DE102019122594B4 - Bremsvorrichtung mit zentralem Druckanschluss sowie Fahrzeug mit der Bremsvorrichtung - Google Patents

Bremsvorrichtung mit zentralem Druckanschluss sowie Fahrzeug mit der Bremsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug mit mindestens einem Rad und mit der Bremsvorrichtung.
  • Bei Fahrzeugen, insbesondere zweirädrigen Kleinfahrzeugen wie Tretroller, Scooter oder auch Fahrräder kommen oftmals Scheibenbremsen zum Einsatz, um das Fahrzeug abzubremsen.
  • Beispielsweise beschreibt die Druckschrift DE 200 16 878 U1 einen Tretroller mit einer Bremseinrichtung, die als eine hydraulisch aktivierbare Scheibenbremse ausgebildet ist. Die Bremseinrichtung weist eine mit einem Rad drehfest verbundene Bremsscheibe und einen fest mit dem Rahmen des Tretrollers verbundenen Bremssattel auf, wobei der Bremssattel auf die Bremsscheibe wirkende Bremsbeläge enthält.
  • Aus der DE 25 47 827 A1 ist eine Radbremse für Fahrräder, insbesondere für Motorräder, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 offenbart. Weiterer Stand der Technik ist beispielsweise in der US 2 082 277 A angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bauraumsparende und eine optisch an ein Rad eines Fahrzeuges angepasste Bremsvorrichtung bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit der Bremsvorrichtung gemäß dem Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
  • Erfindungsgemäß wird eine Bremsvorrichtung für ein Fahrzeug mit mindestens einem Rad, welches bevorzugt ein Vorderrad ist, vorgeschlagen. Die Bremsvorrichtung hat insbesondere die Funktion das Rad und/oder das Fahrzeug abzubremsen. Bevorzugt ist das Fahrzeug als ein Klein- oder Kleinstfahrzeug oder als ein Elektromobil ausgebildet. Mit nur einem Rad kann das Fahrzeug als ein elektrisches Einrad, z.B. als ein sogenanntes Monowheel oder Solowheel ausgebildet sein. Mit zwei oder mehr Rädern ist das Fahrzeug bevorzugt als ein Roller, insbesondere als ein Elektromotorrad, als ein Elektromotorroller, als ein Elektroroller, Elektrotretroller, Elektroscooter, z.B. E-Scooter, als ein Segway, Hoverboard, Kickboard, Skateboard, Longboard o.ä. ausgebildet. Alternativ kann das Fahrzeug als ein Fahrrad, insbesondere als ein Elektrofahrrad, z.B. als ein Pedelec oder als ein E-Bike ausgebildet sein. Das Fahrzeug kann alternativ als ein mehrspuriges Fahrrad, insbesondere mit drei, vier oder mehr Rädern ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Fahrzeug ein Transport- oder Lastenrad, insbesondere ein motorisiertes bzw. elektrisch angetriebenes Transport- oder Lastenrad, im Speziellen ein Dreirad- oder Vierrad-Pedelec oder eine Rikscha, insbesondere mit oder ohne Dach, oder ein Kabinenroller sein.
  • Das Rad des Fahrzeuges definiert eine Hauptachse. Das Rad ist vorzugsweise um die definierte Hauptachse rotierbar ausgebildet. Im Speziellen ist das Rad auf einer Radachse, welche sich entlang der Hauptachse erstreckt, rotierbar aufgenommen. Die Radachse ist beispielsweise als eine Steckachse ausgebildet.
  • Die Bremsvorrichtung weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse ist vorzugsweise auf der Radachse des Fahrzeuges und/oder koaxial zu der Hauptachse angeordnet, wobei das Gehäuse vorzugsweise konzentrisch und/oder koaxial zur Radachse und/oder Hauptachse ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Gehäuse in einer seitlichen Draufsicht, insbesondere in einer Draufsicht auf eine Sichtseite des Gehäuses, ringförmig ausgebildet. Das Gehäuse weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung auf, wobei im Speziellen die Radachse durch die Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Gehäuses auf der Radachse verläuft. Das Gehäuse ist vorzugsweise versetzt auf der Radachse und/oder zu der Hauptachse in einer axialen Richtung in Bezug auf die Mitte der Radachse bzw. der Hauptachse angeordnet. Beispielsweise ist das Rad rotierbar auf der Radachse mittig angeordnet, wobei das Gehäuse auf der Radachse in axialer Richtung versetzt neben dem Rad aufgenommen ist. Insbesondere sind das Gehäuse und das Rad parallel zueinander ausgebildet, wobei das Rad sich vorzugsweise in radialer Richtung an der Radachse und zumindest in der einen axialen Richtung am Gehäuse abstützt. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse kostengünstig herstellbar ist und ein geringes Gewicht aufweist. Alternativ kann das Gehäuse aus Metall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung gebildet sein. Das Gehäuse ist vorzugsweise einstückig ausgebildet.
  • Die Bremsvorrichtung weist eine Bremskörpereinrichtung auf. Die Bremskörpereinrichtung ist vorzugsweise konzentrisch zur Radachse ausgebildet. Die Bremskörpereinrichtung ist vorzugsweise als eine rotationssymmetrische und/oder drehsymmetrische Scheibe ausgebildet.
  • Die Bremsvorrichtung weist eine Hydraulikeinrichtung zur Erzeugung einer Bremskraft auf. Die Hydraulikeinrichtung ist vorzugsweise zur hydraulischen Aktivierung der Bremsvorrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann die Hydraulikeinrichtung durch einen Bremshebel des Fahrzeuges betätigt werden und die Bremsvorrichtung aktivieren, sodass das rotierende Rad abgebremst werden kann. Die Hydraulikeinrichtung ist in dem Gehäuse aufgenommen. Die Hydraulikeinrichtung ist vorzugsweise insbesondere konzentrisch in dem Gehäuse integriert. Vorzugsweise ist die Hydraulikeinrichtung als ein konzentrischer Nehmerzylinder ausgebildet. Beispielsweise ist der Nehmerzylinder um die Durchgangsöffnung des Gehäuses, welche die Radachse aufnimmt, ausgebildet.
  • Die Hydraulikeinrichtung ist mit der Bremskörpereinrichtung wirkend und/oder mechanisch verbunden. Die Hydraulikvorrichtung ist vorzugsweise mit der Bremskörpereinrichtung derart verbunden, sodass die durch die Hydraulikeinrichtung erzeugte Bremskraft auf die Bremskörpereinrichtung übertragbar ist. Die Hydraulikeinrichtung ist vorzugsweise mit der Bremskörpereinrichtung kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden.
  • Die Hydraulikeinrichtung weist einen Druckanschluss auf, um die Hydraulikeinrichtung mit einem hydraulischen Druck zu beaufschlagen. Insbesondere ist der Druckanschluss als eine Schnittstelle zu einer Hydraulikleitung ausgebildet. Beispielsweise ist der Druckanschluss als eine Buchse, insbesondere Bohrung zum Einführen bzw. Einschrauben der Hydraulikleitung, oder als ein Stecker oder als ein Stutzen, jeweils zum Ankoppeln der Hydraulikleitung ausgebildet. Die Hydraulikleitung kann als eine flexible Leitung, wie zum Beispiel ein Bremsschlauch aus Kunststoff oder aus Metall im Speziellen als Stahlflexschlauch ausgebildet sein. Alternativ hierzu kann die Hydraulikleitung als eine starre Leitung ausgebildet sein, welche durch ein Rohr oder auch durch eine andere Komponente, zum Beispiel als Innenbohrung, realisiert ist.
  • Die Bremskörpereinrichtung und das Gehäuse sind rotationsfest angeordnet oder anordbar. Vorzugsweise sind die Bremskörpereinrichtung und das Gehäuse rotationsfest zwischen einer Radachsenaufnahme und dem Rad des Fahrzeuges angeordnet. Die Radachsenaufnahme ist vorzugsweise als eine Radgabel mit mindestens einem Gabelbein ausgebildet, wobei vorzugsweise die Bremskörpereinrichtung und das Gehäuse zwischen dem einem Gabelbein und dem Rad auf der Radachse angeordnet sind.
  • Das Gehäuse stützt sich vorzugsweise mittelbar oder unmittelbar an der Radachsaufnahme ab. Insbesondere stützt sich das Gehäuse zur rotationsfesten Aufnahme auf der Radachse an der Radachsenaufnahme ab, wobei vorzugsweise ein Moment bei Aktivierung der Bremsvorrichtung durch die Radachsenaufnahme aufgenommen wird.
  • Die Bremskörpereinrichtung stützt sich an dem Gehäuse ab. Die Bremskörpereinrichtung ist vorzugsweise rotationsfest in Bezug auf die Radachse mit dem Gehäuse verbunden, wobei vorzugsweise eine Relativbewegung der Bremskörpereinrichtung zum Gehäuse in lineare und/oder axiale Richtung in Bezug auf die Radachse und/oder Hauptachse ausübbar ist. Vorzugsweise ist die Hydraulikeinrichtung in axialer Richtung wirkend mit der Bremskörpereinrichtung und das Gehäuse in radialer Richtung momentübertragend mit der Bremskörpereinrichtung verbunden.
  • Erfindungsgemäß weist die Bremskörpereinrichtung einen Grundkörper auf, wobei der Grundkörper bevorzugt einstückig und/oder einteilig ausgebildet ist. Insbesondere ist der Grundkörper aus einem gemeinsamen Materialabschnitt gebildet. Der Grundkörper ist vorzugsweise als ein Aluminiumgrundkörper ausgebildet und besteht somit aus einer Aluminiumlegierung. Der Grundkörper ist als ein Ringkörper ausgebildet, welcher sich koaxial und/oder konzentrisch zu der Hauptachse und/oder zu der Radachse erstreckt. Der Grundkörper und/oder der Ringkörper weist eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Gehäuses auf. Das Gehäuse ist in der Durchgangsöffnung angeordnet und somit koaxial und/oder konzentrisch zu dem Ringkörper positioniert.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Grundkörper und/oder der Ringkörper fensterlos ausgebildet ist. Insbesondere sind keine Durchbrüche vorgesehen, welche in axialer Richtung durch den Grundkörper und/oder den Ringkörper verlaufen, mit Ausnahme der zentralen Öffnung. Alternativ oder ergänzend ist es vorgesehen, dass der Druckanschluss in der Durchgangsöffnung des Ringkörpers oder in der axialen Verlängerung der Durchgangsöffnung angeordnet und/oder geführt ist. Insbesondere erstreckt sich der Druckanschluss ausgehend von dem Grundkörper in axialer Richtung. Im Speziellen ist der Druckanschluss als ein Fortsatz von dem Gehäuse ausgebildet, welcher in der Draufsicht mindestens zu Beginn deckungsgleich zu der Durchgangsöffnung angeordnet ist und vorzugsweise über den kompletten Verlauf bis zum Ende deckungsgleich zu der Durchgangsöffnung angeordnet ist.
  • Es ist dabei eine Überlegung der Erfindung, dass durch den geschlossenen Ringkörper das Wärmemanagement in dem Ringkörper und/oder in dem Grundkörper verbessert wird, da aufgenommene Wärme umlaufend um die Hauptachse gleichmäßig verteilt werden kann. Auch Verspannungen des Grundkörpers und/oder des Ringkörpers und damit der Bremseinrichtung relativ zu dem Gehäuse werden verkleinert, so dass ein wärmebedingtes Verklemmen der Bremsvorrichtung vermieden wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Ringkörper auf einer Sichtseite, insbesondere auf einer axialen Sichtseite, welche sich in einer Radialebene zu der Hauptachse erstreckt, eine Kreisringfläche auf. Die Kreisringfläche kann eben ausgebildet sein, bevorzugt ist diese jedoch in radialer Richtung gekrümmt ausgebildet. Insbesondere kann die Kreisringfläche auch oberflächenstrukturiert realisiert sein. Die Kreisringfläche erstreckt sich in radialer Richtung vom Außenumfang des Grundkörpers bis zum Innenumfang des Grundkörpers. Es ist vorgesehen, dass die Kreisringfläche in Umlaufrichtung durchgängig ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend ist die Kreisringfläche umlaufend um die Hauptachse geschlossen ausgebildet.
  • Der Grundkörper weist vorzugsweise einseitig auf der radial ausgebildeten Kreisringfläche eine Kühlstruktur auf. Die Kühlstruktur ist vorzugsweise als eine oder mehrere Kühlrippen zum Austausch von Wärmeenergie der Bremskörpereinrichtung mit einer Umgebung, z.B. Umgebungsluft, ausgebildet. Die Kühlrippen sind vorzugsweise in das Vollmaterial der Bremskörpereinrichtung, insbesondere des Grundkörpers, eingebracht. Beispielsweise sind die Kühlrippen durch Einfräsungen in die eine radiale Kreisringfläche der Bremskörpereinrichtung oder beim Urformen eingebracht.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper, insbesondere die Kühlstruktur trennend gefertigt ist. Bevorzugt ist der Grundkörper, insbesondere die Kühlstruktur, urgeformt wobei die Herstellung beispielsweise über ein Aluminiumgussverfahren, insbesondere Aluminiumdruckgussverfahren umgesetzt ist. Insbesondere ist der Grundkörper als ein Aluminiumbauteil ausgebildet. Diese Ausgestaltung hat aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit der Aluminiumlegierung den Vorteil, dass die entstehende Bremswärme in der Bremsvorrichtung besonders effektiv abgeleitet werden kann. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Kühlstruktur eine Mehrzahl von Rippenabschnitten auf. Die Rippenabschnitte sind vorzugsweise als Stegabschnitte ausgebildet. Die Rippenabschnitte weisen bevorzugt eine Breite von mindestens 3 mm, vorzugsweise von mindestens 5 mm und insbesondere von mindestens 7 mm auf. Alternativ oder ergänzend weisen die Rippenabschnitte eine Breite von weniger als 20 mm, vorzugsweise von weniger als 15 mm und insbesondere von weniger als 10 mm auf. Die Rippenabschnitte weisen eine Höhe in axialer Richtung von mindestens 5 mm, vorzugsweise von mindestens 10 mm auf. Vorzugsweise weist die Kühlstruktur in der Gesamtheit mindestens 9 Rippenabschnitte, insbesondere mindestens 16 Rippenabschnitte auf. Es ist ferner bevorzugt vorgesehen, dass die Länge der Rippenabschnitte mindestens 30 mm, vorzugsweise mindestens 60 mm beträgt.
  • Die Rippenabschnitte können zumindest teilweise konzentrisch zu der Hauptachse und/oder Radachse verlaufen. Alternativ oder ergänzend können die Rippenabschnitte als Spiralenabschnitte ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend sind die Rippenabschnitte im Verlauf gekrümmt ausgebildet. Bei einer weiteren Ergänzung oder Alternative können die Rippenabschnitte auch horizontal verlaufen, so dass ein Fahrtwind an der Bremseinrichtung und/oder an dem Grundkörper entlanggeführt ist.
  • Bei einer bevorzugten konstruktiven Realisierung der Erfindung ist der Druckanschluss durch das Gehäuse durchgeführt oder durch das Gehäuse gebildet. Insbesondere wird der Druckanschluss aus dem Gehäuse heraus, vorzugsweise in axialer Richtung zu der Hauptachse geführt. Der Druckanschluss kann einen integralen Teil des Gehäuses bilden, alternativ hierzu ist dieser als ein separates Teil ausgebildet, welches jedoch in das Gehäuse eingebracht ist oder durch das Gehäuse durchgeführt ist.
  • Die Bremskörpereinrichtung und/oder der Grundkörper weisen eine Ringfläche als Bremsfläche zur Einleitung der Bremskraft auf. Die Ringfläche kann als eine durchgehende Ringfläche oder als eine unterbrochene Ringfläche und/oder als eine segmentierte Ringfläche ausgebildet sein. Die Ringfläche ist vorzugsweise in einer Radialebene in Bezug auf die Radachse und/oder Hauptachse auf der Bremskörpereinrichtung ausgebildet. Die Ringfläche ist vorzugsweise einseitig auf der Bremskörpereinrichtung ausgebildet. Insbesondere ist die Ringfläche auf der von der Kühlstruktur abgewandten radialen Kreisringfläche der Bremskörpereinrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist die radiale Kreisringfläche als eine Seitenfläche der Bremskörpereinrichtung ausgebildet. Insbesondere kann die Kühlstruktur die gesamte Kreisringfläche und/oder Seitenfläche der Bremskörpereinrichtung einnehmen, sie kann jedoch auch auf Teilbereiche der Bremskörpereinrichtung und/oder der Seitenfläche begrenzt sein. Die Kreisringfläche ist vorzugsweise umlaufend, an einem Außenumfang der Bremskörpereinrichtung angrenzend, angeordnet. Die Ringfläche kann vorzugsweise als eine Abschnittsfläche der seitlichen Kreisringfläche der Bremskörpereinrichtung ausgebildet sein. Insbesondere ist die Ringfläche durch eine Materialoberfläche der Bremskörpereinrichtung und/oder des Grundkörpers gebildet. Beispielsweise kann die Ringfläche durch eine behandelte Oberfläche der Bremskörpereinrichtung und/oder des Grundkörpers gebildet sein z.B. durch Schleifen und/oder Honen der Oberfläche, um z.B. eine Rauheit der Ringfläche zu bestimmen.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung, sind auf der radial ausgebildeten Kreisringfläche und/oder auf der Seitenfläche Felgenbereiche zur Visualisierung einer Felge und Kühlbereiche mit der Kühlstruktur angeordnet. Die Felgenbereiche erstrecken sich in einer radialen Richtung von einem Zentralbereich der Kreisringfläche und/oder der Seitenfläche zu einem Randbereich. Die Felgenbereiche können gerade oder gekrümmt ausgebildet sein. Die Kühlbereiche sind zwischen den Felgenbereichen angeordnet. Vorzugsweise nehmen die Kühlbereiche mindestens 50 %, insbesondere mindestens 60 % der Fläche von der Kreisringfläche und/oder der Seitenfläche ein. Die Felgenbereiche haben bevorzugt eine Oberfläche, welche sichtbar glatter und/oder weniger strukturiert ausgebildet ist wie die Kühlbereiche. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass Hersteller in den Felgenbereichen herstellerspezifische oder produktspezifische Merkmale einbringen kann ohne die Kühlwirkung durch die Kühlstruktur über eine zulässige Grenze hinaus zu verringern. Beispielsweise sind drei Felgenbereiche vorgesehen.
  • Die Ringfläche der Bremskörpereinrichtung ist zur Einleitung einer Bremskraft vorzugsweise in eine Radfelge des Rades ausgebildet. Die Radfelge ist vorzugsweise zur Aufnahme eines Reifens ausgebildet, wobei die Radfelge vorzugsweise auf der Radachse rotierbar gelagert ist. Der Reifen ist vorzugsweise aus einem Vollmaterial gefertigt, beispielsweise aus eine Kunststoffmaterial und/oder aus einem Gummiwerkstoff.
  • Insbesondere ist die Bremskörpereinrichtung linear und/oder axial auf die Radfelge zu bewegbar und an die Radfelge anlegbar und/oder aufpressbar, um das rotierende Rad durch Reibung abzubremsen. Bevorzugt handelt es sich bei der Bremsvorrichtung um eine Reibbremse. Unter der Bremskraft ist vorzugsweise eine Kraft zu verstehen, welche die rotierende Radfelge durch Beaufschlagung der Kraft abbremst. Beispielsweise kann die Bremskraft als eine Spannkraft der Bremskörpereinrichtung entgegen der Radfelge in axialer Richtung in Bezug auf die Radachse verstanden werden.
  • Vorteilhaft ist, dass durch die rotationsfeste Bremskörpereinrichtung, welche linear und/oder axial auf das Rad zu bewegbar ist, die rotierenden Bauteile der Bremsvorrichtung an dem Fahrzeug reduziert werden. Dadurch kann ein bauraumsparender Aufbau der Bremsvorrichtung gewährleistet werden. Anders als bei dem aus dem Stand der Technik bekannte Scheibenbremseinrichtung mit zweiseitig einklemmenden Bremsbelägen, wird die Bremskraft über die Ringfläche eingeleitet, sodass die Bremsvorrichtung besonders bauraumsparend in axialer Richtung ausgebildet ist und zudem die bremskraftübertragenden Bauteile reduziert, sodass die Bremsvorrichtung kostengünstig herstellbar ist. Es ist dabei ein weiterführender Gedanke der Erfindung, dass Bremswärme, welche in der Bremsvorrichtung entsteht, an die Umgebung abgegeben werden soll, um ein Überhitzen der Bremsvorrichtung zu vermeiden. Insbesondere wird versucht, die Bremswärme von dem Rad weg zu leiten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in dem Rad ein Elektromotor zum Antrieb des Rads angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß leitet die Ringfläche der Bremskörpereinrichtung die Bremskraft in das Rad ein. Vorzugsweise leitet die Ringfläche der Bremskörpereinrichtung und/oder der Grundkörper die Bremskraft in die Radfelge des Rades zum Abbremsen ein. Insbesondere wird die rotierende Radfelge des Rades durch das Einleiten der Bremskraft abgebremst und/oder bis zum Stillstand des Rades angehalten.
  • Die Bremskraft ist durch eine lineare und/oder axiale Bewegung der Bremskörpereinrichtung entgegen einer radialen Seitenfläche des Rades einleitbar. Die radiale Seitenfläche des Rades ist vorzugsweise durch die Radfelge ausgebildet, wobei vorzugsweise die Ringfläche die Bremskraft durch die lineare und/oder axiale Bewegung der Bremskörpereinrichtung in die Radfelge einleitet.
  • Die lineare und/oder axiale Bewegung der Bremskörpereinrichtung kann insbesondere als anlegen und/oder anpressen der Bremskörpereinrichtung an die radiale Seitenfläche des Rades verstanden werden. Bevorzugt liegt die Bremskörpereinrichtung mit der Ringfläche eng an der radialen Seitenfläche des Rades an, sodass das Rad kontaktfrei zur Ringfläche rotierbar ist, wobei zum Einleiten der Bremskraft vorzugsweise eine geringe lineare und/oder axiale Bewegung der Bremskörpereinrichtung ausübbar ist.
  • Insbesondere leitet die Ringfläche der rotationsfesten Bremskörpereinrichtung die Bremskraft einseitig, in axialer Richtung in Bezug auf die Radachse, in die rotierbare radiale Seitenfläche des Rades ein. Vorzugsweise kontaktiert die gesamte umlaufende Ringfläche der Bremskörpereinrichtung beim Einleiten der Bremskraft die radiale Seitenfläche des Rades.
  • Die Ringfläche stellt vorzugsweise einen ersten Reibpartner dar, wobei zumindest die radiale Seitenfläche des Rades einen zweiten Reibpartner bildet. Besonders bevorzugt leitet die Ringfläche der Bremskörpereinrichtung als erster Reibpartner die Bremskraft einseitig, in axialer Richtung in Bezug auf die Radachse, in die als zweiten Reibpartner ausgebildete radiale Seitenfläche des Rades ein. Beispielsweise wird bei Aktivierung der Bremsvorrichtung die rotationsfeste Bremskörpereinrichtung einseitig auf die rotierende Radfelge zum Abbremsen gepresst.
  • Besonders bevorzugt ist in dem Rad und/oder in der Radfelge ein Elektromotor zum Antrieb des Fahrzeugs integriert. Vorzugsweise ist ein Stator des Elektromotors mit der Radachse drehfest verbunden und ein Rotor des Elektromotors mit der Felge und/oder mit dem Rad drehfest verbunden.
  • In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung ist die Hydraulikeinrichtung konzentrisch zur Bremskörpereinrichtung ausgebildet, wobei die Hydraulikeinrichtung mit der Bremskörpereinrichtung über eine Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Bremskraft wirkverbunden ist. Insbesondere ist die Übertragungseinrichtung in der Bremskörpereinrichtung, bevorzugt vollständig, aufgenommen. Bevorzugt ist die Bremskörpereinrichtung zur Aufnahme der Übertragungseinrichtung tellerförmig ausgebildet. Vorzugsweise spannen die Übertragungseinrichtung und die Bremskörpereinrichtung Ebenen auf, die gleichgerichtet und/oder parallel zueinander sind. Die Übertragungseinrichtung ist dazu ausgebildet, die Bremskraft von der Hydraulikeinrichtung auf die Bremskörpereinrichtung zu übertragen.
  • Die Übertragungseinrichtung ist vorzugsweise als eine Scheibe, insbesondere als eine Metallscheibe, ausgebildet. Vorzugsweise ist die Übertragungseinrichtung konzentrisch zu der Bremskörpereinrichtung angeordnet. Beispielsweise weist die Übertragungseinrichtung als Scheibe einen geringeren Durchmesser als die Bremskörpereinrichtung auf, sodass die Übertragungseinrichtung in der Bremskörpereinrichtung aufnehmbar ist.
  • Zur Übertragung der Bremskraft ist die Übertragungseinrichtung mit der Bremskörpereinrichtung wirkverbunden. Bevorzugt ist die Übertragungseinrichtung an der Bremskörpereinrichtung kraftschlüssig und/oder formschlüssig befestigt, z.B. kann sie mit dieser verschraubt sein. Insbesondere ist die Übertragungseinrichtung gemeinsam mit der Bremskörpereinrichtung axial beweglich. Insbesondere überträgt die Übertragungseinrichtung die Bremskraft in Form einer kinetischen Energie auf die Bremskörpereinrichtung, indem sie die Bremskörpereinrichtung axial zu der Radfelge hin verschiebt und dadurch aktiviert. Im Speziellen ist die aktivierte Bremskörpereinrichtung mit der Ringfläche zumindest an der Abschnittsfläche der Radfelge angelegt und/oder aufgepresst, um das rotierende Rad abzubremsen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Hydraulikeinrichtung einen Ringraum, einen hydraulisch betätigbaren Ringkolben und den Druckanschluss auf, wobei der Ringraum und der Ringkolben konzentrisch und/oder koaxial zur Radachse ausgebildet sind und der Ringkolben im Ringraum aufgenommen ist. Der Ringraum ist vorzugsweise als ein konzentrischer Nehmerzylinder ausgebildet. Insbesondere ist der konzentrische Nehmerzylinder zur beweglichen Aufnahme des Ringkolbens in einer axialen Richtung in Bezug auf die Radachse geöffnet. Im Speziellen ist der konzentrische Nehmerzylinder zum Ausrücken des hydraulisch betätigbaren Ringkolbens einseitig in axialer Richtung in Bezug auf die Radachse geöffnet. Der Ringkolben ist vorzugsweise linear und/oder axial in Bezug auf die Radachse verschiebbar, wobei der Ringkolben sich beim Verschieben an dem Ringraum in radialer Richtung in Bezug auf die Radachse abstützt und/oder anläuft.
  • Der Ringraum ist mit dem Druckanschluss zur Aufnahme einer Hydraulikfluidsäule fluidtechnisch verbunden, wobei der Ringkolben mit der Übertragungseinrichtung zur Aktivierung der Bremskörpereinrichtung durch Ausführung einer Hubbewegung verbunden ist. Der Druckanschluss ist vorzugsweise mit dem Gehäuse verbunden, insbesondere ist der Druckanschluss mit dem Gehäuse stoffschlüssig verbunden und/oder aus einem gemeinsamen Material gefertigt. Der Druckanschluss ist vorzugsweise zum Befestigen der Hydraulikleitung ausgebildet. Beispielsweise kann der Druckanschluss eine Gewindebohrung zum verschraubbaren Verbinden der Hydraulikleitung mit dem Druckanschluss aufweisen. Alternativ oder optional ergänzend, kann der Druckanschluss einen Verbindungsstutzen aufweisen, wobei der Verbindungsstutzen zum Überstülpen der Druckleitung ausgebildet ist und eine umlaufender Rippung zum Befestigen der Druckleitung aufweist.
  • Der Druckanschluss verbindet vorzugsweise den Ringraum fluidtechnisch mit dem Bremshebel und/oder mit einem Geberzylinder zur Abgabe der Hydraulikfluidsäule, wobei die zuführbare Hydraulikfluidsäule den Ringkolben bei Aktivierung axial verdrängt, sodass der Ringkolben die Bremskraft durch die Hubbewegung überträgt. Der Ringkolben ist mit der Übertragungseinrichtung vorzugsweise über Kraftschluss verbunden, wobei ein aus dem Ringraum bewegbarer radialer Abschnitt des Ringkolbens an einer radialen Abschnittsfläche der Übertragungseinrichtung anliegt. Der Ringkolben drückt vorzugsweise beim Ausrücken aus dem Ringraum auf die Übertragungseinrichtung, sodass die Hubbewegung von Ringkolben über die Übertragungseinrichtung auf die Bremskörpereinrichtung übertragen wird. Zusammengefasst kann die kinetische Energie des Ringkolbens als Bremskraft auf die Übertragungseinrichtung und von dieser auf die Bremskörpereinrichtung übertragen werden.
  • Der Ringkolben ist vorzugsweise bei Deaktivierung der Bremskörpereinrichtung im Ringraum vollständig aufgenommen, wobei der Ringkolben vorzugsweise über eine Spannkraft im Ringraum gehalten ist. Bevorzugt ist die Bremskörpereinrichtung in einer axialen Gegenrichtung zur Hubbewegung des Ringkolbens mit der Spannkraft beaufschlagt, beispielsweise durch ein oder mehrere Federelemente, wobei die Federelemente sich vorzugsweise an dem Gehäuse abstützen. Insbesondere wirken die Federelemente über die Bremskörpereinrichtung auf die Übertragungseinrichtung ein, wobei die Übertragungseinrichtung den Ringkolben in den Ringraum zurückschiebt. Wird wiederum die Bremskraft aktiviert, werden vorzugsweise die Federelemente zwischen der Bremskörpereinrichtung und dem Gehäuse gespannt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Bremskörpereinrichtung, insbesondere der Grundkörper eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Bremsbelages aus Metall und/oder Kunststoff oder einem Bremsbelag mit einem Reibmittel auf. Der Bremsbelag ist vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Metall gefertigt oder damit beschichtet. Alternativ und/oder optional Ergänzend ist der Reibbelag aus dem Reibmittel gefertigt oder damit beschichtet, beispielsweise ist das Reibmittel aus einer Metall-Graphit-Mischung gefertigt. Der Bremsbelag weist vorzugsweise eine Rauheit auf, wobei die die Rauheit über eine Materialzusammensetzung, z.B. Metallpartikeln und/oder durch eine Oberflächenbehandlung, z.B. Schleifen oder Bohrungen, in den Bremsbelag eingebracht ist. Besonders bevorzugt ist der Bremsbelag als ein Metallring und/oder ein Blechring ausgebildet.
  • Der Bremsbelag ist vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig in der Aufnahmeeinrichtung der Bremskörpereinrichtung aufgenommen. Die Aufnahmeeinrichtung ist insbesondere als ein axial abstehender Rand der Bremskörpereinrichtung ausgebildet, wobei der Rand eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines Außenumfangs des Bremsbelags aufweist.
  • Der Bremsbelag weist die Ringfläche auf. Die Ringfläche ist vorzugsweise als die Fläche zu verstehen, welche beim Einleiten der Bremskraft die Radfelge kontaktiert und mittels Reibung abbremst. Der vorzugsweise als Metallring ausgebildete Bremsbelag weist die Ringfläche auf, wobei beim Aktivieren der Bremskraft der Metallring gegen die Radfelge gedrückt wird und das rotierende Rad abbremst. Der Metallring ist vorzugsweise federelastisch in der Aufnahmeeinrichtung der Bremskörpereinrichtung aufgenommen, wobei der Metallring beim Einleiten der Bremskraft in die Radfelge elastisch verformbar ist, sodass beispielsweise ein abruptes blockieren der Radfelge vermieden wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bildet ein Fahrzeug mit mindestens einem Rad und der Bremsvorrichtung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 8. Das Fahrzeug weist eine Radachsenaufnahme zur Aufnahme der Radachse und eine Radfelge auf. Die Radachsenaufnahme ist vorzugsweise als die Radgabel mit mindestens einem Gabelbein ausgebildet. Die Radfelge ist rotierbar auf der Radachse aufgenommen. Insbesondere weist das Fahrzeug den zuvor beschriebenen Elektromotor auf.
  • Die Bremskörpereinrichtung und das Gehäuse sind rotationsfest zwischen einer Radachsenaufnahme und der Radfelge angeordnet, wobei das Gehäuse sich an der Radachsenaufnahme abstützt und die Bremskörpereinrichtung sich an dem Gehäuse abstützt. Das Gehäuse stützt sich vorzugsweise an der Radgabel ab, wobei die Radgabel lenkbar mit dem Fahrzeug zur Lenkungssteuerung verbunden ist. Insbesondere wird das beim Abbremsen der Radfelge entstehende Moment um die Radachse von der Bremskörpereinrichtung über das Gehäuse in die Radgabel eingeleitet, wobei das Fahrzeug mit der Bremsvorrichtung abgebremst wird.
  • In einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse des Fahrzeuges eine Drehsicherung zum rotationsfesten Abstützen des Gehäuses an der Radachsaufnahme auf. Insbesondere ist das Gehäuse auf der Radachse aufgenommen und über die Drehsicherung um diese rotationsfest an der Radachsaufnahme abgestützt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass sich der Druckanschluss durch die Radachsenaufnahme erstreckt. Die Radachsenaufnahme kann dabei beabstandet zu der Bremseinrichtung angeordnet sein, alternativ hierzu kann die Radachsenaufnahme auch in der Bremskörpereinrichtung, insbesondere im Grundkörper versenkt angeordnet sein.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
    • 1 ein Fahrzeug mit zwei Rädern, wobei das Fahrzeug als ein Elektroscooter ausgebildet ist;
    • 2 eines der Räder aus der 1;
    • 3 eine Draufsicht einer Rückseite der Bremsvorrichtung aus der 2;
    • 4 eine Schnittansicht der Bremsvorrichtung aus 3 und 4,
    • 5 in ähnlicher Ansicht wie in der 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsvorrichtung.
  • Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der 1 ist ein Fahrzeug 50 mit einem Vorderrad 51 und mit einem Hinterrad 52 gezeigt. Das Fahrzeug 50 ist als ein Kleinfahrzeug, insbesondere als ein Elektroscooter, Elektroroller oder als ein Elektrotretroller ausgebildet. Es weist einen Fahrzeugrahmen 53 mit einer Radgabel 54 auf. Das Fahrzeug 50 ist durch einen Elektromotor, der zum Beispiel in dem Rad integriert ist, antreibbar. Zum Abbremsen des Vorderrads 51 weist das Fahrzeug 50 eine Bremsvorrichtung 1 auf, die in den 2 bis 5 dargestellt ist.
  • Das Vorderrad 51 des Fahrzeugs 50 ist in der 2 in einer perspektivischen Ansicht schräg von der Seite dargestellt. Das Vorderrad 51 wird im Folgenden als das Rad 51 bezeichnet. Das Rad 51 ist auf einer Radachse 55 drehbar gelagert, wobei die Radachse 55 eine Hauptachse H definiert. Die Radgabel 54 trägt die Radachse 55 und somit das Rad 51. Die Radgabel 54 ist drehbar gelagert und gemäß der 1 mit einem Lenker des Kleinahrzeugs 50 verbunden, sodass das das Fahrzeug 50 über das Rad 51 gelenkt werden kann.
  • Das Rad 51 weist eine Radfelge 56 und einen Reifen 57 auf, wobei der Reifen 57 an der Radfelge 56 angeordnet ist. Die Radfelge 56 ist in der 2 nicht sichtbar, da sie von dem Reifen 57 und einer Bremsvorrichtung 1 verdeckt ist. Die Bremsvorrichtung 1 ist auf der Radachse 55 benachbart zu der Radfelge 56 und/oder auf einer Seite der Radfelge 56 angeordnet.
  • In der 2 ist die die Bremsvorrichtung 1 in einer perspektivischen Draufsicht auf eine Sichtseite und in der 3 auf eine Rückseite der Bremsvorrichtung 1 gezeigt. In der 4 ist eine axiale Schnittansicht der Bremsvorrichtung 1 dargestellt.
  • Wie in den 2 bis 4 gezeigt, umfasst die Bremsvorrichtung 1 ein Gehäuse 2, das auf der Radachse 55 gemäß der 2 angeordnet ist. Die Bremsvorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Bremskörpereinrichtung 3, wobei das Gehäuse 2 konzentrisch zur Bremskörpereinrichtung 3 in dem Durchbruch angeordnet ist. Die Bremskörpereinrichtung 3 ist als eine rotationsymmetrische und/oder drehsymmetrische Scheibe ausgebildet. Auf der Sichtseite der Bremsvorrichtung 1 weist die Bremskörpereinrichtung 3 auf einer radialen Fläche eine Kühlstruktur 4, in Form von mehreren parallel zueinander ausgebildeten Kühlrippen, auf.
  • Insbesondere ist die Bremskörpereinrichtung 3 als ein Grundkörper 23 ausgebildet oder weist diesen auf. Der Grundkörper 23 ist z. B. als ein Aluminiumbauteil, insbesondere als ein Aluminiumdruckgussteil ausgebildet. Der Grundkörper 23 umfasst die Kühlstruktur 4.
  • Die Radachse 55 weist einen Drehmomentstütze 5 auf, wobei die Drehmomentstütze 5 als ein nicht-rotationssymmetrischer Endabschnitt ausgebildet ist, wobei der Endabschnitt in Umlaufrichtung formschlüssig von einer Gegenkontur 6 der Radgabel 54 aufgenommen ist.
  • In der 3 ist in einer Draufsicht eine Rückseite der Bremsvorrichtung 1 gezeigt. Die Bremsvorrichtung 1 weist eine Übertragungseinrichtung 9 auf, wobei die Übertragungseinrichtung 9 zumindest einen scheibenförmige Druckplattenabschnitt 9a aufweist. Der Druckplattenabschnitt 9a ist mit der Bremskörpereinrichtung 3 kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Schraubverbindung, verbunden. Der Druckplattenabschnitt 9a ist konzentrisch zur Bremskörpereinrichtung 3 ausgebildet und an einer rückseitigen Aussparung der Bremskörpereinrichtung 3 parallel zur Bremskörpereinrichtung 3 angeordnet.
  • Die Übertragungseinrichtung 9 ist konzentrisch zum Gehäuse 2 ausgebildet, wobei das Gehäuse 2 einen Durchgangsöffnung 10 zur Aufnahme der Radachse 55 (nicht gezeigt) aufweist. Die Übertragungseinrichtung 9 ist konzentrisch und/oder koaxial zur Durchgangsöffnung 10 ausgebildet, wobei die Übertragungseinrichtung 9 sich an einem Außenumfang 10a von dem Gehäuse 2, welcher die Durchgangsöffnung 10 bildet, abstützt.
  • Die Bremskörpereinrichtung 3, insbesondere der Grundkörper 23 weist eine Ringfläche 11 als Bremsfläche der Bremsvorrichtung 1 auf. Die Ringfläche 11 ist auf der Rückseite der Bremskörpereinrichtung 3 in radialer Richtung in Bezug auf die Radachse 55 (nicht gezeigt) umlaufend ausgebildet. Die Ringfläche 11 ist zum Einleiten einer Bremskraft F in axialer Richtung in die Radfelge 56 (nicht gezeigt) ausgebildet. Beispielsweise um das rotierende Vorderrad 51 des Elektroscooter abzubremsen. Die Ringfläche 11 wird durch einen Metallring 12 gebildet, welcher an der Bremskörpereinrichtung 3 und/oder an dem Grundkörper 23 aufgenommen ist. Alternativ oder optional ergänzend ist die Ringfläche 11 durch die Bremskörpereinrichtung 3, insbesondere den Grundkörper 23 selbst gebildet (nicht gezeigt), wobei die Bremskörpereinrichtung 3 die Bremskraft F direkt in die Radfelge 56 einleitet.
  • In der 4 ist in einer Schnittdarstellung der Bremsvorrichtung 1 aus den 3 und 4 gezeigt. Die Bremsvorrichtung 1 weist die Übertragungseinrichtung 9 mit dem radial ausgebildeten Druckplattenabschnitt 9a auf. Das Gehäuse 2 weist eine Hydraulikeinrichtung 13 zum Erzeugen der Bremskraft F auf. Die Hydraulikeinrichtung 13 ist konzentrisch zur Durchgangsöffnung 10 ausgebildet und im Gehäuse 2 integriert. Die Hydraulikeinrichtung 13 weist einen Ringraum 14 und einen Ringkolben 15 auf, wobei der Ringkolben 15 im Ringraum 14 aufgenommen ist. Der Ringkolben 15 ist in axialer Richtung verschiebbar in dem Ringraum aufgenommen, wobei der Ringkolben 15 sich beim Verschieben am Ringraum 14 abstützt und/oder anläuft. Insbesondere weist der Ringkolben 15 eine Dichtung 16 auf, wobei die Dichtung 16 an dem Ringraum 14 anläuft und den einseitig geöffneten Ringraum 14 beim Verschieben des Ringkolbens 15 abdichtet.
  • Die Hydraulikeinrichtung 13 weist einen Druckanschluss 17 auf. Der Druckanschluss 17 verbindet den Ringraum 14 fluidtechnisch, sodass eine Hydraulikfluidsäule, beispielsweise Öl, von dem Ringraum 14 aufnehmbar ist. Die Hydraulikfluidsäule ist beispielsweise von einem Geberzylinder, insbesondere durch einen Bremshebel, über den Druckanschluss 17 in den Ringraum 14 verschiebbar. Durch Aufnahme der Hydraulikfluidsäule im Ringraum 14 wirkt dem Ringkolben 15 eine Druckkraft entgegen, wobei eine Hubbewegung des Ringkolben 15 ausführbar ist. Die Hydraulikeinrichtung 13 ist als ein konzentrischer Nehmerzylinder zur Erzeugung der Bremskraft F ausgebildet. In einer axialen Draufsicht ist der Druckanschluss 17 innerhalb der Fläche angeordnet, welche durch die Durchgangsöffnung 10 definiert ist. Damit ist der Druckanschluss 17 in der Durchgangsöffnung 10 des Grundkörpers 23 angeordnet. Der Druckanschluss 17 erstreckt sich in axialer Richtung und/oder gleichgerichtet zur Hauptachse H. Insbesondere wird der Druckanschluss 17 aus dem Gehäuse 2 nicht in radialer Richtung, sondern in axialer Richtung herausgeführt. Damit bildet der Druckanschluss 17 keine Störkontur für die Bremskörpereinrichtung 3 und/oder dem Grundkörper 23, so dass dieser als ein in Umlaufrichtung um die Hauptachse H durchgängiger Ringkörper ausgebildet sein kann. Insbesondere weist dieser keine Fenster zur Durchführung des Druckanschlusses 17 auf. Der Druckanschluss 17 ist als eine Buchse 7 in dem Gehäuse 2 ausgebildet, wobei in der Buchse 7 ein Koppelstück 8 eingeschraubt ist, welches mit der Hydraulikleitung verbunden werden kann.
  • Der Ringkolben 15 ist mit der Übertragungseinrichtung 9 zur Übertragung der Bremskraft F verbunden. Insbesondere ist der Ringkolben 15 mit dem Druckplattenabschnitt 9a verbunden, wobei die Hubbewegung des Ringkolbens 15 die von der Hydraulikeinrichtung 13 erzeugte Bremskraft F auf die Übertragungseinrichtung 9 überträgt. Durch die Übertragungseinrichtung 9 wird die Hubbewegung des Ringkolbens 15 auf die Bremskörpereinrichtung 3 übertragen, wobei die Bremskörpereinrichtung 3 mit der Ringfläche 11 gegen die Radfelge 56 presst und die Bremskraft F in die Radfelge 56 einleitet.
  • Auf der Rückseite der Bremskörpereinrichtung 3 ist eine Aufnahmeeinrichtung 18 zur Aufnahme eines Bremsbelages 19 ausgebildet. Die Aufnahmeeinrichtung 18 weist eine radial umlaufende Nut 18a auf, in welcher der Bremsbelag 19 aufnehmbar ist. Der Bremsbelag 19 ist als der Metallring 12 ausgebildet, wobei der Metallring 12 die Ringfläche 11 zum Einleiten einer Bremskraft F aufweist. Der Metallring 12 ist mit dem Außenumfang in der Nut 18a der Aufnahmeeinrichtung 18 aufgenommen. Beispielsweise kann der Metallring 12 ergänzend ein Reibmittel (nicht gezeigt) aufweisen, wobei das Reibmittel als ein weicher Reibpartner und die Radfelge 56 als ein harter Reibpartner für die Bremsvorrichtung 1 ausgebildet sein kann.
  • Das Fahrzeug 50 bzw. das Rad 51 weist einen Elektromotor 24 zum Antrieb auf, wobei ein Stator 25 drehfest mit der Radachse 55 und ein Rotor 26 drehfest mit der Radfelge 56 verbunden ist. Die Radfelge 56 weist eine Gegenbremsfläche zu der Ringfläche 11 auf, so dass die Bremskraft auf die Radfelge 56 übertragen werden kann.
  • In der 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Bremsvorrichtung 1 gezeigt, wobei in der axialen Draufsicht insbesondere die Sichtseite der Bremskörpereinrichtung 3, insbesondere vom Grundkörper 23 der Bremskörpereinrichtung 3, erkennbar ist. In die Bremskörpereinrichtung 3, insbesondere in den Grundkörper 23 der Bremskörpereinrichtung 3, ist die Kühlstruktur 4 eingeformt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Radgabel 54 versenkt in der Bremskörpereinrichtung 3, insbesondere versenkt in dem Grundkörper 23 angeordnet. Hierfür ist ein kuchenförmiges Segment und/oder ein Kreissegment in der Bremskörpereinrichtung 3 und/oder in dem Grundkörper 23 zurückgesetzt, insbesondere im Vergleich zu der Kühlstruktur 3 ausgebildet, wobei die Radgabel 54 in dem Segment angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass sich die Bremskörpereinrichtung 3 in Umlaufrichtung um die Hauptachse H an der Radgabel 54 abstützt, um Bremsmomenten zu übertragen. Der Druckanschluss 17 ist durch die Radgabel 54 durchgeführt oder verwendet diese als einen Teil der Hydraulikleitung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bremsvorrichtung
    2
    Gehäuse
    3
    Bremskörpereinrichtung
    4
    Kühlstruktur
    5
    Drehmomentstütze
    6
    Gegenkontur
    7
    Buchse
    8
    Koppelstück
    9
    Übertragungseinrichtung
    9a
    Druckplattenabschnitt
    10
    Durchgangsöffnung
    11
    Ringfläche
    12
    Metallring
    13
    Hydraulikeinrichtung
    14
    Ringraum
    15
    Ringkolben
    16
    Dichtung
    17
    Druckanschluss
    18
    Aufnahmeeinrichtung
    18a
    Nut
    19
    Bremsbelag
    20
    Rippenabschnitte
    21
    Felgenbereiche
    22
    Kühlbereiche
    23
    Grundkörper
    24
    Elektromotor
    25
    Stator
    26
    Rotor
    50
    Fahrzeug
    51
    Vorderrad
    52
    Hinterrad
    53
    Fahrzeugrahmen
    54
    Radgabel
    55
    Radachse
    56
    Radfelge
    57
    Reifen
    H
    Hauptachse

Claims (8)

  1. Bremsvorrichtung (1) für ein Fahrzeug (50), wobei das Fahrzeug mindestens ein Rad (51) aufweist, wobei das Rad (51) eine Hauptachse (H) definiert, mit einem Gehäuse (2), mit einer Bremskörpereinrichtung (3), mit einer Hydraulikeinrichtung (13) zur Erzeugung einer Bremskraft (F), wobei die Hydraulikeinrichtung (13) in dem Gehäuse (2) aufgenommen ist und mit der Bremskörpereinrichtung (3) wirkverbunden ist, wobei die Hydraulikeinrichtung einen Druckanschluss (17) aufweist, wobei die Bremskörpereinrichtung (3) und das Gehäuse (2) rotationsfest angeordnet oder anordbar sind, wobei sich die Bremskörpereinrichtung (13) an dem Gehäuse (2) abstützt, wobei die Bremskörpereinrichtung (3) einen Grundkörper (23) aufweist, wobei der Grundkörper (23) als ein Ringkörper mit einer Durchgangsöffnung (10) zur Aufnahme des Gehäuses (2) ausgebildet ist und wobei das Gehäuse (2) koaxial und/oder konzentrisch zu dem Ringkörper angeordnet ist, wobei der Grundkörper (23) fensterlos ausgebildet und/oder wobei der Druckanschluss (17) in der Durchgangsöffnung (10) des Ringkörpers oder in einer Verlängerung der Durchgangsöffnung (10) angeordnet und/oder geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremskörpereinrichtung (3) eine Ringfläche (11) als Bremsfläche zur Einleitung der Bremskraft (F) aufweist und dass die Ringfläche (11) und/oder die Bremskörpereinrichtung (3) die Bremskraft (F) in das Rad (51) einleitet, wobei die Bremskraft (F) durch eine lineare und/oder axialer Bewegung der Bremskörpereinrichtung (3) entgegen einer radialen Seitenfläche des Rades (51) einleitbar ist.
  2. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper auf einer Sichtseite eine Kreisringfläche aufweist, wobei sich die Kreisringfläche vom Außenumfang des Grundkörpers (23) bis zum Innenumfang des Grundkörpers (23) erstreckt, wobei die Kreisringfläche in Umlaufrichtung durchgängig ausgebildet ist.
  3. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kreisringfläche und/oder auf dem Grundkörper (23) eine Kühlstruktur (24) angeordnet ist.
  4. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckanschluss (17) durch das Gehäuse (2) durchgeführt oder durch das Gehäuse (2) gebildet ist.
  5. Bremsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikeinrichtung (13) einen Ringraum (14), einen hydraulisch betätigbaren Ringkolben (15) und den Druckanschluss (17) aufweist, wobei der Ringraum (14) und der Ringkolben (15) konzentrisch und/oder koaxial zur Hauptachse ausgebildet sind und der Ringkolben (15) im Ringraum (14) aufgenommen ist, wobei der Ringraum (14) mit dem Druckanschluss (17) zur Aufnahme einer Hydraulikfluidsäule fluidtechnisch verbunden ist, wobei der Ringkolben (15) mit einer Übertragungseinrichtung (9) zur Aktivierung der Bremskörpereinrichtung (3) durch Ausführung einer Hubbewegung verbunden ist.
  6. Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremskörpereinrichtung (3) eine Aufnahmeeinrichtung (18) zur Aufnahme eines Bremsbelages (19) aus Metall und/oder Kunststoff oder einem Bremsbelag (19) mit einem Reibmittel aufweist, wobei der Bremsbelag (19) die Ringfläche (11) als Bremsfläche aufweist.
  7. Fahrzeug (50) mit dem mindestens einem Rad (51) und der Bremsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (50) eine Radachsenaufnahme zur Aufnahme der Radachse (55) und eine Radfelge (56) aufweist, wobei die Radfelge (56) auf der Radachse (55) rotierbar aufgenommen ist, und wobei die Bremskörpereinrichtung (3) und das Gehäuse (2) rotationsfest zwischen einer Radachsenaufnahme und der Radfelge (56) angeordnet sind.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Druckanschluss durch die Radachsenaufnahme erstreckt.
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