DE102019203360A1 - Antriebssystem, Verfahren zur Konfiguration eines Antriebssystems und Verfahren zur Montage und Konfiguration eines Antriebssystems - Google Patents

Antriebssystem, Verfahren zur Konfiguration eines Antriebssystems und Verfahren zur Montage und Konfiguration eines Antriebssystems Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem (100), umfassend eine Mehrzahl an Antriebsanordnungen (10, 10A, 10B, 10C), wobei jede Antriebsanordnung (10, 10A, 10B, 10C) über eine jeweilige Antriebseinheit (20, 20A, 20B, 20C), eine jeweilige Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und wenigstens eine jeweilige Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) verfügt, einen Hauptbus (40), über den die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) miteinander kommunikativ verbunden sind, wobei die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) auf dem Hauptbus (40) in Reihe zueinander geschaltet sind, eine Mehrzahl an Nebenbussen (50, 50A, 50B, 50C), wobei jeder Nebenbus (50, 50A, 50B, 50C) einer jeweiligen Antriebsanordnung (10, 10A, 10B, 10C) zugehörig ist und die Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) der jeweiligen Antriebsanordnung (20, 20A, 20B, 20C) kommunikativ miteinander verbindet, wobei die Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) auf dem jeweiligen Nebenbus in Reihe zueinander geschaltet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem, das eine Mehrzahl an Antriebsanordnungen umfasst. Bei den Antriebsanordnungen handelt es sich beispielsweise um pneumatische Antriebszylinder.
  • Jede Antriebsanordnung umfasst mehrere Funktionseinheiten. Jede Funktionseinheit umfasst beispielsweise einen Positionssensor, insbesondere einen Näherungsschalter. Die Funktionseinheiten einer Antriebsanordnung sind zweckmäßigerweise entlang eines Bewegungswegs eines Antriebsglieds der Antriebsanordnung angeordnet und dienen dazu, die Position des Antriebsglieds zu erfassen.
  • Das Antriebssystem wird insbesondere in der Industrieautomatisierung eingesetzt. Das Antriebssystem wird zweckmäßigerweise am Einsatzort des Antriebssystems montiert. Bei der Montage müssen die Funktionseinheiten in der Regel manuell verkabelt werden, um eine kommunikative Verbindung zwischen den Funktionseinheiten und zweckmäßigerweise einer übergeordneten Steuerung herzustellen. Ferner ist es in der Regel erforderlich, jeder Funktionseinheit eine Kennung, beispielsweise eine Adresse, zuzuordnen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Antriebssystem bereitzustellen, das eine einfachere Montage und/oder Konfiguration ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Antriebssystem gemäß Anspruch 1. Das Antriebssystem umfasst eine Mehrzahl an Antriebsanordnungen. Jede Antriebsanordnung verfügt über eine jeweilige Antriebseinheit, eine jeweilige Haupt-Funktionseinheit und wenigstens eine jeweilige Neben-Funktionseinheit. Das Antriebssystem umfasst ferner einen Hauptbus, über den die Haupt-Funktionseinheiten miteinander kommunikativ verbunden sind, wobei die Haupt-Funktionseinheiten auf dem Hauptbus in Reihe zueinander geschaltet sind. Das Antriebssystem umfasst ferner eine Mehrzahl an Nebenbussen, wobei jeder Nebenbus einer jeweiligen Antriebsanordnung zugehörig ist und jeder Nebenbus die Haupt-Funktionseinheit und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit der jeweiligen Antriebsanordnung kommunikativ miteinander verbindet. Die Haupt-Funktionseinheit und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit sind auf dem jeweiligen Nebenbus in Reihe zueinander geschaltet.
  • Folglich verfügt jede Antriebsanordnung über einen eigenen Nebenbus, der die Funktionseinheiten - also die Haupt-Funktionseinheit und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit - der Antriebsanordnung miteinander verbindet. Die Haupt-Funktionseinheiten verschiedener Antriebsanordnungen sind wiederum über den Hauptbus miteinander verbunden und insbesondere über den Hauptbus mit einer übergeordneten Steuerung verbunden. Die Haupt-Funktionseinheiten sind folglich über den Hauptbus kommunikativ erreichbar und die Neben-Funktionseinheiten sind jeweils über den Hauptbus und einen jeweiligen Nebenbus kommunikativ erreichbar.
  • Das vorstehend beschriebene Antriebssystem erleichtert die Montage am Einsatzort: Konventionell ist es erforderlich, jede Funktionseinheit über ein eigenes Kabel direkt mit der übergeordneten Steuerung zu verbinden, was zu einem erheblichen Verkabelungsaufwand führen kann. Durch die erfindungsgemäße Bereitstellung der Nebenbusse kann auf eine solche eigene Verkabelung jeder Funktionseinheit direkt mit der übergeordneten Steuerung verzichtet werden - stattdessen ist es zur kommunikativen Anbindung der Funktionseinheiten nunmehr lediglich erforderlich, die Funktionseinheiten einer Antriebsanordnung untereinander zu verkabeln, was in der Regel deutlich weniger aufwendig ist als eine Verkabelung jeder Funktionseinheit direkt mit der Steuereinheit. Die Montage des Antriebssystems kann somit vereinfacht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Antriebssystem ausgebildet, eine automatische Konfigurationsprozedur durchzuführen, bei der jeder Haupt-Funktionseinheit und/oder jeder Neben-Funktionseinheit eine jeweilige Kennung zugeordnet wird. Bei der Kennung handelt es sich beispielsweise um eine Adresse und/oder einen Identifikator. Das Antriebssystem ist insbesondere ausgebildet, die Zuordnung der Kennungen auf Basis der physischen Positionen der Haupt-Funktionseinheiten auf dem Hauptbus und/oder auf Basis der physischen Positionen der Neben-Funktionseinheiten auf den Nebenbussen durchzuführen. Mit dem Begriff „physische Position auf einem Bus“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere die Position innerhalb einer durch eine Reihenschaltung vorgegebene Reihe von Funktionseinheiten bezeichnet werden; also an wievielter Stelle innerhalb einer Reihenschaltung sich eine jeweilige Funktionseinheit befindet. Durch die Zuordnung der Kennung basierend auf der jeweiligen physischen Position kann der Monteur durch die Platzierung und/oder Verschaltung einer Funktionseinheit auf einem Bus festlegen, welche Kennung der Funktionseinheit bei der automatischen Konfigurationsprozedur zugeordnet wird.
  • Konventionell ist es hingegen oftmals erforderlich, dass der Monteur jeder Funktionseinheit manuell eine bestimmte Kennung zuordnet und diese zugeordnete Kennung manuell in die Funktionseinheit und/oder die Steuerung eingibt. Durch die automatische Konfigurationsprozedur kann dieser Schritt entfallen, wodurch die Konfiguration des Antriebssystems vereinfacht werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Konfiguration eines vorstehend beschriebenen Antriebssystems, wobei jeder Haupt-Funktionseinheit und/oder jeder Neben-Funktionseinheit eine jeweilige Kennung zugeordnet wird. Das Verfahren ist zweckmäßigerweise in Entsprechung zu einer hier beschriebenen Ausgestaltung des Antriebsystems weitergebildet.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage und Konfiguration eines vorstehend beschriebenen Antriebssystems, umfassend die Schritte: Manuelles Verkabeln der Haupt-Funktionseinheiten um den Hauptbus herzustellen und/oder manuelles Verkabeln der Neben-Funktionseinheiten um die Nebenbusse herzustellen, und Durchführen einer Konfigurationsprozedur, bei der eine automatische Zuordnung von Kennungen zu den Neben-Funktionseinheiten erfolgt und/oder eine automatische oder manuelle Zuordnung von Kennungen zu den Haupt-Funktionseinheiten erfolgt. Das Verfahren ist zweckmäßigerweise in Entsprechung zu einer hier beschriebenen Ausgestaltung des Antriebsystems weitergebildet.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
  • Dabei zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Antriebssystems,
    • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur halbautomatischen Zuordnung von Kennungen zu Funktionseinheiten, und
    • 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur vollautomatischen Zuordnung von Kennungen von Funktionseinheiten.
  • Die 1 zeigt ein Antriebssystem 100. Das Antriebssystem 100 umfasst eine Mehrzahl an Antriebsanordnungen 10. Jede Antriebsanordnung 10 verfügt über eine jeweilige Antriebseinheit 20, eine jeweilige Haupt-Funktionseinheit 60 und wenigstens eine jeweilige Neben-Funktionseinheit 70, 80.
  • Exemplarisch umfasst das Antriebssystem 100 drei Antriebsanordnungen 10, die im Folgenden als erste Antriebsanordnung 10A, zweite Antriebsanordnung 10B und dritte Antriebsanordnung 10C bezeichnet werden.
  • Die erste Antriebsanordnung 10A umfasst eine erste Antriebseinheit 20A, die zweite Antriebsanordnung 10B umfasst eine zweite Antriebseinheit 20B und die dritte Antriebsanordnung 10C umfasst eine dritte Antriebseinheit 20C.
  • Die erste Antriebsanordnung 10A umfasst eine erste Haupt-Funktionseinheit 60A, die zweite Antriebsanordnung 10B umfasst eine zweite Haupt-Funktionseinheit 60B und die dritte Antriebsanordnung 10C umfasst eine dritte Haupt-Funktionseinheit 60C.
  • Exemplarisch umfasst jede Antriebsanordnung 10 zwei Neben-Funktionseinheiten 70, 80. Die erste Antriebsanordnung 10A umfasst eine erste Neben-Funktionseinheit 70A und eine zweite Neben-Funktionseinheit 80A, die zweite Antriebsanordnung 10B umfasst eine erste Neben-Funktionseinheit 70B und eine zweite Neben-Funktionseinheit 80B, und die dritte Antriebsanordnung 10C umfasst eine erste Neben-Funktionseinheit 70C und eine zweite Neben-Funktionseinheit 80C.
  • Das Antriebssystem 100 umfasst einen Hauptbus 40. Über den Hauptbus 40 sind die Haupt-Funktionseinheiten 60 miteinander kommunikativ verbunden. Die Haupt-Funktionseinheiten 60 sind auf dem Hauptbus 40 in Reihe zueinander geschaltet.
  • Das Antriebssystem 100 umfasst ferner eine Mehrzahl an Nebenbussen 50. Die Nebenbusse 50 umfassen exemplarisch einen ersten Nebenbus 50A, einen zweiten Nebenbus 50B und einen dritten Nebenbus 50C. Jeder Nebenbus 50 ist einer jeweiligen Antriebsanordnung 10 zugehörig. Exemplarisch ist der erste Nebenbus 50A der ersten Antriebsanordnung 10A zugehörig, der zweite Nebenbus 50B ist der zweiten Antriebsanordnung 10B zugehörig und der dritte Nebenbus 50C ist der dritten Antriebsanordnung 10C zugehörig.
  • Jeder Nebenbus 50 verbindet die Haupt-Funktionseinheit 60 und die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 der jeweiligen Antriebsanordnung 20 kommunikativ miteinander. Der erste Nebenbus 50A verbindet die erste Haupt-Funktionseinheit 60A, die erste Neben-Funktionseinheit 70A und die zweite Neben-Funktionseinheit 80A kommunikativ miteinander. Der zweite Nebenbus 50B verbindet die zweite Haupt-Funktionseinheit 60B, die erste Neben-Funktionseinheit 70B und die zweite Neben-Funktionseinheit 80B kommunikativ miteinander. Der dritte Nebenbus 50C verbindet die dritte Haupt-Funktionseinheit 60C, die erste Neben-Funktionseinheit 70C und die zweite Neben-Funktionseinheit 80C kommunikativ miteinander.
  • Die Haupt-Funktionseinheit 60 und die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 sind auf dem jeweiligen Nebenbus 50 in Reihe zueinander geschaltet. Exemplarisch sind die erste Haupt-Funktionseinheit 60A, die erste Neben-Funktionseinheit 70A und die zweite Neben-Funktionseinheit 80A auf dem ersten Nebenbus 50A in Reihe zueinander geschaltet. Die zweite Haupt-Funktionseinheit 60B, die erste Neben-Funktionseinheit 70B und die zweite Neben-Funktionseinheit 80B sind auf dem zweiten Nebenbus 50B in Reihe zueinander geschaltet. Die dritte Haupt-Funktionseinheit 60C, die erste Neben-Funktionseinheit 70C und die zweite Neben-Funktionseinheit 80C sind auf dem dritten Nebenbus 50C in Reihe zueinander geschaltet.
  • Nachstehend sollen weitere exemplarische Details erläutert werden.
  • Das Antriebssystem 100 dient insbesondere zum Einsatz in der Industrieautomatisierung. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Antriebssystem 100 um ein fluidisches, insbesondere um ein pneumatisches Antriebssystem.
  • Die Antriebseinheiten 20 sind vorzugsweise als fluidische, insbesondere pneumatische Antriebseinheiten ausgebildet. Exemplarisch sind die Antriebseinheiten 20 als Antriebszylinder ausgeführt. Jede Antriebseinheit 20 umfasst zweckmäßigerweise ein eigenes Antriebsgehäuse 21, das insbesondere eine zylindrische Grundgestalt aufweist. Bei den Antriebseinheiten 20 handelt es sich vorzugsweise um separate Einheiten, die getrennt voneinander angeordnet sind.
  • Jede Antriebseinheit 20 umfasst exemplarisch ein jeweiliges Antriebsglied 22, das in verschiedene Stellung versetzt werden kann, insbesondere entlang eines jeweiligen Bewegungswegs. Jedes Antriebsglied 22 umfasst exemplarisch einen jeweiligen Kolben 23 und eine jeweilige Kolbenstange 24.
  • Das Antriebssystem 100 umfasst zweckmäßigerweise eine Steuerung 30, die exemplarisch als übergeordnete Steuerung, insbesondere als speicherprogrammierbare Steuerung, SPS, ausgebildet ist. Die Steuerung 30 ist mit den Haupt-Funktionseinheiten 60 über den Hauptbus 40 kommunikativ verbunden. Die Steuerung 30 ist ferner über den Hauptbus 40 und die Nebenbusse 50 mit den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 kommunikativ verbunden. Die Steuerung 30 ist insbesondere ausgebildet, eine nachstehend noch erläuterte Konfigurationsprozedur zu koordinieren. Zweckmäßigerweise ist die Steuerung 30 ferner ausgebildet, mit den Haupt-Funktionseinheiten 50 und/oder den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 zu kommunizieren, insbesondere um die Haupt-Funktionseinheiten 50 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 anzusteuern und/oder um Daten, insbesondere Zustandsdaten, beispielsweise Sensordaten, von den Haupt-Funktionseinheiten 50 und/oder den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 zu erhalten.
  • Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 sind exemplarisch jeweils an dem Antriebsgehäusen 21 der jeweils zugehörigen Antriebseinheit 20 angeordnet. Die Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 jeder Antriebsanordnung 20 sind exemplarisch entlang des Bewegungswegs des Antriebsglieds der jeweiligen Antriebseinheit 20 verteilt angeordnet. Der Bewegungsweg ist exemplarisch eine Gerade.
  • Zweckmäßigerweise sind die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 als Module ausgeführt und/oder abnehmbar an dem Antriebsgehäuse 21 angebracht. Alternativ dazu können die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 auch in der jeweiligen Antriebsanordnung 10, insbesondere der jeweiligen Antriebseinheit 20 fest integriert sein.
  • Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder Neben-Funktionseinheiten 70, 80 sind zweckmäßigerweise jeweils in einer Steckverschraubung mit zweidrahtigem Elektroschlauch integriert. Alternativ oder zusätzlich dazu sind die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder Neben-Funktionseinheiten 70, 80 vorzugsweise jeweils als Näherungsschalter ausgeführt. Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 können ferner auch jeweils als eigenständige Funktionsbaugruppe oder in einer weiteren andersartigen Funktionsbaugruppe integriert sein.
  • Bei den Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 handelt es sich vorzugweise jeweils um eigenständig handhabbare Komponenten, insbesondere um in sich geschlossene Komponenten. Zweckmäßigerweise sind die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Nebenfunktionseinheiten 70, 80 jeweils als eigenständige Baugruppen ausgeführt. Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Nebenfunktionseinheiten 70, 80 verfügen zweckmäßigerweise jeweils über ein eigenes Gehäuse.
  • Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 verfügen jeweils über mehrere Anschlüsse, an denen Leitungsabschnitte zur Herstellung des Hauptbusses und des Nebenbusses angeschlossen werden können. Bei den Anschlüssen handelt es sich insbesondere um Kabelanschlüsse, an denen Kabel manuell angeschlossen werden können. Zweckmäßigerweise kann an jeden Anschluss nur ein Kabel angeschlossen werden. Die Anschlüsse sind insbesondere als Schraub- und/oder Steckanschlüsse ausgeführt. Die Anschlüsse sind insbesondere außen, insbesondere außen an den Außengehäusen der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 angeordnet.
  • Exemplarisch umfasst jede Haupt-Funktionseinheit 60 drei Anschlüsse: einen ersten Hauptbus-Anschluss 61, einen zweiten Hauptbus-Anschluss 62 und einen Nebenbus-Anschluss 63. Ferner umfasst jede Neben-Funktionseinheit 70, 80 exemplarisch zwei Anschlüsse: einen ersten Nebenbus-Anschluss 71, 81 und einen zweiten Nebenbus-Anschluss 72, 82.
  • Exemplarisch umfasst jede Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder jede Neben-Funktionseinheit 70, 80 einen jeweiligen Sensor, insbesondere einen Positionssensor zur Erfassung einer Position eines Antriebsglieds 22 der jeweiligen Antriebseinheit 10. Der Positionssensor kann insbesondere als Wegsensor ausgebildet sein. Insbesondere bilden die jeweilige Hauptfunktionseinheit 60 und die jeweiligen Neben-Funktionseinheiten 70, 80 zusammen ein Positionserfassungssystem zur Erfassung der Position des Antriebsglieds 22 entlang des Bewegungswegs. Exemplarisch weist das Antriebsglied 22 einen Magneten auf. Die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 weisen zweckmäßigerweise jeweils einen Magnetsensor zur Erfassung des Magnetfelds des Magneten auf. Sensordaten der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80, insbesondere Sensordaten, die die Position des Antriebsglieds 22 anzeigen, werden zweckmäßigerweise über die Nebenbusse 50 und den Hauptbus 40 der Steuerung 30 bereitgestellt.
  • Der Hauptbus 40 umfasst als Busteilnehmer exemplarisch die drei Haupt-Funktionseinheiten 60A, 60B, 60C und optional ferner die Steuerung 30. Der Hauptbus 40 umfasst einen ersten Hauptbus-Leitungsabschnitt 41, der von der Steuerung 30 zu einem ersten Hauptbus-Anschluss 61 der ersten Haupt-Funktionseinheit 60A verläuft. Der Hauptbus 40 umfasst ferner einen zweiten Hauptbus-Leitungsabschnitt 42, der von einem zweiten Hauptbus-Anschluss 62 der ersten Haupt-Funktionseinheit 60A zu einem ersten Hauptbus-Anschluss 61 der zweiten Haupt-Funktionseinheit 60B verläuft. Der Hauptbus 40 umfasst ferner einen dritten Hauptbus-Leitungsabschnitt 43, der von einem zweiten Hauptbus-Anschluss 62 der zweiten Haupt-Funktionseinheit 60B zu einem ersten Hauptbus-Anschluss 61 der dritten Haupt-Funktionseinheit verläuft.
  • Bei den Hauptbus-Leitungsabschnitten 41, 42, 43 handelt es sich vorzugsweise um Kabel, insbesondere um manuell verlegte Kabel. Die Hauptbus-Leitungsabschnitte 41, 42, 43 sind zweckmäßigerweise als Zweidrahtleitungen ausgeführt und/oder dienen vorzugsweise jeweils zur Spannungsversorgung und zur Datenübertragung.
  • Bei dem Hauptbus 40 handelt es sich vorzugsweise um einen Bus mit serieller Topologie. Jeder Busteilnehmer des Hauptbusses 40 hat eine eindeutige physische Position auf dem Hauptbus 40. Mit dem Begriff „physische Position“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere die Position eines Busteilnehmers in der durch den Bus physisch vorgegebenen Reihe von Busteilnehmern bezeichnet werden. Die Busteilnehmer des Hauptbusses 40 sind in einer Reihe geschaltet, so dass die physische Position die Position innerhalb dieser Reihe bezeichnet. Exemplarisch befindet sich die Steuerung 30 an der ersten physischen Position, die erste Haupt-Funktionseinheit 60A an der zweiten physischen Position, die zweite Haupt-Funktionseinheit 60B an der dritten physischen Position und die dritte Haupt-Funktionseinheit 60C an der vierten physischen Position.
  • Jeder Nebenbus 50 umfasst als Busteilnehmer die Haupt-Funktionseinheit 60 und die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 einer jeweiligen Antriebsanordnung 20. Jeder Nebenbus umfasst einen ersten Nebenbus-Leitungsabschnitt 51, der von einem Nebenbus-Anschluss 63 der Haupt-Funktionseinheit 60 zu einem ersten Nebenbus-Anschluss 71 der ersten Neben-Funktionseinheit 70 verläuft. Jeder Nebenbus umfasst ferner einen zweiten Nebenbus-Leitungsabschnitt 52, der von einem zweiten Nebenbus-Anschluss 72 der ersten Neben-Funktionseinheit 70 zu einem ersten Nebenbus-Anschluss 81 der zweiten Neben-Funktionseinheit 80 verläuft.
  • Bei den Nebenbus-Leitungsabschnitten 51, 52 handelt es sich vorzugsweise um Kabel, insbesondere um manuell verlegte Kabel. Die Nebenbus-Leitungsabschnitte 51, 52 sind zweckmäßigerweise als Zweidrahtleitungen ausgeführt und/oder dienen vorzugsweise jeweils zur Spannungsversorgung und zur Datenübertragung.
  • Bei jedem Nebenbus 50 handelt es sich vorzugsweise um einen Bus mit serieller Topologie. Jeder Busteilnehmer der Nebenbusse 50 hat eine eindeutige physische Position auf dem jeweiligen Nebenbus 50. Die Busteilnehmer jedes Nebenbusses 50 sind in einer Reihe geschaltet, so dass die physische Position die Position innerhalb dieser Reihe bezeichnet. Exemplarisch befindet sich die Haupt-Funktionseinheit 60 an der ersten physischen Position, die erste Neben-Funktionseinheit 70 an der zweiten physischen Position und die dritte Haupt-Funktionseinheit 80 an der dritten physischen Position.
  • Exemplarisch umfasst das Antriebssystem 100 wenigstens eine Benutzerschnittstelle 65, mittels der Kennungen für die Haupt-Funktionseinheiten 60 manuell eingebbar sind. Exemplarisch ist an jeder Haupt-Funktionseinheit 60 eine Benutzerschnittstelle 65 vorhanden. Jede Benutzerschnittstelle 65 umfasst zweckmäßigerweise ein Eingabemittel, beispielsweise eine oder mehrere Tasten und/oder einen Touchscreen. Exemplarisch umfasst jede Benutzerschnittstelle 65 zwei Bedienknöpfe.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Benutzerschnittstelle 65 auch durch ein separates (in den Figuren nicht gezeigtes) Gerät bereitgestellt werden, beispielsweise ein Mobilgerät, insbesondere ein Mobiltelefon und/oder ein Tablet-Computer. Zweckmäßigerweise verfügt jede Haupt-Funktionseinheit 60 über eine Datenschnittstelle, insbesondere eine drahtlose Datenschnittstelle wie WLAN oder Bluetooth, mittels der eine in das Gerät manuell eingegebene Kennung an die jeweilige Haupt-Funktionseinheit 60 übertragen werden kann.
  • Exemplarisch umfasst jede Antriebsanordnung 10 eine Anzeige 64 und ist ausgebildet, wenigstens eine zugeordnete Kennung mit der Anzeige 64 anzuzeigen. Exemplarisch umfasst jede Haupt-Funktionseinheit 60 eine Anzeige 64 und ist ausgebildet, die der Haupt-Funktionseinheit 60 zugeordnete Kennung auf der Anzeige 64 anzuzeigen. Bei der Anzeige 64 handelt es sich insbesondere um eine mehrstellige LED-Anzeige.
  • Jeder Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 ist zweckmäßigerweise eine Kennung zugeordnet. Die Kennung ist vorzugsweise in der jeweiligen Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 und/oder der Steuerung 30 hinterlegt. Bei der Kennung handelt es sich beispielsweise um eine Adresse, über die die Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 auf ihrem zugehörigen Hauptbus 40 und/oder Nebenbus 50 ansprechbar ist. Alternativ oder zusätzlich handelt es sich bei der Kennung um einen Identifikator, über den die jeweilige Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 referenziert wird, beispielsweise auf einem Anlagenplan, Schaltplan und/oder Elektroplan. Vorzugsweise wird das Antriebssystem 100 zusammen mit einem solchen Anlagenplan, Schaltplan und/oder Elektroplan bereitgestellt.
  • Die Zuordnungen zwischen den Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder Neben-Funktionseinheiten 70, 80 und den Kennungen sind innerhalb des Antriebssystems 100 vorzugsweise eindeutig, insbesondere eineindeutig. Zweckmäßigerweise ist jeder Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 eine andere Kennung zugeordnet. Bei den Kennungen handelt es sich exemplarisch um Ziffernfolgen, insbesondere um Zahlenfolgen.
  • In einem Normalbetrieb des Antriebsystems 100 werden die Antriebseinheiten 20 angesteuert, um eine Bewegung der Antriebsglieder 22 zu erzeugen. Mit den Haupt-Funktionseinheiten 60 und den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 werden zweckmäßigerweise Positionsdaten zu den Antriebsgliedern 22 erfasst. Die Steuerung 30 kommuniziert unter Verwendung der Kennungen mit den Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 über den Hauptbus 40 und/oder die Nebenbusse 50, um die Positionsdaten zu erhalten. In dem Fall, in dem die Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 jeweils als Näherungsschalter ausgebildet sind, umfassen die Positionsdaten beispielsweise die Information, ob ein jeweiliger Näherungsschalter betätigt ist oder nicht betätigt ist.
  • Nachfolgend soll näher auf die Zuordnung der Kennungen zu den Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 eingegangen werden.
  • Das Antriebssystem 100 ist zweckmäßigerweise ausgebildet, eine automatische Konfigurationsprozedur durchzuführen, bei der jeder Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder jeder Neben-Funktionseinheit 70, 80 eine jeweilige Kennung zugeordnet wird.
  • Das Antriebssystem 100 ist vorzugsweise ausgebildet, die Zuordnung der Kennungen auf Basis der physischen Positionen der Master-Funktionseinheiten 60 im Hauptbus und/oder auf Basis der physischen Positionen der Neben-Funktionseinheiten 70 in den Nebenbussen 50 durchzuführen.
  • Insbesondere ist das Antriebssystem ausgebildet, die Zuordnungen der Kennungen der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 in einer vorgegebenen Reihenfolge abzuarbeiten. Die Reihenfolge wird zweckmäßigerweise durch die physischen Positionen der Master-Funktionseinheiten 60 im Hauptbus 40 und/oder durch die physische Position der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 in den Nebenbussen 50 vorgegeben.
  • Beispielsweise ist das Antriebssystem 100 ausgebildet, zuerst der ersten Haupt-Funktionseinheit 60A eine jeweilige Kennung zuzuordnen, dann nacheinander jeder Neben-Funktionseinheit 70A, 80A der ersten Antriebsanordnung 10A eine jeweilige Kennung zuzuordnen, danach der zweiten Haupt-Funktionseinheit 60B eine jeweilige Kennung zuzuordnen und dann nacheinander jeder Neben-Funktionseinheit 70B, 80B der zweiten Antriebsanordnung 10B eine jeweilige Kennung zuzuordnen. Zweckmäßigerweise ist das Antriebssystem 100 ferner ausgebildet, im Anschluss daran der dritten Haupt-Funktionseinheit 60C eine jeweilige Kennung zuzuordnen und dann nacheinander jeder Neben-Funktionseinheit 70C, 80C der dritten Antriebsanordnung 10C eine jeweilige Kennung zuzuordnen.
  • Exemplarisch bilden die Kennungen eine Reihe, beispielsweise eine Zahlenreihe; es gibt innerhalb dieser Reihe also eine erste Kennung, eine zweite Kennung, usw. Unter den Kennungen besteht vorzugsweise eine vorgegebene Kennungs-Reihenfolge. Bei der Zuordnung der Kennungen zu den Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 wird nun zweckmäßigerweise diese Reihenfolge der Kennungen auf eine Reihenfolge der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 abgebildet, die sich aus den jeweiligen physischen Positionen der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 ergibt.
  • Jede Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder jede Neben-Funktionseinheit 70, 80 ist zweckmäßigerweise ausgebildet, einen Zugriff auf eine im Hauptbus 40 und/oder Nebenbus 50 physisch nachfolgend positionierte Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder Neben-Funktionseinheit 70, 80 erst freizugeben, nachdem der jeweiligen Haupt-Funktionseinheit 60 und/oder der jeweiligen Neben-Funktionseinheit 70, 80 eine Kennung zugeordnet wurde.
  • Die Konfigurationsprozedur kann insbesondere als vollautomatische Konfigurationsprozedur oder als halbautomatische Konfigurationsprozedur ausgeführt sein. Bei der vollautomatischen Konfigurationsprozedur findet sowohl für die Haupt-Funktionseinheiten 60 wie auch für die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 eine automatische Zuordnung von Kennungen statt. Bei der halbautomatischen Konfigurationsprozedur findet bei den Haupt-Funktionseinheiten 60 eine manuelle Zuordnung von Kennungen statt und bei den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 findet eine automatische Zuordnung von Kennungen statt.
  • Nachstehend soll unter Bezugnahme auf die 2 eine exemplarische halbautomatische Konfigurationsprozedur erläutert werden und anschließend unter Bezugnahme auf die 3 eine exemplarische vollautomatische Konfigurationsprozedur erläutert werden.
  • Zunächst zu der halbautomatischen Konfigurationsprozedur der 2:
    • Beim Schritt S1 wird die halbautomatische Konfigurationsprozedur ausgelöst, beispielsweise indem die Steuerung 30 aktiviert wird. Beim optionalen Schritt S2 wird bestimmt, beispielsweise durch die Steuerung 30, ob es sich um einen Urstart, beispielsweise eine Erstinbetriebnahme, oder um einen Normalstart des Antriebssystems 100 handelt.
  • Handelt es sich um einen Normalstart, so wird mit dem Schritt S14 fortgefahren, bei dem das Antriebssystem 100 in einem Normalbetrieb betrieben wird. Der Normalbetrieb kann auch als normaler Feldbusbetrieb bezeichnet werden. Im Normalbetrieb wird der Zustand der einzelnen Busteilnehmer - also insbesondere der Haupt-Funktionseinheiten 60 und/oder der Neben-Funktionseinheiten 70, 80, entsprechend ihrer Adressierung, insbesondere ihrer Kennung, abgefragt.
  • Handelt es sich um einen Urstart, so wird mit dem Schritt S3 fortgefahren, bei dem eine manuelle Zuordnung von Kennungen zu den Haupt-Funktionseinheiten 60 erfolgt. Beispielsweise werden den Haupt-Funktionseinheiten 60 fortlaufende Kennungen, insbesondere fortlaufende Nummern, zugeordnet. Die Zuordnungen erfolgen insbesondere durch Benutzereingabe mittels der Benutzerschnittstellen 65, beispielsweise durch händische Tasteneingabe oder über Bluetooth oder WLAN über ein Mobilgerät, beispielsweise ein Smartphone. Zweckmäßigerweise erfolgt die Zuordnung gemäß einer Vorgabe, beispielsweise einem Anlagenplan, die bestimmte Kennungen für die Adressierung der Haupt-Funktionseinheiten 60 durch die Steuerung 30 definiert.
  • Das Verfahren fährt mit dem Schritt S4 fort, bei dem ein Nebenbus 50 - hier der erste Nebenbus 50A - ausgewählt wird. Darauf folgt der Schritt S5, bei dem die Haupt-Funktionseinheit 60 des ausgewählten Nebenbusses 50 aktiviert wird und bei dem eine Neben-Funktionseinheit des ausgewählten Nebenbusses 50 ausgewählt wird. Insbesondere wird die Neben-Funktionseinheit 70 ausgewählt, die auf dem ausgewählten Nebenbus 50 unter den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 die vorderste physische Position einnimmt, also beispielsweise auf dem Nebenbus 50 direkt hinter der Haupt-Funktionseinheit 60 geschaltet ist.
  • Das Verfahren fährt mit dem Schritt S6 fort, bei dem eine Anfrage an die ausgewählte Neben-Funktionseinheit erfolgt, zweckmäßigerweise durch die zugehörige Haupt-Funktionseinheit 60, ob die ausgewählte Neben-Funktionseinheit bereits über eine zugeordnete Kennung, insbesondere über eine Adressierung, verfügt. Zu diesem Zweck gibt die zugehörige Haupt-Funktionseinheit 60 beispielsweise eine Daisy-Chain-Chip-Select-Spannung an die ausgewählte Neben-Funktionseinheit aus. Von der ausgewählten Neben-Funktionseinheit erfolgt die Antwort, dass noch keine Kennung zugeordnet ist.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S7 fort, bei dem der ausgewählten Neben-Funktionseinheit eine Kennung, insbesondere eine Adresse, zugeordnet wird, zweckmäßigerweise durch die Steuerung 30 und/oder die zugehörige Haupt-Funktionseinheit 60.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S8 fort, bei dem die ausgewählte Neben-Funktionseinheit signalisiert, dass sie nun über eine zugeordnete Kennung verfügt.
  • In diesem Zusammenhang kann das Verfahren optional folgende Aspekte aufweisen: Zweckmäßigerweise schaltet die ausgewählte Neben-Funktionseinheit dann einen Daisy-Chain-Chip-Select-Kanal durch. Der Busmaster weiß somit immer, dass der zu addressierende Teilnehmer der örtlich letzte in der Stromschleife ohne Adresse ist. Der Zusammenhang zwischen zeitlicher Reihenfolge der Adressierung und Ort ist gegeben. Jeder Busteilnehmer reagiert erst wenn er im Daisy-Chain-Modus am Eingang einen High-Level sieht. Den sieht er erste, wenn er vom davor liegenden Busteilnehmer frei geschaltet wurde.
  • Bei dem Schritt S9 wird geprüft, ob eine vorbestimmte Zeitperiode zur Kennungs-Zuordnung abgelaufen ist. Ist dies nicht der Fall, dann wird bei dem Schritt S10 die nächste Neben-Funktionseinheit auf dem ausgewählten Nebenbus 50 ausgewählt und das Verfahren fährt mit den Schritten S6, S7, S8 fort, bei welchen nun eine Kennungs-Zuordnung der nunmehr ausgewählten Neben-Funktionseinheit - beispielsweise der Neben-Funktionseinheit 80 - erfolgt.
  • Ist bei dem Schritt S9 die Zeitperiode abgelaufen, so wird davon ausgegangen, dass die Kennungs-Zuordnung aller Neben-Funktionseinheiten des ausgewählten Nebenbusses 50 abgeschlossen ist. Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S11 fort, bei dem für den ausgewählten Nebenbus 50 ein Flag gesetzt wird, dass die Kennungs-Zuordnung abgeschlossen ist.
  • Das Verfahren fährt mit dem Schritt S12 fort, bei dem abgefragt wird, ob bereits für sämtliche Nebenbusse 50 eine Kennungs-Zuordnung erfolgt ist. Ist dies der Fall, dann fährt das Verfahren mit dem Schritt S14 fort.
  • Ist die Kennungs-Zuordnung noch nicht für sämtliche Nebenbusse 50 abgeschlossen, dann wird bei Schritt S13 der nächste Nebenbus - exemplarisch der zweite Nebenbus 50B - ausgewählt und das Verfahren fährt mit dem Schritt S5 fort.
  • Nachfolgend soll auf die vollautomatische Konfigurationsprozedur der 3 eingegangen werden:
    • Beim Schritt S31 wird die vollautomatische Konfigurationsprozedur ausgelöst, beispielsweise indem die Steuerung 30 aktiviert wird.
  • Das Verfahren fährt mit dem Schritt S32 fort, bei dem eine Haupt-Funktionseinheit 60 - beispielsweise die erste Haupt-Funktionseinheit 60A - ausgewählt wird. Darauf folgt der Schritt S33, bei dem eine Anfrage an die aktuell ausgewählte Haupt-Funktionseinheit 60 erfolgt, zweckmäßigerweise durch die Steuerung 30, ob die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit 60 bereits über eine zugeordnete Kennung, insbesondere über eine Adressierung, verfügt. Zu diesem Zweck gibt die Steuerung 30 beispielsweise eine Daisy-Chain-Chip-Select-Spannung an die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit 60 aus. Von der ausgewählten Haupt-Funktionseinheit erfolgt die Antwort, dass noch keine Kennung zugeordnet ist.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S34 fort, bei dem der ausgewählten Haupt-Funktionseinheit eine Kennung, insbesondere eine Adresse, zugeordnet wird, zweckmäßigerweise durch die Steuerung 30.
  • In diesem Zusammenhang kann das Verfahren optional folgende Aspekte aufweisen: Die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit schaltet dann den Daisy-Chain-Chip-Select-Kanal durch. Der Busmaster weiß somit immer, dass der adressierte Teilnehmer der örtlich letzte in der Stromschleife ohne Adresse ist. Der Zusammenhang zwischen zeitlicher Reihenfolge der Adressierung und Ort ist gegeben.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S35 fort, bei dem die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit die Rückmeldung gibt, dass ihr nun eine Kennung zugeordnet ist.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S36 fort, bei dem geprüft wird, ob eine vorbestimmte Zeitperiode für die Kennungs-Zuordnung abgelaufen ist. Ist dies der Fall, dann fährt das Verfahren mit dem Schritt S39 fort, bei dem ein Normalbetrieb des Antriebssystems erfolgt.
  • Ist die Zeitperiode für die Kennungs-Zuordnung nicht abgelaufen, dann fährt das Verfahren mit dem Schritt B1 fort, bei dem eine automatische Kennungs-Zuordnung der Neben-Funktionseinheiten 70, 80 erfolgt, die dem gleichen Nebenbus 50 wie die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit 60 zugehörig sind. Der Schritt B1 entspricht dem in der 2 gezeigten Block B1, der die Schritte S6 bis S10 umfasst.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S37 fort, bei dem für die ausgewählte Haupt-Funktionseinheit 60 ein Flag gesetzt wird, dass die Kennungs-Zuordnung der Haupt-Funktionseinheit 60 und der zugehörigen Neben-Funktionseinheiten abgeschlossen ist.
  • Das Verfahren fährt dann mit dem Schritt S38 fort, bei dem die nächste Haupt-Funktionseinheit 60 - hier die zweite Haupt-Funktionseinheit 60B - ausgewählt wird. Das Verfahren fährt mit dem Schritt S33 fort.
  • Nachstehend sollen weitere exemplarische Merkmale erläutert werden.
  • Der Hauptbus 40 und/oder die Nebenbusse 50 können zusammen auch als Feldbusssystem bezeichnet werden. Das Feldbussystem kommuniziert vorzugsweise auf Zweidrahtbasis (Spannungsversorgung und Datenübertragung auf einem Kabel) mit mehreren Haupt-Funktionseinheiten 60.
  • Jede Haupt-Funktionseinheit 60 besitzt als Anzeige 64 beispielsweise eine mehrstellige LED-Anzeige und/oder als Benutzerschnittstelle 65 zwei Bedienknöpfe.
  • Jede Haupt-Funktionseinheit 60 ist vorzugsweise in eine Steckverschraubung mit zweidrahtigem Elektroschlauch oder in einen Näherungsschalter integriert. Jede Haupt-Funktionseinheit 60 kann aber auch als eigenständige Funktionsbaugruppe oder in eine weitere andersartige Funktionsbaugruppe integriert sein. Jede Haupt-Funktionseinheit 60 hat einen ersten Hauptbus-Anschluss 61, der auch als Hauptbuseingang bezeichnet werden kann, einen zweiten Hauptbus-Anschluss 62, der auch als Hauptbusausgang bezeichnet werden kann, und einen Nebenbus-Anschluss 63, der auch als Nebenbusausgang bezeichnet werden kann. Zwischen dem zweiten Hauptbus-Anschluss 62 der ersten Haupt-Funktionseinheit 60A und dem ersten Hauptbus-Anschluss 61 der letzten Haupt-Funktionseinheit können zweckmäßigerweise beliebig viele Hauptbusteilnehmer, insbesondere Haupt-Funktionseinheiten, auf einer Busleitung miteinander verbunden werden. Mit Hilfe der Benutzerschnittstelle 65, insbesondere der Bedienknöpfe, oder mit Hilfe einer Funkbetätigung (Bluetooth, Wlan und/oder Smartphone) kann jeder Haupt-Funktionseinheit 60 als Kennung eine eigene laufende Nummer zugeordnet werden. Diese wird zur Kontrolle an der Anzeige 64 angezeigt. Die Steuerung 30 kombiniert diese Kennung dann mit einer CPU-konformen Adressierung. Diese Kennung wird identisch zu einer vorgesehenen Kennung in einem Schalt- und Pneumatikplan an der Haupt-Funktionseinheit 60 festgelegt. Es existiert dann ein Zusammenhang zwischen der vorgesehenen Kennung im Schalt- und Pneumatikplan und der tatsächlichen Anwendungsfunktion an der Maschine.
  • Jede Haupt-Funktionseinheit 60 besitzt zusätzlich zu ihrem ersten und zweiten Hauptbus-Anschluss 61, 62 einen Nebenbus-Anschluss 63. An jeden Nebenbus-Anschluss 63 können beliebig viele Neben-Funktionseinheiten 70, 80 hintereinander angeschlossen werden. Die Neben-Funktionseinheiten 70, 80 können ebenfalls Näherungsschalter oder andersartige Funktionsbaugruppen sein und besitzen jeweils immer einen ersten Nebenbus-Anschluss 71, 81, der auch als Eingangsanschluss bezeichnet werden kann, und einen zweiten Nebenbus-Anschluss 72, 82, der auch als Ausgangsanschluss bezeichnet werden kann.
  • Sind die Kennungen an den Haupt-Funktionseinheiten 60 festgelegt, wird in einer nun folgenden weiteren Konfigurationsphase die Adressierung und Kennungsvergabe der an den Haupt-Funktionseinheiten 60 jeweils folgenden Neben-Funktionseinheiten 70, 80 festgelegt. Die Kennungsvergabe erfolgt im Gegensatz zu der Kennungsvergabe an den Haupt-Funktionseinheiten 60 bei den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 jedoch vollautomatisch in steigender oder fallender Richtung der Montagereihenfolge. Dies geschieht durch eine spezielle Hardwarelogik die an den Nebenbus-Anschlüssen 63 der Haupt-Funktionseinheiten 60 und bei den Neben-Funktionseinheiten 70, 80 zu- und abgeschaltet wird. Ist die zweite Konfigurationsphase gestartet gibt die Haupt-Funktionseinheit 60 ein Highsignal an die erste montierte Neben-Funktionseinheit 70. Die Neben-Funktionseinheiten 70 wiederum sind so verschaltet, dass sie die Datenleitung an die nächstfolgende Neben-Funktionseinheit 80 erst frei schalten, wenn bei ihnen selber Adressierung und/oder Kennungsvergabe in Kommunikation mit der zugehörigen Haupt-Funktionseinheit 60 abgeschlossen ist. Die Haupt-Funktionseinheit 60 und die Steuerung 30 wissen dann nach Abschluss der zweiten Konfigurationsphase Adressierung und Kennung (z.B. Platzierungsnummer) in der montierten Reihenfolge aller Neben-Funktionseinheiten 70, 80. Die Steuerung 30 kann dann beispielsweise zu jeder Adresse eines jeden Näherungsschalters exakt die funktionale Bedeutung dieses Schaltzustandes an der Maschine zuordnen.

Claims (12)

  1. Antriebssystem (100), umfassend eine Mehrzahl an Antriebsanordnungen (10, 10A, 10B, 10C), wobei jede Antriebsanordnung (10, 10A, 10B, 10C) über eine jeweilige Antriebseinheit (20, 20A, 20B, 20C), eine jeweilige Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und wenigstens eine jeweilige Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) verfügt, einen Hauptbus (40), über den die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) miteinander kommunikativ verbunden sind, wobei die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) auf dem Hauptbus (40) in Reihe zueinander geschaltet sind, eine Mehrzahl an Nebenbussen (50, 50A, 50B, 50C), wobei jeder Nebenbus (50, 50A, 50B, 50C) einer jeweiligen Antriebsanordnung (10, 10A, 10B, 10C) zugehörig ist und die Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) der jeweiligen Antriebsanordnung (20, 20A, 20B, 20C) kommunikativ miteinander verbindet, wobei die Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und die wenigstens eine Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) auf dem jeweiligen Nebenbus in Reihe zueinander geschaltet sind.
  2. Antriebssystem (100) nach Anspruch 1, wobei die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) und/oder die Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) jeweils einen Sensor umfassen, insbesondere einen Positionssensor zur Erfassung einer Position eines Antriebsglieds der jeweiligen Antriebseinheit (10, 10A, 10B, 10C) .
  3. Antriebssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Antriebssystem (100) ausgebildet ist, eine automatische Konfigurationsprozedur durchzuführen, bei der jeder Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und/oder jeder Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) eine jeweilige Kennung zugeordnet wird.
  4. Antriebssystem (100) nach Anspruch 3, wobei das Antriebssystem ausgebildet ist, die Zuordnung der Kennungen auf Basis der physischen Positionen der Master-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) auf dem Hauptbus und/oder auf Basis der physischen Positionen der Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) auf den Nebenbussen (50, 50A, 50B, 50C) durchzuführen.
  5. Antriebssystem (100) nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Antriebssystem ausgebildet ist, die Zuordnungen der Kennungen der Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) und/oder der Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) in einer vorgegebenen Reihenfolge abzuarbeiten, wobei die Reihenfolge zweckmäßigerweise durch die physischen Positionen der Mater-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) im Hauptbus (40) und/oder durch die physischen Position der Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) in den Nebenbussen (50, 50A, 50B, 50C) vorgegeben ist.
  6. Antriebssystem (100) nach Anspruch 5, wobei das Antriebssystem (100) ausgebildet ist, zuerst einer ersten Haupt-Funktionseinheit (60A) einer ersten Antriebsanordnung (10A) eine jeweilige Kennung zuzuordnen, dann nacheinander jeder Neben-Funktionseinheit (70A, 80A) der ersten Antriebsanordnung (10A) eine jeweilige Kennung zuzuordnen, danach einer zweiten Haupt-Funktionseinheit (60B) einer zweiten Antriebsanordnung (10B) eine jeweilige Kennung zuzuordnen und dann nacheinander jeder Neben-Funktionseinheit (70B, 80B) der zweiten Antriebsanordnung (10B) eine jeweilige Kennung zuzuordnen.
  7. Antriebssystem (100) nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei jede Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und/oder jede Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) ausgebildet ist, einen Zugriff auf eine im Hauptbus (40) und/oder Nebenbus (50, 50A, 50B, 50C) physisch nachfolgend positionierte Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und/oder Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) erst freizugeben, nachdem der jeweiligen Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und/oder der jeweiligen Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) eine Kennung zugeordnet wurde.
  8. Antriebssystem (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das Antriebssystem (100) über wenigstens eine Benutzerschnittstelle (65) verfügt, mittels der die Kennungen für die Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) manuell eingebbar sind.
  9. Antriebssystem (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei jede Antriebsanordnung (10, 10A, 10B, 10C) über eine Anzeige (64) verfügt und ausgebildet ist, wenigstens eine zugeordnete Kennung mit der Anzeige (64) anzuzeigen.
  10. Verfahren zur Konfiguration eines Antriebssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei jeder Haupt-Funktionseinheit (60, 60A, 60B, 60C) und/oder jeder Neben-Funktionseinheit (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) eine jeweilige Kennung zugeordnet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Zuordnung der jeweiligen Kennung bei den Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) manuell und/oder bei den Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) automatisch erfolgt.
  12. Verfahren zur Montage und Konfiguration eines Antriebssystems nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte: Manuelles Verkabeln der Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) um den Hauptbus (40) herzustellen und/oder manuelles Verkabeln der Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) um die Nebenbusse (50, 50A, 50B, 50C) herzustellen, und Durchführen einer Konfigurationsprozedur, bei der eine automatische Zuordnung von Kennungen zu den Neben-Funktionseinheiten (70, 70A, 70B, 70C, 80, 80A, 80B, 80C) erfolgt und/oder eine automatische oder manuelle Zuordnung von Kennungen zu den Haupt-Funktionseinheiten (60, 60A, 60B, 60C) erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009045901A1 (de) * 2009-10-21 2011-04-28 Endress + Hauser Process Solutions Ag Prozesskontrollanordnung für eine Anlage der Prozess- und/oder Automatisierungstechnik
DE102014003066A1 (de) * 2014-03-04 2015-09-10 Elmos Semiconductor Aktiengesellschaft Methode zur halbautomatischen Adressermittlung für Bus-Teilnehmer eines gemischt sternförmigen / seriellen Beleuchtungsnetzwerks für die Verwendung in Kfz

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