-
Die Erfindung betrifft eine Ventiltriebsteuerungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Eine Ventiltriebsteuerungsvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 10 2017 101 792 A1 bekannt. Darin wird eine Ventiltriebsteuerungsvorrichtung beschrieben, die einem variablen Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors zugeordnet ist. Der Verbrennungsmotor weist ein Gaswechselventil auf, dessen Ventilhub jeweils durch einen Primärnocken und einen Sekundärnocken einer Nockenwelle vorgegeben und über einen schaltbaren Schlepphebel, der einen Primärhebel und einen Sekundärhebel aufweist, selektiv auf das zugeordnete Gaswechselventil übertragbar ist. Der Primärhebel ist mit dem Sekundärhebel, der schwenkbar an dem Primärhebel gelagert ist, über einen durch eine Stellvorrichtung verstellbaren Verriegelungsstift koppelbar. Der Verriegelungsstift ist durch einen axial beweglich gelagerten Schaltstift gegen die Rückstellkraft eines Federelementes verschiebbar. Das axial äußere Ende des Schaltstifts ist mit einer Schaltfeder verbunden, die mit einer Schubleiste gekoppelt ist. Die Schubleiste ist oberhalb des Schlepphebels parallel zu der zugeordneten Nockenwelle angeordnet und über einen Linearaktor gegen die Rückstellkraft einer Rückstellfeder aus einer Ausgangsstellung in eine Schaltstellung in axialer Richtung verschiebbar.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Ventiltriebsteuerungsvorrichtung einfacher und zuverlässiger aufzubauen. Die Ventiltriebsteuerungsvorrichtung soll schneller und kostengünstiger zusammengebaut werden können. Weiterhin soll der Aufbau flexibler und die Wartung einfacher werden.
-
Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch eine Ventiltriebsteuerungsvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann eine einfache, schnelle und sichere Befestigung der Ventiltriebsteuerungsvorrichtung erfolgen. Die Herstellungskosten können verringert und die Wartung vereinfacht werden.
-
Die Ventiltriebsteuerungsvorrichtung kann in einem Fahrzeug eingebaut sein. Der Verbrennungsmotor kann ein Hubkolbenmotor sein. Das Ventil kann ein Gaswechselventil, insbesondere ein Einlass- oder Auslassventil sein.
-
Ein Hubübertragungselement kann zwischen dem Nocken und dem Ventil angeordnet sein und abhängig von der Nockenstellung den Ventilhub bewirken. Das Hubübertragungselement kann schaltbar sein und den ersten Schaltzustand und den zweiten Schaltzustand einnehmen. Das Hubübertragungselement kann ein Schlepphebel, insbesondere ein Rollenschlepphebel, sein. Das Schaltelement kann mit dem Hubübertragungselement über das Übertragungselement verbunden sein, um bei dem Hubübertragungselement den der ersten Schaltstellung entsprechenden ersten Schaltzustand und den der zweiten Schaltstellung entsprechenden zweiten Schaltzustand einzustellen.
-
Das Übertragungselement kann wirksam zwischen dem Hubübertragungselement und dem Schaltelement angeordnet sein. Das Übertragungselement kann eine, bevorzugt in axialer Richtung elastische, Schaltfeder sein. Die Schaltfeder kann mit einem, bevorzugt in axialer Richtung bewegbaren, Schaltstift an dem Hubübertragungselement verbunden sein. Die Schaltfeder kann eine Blattfeder sein.
-
Der maximale erste Ventilhub kann größer als der maximale zweite Ventilhub sein. Der erste Ventilhub kann ein Vollhub und der zweite Ventilhub kann ein Nullhub sein. Dadurch kann eine selektive Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors ermöglicht werden. Der erste Ventilhub kann ein Vollhub und der zweite Ventilhub kann ein Nachhub sein, der zeitlich auf den Vollhub folgt und betragsmäßig kleiner als der Vollhub ist.
-
Das Schaltelement kann durch einen Aktor betätigbar sein. Der Aktor kann ein bewegbares Betätigungselement aufweisen, das mit dem Schaltelement verbunden ist. Der Aktor kann ein Linearaktor, insbesondere ein Linearreluktanzaktor, sein. Das Betätigungselement kann eine Betätigung in axialer Richtung bewirken. Der Aktor kann an dem Verbrennungsmotor festgelegt sein, insbesondere mit dem Zylinderkopf verbunden sein.
-
Das Schaltelement kann in axialer Richtung verschiebbar sein. Die Bewegungsrichtung kann eine axiale Richtung sein. Das Schaltelement kann eine Schubleiste sein. Die erste Schaltstellung kann eine erste Position in axialer Richtung und die zweite Schaltstellung kann eine axial versetzte Position sein. Das Schaltelement kann in der Führungsvorrichtung gleitgelagert aufgenommen sein. Das Schaltelement kann mit einer Rückstellfeder verbunden sein, die eine Rückstellkraft entgegen einer von der ersten Schaltstellung ausgehenden und in Richtung zu der zweiten Schaltstellung erfolgenden Schaltbewegung bewirkt. Die Rückstellfeder kann eine Schraubenfeder sein, die insbesondere in der Führungsvorrichtung, bevorzugt in dem ersten Führungselement, angeordnet ist.
-
Das Anschlussbauteil kann dem Verbrennungsmotor zugeordnet sein. Das Anschlussbauteil kann dem Zylinderkopf zugeordnet oder der Zylinderkopf sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das erste Führungselement einen Befestigungsflansch auf, an dem die Schraubverbindung angeordnet ist. Der Befestigungsflansch kann einteilig mit dem ersten Führungselement ausgeführt sein.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung umfasst die Schraubverbindung wenigstens eine Schraube mit einer die Schraube umgebenden Hülse, wobei die Schraube mit der Hülse einen Befestigungsbereich aufspannt.
-
In einer weiteren speziellen Ausführung der Erfindung ist die Hülsenlänge der Hülse größer gleich der Flanschdicke des Befestigungsflanschs in dem Befestigungsbereich der Schraubverbindung. Die Hülsenlänge kann 0,1 mm bis 0,3 mm größer als die Flanschdicke sein. Die Hülse kann den Befestigungsflansch einseitig oder beidseitig überragen.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Schraube in der Hülse beweglich und verliersicher aufgenommen. Dadurch kann eine zuverlässigere und schnelle Montage der Führungsvorrichtung an dem Anschlussbauteil bewirkt werden.
-
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Hülse in dem ersten Führungselement fest aufgenommen. Die Hülse kann in dem ersten Führungselement eingepresst sein. Die Hülse kann geschlitzt sein.
-
In einer weiteren speziellen Ausführung der Erfindung weist die Schraube einen von dem Anschlussbauteil abgewandten Krafteinleitungsbereich zur Übertragung der Befestigungskraft auf und die Hülse ist zwischen dem Krafteinleitungsbereich und einer Auflagefläche des Anschlussbauteils angeordnet. Der Krafteinleitungsbereich kann durch einen Schraubenkopf und/oder eine Unterlegscheibe, einen Sprengring oder dergleichen gebildet sein. Die Hülse kann unmittelbar zwischen der Schraube und der Auflagefläche angeordnet sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung überträgt die Hülse die Befestigungskraft von dem Krafteinleitungsbereich auf die Auflagefläche wenigstens teilweise. Dadurch kann eine zuverlässigere Befestigung erfolgen. Das erste Führungselement kann entlastet werden. Das erste Führungselement kann fest zwischen der Schraube und dem Anschlussbauteil eingespannt sein.
-
Die Hülse kann die Befestigungskraft von dem Krafteinleitungsbereich auf die Auflagefläche unter Umgehung des ersten Führungselements vollständig übertragen. Dadurch kann die Befestigungskraft parallel zu dem ersten Führungselement übertragen werden.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist der Elastizitätsmodul der Schraube, der Führungsvorrichtung in dem Befestigungsbereich und des Anschlussbauteils in dem Befestigungsbereich jeweils unterschiedlich. Die Führungsvorrichtung, insbesondere das erste Führungselement, kann aus Kunststoff aufgebaut sein. Das Anschlussbauteil kann aus Aluminium aufgebaut sein. Die Schraube und/oder die Hülse kann aus Stahl aufgebaut sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Schaltelement in lateraler Richtung über das erste Führungselement in eine erste laterale Richtung und über ein zweites Führungselement in eine entgegengesetzte zweite laterale Richtung gesichert. Das zweite Führungselement kann mit dem ersten Führungselement, bevorzugt unmittelbar, verbunden sein. Das zweite Führungselement kann mit dem ersten Führungselement lösbar verbunden sein. Das zweite Führungselement kann an dem ersten Führungselement aufgesteckt sein. Das erste und zweite Führungselement können eine Führungsöffnung bilden, in der das Schaltelement in axialer Richtung verschiebbar aufgenommen ist. Das zweite Führungselement kann klammerartig mit dem ersten Führungselement verbunden sein.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
- 1: Eine Schrägansicht einer Ventiltriebsteuerungsvorrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 2: Eine räumliche Ansicht einer Ventiltriebsteuerungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 3: Eine räumliche Ansicht des ersten Führungselements der Ventiltriebsteuerungsvorrichtung aus 2.
- 4: Eine räumliche Frontansicht der Führungsvorrichtung aus 2.
- 5: Einen Querschnitt der Führungsvorrichtung entlang A-A aus 4.
-
1 zeigt eine Schrägansicht einer Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 zur Steuerung eines einem Verbrennungsmotor zugeordneten variablen Ventiltriebs 12 ist in einem Zylinderkopf des Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs angeordnet. Der Verbrennungsmotor weist mehrere Zylinder auf und jedem Zylinder sind wenigstens zwei Ventile 14 als Gaswechselventile zugeordnet. Die Ventile 14 können Einlass- oder Auslassventile sein.
-
Die Ventile 14 werden durch wenigstens eine Nockenwelle 16 betätigt, die drehbar an wenigstens einem Aufnahmeelement 18 gelagert aufgenommen ist und mehrere Nocken 20 zur Betätigung der Ventile 14 aufweist. Das Aufnahmeelement 18 kann mit dem Zylinderkopf fest verbunden sein und ein Lager aufnehmen, über das die Nockenwelle 16 drehbar gelagert ist. Eine von der Drehstellung der Nockenwelle 16 abhängige Nockenstellung der Nocken 20 gibt dabei einen Ventilhub H der jeweiligen Ventile 14 vor.
-
Jeweils zwischen einem Nocken 20 und einem Ventil 14 ist ein Hubübertragungselement 22, beispielsweise ein Rollenschlepphebel zur Übertragung der Nockenstellbewegung in eine Ventilhubbewegung des Ventils 14 angeordnet. Das Hubübertragungselement 22 ist zur Einstellung eines maximalen Ventilhubs des Ventils 14 schaltbar ausgeführt. Dabei kann das Hubübertragungselement 22 einen ersten Schaltzustand, bei dem ein erster Ventilhub mit einem maximalen ersten Ventilhub und einen zweiten Schaltzustand, bei dem ein zweiter Ventilhub mit einem maximalen zweiten Ventilhub des Ventils 14 vorgegeben ist, einnehmen. Der maximale erste Ventilhub kann größer als der maximale zweite Ventilhub sein. Der erste Ventilhub kann ein Vollhub und der zweite Ventilhub kann ein Nullhub sein. Dadurch kann eine selektive Zylinderabschaltung des Verbrennungsmotors ermöglicht werden. Der erste Ventilhub kann ein Vollhub und der zweite Ventilhub kann ein Nachhub sein, der zeitlich auf den Vollhub folgt und betragsmäßig kleiner als der Vollhub ist.
-
Der Schaltzustand wird über einen in axialer Richtung A in dem Hubübertragungselement 22 bewegbaren Schaltstift 24 eingestellt. Befindet sich der Schaltstift 24 entgegen einer Rückstellkraft in einer in Richtung zu dem Hubübertragungselement 22 gedrückten Position, ist ein zweiter Schaltzustand eingestellt. Ist der Schaltstift 24 in einer gegenüber dem Hubübertragungselement 22 und durch die Rückstellkraft unterstützten ausgefahrenen Position, ist ein erster Schaltzustand eingestellt.
-
Der Schaltstift 24 wird jeweils durch ein Übertragungselement 26 betätigt. Das Übertragungselement 26 ist als in axialer Richtung elastische Schaltfeder, beispielsweise als Blattfeder, ausgeführt. Das Übertragungselement 26 ist mit einem Schaltelement 28 fest verbunden, beispielsweise indem dieses an dem Schaltelement 28 aufgesteckt oder aufgeclipst ist. Das Schaltelement 28 ist eine in axialer Richtung verschiebbare Schubleiste. Das Schaltelement 28 kann eine erste Schaltstellung als eine erste Position in axialer Richtung A und eine zweite Schaltstellung als axial versetzte zweite Position in axialer Richtung A einnehmen. Befindet sich das Schaltelement 28 in der ersten Schaltstellung, dann ist über das Übertragungselement 26 und den Schaltstift 24 der erste Schaltzustand in dem Hubübertragungselement 22 eingestellt. Bei der zweiten Schaltstellung des Schaltelements 28 wird der Schaltstift 24 durch das Übertragungselement 26 betätigt und damit der zweite Schaltzustand in dem Hubübertragungselement 22 eingestellt.
-
Das Schaltelement 20 wird zur Veränderung der Schaltstellung durch einen Aktor 30 bewegt, der ein in axialer Richtung A verschiebbares Betätigungselement 32 aufweist, das mit dem Schaltelement 28 zur Übertragung der Aktorbewegung in eine Schaltbewegung des Schaltelements 28 verbunden ist. Der Aktor 30 ist bevorzugt ein Linearaktor und mit dem Zylinderkopf verbunden.
-
In 2 ist eine räumliche Ansicht einer Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 weist eine Führungsvorrichtung 34 mit einem ersten Führungselement 36 und mehreren einzelnen zweiten Führungselementen 38 auf, die mit dem ersten Führungselement 36 unmittelbar verbunden sind. Die zweiten Führungselemente 38 sind auf dem ersten Führungselement 36 aufgeclipst und dadurch lösbar mit dem ersten Führungselement 36 verbunden. Dadurch kann zum einen eine einfache und schnelle Montage als auch eine einfache Wartung der Führungsvorrichtung 34 erfolgen.
-
Das erste Führungselement 36 und jeweilige zweite Führungselement 38 bilden eine Führungsöffnung 40, in der das Schaltelement 28 in axialer Richtung A verschiebbar aufgenommen ist. Das Schaltelement 28 ist in Bezug auf eine zu der axialen Richtung A senkrechte laterale Richtung B über das erste Führungselement 36 in eine erste laterale Richtung B1 und über das zweite Führungselement 38 in eine entgegengesetzte zweite laterale Richtung B2 gesichert aufgenommen. Das Schaltelement 28 ist in der Führungsvorrichtung 34 gleitgelagert aufgenommen und kann die jeweilige Schaltstellung, die einer Position entlang der axialen Richtung A entspricht, über die Übertragungselemente 26, die mit dem Schaltelement 28 fest verbunden sind, an hier nicht abgebildete Schaltstifte der Hubübertragungselemente übertragen. Die Schaltbewegung wird durch den hier nicht abgebildeten Aktor ausgelöst, der an der Kraftangriffsstelle 41 mit dem Schaltelement 28 verbunden ist und die Betätigungskraft auf das Schaltelement 28 überträgt.
-
Die Führungsvorrichtung 34 ist mit einem hier nicht abgebildeten Anschlussbauteil, insbesondere einem Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors, über mehrere Schraubverbindungen 42 fest verbunden. Die Schraubverbindungen 42 sind an der Führungsvorrichtung 34 verliersicher vormontiert und bilden mit der Führungsvorrichtung 34 eine Unterzusammenbaugruppe 44, womit eine einfache, schnelle und sichere Befestigung der Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 erfolgt. Außerdem kann eine schnelle und einfache Wartung umgesetzt werden.
-
3 zeigt eine räumliche Ansicht des ersten Führungselements 36 der Ventiltriebsteuerungsvorrichtung 10 aus 2. Das erste Führungselement 36 weist einen oberen und unteren Rasteingriffsbereich 46 auf, an dem das jeweilige zweite Führungselement, welches hier nicht abgebildet ist, aufgesteckt werden kann.
-
In dem ersten Führungselement 36 ist eine Aufnahmeöffnung 48 zur Aufnahme einer Rückstellfeder angebracht. Die Rückstellfeder ist mit dem hier ausgeblendeten Schaltelement verbunden und bewirkt eine Rückstellkraft entgegen einer von der ersten Schaltstellung ausgehenden und in Richtung zu der zweiten Schaltstellung erfolgenden Schaltbewegung des Schaltelements. Die Rückstellfeder kann eine Schraubenfeder sein.
-
Das erste Führungselement 36 weist einen einteilig ausgeführten Befestigungsflansch 50 aufweist, an dem die Schraubverbindung 42 angeordnet ist. Die Schraubverbindung 42 umfasst eine Schraube 52 mit einem Schraubenkopf 54 und einem Gewindeabschnitt 56, mit dem die Schraube 52 mit dem Anschlussbauteil verschraubt wird.
-
In 4 ist eine räumliche Frontansicht der Führungsvorrichtung 34 aus 2 dargestellt. Das jeweilige zweite Führungselement 38 ist mit dem ersten Führungselement 36 durch eine klammerartige Befestigung unmittelbar verbunden. Das zweite Führungselement 38 ist hierzu als Tragleistenklammer ausgeführt und das erste Führungselement 36 bildet komplementäre Rasteingriffsbereiche 46 für die Tragleistenklammer. Das zweite Führungselement 38 ist damit lösbar an dem ersten Führungselement 36 eingerastet.
-
Das erste Führungselement 36 ist mit dem zweiten Führungselement 38 zur gegenseitigen Ausrichtung entlang der axialen Richtung A über eine Passverbindung 58 formschlüssig verbunden. Dadurch kann eine Ausrichtung des zweiten Führungselements 38 gegenüber dem ersten Führungselement 36 entlang der axialen Richtung A bewirkt werden und das zweite Führungselement 38 entlang der axialen Richtung A in beiden Richtungen festgelegt sein.
-
5 zeigt einen Querschnitt der Führungsvorrichtung 34 entlang A-A aus 4 mit zusätzlich ausschnittsweise abgebildetem Anschlussbauteil. Das erste Führungselement 36 ist über den oberen und unteren Rasteingriffsbereich 46 mit dem zweiten Führungselement 38 verbunden. Das zweite Führungselement 38 weist hierfür ein einteiliges, hier als Haken ausgeführtes, Rastmittel 60 an einer Oberseite und an einer Unterseite auf, welches in einen Hinterschnitt 62 in dem Rasteingriffsbereich 46 des ersten Führungselements 36 formschlüssig eingreifen kann. Dadurch kann eine schnelle und zuverlässige Befestigung des zweiten Führungselements 38 bewirkt werden.
-
Der an dem ersten Führungselement 36 einteilig ausgeführte Befestigungsflansch 50 nimmt die Schraubverbindung 42 auf. Die Schraubverbindung 42 umfasst die Schraube 52 und eine die Schraube 52 umgebende Hülse 64. Die Hülse 64 ist in dem ersten Führungselement 36 eingepresst und darin festgelegt. Die Hülse 64 kann geschlitzt sein. Die Schraube 52 ist in der Hülse 64 beweglich und verliersicher aufgenommen. Die Hülse 64 ist unmittelbar zwischen der Schraube 52 und einer Auflagefläche 66 des Anschlussbauteils 68 angeordnet.
-
Die Schraube 52 wird durch einen Schraubenkopf 54 und einen Gewindeabschnitt 56, mit dem die Schraube 52 mit dem Anschlussbauteil 68 verschraubt wird, gebildet. Der Schraubenkopf 54 bildet einen von dem Anschlussbauteil 68 abgewandten Krafteinleitungsbereich 70, durch den die Befestigungskraft der Schraubverbindung 42 übertragen wird. Die Hülse 64 ist zwischen dem Krafteinleitungsbereich 70 und der Auflagefläche 66 des Anschlussbauteils 68 angeordnet. Die Schraube 52 ist mit dem zwischen dem Schraubenkopf 54 und dem Gewindeabschnitt 56 liegenden, bevorzugt dünner als der Gewindeabschnitt 56 ausgeführten, Zwischenabschnitt 72 in der Hülse 64 aufgenommen.
-
Die Hülse 64 weist eine Hülsenlänge L auf, die minimal größer als die Flanschdicke D des Befestigungsflanschs 50 in einem durch die Schraube 52 und die Hülse 64 aufgespannten Befestigungsbereich 72 der Schraubverbindung 42 ist. Die Hülsenlänge L kann 0,1 mm bis 0,3 mm größer als die Flanschdicke D sein und den Befestigungsflansch 50 einseitig oder beidseitig überragen.
-
Dadurch kann die Hülse 64 die Befestigungskraft von dem Krafteinleitungsbereich 70 auf die Auflagefläche 66 teilweise oder sogar vollständig und unter Umgehung des ersten Führungselements 36 übertragen. Dadurch kann das erste Führungselement 36 entlastet werden. Selbst wenn der Elastizitätsmodul der Schraube 52, der Führungsvorrichtung 34 in dem Befestigungsbereich 72 und des Anschlussbauteils 68 in dem Befestigungsbereich 72 jeweils unterschiedlich sind, beispielsweise wenn das erste Führungselement 36 aus Kunststoff, das Anschlussbauteil 68 aus Aluminium und die Schraube 52 und die Hülse 64 aus Stahl aufgebaut sind, kann eine sichere Befestigung selbst weicherer Werkstoffe, hier unter Einbezug von Kunststoff, bei ausreichender Materialentlastung erfolgen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Ventiltriebsteuerungsvorrichtung
- 12
- variabler Ventiltrieb
- 14
- Ventil
- 16
- Nockenwelle
- 18
- Aufnahmeelement
- 20
- Nocken
- 22
- Hubübertragungselement
- 24
- Schaltstift
- 26
- Übertragungselement
- 28
- Schaltelement
- 30
- Aktor
- 32
- Betätigungselement
- 34
- Führungsvorrichtung
- 36
- erstes Führungselement
- 38
- zweites Führungselement
- 40
- Führungsöffnung
- 41
- Kraftangriffsstelle
- 42
- Schraubverbindung
- 44
- Unterzusammenbaugruppe
- 46
- Rasteingriffsbereich
- 48
- Aufnahmeöffnung
- 50
- Befestigungsflansch
- 52
- Schraube
- 54
- Schraubenkopf
- 56
- Gewindeabschnitt
- 58
- Passverbindung
- 60
- Rastmittel
- 62
- Hinterschnitt
- 64
- Hülse
- 66
- Auflagefläche
- 68
- Anschlussbauteil
- 70
- Krafteinleitungsbereich
- 71
- Zwischenabschnitt
- 72
- Befestigungsbereich
- A
- axiale Richtung
- B
- laterale Richtung
- D
- Flanschdicke
- H
- Ventilhub
- L
- Hülsenlänge
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017101792 A1 [0002]