DE102019133539A1 - Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug Download PDFInfo
- Publication number
- DE102019133539A1 DE102019133539A1 DE102019133539.6A DE102019133539A DE102019133539A1 DE 102019133539 A1 DE102019133539 A1 DE 102019133539A1 DE 102019133539 A DE102019133539 A DE 102019133539A DE 102019133539 A1 DE102019133539 A1 DE 102019133539A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support structure
- trim
- visible
- additive manufacturing
- trim part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0053—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor combined with a final operation, e.g. shaping
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C69/00—Combinations of shaping techniques not provided for in a single one of main groups B29C39/00 - B29C67/00, e.g. associations of moulding and joining techniques; Apparatus therefore
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B33—ADDITIVE MANUFACTURING TECHNOLOGY
- B33Y—ADDITIVE MANUFACTURING, i.e. MANUFACTURING OF THREE-DIMENSIONAL [3-D] OBJECTS BY ADDITIVE DEPOSITION, ADDITIVE AGGLOMERATION OR ADDITIVE LAYERING, e.g. BY 3-D PRINTING, STEREOLITHOGRAPHY OR SELECTIVE LASER SINTERING
- B33Y80/00—Products made by additive manufacturing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/30—Vehicles, e.g. ships or aircraft, or body parts thereof
- B29L2031/3005—Body finishings
- B29L2031/3041—Trim panels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
- B60R2019/1886—Bumper fascias and fastening means therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/52—Radiator or grille guards ; Radiator grilles
- B60R2019/525—Radiator grilles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D35/00—Vehicle bodies characterised by streamlining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, wobei das Verkleidungsteil ein dünnwandiges und dreidimensional ausgebildetes Verkleidungssichtteil (1) aus einem polymeren Material mit einer bestimmungsgemäßen Sichtseite (A) und einer der Sichtseite (A) gegenüberliegenden Innenseite (B), sowie eine das Verkleidungssichtteil (1) versteifende Tragstruktur (2) aufweist und die Tragstruktur (2) mit der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1) verbunden ist, umfassend den folgenden Schritt: Herstellen der Tragstruktur (2) mittels eines additiven Fertigungsverfahrens aus einem weiteren polymeren Material, wobei das Verfahren ferner folgende Schritte umfasst: Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils (1) mittels eines Spritzgussverfahrens oder mittels eines Tiefziehverfahrens, und Verbinden der Tragstruktur (2) mit der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1), indem das weitere polymere Material der Tragstruktur (2) auf der Innenseite (B) des bereitgestellten Verkleidungssichtteils (1) mittels des additiven Fertigungsverfahrens zu der fertigen Tragstruktur (2) aufgebaut wird und hierbei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Tragstruktur (2) und dem Verkleidungssichtteil (1) hergestellt wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, wobei das Verkleidungsteil ein dünnwandiges und dreidimensional ausgebildetes Verkleidungssichtteil aus einem polymeren Material mit einer bestimmungsgemäßen Sichtseite und einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite, sowie eine das Verkleidungssichtteil versteifende Tragstruktur aufweist und die Tragstruktur mit der Innenseite des Verkleidungssichtteils verbunden ist, umfassend den folgenden Schritt: Herstellen der Tragstruktur mittels eines additiven Fertigungsverfahrens aus einem weiteren polymeren Material.
- Eine gattungsgemäßes Verfahren kann der Patentschrift
EP 3 356 205 B1 entnommen werden. Das Dokument beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, wobei hier das Verkleidungssichtteil und die als Energieabsorptionselement ausgebildete versteifende Tragstruktur monolithisch entweder in einem Spritzgussverfahren oder mittels eines additiven Fertigungsverfahrens (beispielsweise einem 3-D Druckverfahren) in einem zusammenhängenden Stück hergestellt werden. - Die Herstellung in einem Spritzgussverfahren erlaubt es nur in geringem Umfang hinterschnittige Bereiche insbesondere innerhalb der Tragstruktur zu realisieren. Die komplette Herstellung sowohl der Tragstruktur als auch des Verkleidungssichtteils mittels eines additiven Fertigungsverfahrens zeigte diese Nachteile nicht, führt jedoch insbesondere auf der Sichtseite des Verkleidungssichtteils zu einer ungenügenden Oberflächenqualität, welche durch einen Lackierung noch zusätzlich verstärkt werden würde. Somit wäre bei einem mittels additive Fertigungsverfahren hergestellten Verkleidungssichtteil-Tragstruktur-Verkleidungsteils zur Erreichung einer akzeptablen Oberflächenqualität (einer sogenannten Class A - Oberfläche) aufwändige Nacharbeiten, wie beispielsweise das Schleifen und Spachteln der Sichtseite notwendig.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug anzugeben, welches die Nachteile des Stands der Technik behebt und die Herstellung eines Verkleidungsteils mit einer akzeptablen Oberflächenqualität ohne Restriktionen hinsichtlich der geometrischen Ausbildung der Tragstruktur ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, wobei das Verkleidungsteil ein dünnwandiges und dreidimensional ausgebildetes Verkleidungssichtteil aus einem polymeren Material mit einer bestimmungsgemäßen Sichtseite und einer der Sichtseite gegenüberliegenden Innenseite, sowie eine das Verkleidungssichtteil versteifende Tragstruktur aufweist und die Tragstruktur mit der Innenseite des Verkleidungssichtteils verbunden ist, umfassend den folgenden Schritt:
- - Herstellen der Tragstruktur mittels eines additiven Fertigungsverfahrens aus einem weiteren polymeren Material,
- - Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils mittels eines Spritzgussverfahrens oder mittels eines Tiefziehverfahrens, und
- - Verbinden der Tragstruktur mit der Innenseite des Verkleidungssichtteils, indem das weitere polymere Material der Tragstruktur auf der Innenseite des bereitgestellten Verkleidungssichtteils mittels des additiven Fertigungsverfahrens zu der fertigen Tragstruktur aufgebaut wird und hierbei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Tragstruktur und dem Verkleidungssichtteil hergestellt wird.
- Erfindungsgemäß ist vorgesehen zunächst das dünnwandigen und dreidimensional ausgebildete Verkleidungssichtteil mittels eines Spritzgussverfahrens oder mittels eines Tiefziehverfahrens (vorzugsweise aus einem plattenförmigen Halbzeug) mit einer dann hochwertigen Oberfläche der Sichtseite bereitzustellen und die Tragstruktur über ein additives Fertigungsverfahren herzustellen. Die Verbindung von Verkleidungssichtteil und Tragstruktur erfolgt hierbei in Vorteilhafterweise zusammen mit der Herstellung der Tragstruktur, in dem die Tragstruktur auf der Innenseite des bereitgestellten Verkleidungssichtteils mittels des additiven Fertigungsverfahrens zu der fertigen Tragstruktur aufgebaut wird und hierbei eine stoffschlüssige Verbindung (insbesondere eine Schweißverbindung oder eine Klebeverbindung) zwischen der Tragstruktur und der Verkleidungssichtteil hergestellt wird. Das Verkleidungssichtteil kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer sehr geringen Komplexität hergestellt werden, da keine Befestigungspunkte zu der Tragstruktur auf der Innenseite des Verkleidungssichtteils notwendig sind, da diese sich die Tragstruktur bei ihrer Herstellung stoffschlüssig mit dem Verkleidungssichtteil verbindet.
- Das polymere Material des Verkleidungssichtteils und das weitere polymere Material der Tragstruktur können identisch oder artgleich oder untereinander verträglich sein.
- Zwischen der Innenseite des Verkleidungssichtteils und der Tragstruktur kann zusätzlich eine Haftvermittlerschicht vorgesehen sein. Insbesondere bei einer Unverträglichkeit des polymeren Materials des Verkleidungssichtteils und des polymeren Materials der Tragstruktur kann dennoch mittels der Haftvermittlerschicht eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Verkleidungssichtteil und der Tragstruktur realisiert werden.
- Für den Fall, dass das Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils mittels eines Tiefziehverfahrens erfolgt, kann das Tiefziehverfahren einen Schritt des Warmumformens beinhalten. Übliche Tiefziehverfahren für die Herstellung dünnwandiger und dreidimensional ausgebildeter Verkleidungssichtteile können das Thermoformen und/oder das Vakuumformen sein.
- Bevorzugt wird die Sichtseite des Verkleidungssichtteils mit wenigstens einer Lackschicht oder Lackfolie versehen. Alternativ oder in Kombination kann die Sichtseite des Verkleidungssichtteils vor dem Verbinden mit der Tragstruktur mit wenigstens einer Lackschicht oder Lackfolie versehen sein.
- Innerhalb der Tragstruktur kann wenigstens eine Aufnahme für einen Sensor, ein Heizelement oder einen Emitter ausgebildet werden. Ein möglicher Sensor kann hierbei insbesondere ein Lidar-Sensor und/oder ein Radarsensor und/oder ein Kamerasensor und/oder ein Infrarotsensor und/oder ein Ultraschallsensor sein. Ein Emitter kann hierbei insbesondere ein Radarstrahler und/oder ein Infrarotstrahler und/oder einen Ultraschallsender umfassen. Ein Heizelement kann hierbei insbesondere ein flächiges Heizelement sein.
- In der Tragstruktur können Verbindungsbereiche zu der Karosserie des Kraftfahrzeuges ausgebildet werden. Vorteilhafterweise werden bei der Herstellung der Tragstruktur mittels des generativen Fertigungsverfahrens bereits die Verbindungsbereiche (zum Beispiel Retainer, Schraubdome oder Rastverbindungselement) in der Tragstruktur ausgebildet werden.
- Das additive Fertigungsverfahren kann einen Schritt der Topologieoptimierung der Tragstruktur umfassen. Mittels einer Topologieoptimierung lässt sich ein Optimum zwischen dem Eigengewicht der Tragstruktur und Stabilität der auf die Tragstruktur im Hinblick auf einwirkende Kräfte erzielen.
- Das Verkleidungssichtteil kann bevorzugt während des Aufbaus der Tragstruktur auf der Innenseite des Verkleidungssichtteils über eine lineare Verfahreinheit und/oder einen mehrachsigen Roboterarm in seiner Relativposition zu dem Materialausgabeelement einer das additive Fertigungsverfahren durchführenden Fertigungsanlage verändert werden.
- Das Verkleidungssichtteil kann eine Stoßfängerverkleidung oder eine Kotflügelverkleidung oder ein Spoiler oder eine Türverkleidung oder eine Seitenspiegelverkleidung oder eine Schwellerverkleidung oder ein Dachmodul oder eine Kühlerverkleidung sein.
- Die Tragstruktur kann wenigstens eine energieabsorbierende Struktur umfassen. Eine energieabsorbierende Struktur kann beispielsweise eine sich unter Belastung zusammenfaltende Struktur oder eine Verrippung sein.
- Das additive Fertigungsverfahren kann insbesondere ein zeilenweise oder schichtweise Fertigungsverfahren sein. Das additive Fertigungsverfahren kann ein generatives oder additives Pulverbettverfahren, insbesondere selektives Laserschmelzen (SLM), selektives Lasersintern (SLS), selektives Hitzesintern (Selective Heat Sintering - SHS), selektives Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Melting - EBM / Electron Beam Additive Manufacturing - EBAM) oder Verfestigen von Pulvermaterial mittels Binder (Binder Jetting) umfassen. Das additive Fertigungsverfahren kann insbesondere ein generatives oder additives Freiraumverfahren, insbesondere Auftragsschweißen, Wax Deposition Modeling (WDM), Contour Crafting, Kunststoff-Pulver-Auftragsverfahren, Kaltgasspritzen, Elektronenstrahlschmelzen (Electron Beam Welding - EBW) oder Schmelzeschichtungsverfahren wie Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication (FFF) umfassen. Das additive Fertigungsverfahren kann ein generatives oder additives Flüssigmaterialverfahren, insbesondere Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP), Multi Jet Modeling (MJM), Polyjet Modeling oder Liquid Composite Moulding (LCM) umfassen. Ferner kann das additive Fertigungsverfahren andere generative oder additive Schichtaufbauverfahren, insbesondere Laminated Object Modelling (LOM), 3D-Siebdruck oder die Lichtgesteuerte Elektrophoretische Abscheidung umfassen.
- Das polymere Material des Verkleidungssichtteils und/oder das weitere polymere Material der Tragstruktur kann Polysulfon (PSU), Poly(ethersulfon) (PES), Polyetherimid (PEI), Poly(phenylensulfid) (PPS), Polyphenylensulfon (PPSU), Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketone (PEK), Polyamidimid (PAI), Poly-m-phenylenisophthalamid (PMI), Polyphthalamide (PPA), Polybenzimidazole (PBI), Polytetrafluorethylen (PTFE), Perfluoralkoxylalkan (PFA), Polyoxymethylen (POM), Polyamid (PA), Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephtalat (PBT), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polystyrol (PS), Syndiotaktisches Polystyrol (sPS), Polycarbonat (PC), Styrol-Acrylnitril-Copolymer (SAN), Polyphenylenether (PPE), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polylactat (PLA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Copolymere (ASA) oder Mischungen der vorgenannten Polymermaterialien umfassen. Sämtliche vorgenannten polymeren Materialien oder Mischungen von polymeren Materialien können zudem Verstärkungsfasern oder Verstärkungspartikel aufweisen.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Figuren näher erläutert. Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Es zeigen:
-
1 in der Abfolge a) bis d) den Ablauf des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens; -
2 in der Abfolge a) bis d) den Ablauf einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. - Die
1 zeigt in der Abfolge a) bis d) den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug. Das herzustellende Verkleidungsteil weist ein dünnwandiges und dreidimensional ausgebildetes Verkleidungssichtteil1 aus einem polymeren Material mit einer bestimmungsgemäßen Sichtseite A und einer der Sichtseite A gegenüberliegenden Innenseite B, sowie eine das Verkleidungssichtteil1 versteifende Tragstruktur2 auf. Die Tragstruktur2 ist mit der Innenseite B des Verkleidungssichtteils1 verbunden. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: - - Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils
1 mittels eines Spritzgussverfahrens oder mittels eines Tiefziehverfahrens (vgl.1a) , und - - Herstellen der Tragstruktur
2 mittels eines additiven Fertigungsverfahrens aus einem weiteren polymeren Material (vgl.1b) bis1d )), wobei das - - Verbinden der Tragstruktur
2 mit der Innenseite B des Verkleidungssichtteils1 erfolgt, indem das weitere polymere Material der Tragstruktur2 auf der Innenseite B des bereitgestellten Verkleidungssichtteils1 mittels des additiven Fertigungsverfahrens zu der fertigen Tragstruktur2 aufgebaut wird und hierbei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Tragstruktur2 und dem Verkleidungssichtteil1 hergestellt wird (vgl.1b) . - Innerhalb der Tragstruktur
2 wird wenigstens eine Aufnahme4 für einen Sensor, ein Heizelement oder einen Emitter ausgebildet. - In der Tragstruktur
2 werden Verbindungsbereiche5 zu der Karosserie des Kraftfahrzeuges ausgebildet. - In der Abfolge a) bis d) der
2 ist im Unterschied zu der Abfolge in1 zwischen der Innenseite B des Verkleidungssichtteils1 und der Tragstruktur2 zusätzlich eine Haftvermittlerschicht3 vorgesehen. Die Haftvermittlerschicht kann beispielsweise mittels eines Sprühverfahrens oder mittels eines Eintauchverfahrens oder mittels eines Flutungsverfahrens oder mittels eines Siebdruckverfahrens oder mittels eines Tintenstrahldruckverfahrens auf der Innenseite B des Verkleidungssichtteils1 aufgebracht sein. - Für beide in den
1 und2 gezeigten Varianten kann gelten: - Für den Fall, dass das Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils
1 mittels eines Tiefziehverfahrens erfolgt kann das Tiefziehverfahren einen Schritt des Warmumformens beinhalten. - Die Sichtseite A des Verkleidungssichtteils
1 kann mit wenigstens einer Lackschicht oder Lackfolie versehen werden oder bereits versehen sein. - Das additive Fertigungsverfahren kann einen Schritt der Topologieoptimierung der Tragstruktur
2 umfassen. - Das Verkleidungssichtteil
1 kann während des Aufbaus der Tragstruktur2 auf der Innenseite B des Verkleidungssichtteils1 über eine lineare Verfahreinheit und/oder einen mehrachsigen Roboterarm in seiner Relativposition zu dem Materialausgabeelement einer das additive Fertigungsverfahren durchführenden Fertigungsanlage verändert werden. - Das Verkleidungssichtteil
1 kann eine Stoßfängerverkleidung oder eine Kotflügelverkleidung oder ein Spoiler oder eine Türverkleidung oder eine Seitenspiegelverkleidung oder eine Schwellerverkleidung oder ein Dachmodul oder eine Kühlerverkleidung sein. - Die Tragstruktur
2 umfasst wenigstens eine energieabsorbierende Struktur. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 3356205 B1 [0002]
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug, wobei das Verkleidungsteil ein dünnwandiges und dreidimensional ausgebildetes Verkleidungssichtteil (1) aus einem polymeren Material mit einer bestimmungsgemäßen Sichtseite (A) und einer der Sichtseite (A) gegenüberliegenden Innenseite (B), sowie eine das Verkleidungssichtteil (1) versteifende Tragstruktur (2) aufweist und die Tragstruktur (2) mit der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1) verbunden ist, umfassend den folgenden Schritt: - Herstellen der Tragstruktur (2) mittels eines additiven Fertigungsverfahrens aus einem weiteren polymeren Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner folgende Schritte umfasst: - Bereitstellen des dünnwandigen und dreidimensional ausgebildeten Verkleidungssichtteils (1) mittels eines Spritzgussverfahrens oder mittels eines Tiefziehverfahrens, und - Verbinden der Tragstruktur (2) mit der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1), indem das weitere polymere Material der Tragstruktur (2) auf der Innenseite (B) des bereitgestellten Verkleidungssichtteils (1) mittels des additiven Fertigungsverfahrens zu der fertigen Tragstruktur (2) aufgebaut wird und hierbei eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Tragstruktur (2) und dem Verkleidungssichtteil (1) hergestellt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1) und der Tragstruktur (2) zusätzlich eine Haftvermittlerschicht (3) vorgesehen ist. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Tiefziehverfahren einen Schritt des Warmumformens beinhaltet. - Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtseite (A) des Verkleidungssichtteils (1) mit wenigstens einer Lackschicht oder Lackfolie versehen wird oder bereits versehen ist.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Tragstruktur (2) wenigstens eine Aufnahme (4) für einen Sensor, ein Heizelement oder einen Emitter ausgebildet wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tragstruktur (2) Verbindungsbereiche (5) zu der Karosserie des Kraftfahrzeuges ausgebildet werden.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das additive Fertigungsverfahren einen Schritt der Topologieoptimierung der Tragstruktur (2) umfasst.
- Verfahren nach einem der der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungssichtteil (1) während des Aufbaus der Tragstruktur (2) auf der Innenseite (B) des Verkleidungssichtteils (1) über eine lineare Verfahreinheit und/oder einen mehrachsigen Roboterarm in seiner Relativposition zu dem Materialausgabeelement einer das additive Fertigungsverfahren durchführenden Fertigungsanlage verändert wird.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungssichtteil (1) eine Stoßfängerverkleidung oder eine Kotflügelverkleidung oder ein Spoiler oder eine Türverkleidung oder eine Seitenspiegelverkleidung oder eine Schwellerverkleidung oder ein Dachmodul oder eine Kühlerverkleidung ist.
- Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (2) wenigstens eine energieabsorbierende Struktur umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019133539.6A DE102019133539A1 (de) | 2019-12-09 | 2019-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102019133539.6A DE102019133539A1 (de) | 2019-12-09 | 2019-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102019133539A1 true DE102019133539A1 (de) | 2021-06-10 |
Family
ID=75962239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102019133539.6A Withdrawn DE102019133539A1 (de) | 2019-12-09 | 2019-12-09 | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102019133539A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005051697A1 (de) * | 2005-10-28 | 2007-05-10 | Daimlerchrysler Ag | Strukturbauteil aus Kunststoff |
EP2208645A1 (de) * | 2009-01-14 | 2010-07-21 | Sellner GmbH | Verkleidungsteil mit Sensor |
DE102015114604A1 (de) * | 2015-09-01 | 2017-03-02 | Universität Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils aus Kunststoff |
DE102016222658A1 (de) * | 2016-11-17 | 2018-05-17 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Bauteils aus einem faserverstärkten Kern und zumindest einem am faserverstärkten Kern additiv aufgetragenen Kunststoffabschnitt, sowie faserverstärktes Bauteil |
DE102017101722A1 (de) * | 2017-01-30 | 2018-08-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, insbesondere für ein Fahrzeug |
DE102018102439B3 (de) * | 2018-02-05 | 2019-04-25 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Erzeugung von Verwirbelungen in einem Bereich oberhalb einer Ultraschallmembran eines Ultraschallsensors |
EP3356205B1 (de) * | 2015-09-30 | 2019-08-14 | SABIC Global Technologies B.V. | Lasttragteile mit netzwerk aus vernetzten zweigen und verfahren zur deren herstellung |
-
2019
- 2019-12-09 DE DE102019133539.6A patent/DE102019133539A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005051697A1 (de) * | 2005-10-28 | 2007-05-10 | Daimlerchrysler Ag | Strukturbauteil aus Kunststoff |
EP2208645A1 (de) * | 2009-01-14 | 2010-07-21 | Sellner GmbH | Verkleidungsteil mit Sensor |
DE102015114604A1 (de) * | 2015-09-01 | 2017-03-02 | Universität Stuttgart | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils aus Kunststoff |
EP3356205B1 (de) * | 2015-09-30 | 2019-08-14 | SABIC Global Technologies B.V. | Lasttragteile mit netzwerk aus vernetzten zweigen und verfahren zur deren herstellung |
DE102016222658A1 (de) * | 2016-11-17 | 2018-05-17 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Bauteils aus einem faserverstärkten Kern und zumindest einem am faserverstärkten Kern additiv aufgetragenen Kunststoffabschnitt, sowie faserverstärktes Bauteil |
DE102017101722A1 (de) * | 2017-01-30 | 2018-08-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, insbesondere für ein Fahrzeug |
DE102018102439B3 (de) * | 2018-02-05 | 2019-04-25 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Erzeugung von Verwirbelungen in einem Bereich oberhalb einer Ultraschallmembran eines Ultraschallsensors |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3383657B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines kfz-innenausstattungsbauteils | |
DE102015114604B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Kunststoff | |
DE102010014504A1 (de) | Karosserie für einen Personenkraftwagen | |
DE102012018801A1 (de) | Beplankungsbauteil für einen Kraftwagen und Verfahren zum Herstellen eines Beplankungsbauteils | |
DE102016203444A1 (de) | Schaumstoffelement sowie Verfahren zur Herstellung eines Schaumstoffelementes | |
DE102004060009B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schichtkörpers | |
DE102009017698A1 (de) | Fahrzeug-Folienbauteil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102017101722A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, insbesondere für ein Fahrzeug | |
DE102015116012A1 (de) | Struktur- und/oder Energieaufnahmebauteil für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Herstellung eines Struktur- und/oder Energieaufnahmebauteils | |
DE102019133539A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines polymeren Verkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug | |
DE102007023132A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hybridbauteils | |
DE102017109953A1 (de) | Bauelement | |
DE102019119488A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Partikelschäumen | |
DE102016206517A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Kunststoffbauteils | |
DE102020130397A1 (de) | Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges | |
DE102008005778A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Formteilrohlings für kaschierte Formteile | |
EP3375670B1 (de) | Elektronikmodulsystem für ein kraftfahrzeug | |
DE102017204311A1 (de) | Kunststoff-Formteil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102017201876A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eine Exterieuranbauteils eines Fahrzeugs und Exterieuranbauteil | |
DE102015218142A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils | |
DE102012023066A1 (de) | Foliendekoriertes Kunststoff-Formteil sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Formteiles | |
DE102014208836A1 (de) | Sandwichbauteil aus überspritztem Partikelschaum und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102016220806A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Außenhautbauteils eines Fahrzeugs | |
DE102019201896A1 (de) | 3D-gedrucktes (gitterstrukturiertes) Metall - Kunststoffmatrix - Verbundmaterial | |
DE102020128987A1 (de) | Aufnahme für einen Ultraschallsensor und Anordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |