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Die Erfindung bezieht sich auf eine Präsentationsvorrichtung für Präsentationsgegenstände, insbesondere für Brillen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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In der
EP 3 453 289 A1 wird eine Brillen-Präsentationsvorrichtung beschrieben, die an einem vertikalen Träger mehrere, auf verschiedenen Höhen angeordnete Trägerplatten mit darauf angeordneten Aufnahmeelementen zur Aufnahme jeweils einer Brille aufweist. Zur Sicherung der Brillen gegen unbefugtes Entnehmen ist jedem Aufnahmeelement ein Sicherungsteil zugeordnet, das über eine Kinematik zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsposition verschwenkbar an dem Aufnahmeelement gehalten ist. Zur Verstellung des Sicherungsteils zwischen Schließ- und Öffnungsposition dient eine Stelleinrichtung, welche einen Betätigungsschlüssel umfasst, der die Verriegelung des Sicherungsteils löst und zugleich das Öffnen der Sicherungsteile aus der Schließposition bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine Präsentationsvorrichtung zu schaffen, die im Hinblick auf Aufnahmeelemente zur Aufnahme eines zu präsentierenden Gegenstandes sowie zugeordneter Schließteile vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung kann zur Darstellung hochpreisiger Gegenstände, insbesondere von Brillen, aber auch von Schmuckgegenständen verwendet werden. Die Präsentationsvorrichtung umfasst mindestens eine Trägerplatte, die vorzugsweise in einer horizontalen oder annähernd horizontalen Ebene liegt und auf deren Oberseite die Präsentationsgegenstände dargestellt werden können. Die Trägerplatte nimmt zu diesem Zweck Aufnahmeelemente auf, wobei jedes Aufnahmeelement für die Darstellung eines Präsentationsgegenstandes dient und jedem Aufnahmeelement ein Sicherungsteil zur Sicherung des Präsentationsgegenstandes zugeordnet ist. Die Sicherungsteile sind zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbar, wobei in der Schließposition der Präsentationsgegenstand sicher im Aufnahmeelement gehalten ist und nicht in unbefugter Weise entnommen werden kann. In der Öffnungsposition des Sicherungsteils ist dagegen eine Entnahme des Präsentationsgegenstandes möglich. Die Verstellung der Sicherungsteile zwischen Schließ- und Öffnungsposition erfolgt über eine Stelleinrichtung, die Teil der Präsentationsvorrichtung ist und mit einem oder mehreren oder allen Sicherungsteilen kinematisch gekoppelt ist.
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Mindestens ein Aufnahmeelement einschließlich des zugeordneten Sicherungsteils befindet sich auf der Oberseite der Trägerplatte, mindestens ein weiteres Aufnahmeelement einschließlich des zugeordneten Sicherungsteils befindet sich auf der gegenüberliegenden Unterseite der Trägerplatte. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass beide Seiten der Trägerplatte für die Darstellung der Präsentationsgegenstände genutzt werden können. Hierbei ist es insbesondere zweckmäßig, dass die Aufnahmeelemente einschließlich der zugeordneten Sicherungsteile auf den gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatte spiegelbildlich aufgebaut und angeordnet sind. Es genügt insbesondere, identische Aufnahmeelemente und Sicherungsteile an der Oberseite und an der Unterseite der Trägerplatte anzuordnen. Die Sicherungsteile sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Trägerplatte sind über die Stelleinrichtung zwischen Schließ- und Öffnungsposition zu verstellen. Die Anzahl der zu präsentierenden Gegenstände erhöht sich gegenüber Ausführungen aus dem Stand der Technik in signifikanter Weise, da die Trägerplatte nicht nur an einer, sondern an zwei Seiten mit Präsentationsgegenständen bestückt werden kann.
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Es ist möglich, sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite jeweils mehrere Aufnahmeelemente und zugeordnete Sicherungsteile anzuordnen. Grundsätzlich genügt es aber, auf der Ober- oder der Unterseite nur ein Aufnahmeelement einschließlich Sicherungsteil anzuordnen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung bilden ein Aufnahmeelement auf der Oberseite der Trägerplatte und ein Aufnahmeelement auf der Unterseite der Trägerplatte ein Aufnahmepaar, wobei die Aufnahmeelemente vorzugsweise spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und die Spiegelebene von einer Mittelebene der Trägerplatte gebildet wird. Die Aufnahmeelemente auf den gegenüberliegenden Seiten der Trägerplatte befinden sich vorteilhafterweise - senkrecht zur Mittelebene gesehen - unmittelbar übereinander.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass den Sicherungsteilen der Aufnahmeelemente, die ein Aufnahmepaar bilden, eine gemeinsame Stelleinrichtung für die Verstellung der Sicherungsteile zugeordnet ist. Dies erlaubt es, mit der gleichen Stelleinrichtung die Sicherungsteile sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Trägerplatte zwischen der Schließ- und der Öffnungsposition zu verstellen. Es kann insbesondere zweckmäßig sein, dass sämtliche Sicherungsteile von allen Aufnahmeelementen sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Trägerplatte von einer gemeinsamen Stelleinrichtung zwischen Schließ- und Öffnungsposition verstellt werden. Es können beispielsweise mehrere Aufnahmepaare mit jeweils einem Aufnahmeelement auf der Oberseite und der Unterseite der Trägerplatte einschließlich zugeordneter Sicherungsteile vorhanden sein, wobei alle Sicherungsteile von einer gemeinsamen Stelleinrichtung verstellt werden.
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Die Stelleinrichtung weist, gemäß weiterer vorteilhafter Ausführung, eine Stellleiste auf, die in der Trägerplatte verschieblich angeordnet ist. Die Stellleiste ist mit einem oder mehreren Sicherungsteilen kinematisch gekoppelt, insbesondere über einen Mitnehmer, der mit einem bzw. mehreren Sicherungsteilen verbunden ist. Bei einer Verschiebebewegung der Stellleiste in der Trägerplatte wird diese Verschiebebewegung über den Mitnehmer auf das bzw. die Sicherungsteile übertragen, die entsprechend die Überführungsbewegung zwischen Schließ- und Öffnungsposition durchführen.
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Die Stellleiste wird vorzugsweise manuell verschoben. Die Stellleiste kann, gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung, durch die Kraft eines Filterelementes in die Öffnungsposition kraftbeaufschlagt sein, so dass die Überführung von der Öffnungs- in die Schließposition gegen die Kraft des Federelementes erfolgt. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Stellleiste mit dem Lösen einer Verriegelung selbsttätig in die Öffnungsposition verstellt wird, so dass auch das oder die Sicherungsteile an den Aufnahmeelementen in die Öffnungsposition verstellt werden. Zum Schließen der Sicherungsteile muss die Stellleiste gegen die Kraft des Federelementes in die Schließposition verschoben werden.
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Die Verstellbewegung der Stelleinrichtung erfolgt vorzugsweise auf manuellem Wege. Alternativ ist es auch möglich, einen Aktuator für die Überführung zwischen Schließ- und Öffnungsposition vorzusehen, beispielsweise einen elektromagnetischen Aktuator oder einen Elektromotor.
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Insbesondere für die manuelle Verstellung der Stellleiste ist es zweckmäßig, dass an der Stellleiste ein Schubelement angeordnet und mit der Stellleiste verbunden ist, wobei das Schubelement an der Kontur der Trägerplatte zumindest teilweise offen liegt und sich beispielsweise bis zur vorneliegenden Seitenkante der Trägerplatte erstreckt. Dies erlaubt es, das Schubelement manuell zu ergreifen und insbesondere in manueller Weise das Schließen der Stellleiste und über die kinematische Kopplung auch der Sicherungsteile gegen die Kraft des Federelementes zu bewirken.
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Der Mitnehmer, der die Verstellbewegung der Stelleinrichtung auf die Sicherungsteile überträgt, kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung mit den beiden Sicherungsteilen eines Aufnahmepaars in Kontakt stehen und entsprechend die Bewegung der Stelleinrichtung auf Sicherungsteile an der Oberseite und der Unterseite der Trägerplatte übertragen. Die Sicherungsteile des Aufnahmepaars werden simultan von der gemeinsamen Stelleinrichtung verstellt. In der Ausführung der Stelleinrichtung mit einer Stellleiste, die in der Trägerplatte verschieblich angeordnet ist, ist der Mitnehmer mit der Stellleiste verbunden und wird von der Stellleiste verschoben, wobei diese Verschiebebewegung auf die Sicherungsteile des Aufnahmepaars übertragen wird.
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Die Stelleinrichtung kann in die Trägerplatte integriert sein. In der Ausführung der Stelleinrichtung mit einer Stellleiste kann diese vollständig in die Trägerplatte integriert sein. Die Trägerplatte kann mehrlagig aufgebaut sein, beispielsweise dreilagig mit einer Mittelschicht und einer oberen und unteren Deckschicht, wobei die Stelleinrichtung bzw. Stellleiste in die Mittelschicht integriert ist.
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Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist ein Schloss zum Blockieren der Stelleinrichtung vorhanden, wobei das Schloss in seiner Schließstellung die Sicherungsteile in der Schließposition blockiert, um ein unbefugtes Entnehmen der Präsentationsgegenstände, die in den Aufnahmeelementen aufgenommen sind, zu verhindern. Zweckmäßigerweise ist ein Riegel des Schlosses, mit dem das Blockieren des Schlosses bewirkt wird, in die Schließstellung des Schlosses federbelastet.
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Das Schloss kann entweder als manuell betätigbares Schloss ausgebildet sein, das in an sich bekannter Weise mit einem Schlüssel geöffnet wird, wobei mit dem Öffnen die Stelleinrichtung, welche vorteilhafterweise federbelastet ist, durch die Kraft des Federelementes, welches auf die Stelleinrichtung wirkt, in die Öffnungsposition verstellt wird, wodurch auch die Sicherungsteile geöffnet werden. Die Schließbewegung zum Schließen der Sicherungsteile wird vorteilhafterweise manuell über eine Betätigung der Stelleinrichtung aufgebracht. Die Schließposition wird von dem Schloss gehalten, so dass die Sicherungsteile nicht versehentlich wieder selbsttätig geöffnet werden.
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Alternativ zu einem manuell betätigbaren Schloss kommt auch ein elektrisch betätigbares Schloss in Betracht. Die Funktionsweise des elektrisch betätigbaren Schlosses entspricht im Prinzip der Funktionsweise des mechanischen Schlosses, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle eines manuell betätigbaren Schlüssels die Betätigung über einen elektrischen Aktuator erfolgt.
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Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist jedem Aufnahmeelement, das sich auf der Unterseite der Trägerplatte befindet, ein Haltebauteil zugeordnet, das den im Aufnahmeelement auf der Unterseite aufgenommenen Präsentationsgegenstand stützt oder hält. Das Haltebauteil verhindert, dass bei geöffnetem Sicherungsteil der im Aufnahmeelement an der Unterseite aufgenommene Präsentationsgegenstand versehentlich herunterfällt. Das Haltebauteil bietet mindestens einen zusätzlichen Abstützpunkt für den Präsentationsgegenstand. Das Haltebauteil ist beispielsweise als ein Haltebügel ausgebildet, der an der Trägerplatte oder am Aufnahmeelement gehalten ist. Der Haltebügel kann als Drahtbügel ausgebildet sein, der im Fall von Brillen als aufzunehmende Präsentationsgegenstände die Brillenbügel abstützt.
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Das Haltebauteil kann an der Unterseite der Trägerplatte befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich kommt auch eine Befestigung unmittelbar an dem Aufnahmeelement in Betracht, das an der Unterseite der Trägerplatte angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführung ist das Haltebauteil als ein Haltehaken ausgeführt, der bevorzugt unmittelbar im Aufnahmeelement gehalten und von dem Sicherungsteil in der Schließposition übergriffen ist. Der Haltehaken nimmt beispielsweise den Brillensteg zwischen den beiden Brillengläsern einer Brille auf und sichert die Brille bei geöffnetem Sicherungsteil gegen versehentliches Herunterfallen. Bei geöffnetem Sicherungsteil kann die Brille von dem Haltehaken abgenommen und aus dem Aufnahmeelement herausgenommen werden.
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Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Überführungsbewegung des Sicherungsteils zwischen der Schließ- und der Öffnungsposition als eine Rotationsbewegung ausgebildet. Das Sicherungsteil weist eine Schwenkachse an dem Aufnahmeelement auf, die das Sicherungsteil zwischen Schließ- und Öffnungsposition verschwenkt. Die Stelleinrichtung zur Verstellung des Sicherungsteils greift mit Abstand zur Schwenkachse an dem Sicherungsteil an, wobei die Hebelwirkung die Überführungsbewegung zwischen Schließ- und Öffnungsposition bewirkt.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Präsentationsvorrichtung für Brillen mit einer horizontalen Trägerplatte und Aufnahmeelementen an der Ober- und Unterseite der Trägerplatte, wobei jedes Aufnahmeelement von einem Sicherungsteil verschließbar ist und sämtliche Sicherungsteile über eine gemeinsame Stelleinrichtung verstellbar sind,
- 2 das Detail II aus 1 in vergrößerter Ansicht,
- 3 einen Schnitt durch zwei Aufnahmeelemente an der Ober- und Unterseite der Trägerplatte,
- 4 die Schnittdarstellung der zwei Aufnahmeelemente in vergrößerter Ansicht,
- 5 eine Ansicht der Trägerplatte von unten, mit einem mechanischen Schloss und einem alternativ hierzu verwendbaren elektrisch betätigbaren Schloss zum Blockieren der Sicherungsteile,
- 6 das Detail VI aus 5, das das mechanische Schloss betrifft, in vergrößerter Ansicht,
- 7 das Detail VII aus 5, das das elektrisch betätigbare Schloss betrifft, in vergrößerter Ansicht,
- 8 eine perspektivische Ansicht einer Präsentationsvorrichtung mit Haltebügeln an der Unterseite, auf die Brillenbügel einer Brille auflegbar sind,
- 9 die Präsentationsvorrichtung aus 8 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
- 10 ein Aufnahmeelement und ein Haltebügel, der an dem Aufnahmeelement befestigbar ist.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 bis 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer Präsentationsvorrichtung 1 dargestellt, die zur Darstellung von Brillen 5 als Präsentationsgegenstände dient. Die Präsentationsvorrichtung 1 umfasst eine horizontale Trägerplatte 2, die Träger einer Vielzahl von Aufnahmeelementen 3 zur Aufnahme der Brillen 5 aufweist, wobei jedem Aufnahmeelement 3 ein bügelförmiges Sicherungsteil 4 zur Sicherung der Brillen 5 zugeordnet ist. Sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Trägerplatte 2 befinden sich Aufnahmeelemente mit Sicherungsteilen 4. Die Aufnahmeelemente 3 an der Ober- und Unterseite der Trägerplatte 2 sind spiegelbildlich bezogen auf eine Mittelebene durch die Trägerplatte 2 zueinander angeordnet, wobei jeweils zwei Aufnahmeelemente 3 einschließlich der zugehörigen Sicherungsteile 4 sich unmittelbar übereinander liegend an der Ober- und Unterseite der Trägerplatte 2 befinden und ein Aufnahmepaar bilden.
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Die Trägerplatte 2 kann an einem oder an mehreren vertikalen Trägern angeordnet und befestigt sein, die ebenfalls Bestandteil der Präsentationsvorrichtung 1 sein können. Es ist aber auch möglich, die Trägerplatte 2 beispielsweise an einer Wand zu befestigen.
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Die Verstellung des verschwenkbar gelagerten Sicherungsteils 4 erfolgt mithilfe einer Stelleinrichtung 6, die eine verschiebbare Stellleiste 7 in der Trägerplatte 2 umfasst. Die Stellleiste 7 ist gemäß Doppelpfeil in 2 in einer Ausnehmung in der Trägerplatte 2 aufgenommen und verschiebbar in der Ausnehmung gelagert, wobei die Verschiebbarkeit quer zur Längserstreckung der Stellleiste 7 in Richtung der Vorderkante bzw. Hinterkante der Trägerplatte 2 erfolgt. Die Stellleiste 7 ist von einem Federelement 8 in die Öffnungsposition des Sicherungsteils 4 kraftbeaufschlagt. Das Federelement stützt sich hierbei an der Trägerplatte 2 ab, so dass die Federkraft von der Trägerplatte 2 aufgenommen wird. Über die Länge der Stellleiste 7 verteilt können mehrere derartige Federelemente 8 in die Trägerplatte 2 eingebracht sein.
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In der in den 1 bis 7 gezeigten Schließposition sind die Sicherungsteile 4 über die Stelleinrichtung 6 und ein Schloss 9 verriegelt bzw. blockiert, so dass trotz der Federkraft, welche von dem Federelement 8 ausgeübt wird, die Schließposition beibehalten wird. Die Verriegelung erfolgt mithilfe des Schlosses 9, das über einen Schlüssel zu öffnen und zu schließen ist und das im verriegelten Zustand die Stellleiste 7 in der Schließposition hält und blockiert. Im Schloss 9 kann ein weiteres Federelement angeordnet sein, das das Schloss 9 in die Schließposition des Schlosses kraftbeaufschlagt. Zum Öffnen der Sicherungsteile 4 muss somit der Schlüssel in das Schloss 9 eingeführt werden und das Schloss gegen die Kraft des in ihm wirkenden Federelementes geöffnet werden, woraufhin die Stellleiste 7 unter der Wirkung des Federelementes 8 von der Schließ- in die Öffnungsposition verstellt wird und entsprechend auch die Sicherungsteile 4 eine Überführung von der Schließ- in die Öffnungsposition durchführen.
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Sämtliche Sicherungsteile 4 an allen Aufnahmeelementen 3 sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Trägerplatte 2 werden gemeinsam von der Stellleiste 7 der Stelleinrichtung 6 verstellt. In Höhe jedes Aufnahmepaars mit jeweils direkt übereinander liegenden Aufnahmeelementen 3 der Ober- und Unterseite der Trägerplatte 2 ist mit der Stellleiste 7 jeweils ein Mitnehmer 10 verbunden, der leistenförmig ausgebildet ist und sich senkrecht zur Stellleiste 7 erstreckt. Der Mitnehmer 10 überträgt die Verschiebebewegung der Stellleiste 7 als Verstellbewegung auf das bogenförmige Sicherungsteil 4, das über ein Gelenk 11 (4) schwenkbar an dem Aufnahmeelement 3 gelagert ist. Die Verschiebebewegung der Stellleiste 7 und des Mitnehmers 10, der mit Abstand zum Gelenk 11 an dem Sicherungsteil 4 angreift, führt zu der gewünschten Öffnungs- und Schließbewegung des Sicherungsteils 4.
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Die Überführung von der Öffnungsposition in die Schließposition erfolgt in manueller Weise durch Betätigen eines Schubelementes 12 (1, 5), das in die Trägerplatte 2 integriert ist und mit der Stellleiste 7 verbunden ist. Das Schubelement 12 ragt über die Vorderkante der Trägerplatte 2 hinaus. Über die Länge der Stellleiste 7 sind insgesamt zwei derartige Schubelemente 12 in die Trägerplatte 2 integriert. Um die Sicherungsteile 4 in die Schließposition zu bringen, können die Schubelemente 12, die in der Öffnungsposition weiter über die Vorderkante der Trägerplatte 2 hinausstehen als in Schließposition, manuell in die Trägerplatte 2 hineingedrückt werden, wodurch über die Stellleiste 7 auch die Kinematik der Sicherungsteile 4 betätigt und die Sicherungsteile 4 in die Schließposition gebracht werden. In der Schließposition ist die Stellleiste 7 von dem Schloss 9 wieder verriegelt, so dass die Sicherungsteile 4 ihre Schließposition dauerhaft beibehalten.
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Wie 5 in Verbindung mit 6 zu entnehmen ist, weist das Schloss 9 einen Riegel 13 auf, der in geschlossener Position des Schlosses 9 formschlüssig in einen Vorsprung an der Stellleiste 7 eingreift und auf diese Weise die Stellleiste 7 blockiert. Mit dem Öffnen des Schlosses 9 gelangt der Riegel 13 in Außereingriff mit dem Vorsprung, so dass die Stellleiste 7 unter der Wirkung des Federelementes 8 selbsttätig in die Öffnungsposition verfahren kann und über die kinematische Kopplung auch die Sicherungsteile 4 öffnet.
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Wie 5 in Verbindung mit 7 zu entnehmen ist, kann alternativ zu dem mechanischen Schloss 9 auch ein elektrisch betätigbares Schloss 9a vorhanden sein, das beispielsweise auf Funksignale reagiert und über ein Funksignal geöffnet wird. Ein Riegel 13a des elektrisch betätigbaren Schlosses 9a ist mit einer Verlängerung des Schubelementes 12 verbunden und verstellt das Schubelement 12, das mit der Stellleiste 7 gekoppelt ist, zwischen Öffnungs- und Schließposition.
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An der Unterseite der Trägerplatte 2 ist ein Haltebauteil 14 befestigt, das als gerader Haltedraht ausgebildet ist und sich entlang der Längserstreckung der Trägerplatte 2 über sämtliche Aufnahmeelemente 3 an der Unterseite der Trägerplatte 2 erstreckt. Das Haltebauteil 14 dient als Auflagefläche für die Brillenbügel der Brillen 5. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch bei geöffneten Sicherungsteilen 4 die Brillen 5 auf der Unterseite der Trägerplatte 2 nicht herabfallen, sofern das Sicherungsteil 4 auch in geöffneter Position den Brillensteg zwischen den beiden Brillengläsern der Brille 5 aufnimmt und hält.
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In den 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Präsentationsvorrichtung 1 dargestellt, die grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das erste Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 7 aufweist und auf der Oberseite und der Unterseite einer Trägerplatte 2 jeweils mehrere Aufnahmeelemente 3 mit jeweils einem Sicherungsteil 4 aufweist, wobei sämtliche Sicherungsteile über eine gemeinsame Stelleinrichtung verstellbar sind. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel sind jedoch sich unterscheidende Haltebauteile 14a und 14b zur Sicherung der Brillen 5 auf der Unterseite der Präsentationsvorrichtung 1 vorhanden. Erste Haltebauteile 14a sind als Haltehaken ausgebildet, zweite Haltebauteile 14b als Haltebügel. Die Haltehaken 14a sind in die Aufnahmeelemente 3 integriert und werden von den geschlossenen Sicherungsteilen 4 umgriffen. Die Haltehaken 14a dienen zur Aufnahme des Bügelstegs der Brillen 5. Da sich die Haltehaken 14a beim Öffnen der Sicherungsteile 4 nicht bewegen, ist gewährleistet, dass auch in der Öffnungsposition die Brillen 5 sicher an den untenliegenden Aufnahmeelementen 3 gehalten sind, auch wenn die Sicherungsteile 4 in der Öffnungsposition vollständig oder weitgehend weggeschwenkt sind.
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Die Haltebügel 14b sind als annähernd V-förmiger Draht ausgebildet und befinden sich an der Rückseite der Aufnahmeelemente 3, die Haltebügel 14b dienen als Auflage für die Brillenbügel der Brillen 5. Die Haltebügel 14b sind unmittelbar an den Aufnahmeelementen 3 befestigt. Hierfür ist in die Rückseite der Aufnahmeelemente 3 eine Öffnung 15 eingebracht, in die ein Befestigungsabschnitt des Haltebügels 14b, an dem die zwei Einzelbügel des Haltebügels zusammenlaufen, eingesteckt werden kann. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Befestigung der Haltebügel 14b ausschließlich über die Aufnahmeelemente 3 erfolgt und somit keine Befestigungsmaßnahmen an der Trägerplatte 2 erforderlich sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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