DE102019131247A1 - Halter für ein Trinkgefäß - Google Patents

Halter für ein Trinkgefäß Download PDF

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Abstract

Um ein Klappern zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, Schiebeführungen (10) eines Halters (1) für ein Trinkgefäß (2) („Cupholder“) in einem Kraftwagen so zu gestalten, dass in einer Gebrauchsstellung eine Umfassung (4) mit einer Einstellöffnung (5) für das Trinkgefäß (2) gegen Stützen (16) eines Auflagers (3) für das Trinkgefäß (2) drückt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Halter für ein Trinkgefäß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Solche Halter werden in Kraftwagen eingebaut und dienen dort zu einem kippsicheren Halten eines eingestellten Trinkgefäßes wie beispielsweise eines Bechers, einer Tasse, einer Getränkedose oder einer Flasche. Solche Halter werden oft als „Cupholder“ bezeichnet.
  • Das Patent EP 2 562 035 B1 offenbart einen solchen Halter mit einem plattenförmigen Grundteil, an dem ein ebenfalls plattenförmiges Auflager zu einem Daraufstellen eines Trinkgefäßes schwenkbar gelagert und eine ringförmige Umfassung mit einer Einstellöffnung für das Trinkgefäß mit einer Kurvenführung verschiebbar geführt und schwenkbar gelagert ist. Der bekannte Halter weist außerdem einen Gelenkhebel auf, der die Umfassung mit Abstand von der Kurvenführung gelenkig mit dem Auflager nahe dessen Schwenklagerung verbindet. Das Grundteil wird vertikal angeordnet, so dass in einer Gebrauchsstellung das Auflager und die Umfassung horizontal von dem Grundteil abstehen und sich die Umfassung mit Abstand über dem Auflager befindet. In einer Nichtgebrauchsstellung sind die Umfassung und das Auflager an das Grundteil geschwenkt, wobei das Auflager einen Deckel bildet, der die Umfassung und das Grundteil abdeckt.
  • Aufgabe der Erfindung ist, einen Halter der vorstehend erläuterten Art in der Gebrauchsstellung klapperfrei auszubilden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Halter weist ein Auflager zu einem Daraufstellen eines Trinkgefäßes und eine Umfassung mit einer Einstellöffnung für das Trinkgefäß auf. Das Auflager und die Umfassung sind - vorzugsweise gemeinsam -zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung hin- und herbewegbar, wozu Führungen dienen. In der Gebrauchsstellung befindet sich die Umfassung mit Abstand über dem Auflager, so dass die Umfassung ein durch ihre Einstellöffnung auf das Auflager gestelltes Trinkgefäß umschließt und seitlich gegen Kippen abstützt. Die Einstellöffnung kann in Umfangsrichtung geschlossen oder unterbrochen sein. Es genügt, dass die Umfassung ein eingestelltes Trinkgefäß an einzelnen Umfangsstellen seitlich abstützt, so dass das Trinkgefäß kippsicher gehalten ist. Die Angaben „über“ und „vertikal“ beziehen sich auf eine vorgesehene Einbau- und Gebrauchslage des Halters.
  • In der Nichtgebrauchsstellung sind das Auflager und die Umfassung beispielsweise vertikal aneinander und in einen Einbauraum für den Halter geschwenkt.
  • Damit das Auflager und die Umfassung während einer Fahrt nicht durch Spiel in ihren Schwenklagern und (Schiebe-)Führungen klappern, sieht die Erfindung vor, die Führungen so zu gestalten, dass sie das Auflager und die Umfassung in der Gebrauchsstellung gegeneinander spannen. Das ist durch einen Verlauf, das heißt durch eine Geometrie der Schiebeführungen, möglich. „Verlauf“ meint eine gedachte Linie, entlang der die Führungen das Auflager beziehungsweise die Umfassung verschiebbar führen. Mit „Führung“ werden hier Schwenklager und Schiebeführungen bezeichnet.
  • In der Nichtgebrauchsstellung sind das Auflager und die Umfassung vorzugsweise ebenfalls klapperfrei gegeneinander oder gegen andere Teile gespannt.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht Stützstellen am Auflager und an der Umfassung vor, die in der Gebrauchsstellung aneinander anliegen und an denen sie in der Gebrauchsstellung gegen einander gedrückt werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Schwenklager als Führung für das Auflager vor, mit der das Auflager aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar gelagert ist. Für die Umfassung sieht diese Ausgestaltung der Erfindung als Führung eine Schiebeführung vor, die bogenförmig um eine Schwenkachse des Schwenklagers des Auflagers herum verläuft und die die Umfassung aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt verschiebbar führt und schwenkbar lagert. Die Schiebeführung der Umfassung ändert in ihrem Verlauf ihren Abstand von der Schwenkachse des Auflagers so, dass in der Gebrauchsstellung das Auflager und die Umfassung gegeneinander gespannt sind, so dass sie auch bei Spiel im der Schwenklager und in der Schiebeführung nicht klappern.
  • Die Verspannung des Auflagers und der Umfassung in der Gebrauchsstellung gegen einander wird bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Schiebeführung für die Umfassung an ihrem der Gebrauchsstellung zugeordneten Ende oder allgemein in einem der Gebrauchsstellung zugeordneten Abschnitt in einem Winkel schräg oder bogenförmig zu einer Tangente der Schwenkachse des Schwenklagers des Auflagers verläuft. Der Winkel, in dem die Schiebeführung der Umfassung an ihrem der Gebrauchsstellung zugeordneten Ende oder allgemein in ihrem der Gebrauchsstellung zugeordneten Abschnitt zu der Tangente der Schwenkachse des Schwenklagers des Auflagers verläuft, ist so gewählt, dass die Schiebeführung ein Moment auf die Umfassung erzeugt, das die Umfassung und das Auflager gegeneinander spannt. Abhängig von einer Geometrie der Umfassung, des Auflagers, des Schwenklagers und der Schiebeführung entfernt oder nähert sich die Schiebeführung in dem der Gebrauchsstellung zugeordneten Abschnitt der Schwenkachse des Schwenklagers, um das gewünschte Moment zu erzeugen, das das Auflager und die Umfassung gegeneinander spannt. Beispielsweise kann die Schiebeführung oder allgemein die Führung der Umfassung an ihrem der Gebrauchsstellung zugeordneten Ende eine Schrägfläche oder Rampe aufweisen. Mit der Gebrauchsstellung zugeordneten Ende oder der Gebrauchsstellung zugeordneten Abschnitt ist ein Abschnitt insbesondere an einem Ende der Schiebeführung der Umfassung gemeint, in dem die Umfassung in der Gebrauchsstellung und kurz vor Erreichen der Gebrauchsstellung geführt ist.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine gelenkige Verbindung des Auflagers und der Umfassung beispielsweise mit einem Gelenkhebel vor, so dass sich das Auflager und die Umfassung gemeinsam aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt bewegen. Vorzugsweise zieht die gelenkige Verbindung das Auflager und die Umfassung in der Gebrauchsstellung zusammen oder drückt sie auseinander und spannt sie dadurch klapperfrei gegeneinander.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Stütze mit Abstand von dem Schwenklager des Auflagers und von der Schiebeführung der Umfassung am Auflager vor, die in der Gebrauchsstellung in Richtung der Umfassung absteht. Die Schiebeführung drückt in der Gebrauchsstellung die Umfassung gegen die Stütze des Auflagers.
  • Die Umfassung oder das Auflager kann eine Stützkurve aufweisen, die so verläuft, dass in der Gebrauchsstellung eine Stützstelle des Auflagers oder der Umfassung gegen die Stützkurve gedrückt wird. Es können auch die Umfassung und das Auflager Stützkurven aufweisen, die in der Gebrauchsstellung gegeneinander gedrückt werden. Beim Bewegen des Auflagers und der Umfassung aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt kann die Stützstelle an der Stützkurve oder können die Stützkurven aneinander entlang gleiten. Außerhalb der Gebrauchsstellung kann die Stützstelle auch von der Stützkurve oder können die Stützkurven voneinander abgehoben sein. In der Nichtgebrauchsstellung kann die Stützstelle ebenfalls gegen die Stützkurve oder die Stützkurven gegeneinander gedrückt werden, um ein Klappern zu verhindern.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, den Halter in einem Einbauraum mit einer insbesondere in etwa vertikalen Öffnung anzuordnen, die in der Nichtgebrauchsstellung von dem Auflager verschlossen sein kann. Für die Gebrauchsstellung sieht eine Ausgestaltung der Erfindung eine bewegliche Blende, das heißt eine Art Deckel vor, die die Öffnung des Einbauraums verschließt. Die Blende kann beispielsweise auch nur einen Teil der Öffnung oberhalb der Umfassung verschließen. Die Blende wird von dem Auflager und/oder der Umfassung bei der Bewegung aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt mit bewegt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Blende starr mit dem Gelenkhebel verbunden ist, der die Umfassung und das Auflager gelenkig miteinander verbindet. Die Blende und der Gelenkhebel können einstückig sein.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht parallele Schwenkachsen des Auflagers und der Umfassung vor, um einen einfachen Aufbau zu erreichen.
  • Die Schiebeführung der Umfassung verläuft bei einer Ausgestaltung der Erfindung in einer Radialebene der Schwenkachse des Auflagers und/oder der Umfassung.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die beiden Figuren zeigen eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Halters in einer Nichtgebrauchsstellung (1) und in einer Gebrauchsstellung (2).
  • Der in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Halter 1 für ein in 2 mit Strichlinien dargestelltes Trinkgefäß 2 wie beispielsweise einen Becher ist zu einem versenkten Einbau in einem Einbauraum in einem Armaturenbrett, einer Türinnenverkleidung oder dergleichen eines nicht dargestellten Kraftwagens vorgesehen. Der Halter 1 weist ein Auflager 3 zu einem Daraufstellen des Trinkgefäßes 2 und eine Umfassung 4 mit einer Einstellöffnung 5 für das Trinkgefäß 2 auf.
  • Das Auflager 3 ist plattenförmig und in Ansicht rechteckig, es weist einen umlaufenden Rahmen 6 auf, durch den es als Auffangwanne für etwaige Flüssigkeit aus dem Trinkgefäß 2 ausgebildet ist. Das Auflager 3 weist an einer Querseite zwei gleichachsig nach außen stehende Lagerzapfen auf, mit denen es um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar in Lagerlöchern eines Gehäuses 8 des Halters 1 gelagert ist. Die Lagerlöcher und die Lagerzapfen bilden ein Schwenklager 7. Das Schwenklager 7 kann allgemein als Führung 21 für das Auflager 3 aufgefasst werden. Das Auflager 3 lässt sich aus einer in 1 gezeigten, vertikalen Nichtgebrauchsstellung um 90° in eine in 2 gezeigte, aus dem Gehäuse 8 herausstehende horizontale Gebrauchsstellung schwenken. Raumrichtungen wie „horizontal“, „vertikal“, „stehend“ und „über“ beziehen sich auf die gezeichnete, vorgesehene Einbau- und Gebrauchslage des Halters 1. Das Trinkgefäß 2 ist in der Gebrauchslage des Auflagers 3 auf das Auflager 3 stellbar.
  • Das Gehäuse 8 ist schachtelförmig und weist eine vertikale Öffnung an einer Seite auf, die das Auflager 3 in der Nichtgebrauchslage nach Art eines Deckels verschließt.
  • Die Umfassung 4 ist ringartig, sie weist einen rechteckigen Umfang und die im Ausführungsbeispiel kreisförmige Einstellöffnung 5 für das Trinkgefäß 2 auf. Sie weist ebenfalls an einer dem Gehäuse 8 zugewandten Querseite zwei gleichachsig nach außen abstehende Führungszapfen 9 auf, die in Schiebeführungen 10 im Gehäuse 8 verschiebbar geführt und schwenkbar gelagert sind. Im Ausführungsbeispiel sind die Schiebeführungen 10 Nuten in einander zugewandten Innenseiten von Seitenwänden des Gehäuses 8 und bilden allgemein eine Führung 21 für die Umfassung 4. In Seitenansicht des Halters 1 sind die Schiebeführungen 10 deckungsgleich. Die Schiebeführungen 10 verlaufen bogenförmig um im Ausführungsbeispiel etwas weniger als 90° in einer Umfangsrichtung um die Schwenkachse des Auflagers 3 herum. Die Schiebeführungen 10 weisen eine ellipsenähnliche Form auf, ihre Krümmung verkleinert sich von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung, wogegen ein Abstand der Schiebeführungen 10 von der Schwenkachse des Auflagers 3 sich von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung vergrößert. Mit Nichtgebrauchsstellung und Gebrauchsstellung der Schiebeführungen 10 sind Abschnitte beziehungsweise Stellen der Schiebeführungen 10 gemeint, in denen sich die Führungszapfen 9 befinden, wenn sich die Umfassung 4 in der Nichtgebrauchsstellung beziehungsweise in der Gebrauchsstellung befindet.
  • An der dem Gehäuse 8 zugewandten Seite stehen Lagerböcke 11 von dem Auflager 3 ab, an denen eine Blende 12 schwenkbar gelagert ist, die außerdem schwenkbar an der Umfassung 4 gelagert ist. Die Blende 12 bildet einen Gelenkhebel 13, der das Auflager 3 gelenkig mit den Lagerböcken 11 des Auflagers 3 und damit mit dem Auflager 3 verbindet. Der Gelenkhebel 13 bildet somit eine gelenkige Verbindung 20 zwischen Auflager 3 und Umfassung 4. Der Gelenkhebel 13 weist eine erste Schwenkachse 14 und eine zweite Schwenkachse 15 auf. Die Schwenkachsen 14, 15 weisen einen Abstand voneinander auf und verlaufen parallel zueinander und parallel zu der Schwenkachse des Auflagers 3, das heißt in der vorgesehenen Einbau- und Gebrauchslage des Halters 1 verlaufen die Schwenkachsen 14, 15 horizontal. Die Schwenkachse des Auflagers 3 wird wie geschrieben durch die Lagerlöcher für das Schwenklager 7 des Auflagers 3 definiert. Die Seitenwände des Gehäuses 8 mit den Schiebeführungen 10 für die Umfassung 4 sind senkrecht zur Schwenkachse des Auflagers 3 und den Schwenkachsen 14, 15, das heißt die Schiebeführungen 10 verlaufen in Radialebenen zur Schwenkachse des Auflagers 3.
  • An einer in der Gebrauchsstellung dem Gehäuse 8 fernen Querseite stehen zwei Stützen 16 von dem Auflager 3 ab, auf denen Stützkurven 17 der Umfassung 4 aufliegen. Die Stützkurven 17 sind innen an Längsseiten der Umfassung 4 ausgebildet.
  • Durch die gelenkige Verbindung mit dem Gelenkhebel 13 bewegen sich das Auflager 3 und die Umfassung 4 gemeinsam aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt. Wird das Auflager 3 aus der in 1 gezeichneten, vertikalen Nichtgebrauchsstellung in die aus dem Gehäuse 8 horizontal vorstehende Gebrauchsstellung geschwenkt, die 2 zeigt, bewegen sich die Führungszapfen 9 in den Schiebeführungen 10 in der Zeichnung von unten links nach oben. Die Umfassung 4 bewegt sich dabei aus der in 1 gezeichneten, ebenfalls näherungsweise vertikalen Nichtgebrauchsstellung in die in 2 gezeichnete Gebrauchsstellung, in der die Umfassung 4 mit Abstand über dem Auflager 3 horizontal aus dem Gehäuse 8 vorsteht, so dass das Trinkgefäß 2 durch die Einstellöffnung 5 in der Umfassung 4 auf das Auflager 3 gestellt werden kann und kippsicher in der Einstellöffnung 5 der Umfassung 4 gehalten ist.
  • In der Gebrauchsstellung befinden sich die Führungszapfen 9 etwas im Gehäuse 8 und die zweite Schwenkachse 15 der gelenkigen Verbindung 20 der Umfassung 4 mit dem Gelenkhebel 13 etwas außerhalb des Gehäuses 8. Es befindet sich also die gelenkige Verbindung 20 des Gelenkhebels 13 mit der Umfassung 4 zwischen den Führungszapfen 9 der Umfassung 4 und den Stützen 16 des Auflagers 3, auf denen sich die Umfassung 4 abstützt. Der Gelenkhebel 13 ist so kurz, dass er in der Gebrauchsstellung die Umfassung 4 nach unten, das heißt in Richtung des Auflagers 3 zieht und die Umfassung 4 mit ihren Stützkurven 17 gegen die Stützen 16 des Auflagers 3 spannt. Dadurch wird ein Klappern der Teile des Halters 1 vermieden.
  • An einem Ende beziehungsweise in einem Abschnitt an dem Ende der Schiebeführungen 10, wo sich die Führungszapfen 9 der Umfassung 4 befinden, wenn sich die Umfassung 4 in der Gebrauchsstellung befindet, verlaufen die Schiebeführungen 10 nicht mehr bogenförmig um die Schwenkachse des Auflagers 3 herum, die von den Lagerlöchern für die Schwenklager 7 des Auflagers 3 definiert wird, sondern die Schiebeführungen 10 verlaufen schräg als Rampen 18 in einem spitzen Winkel zu einer Tangente zu der Schwenkachse des Auflagers 3 weg von der Schwenkachse. Dadurch wird die dem Gehäuse 8 zugewandte Querseite der Umfassung 4 angehoben beziehungsweise vom Auflager 3 weggedrückt und schwenkt um die zweite Schwenkachse 15 der gelenkigen Verbindung 20 des Gelenkhebels 13 mit der Umfassung 4. Die Rampen 18 der Führungen 10 erzeugen ein Moment an der Umfassung 4 um deren zweite Schwenkachse 15, die die Umfassung 4 mit ihren Stützkurven 17 gegen die Stützen 16 des Auflagers 3 drückt.
  • Der Verlauf der Stützkurven 17 der Umfassung 4 ist so gewählt, dass die Stützkurven 17 in der Gebrauchsstellung mit Spannung auf den Stützen 16 des Auflagers 3 aufliegen. In der Nichtgebrauchsstellung können die Stützkurven 17 der Umfassung 4 ebenfalls gegen die Stützen 16 des Auflagers 3 drücken. Zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung liegen die Stützkurven 17 nur lose auf den Stützen 16 auf oder die Stützkurven 17 heben zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung sogar von den Stützen 16 ab, so dass bei der Bewegung des Auflagers 3 und der Umfassung 4 aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt die Stützkurven 17 leichtgängig auf den Stützen 16 gleiten. Die Stellen der Stützen 16, auf denen die Stützkurven 17 aufliegen, können auch als Stützstellen 19 aufgefasst werden.
  • Das gewollte Spannen der Umfassung 4 mit ihren Stützkurven 17 gegen die Stützen 16 des Auflagers 3 in der Gebrauchsstellung und vorzugsweise auch in der Nichtgebrauchsstellung und die leichtgängige Beweglichkeit der Stützkurve 17 auf den Stützen 16 zwischen der Gebrauchsstellung und der Nichtgebrauchsstellung ist bedingt durch die Geometrie des Halters 1, das heißt durch die Lage der Schwenkachse, um die das Auflager 3 schwenkbar ist, der Schwenkachsen 14, 15 der gelenkigen Verbindung 20 des Gelenkhebels 13 mit den Lagerböcken 11 des Auflagers 3 und mit der Umfassung 4 und durch die Verläufe der Schiebeführungen 10 und der Stützkurven 17.
  • Der Gelenkhebel 13 ist einstückiger Bestandteil der Blende 12, die in der Gebrauchsstellung von der Umfassung 4 nach oben absteht und die Öffnung des Gehäuses 8 oberhalb der Umfassung 4 nach Art eines Deckels verschließt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Halter
    2
    Trinkgefäß
    3
    Auflager
    4
    Umfassung
    5
    Einstellöffnung
    6
    Rahmen
    7
    Schwenklager
    8
    Gehäuse
    9
    Führungszapfen
    10
    Schiebeführung
    11
    Lagerbock
    12
    Blende
    13
    Gelenkhebel
    14
    erste Schwenkachse
    15
    zweite Schwenkachse
    16
    Stütze
    17
    Stützkurve
    18
    Rampen
    19
    Stützstelle
    20
    gelenkige Verbindung
    21
    Führung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2562035 B1 [0002]

Claims (13)

  1. Halter für ein Trinkgefäß, mit einem Auflager (3) zu einem Daraufstellen des Trinkgefäßes (2) in einer Gebrauchsstellung und mit einer eine Einstellöffnung für das Trinkgefäß (2) aufweisenden Umfassung (4), die sich in der Gebrauchsstellung mit Abstand über dem Auflager (3) befindet und die das in die Einstellöffnung (5) und auf das Auflager (3) gestellte Trinkgefäß (2) umschließt, wobei das Auflager (3) und die Umfassung (4) mit Führungen (21) zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung hin- und herbewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (21) das Auflager (3) und die Umfassung (4) in der Gebrauchsstellung gegeneinander spannen.
  2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (3) und die Umfassung (4) Stützstellen (19) mit Abstand von den Führungen (21) aufweisen, an denen sie in der Gebrauchsstellung von den Führungen (21) gegeneinander gedrückt werden.
  3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) ein Schwenklager (7) als Führung (21) für das Auflager (3), mit der das Auflager (3) aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar gelagert ist, und eine Schiebeführung (10) als Führung (21) für die Umfassung (4) aufweist, die bogenförmig um das Schwenklager (7) des Auflagers (3) herum führt und die die Umfassung (4) schwenkbar und aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt verschiebbar führt.
  4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeführung (10) für die Umfassung (4) an ihrem der Gebrauchsstellung zugeordneten Ende in einem Winkel zu einer Tangente zu einer Schwenkachse des Schwenklagers (7) des Auflagers (3) verläuft, so dass in der Gebrauchsstellung die Schiebeführung (10) ein Moment auf die Umfassung (4) erzeugt, das die Umfassung (4) gegen das Auflager (3) spannt.
  5. Halter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (3) und die Umfassung (4) mittels einer gelenkigen Verbindung (20) verbunden sind, so dass sie sich gemeinsam aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt bewegen.
  6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (3) und die Umfassung (4) mit einem Gelenkhebel (13) als gelenkige Verbindung (20) gelenkig verbunden sind.
  7. Halter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Verbindung (20) das Auflager (3) und die Umfassung (4) in der Gebrauchsstellung zusammenzieht oder auseinander drückt und gegeneinander spannt.
  8. Halter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (3) eine in der Gebrauchsstellung in Richtung der Umfassung (4) abstehende Stütze (16) mit Abstand von den Führungen (21) des Auflagers (3) und der Schiebeführung (10) der Umfassung (4) aufweist, gegen die die Schiebeführungen (10) in der Gebrauchsstellung die Umfassung (4) drückt.
  9. Halter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassung (4) und/oder das Auflager (3) eine Stützkurve (17) aufweist, die so verläuft, dass in der Gebrauchsstellung eine Stützstelle (19) und/oder eine Stützkurve des Auflagers (3) oder der Umfassung (4) gegen sie drückt.
  10. Halter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (1) eine bewegliche Blende (12) aufweist, die von dem Auflager (3) und/oder von der Umfassung (4) bewegt wird, die in der Gebrauchsstellung eine Öffnung, aus der das Auflager (3) und die Umfassung (4) in der Gebrauchsstellung vorstehen, verschließt und die in der Nichtgebrauchsstellung in der Öffnung versenkt ist.
  11. Halter nach Anspruch 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (12) starr mit dem Gelenkhebel (13) verbunden ist.
  12. Halter nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager (7) des Auflagers (3) und die gelenkige Verbindung (20) des Auflagers (3) und der Umfassung (4) parallele Schwenkachsen (14, 15) aufweisen.
  13. Halter nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeführung (10) der Umfassung (4) und gegebenenfalls die Stützkurve (17) der Umfassung (4) und/oder des Auflagers (3) in einer Radialebene der Schwenkachse des Schwenklagers (7) des Auflagers (3) verlaufen.
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