, dass zwei Wulstkerne, die jeweils auf Ablagebereichen unterschiedlicher Kernauflagemittel aufgehängt sind, paarweise und konzentrisch von dem mindestens einen Kernaufnehmer aufgenommen werden können, wobei jeder Ablagebereich jeweils durch Klemmmittel seitlich begrenzt ist, so dass jeder in den Ablagebereichen positionierte Wulstkern durch eine von den Klemmmitteln ausbildbaren Klemmwirkung positioniert und eingeklemmt werden kann zum Fixieren bzw. zum axialen Festlegen der paarweise aufgenommenen Wulstkerne auf dem mindestens einen Kernaufnehmer, und
    • ein verstellbares Beladungswerkzeug mit mindestens einem Mitnahmeelement zum Aufnehmen und Transportieren der paarweise von dem mindestens einen Kernaufnehmer aufgenommenen Wulstkerne, wobei das Mitnahmeelement ausgebildet ist, die in den Ablagebereichen des mindestens einen Kernaufnehmers eingeklemmten Wulstkerne aufzunehmen bzw. zu greifen oder zu fassen und nach einem Lösen der durch die Klemmmittel ausgebildeten Klemmwirkung mitzunehmen, so dass die Wulstkerne paarweise durch eine Verstellung des Beladungswerkzeuges zu einem Montagebereich der Reifenbaumaschine transportiert werden können.
  • Vorteilhafterweise wird dadurch bereits erreicht, dass die Reifenbaumaschine automatisiert beladen werden kann und ein Bediener die Wulstkerne nicht mehr direkt in die Reifenbaumaschine einzuhängen hat. Die Bestückung der Reifenbaumaschine kann somit in reproduzierbarer Weise durch das Beladungswerkzeug, vorzugsweise einen Roboter, stattfinden. Es gibt dabei nur zwei Übergabepunkte, die manuelle Bereitstellung der Wulstkerne auf dem Kernaufnehmer und die Übergabe an die Reifenaufbaumaschine. Dadurch wird der Reifenaufbauzyklus von dem manuellen Beladungszyklus abgekoppelt, d.h. der Bediener kann zeitlich unabhängig von dem anschließenden Reifenaufbau arbeiten. Zudem kann das Auflegen bzw. das Aufhängen der Wulstkerne im Beladungsbereich ergonomischer gestaltet werden, als dies üblicherweise im Montagebereich der Reifenbaumaschine möglich ist.
  • Da auch mehrere Kernaufnehmer vorhanden sein können, kann der Bediener mehrere Wulstkerne getrennt voneinander paarweise bereitstellen, die dann entsprechend zeitversetzt von dem Beladungswerkzeug in den Montagebereich der Reifenbaumaschine transportiert werden, wenn ein neues Wulstkern-Paar montiert werden kann. Der Reifenaufbauprozess kann dadurch prozesssicher und mit konstanter Zykluszeit stattfinden und damit bzgl. der Produktionsleistung optimiert werden.
  • Die manuelle Bestückung der Beladungseinrichtung kann erfolgen, indem die Wulstkerne paarweise auf die entsprechenden Ablagebereiche, die eine bestimmte Ablagebreite aufweisen, aufgelegt bzw. aufgehängt werden. Durch das Einklemmen über die Klemmmittel kann ein Versatz der Wulstkerne in axialer Richtung verhindert werden, wobei dies ohne ein Einklemmen beispielsweise bei einem Transport der bereits aufgelegten Wulstkerne oder aber bei dem Aufnehmen der Wulstkerne durch das Mitnahmeelement erfolgen könnte. Das Mitnahmewerkzeug wird nämlich an die Wulstkerne angenähert, so dass sich diese in dieser Situation ohne ein Einklemmen axial auf den Ablagebereichen verschieben könnten. Durch das Einklemmen kann somit ein von außen induziertes Pendeln bzw. ein Versatz der Wulstkerne auf dem Kernaufnehmer verhindert werden, so dass das Beladungswerkzeug jedes Mal zwei Wulstkerne aufnehmen und transportieren kann, die dieselbe relative Lage bzw. denselben Abstand zueinander aufweisen. Der Reifenbaumaschine können somit unabhängig von der manuellen Bereitstellung der Wulstkerne prozesssicher und reproduzierbar Wulstkern-Paare zugeführt werden, wodurch der anschließende Reifenaufbauprozess störungsfrei erfolgen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Klemmmittel durch eine Kernanlagefläche sowie ein axial verstellbares Kernklemmelement ausgebildet sind, wobei das Kernklemmelement derartig in eine axiale Richtung verstellt werden kann, dass sich ein zwischen der Kernanlagefläche und dem Kernklemmelement ausgebildeter Klemmabstand verringert und der auf dem jeweiligen Ablagebereich aufgelegte Wulstkern dadurch mit einem bestimmten Klemmhub positioniert und eingeklemmt werden kann. Die axiale Verstellung des Kernklemmelementes kann dazu beispielsweise durch einen Pneumatikzylinder mit festem Hub bewirkt werden, so dass sich in Abhängigkeit der Breite des jeweiligen Wulskerns ein fester Klemmhub einstellt, durch den der Wulstkern festgehalten werden kann. Grundsätzlich sind aber auch anderen Aktoren zum axialen Verstellen des Kernklemmelementes möglich, um eine Klemmwirkung auszubilden. Dadurch kann in einfacher Weise eine Bewegungsverhinderung in die axiale Richtung bewirkt werden, wenn der jeweilige Wulstkern nach seinem Auflegen zwischen der Kernanlagefläche und dem verstellbaren Kernklemmelement eingeklemmt wird. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Kernanlagefläche Bestandteil des jeweiligen Kernauflagemittels selbst ist und das verstellbare Kernklemmelement linear in die axiale Richtung auf die Kernanlagefläche zu oder von dieser wegbewegt werden kann. Dadurch kann mit nur wenigen zusätzlichen Bauteilen eine Klemmwirkung ausgebildet bzw. diese wieder gelöst werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist außerdem vorgesehen, dass die Kernanlagefläche die Ablagefläche nach innen - in Richtung der Symmetrieachse des Kernauflagemittels - oder nach außen seitlich begrenzt. Demnach kann der jeweilige Wulstkern durch eine Verstellung des jeweiligen Kernklemmelementes axial nach innen oder nach außen gegen die Kernanlagefläche gedrückt werden. Entsprechend kann das Mitnahmeelement des Beladungswerkzeuges von innen oder von außen an den eingeklemmten Wulstkern angenähert bzw. verfahren werden, um diesen aufzunehmen.
  • Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass das Mitnahmeelement einen Magnetabschnitt aufweist, wobei der Magnetabschnitt derartig an den jeweiligen eingeklemmten Wulstkern angenähert werden kann, dass der jeweilige Wulstkern durch eine Magnetkraft von dem Mitnahmeelement aufgenommen und nach einem Lösen der durch die Klemmmittel ausgebildeten Klemmwirkung mitgenommen werden kann. Dadurch wird eine einfache Möglichkeit geschaffen, den Wulstkern aufzunehmen bzw. zu greifen, wobei der Wulstkern selbst herkömmlicherweise aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise Stahl, gefertigt ist und/oder ferromagnetische Materialien enthält. Der Wulstkern wird dazu vorzugsweise nur einseitig magnetisch aufgenommen bzw. gegriffen, so dass die Zugänglichkeit verbessert wird. Grundsätzlich kann aber auch ein beidseitiges zangenartiges Ergreifen - auch ohne Magnetkräfte - vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass ein aufgehängter bzw. aufgelegter und eingeklemmter Wulstkern in den Ablagebereichen auf Auflagekanten unterschiedlicher Kernauflagemittel aufliegt, wobei zwischen den Auflagekanten ein erster Abstand ausgebildet ist und ein zweiter Abstand zwischen den jeweiligen Auflagekanten und einem Fixpunkt am Mitnahmeelement immer gleich ist. Die Position der Wulstkerne ist somit vorteilhafterweise nur durch die beiden Auflagekanten bestimmt. Dadurch kann die Beladungseinrichtung universell auch für unterschiedliche Zollgrößen des herzustellenden Reifens eingesetzt werden, ohne dass eine umfangreiche Neujustierung nötig ist, da das Beladungswerkzeug aufgrund des gleichbleibenden zweiten Abstandes immer dieselbe Position anfahren kann, um die Wulstkerne zu greifen.
  • Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Kernauflagemittel über einen Steg fest miteinander verbunden sind. Dadurch können die relative Lage und somit die Lage der Auflagekanten in einfacher Weise festgelegt werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine Reifenbaumaschine mit einem Montagebereich zum Aufbauen einer Karkasse und einer in dem Montagebereich angeordneten Kernzentriervorrichtung zum Zentrieren von Wulstkernen vorgesehen, wobei die Reifenbaumaschine eine erfindungsgemäß beschriebene Beladungseinrichtung aufweist, um die Wulstkerne der Reifenbaumaschine zuzuführen. Vorteilhafterweise findet also die Beladung nicht mehr manuell in der Reifenbaumaschine bzw. auf die Kernzentriervorrichtung statt, sondern bereits vorab in der Beladungseinrichtung, die einfacher zugänglich ist und die die Wulstkerne anschließend automatisiert zuführt. Der Reifen wird dabei vorzugsweise in einem zweistufigen Prozess aufgebaut, wobei in einer ersten Stufe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Reifenbaumaschine zunächst die Karkasse und in einer zweiten Stufe anschließend der Reifen mit dieser Karkasse fertiggestellt wird.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine mit Wulstkernen, insbesondere mit einer erfindungsgemäß beschriebenen Beladungseinrichtung, sind mindestens die folgenden Schritte vorgesehen:
    • - Bereitstellen von zwei Wulstkernen und Auflegen der beiden Wulstkerne auf Ablagebereiche eines Kernaufnehmers derartig, dass die Wulstkerne paarweise konzentrisch zueinander auf den Ablagebereichen aufgehängt sind bzw. darauf aufliegen;
    • - Ausbilden einer Klemmwirkung auf die auf die Kernaufnehmer aufgelegten Wulstkerne durch Klemmmittel zum Festlegen der Position der beiden Wulstkerne auf dem Kernaufnehmer;
    • - Aufnehmen der eingeklemmten Wulstkerne durch ein Mitnahmeelement eines Beladungswerkzeuges und anschließendes Lösen der Klemmwirkung auf die aufgelegten Wulstkerne;
    • - Entfernen der beiden aufgenommenen Wulstkerne von dem Kernaufnehmer als Wulstkern-Paar durch Verstellen des Beladungswerkzeuges, wobei die Wulstkerne durch das Mitnahmeelement gehalten werden, und Transportieren des Wulstkern-Paares zu der Reifenbaumaschine über das Beladungswerkzeug durch ein Verstellen desselben.
  • Damit wird ein einfacher Verfahrensablauf angegeben, mit dem ein schnelles, störungsfreies und prozesssicheres Beladen der Reifenbaumaschine mit Wulstkernen bzw. Wulstkern-Paaren erreicht werden kann. Dabei wird die manuelle Beladung von dem eigentlichen Reifenaufbauprozess zeitlich und örtlich abgekoppelt, so dass der Reifenaufbauprozess kontinuierlich und ergonomisch durchgeführt werden kann.
  • Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, dass die beiden Wulstkerne manuell von einem Bediener auf die Ablagebereiche des Kernaufnehmers aufgelegt werden. Grundsätzlich kann aber auch bereits das Auflegen auf die Kernaufnehmer automatisiert erfolgen.
  • Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die eingeklemmten Wulstkerne durch eine von dem Mitnahmeelement ausgebildeten Magnetkraft aufgenommen und gehalten werden. Dadurch wird der Prozess vereinfacht, da kein aufwändiges beidseitiges Ergreifen des Wulstkernes nötig ist, durch das dieser ggf. verformt wird.
  • Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Wulstkerne auf zwei Kernauflagemitteln des Kernaufnehmers aufgelegt werden, so dass ein aufgelegter und eingeklemmter Wulstkern in den Ablagebereichen auf Auflagekanten unterschiedlicher Kernauflagemittel aufliegt. Dadurch kann eine definierte Lage der Wulstkerne auf dem Kernaufnehmer erreicht werden, was eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Reifenbaumaschine mit einer Beladungseinrichtung in einer Seitenansicht;
    • 2 die Reifenbaumaschine gemäß 1 in einer Draufsicht;
    • 3a eine Schnittansicht eines Kernaufnehmers als Bestandteil der Beladungseinrichtung gemäß 1;
    • 3b eine Schnittansicht einer Kernauflage als Bestandteil des Kernaufnehmers gemäß 3a;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Kernaufnehmers mit aufgelegten Wulstkernen; und
    • 5 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Gemäß den 1 und 2 ist eine Reifenbaumaschine 1 mit einer Beladungseinrichtung 2 dargestellt, wobei über die Beladungseinrichtung 2 zwei Wulstkern-Paare 3a aus je zwei konzentrisch zueinander liegenden Wulstkernen 3 automatisiert in einen Montagebereich 4 der Reifenbaumaschine 1 gebracht werden kann. Im Montagebereich 4 befindet sich eine Kernzentriervorrichtung 5, auf der das Wulstkern-Paar 3a positioniert wird. Die Positionierung auf der Kernzentriervorrichtung 5 erfolgt dabei über ein Beladungswerkzeug 6, das ausgebildet ist, das Wulstkern-Paar 3a aus einem Beladungsbereich 2a der Beladungseinrichtung 2 in den Montagebereich 4 zu befördern. Das Beladungswerkzeug 6 kann dabei beispielsweise ein Roboterarm sein, der das aufgenommene Wulstkern-Paar 3a kontrolliert in alle Raumrichtungen bewegen und verschwenken kann. Über die Kernzentriervorrichtung 5 wird das beladene Wulstkern-Paar 3a anschließend zentriert und in bekannter Weise dem Reifenaufbauprozess zugeführt, um einen Reifen bzw. eine Karkasse 7 aufzubauen.
  • Die Beladungseinrichtung 2 weist gemäß der Ausführungsform in 1 und 2 im Beladungsbereich 2a zwei Kernaufnehmer 8 auf, auf denen jeweils ein Wulstkern-Paar 3a gelagert ist. Die Kernaufnehmer 8 dienen der wiederholgenauen Fixierung und Positionierung der einzelnen Wulstkerne 3, wobei die einzelnen Wulstkerne 3 paarweise beispielsweise manuell von einem Bediener auf den jeweiligen Kernaufnehmer 8 aufgelegt werden können.
  • Die Wulstkerne 3 liegen wie in der Schnittansicht in 3a dargestellt auf zwei fest definierten Auflagekanten 13a, 13b auf, die durch zwei Kernauflagemittel 16a, 16b ausgebildet werden. Jeder Kernaufnehmer 8 weist gemäß 3a und 4 zwei derartige Kernauflagemittel 16a, 16b auf, die über einen Steg 12 fest miteinander verbunden sind, so dass ein fester erster Abstand A1 zwischen den Auflagekanten 13a, 13b eingestellt wird. Dadurch werden die manuell aufgelegten Wulstkerne 3 immer in derselben Position gehalten, so dass auch ein zweiter Abstand A2 zwischen den Auflagekanten 13a, 13b und einem Fixpunkt 14a, beispielsweise eine Zentrieraufnahme am Mitnahmeelement 14 des Beladungswerkzeuges 6 immer gleich ist. Das Beladungswerkzeug 6 kann somit immer automatisiert dieselbe Position anfahren, um die Wulstkerne 3 bzw. das Wulstkern-Paar 3a zu greifen bzw. mitzunehmen, wobei jeder Wulstkern 3 von einem separaten Mitnahmeelement 14 aufgenommen wird.
  • Bei einer Zollgrößenanpassung des herzustellenden Reifens bzw. der herzustellenden Karkasse 7 ändert sich auch ein Innendurchmessers C der Wulstkerne 3, wobei in diesem Fall lediglich das Beladungswerkzeug 6 an den geänderten Innendurchmesser C anzupassen ist bzw. zweckmäßigerweise lediglich die Mitnahmeelemente 14 auszutauschen sind. Um eine Anpassung der automatisierten Ansteuerung des Beladungswerkzeuges 6 zu vermeiden, sind die Mitnahmeelemente 14 für den geänderten Innendurchmesser C derartig zu konstruieren, dass der zweite Abstand A2 beibehalten werden kann. Dadurch kann das Beladungswerkzeug 6 unabhängig von der Zollgröße bzw. dem Innendurchmesser C immer dieselbe Position anfahren, um die Wulstkerne 3 zu greifen bzw. mitzunehmen.
  • Die Mitnahmeelemente 14 weisen zum Aufnehmen der Wulstkerne 3 einen Magnetabschnitt 15 auf, der seitlich gegen den jeweiligen Wulstkern 3 gefahren werden kann. Da der Wulstkern 3 beispielsweise hauptsächlich aus Stahl besteht, bleibt dieser am Magnetabschnitt 15 des Mitnahmeelementes 14 haften, wenn das Beladungswerkzeug 6 automatisiert bewegt wird. Der Magnetabschnitt 15 eines Mitnahmeelementes 14 verläuft hierbei bereichsweise über einen oder auch über mehrere definierte Kreisbögen mit dem Innendurchmesser C, um für einen sicheren Halt zu sorgen.
  • Um eine Wiederholgenauigkeit bzw. eine Reproduzierbarkeit bei der Fixierung und Positionierung sowie der anschließenden automatisierten Aufnahme durch die Mitnahmeelemente 14 zu erreichen, ist gemäß der Schnittansicht in 3b vorgesehen, dass jedes Kernauflagemittel 16a, 16b zwei voneinander beabstandete Ablagebereiche 9 mit einer Auflagebreite B aufweist, auf die jeweils ein Wulstkern 3 vom Bediener manuell abgelegt bzw. aufgelegt werden kann, so dass beide aufgelegten Wulstkerne 3 konzentrisch zueinander liegen. Jeder Ablagebereich 9 wird seitlich durch Klemmmittel 10, 11 begrenzt, wobei die Klemmmittel in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Kernanlagefläche 10 sowie ein von einem Pneumatikzylinder 17 axial verschiebbares Kernklemmelement 11 ausgebildet sind. Dem Bediener steht somit bei geöffneten Klemmmitteln 10, 11 (3b, linker Wulstkern 3) eine gewisse Auflagebreite B innerhalb derer er den Wulstkern 3 manuell ablegen bzw. auflegen kann, zur Verfügung
  • Das Kernklemmelement 11 kann über den Pneumatikzylinder 17, der vorzugsweise einen festen Hub aufweist, in axialer Richtung R bezüglich des Wulstkerns 3 in Richtung der Kernanlagefläche 10 gedrückt werden, so dass sich ein Klemmabstand K zwischen dem Kernklemmelement 11 und der Kernanlagefläche 10 verringert (s. 3b, rechter Wulstkern). Dadurch kann ein auf einem Ablagebereich 9 aufgelegter Wulstkern 3 durch Verringerung des Klemmabstandes K mit einem bestimmten Klemmhub eingeklemmt werden. In 3b sind beide Zustände dargestellt, wobei der linke Wulstkern 3 dem Zustand nach dem manuellen Auflegen und gelösten Klemmmitteln 10, 11 entspricht (K ~ B) und der rechte Wulstkern 3 zwischen dem Kernklemmelement 11 und der Kernanlagefläche 10 eingeklemmt ist (K < B). Durch dieses Einklemmen kann verhindert werden, dass sich der Wulstkern 3 in axialer Richtung R bewegt. Gemäß einer Alternative kann vorgesehen sein, dass die Kernanlagefläche 10 und das Kernklemmelement 11 vertauscht sind, d.h. die Wulstkerne 3 werden dann entgegen der Darstellung in 3b von den dann axial innen liegenden Kernklemmelementen 11 axial nach außen gegen die jeweilige Kernanlagefläche 10 gedrückt.
  • Ein Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine 1 mit Wulstkernen 3 bzw. Wulstkern-Paaren 3a über die beschriebene Beladungseinrichtung 2 kann gemäß 5 beispielsweise wie folgt durchgeführt werden:
    • In einem ersten Schritt St1 werden die Wulstkerne 3 zunächst von einem Bediener manuell oder anderweitig paarweise auf die Ablagebereiche 9 der Kernauflagemittel 16a, 16b aufgelegt, so dass die Wulstkerne 3 beabstandet voneinander und konzentrisch zueinander auf den jeweiligen Auflagekanten 13a, 13b (s. 3a, 4) aufliegen. Das Kernklemmelement 11 ist dazu derartig nach außen verstellt (gelöste Stellung), dass der Klemmabstand K maximal ist (s. 3b, linker Wulstkern), wobei der Klemmabstand K dazu deutlich größer als die Breite des Wulstkerns 3 ist, so dass die Wulstkerne 3 vom Bediener ergonomisch und vor allem schnell paarweise platziert werden können.
  • In einem zweiten Schritt St2 werden die Kernklemmelemente 11 aller Kernauflagemittel 16a, 16b anschließend vorzugsweise in axialer Richtung R gegen die jeweiligen Kernanlageflächen 10 verfahren, so dass die manuell aufgelegten Wulstkerne 3 durch Reduzierung des Klemmabstandes K eingeklemmt werden. Damit werden die Positionen der Wulstkerne 3 eindeutig und wiederholgenau festgelegt.
  • In einem dritten Schritt St3 werden die Mitnahmeelemente 14 des Beladungswerkzeuges 6 mit ihren Magnetabschnitten 15 seitlich gegen die eingeklemmten Wulstkerne 3 gefahren, wobei durch das Einklemmen der Wulstkerne 3 eine relative Bewegung bzw. ein Versatz der Wulstkerne 3 in axialer Richtung R verhindert wird. Dadurch wird eine hohe Positioniergenauigkeit bei der Übergabe der Wulstkerne 3 vom Kernaufnahmemittel 16 an das Mitnehmerwerkzeug 14 erzielt, da ein Pendeln oder ein durch die Magnetanziehungskräfte verursachtes Versetzen der Wulstkerne 3 in axialer Richtung R verhindert wird.
  • Nachfolgend werden die Kernklemmelemente 11 in einem vierten Schritt St4 wieder leicht geöffnet bzw. gelöst, so dass sich diese von den jeweiligen Kernanlageflächen 10 entfernen und sich der Klemmabstand K wieder vergrößert. Dadurch können die Wulstkerne 3 bzw. das Wulstkern-Paar 3a in einem fünften Schritt St5 durch die Mitnahmeelemente 14 widerstandsfrei nach oben von den Auflagekanten 13a, 13b abgehoben werden, wobei dieses Abheben bzw. Mitnehmen lediglich durch die von den Magnetabschnitten 15 erzeugten magnetische Kräfte erfolgt. Anschließend fährt das Beladungswerkzeug 6 das Wulstkern-Paar 3a in einem sechsten Schritt St6 gehalten durch die magnetischen Kräfte automatisiert zum Montagebereich 4 bzw. zur Kernzentriervorrichtung 5, so dass der Reifenaufbauprozess in der Reifenbaumaschine 1 in entsprechender Weise weitergeführt werden kann.
  • Der Beladungsprozess der Wulstkerne 3 bzw. des Wulstkern-Paares 3a in die Reifenbaumaschine 1 erfolgt hierbei mit dem Beladungswerkzeug 6, wobei es nur zwei Übergabepunkte gibt, zum einen die Bereitstellung der Wulstkerne 3 in den Ablagebereichen 9 und zum anderen die Übergabe der transportierten Wulstkerne 3 in die Kernzentriervorrichtung 5. Der Reifenbauprozess kann dadurch kontinuierlich und mit konstanter Zykluszeit durchgeführt werden, da der Bediener die Wulstkerne 3 leicht und schnell in den Kernaufnehmern 8 auf den Ablagebereichen 9 positionieren kann, ohne dabei eine Zykluszeit des nachfolgenden automatisierten Reifenaufbauprozesses zu beeinflussen. Die Beladungseinrichtung 2 kann dazu im Beladungsbereich 2a mehrere Kernaufnehmer 8 mit jeweils zwei Kernauflagemitteln 16a, 16b aufweisen, so dass der Bediener die Beladungseinrichtung 2 bereits vor dem automatisierten Reifenbauprozess mit einer entsprechenden Anzahl an Wulstkern-Paaren 3a bestücken kann, so dass die Bestückung unabhängiger von der Zyklusabfolge des Reifenbauprozesses erfolgen kann. Die Bestückung wird somit vom eigentlichen Reifenaufbauprozess noch mehr abgekoppelt. Zudem kann ein zuverlässiger Reifenaufbau durch reproduzierbar bereitgestellte und positionierte Wulstkern-Paare 3a erreicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reifenbaumaschine
    2
    Beladungseinrichtung
    2a
    Beladungsbereich
    3
    Wulstkern
    3a
    Wulstkern-Paar
    4
    Montagebereich
    5
    Kernzentriervorrichtung
    6
    Beladungswerkzeug
    7
    Karkasse
    8
    Kernaufnehmer
    9
    Ablagebereiche
    10
    Kernanlagefläche
    11
    Kernklemmelement
    12
    Steg
    13a, 13b
    Auflagekanten
    14
    Mitnahmeelement
    14a
    Fixpunkt
    15
    Magnetabschnitt
    16a, 16b
    Kernauflagemittel
    17
    Pneumatikzylinder
    A1
    erster Abstand
    A2
    zweiter Abstand
    B
    Ablagebreite
    C
    Innendurchmesser
    K
    Klemmabstand
    R
    axiale Richtung
    St1, St2, St3, St4, St5, St6
    Schritte des Verfahrens

Claims (13)

  1. Beladungseinrichtung (2) zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine (1) mit Wulstkernen (3), mindestens aufweisend: einen Beladungsbereich (2a) zum paarweisen Aufnehmen von zwei Wulstkernen (3), wobei in dem Beladungsbereich (2a) mindestens ein Kernaufnehmer (8) angeordnet ist, wobei der mindestens eine Kernaufnehmer (8) zwei Kernauflagemittel (16a, 16b) aufweist, wobei an jedem Kernauflagemittel (16a, 16b) zwei Ablagebereiche (9) derartig angeordnet sind, dass zwei Wulstkerne (3), die jeweils auf Ablagebereichen (9) unterschiedlicher Kernauflagemittel (16a, 16b) aufgehängt sind, paarweise und konzentrisch von dem mindestens einen Kernaufnehmer (8) aufgenommen werden können, wobei jeder Ablagebereich (9) jeweils durch Klemmmittel (10, 11) seitlich begrenzt ist, so dass jeder in den Ablagebereichen (9) positionierte Wulstkern (3) durch eine von den Klemmmitteln (10, 11) ausbildbaren Klemmwirkung positioniert und eingeklemmt werden kann zum Fixieren der paarweise aufgenommenen Wulstkerne (3) auf dem mindestens einen Kernaufnehmer (8), und ein verstellbares Beladungswerkzeug (6) mit mindestens einem Mitnahmeelement (14) zum Aufnehmen und Transportieren der paarweise von dem mindestens einen Kernaufnehmer (8) aufgenommenen Wulstkerne (3), wobei das Mitnahmeelement (14) ausgebildet ist, die in den Ablagebereichen (9) des mindestens einen Kernaufnehmers (8) eingeklemmten Wulstkerne (3) aufzunehmen und nach einem Lösen der durch die Klemmmittel (10, 11) ausgebildeten Klemmwirkung mitzunehmen, so dass die Wulstkerne (3) paarweise durch eine Verstellung des Beladungswerkzeuges (6) zu einem Montagebereich (4) der Reifenbaumaschine (1) transportiert werden können.
  2. Beladungseinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (10, 11) durch eine Kernanlagefläche (10) sowie ein verstellbares Kernklemmelement (11) ausgebildet sind, wobei das Kernklemmelement (11) derartig in eine axiale Richtung (R) verstellt werden kann, dass ein zwischen der Kernanlagefläche (10) und dem Kernklemmelement (11) ausgebildeter Klemmabstand (K) veränderbar ist zum Positionieren und Fixieren des auf dem jeweiligen Ablagebereich (9) aufgelegten Wulstkernes (3).
  3. Beladungseinrichtung (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernklemmelement (11) mit einem Pneumatikzylinder (17) mit festem Hub zusammenwirkt zum axialen Verstellen des Kernklemmelementes (11).
  4. Beladungseinrichtung (2) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernanlagefläche (10) Bestandteil des jeweiligen Kernauflagemittels (16a, 16b) ist und das verstellbare Kernklemmelement (11) linear in die axiale Richtung (R) auf die Kernanlagefläche (10) zu oder von dieser weg bewegt werden kann.
  5. Beladungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernanlagefläche (10) die Ablagefläche (9) nach innen oder nach außen seitlich begrenzt.
  6. Beladungseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnahmeelement (14) einen Magnetabschnitt (15) aufweist, wobei der Magnetabschnitt (15) derartig an den jeweiligen eingeklemmten Wulstkern (3) angenähert werden kann, dass der jeweilige Wulstkern (3) durch eine Magnetkraft von dem Mitnahmeelement (14) aufgenommen und nach einem Lösen der durch die Klemmmittel (10, 11) ausgebildeten Klemmwirkung mitgenommen werden kann.
  7. Beladungseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein aufgehängter und eingeklemmter Wulstkern (3) in den Ablagebereichen (9) auf Auflagekanten (13a, 13b) unterschiedlicher Kernauflagemittel (16a, 16b) aufliegt, wobei zwischen den Auflagekanten (13a, 13b) ein erster Abstand (A1) ausgebildet ist und ein zweiter Abstand (A2) zwischen den jeweiligen Auflagekanten (13a, 13b) und einem Fixpunkt (14a) am Mitnahmeelement (14) immer gleich ist.
  8. Beladungseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernauflagemittel (16a, 16b) über einen Steg (12) fest miteinander verbunden sind.
  9. Reifenbaumaschine (1) mit einem Montagebereich (4) zum Aufbauen einer Karkasse (7) und einer in dem Montagebereich (4) angeordneten Kernzentriervorrichtung (5) zum Zentrieren von Wulstkernen (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Reifenbaumaschine (1) eine Beladungseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist zum Zuführen der Wulstkerne (3) in die Reifenbaumaschine (1).
  10. Verfahren zum automatisierten Beladen einer Reifenbaumaschine (1) mit Wulstkernen (3), insbesondere mit einer Beladungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit mindestens den folgenden Schritten: - Bereitstellen von zwei Wulstkernen (3) und Auflegen der beiden Wulstkerne (3) auf Ablagebereiche (9) eines Kernaufnehmers (8) derartig, dass die Wulstkerne (3) paarweise konzentrisch zueinander auf den Ablagebereichen (9) aufgehängt sind (St1); - Ausbilden einer Klemmwirkung auf die auf die Kernaufnehmer (8) aufgelegten Wulstkerne (3) durch Klemmmittel (10, 11) zum Festlegen der Position der beiden Wulstkerne (3) auf dem Kernaufnehmer (8) (St2); - Aufnehmen der eingeklemmten Wulstkerne (3) durch ein Mitnahmeelement (14) eines Beladungswerkzeuges (6) (St3) und anschließendes Lösen der Klemmwirkung auf die aufgelegten Wulstkerne (3) (St4); - Entfernen der beiden aufgenommenen Wulstkerne (3) von dem Kernaufnehmer (8) als Wulstkern-Paar (3a) durch Verstellen des Beladungswerkzeuges (6) (St5), wobei die Wulstkerne (3) durch das Mitnahmeelement (14) gehalten werden, und Transportieren des Wulstkern-Paares (3a) zu der Reifenbaumaschine (1) über das Beladungswerkzeug (6) (St6).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wulstkerne (3) manuell von einem Bediener auf die Ablagebereiche (9) des Kernaufnehmers (8) aufgelegt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeklemmten Wulstkerne (3) durch eine von dem Mitnahmeelement (14) ausgebildeten Magnetkraft aufgenommen und gehalten werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wulstkerne (3) auf zwei Kernauflagemitteln (16a, 16b) des Kernaufnehmers (8) aufgelegt werden, so dass ein aufgelegter und eingeklemmter Wulstkern (3) in den Ablagebereichen (9) auf Auflagekanten (13a, 13b) unterschiedlicher Kernauflagemittel (16a, 16b) aufliegt.
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