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Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Licht abstrahlenden bildgebenden Einrichtung, mit einer Abbildungsoptik zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung und mit einem Farbkorrekturmittel zur Korrektur von einem Farbsaum in einem Bereich einer Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Korrektur eines Farbsaums im Bereich einer Hell-/Dunkelgrenze einer Lichtverteilung, wobei die Lichtverteilung mittels Abbildung eines Lichtbildes durch eine Abbildungsoptik erfolgt.
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Aus der
DE 10 2010 051 597 A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, der nach dem Projektionsprinzip arbeitet und eine Lichtquelle, einen Reflektor, eine Blende sowie eine Linse aufweist. Die Linse bildet eine Abbildungsoptik, während die Lichtquelle als eine bildgebende Einrichtung dient. Die Abbildungseigenschaften der Linse sind insofern beeinträchtigt, als ein Farbsaum im Bereich einer Hell-/Dunkelgrenze der durch den Scheinwerfer erzeugten Lichtverteilung erfolgt. Zur Farbkorrektur ist auf der Linse eine mit einer beugenden Mikrostruktur versehene Fläche aufgebracht. Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist, dass die Linse zur Erstellung der Farbkorrektur mit einer Nachbehandlung versehen werden muss.
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Aus der
DE 10 2014 100 904 A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle als bildgebende Einrichtung und einer durch eine Linse gebildete Abbildungsoptik zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung bekannt. Zur Vermeidung eines unerwünschten Farbsaumes ist als Farbkorrekturmittel ein zwischen der Linse und der Lichtquelle angeordnete Fläche vorgesehen, die Farbkorrekturelemente aufweist. Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist, dass zur Farbkorrektur ein zusätzliches Bauteil in den Scheinwerfer integriert werden muss.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Scheinwerfer für Fahrzeuge sowie ein Verfahren zur Korrektur eines Farbsaumes derart anzugeben, dass der Farbsaum in einer Lichtverteilung auf einfache Weise vermieden wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die bildgebende Einrichtung eine pixelartige Anordnung von lichtabstrahlenden Elementen aufweist, wobei von den Pixeln der bildgebenden Einrichtung jeweils Licht mit unterschiedlichen spektralen Farbanteilen emittierbar ist, dass das Farbkorrekturmittel als eine Kompensationseinrichtung ausgebildet ist, mittels derer die bildgebende Einrichtung derart angesteuert wird, dass in dem Bereich der Hell-/Dunkelgrenze ein Kompensationsbild mit zu dem Farbsaum komplementären Spektralanteilen abgebildet wird.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Farbsaumkorrektur ohne Änderung oder Hinzufügung von körperlichen optischen Mitteln erfolgen kann. Grundgedanke der Erfindung ist es, auf die spektrale Zusammensetzung des von einer eine bildgebenden Einrichtung abgestrahlten Lichtes so einzuwirken, dass der Farbsaum in der Lichtverteilung durch eine geänderte und damit kompensierende spektrale Zusammensetzung des Lichtes in weißes Licht umgewandelt wird. Nach der Erfindung wird die bildgebende Einrichtung in Abhängigkeit von den Farbsaum der Lichtverteilung erfassenden Messdaten so angesteuert, dass kompensierende spektrale Lichtanteile abgestrahlt werden, so dass in dem Bereich der Hell-/Dunkelgrenze ein Kompensationsbild abgebildet wird, welches den Farbsaum hinsichtlich der spektralen Zusammensetzung kompensiert und somit im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze weißes Licht abgebildet wird. Der ansonsten entstehende Farbsaum kann somit durch Aufmodulieren eines Kompensationsbildes zu einem Weißlichtbild verändert werden, so dass der Farbsaum vollständig entfernt ist. Der Zusatzaufwand beschränkt sich auf Steuerungsmaßnahmen, ohne dass optische Bauelemente modifiziert bzw. zusätzlich optische Bauelemente integriert werden müssen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kompensationseinrichtung in einer Ansteuereinrichtung zur Ansteuerung der bildgebenden Einrichtung integriert. Ferner ist eine optische Erfassungseinrichtung vorgesehen, mittels derer der Farbsaum in der Lichtverteilung erfasst wird. In Abhängigkeit von den mittels der Erfassungseinrichtung erfassten Messdaten wird in der Kompensationseinrichtung ein Kompensationssignal erzeugt, mittels dessen die bildgebende Einrichtung angesteuert wird. Dieses Kompensationssignal steuert die bildgebende Einrichtung derart an, dass in dem Bereich der Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung das Kompensationsbild abgebildet wird. Da das Kompensationsbild zu dem Bild des Farbsaums komplementäre spektrale Lichtanteile aufweist, erfolgt quasi eine Überlagerung aus einem Farbsaumbild und einem Kompensationsbild, was nach additiver Farbmischung zu einem Weißbild führt. Wenn die optische Erfassungseinrichtung in dem Farbsaum als Bestandteil von Assistenzsystem integriert ist, kann die Farbsaumkorrektur auch im montierten Zustand des Scheinwerfers in dem Fahrzeug erfolgen. Wenn die optische Erfassungseinrichtung nicht in dem Fahrzeug integriert ist, erfolgt die Farbsaumkorrektur vor Zulassung des Fahrzeugs. Gegebenenfalls kann die optische Erfassungseinheit über eine Schnittstelle mit dem Bordcomputer des Fahrzeugs verbunden sein, so dass die Farbsaumkorrektur in einer Werkstatt erfolgen kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Kompensationseinrichtung ein Kompensationsprogramm, das in der Ansteuereinrichtung integriert ist. In Verbindung mit dem Rechner (Mikroprozessor) der Ansteuereinheit können die Messdaten der optischen Erfassungseinheit verarbeitet und entsprechende Steuerdaten für das Kompensationssignal erzeugt werden. Vorteilhaft kann die Kompensation des Farbsaums mittels einer Software erfolgen.
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Vorzugsweise wirkt das Kompensationssignal lediglich auf solche Bereiche der bildgebenden Einrichtung, welche verantwortlich sind für die im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze abgebildeten Lichtanteile. Der andere Bereich der Lichtverteilung bleibt somit unberührt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung unterscheidet sich das Kompensationsbild von dem Farbsaumbild dadurch, dass die ortsabhängige Verteilung der spektralen Lichtanteile in entgegengesetzter Richtung verlaufen. Wenn sich nach dem Farbsaumbild ein roter Spektralanteil oben und eine blauer Spektralanteil unten befindet, befindet sich gemäß dem Kompensationsbild der blaue Spektralanteil oben und der rote Spektralanteil unten.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die bildgebende Einrichtung zusätzlich zu der Lichtquelle eine Mikrospiegelanordnung oder eine Flüssigkristallanordnung mit einer Mehrzahl von Pixeln auf. Durch Ansteuerung der einzelnen Pixeln bei einer Pixelanordnung mit einer hohen Anzahl von Pixeln (hohe Auflösung) kann der Bereich der Hell-/Dunkelgrenze einfach adressiert werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Lichtquelle als eine RGB-Lichtquelle ausgebildet, die Abstrahlung von unterschiedlichen spektralen Anteilen ermöglicht. Vorteilhaft können hierdurch die gewünschten spektralen Lichtanteile erzeugt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die optische Erfassungseinrichtung als eine Kamera ausgebildet, insbesondere CCD-Sensoren, die eine einfache digitale Weiterverarbeitung ermöglicht.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Lichtquelle eine Mehrzahl von RGB-Lichtquellenelemente oder unterschiedliche Spektralanteile abstrahlende Lichtquellenelemente auf, wobei die Lichtquellenelemente pixelartig angeordnet sind (hochauflösend). Vorteilhaft kann durch lediglich Ansteuerung der Lichtquelle die gewünschte Kompensation des Farbsaums herbeigeführt werden.
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Zur Lösung der Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 dadurch gekennzeichnet, dass eine bildgebende Einrichtung von einer Ansteuereinrichtung mit einem Grundsignal zur Erzeugung von weißem Licht angesteuert wird, dass der Farbsaum in der Lichtverteilung mittels einer optischen Erfassungseinrichtung gemessen wird zur Bereitstellung von Bilddaten eines Farbsaumbildes, dass aus spektralen Anteilen des Farbsaumbildes komplementäre spektrale Anteile bestimmt werden zur Erzeugung eines Kompensationsbildes, dass die bildgebende Einrichtung derart mit einem Kompensationssignal angesteuert wird, dass im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung das Kompensationsbild abgebildet wird.
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Vorteilhaft ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache Korrektur des Farbsaums in einer Lichtverteilung. Nach Herstellung des Scheinwerfers kann mittels einer optischen Erfassungseinheit der Farbsaum der Lichtverteilung gemessen werden. In Abhängigkeit von den durch die optische Erfassungseinheit bereitgestellten Daten eines Farbsaumbildes kann dann ein Kompensationsbild generiert werden, das durch Überlagerung mit dem Farbsaumbild ein weißes Bild ergibt. Zur Kompensation des Farbsaums wird die bildgebende Einrichtung mittels eines Kompensationssignals derart angesteuert, dass solche spektrale Lichtanteile auf eine Abbildungsoptik treffen, dass im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung ein Kompensationsbild erzeugt wird. Dieses Kompensationsbild gleicht das ansonsten vorhandene Farbsaumbild aus, so dass ein Weißbild in dem Bereich der Hell-/Dunkelgrenze vorliegt. Vorteilhaft kann durch lediglich Steuerungsmaßnahmen eine Kompensation des Farbsaums erfolgen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers mit einer Ansteuerung desselben,
- 2 ein Ablaufdiagramm einer Farbsaumkompensation,
- 3 eine nichtkompensierte Lichtverteilung und
- 4 eine kompensierte Lichtverteilung.
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Ein erfindungsgemäßer Scheinwerfer ist in einem Bugbereich eines Fahrzeugs angeordnet und dient zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, beispielsweise einer symmetrischen Abblendlichtverteilung L, die in den 3 bzw. 4 dargestellt sind. Die Lichtverteilung L weist in einem oberen Bereich eine Hell-/Dunkelgrenze HDG auf, wobei in einem Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG aufgrund von einer Dispersion von lichtlenkenden optischen Komponenten des Scheinwerfers einen Farbsaum 2 entsteht, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden. In 3 ist ein solcher Farbsaum 2 als ein in dem Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG entstehendes Farbsaumbild 2 dargestellt, wobei ein oberer Abschnitt 2 des Farbsaumbildes 2 einen roten Spektralanteil, ein sich nach unten anschließender zweiter Abschnitt 2 einen gelben Spektralanteil, ein sich nach unten anschließender dritter Abschnitt 2 einen grünen Spektralanteil und ein unterer Abschnitt 2 einen blauen Spektralanteil aufweist. Der Einfachheit halber sind lediglich vier Farbstufen dargestellt. In Wirklichkeit enthält das Farbsaumbild 2 eine Vielzahl von unterschiedlichen Farben, die von einem oberen roten Bereich in einen unteren blauen bzw. violetten Bereich übergehen. Ein solcher Farbsaumeffekt erfolgt mittels einer als eine Linse 3 ausgebildet Abbildungsoptik des Scheinwerfers, mittels derer Licht 4 einer bildgebenden Einrichtung 5 entsprechend der vorgegebenen Lichtverteilung L abgebildet wird.
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Die bildgebende Einrichtung 5 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Anzahl von als RGB-Lichtquellen ausgebildeten Lichtquelle 6 und einer in Hauptabstrahlrichtung H der Lichtquelle 6 vorgelagerten Flüssigkristallanordnung 7 bzw. LCD-Pixelanordnung (LCD = Liquid Crystal Display). Die Flüssigkristallanordnung 7 weist eine Mehrzahl von einzeln ansteuerbaren Pixeln (lichtabstrahlenden Elementen) auf, mittels derer das von der Lichtquelle 6 abgestrahlte Licht 4 durchgelassen oder absorbiert werden kann. Auf diese Weise kann die Lichtverteilung L pixelartig und hochauflösend (Winkel kleiner 0,1 °) adressiert werden für beispielsweise eine blendefreie Fernlichtverteilung.
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Die Lichtquelle 6 kann eine oder mehrere LED-Lichtquellen aufweisen. Alternativ kann sie auch Laserdioden oder andere halbleiterbasierte Lichtquellen aufweisen. Wesentlich ist, dass die Lichtquelle 6 mindestens eine Lichtquelle, wie beispielsweise die RGB-LED-Lichtquelle aufweist, bei der einzelne farbig spektrale Anteile ansteuerbar sind, so dass beispielsweise rotes und/oder blauen und/oder gelbes und/oder grünes Licht abstrahlbar ist.
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Ferner ist eine Ansteuereinrichtung 8 vorgesehen, die beispielsweise einen Mikroprozessor bzw. Mikrocontroller und Ansteuermittel aufweist zur Ansteuerung der Lichtquelle 6 sowie der Flüssigkristallanordnung 7, damit die vorgegebene Lichtverteilung L erzeugt wird. Aufgrund der Dispersion der Linse 3 entsteht der bereits beschriebene Farbsaum 2 bzw. das Farbsaumbild 2 gemäß 3. Zur Korrektur dieses Farbfehlers bzw. des Farbsaums 2 in dem Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG ist als Farbkorrekturmittel eine Kompensationseinrichtung 10 in der Ansteuereinrichtung 8 integriert, mittels derer die Flüssigkristallanordnung 7 in modifizierter Form angesteuert wird.
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In einem ersten Schritt S1 erfolgt die Ansteuerung der Lichtquelle 6 mittels des Grundsignals 9 bzw. Ansteuerung der Flüssigkristallanordnung 7 mittels des Grundsignals 9', so dass als Lichtbild die vorgegebene Lichtverteilung L auf einem Messschirm erzeugt wird.
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In einem zweiten Schritt S2 erfolgt eine optische Erfassung des Lichtbildes L bzw. zumindest des Bereiches 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG, so dass das Farbsaumbild 2 erfasst werden kann. Zu diesem Zweck ist eine optische Erfassungseinrichtung 11 vorgesehen, die beispielsweise als Kamera bzw. CCD-Sensoren ausgebildet sein kann. Die von der optischen Erfassungseinrichtung 11 erfassten Bilddaten 12 repräsentieren zumindest das Farbsaumbild 2, das an die Ansteuereinrichtung 8 bzw. die Kompensationseinrichtung 10 übermittelt wird.
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In einem weiteren Schritt S3 erfolgt in der Kompensationseinrichtung 10 die Berechnung eines zu dem Farbsaumbild 2 komplementären Kompensationsbildes 13. Das Kompensationsbild 13 weist im Vergleich zu dem Farbsaumbild 2 komplementäre spektrale Anteile auf, wobei ein oberer Abschnitt 13.1 einen blauen spektralen Farbanteil, einen sich nach unten anschließender zweiter Abschnitt 13 ein grünen spektralen Farbanteil, ein sich nach unten anschließender Abschnitt 13 einen gelben spektralen Farbanteil und ein unterer Abschnitt 13.4 einen roten spektralen Farbanteil aufweist, s. 4. Das Kompensationsbild 13 weist - wie das Farbsaumbild 2 - eine ortsabhängige Verteilung von spektralen Farbanteilen auf, wobei die Verteilung der spektralen Farbanteile in entgegengesetzter Richtung vorliegt. Das Kompensationsbild 13 ist quasi bezüglich einer horizontalen Mittelebene MH spiegelverkehrt ausgebildet zu dem Farbsaumbild 2.
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In einem weiteren Schritt S4 erfolgt die Ansteuerung der Flüssigkristallanordnung 7 mittels eines Kompensationssignals 14, so dass Flüssigkristallanordnung 7zumindest ein für den Bereich der Hell-/Dunkelgrenze HDG vorgesehener Lichtanteil eine dem Kompensationsbild 13 entsprechende spektrale Zusammensetzung aufweist. Dabei werden die Pixel (lichtabstrahlenden Elementen) der Flüssigkristallanordnung 7, die in den Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG abgebildet werden, so sequentiell angesteuert, dass der Anteil des für das Kompensationsbild vorgesehenen spektralen Farbanteils durchgelassen wird.
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Die Ansteuerung der Lichtquelle 6 bleibt unverändert. Sie strahlt weiterhin sequentiell und wiederholend die unterschiedlichen spektralen Farbanteile aus, also bei einer RGB-Lichtquelle rote Farbanteile, dann grüne Farbanteile und dann blaue Farbanteile. Es wird weiterhin mit dem Grundsignal 9 angesteuert, so dass beim Durchlassen durch die Pixel der Flüssigkristallanordnung 7, die nicht in den Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG abgebildet werden, weiterhin weißes Licht erzeugt wird.
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Durch die korrigierte Ansteuerung der Flüssigkristallanordnung 7wird ein solcher für den Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG bestimmter Lichtanteil abgestrahlt, das mittels der Linse 3 das Kompensationsbild 13 in dem Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG erzeugt wird. Durch Überlagerung mit dem den Farbfehler darstellenden Farbsaumbild 2 ergibt sich in dem Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG ein Weißbild 15, so dass der Bereich 1 der Hell-/Dunkelgrenze HDG keine Farbanteile mehr aufweist. Der Farbfehler ist nun korrigiert.
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Diese Farbkorrektur kann bei Einrichtung des Scheinwerfers erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann die Farbkorrektur auch während des Betriebes des Scheinwerfers in dem Fahrzeug erfolgen, wenn beispielsweise im Fahrzeug eine Kamera 11 integriert ist. Die Kamera 11 kann beispielsweise für Assistenzsysteme, beispielsweise Parkautomat, vorgesehen sein. Alternativ kann im Betrieb des Scheinwerfers die Fahrkorrektur auch in einer Werkstatt erfolgen, wenn hierzu eine zusätzliche Kamera an dem Bordcomputer des Scheinwerfers angeschlossen wird.
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Die Kompensationseinrichtung 10 weist vorzugsweise ein Kompensationsprogramm auf, demgemäß die Farbkorrekturschritte S1, S2, S3, S4 ablaufen.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform kann statt der Flüssigkristallanordnung 7 auch eine Mikrospiegelanordnung (DMD = Digital Micromirror Device) aufweisen.
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Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die bildgebende Einrichtung 5 auch lediglich eine Anzahl von pixellierten Lichtquellen aufweisen, wobei von den Pixeln der Lichtquelle unterschiedliche spektrale Farbanteile emittierbar sind, Es handelt sich um eine hochauflösende Lichtquelle, bei den die lichtabstrahlenden Elemente (Pixel) einzeln ansteuerbar sind.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Abbildungsoptik auch durch ein monolithisches Abbildungselement mit integrierten Umlenkflächen ausgebildet sein. Das Abbildungselement kann beispielsweise quaderförmig ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bereich
- 2,2'
- Farbsaum/Farbsaumbild
- 3
- Linse
- 4
- Licht
- 5
- bildgebende Einrichtung
- 6
- Lichtquelle
- 7
- Flüssigkristallanordnung
- 8
- Ansteuereinrichtung
- 9,9'
- Grundsignal
- 10
- Farbkorrekturmittel/Kompensationseinrichtung
- 11
- optische Erfassungseinrichtung
- 12
- Bilddaten
- 13
- Kompensationsbild
- 14
- Kompensationssignal
- 15
- Weißbild
- L
- Lichtverteilung
- HDG
- Hell-/Dunkelgrenze
- MH
- Mittelebene
- 2.1-2.4
- Abschnitt/Bereich
- 13.1-
- Abschnitt/Bereich
- 13.4 S1-S3
- Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010051597 A1 [0003]
- DE 102014100904 A1 [0004]