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TECHNISCHES GEBIET
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Die Anmeldung betrifft ein Modul zur Erkennung der Position einer Gruppe von Lamellen und der Detektion von Fehlzuständen.
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STAND DER TECHNIK
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Verschlussvorrichtungen dienen der gezielten Fluidzufuhr, beispielsweise zur Kühlung von Verbrennungsmotoren, in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur. So soll einem kalten Motor in der Regel weniger Fluid zugeführt werden, um das Erreichen der Betriebstemperatur zu erzielen. Bei einem warmen Motor ist für die erforderliche Kühlung die Zufuhr von mehr Fluid erwünscht. Es ist eine Vielzahl und Ausführungen von Verschlussvorrichtungen.bekannt. Problem bei bekannten Modulen ist es, dass nicht die Betriebszustände aller einzelnen Verschlusselemente, wie z.B. Lamellen, eines Systems erkannt werden.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein System zur zuverlässigen Erfassung des Zustands einer Gruppe von Lamellen bereitzustellen, das OBD (On-Board Detection) -fähig ist.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Die Aufgabe wird durch eine Positionserkennungsvorrichtung nach Anspruch 1, ein Positionserkennungssystem nach Anspruch 8 und ein Luftklappensystem nach Anspruch 10 gelöst, die in der Lage sind, die Stellung und/oder das Vorhandensein jeder einzelnen Lamelle einer Gruppe von gleichzeitig angesteuerten Lamellen (Lamellengruppe) zu erfassen.
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Eine Positionserkennungsvorrichtung für ein Verschlusssystem mit einer Vielzahl von Verschlusselementen umfasst einen Aktuator, der zur Bewegung der Verschlusselemente geeignet ist, und ein Positionselement mit einer Länge L, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionselement entlang der Länge L bewegbar ist, und dass der Aktuator ein Positionserkennungselement aufweist, das geeignet ist, eine geöffnete und/oder geschlossene und/oder eine defekte Stellung der Verschlusselemente im Hinblick auf die Lage des Positionselements zu erkennen.
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Das Positionserkennungselement, z.B. in Form eines Sensors/Tasters, kann die Stellung und/oder das Vorhandensein von Verschlusselementen, z.B. in Form von Lamellen, erfassen. Als mechanischer Sensor kommt beispielsweise ein an die jeweilige Lamelle gekoppeltes Positionselement in Frage, das seine Lage an die Stellung und das Vorhandensein der Lamelle anpasst, z.B. kann das Positionserkennungselement wenigstens drei Zustände annehmen für offen, geschlossen und defekt.
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Die Vorrichtung bzw. das Modul zur Erkennung umfasst somit eine Vielzahl von Sensoren. Im Rahmen der OBD (On Board Diagnostik) kann das Modul die Stellung/ Zustand für die einzelnen Lamellen oder eine Lamellengruppe, und eventuell für jede Klappe einzeln abfragen, z.B durch Optik, Elektrik oder mechanisch.
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Das Modul kann auch (weitgehend) mechanisch aufgebaut sein und zusätzlich zum Belüftungssystem mit der Lamellengruppe vorgesehen sein.
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Es werden alle Lamellen einer Luftklappen-Steuerung überprüft auf
- - Stellung der einzelnen Lamellen
- - Lamellen vorhanden ja/nein
- - Funktion der Lamellen
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Die OBD-Fähigkeit wird erreicht, indem ein Taster je nach Zustand einen bestimmten Anschlag für eine Drehfunktion einnimmt und somit eine Rückmeldung gibt, ob das System in Ordnung ist. Der Aktuator kann ein Verschlusselement als sogenannte Steuerlamelle oder mehrere Verschlusselemente direkt oder indirekt über eine Getriebevorrichtung oder eine Vorrichtung zur Kraftübertragung antreiben.
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Die Positionserkennungsvorrichtung weist ein Kraftelement auf, das eine Kraft auf das Positionsselement entlang der Länge L ausübt.Denkbar ist eine Vielzahl von Kraftelementen, vor allem ein Federelement, dass eine Federkraft entlang der Länge L ausübt. Das Kraftelement ist an einer Seite des Positionselements angeordnet.
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Daneben weist die Positionserkennungsvorrichtung mindestens ein Verriegelungselement auf, das geeignet ist, die Bewegung des Positionselements entlang der Länge L zu verriegeln.
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In vorteilhafter Weise ist das Verriegelungselement zum Eingriff und Blockieren des Positionselements geeignet und wobei das Verriegelungselement durch das jeweils benachbarte Verschlusselement freigegeben wird, sofern dieses keinen Defekt aufweist.
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In der Regel ist ein Verschlusselement jeweils einem Verriegelungselement zugeordnet. Jedes Verriegelungselement kann durch die Drehung der zugeordneten Lamelle betätigt werden. Dadurch kann ein Fehler, z.B. der Stellung, eines einzelnen Verschlusselements oder mehrerer Verschlusselemente einer Gruppe detektiert werden.
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Das Verriegelungselement kann in verschiedenen Formen ausgebildet sein, z.B. als Finger, Feder, etc. Das Positionselement weist entsprechende Gegenverriegelungselemente auf, die mit den Verriegelungselementen zusammen wirken können, um das Positionselement im verriegelten Zustand zu blockieren. Die Gegenverriegelungselemte sind geeignet, in Eingriff mit den Verriegelungselementen gebracht zu werden und somit das Positionselements blockieren zu können. Denkbar ist beispielsweise eine Aussparung in Form einer Nut,einer Kerbe oder eine Erhöhung. Die Verriegelungselemente stehen bei einer bestimmten Stellung der Lamellen im Eingriff mit dem Positionselement.
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In einer besonderen Ausführung umfasst das Verriegelungselement biegsame Hakenelemente. In der Regel ist ein Hakenelement einem Verschlusselement zugeordnet.
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In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist das Positionserkennungselement zur Messung von mechanischen, optischen, elektrischen Signalen oder Zuständen geeignet ist. Alternativ zur rein mechanischen Feststellung der Lage des Positionselements, z.B. infolge der Messung der Winkelstellung, kann die Messung auch mit optischen oder elektrischen Signalen erfolgen. Daneben ist auch eine Kombination der genannten Messungen denkbar.
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Das Positionserkennungselement kann einen Sensor umfassen.Als optischer Sensor kommt eine Kamera oder ein Fotosensor in Frage, wobei die Lamelle je nach Lage oder bei Nicht-Vorhandensein eines Lamellenteils ein bestimmtes Lichtsignal empfängt, das den o.a. Zuständen entspricht. Als elektrischer Sensor kommt beispielsweise ein Hall-Sensor in Frage. Dieser gibt für die ihm zugeordnete Lamelle ein elektrisches Signal aus, das der Lage der Lamelle entspricht oder einen Defekt charakterisiert.
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Die Positionserkennungsvorichtung umfasst eine Auswerteeinheit, die den Zustand des Positionserkennungselements erfasst. Die Auswerteeinheit kann beispielsweise die Winkelstellung des Aktuators bzw. des Positionserkennungselements erfassen und so den Öffnungszustand der Verschlusselemente sowie den Defekt einer oder mehrerer Verschlusselemente erkennen. Die entsprechenden Messergebnisse werden im Anschluss weitergeleitet. Die Auswerteeinheit kann beispielsweise auch elektronisch sein.
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Außerdem hat die Erfindung ein Positionserkennungssystem zum Gegenstand, umfassend zwei Positionserkennungsvorrichtungen wie oben beschreiben, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionserkennungsvorrichtung zur Erkennung der geöffneten Stellung und/oder der defekten Stellung der Verschlusselemente und die andere Positionserkennungsvorrichtung zur Erkennung der geschlossenen Stellung und/oder der defekten Stellung der Verschlusselemente geeignet ist.
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Bei dem sog. ASIL (Automotive Safety Integrity Level) kann insbesondere ein zweites, praktisch identisches Modul (Positionserkennungsvorrichtung) vorgesehen sein. Das separate (zweite) Modul der Erkennung kann überall am Kühler eines Fahrzeugs angebaut werden. Deren Positionselement bewegt sich in vertikaler Richtung und gibt bei einem ASIL die Möglichkeit der Abfrage und Erkennung des Zustands der Lamellen. Jeweils ein Modul detektiert den Zustand der offenen und den Zustand der geschlossenen Verschlusselemente.
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In vorteilhafter Weise sind die Positionserkennungsvorrichtungen zueinander um 180 Grad gedreht angeordnet.
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Das zweite, praktisch identische Modul ist um 180° gedreht, so dass insgesamt folgende Zustände erkennbar sind:
- Übergang geschlossen -> offen: Lage der Lamellen, Defekterkennung.
- Übergang offen -> geschlossen: Lage der Lamellen, Defekterkennung.
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Außerdem hat die Erfindung ein Luftklappensystem zur Steuerung eines Fluidstroms zum Gegenstand, umfassend ein Verschlusssystem mit einer Vielzahl von Verschlusselementen, die jeweils um eine Drehachse drehbar sind und eine geöffnete oder geschlossene Stellung hinsichtlich des Fluidstroms einnehmen können, einen Aktuator, der zur Bewegung der Verschlusselemente geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator ein Positionserkennungselement aufweist, das geeignet ist, eine geöffnete und/oder geschlossene und/oder eine defekte Stellung der Verschlusselemente zu erkennen.
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Der Aktuator mit Positionserkennungselement entspricht dem oben genannten Aktuator. Der Aktuator kann ein Verschlusselement als sogenannte Steuerlamelle oder mehrere Verschlusselemente direkt oder indirekt über eine Getriebevorrichtung oder eine Vorrichtung zur Kraftübertragung antreiben.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst das System ein Positionselement mit einer Länge L, und das Positionselement ist entlang der Länge L bewegbar.
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Das Luftklappensystem weist ein Kraftelement auf, das eine Kraft auf das Positionselement entlang der Länge L ausübt. Entsprechend dem oben Angeführten ist eine Vielzahl von Arten von Kraftelementen möglich, vor allem ein Federelement, das eine Federkraft entlang der Länge L ausübt. Das Kraftelement ist an einer Seiten des Positionselements anordnenbar.
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In vorteilhafter Weise weist das Luftklappensystem mindestens ein Verriegelungselement auf, das geeignet ist, die Bewegung des Positionselements entlang der Länge L zu verriegeln. In der Regel ist ein Verschlusselement einem Verriegelungselemt zugeordnet. Das Verriegelungelement kann in verschiedenen Formen ausgebildet sein, z.B. als Finger, Hacken, Nut etc.
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Das Positionselement weist entsprechende Elemente auf, in oder an denen die Verriegelungselemente angeordnet werden könnnen. Denkbar ist beispielsweise eine Aussparung in Form einer Nut oder Kerbe oder eine Erhöhung. Die Verriegelungselemente blockieren das Positionselement wenigstens in einer Bewegungsrichtung, wenn sie in Eingriff mit dem Positionselementen stehen.
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In einer besonderen Ausführung ist das Positionserkennungselement zur Messung von mechanischen, optischen, elektrischen Signalen oder Zuständen geeignet.
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Das Luftklappensystem kann eine Auswerteeinheit umfassen, die den Zustand des Positionserkennungselements erfasst.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst das Luftklappensystem einen Rahmen, der wenigstens eine Öffnung zum Durchtritt eines Fluids begrenzt. Der Rahmen dient auch der drehbaren Lagerung der Verschlusselemente. Daneben können auch die anderen Elemente des Luftklappensystems, wie Aktuator, Positionserkennungsvorrichtung etc. am Rahmen angeordnet sein.
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Der Rahmen kann modular aufgebaut sein und ein oberes Rahmenteil, ein unteres Rahmenteil, ein erstes seitliches Rahmenteil und ein zweites seitliches Rahmenteil aufweisen. Durch den modularen Aufbau ist der Zusammenbaus des Systems sowie ein Austausch im Wege einer Reparatur erleichtert.
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In vorteilhafter Weise sind die Verschlusselemente mittels wenigstens einer Koppelungsstange zur Übertragung eines Drehmoments an die einzelnen Verschlusselemente aneinander gekoppelt. Dadurch ist gewährleistet, dass sich alle Verschlusselemente gleichzeitig und gleichartig bewegen. Der Antrieb bzw. das Aufbringen der Bewegungskraft kann auf ein Verschlusselement erfolgen.
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Figurenliste
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- 1 Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Positionserkennungsvorrichtung, bei der mehrere Verschlusselemente im geschlossenen Zustand sind, mit einem längsbeweglichen Positionselement mit einem Kraftelement in Form einer Feder. Die Verriegelungselemente in Form von beweglichen Fingern werden durch Nocken an den Verschlusselementen bewegt.
- 2 Darstellung der Positionserkennungsvorrichtung gemäß 1, bei der die Verschlusselemente im geöffneten Zustand sind, die Feder im gespannten Zustand ist und die Verriegelungselemente infolge der Längsbewegung in den Nuten des Positionselements angeordnet sind.
- 3 Darstellung der Positionserkennungsvorrichtung gemäß 1 und 2 in einer Fehlerdarstellung (ein Verschlusselement fehlt), bei der ein Verriegelungselement in einer Nut des Positionselements angeordnet ist und die Längsbewegung des Positionselements verhindert. Die Scheibe gelangt in eine Position, die einen Fehler detektiert.
- 4A Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Positionserkennungsvorrichtung, bei der die Verriegelungselemente in Form vom Hakenelementen ausgebildet sind, im geschlossenen Zustand.
- 4B Detaildarstellung eines Verschlusslements mit Verriegelungselement gemäß 4A.
- 4C Darstellung der zweiten Ausführungsform im geöffneten Zustand.
- 4D Detaildarstellung eines Verschlusselements mit Verriegelungselement gemäß 4C.
- 5A Darstellung einer dritten Ausführungsform einer Positionserkennungsvorrichtung.
- 5B Eine weitere Darstellung der dritten Ausführungsform, bei der das Positionserkennungselement am Positionselements erkennbar ist.
- 6 Detailarstellung der Verriegelungselemente in einer Fingerform der dritten Ausführungsform.
- 7 Darstellung einzelner Bestandteile eines erfindungsgemäßen Luftklappensystems.
- 8A-C Mögliche Lage der Positionserkennungsvorrichtung in Hinblick auf ein Luftklappensystem.
- 9 Darstellung eines Positionserkennungssystems gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer Positionserkennungsvorrichtung 1 in einer geschlossenen Stellung der Verschlusselemente (1), einer geöffneten Stellung der Verschlusselemente (2) und einer Fehlerstellung (3).
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Die 1 bis 3 zeigen ein OBD-fähiges Modul für ein Verschlusssystem 2 bzw. mehrere Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d, die synchron bewegt werden und somit eine Gruppe von Verschlusselementen bilden, umfassend ein längsbewegliches Positionselement 4, das über ein Kraftelement 5 in Form einer Feder nach oben gedrückt wird (vgl. Pfeil), wenn die Lamellen in einer geschlossenen Stellung sind. Jedem Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d ist ein entsprechendes Verriegelungselement 6a, 6b, 6c, 6d zugeordnet. Die Verriegelungselemente 6a, 6b, 6c, 6d in Form von beweglichen Fingern werden durch Nocken 21a, 21b, 21c, 21d der Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d bewegt, wenn sich die Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d drehen. Das Positionselement 4 weist Gegenverriegelungselemente 41 in Form von Nuten zur Aufnahme der Verriegelungselemente 6a, 6b, 6c, 6d auf.
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Ein Aktuator 3 ist als Scheibensegment mit einem Positionserkennungselement 31 in Form eines Stifts dargestellt. Der Aktuator 3 bewegt sowohl die Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d in Form von Lamellen bzw. einer Lamellengruppe von einer geschlossenen Lage in eine offene Lage (und umgekehrt), wie beim Übergang vom Zustand der 1 zur 2. (bzw. beim Übergang vom Zustand der 2 zu 3) dargestellt ist. Der Stift 31 des Aktuators 3 befindet sich, sofern keine Fehlfunktion vorliegt, je nach Stellung der Lamellen in einem Winkel von 0° bzw. 90°.
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Bei der 1 ist das Verschlusssystem 2 bzw. sind mehrere Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d im geschlossenen Zustand dargestellt. Das Positionserkennungselement 31 bzw. der Stift, liegt an dem Positionselement 4 an und der Aktuator 3 befindet sich in einem Winkel von 90°. Die Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d sind mit jeweils einem Nockenelement 21a, 21b, 21c, 21d verbunden, das im Fall geschlossener Lamellen einen zugeordneten Finger 6a, 6b, 6c, 6d elastisch von der Stange wegdrückt. Die Verriegelungselemente 6a, 6b, 6c, 6d sind somit nicht in den Gegenverriegelungselementen 41 in Form von Nuten 41 des Positionselements 4 verrastet.
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2 zeigt die geöffnete Stellung der Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d. Der Aktuator 3 bewegt die Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d in die geöffnete Stellung und daneben das Positionselement 4 gegen die Federkraft des Kraftelements 5 nach unten.
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Im Fall des Übergangs vom geschlossenen zum offenen Zustand ändern auch die Nockenelemente 21a, 21b, 21c, 21d ihre Lage so, dass die Verriegelungselemente 6a, 6b, 6c, 6d in Form von Fingern durch elastische Kräfte in ihnen zugeordnete Nuten 41 des Positionselements 4 eingreifen und so - im offenen Zustand der Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d - das Positionselement 4, das durch den Aktuator 3 gegen die Federkraft des Kraftelements 5 nach unten verfahren wurde, blockieren.
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Das Positionserkennungselement 31 befindet sich in der geöffneten Stellung der Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d in einem Winkel von 0°.
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Bei der Darstellung des Systems in 3 ist eine der Lamellen (im Vergleich zu 2, Lamelle 2b) der Gruppe defekt bzw. fehlt. Die Verschlusselemente 2a, 2c, 2d drehen beim Schließvorgang wieder in die geschlossene Stellung und mit ihnen die Nockenelemente 21a, 21c, 21d in die ursprüngliche Stellung aus 1. Das nicht mehr vorhandene bzw. funktionierende Nockenelement 21b der defekten (d.h. nicht mehr vorhandene) Lamelle 2b kann jedoch den ihm zugeordneten Finger nicht mehr aus der Nut drücken, sodass das Positionselement 4 blockiert wird. Aus diesem Grund dreht der Aktuator 3 über den Winkel von 90° bis zu einem Winkel von z.B. 99° weiter, bis der Stift des Aktuators 3 in einer Aussparung 42 des Positionselements 4 zum Anliegen an dem Positionselement 4 kommt. Das Positionserkennungselement 31 befindet sich somit in einer Winkellage größer als 90°, z.B. 99°. Die Detektion dieses Winkels durch das System löst eine Fehlermeldung aus.
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Der Aktuator 3 (und somit auch die Aussparung 42 des Positionselements 4) kann alternativ an der Unterseite des Positionselements 4 (wo auch das Kraftelement 5 angeordnet ist) angeordnet sein. Die Anfrage der Position kann auf diese Weise unten erfolgen.
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Es können auch sowohl oben als auch unten jeweils ein Aktuator 3 vorgesehen sein, die spiegelverkehrt arbeiten. Auf diese Weise kann ein Defekt sowohl beim Öffnungs- als auch beim Verschlussvorgang detektiert werden.
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Eine Auswerteeinheit (nicht dargestellt) kann die Winkelstellung des Aktuators 3 bzw. des Positionserkennungselements 31 erfassen und so den Öffnungszustand der Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d sowie den Defekt einer oder mehrerer Verschlusselemente 2a, 2b, 2c, 2d erkennen.
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Die 4A und 4D zeigen eine zweiten Ausführungsform einer Positionserkennungsvorrichtung 1', bei der die Verriegelungselemente 6' in Form von flexiblen bzw. biegsamen Hakenelementen 6' (im Bereich 61') ausgebildet sind. Entsprechende Nockenelemente 21a', 21b', 21c', 21d' an den Verschlusselementen 2a', 2b', 2c', 2d' können die Hakenelemente 6' bewegen bzw. können durch diese arretiert werden.
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4A zeigt die Lamellen geschlossen bzw. verrastet. Das Positionselement 4' ist bezüglich einer Bewegung nach oben blockiert.
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4C zeigt die Lamellen offen bzw. nicht verrastet. Das Positionselement 4' kann eine Bewegung nach oben durchführen.
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Neben der Z-Bewegung (in Längsrichtung) des Positionselements 4' in Form einer Stange kann eine Y-Bewegung vorgesehen werden, sodass die Verrastung durch die Y-Bewegung (senkrecht zur Längsrichtung/Längenausdehnung der Stange) des Moduls wahlweise gelöst werden kann.
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Die 4B zeigt eine Detaildarstellung des Verschlusselements 2a' mit dem Verriegelungselement 21a'.
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Die 4C und 4D zeigen den geöffneten Zustand der Verschlusselemente 2a', 2b', 2c', 2d', wobei die 4D eine Detaildarstellung des Verschlusselements 2a' mit dem Verriegelungselement 21a' zeigt.
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Die 5A und 5B zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
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Exemplarisch sind zwei Verschlusselemente 2a" und 2b" gezeigt. Die beiden Verschlusselemente 2a" und 2b" sind über eine Koppelungsstruktur 8 (z.B. Koppelungsstange) miteinander verbunden, so dass sie eine gleiche Drehbewegung vollziehen. Das Positionselement ist in Form einer Schubstange 4", die in einer Führung 41" angeordnet ist und durch die Federkraft eines Kraftelements (nicht dargestellt) nach oben gedrückt wird.
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An der Schubstange 4" sind Verriegelungselemente 6" in Form von beweglichen Fingern angeordnet, die durch Nockenelemente 21" an den Verschlusselementen 2'' bewegt werden können.
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Ein Positionselement in Form eines Anschlagelements 31", das sich radial zur Drehachse des Verschlusselements 2a" erstreckt, detektiert eine eventuelle Fehlstellung/ ein Fehlen eines Verschlusselements.
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Sobald sich die Verschlusselemente 2a", 2b" von dem geschlossenen Zustand (5A) in den offenen Zustand bewegen (5B), wird die Schubstange 4" in Folge der Bewegung der Verriegelungselemente 6a", 6b", die durch Nockenelemente z. B. 21" des Verschlusselements 2b" nach oben bewegt. Das Anschlagelement 31" schlägt an die Schubstange 4" (vgl. 5B) an. In diesem Fall wird kein Fehler angezeigt.
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Sofern ein Fehler vorliegt, wird die Schubstange 4" nicht bewegt und das Anschlagelement 31" schlägt nicht an die Schubstange 4" an und dreht sich um einen bestimmten Winkel weiter.
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Wenn sich die Verschlusselemente 2a", 2b" wieder von dem offenen Zustand in den geschlossenen Zustand bewegen, wird die Schubstange durch ein Rückstellelement 7 nach unten bewegt.
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Im beschriebenen Fall wird somit ein Fehler im offenen Zustand detektiert. Es ist genauso der umgekehrte Fall (Fehlerdetektion im geschlossenen Zustand) möglich.
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Die 6 zeigt die Verriegelungselemente 6a", 6b" im Detail. Erhebungen 42" auf der Führung 41" des Positionselements 4" sind geeignet, um die Verriegelungselemente zwischen jeweils zwei Erhebungen 42" zu verrasten. Die Verriegelungselemente 6a", 6b" sind um einen Bereich 61" verschwenkbar, damit die Nockenelemente 21'der Verschlusselemente 2a", 2b" die Verriegelungselemente 6a", 6b" aus der Verrastung der Erhebungen 42" drücken können.
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Die 7 zeigt ein Luftklappensystem. Die Verschlusselemente 2" (entsprechend der 5 und 6) sind in einem Rahmenelement 7 angeordnet bzw. gelagert.
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Die 8A-C zeigen die Möglichkeiten der Anordnung der Positionserkennungsvorrichtung 1 im Hinblick auf das gesamte Luftklappensystem. Zum einen sind die beiden Randlagen links oder rechts denkbar (vgl. 8A und 8C). Zum anderen kann die Vorrichtung auch in der Mitte angeordnet sein (vgl. 8B). Vor allem hinsichtlich der Anordnung an den Randlagen können die Verschlussvorrichtungen mittels einer Steuerlamelle angetrieben werden.
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Die 9 zeigt die Anordnung eines Positionserkennungssystems. In einem System mit ASIL (Automotive Safety Integrity Level) - Funktionalität sind zwei (praktisch identische) Positionserkennungsvorrichtungen 1 und 1' wie oben beschrieben vorhanden, die einen Defekt detektieren können und zueinander um 180 Grad gedreht angeordnet sind. Das separate Modul der Erkennung kann überall am Kühler angebaut werden. Deren Positionselement bewegt sich in vertikaler Richtung und gibt bei ASIL die Möglichkeit der Abfrage und Erkennung des Zustands der Lamelle auch in Ruhestellung.
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Jeweils eine Positionserkennungsvorrichtung 1, 1' detektiert einen Defekt beim Öffnens bzw. Verschließen der Lamellen. Somit sind insgesamt folgende Zustände erkennbar:
- Übergang geschlossen -> offen: Lage der Lamellen, Defekterkennung.
- Übergang offen -> geschlossen: Lage der Lamellen, Defekterkennung.