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Die Erfindung betrifft einen Elektromotor (1) mit einem Außenstator (2), einem aus einem Kunststoffmaterial bestehenden Lagerträger (3), einem am Lagerträger (3) anliegenden Wärmeleitelement (4), einem am Wärmeleitelement (4) anliegenden Lager (5) und einem im Gehäuselager (5) drehbar aufgenommenen Innenrotor (6).
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Lagerträger sind insbesondere bei komplexen Geometrien und vielfältigen Zusatzfunktionen häufig als Kunststoffteil ausgeführt. Bei einfachen Anwendungen ist dies problemlos möglich. Jedoch kommen negativen Eigenschaften von Kunststoffmaterialien, wie geringe Wärmeleitfähigkeit und Wärmebeständigkeit dann zum Tragen, wenn der Elektromotor hohe Drehzahlen erreicht. Werden die hohen Drehzahlen nicht nur kurzzeitig sondern länger beibehalten, kann es zu erheblichen Erwärmungen des Lagers und des darin enthaltenen Schmiermittels kommen. Die Wärme entsteht aufgrund des vorhandenen Reibmoments, welches durch Walkverluste im Schmiermittel und evtl. einer Lagerdichtung hervorgerufen wird. Das Schmiermittel wird dünnflüssig und entweicht aus dem Lager. Dies führt nicht selten zu einer unzulässig hohen Erwärmung des Lagers und zu einem vorzeitigen Ausfall des betroffenen Lagers und damit des Elektromotors. In vielen Fällen werden daher Hochtemperaturlager eingesetzt, welche die Wirtschaftlichkeit des Produkts herabsetzt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher bei einem gattungsgemäßen Elektromotor auf wirtschaftliche und einfache Weise für eine ausreichende Wärmeabfuhr aus dem Gehäuselager zu sorgen, so dass es nicht zum Entweichen von Schmiermittel oder sonstigen wärmebedingten Beschädigungen oder Zerstörungen des Lagers und/oder seiner Umgebung kommt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Lagerträger (3) und/oder das Wärmeleitelement (4) mit einem Gehäusedeckel (7) in wärmeleitendem Kontakt ist, kann ausreichend Wärme vom Gehäuselager (5) abgeleitet und dem Gehäusedeckel (7) zugeführt werden. Dieser Aufbau ist insbesondere für Elektromotoren geeignet, welche einen Lagerträger (3) aufweisen, welcher sich zwischen dem Innenrotor (6) und dem Außenstator (2) erstreckt.
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Weiterbildungen der Erfindungen werden in den Unteransprüchen dargestellt. Es ist vorgesehen, dass der Lagerträger (3) topfartig ausgebildet ist und einen Rotorraum (9) hermetisch von einem Statorraum (10) trennt. Bei dieser Gestaltung des Elektromotors ist der Wärmeabfluss vom Gehäuselager (5) besonders stark eingeschränkt. Dies macht Maßnahmen zur besseren Wärmeabfuhr notwendig.
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Wenn der Gehäusedeckel (7) Teil eines Elektronikgehäuses ist, besteht die Schwierigkeit darin, dass die Elektronik, insbesondere Leistungselektronik, üblicherweise selbst als Wärmquelle wirkt. Deshalb ist es bei dieser Anordnung besonders schwierig die Wärme aus dem Elektromotor (1), insbesondere dem Gehäuselager (5) abzuleiten. Dies trifft in besonderer Weise dann zu, wenn die Elektronik (11) zwischen dem Gehäusedeckel (7) und dem Lagerträger (3) angeordnet ist.
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Um die Wärme von der Leiterplatte (12) fern zu halten wird vorgeschlagen diese ringförmig auszubilden, wobei sich die äußere Kontur an der Geometrie des Motorgehäuses orientiert und die innere Kontur als Durchgang für den Lagerträger (3) und auch das Wärmeleitelement (4) dient. Hierfür ist eine Ausnehmung (17) in der Leiterplatte (12) vorgesehen.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Leiterplatte (12) mit Thermovias (19) versehen ist, welche zwischen dem Gehäusedeckel (7) und dem Lagerträger (3) oder zwischen dem Gehäusedeckel und dem Wärmeleitelement (4) angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Leiterplatte (12) selbst als wärmeübertragendes Mittel eingesetzt werden.
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Damit es nicht zu wärmeleitenden Verbindungen zwischen Elektronischen Bauteilen auf der Leiterplatte (12) und dem Wärmeleitelement (4) kommen kann ist vorgesehen, dass die Thermovias (19) räumlich und galvanisch getrennt sind von Leiterbahnen der Leiterplatte (12), welche als elektrische Verbindungsmittel zwischen elektronischen Bauteilen auf der Leiterplatte (12) dienen.
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Zusätzlich ist es möglich die Leiterplatte (12) um die Thermovias herum zu perforieren oder mit Ausnehmungen, insbesondere schlitzförmige Ausnehmungen zu versehen, so dass die Leiterplatte zwei Bereiche mit völlig unterschiedlichen Funktionen aufweist. Der Großteil der Leiterplatte (12) dient nach wie vor als Verschaltungsplatte für die elektronischen Bauelemente und ein kleinerer Teil als Wärmeleitmittel zur schnelleren Abfuhr der Lagerwärme.
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Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lagerträger (3) eine zum Gehäusedeckel (7) gerichtete Öffnung (14) aufweist, welche durch das Wärmeleitelement (4) geschlossen ist. Die vom Gehäuselager (5) abgeleitete Wärme muss daher nicht mehr über eine Wandung des Lagerträgers (3) geleitet werden, sondern kann direkt auf den Gehäusedeckel (7) abfließen.
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Um eine besonders gute Wärmeübertragung zwischen dem Lagerträger (3) und dem Wärmeleitelement (4) zu erreichen ist vorgesehen, dass auch das Wärmeleitelement (4) topfartig ausgebildet ist und sich großflächig an die Innenkontur des Lagerträgers (3) anschmiegt.
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Um einen verbesserten Wärmeübergang zwischen einzelnen Bauteilen zu erreichen, kann zwischen dem Lagerträger (3) und dem Gehäusedeckel (7) und/oder zwischen dem Wärmeleitelement (4) und dem Gehäusedeckel (7) eine Wärmeleitpaste (gap filler) oder eine Wärmeleitfolie eingebracht werden.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Wärmeleitelement (4) und in ähnlicher Weise der Lagerträger (3) eine Vertiefung (13) als Wellenfreisparung aufweist. Hierdurch wird eine Berührung der Welle mit dem Wärmeleitelement verhindert.
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Damit das Wärmeleitelement (4) einen guten Wärmekontakt mit dem Lagerträger (3) hat, ist das Wärmeleitelement (4) durch Urformen mit dem Lagerträger (3) gefügt. Hierdurch können auch kleine Unebenheiten vollständig mit dem Kunststoffmaterial des Lagerträgers (3) gefüllt werden.
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Das Wärmeelement (4) könnte auch durch Kleben mit dem Lagerträger gefügt sein, dabei würde der Klebstoff eine ähnliche Funktion, wie eine Wärmeleitpaste übernehmen. Klebstoffe mit guten Wärmeleiteigenschaften werden dabei bevorzugt verwendet.
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Alternativ kann das Wärmeleitelement (4) durch Einpressen mit dem Lagerträger (3) gefügt oder durch Ultraschall im Lagerträger (3) eingebettet sein.
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Bei variablen Umgebungsbedingungen und über eine lange Lebensdauer des Elektromotors ist damit zu rechnen, dass sich das Wärmeleitelement (4) vom Lagerträger (3) löst, wobei sich beide Teile gegeneinander verdrehen können oder gar in axialer Richtung auseinander driften. Daher ist es sinnvoll, dass das Wärmeleitelement (4) mit dem Lagerträger (3) eine formschlüssige Verbindung eingeht.
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Gemäß einem ersten Vorschlag soll der Formschluss in axialer Richtung durch eine Öffnung im Wärmeleitelement (4) und einen nietkopfartigen erweiterten Zapfen (35) des Lagerträgers (3) hergestellt sein. Diese Verbindung kann in einem Vorgang mit dem Urformen des Lagerträgers (3) hergestellt werden.
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Um eine Verdrehsicherung zu erreichen, ist es zweckmäßig den bereits vorhandenen Vorsprung und die Öffnung im Wärmeleitelement (4) nicht rund sondern vieleckig, wie sternförmig, oder unregelmäßig zu gestalten, wobei jeweils die Öffnung und der Vorsprung aneinander angepasst sein sollten.
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Je nach den zu erwartenden Kräften kann der Durchmesser des Vorsprungs kleiner ist als der Durchmesser eines benachbarten Wellenendes des Permanentmagnetrotors oder auch größer oder gleich diesem Durchmesser gewählt werden.
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Eine alternative Möglichkeit zur Herstellung eines Formschlusses besteht darin, dass radiale Ausklinkungen oder Öffnungen in einem axialen Bereich vor, nach oder im Lagerbereich vorgesehen sind, in welche Materialbereiche des Lagerträgers (3) hineinragen. Dabei sind die Materialbereiche des Lagerträgers (3) und die Öffnungen oder Ausklinkungen des Wärmeleitelements spielfrei miteinander verbunden.
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Das Wärmeleitelement (4) kann im einfachsten Fall eine hülsenförmige Gestalt aufweisen, dennoch kann es eine großflächige Anlage mit dem Lager und auch eine großflächige Anlage mit dem Lagerträger eingehen.
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Bei einer Variante kann das Wärmeleitelement (4) zumindest zwei unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Hierdurch kann die Fläche mit welcher das Wärmeleitelement (4) mit dem Lagerträger eingeht vergrößert werden und dadurch die Wärme besser an diesen abgeben. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Teile sich eng aneinander anschmiegen.
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Das Wärmeleitelement (4) kann ein Drehteil, Tiefziehteil oder Sinterteil sein. Welches Herstellungsverfahren gewählt wird hängt u. a. von der Stückzahl ab.
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Da der Elektromotor auch mit aggressiven Medien in betrieben werden soll, ist eine zuverlässige Abdichtung des Elektronikraums erforderlich. Deshalb ist vorgesehen, dass der Lagerträger (3) eine Aufnahme (29) für eine Dichtung (30) aufweist.
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Als Dichtung eignet sich ein O-Ring oder eine als Flüssigkeit oder Paste eingebrachte elastische Masse. Die Montage von O-Ringen ist ein Standardprozess und lässt sich leicht industrialisieren. Flüssig oder pastös eingebrachte elastische Massen sind sehr zuverlässig, sind im Produktionsprozess aber schwieriger zu Handhaben.
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Um einen kompakt bauenden Elektromotor mit großer bestückbarer Leiterplattenfläche zu erhalten, darf die Dichtung (30) oder der Kühlpfad zur Entwärmung des Lagers keinen zu großen Bauraum einnehmen. Deshalb wird vorgeschlagen, dass die Dichtung (30) in Axialrichtung zwischen der vom Gehäusedeckel abgewandten Leiterplattenebene der Leiterplatte (12) und dem Lagerträger (3) angeordnet ist. Dadurch kann die Dichtung (30) bisher ungenutzen Bauraum einnehmen und die Größe der nutzbaren Leiterplattenfläche ist nur noch vom Durchmesser des zylindrischen Endbereichs des Wärmeleitelements (4) und der Toleranzverhältnisse abhängig.
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Um die Einbaulage der Dichtung zu halten und die Dichtwirkung zu erhöhen, ist vorgesehen, dass die Dichtung (30) durch einen Haltering (31) gesichert und/oder deformiert ist, welche auf einem zylindrischen Bereich oder zylindrischen Endbereich (32) des Wärmeleitelements (4) befestigt ist. Durch die Deformation liegt die Dichtung mit größerer Anpresskraft an den Dichtflächen an. Dadurch verbessert sich die Dichtwirkung.
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Bei einer Ausführungsform, bei welcher die Dichtung an einem zylindrischen Endbereich des Wärmeleitelements anliegt, hat der Durchmesser der Dichtung Einfluss auf die Größe der verfügbaren Leiterplattenfläche, weil der zylindrische Endbereich des Wärmeleitelements durch eine Ausnehmung (17) der Leiterplatte zum Gehäusedeckel geführt werden muss um dort die Lagerwärme abzuführen. Deshalb wird vorgeschlagen, dass bei Verwendung eines Kugellagers der Außendurchmesser der Dichtung (30) kleiner ist als der innerste Durchmesser eines Außenrings des Lagers (5).
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Um die Fläche der bestückbaren Leiterplatte weiter zu erhöhen ist vorgesehen, dass bei Verwendung eines Kugellagers der Außendurchmesser der Dichtung (30) kleiner ist als ein durch die Kugelmittelpunkte des Kugellagers definierten Kreises.
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Um diese Fläche der bestückbaren Leiterplatte (12) weiter zu optimieren ist vorgesehen, dass der Außendurchmesser der Dichtung (30) kleiner ist als ein Lagerinnendurchmesser des Lagers (5).
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Elektromotor nach Anspruch zumindest einem der Ansprüche 5 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Ausnehmung (17) der Leiterplatte (12) kleiner ist als der Außendurchmesser des Wärmeleitelements (4) im Bereich des Lagers (5).
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In erster Näherung sollte die zentrale Ausnehmung (17) der Leiterplatte (12) kleiner als der Außendurchmesser des Lagers (5) sein. Dementsprechend ist der Außendurchmesser des Wärmeleitelements im Bereich der Ausnehmung (17) kleiner als die Ausnehmung.
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In zweiter Näherung ist vorgesehen, dass das Lager (5) ein Kugellager ist und dass die zentrale Ausnehmung (17) der Leiterplatte (12) kleiner ist als ein durch die Kugelmittelpunkte des Kugellagers definierten Kreises.
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Im optimalen Fall ist die zentrale Ausnehmung (17) der Leiterplatte (12) kleiner als der Innendurchmesser des Lagers (5). Dann muss nur noch eine sehr geringe Fläche für die Entwärmung des Lagers (5) geopfert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einem zylindrischen Endbereich (32) des Wärmeleitelements (4) ein axialer Rücksprung (34) vorhanden ist, in welchen eine Wärmeleitpaste eingebracht ist, in welche ein Vorsprung (33) des Gehäusedeckels eintaucht. Hierbei berühren sich das Wärmeleitelement (4) und der Gehäusedeckel (7) nur über die Wärmeleitpaste, um Toleranzen (Toleranzkette) auszugleichen. Durch die beschriebene Geometrie erhöht sich zudem die Oberfläche des Wärmeleitelements (4) und des Gehäusedeckels (7), ohne den Durchmesser der Ausnehmung (17) zu vergrößern.
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Analog zu dieser Ausführung kann auch der Gehäusedeckel einen zurückspringenden Bereich aufweisen, in welchen ein vorspringender Bereich des Wärmeleitelements eintaucht, ohne den Gehäusedeckel zu berühren. Auch hierbei dient eine mit beiden Bauteilen in Kontakt stehende Wärmeleitpaste dazu die Wärme vom Wärmeleitelement auf den Gehäusedeckel zu übertragen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform eines Elektromotors,
- 2 eine Darstellung des Wärmeflusses der ersten Ausführungsform,
- 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
- 4 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
- 5 eine Variante zur ersten Ausführungsform,
- 6 eine erste Variante der dritten Ausführungsform,
- 7 eine zweite Variante der dritten Ausführungsform,
- 8 eine vierte Ausführungsform,
- 9 eine Darstellung des Wärmeflusses der vierten Ausführungsforrm,
- 10 eine fünfte Ausführungsform,
- 11 eine sechste Ausführungsform,
- 12 eine siebte Ausführungsform,
- 13 eine Weiterbildung der dritten Ausführungsform,
- 14 eine erste Variante zu 13,
- 15 eine zweite Variante zu 13 und
- 16 eine dritte Variante zu 13.
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Hinweis: Bezugszeichen mit Index und entsprechende Bezugszeichen ohne Index bezeichnen namensgleiche Einzelheiten in den Zeichnungen und der Zeichnungsbeschreibung. Es handelt sich dabei um die Verwendung in einer anderen Ausführungsform, dem Stand der Technik und/oder die Einzelheit ist eine Variante. Die Ansprüche, die Beschreibungseinleitung, die Bezugszeichenliste und die Zusammenfassung enthalten der Einfachheit halber nur Bezugszeichen ohne Index.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Elektromotors 1, bestehend aus einem bewickelten Außenstator 2, einem permanentmagnetischen Innenrotor 6, einem Gehäuselager 5, einem Wärmeleitelement 4, einem Lagerträger 3, einer Leiterplatte 12, einem Lagerschild 15, einem Lagerschildlager 16 und einem Gehäusedeckel 7. Der Lagerträger 3 ist als Spalttopf ausgebildet, welcher zusätzlich ein Außengehäuse bildet, welches einen Statorraum 10 von einem Rotorraum 9 trennt. Im Statorraum 10 ist eine Elektronik 11 aufgenommen, die im Wesentlichen aus einer Leiterplatte 12 besteht. Der Spalttopf des Lagerträgers 3 befindet sich teilweise in einem Luftspalt 8 zwischen dem Außenstator 2 und dem Innenrotor 6. Die Darstellung ist vereinfacht und zeigt keine Anschlüsse für die Leiterplatte oder die Statorwicklung. Auch Details zur mechanischen Verbindung von Gehäusedeckel mit dem Lagerträger oder zwischen dem Lagerträger und dem Lagerschild sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Das Wärmeleitelement 4 schmiegt sich großflächig an den Lagerträger 3 an und befindet sich zwischen dem Gehäuselager 5 und dem Lagerträger 3. Die Leiterplatte 12 weist zentral eine Ausnehmung 17 auf welche zur Durchführung des Lagerträgers 3 und des Wärmeleitelements 4 dient. Der Gehäusedeckel 7 dient als Wärmesenke, deshalb liegt der Lagerträger 3 mit seinem Topfboden 20 flach und großflächig an dem Gehäusedeckel 7 an. Der Innenrotor 6 weist eine Rotorwelle 18 auf, welche einerseits im Gehäuselager 5 und andererseits in einem Lagerschildlager 16 drehbar gelagert ist.
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2 zeigt eine Darstellung des Wärmeflusses der ersten Ausführungsform, wobei das Gehäuselager 5 eine Wärmequelle ist. Die entstehende Wärme wird durch Wärmeleitung über das Wärmeleitelement 4 bis in die Nähe des Gehäusedeckels 7 geleitet. Das Wärmeleitelement 4 besteht aus einem sehr gut wärmeleitenden Material und der Lagerträger 3 besteht aus einem Wärme weniger gut leitenden Kunststoffmaterial. Der Lagerträger 3 und das Wärmeleitelement 4 liegen relativ großflächig aneinander an und der Lagerträger 3 ist relativ dünnwandig, dadurch kann auch das Kunststoffmaterial eine ausreichende Wärmemenge an den Gehäusedeckel 7 übertragen. Der Wärmefluss ist durch Pfeile angedeutet. Weiter sind die Rotorwelle 18, die Leiterplatte 12 mit ihrer Ausnehmung 17 dargestellt.
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3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, mit einem topfartigen Lagerträger 3a, der sich teilweise in einem Luftspalt 8a zwischen einem Außenstator 2a und einem Innenrotor 6a befindet. Zusammen mit einem Gehäusedeckel 7a bildet der Lagerträger einen Statorraum 10a, in welchem sich neben dem Außenstator 2a auch eine Elektronik 11a, mit einer Leiterplatte 12 a befindet. Die Leiterplatte 12a liegt an einem Gehäusedeckel 7a und an dem Lagerträger 3a an und überträgt mittels wärmeleitender Thermovias 19a Wärme aus einem im Lagerträger 3a aufgenommenen Gehäuselager 5a an den Gehäusedeckel 7a. Zur verbesserten Wärmeübertragung befindet sich im Lagerträger 3a ein Wärmeleitelement 4a, welches sich eng am Lagerträger 3a anschmiegt. Auf der Leiterplatte 12a sind Leiterbahnen für elektrische Bauteile von den Thermovias 19a getrennt, so dass möglichst wenig Wärme in die Leiterplatte 12a selbst übertragen wird. Weiter ist die Rotorwelle 18a gezeigt. Der Einfachheit halber wurde auf die Darstellung eines Lagerschilds verzichtet.
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4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, mit einem Lager 5b, einem Lagerträger 3b, einem Wärmeleitelement 4b, einer Elektronik 11b, mit einer Leiterplatte 12b, welche eine Ausnehmung 17b hat und eine Öffnung 14b im Lagerträger 3b. Die Öffnung 14b dient dazu einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Wärmeleitelement 4b und einem Gehäusedeckel 7b herzustellen. Diese Lösung weist die günstigsten Wärmeableitungseigenschaften auf. Voraussetzung für einen Einsatz ist in vielen Anwendungsfällen eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wärmeleitelement 4b und dem Lagerträger 3b. Weiter ist eine Rotorwelle 18b dargestellt. Ein Lagerschild, ein Innenrotor sowie ein Außenstator sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Zwischen einem Bodenbereich 23b und dem Gehäusedeckel 7b ist eine Schicht Wärmeleitpaste eingebracht, die zur Überbrückung von Toleranzen und zur Wärmeübertragung vom Wärmeleitelement 4b zum Gehäusedeckel 7b dient. Zwischen dem Wärmeleitelement 4b und dem Gehäusedeckel 7b ist hierfür ein Spalt erforderlich (Spalt und Wärmeleitpaste sind nicht dargestellt). Der Spalt ist so dimensioniert, dass er größer ist als die Toleranzkette zwischen diesen Teilen.
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5 zeigt eine Variante zur ersten Ausführungsform, mit einem Lagerträger 3c, einem, Wärmeleitelement 4c, einem Gehäuselager 5c und einem Teil einer stilisierten Spritzgussform 21c. Das Wärmeleitelement 4c weist eine einfache Topfform mit nur einem zylindrischen Bereich 22c und einem Bodenbereich 23c auf. Der zylindrische Bereich 22c und der Bodenbereich 23c des Wärmeleitelements 4c schmiegen sich großflächig an dem Lagerträger 3c an. Der Lagerträger 3c ist um das Wärmeleitelement 4c und dem darin montierten Gehäuselager 5c herumgespritzt. Hierfür ist ein Teil einer Spritzgussform 21c innerhalb des Gehäuselagers 5c, des Wärmeleitelements 4c und des anzuspritzenden Lagerträgers 3c angeordnet. Ein Anspritzpunkt 24c ist nur angedeutet und ist Bestandteil einer zweiten nicht dargestellten Spritzgussform.
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6 eine erste Variante der dritten Ausführungsform, mit einem Lagerträger 3d, einem gestuften Wärmeleitelement 4d, einem Gehäuselager 5d und einem Teil einer stilisierten Spritzgussform 21d. Das Wärmeleitelement 4d schmiegt sich großflächig an dem Lagerträger 3d an. Der Lagerträger 3d ist um das Wärmeleitelement 4d und dem darin montierten Gehäuselager 5d herumgespritzt. Hierfür ist ein Teil einer Spritzgussform 21d innerhalb des Gehäuselagers 5d, des Wärmeleitelements 4d und des anzuspritzenden Lagerträgers 3d angeordnet. Das Wärmeleitelement 4d ist so ausgelegt, dass es dem Spritzdruck beim Urformen des Lagerträgers 3d widersteht.
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7 zeigt eine zweite Variante der dritten Ausführungsform, mit einem Lagerträger 3de, einem Wärmeleitelement 4e, einem Gehäuselager 5e und einem Teil einer stilisierten Spritzgussform 21e. Das Wärmeleitelement 4e schmiegt sich großflächig an dem Lagerträger 3e an. Der Lagerträger 3e ist um das Wärmeleitelement 4e und dem darin montierten Gehäuselager 5e herumgespritzt. Hierfür ist ein Teil einer Spritzgussform 21e innerhalb des Gehäuselagers 5e, des Wärmeleitelements 4e und des anzuspritzenden Lagerträgers 3e angeordnet. Ein Anspritzpunkt 24ec ist nur angedeutet und ist Bestandteil einer zweiten nicht dargestellten Spritzgussform. In einem Bodenbereich 23e des Wärmeleitelements 4e ist ein Durchbruch 25e vorhanden. Ein Teil der Spritzgussform 21e ragt in eine Vertiefung 13e des Lagerträgers 3e und des Wärmeleitelements 4e. Die Spritzgussform 21e weist eine halbrunde Vertiefung 26e auf, die zur Ausformung einer nietkopfartigen Erweiterung 27e zur einstückigen Ausbildung mit einem vorspringenden Zapfen 35e dient, welcher sich durch den Durchbruch 25e erstreckt. Die Erweiterung 27e weist einen größeren Durchmesser als die Vertiefung 26e im Wärmeleitelement 4e auf. Nach dem Anspritzen des Lagerträgers 3e um das Wärmeleitelement 4e und dem darin montierten Gehäuselager 5e entsteht dadurch ein Formschluss zwischen dem Lagerträger 3e und dem Wärmeleitelement 4e.
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8 zeigt eine vierte Ausführungsform, eines Elektromotors 1f, bestehend aus einem bewickelten Außenstator 2f, einem permanentmagnetischen Innenrotor 6f, einem Gehäuselager 5f, einem Wärmeleitelement 4f, einem Lagerträger 3f, einer Leiterplatte 12f, einem Lagerschild 15f, einem Lagerschildlager 16f und einem Gehäusedeckel 7f. Der Lagerträger 3f ist als Spalttopf ausgebildet, welcher zusätzlich ein Außengehäuse bildet, welches einen Statorraum 10f von einem Rotorraum 9f trennt. Im Statorraum 10f ist eine Elektronik 11f aufgenommen, die im Wesentlichen aus einer Leiterplatte 12f besteht. Der Spalttopf des Lagerträgers 3f befindet sich teilweise in einem Luftspalt 8f zwischen dem Außenstator 2f und dem Innenrotor 6f. Die Darstellung ist vereinfacht und zeigt keine Anschlüsse für die Leiterplatte 12f oder die Statorwicklung. Auch Details zur mechanischen Verbindung von Gehäusedeckel 7f mit dem Lagerträger 3f oder zwischen dem Lagerträger 3f und dem Lagerschild 15f sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Das Wärmeleitelement 4f schmiegt sich großflächig an den Lagerträger 3 an und befindet sich zwischen dem Gehäuselager 5f und dem Lagerträger 3f. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist das Wärmeleitelement 4f jedoch kein topfförmiges Bauteil, sondern eine Hülse mit einem Absatz mit verringertem Durchmesser. Die Lagerwärme wird hierbei zum größten Teil innerhalb der Hülse und dann über eine ringförmige Kontaktfläche auf den Lagerträger 3f und von dort auf den Gehäusedeckel 7f weitergeleitet. Die Leiterplatte 12f weist zentral eine Ausnehmung 17f auf welche zur Durchführung des Lagerträgers 3f und teilweise des Wärmeleitelements 4f dient. Der Gehäusedeckel 7f dient als Wärmesenke, deshalb liegt der Lagerträger 3f flach und großflächig mit seinem Topfboden 20f an dem Gehäusedeckel 7f an. Der Innenrotor 6f weist eine Rotorwelle 18f auf, welche einerseits im Gehäuselager 5f und andererseits in einem Lagerschildlager 16f drehbar gelagert ist.
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9 zeigt eine Darstellung des Wärmeflusses der vierten Ausführungsform, wobei das Gehäuselager 5f eine Wärmequelle ist. Die entstehende Wärme wird durch Wärmeleitung über das Wärmeleitelement 4f bis in die Nähe des Gehäusedeckels 7f geleitet. Das Wärmeleitelement 4f besteht aus einem sehr gut wärmeleitenden Material und der Lagerträger 3f besteht aus einem Wärme weniger gut leitenden Kunststoffmaterial. Der Lagerträger 3f und das Wärmeleitelement 4f liegen relativ großflächig aneinander an und der Lagerträger 3f ist im Bereich zwischen dem Wärmeleitelement 4f und dem Gehäusedeckel 7f relativ dünnwandig, dadurch kann auch das Kunststoffmaterial eine ausreichende Wärmemenge an den Gehäusedeckel 7f übertragen. Der Wärmefluss ist durch Pfeile angedeutet. Weiter sind die Rotorwelle 18f, die Leiterplatte 12f mit ihrer Ausnehmung 17f dargestellt.
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10 eine fünfte Ausführungsform, mit einem Gehäuselager 5g, einem Wärmeleitelement 4g, einem Lagerträger 3g, einer Leiterplatte 12g, einem Gehäusedeckel 7g, einer Ausnehmung 17g und einer Rotorwelle 18g. Das Wärmeleitelement 4g weist eine einfache Hülsenform mit nur einem zylindrischen Bereich 22g auf. Der zylindrische Bereich 22g des Wärmeleitelements 4c schmiegt sich großflächig an dem Lagerträger 3g an. Der Lagerträger 3g weist keinen Topfboden auf und ist um das Wärmeleitelement 4g und dem darin montierten Gehäuselager 5g herumgespritzt. Das Wärmeleitelement 4g hat jetzt unmittelbaren Kontakt zum Gehäusedeckel 5g und kann die Wärme ungehindert und ohne zusätzliche Wärmeübergänge an den Gehäusedeckel 5g abgeben. Durch die einfache Geometrie des Wärmeleitelements 4g ist dieses einfacher herstellbar. Bei einer Variante könnte das Wärmeleitelement auch mit einem Bereich mit verringertem Durchmesser ausgebildet sein, wobei der Lagerträger daran angepasst sein müsste.
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11 zeigt eine sechste Ausführungsform, mit einem Innenrotor 6h, einem in einem Statorraum 10h angeordneten Außenstator 2h, einem Lager 5h, einem Lagerträger 3h, einem Wärmeleitelement 4h, einer Leiterplatte 12h mit Thermovias 19h, einem Gehäusedeckel 7h, einer Vertiefung 13h und einer Rotorwelle 18h. Das Wärmeleitelement 4h weist zwei zylindrische Bereiche 22h und 22h' auf, wobei der Bereich zylindrische Bereich 22h, der das Gehäuselager 5h trägt einen größeren Durchmesser aufweist. Der Lagerträger 4h weist keinen Bodenbereich auf. Die Leiterplatte 12h hat keine Ausnehmung, sondern eine Vielzahl Thermovias 19h, welche die Lagerwärme einerseits von einem Topfboden 20h des Lagerträgers 3h aufnehmen und andererseits an den Gehäusedeckel 7h abgeben. Der im Durchmesser verringerte zylindrische Bereich 22h' umfasst eine Vertiefung 13h, welche als Freisparung für die Rotorwelle 18h dient.
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12 zeigt eine siebte Ausführungsform, mit einem Gehäuselager 5i, einem Wärmeleitelement 4i, einer Rotorwelle 18i und einem Lagerträger 3i. Das Wärmeleitelement 4i hat einen zylindrischen Bereich 22i und einen ringscheibenförmigen Bodenbereich 23i, welcher innen durch einen Durchbruch 25i begrenzt ist. Ein Topfboden 20i des Lagerträgers 3i erstreckt sich durch den Durchbruch 25i und hintergreift mit einem Ringbereich 28i. Der Durchbruch 25i weist einen unrunde, vieleckige Kontur auf, an welche sich der Topfboden 20i anschmiegt. Durch diese Ausgestaltung ist ein axialer Formschluss und eine Verdrehsicherung gegeben.
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13 zeigt eine Weiterbildung der dritten Ausführungsform der Erfindung, mit einer Rotorwelle 18j, einem Lager 5j, einem Lagerträger 3j, einem Wärmeleitelement 4j, einer Elektronik 11j, mit einer Leiterplatte 12j, welche eine Ausnehmung 17j hat und eine Öffnung 14j im Lagerträger 3j. Die Öffnung 14j dient dazu einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Wärmeleitelement 4j und einem Gehäusedeckel 7j herzustellen. Voraussetzung für einen Einsatz ist in vielen Anwendungsfällen eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wärmeleitelement 4j und dem Lagerträger 3j. Diese Abdichtung ist durch eine Dichtung 30j in Form eines O-Rings realisiert, der in eine ringförmige Aufnahme 29j als Anformung zum Lagerträger 3j eingelegt ist. Die Dichtung 30j liegt radial an einem zylindrischen Endbereich 32j des Wärmeleitelements 4j an. Zwischen einem Bodenbereich 23j und dem Gehäusedeckel 7j ist eine Schicht Wärmeleitpaste eingebracht, die zur Überbrückung von Toleranzen und zur Wärmeübertragung vom Wärmeleitelement 4j zum Gehäusedeckel 7j dient. Zwischen dem Wärmeleitelement 4j und dem Gehäusedeckel 7j ist hierfür ein Spalt erforderlich (Spalt und Wärmeleitpaste sind nicht dargestellt). Der Spalt ist so dimensioniert, dass er größer ist als die Toleranzkette zwischen diesen Teilen.
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14 zeigt eine erste Variante zu 13 mit einer Rotorwelle 18k, einem Lager 5k, einem Lagerträger 3k, einem Wärmeleitelement 4k, einer Elektronik 11k, mit einer Leiterplatte 12k, welche eine Ausnehmung 17k hat und eine Öffnung 14k im Lagerträger 3k. Die Öffnung 14k dient dazu einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Wärmeleitelement 4k und einem Gehäusedeckel 7k herzustellen.
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Voraussetzung für einen Einsatz ist in vielen Anwendungsfällen eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wärmeleitelement 4k und dem Lagerträger 3k. Diese Abdichtung ist durch eine Dichtung 30k in Form eines O-Rings realisiert, der in eine ringförmige Aufnahme 29k als Anformung zum Lagerträger 3k eingelegt ist. Die Dichtung 30k liegt radial an einem zylindrischen Endbereich 32k des Wärmeleitelements 4k an. Um die Dichtung 30k in der Aufnahme 29k zu sichern ist ein Haltering 31k vorgesehen, der auf den zylindrischen Endbereich 32k aufgeschoben ist und sich mit diesem verklemmt. Hierfür ist der Innendurchmesser des Halterings 31k geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des zylindrischen Endbereichs 32k. Der Haltering quetscht den O-Ring, so dass sich dieser in radialer Richtung ausdehnt und sich flüssigkeitsdicht an die genannten Anlageflächen anlegt. Zwischen einem Bodenbereich 23k und dem Gehäusedeckel 7k ist eine Schicht Wärmeleitpaste eingebracht, die zur Überbrückung von Toleranzen und zur Wärmeübertragung vom Wärmeleitelement 4k zum Gehäusedeckel 7k dient. Zwischen dem Wärmeleitelement 4k und dem Gehäusedeckel 7k ist hierfür ein Spalt erforderlich (Spalt und Wärmeleitpaste sind nicht dargestellt). Der Spalt ist so dimensioniert, dass er größer ist als die Toleranzkette zwischen diesen Teilen.
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15 zeigt eine zweite Variante zu 13, mit einer Rotorwelle 18n, einem Lager 5n, einem Lagerträger 3n, einem Wärmeleitelement 4n, einer Elektronik 11n, mit einer Leiterplatte 12n, welche eine Ausnehmung 17n hat und eine Öffnung 14n im Lagerträger 3n. Die Öffnung 14n dient dazu einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Wärmeleitelement 4n und einem Gehäusedeckel 7n herzustellen. Voraussetzung für einen Einsatz ist in vielen Anwendungsfällen eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wärmeleitelement 4n und dem Lagerträger 3n. Diese Abdichtung ist durch eine Dichtung 30n in Form eines O-Rings realisiert, der in eine ringförmige Aufnahme 29n als Anformung zum Lagerträger 3n eingelegt ist. Die Dichtung 30n liegt radial an einem zylindrischen Endbereich 32n des Wärmeleitelements 4n an. Weiter ist eine Rotorwelle 18n dargestellt. Der zylindrische Endbereich 32n des Wärmeleitelements 4n weist einen deutlich geringeren Durchmesser als bei der Ausführung gemäß 13. Dadurch steht der Leiterplatte 12n entsprechend mehr Fläche zur Verfügung. Der Innendurchmesser des zylindrischen Endbereichs 32n ist hier kleiner als der Durchmesser der Rotorwelle 18n. Zwischen einem Bodenbereich 23n und dem Gehäusedeckel 7n ist eine Schicht Wärmeleitpaste eingebracht, die zur Überbrückung von Toleranzen und zur Wärmeübertragung vom Wärmeleitelement 4n zum Gehäusedeckel 7n dient. Zwischen dem Wärmeleitelement 4n und dem Gehäusedeckel 7n ist hierfür ein Spalt erforderlich (Spalt und Wärmeleitpaste sind nicht dargestellt). Der Spalt ist so dimensioniert, dass er größer ist als die Toleranzkette zwischen diesen Teilen.
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16 zeigt eine dritte Variante zu 13, mit einer Rotorwelle 18m, einem Lager 5m, einem Lagerträger 3m, einem Wärmeleitelement 4m, einer Elektronik 11m, mit einer Leiterplatte 12m, welche eine Ausnehmung 17m hat und eine Öffnung 14m im Lagerträger 3m. Die Öffnung 14m dient dazu einen direkten wärmeleitenden Kontakt zwischen dem Wärmeleitelement 4m und einem Gehäusedeckel 7m herzustellen. Voraussetzung für einen Einsatz ist in vielen Anwendungsfällen eine ausreichende Abdichtung zwischen dem Wärmeleitelement 4m und dem Lagerträger 3m. Diese Abdichtung ist durch eine Dichtung 30m in Form eines O-Rings realisiert, der in eine ringförmige Aufnahme 29m als Anformung zum Lagerträger 3m eingelegt ist. Die Dichtung 30m liegt radial an einem zylindrischen Endbereich 32m des Wärmeleitelements 4m an. Das Wärmeleitelement 4m weist am Ende des zylindrischen Endbereichs 32m einen zurückspringenden Bodenbereich 23m auf, der durch einen zusätzlichen Tiefziehprozess hergestellt ist. Der Rücksprung 34m ist mit Wärmeleitpaste gefüllt, in welchen ein ringförmiger Vorsprung 33m des Gehäusedeckels 7m eintaucht (Wärmeleitpaste ist nicht dargestellt). Zwischen den Begrenzungen des Rücksprungs 34m und dem Vorsprung 33m und zwischen den übrigen einander gegenüberliegenden Bereichen des Wärmeleitelements 4m und des Gehäusedeckels 7m ist ein Spalt vorhanden, der so dimensioniert ist, dass er größer als die Toleranzkette zwischen diesen Teilen. Dadurch ist eine lagerichtige Montage des Gehäusedeckels 7m auf die Leiterplatte 12m möglich, ohne die Leiterplatte 12m mechanisch zu belasten. Auch zwischen der Leiterplatte 12m und dem Gehäusedeckel 7m ist eine Wärmeleitpaste für einen besseren Wärmeübergang eingebracht - dadurch wird die Verlustwärme von elektronischen Leistungsbauteilen abgeführt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektromotor
- 2
- Außenstator
- 3
- Lagerträger
- 4
- Wärmeleitelement
- 5
- Gehäuselager
- 6
- Innenrotor
- 7
- Gehäusedeckel
- 8
- Luftspalt
- 9
- Rotorraum
- 10
- Statorraum
- 11
- Elektronik
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Vertiefung
- 14
- Öffnung
- 15
- Lagerschild
- 16
- Lagerschildlager
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Rotorwelle
- 19
- Thermovia
- 21
- Spritzgussform
- 22
- zylindrischer Bereich
- 23
- Bodenbereich
- 24
- Anspritzpunkt
- 25
- Durchbruch
- 26
- Vertiefung
- 27
- Erweiterung
- 28
- Ringbereich
- 29
- Aufnahme
- 30
- Dichtung
- 31
- Haltering
- 32
- zylindrischer Endbereich
- 33
- Vorsprung
- 34
- Rücksprung
- 35
- Zapfen