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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoraufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Sensors sowie ein System zur Erfassung von Daten.
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Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme von Sensoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Druckschrift
DE 10 2010 049 999 A1 betrifft eine elektrische Lenkunterstützungsvorrichtung zur Anordnung an einer Lenksäule oder einem Lenkungsritzel eines Kraftfahrzeugs, die ein Lenkgetriebegehäuse, einen Elektromotor, ein mechanisches Getriebe und ein Lenkungssteuergerät umfasst, wobei in dem in einstückiger Form gebildeten Lenkgetriebegehäuse ein Drehmomentsensor angeordnet ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2011 007 576 A1 betrifft eine Servolenkungsvorrichtung, die ein Lenkgehäuse umfasst, das ein weiteres Gehäuse zur Aufnahme eines Sensors aufweist. Das weitere Gehäuse zur Aufnahme eines Sensors besteht hierbei aus einem Kunstharzmaterial und enthält einen im allgemeinen zylindrischen Hauptkörper sowie einen flanschartigen Verbindungsbereich, der einstückig mit dem Hauptkörper ausgebildet ist.
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Nachteilig an dem genannten Stand der Technik ist insbesondere, dass Sensoren durch die bekannten Sensorgehäuse entweder nicht genügend fest fixierbar sind oder aber mittels vollflächiger Umhausungen fixiert werden, was einen großen Materialeinsatz sowie eine aufwändige und kostenintensive mechanische Bearbeitung zur Herstellung betreffender Gehäuse erfordert. Zudem gewähren die bekannten Sensorgehäuse in der Regel nur eine beschränkte Zugänglichkeit zu den Sensoren und bedingen dadurch häufig eine aufwändige Montierbarkeit der betreffenden Sensoren.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben, insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensoraufnahmevorrichtung zur Verfügung zu stellen, die auf einfache, kostengünstige und ressourcenschonende Weise herstellbar ist, eine zuverlässige Fixierung von Sensoren gewährleistet und eine vereinfachte Zugänglichkeit zu den innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung anordenbaren Sensoren erlaubt.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein System gemäß Anspruch 9. Weitere Merkmale und Details ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Technische Merkmale, die zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart werden gelten dabei auch in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen System und umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
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Die erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines Sensors umfasst eine Lagereinheit zur Lagerung des Sensors, wobei die Lagereinheit eine Mehrzahl von Lagerelementen aufweist. Die Lagerelemente sind hierbei erfindungsgemäß derart ausgestaltet und innerhalb der Lagereinheit angeordnet, dass der Sensor über eine teilflächige Kontaktierung mittels der Lagerelemente fest innerhalb der Lagereinheit fixierbar ist.
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Die erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung kann vorzugsweise in einem Kraftfahrzeug, wie einem PkW, einem Lastkraftwagen oder einem Gabelstapler oder dergleichen eingesetzt werden. Ebenso kann ein Einsatz in einem Flugobjekt, einem Schiff, einem Kran oder auch in einem stationären System vorgesehen sein. Bei einem Einsatz in einem Kraftfahrzeug kann die Sensoraufnahmevorrichtung insbesondere zur Aufnahme eines Drehmomentsensors gebildet sein. Die gegenständliche Sensoraufnahmevorrichtung dient hierbei insbesondere dem Schutz eines Sensors vor Stößen oder Feuchtigkeit und dergleichen. Die erfindungsgemäß vorgesehene Mehrzahl von Lagerelementen kann hierbei vorzugsweise in einer vorbestimmten Anordnung entlang der Lagereinheit angeordnet sein, wobei die Form und Größe der Lagerelemente sowie die Form der Anordnung vorteilhafterweise von der Form und Größe des aufnehmbaren Sensors bestimmt wird. Die Lagereinheit kann beispielsweise im Wesentlichen in Form eines Flachteils ausgestaltet sein und hierbei einstückig oder mehrstückig gebildet sein. Eine einstückige Ausführung kann dann vorteilhafterweise über ein Press- oder Gießverfahren oder dergleichen herstellbar sein, wohingegen die Lagerelemente bei einer mehrstückigen Ausführung nach einer separaten Herstellung formschlüssig, vorzugsweise kraftschlüssig, insbesondere stoffschlüssig mit der Lagereinheit verbunden werden. Die gegenständlichen Lagerelemente können hierbei nicht nur zur Fixierung, sondern ebenso zur Positionierung eines Sensors vorgesehen sein. Unter einer teilflächigen Kontaktierung eines Sensors wird im Rahmen der Erfindung vorzugsweise eine Kontaktierung verstanden, bei der - im Gegensatz zu einer in Umfangsrichtung vollflächigen oder zumindest abschnittsweise in Umfangsrichtung (in ringförmigen Abschnitten) vollflächig gebildeten Kontaktierung eines Sensors - lediglich voneinander getrennte Teilbereiche eines Sensors kontaktiert werden. Unter einer festen Fixierung eines Lagerelementes wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Fixierung verstanden, die sich bei einem ordnungsgemäßen Betrieb eines Sensors selbst bei häufigem Einsatz nicht löst.
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Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass ein Sensor bereits über eine teilflächige Kontaktierung mittels entsprechend ausgestalteter Lagerelemente fest innerhalb einer Sensoraufnahmevorrichtung fixiert werden kann. Eine solche Sensoraufnahmevorrichtung ist nicht nur leicht, kostengünstig und insbesondere materialsparend herstellbar, sondern erlaubt aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen lediglich teilflächigen Fixierung auch eine vereinfachte Zugänglichkeit zu den innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung anordenbaren Sensoren, was insbesondere die Montierbarkeit der Sensoren erleichtert. Durch die erfindungsgemäße teilflächige Kontaktierung wird zudem eine einfache Überprüfbarkeit einer korrekten Montage, beispielsweise eine kamerabasierte Überprüfung der Montage ermöglicht. Eine Überprüfung einer Montage ist hierbei insbesondere im Hinblick auf eine niedrige Ausfallrate und somit eine besonders ausfallsichere Ausführung von Sensoren relevant. Durch die Gewährleistung geeigneter Überprüfungsmethoden ist vor allem eine einfache und kostengünstige automatisierte Montage möglich.
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Um eine besonders homogen verteilbare Fixierkraft der Lagerelemente auf einer Sensorfläche zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Lagereinheit zumindest drei Lagerelemente aufweist, die vorteilhafterweise im Wesentlichen die gleichen Abstände zueinander aufweisen. Zusammen mit einer axialen Sicherung beispielsweise in Form der Lagereinheit kann somit auf besonders materialsparende Weise eine zuverlässige Fixierung ermöglicht werden. Vorzugsweise können hierbei mehr als drei Lagerelemente, insbesondere in Umfangsrichtung um einen Sensor angeordnet sein.
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Im Hinblick auf eine konstruktiv einfache und flexibel anwendbare Möglichkeit einer Fixierung eines Sensors kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass die Lagerelemente eine erste Fläche zur Kontaktierung einer Bodenfläche eines Sensors und eine zweite Fläche zur Kontaktierung einer Mantelfläche eines Sensors aufweisen. Hierbei sind die Lagerelemente vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die erste Fläche im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Fläche angeordnet ist, wobei sich die Flächen vorzugsweise nicht nur hinsichtlich ihrer Orientierung, sondern auch im Hinblick auf die Größe und Form unterscheiden und dabei insbesondere auch hinsichtlich der Größen- und Formverhältnisse an betreffende Sensorformen angepasst sein können.
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Um eine besonders hohe Ausfallsicherheit betreffender Sensorsysteme zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Montage beispielsweise durch Poka-Yoke-Sicherungen minimiert wird.
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Im Rahmen der Gewährleistung einer hohen Ausfallsicherheit ist es erfindungsgemäß ebenfalls denkbar, Zusatzelemente zur Gewährleistung einer fehlerfreien Montage eines Sensors innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung vorzusehen. Die Zusatzelemente können beispielsweise in Form von Kabelverdrehsicherungen, Kabelpositioniersicherungen, Rastnasen oder Rasthaken, Einschubanschlägen oder dergleichen gebildet sein und nicht nur eine Vorbeugung von Fehlmontagen ermöglichen, sondern beispielsweise auch einfache Überprüfungen einer fehlerfreien Montage erlauben. So können die Zusatzelemente beispielsweise in Form von Ausnehmungen zur Einführung von Kameras, Ritzeln oder dergleichen oder bei einer Ausführung in Form von Rastnasen oder Rasthaken über ein Einrasten eine Überprüfbarkeit einer korrekten Montage gewährleisten. Im Rahmen einer „fotografischen Überwachung“ einer fehlerfreien Montage ist es hinsichtlich einer Anordnung von Kameras insbesondere vorteilhaft, wenn diese derart positionierbar sind, dass vorzugsweise eine gesamte Ebene über eine einzige Kameraeinstellung überblickbar ist. Das ermöglicht vorteilhafterweise eine zuverlässige Überprüfbarkeit mit geringstmöglichem Materialeinsatz.
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Im Hinblick auf eine konstruktiv einfache und unaufwändige Gewährleistung einer schnellen und ungestörten Verbindung zur Weiterleitung von Informationen kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass eine Ausnehmung zur Einführung einer Verkabelung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Ausnehmung in die Lagereinheit integriert und insbesondere an die Größe und den Durchmesser des durchzuführenden Kabels bzw. der durchzuführenden Kabel angepasst. Auf diese Weise wird trotz einer Durchführung einer Verkabelung ein Feuchtigkeitsschutz sowie eine funktionierende Abschirmung vor elektrischen und magnetischen Feldern gewährleistet. Durch eine Anordnung einer Ausnehmung in der Lagereinheit kann eine Verkabelung beispielsweise von unten durch das Lagerelement eingeführt werden. Im Rahmen einer besonders einfachen und komfortablen Zugänglichkeit eines Sensors kann alternativ zu einer innerhalb der Lagereinheit angeordneten Ausnehmung, auch eine in Form eines Steckplatzes oder dergleichen gebildete Ausnehmung vorgesehen sein. Ein Steckplatz ermöglicht hierbei eine besonders einfache Verkabelung eines Sensors ohne eine Kabeldurchführung ins Innere einer Sensoraufnahmevorrichtung vornehmen zu müssen.
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Im Hinblick auf einen umfassenden Schutz eines Sensors vor Stößen und Feuchtigkeit oder ähnlichem kann im Rahmen der Erfindung insbesondere vorgesehen sein, dass die Sensoraufnahmevorrichtung ein Deckelement zur Abdeckung eines ersten Teils des Sensors und ein Bodenelement zur Abdeckung eines zweiten Teils des Sensors aufweist, wobei das Deckelement und das Bodenelement in Kombination eine vollständige Umhüllung des Sensors gewährleisten. Hierbei kann die die Sensoraufnahmevorrichtung insbesondere mehrteilig gebildet sein, wobei ein Teil das Deckelement und ein weiteres Teil das Bodenelement bildet.
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Das Deckelement kann hierbei vorzugsweise zur Abdeckung einer Oberfläche und einer Mantelfläche eines Sensors ausgebildet sein und insbesondere zumindest teilweise zylinderförmig oder topfförmig gebildet sein, sodass ein Sensor mittels der gegenständlichen Sensoraufnahmevorrichtung auf einfache Weise abgedeckt bzw. umhüllt werden kann. Das Bodenelement kann hingegen zur Abdeckung einer Bodenfläche eines Sensors ausgebildet sein, sodass insbesondere durch die erfindungsgemäße Kombination einer Deckplatte und einer Bodenplatte eine vollständige Aufnahme bzw. eine vollständige Umhüllung eines Sensors, umfassend eine Oberfläche, eine Bodenfläche und eine Mantelfläche ermöglicht wird. Hierbei ist das gegenständliche Bodenelement vorzugsweise zumindest teilweise planar bzw. plattenförmig gebildet und insbesondere an die Form und Größe des Deckelementes angepasst, sodass das Bodenelement eine Bodenfläche und das Deckelement eine Oberfläche sowie eine Mantelfläche eines Sensors abdeckt.
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Im Hinblick auf einen störungsfreien Betrieb eines innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung angeordneten Sensors kann ferner vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Deckelement und/oder das Bodenelement aus einem Material zur Abschirmung elektrischer und/oder magnetischer Felder gebildet ist. Um eine besonders effektive und vielseitige elektromagnetische Abschirmung zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Deckelement und/oder das Bodenelement zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gebildet ist.
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Im Hinblick auf eine stabile Ausführung, insbesondere im Hinblick auf eine flexible Formgestaltung kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass das Deckelement und/oder das Bodenelement in Form eines Gussteils gebildet ist. Gussteile bieten sich hierbei insbesondere für die Herstellung komplexerer Formen an, die mittels einer Gießtechnik in einem einzigen Schritt herstellbar sind.
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Um eine stabile Anordnung, insbesondere eine stabile Verbindung zwischen dem Deckelement und dem Bodenelement zu gewährleisten, kann erfindungsgemäß ferner vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass Befestigungsmittel zur Befestigung des Deckelementes an dem Bodenelement vorgesehen sind. Im Rahmen einer stabilen Verbindung zwischen dem Deckelement und dem Bodenelement können diese formschlüssig, kraftschlüssig oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein.
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Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein System zur Erfassung von Daten. Dabei umfasst das gegenständliche System eine voranstehend beschriebene Sensoraufnahmevorrichtung sowie einen Sensor zur Aufnahme von Daten, wobei der Sensor erfindungsgemäß über eine teilflächige Kontaktierung mittels der Lagerelemente fest innerhalb der Lagereinheit fixiert ist.
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Damit bringt das erfindungsgemäße System die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich in Bezug auf die erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung beschrieben worden sind. Der gemäß dem erfindungsgemäßen System vorgesehene Sensor zur Aufnahme von Daten kann hierbei vorteilhafter Weise in Form eines Drehmomentsensors gebildet sein. Im Rahmen einer Ausführung einer Sensoraufnahmevorrichtung mit einem Deckelement und einem Bodenelement kann der Sensor hierbei zudem insbesondere vollflächig innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung angeordnet sein.
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Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, umfassend eine voranstehend beschriebene Sensoraufnahmevorrichtung, insbesondere umfassend ein voranstehend beschriebenes System.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sensoraufnahmevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht,
- 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht,
- 3 eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer vergrößerten Darstellung in einer Draufsicht,
- 4 eine Teildarstellung des erfindungsgemäßen Systems gemäß 3 in einer Draufsicht,
- 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht.
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In den Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale identische Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sensoraufnahmevorrichtung 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht.
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Die erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 zur Aufnahme eines Sensors 10 umfasst hierbei eine Lagereinheit 5 zur Lagerung des Sensors 10, wobei die Lagereinheit 5 eine Mehrzahl von Lagerelementen 7 aufweist. Die Lagerelemente 7 sind hierbei erfindungsgemäß derart ausgestaltet und innerhalb der Lagereinheit 5 angeordnet, dass der Sensor 10 über eine teilflächige Kontaktierung mittels der Lagerelemente 7 fest innerhalb der Lagereinheit 5 fixierbar ist.
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Um eine möglichst homogen verteilbare Fixierkraft der Lagerelemente 7 auf eine Sensorfläche zu gewährleisten, weist die gegenständliche Sensoraufnahmevorrichtung 2 hierbei zumindest drei Lagerelemente 7 auf, die vorteilhafterweise im Wesentlichen die gleichen Abstände zueinander aufweisen.
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Wie in 1 erkennbar, weisen die Lagerelemente 7 eine erste Fläche 9 zur Kontaktierung einer Bodenfläche 12c eines Sensors 10 und eine zweite Fläche 11 zur Kontaktierung einer Mantelfläche 12b eines Sensors 10 auf. Hierbei sind die Lagerelemente 7 vorliegend derart ausgestaltet, dass die erste Fläche 9 im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Fläche 11 angeordnet ist, wobei sich die Flächen vorzugsweise nicht nur hinsichtlich ihrer Orientierung, sondern auch im Hinblick auf die Größe und Form unterscheiden und dabei insbesondere auch hinsichtlich der Größen- und Formverhältnisse an betreffende Sensorformen angepasst sein können.
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Um eine eindeutige und sichere Positionierung des Sensors 10 zu ermöglichen, ist nahe der Lagerelemente 7 ein Zapfen 21 vorgesehen, der in eine korrespondierende Ausnehmung in der Mantelfläche 12b des Sensors 10 eingreift. Dabei ist der Zapfen 21 im Wesentlichen parallel zu den Flächen 11 angeordnet.
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Hierbei können zur Gewährleistung einer hohen Ausfallsicherheit auch Zusatzelemente 14, wie eine Ausnehmung zur Einführung einer Kamera vorgesehen sein, über die beispielsweise eine korrekte Montage eines Sensors 10 nachträglich überprüfbar ist. Neben in Form von Ausnehmungen gebildeten Zusatzelementen 14 können die Zusatzelemente 14 beispielsweise auch in Form von Kabelverdrehsicherungen, Kabelpositioniersicherungen, Rastnasen oder Rasthaken, Einschubanschlägen oder dergleichen gebildet sein und nicht nur eine Vorbeugung von Fehlmontagen ermöglichen, sondern beispielsweise auch einfache Überprüfungen einer fehlerfreien Montage erlauben.
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Neben in Form von Ausnehmungen gebildeten Zusatzelementen 14 weist die gegenständliche Sensoraufnahmevorrichtung 2 zur Gewährleistung einer konstruktiv einfachen und unaufwändigen Verkabelung auch noch eine innerhalb der Lagereinheit 5 angeordnete Kabeldurchführung 17 auf. Hierbei kann die Kabeldurchführung 17 insbesondere an die Größe und den Durchmesser des durchzuführenden Kabels 15 bzw. der durchzuführenden Kabel 15 angepasst sein. Im Rahmen einer besonders einfachen und komfortablen Zugänglichkeit eines Sensors 10 kann alternativ zu einer innerhalb der Lagereinheit 5 angeordneten Kabeldurchführung 17, auch eine in Form eines Steckplatzes oder dergleichen gebildete Kabeldurchführung 17 vorgesehen sein. Ein Steckplatz ermöglicht hierbei eine besonders einfache Verkabelung eines Sensors 10 ohne eine Kabeldurchführung ins Innere einer Sensoraufnahmevorrichtung 2 vornehmen zu müssen.
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Gemäß der vorliegenden Darstellung weist die Lagereinheit 5 ein Bodenelement 6 auf, das zur Abdeckung eines zweiten Teils eines Sensors 10 ausgebildet ist. Innerhalb des Bodenelementes 6 sind ferner Ausnehmungen 18 zur Einführung von Befestigungselementen angeordnet, über die beispielsweise ein Deckelement 4 zur Abdeckung eines Sensors 10 an dem Bodenelement 6 befestigt werden kann. Da die Ausnehmungen 18 gleichmäßig über den Umfang des Bodenelementes 6 verteilt sind, ist zur Verhinderung einer Fehlmontage eine sogenannte Poka-Yoke-Sicherung vorgesehen, die hier als Vorsprung 22 ausgebildet ist. Korrespondierend ist im Deckelement 4 eine (hier nicht gezeigte) Ausnehmung vorgesehen. Die Poka-Yoke-Sicherung wirkt derart, dass bei einem Versuch das Deckelement 4 in einer nicht richtigen Position zu montieren, das Deckelement mit seinem unteren Rand auf dem Vorsprung 22 aufsetzt. Die Montagevorrichtung erkennt über eine Weg- oder Kraftmessung einen Fehler. Wird hingegen das Deckelement 4 in der richtigen Position montiert greift der Vorsprung 22 in die Ausnehmung am Deckelement 4 ein und die Weg- oder Kraftmessung der Montagevorrichtung zeigt ordnungsgemäße Werte an.
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Alternativ ist es möglich, auf den Vorsprung 22 zu verzichten und am Deckelement 4 im Bereich der Angriffsfläche für die Montagevorrichtung eine Markierung (Vorsprung, optische Markierung, o.ä.) vorzusehen, sodass eine Montage des Deckelementes 4 nur bei korrekter Ausrichtung in der Montagevorrichtung möglich ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems 1 zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor 10 zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht.
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Dabei umfasst das gegenständliche System 1 eine voranstehend beschriebene Sensoraufnahmevorrichtung 2 sowie einen in Form eines Drehmomentsensors gebildeten Sensor 10 zur Aufnahme von Daten, wobei der Sensor 10 erfindungsgemäß über eine teilflächige Kontaktierung mittels der Lagerelemente 7 fest innerhalb der Lagereinheit 5 fixiert ist.
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Wie in 2 erkennbar ist die Kabeldurchführung 17 vorliegend in Form eines Steckplatzes gebildet, der eine besonders einfache Verkabelung eines Sensors 10 sowie eine besonders einfache Zugänglichkeit zu einem Kabel 15 von außen ermöglicht.
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3 zeigt eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems 1 zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor 10 zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer vergrößerten Darstellung in einer Draufsicht, in der insbesondere ein in Form einer Rastnase bzw. in Form eines Rasthakens oder in Form von Klammern, Klipsen oder dergleichen gebildetes Zusatzelement 14 zu erkennen ist, über das eine korrekte Positionierung eines Sensors 10, bzw. eine korrekte Verkabelung sichergestellt und erkannt werden kann. Über das Zusatzelement 14 kann dabei insbesondere sichergestellt werden, dass das Kabel 15 derart durch eine Kabeldurchführung 17 geführt wird, dass es sauber verrastet, sodass eine saubere Abdichtung zur Verhinderung eines Wassereintritts oder dergleichen geschaffen werden kann.
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4 zeigt eine Teildarstellung des erfindungsgemäßen Systems 1 gemäß 3 in einer Draufsicht, in der das Kabel 15 samt dem in Form einer Rastnase bzw. in Form eines Rasthakens oder in Form von Klammern, Klipsen oder dergleichen gebildeten Zusatzelements 14 zu erkennen ist. Über eine derartige Ausführung kann insbesondere bei einem vollständig umhausten Sensor 10 von außen auf einfache Weise eine korrekte Verkabelung anhand der eingerasteten Vorsprünge des Zusatzelementes 14 erkannt werden. Gegenüber von dem Zusatzelement 14, auf der anderen Seite des Bodenelementes 6 sind ferner Verdrehsicherungen zur Verhinderung einer Verdrehung des Kabels 15 angeordnet.
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5 zeigt schließlich eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems 1 zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor 10 zur Erfassung von Daten sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer Schnittansicht. Gemäß diesem dritten Ausführungsbeispiel umfasst die Sensoraufnahmevorrichtung 2 zusätzlich ein Deckelement 4 zur Abdeckung eines ersten Teils eines Sensors 10, wobei das teilweise zylinderförmig bzw. topfförmig gebildete Deckelement 4 vorliegend die Oberfläche 12a und die Mantelfläche 12b des Sensors 10 abdeckt, wobei die Bodenfläche 12c über das Bodenelement 6 abgedeckt wird. Darüber hinaus weist das Deckelement 4 vorliegend drei oberhalb des Sensors 10 angeordnete Niederhalter 23 zur Positionierung und Fixierung des Sensors 10 auf dem Bodenelement 6 auf, die sich auf der Oberfläche 12a des Sensors 10 abstützen.
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Das Deckelement 4 weist ferner eine an der Oberseite des Deckelementes 4 angeordnete Öffnung 3 zur Einführung eines Radialwellenlagers 16 auf, die gegenüber dem Außenbereich abgedichtet und zusätzlich mittels einer Staubkappe 20 vor Staubeintritt geschützt ist.
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Durch die erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 bzw. das erfindungsgemäße System 1 zur Erfassung von Daten, umfassend einen Sensor 10 sowie eine erfindungsgemäße Sensoraufnahmevorrichtung 2 ist es insbesondere möglich, auf einfache, kostengünstige und ressourcenschonende Weise eine zuverlässige Fixierung von Sensoren 10 zu gewährleisten und eine vereinfachte Zugänglichkeit zu den innerhalb der Sensoraufnahmevorrichtung 2 anordenbaren Sensoren 10 zu erlauben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System zur Erfassung von Daten
- 2
- Sensoraufnahmevorrichtung
- 3
- Öffnung
- 4
- Deckelement
- 5
- Lagereinheit
- 6
- Bodenelement
- 7
- Lagerelement
- 9
- erste Fläche
- 10
- Sensor
- 11
- zweite Fläche
- 12a
- Oberfläche
- 12b
- Mantelfläche
- 12c
- Bodenfläche
- 14
- Zusatzelement
- 15
- Kabel
- 16
- Radialwellenlager
- 17
- Kabeldurchführung
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Staubkappe
- 21
- Zapfen
- 22
- Vorsprung
- 23
- Niederhalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010049999 A1 [0002]
- DE 102011007576 A1 [0003]