DE102019132770B3 - Zweiflutige Pumpeneinheit und Verfahren zur Steuerung dieser - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit (100) und ein Verfahren zur Steuerung dieser insbesondere zur Betätigung und/oder Versorgung zumindest einer Komponente eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mittels zumindest eines Sollvolumenstroms (QSoll), wobei eine Pumpe (105) mit zumindest einem Kanal (120) für den zumindest einen Sollvolumenstrom (QSoll) von einem Elektromotor (110) drehangetrieben ist und ein Drehzahlregler (125) zur Einstellung des zumindest einen Sollvolumenstroms (QSoll) mittels einer Drehzahlsteuerung der Pumpe (105) vorgesehen ist. Um die Ermittlung einer Solldrehzahl (nset) robust und mit minimiertem Rechenaufwand einzustellen, ist zur Drehzahlsteuerung eine Ermittlung der Solldrehzahl (nset) anhand einer Fixpunktiteration einer Initialdrehzahl während des Betriebs der Pumpe (105) vorgesehen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit und ein Verfahren zur Steuerung dieser insbesondere zur Betätigung und/oder Versorgung zumindest einer Komponente eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mittels zumindest eines Sollvolumenstroms, wobei eine Pumpe mit zumindest einem Kanal für den zumindest einen Sollvolumenstrom von einem Elektromotor drehangetrieben ist und ein Drehzahlregler zur Einstellung des zumindest einen Volumenstroms mittels einer Drehzahlsteuerung der Pumpe vorgesehen ist.
- Die
DE 10 2017 222 593 A1 offenbart ein Verfahren und eine Steuervorrichtung zur Bestimmung eines Soll-Saugrohrdrucks einer Verbrennungskraftmaschine.
DieDE 10 2017 214 001 B3 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem Einspritzsystem.
DieDE 10 2013 008 741 B3 offenbart ein Hydrauliksystem für ein Doppelkupplungsgetriebe eines Kraftfahrzeugs.
DieDE 10 2007 047 724 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Hydraulikaggregats.
DieDE 10 2004 007 154 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer Pumpe mit einer Steuerung und einer Regelung.
DieDE 101 12 702 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Vorförderpumpe und einer Hochdruckpumpe. - Aus der Druckschrift
DE 10 2011 100 845 A1 ist eine zweiflutige Pumpeneinheit bekannt, wobei eine erste Pumpe vorwiegend der Kühlung von Komponenten eines Antriebsstrangs und eine zweite Pumpe der Betätigung einer Doppelkupplung dient. Beide Pumpen sind mittels eines Hydraulikventils mit einem Druckspeicher verbindbar. Beide Pumpen sind mittels einer Drehzahlsteuerung eines diese antreibenden Elektromotors gesteuert, wobei eine der Pumpen mittels einer Kupplung mit dem Elektromotor trennbar verbunden ist. - Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer elektrisch angeordneten Pumpeneinheit sowie die Weiterbildung des Verfahrens zu deren Steuerung. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, eine robust und mit minimiertem Rechenaufwand steuerbare Pumpeneinheit und ein Verfahren zur Steuerung dieser vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 5 gelöst. Die von den Ansprüchen 1 beziehungsweise 5 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Gegenstände dieser Ansprüche 1 wieder.
Die vorgeschlagene Pumpeneinheit dient insbesondere der Betätigung und/oder Versorgung zumindest einer Komponente eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann mittels der Pumpeneinheit mittels einer ersten Pumpenflut, die einen Hochdruckkanal versorgt, eine Kupplung, beispielsweise eine Trennkupplung zwischen einer Brennkraftmaschine und einer Elektromaschine eines hybridischen Antriebsstrangs, zumindest eine Reibungskupplung zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe, eine Parksperre, ein oder beide axial verlagerbare Scheiben eines Variators eines stufenlos verstellbaren Umschlingungsmittelgetriebes oder dergleichen betätigt werden. Zusätzlich kann beispielsweise mittels einer zweiten Pumpenflut, die einen Niederdruckkanal versorgt, eine Kühlung einer Kupplung, der Scheibensätze des Umschlingungsmittels oder dergleichen sowie deren Schmierung vorgesehen sein. Die Pumpeneinheit stellt durch Einstellung einer entsprechenden Drehzahl bei gegebenem Verdrängungsvolumen und Wirkungsgrad einen Volumenstrom an dem entsprechenden Kanal - Hochdruck- und/oder Niederdruckkanal - ein. Die zumindest eine ein- oder zweiflutige Pumpe der Pumpeneinheit ist hierbei mittels eines Elektromotors drehangetrieben. Der Elektromotor ist zur Einstellung einer Drehzahl zur Bereitstellung des zumindest einen Volumenstroms mittels einer Steuereinheit mit einem Drehzahlregler, der eine Drehzahlsteuerung des Elektromotors und damit der Pumpe vorsieht, gesteuert.
Die Einstellung eines vorgegebenen Volumenstroms wie Sollvolumenstroms erfolgt anhand der Solldrehzahl abhängig von dem Verdrängungsvolumen der Pumpe und deren Wirkungsgrad. Hierbei wird von dem Drehzahlregler eine Initialdrehzahl ausgegeben und die Solldrehzahl anhand einer Fixpunktiteration dieser Initialdrehzahl während des Betriebs der Pumpe ermittelt.
Die Pumpeneinheit kann hierbei eine einflutige oder eine zweiflutige Pumpe aufweisen. Bei einer zweiflutigen Pumpe kann die Pumpeneinheit einen ersten Hochdruckkanal zur Betätigung einer Komponente und einen zweiten Niederdruckkanal zur Versorgung einer Komponente aufweisen. Gemäß einer besonderen Ausführungsform können der Hochdruckkanal und der Niederdruckkanal einer zweiflutigen Pumpe mittels eines Druckbegrenzungsventils miteinander verbunden sein.
Das vorgeschlagene Verfahren dient der Steuerung der vorgenannten Pumpeneinheit mit ihren genannten Ausprägungen. Hierbei wird bei einem systembedingt vorgegebenen Wirkungsgrad der Pumpe und einem notwendigen Sollvolumenstrom zur Erfüllung der Aufgabe der Pumpeneinheit eine Initialdrehzahl der Pumpe ermittelt, beispielsweise geschätzt und der Elektromotor mit dieser Initialdrehzahl betrieben. Die sich aus dem Verdrängungsvolumen der Pumpe und deren volumetrischer Wirkungsgrad, welcher beispielsweise eine Funktion der Drehzahl der Pumpe, der Temperatur des Pumpenfluids und dergleichen abhängig sein kann, ergebende Solldrehzahl ist für den notwendigen, das heißt, einzustellenden Sollvolumenstrom nicht unmittelbar einstellbar. Zur Ermittlung und Einstellung der Solldrehzahl der Pumpe wird daher anhand der eingestellten Initialdrehzahl und einer vorgegebenen Anzahl von Iterationsschritten und des Sollvolumenstroms bei bekanntem Verdrängungsvolumen ein Korrekturwert ermittelt, mit der aus der Initialdrehzahl die Solldrehzahl ermittelt und eingestellt wird. Die Solldrehzahl nset ergibt sich dabei aus der Gleichung (1) ausQSoll und dem VerdrängungsvolumenVd der Pumpe sowie dem volumetrischen Wirkungsgradηv . Hierbei ergeben sich bei jedem Iterationsschritt jeweils verringerte Korrekturwerte, welche mit zunehmender Anzahl die Solldrehzahl verbessern. Der Wirkungsgradηv kann beispielsweise aus in der Steuereinheit abgelegten Tabellen (loop-tables) ausgelesen und interpoliert werden. Alternativ kann in guter Näherung der für die Pumpe bekannte maximale Wirkungsgrad oder ein Wirkungsgrad gleich eins eingesetzt werden.
Aufgrund der mit der Anzahl der Iterationsschritte wechselweise mit Über- und Unterkompensation der Korrekturwerte an die gewünschte Solldrehzahl annähernden Drehzahl des Elektromotors kann es aus Sicherheitsgründen vorteilhaft sein, die Solldrehzahl zumindest während des Anpassungsvorgangs während der Fixpunktiteration auf ungerade Anzahlen zu beschränken, so dass zu Lasten eines ökonomischen Betriebs stets eine funktionssichere Solldrehzahl ermittelt und eingestellt wird. Für die meisten Anwendungsfälle kann beispielsweise die Fixpunktiteration mit ausreichender Genauigkeit der Solldrehzahl auf eins beschränkt werden, das heißt, es ist ausreichend, lediglich einen Iterationsschritt mit einem einzigen Korrekturwert zu ermitteln und die Initialdrehzahl mit diesem Korrekturwert zu korrigieren, um eine ausreichend genaue Solldrehzahl zu erhalten.
Es kann weiterhin vorteilhaft sein, die aus dem zumindest einen Iterationsschritt bestimmte Solldrehzahl mit einem Sicherheitswert zu beaufschlagen. Beispielsweise kann die ermittelte Solldrehzahl mit einem Sicherheitsfaktor beaufschlagt werden oder es kann ein Sicherheitssummand addiert werden. Der Sicherheitswert kann konstant oder an die Betriebssituation, beispielsweise Betriebsalter, Temperatur, Solldrehzahl und/oder dergleichen adaptiert ausgebildet sein.
Bei einer einflutigen Pumpe ist dabei ausreichend, wenn die Solldrehzahl den Sollvolumenstrom des einzigen Kanals berechnet. Bei einer zweiflutigen Pumpe mit zwei Kanälen, insbesondere einem Hochdruckkanal und einem von diesem getrennten Niederdruckkanal ist es vorteilhaft, die Solldrehzahl mittels der vorgeschlagenen Fixpunktiteration für jeden zu bestimmen und die zweiflutige Pumpe mit der maximal für einen der beiden Sollvolumenströme notwendigen Solldrehzahl zu betreiben. Hierbei kann alternativ oder zusätzlich der bezüglich seiner Funktion priorisierte Kanal, beispielsweise bei Betätigung einer Komponente der Hochdruckkanal oder bei kritischer Temperatur oder Schmierung der Niederdruckkanal bevorzugt werden und dessen notwendige Solldrehzahl eingestellt werden.
Bei einer zweiflutigen Pumpe mit zwei Kanälen, nämlich einem Hochdruckkanal und einem mit diesem mittels einer hydraulischen Kopplung, beispielsweise eines Überdruckventils verbundenen Niederdruckkanal kann nach jedem Iterationsschritt für jeden Kanal eine Solldrehzahl bestimmt werden. Aus diesen beiden Solldrehzahlen kann die maximal für einen der beiden Sollvolumenströme notwendige Solldrehzahl bestimmt werden. Die Solldrehzahl für die aktuell wichtigste Funktion kann priorisiert werden. Anschließend oder vor der Priorisierung kann die ausgewählte Solldrehzahl iterativ mit einer Größe eines Volumenaustauschs über die hydraulische Kopplung, beispielsweise eines Volumenverlusts über das Überdruckventil korrigiert werden. Diese Größe des Volumenaustauschs kann aus den aktuellen Wirkungsgraden der Pumpe bei aktueller Drehzahl des Niederdruckkanals und des Hochdruckkanals bestimmt werden. - Die Erfindung wird anhand der in den
1 bis6 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Diese zeigen: -
1 einen schematischen Hydraulikplan für eine einflutige Pumpeneinheit, -
2 ein Verfahren zum Betrieb der Pumpeneinheit der1 unter Verwendung einer Fixpunktiteration, -
3 einen schematischen Hydraulikplan für eine zweiflutige Pumpeneinheit, -
4 ein Verfahren zum Betrieb der Pumpeneinheit der3 unter Verwendung einer Fixpunktiteration, -
5 einen schematischen Hydraulikplan für eine zweiflutige Pumpeneinheit mit einer hydraulischen Kopplung der Kanäle, -
6 ein Verfahren zum Betrieb der Pumpeneinheit der5 unter Verwendung einer Fixpunktiteration. - Der Sollvolumenstrom
QSoll , wird mittels des Drehzahlreglers125 aus der Solldrehzahlnset und der aktuellen Istdrehzahlnact der Pumpe105 eingeregelt.
Die Ermittlung der Solldrehzahlnset der Pumpe105 der1 erfolgt mittels der in2 dargestellten Routine130 . In Block135 wird die Pumpe105 mit der Initialdrehzahl nl betrieben, die aus dem Quotienten des gewünschten SollvolumenstromsQSoll und dem VerdrängungsvolumenVd der Pumpe105 gebildet ist. In der Fixpunktiteration140 wird bei laufender Pumpe105 in einem Durchlauf von einem oder mehreren Iterationsschritten aus der Tabelle in Block145 mit dem Kennfeld der drehzahlabhängigen Wirkungsgradeηv und gegebenenfalls weiterer Größen wie beispielsweise Temperatur des Hydraulikfluids und dergleichen der aktuellen Drehzahlnact der Pumpe105 beispielsweise durch Interpolation zugeordnet. Die Solldrehzahlnset wird danach in Block150 aus dem Quotienten des SollvolumenstromsQSoll und dem mit dem Wirkungsgradηv korrigierten VerdrängungsvolumenVd bestimmt. Zur Durchführung gegebenenfalls weiterer Iterationsschritte155 wird in Block145 verzweigt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine ungerade Anzahl von Iterationsschritten, insbesondere - wie gezeigt - lediglich einen Iterationsschritt durchzuführen. Am Ende der Fixpunktiteration140 kann in Block160 die Solldrehzahlnset mit einem Sicherheitswert beaufschlagt, wie hier gezeigt mit dem Sicherheitsfaktor F größer eins multipliziert werden.
Die3 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung die Pumpeneinheit200 mit der zweiflutigen, von dem Elektromotor210 drehangetriebenen Pumpe205 , welche aus dem Sumpf215 Hydraulikfluid ansaugt und in die beiden Kanäle, nämlich den Niederdruckkanal220 und den Hochdruckkanal221 die SollvolumenströmeQCool ,QSys beispielsweise zur Kühlung beziehungsweise Schmierung hydraulischer Komponenten und zur Betätigung einer hydraulisch betätigten Kupplung, Bremse oder Parksperre einleitet.
Die SollvolumenströmeQCool ,QSys werden mittels des Drehzahlreglers225 aus der Solldrehzahlnset und der aktuellen Istdrehzahlnact der Pumpe205 eingeregelt. Hierbei ist das Verhältnis der SollvolumenströmeQCool ,QSys zueinander durch die Verdrängungsvolumina und die Wirkungsgrade der zweiflutigen Pumpe205 vorgegeben. Vorteilhafterweise sind die Verdrängungsvolumina für die beiden Kanäle ähnlich ausgebildet.
Entsprechend der Ermittlung der Solldrehzahlnset der Pumpeneinheit100 der1 erfolgt die Ermittlung der Solldrehzahlennset,LP ,nset,HP zur Einstellung der SollvolumenströmeQCool ,QSys der Pumpe205 der3 in der Routine230 der4 gezeigt jeweils getrennt voneinander.
In Block237 wird die Pumpe205 mit der Initialdrehzahl nl Drehzahl betrieben, die jeweils den Initialdrehzahlennl,LP ,nl,HP der Blöcke235 ,236 entsprechen, die aus den Quotienten der gewünschten SollvolumenströmeQCool ,QSys und den VerdrängungsvolumenVd,LP ,Vd,HP der Pumpe205 gebildet ist. In der Fixpunktiteration240 wird bei laufender Pumpe205 in einem Durchlauf von einem oder mehreren Iterationsschritten255 aus den jeweiligen Blöcken245 ,246 mit den Kennfeldern der drehzahlabhängigen WirkungsgradeηV,LP ,ηV,HP und gegebenenfalls weiterer Größen wie beispielsweise der Temperatur des Hydraulikfluids und dergleichen der aktuellen Drehzahlnact der Pumpe205 beispielsweise durch Interpolation zugeordnet. Die Solldrehzahlennset,LP ,nset,HP werden danach in den Blöcken250 ,251 aus den Quotienten der SollvolumenströmeQCool ,QSys und dem mit den WirkungsgradenηV,LP ,ηV,HP korrigierten VerdrängungsvolumenVd,LP ,Vd,HP bestimmt. - Zur robusten und sicheren Durchführung sowohl der Schmierung/Kühlung von Komponenten mittels des Sollvolumenstroms
QCool als auch zur Betätigung von Komponenten mittels des Sollvolumenstroms Qsys werden die Solldrehzahlennset,LP ,nsetHP der Blöcke250 ,251 in dem Block265 miteinander verglichen und die Solldrehzahlnset,Basis aus der höchsten der beiden Solldrehzahlennset,LP ,nset,Hp bestimmt. Diese Solldrehzahlnset,Basis dient zur Korrektur der Pumpe205 .
Zur Durchführung gegebenenfalls weiterer Iterationsschritte255 wird nach Block265 in Block245 verzweigt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine ungerade Anzahl von Iterationsschritten, insbesondere - wie gezeigt - lediglich einen Iterationsschritt durchzuführen.
Am Ende der Fixpunktiteration240 kann in Block260 die Solldrehzahlnset,Basis mit einem Sicherheitswert beaufschlagt, wie hier gezeigt mit dem Sicherheitsfaktor F größer eins multipliziert werden.
Die5 zeigt die gegenüber der Pumpeneinheit200 der3 ähnliche Pumpeneinheit300 in schematisch vereinfachter Darstellung mit der zweiflutigen, von dem Elektromotor310 drehangetriebenen Pumpe305 , welche aus dem Sumpf315 Hydraulikfluid ansaugt und in die beiden Kanäle, nämlich den Niederdruckkanal320 und den Hochdruckkanal321 die SollvolumenströmeQCool ,QSys beispielsweise zur Kühlung beziehungsweise Schmierung hydraulischer Komponenten und zur Betätigung einer hydraulisch betätigten Kupplung, Bremse oder Parksperre einleitet.
Die SollvolumenströmeQCool ,QSys werden mittels des Drehzahlreglers325 aus der Solldrehzahlnset und der aktuellen Istdrehzahlnact der Pumpe305 eingeregelt. Hierbei ist das Verhältnis der SollvolumenströmeQCool ,QSys zueinander durch die Verdrängungsvolumina und die Wirkungsgrade der zweiflutigen Pumpe305 vorgegeben. Vorteilhafterweise sind die Verdrängungsvolumina für die beiden Kanäle ähnlich ausgebildet.
Im Unterschied zu der Pumpeneinheit200 ist in der Pumpeneinheit300 die hydraulische Kopplung370 zwischen dem Hochdruckkanal321 und dem Niederdruckkanal320 vorgesehen, so dass die SollvolumenströmeQCool undQSys voneinander abhängig ausgebildet sind. Die hydraulische Kopplung370 ist durch das Druckbegrenzungsventil375 gebildet, welches von dem Systemdruck des Hochdruckkanals321 gesteuert ist und einen sich einstellenden Überdruck des Hochdruckkanals321 in den Niederdruckkanal320 ableitet, so dass dessen SollvolumenstromQCool gegebenenfalls ansteigt.
In der in der6 dargestellten Routine330 ist die Steuerung der SollvolumenströmeQCool , Qsys für die Pumpeneinheit300 der5 anhand der Solldrehzahlnset,Basis gezeigt. Hierbei entspricht die Routine330 der Routine230 der4 bis zur Ermittlung der Solldrehzahlnset,Basis in Block265 . Die in Block365 der Routine330 oder in einem anderen Ermittlungsverfahren entsprechend ermittelte Solldrehzahlnset,Basis wird in der zusätzlichen Fixpunktiteration380 an den Einfluss der hydraulischen Kopplung370 angepasst. Auf die Ermittlung der Solldrehzahlnset,Basis wird auf die Vorgehensweise der Routine230 der4 verwiesen.
Der Einfluss der hydraulischen Kopplung370 wird korrigiert, indem anhand der vorhergehend ermittelten Solldrehzahlnset,Basis jeweils aus den Blöcken345 ,346 erneut die Wirkungsgradeηv,HP ,ηv,LP beispielsweise mittels Interpolation ermittelt werden. In Block385 wird aus der Solldrehzahlnset,Basis die korrigierte Solldrehzahlnset,erw unter Berücksichtigung der ermittelten Wirkungsgradeηv,HP ,ηv,LP ermittelt. Die korrigierte Solldrehzahl ergibt sich aus dem Quotienten des Zählers mit dem SollvolumenstromQSys des Hochdruckkanals321 plus dem Produkt des Wirkungsgrads ηv,LP der Pumpenflut für den Niederdruckkanal320 , dem VerdrängungsvolumenVd,LP der Pumpenflut für den Niederdruckkanal320 und der aktuellen Solldrehzahlnset,Basis und dem Nenner mit der Summe der Produkte der Wirkungsgradeηv,HP ,ηv,LP jeweils multipliziert mit den VerdrängungsvoluminaVd,HP ,Vd,LP der Pumpenfluten des Hochdruckkanals321 und des Niederdruckkanals320 .
Falls ein oder mehrere Iterationsschritte390 , insbesondere eine Anzahl von ungeraden Iterationsschritten gewünscht sind, wird auf die jeweils aktuelle ermittelte erweiterte Solldrehzahlnset,erw am Anfang der Fixpunktiteration verzweigt.
Am Ende der Fixpunktiteration380 kann in Block360 die Solldrehzahlnset,erw mit einem Sicherheitswert beaufschlagt, wie hier gezeigt mit dem Sicherheitsfaktor F größer eins multipliziert werden.
Durch die gezeigte Fixpunktiteration380 kann auf mehrdimensionale, den hydraulischen Einfluss der hydraulischen Kopplung370 abbildende Tabellen und deren aufwändige algorithmische Berücksichtigung verzichtet werden. - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Pumpeneinheit
- 105
- Pumpe
- 110
- Elektromotor
- 115
- Sumpf
- 120
- Kanal
- 125
- Drehzahlregler
- 130
- Routine
- 135
- Block
- 140
- Fixpunktiteration
- 145
- Block
- 150
- Block
- 155
- Iterationsschritt
- 160
- Block
- 200
- Pumpeneinheit
- 205
- Pumpe
- 210
- Elektromotor
- 215
- Sumpf
- 220
- Niederdruckkanal
- 221
- Hochdruckkanal
- 225
- Drehzahlregler
- 230
- Routine
- 235
- Block
- 236
- Block
- 237
- Block
- 240
- Fixpunktiteration
- 245
- Block
- 246
- Block
- 250
- Block
- 251
- Block
- 255
- Iterationsschritt
- 260
- Block
- 265
- Block
- 300
- Pumpeneinheit
- 305
- Pumpe
- 310
- Elektromotor
- 315
- Sumpf
- 320
- Niederdruckkanal
- 321
- Hochdruckkanal
- 325
- Drehzahlregler
- 330
- Routine
- 345
- Block
- 346
- Block
- 360
- Block
- 365
- Block
- 370
- hydraulische Kopplung
- 375
- Druckbegrenzungsventil
- 380
- Fixpunktiteration
- 385
- Block
- 390
- Iterationsschritt
- F
- Sicherheitsfaktor
- nact
- aktuelle Istdrehzahl
- nl
- Initialdrehzahl
- n,lHP
- Initialdrehzahl
- nl,LP
- Initialdrehzahl
- nset,HP
- Solldrehzahl
- nset,LP
- Solldrehzahl
- nset
- Solldrehzahl
- nset,Basis
- Solldrehzahl
- nset,erw
- Solldrehzahl
- QCool
- Sollvolumenstrom
- QSoll
- Sollvolumenstrom
- QSys
- Sollvolumenstrom
- Vd
- Verdrängungsvolumen
- Vd,HP
- Verdrängungsvolumen
- Vd,LP
- Verdrängungsvolumen
- ηV
- Wirkungsgrad
- ηV,HP
- Wirkungsgrad
- ηV,LP
- Wirkungsgrad
Claims (10)
- Pumpeneinheit (100, 200, 300) insbesondere zur Betätigung und/oder Versorgung zumindest einer Komponente eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mittels zumindest eines Sollvolumenstroms (QCool, QSool, QSys), wobei eine Pumpe (105, 205, 305) mit zumindest einem Kanal (120) für den zumindest einen Sollvolumenstrom (QCool, QSool, QSys) von einem Elektromotor (110, 210, 310) drehangetrieben ist und ein Drehzahlregler (125, 225, 325) zur Einstellung des zumindest einen Sollvolumenstroms (QCool, QSoll, QSys) mittels einer Drehzahlsteuerung der Pumpe (105, 205, 305) vorgesehen ist, wobei zur Drehzahlsteuerung eine Ermittlung einer Solldrehzahl (nset, nset,Basis, nset,erw) anhand einer Fixpunktiteration (140, 240, 380) einer Initialdrehzahl (nl) während des Betriebs der Pumpe (105, 205, 305) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem maximal möglichen oder einem Wirkungsgrad (nV,ηV,HP, ηV,LP) der Pumpe (105, 205, 305) gleich eins und dem notwendigen Sollvolumenstrom (QCool, QSool, QSys) die Initialdrehzahl (nl) der Pumpe (105, 205, 305) ermittelt wird und die Solldrehzahl (nset, nset,Basis, nset,erw) der Pumpe (105, 205, 305) anhand der Initialdrehzahl (nl) und einer vorgegebenen Anzahl von Iterationsschritten (155, 255, 390) mit einer Verknüpfung dieser mit einem Korrekturwert aus einem aktuell mittels der Initialdrehzahl (nl) ermittelten Wirkungsgrad (ηV, ηV,HP, ηV,LP) der Pumpe (105, 205, 305) und dem Sollvolumenstrom (QCool, QSoll, QSys) bestimmt wird.
- Pumpeneinheit (200, 300) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (205, 305) einen Hochdruckkanal (221, 321) zur Betätigung einer Komponente und einen Niederdruckkanal (220, 320) zur Versorgung einer Komponente aufweist. - Pumpeneinheit (300) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruckkanal (321) und der Niederdruckkanal (320) hydraulisch mittels eines Druckbegrenzungsventils (375) miteinander verbunden sind. - Pumpeneinheit (200, 300) nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckkanal (220, 320) zur Schmierung und/oder Kühlung zumindest einer Komponente und der Hochdruckkanal (221, 321) zur Betätigung einer Kupplung, einer Parksperre und/oder eines Scheibensatzes eines Variators eines stufenlos verstellbaren Umschlingungsmittelgetriebes vorgesehen sind. - Verfahren zur Steuerung einer Pumpeneinheit (100, 200, 300) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass aus einem maximal möglichen oder einem Wirkungsgrad (nV, ηV,HP, ηV,LP) der Pumpe (105, 205, 305) gleich eins und einem notwendigen Sollvolumenstrom (QCool, QSoll, QSys) eine Initialdrehzahl (nl) der Pumpe (105, 205, 305) ermittelt wird und eine Solldrehzahl (nset, nset,Basis, nset,erw) der Pumpe (105, 205, 305) anhand der Initialdrehzahl (nl) und einer vorgegebenen Anzahl von Iterationsschritten (155, 255, 390) mit einer Verknüpfung dieser mit einem Korrekturwert aus einem aktuell mittels der Initialdrehzahl (nl) ermittelten Wirkungsgrad (ηV, ηV,HP, ηV,LP) der Pumpe (105, 205, 305) und dem Sollvolumenstrom (QCool, QSoll, QSys) bestimmt wird. - Verfahren nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Iterationsschritte (155, 255, 390) ungerade ist. - Verfahren nach
Anspruch 5 oder6 , dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem zumindest einen Iterationsschritt (155, 255, 390) bestimmte Solldrehzahl (nset, nset,Basis, nset,erw) mit einem Sicherheitswert beaufschlagt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einer zweiflutigen Pumpe (205) mit einem Hochdruckkanal (221) und einem von diesem getrennten Niederdruckkanal (220) nach jedem Iterationsschritt (155) für jeden Kanal eine Solldrehzahl (nset,HP, nset,LP) bestimmt und die Pumpe (205) mit der maximal für einen der beiden Sollvolumenströme (QCool, QSys) notwendigen Solldrehzahl (nset,Basis) betrieben wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 5 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einer zweiflutigen Pumpe (305) mit zwei Kanälen, nämlich einem Hochdruckkanal (321) und einem mit diesem mittels einer hydraulischen Kopplung (370), eines Druckbegrenzungsventils (375) verbundenen Niederdruckkanal (320) nach jedem Iterationsschritt für jeden Kanal eine Solldrehzahl (nset,HP, nset,LP) bestimmt, die maximal für einen der beiden Sollvolumenströme notwendige Solldrehzahl (nset,Basis) bestimmt und diese Solldrehzahl (nset,Basis) iterativ mit einer Größe eines Volumenaustauschs über die hydraulische Kopplung (370) korrigiert wird. - Verfahren nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Volumenaustauschs aus den aktuellen Wirkungsgraden (ηV,HP, ηV,LP) der Pumpe (305) bei aktueller Solldrehzahl (nset,Basis) des Niederdruckkanals (320) und des Hochdruckkanals (321) bestimmt werden.
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