-
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel, insbesondere einen Drehmomentschlüssel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Wie in 16 und 17 gezeigt, weist ein herkömmlicher, durch Benutzung bekannter Drehmomentschlüssel 90 einen zweiten Hauptkörper 91, einen ersten Sitzkörper 92, zwei Verbindungselemente 93, eine Spindel 94 und einen dritten Hauptkörper 96 auf.
-
Der zweite Hauptkörper 91 ist endseitig mit einer zweiten Aufnahmenut 912 versehen, die rund ausgebildet ist. Der zweite Hauptkörper 91 weist zwei erste Verbindungsabschnitte 913 auf, die sich in der Nähe der Öffnung der zweiten Aufnahmenut 912 befinden. Die ersten Verbindungsabschnitte 913 kommunizieren mit der zweiten Aufnahmenut 912.
-
Der erste Sitzkörper 92 befindet sich in der zweiten Aufnahmenut 912 des zweiten Hauptkörpers 91 und ist als Ringkörper ausgebildet. Im Inneren des ersten Sitzkörpers 92 ist ein erster Gewindeabschnitt 921 ausgebildet, der durch den ersten Sitzkörper 92 hindurch verläuft. Der erste Gewindeabschnitt 921 ist als Innengewinde ausgebildet. Der erste Sitzkörper 92 ist mit zwei zweiten Verbindungsabschnitten 922 versehen, wobei der zweite Verbindungsabschnitt 922 auf den ersten Verbindungsabschnitt 913 ausgerichtet ist. Die beiden zweiten Verbindungsabschnitte 922 sind symmetrisch zueinander ausgebildet und mit einem Innengewinde versehen.
-
Die Verbindungselemente 93 greifen in die ersten Verbindungsabschnitte 913 und die zweiten Verbindungsabschnitte 922 ein, um den ersten Sitzkörper 92 in der zweiten Aufnahmenut 912 zu halten. Die Verbindungselemente 93 sind jeweils mit einem Außengewinde versehen.
-
Die Spindel 94 ragt teilweise aus dem zweiten Hauptkörper 91 heraus. Die Spindel 94 weist einen zweiten Gewindeabschnitt 941 auf, der mit dem ersten Gewindeabschnitt 921 schraubverbunden ist. Der zweite Gewindeabschnitt 941 ist am ersten Gewindeabschnitt 941 wendelartig verschiebbar. Die Spindel 94 ist an einem Ende mit einem zweiten Kopfabschnitt 942 versehen.
-
Der dritte Hauptkörper 96 ist mit dem zweiten Hauptkörper 91 verbunden und gegenüber diesem verschiebbar. Der dritte Hauptkörper 96 und die Spindel 94 greifen ineinander. Beim Drehen des dritten Hauptkörpers 96 wird die Spindel 94 im Bereich des ersten Gewindeabschnitts 921 wendelartig mit verschoben, um den Grad der Kompression der Feder im zweiten Hauptkörper 91 einzustellen und somit gleichzeitig den Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels einzustellen.
-
Die Konstruktion des oben erwähnten herkömmlichen Drehmomentschlüssels weist jedoch die folgenden Nachteile auf:
- 1. Wenn der dritte Hauptkörper 96 so gedreht wird, dass der dritte Hauptkörper 96 auf den zweiten Hauptkörper 91 wendelartig verschoben wird, kann der dritte Hauptkörper 96 den zweiten Gewindeabschnitt 941 der Spindel 94 gleichzeitig im Bereich des ersten Gewindeabschnitts 921 ebenfalls zur wendelartigen Verschiebung mitnehmen. Dreht sich der zweite Gewindeabschnitt 941 zur Endstelle, stößt der zweite Kopfabschnitt 942 gegen den Endabschnitt des ersten Sitzkörpers 92, so dass eine Kollision und ein Verschleiß zwischen den beiden auftreten können.
- 2. Wenn der zweite Kopfabschnitt 942 de Spindel 94 bis zur Anschlagstelle des ersten Sitzkörpers 92 dreht, an der die Spindel 94 nicht mehr weiter drehen kann, kann der Benutzer nicht merken, dass der Vorgang der Einstellung des Drehmoments beendet ist und der Benutzer fortfährt, den dritten Hauptkörper 96 erneut zu drehen. Oder einige Leute drehen den dritten Hauptkörper 96 weiter, selbst nachdem dieser bis zum Ende gedreht worden ist. Wenn zu viel Kraft in diesem Fall ausgeübt wird, übt der dritte Hauptkörper 96 Kraft auf die Spindel 94 aus. Die Kraft wird durch die Spindel 94 wieder auf den ersten Sitzkörper 92 aufgebracht. Nachdem der erste Sitzkörper 92 beansprucht ist, wird der erste Sitzkörper 92 auf die beiden Verbindungselemente 93 gedrückt. Da der Außendurchmesser des Verbindungselements 93 aufgrund der räumlichen Begrenzung nicht so groß ist, kann das Verbindungselement 93 möglicherweise der Kraft seiner Drehung nicht widerstehen, was zu einem Bruch führen kann. Der erste Sitzkörper 92 kann aus der zweiten Aufnahmenut 912 herauskommen, wodurch die Struktur des Drehmomentschlüssels beschädigt wird.
-
Ferner ist aus der
US 5 662 012 A ein gattungsgemäßer Drehmomentschlüssel bekannt, mit einem ersten Hauptkörper, der an einem Ende mit einem Arbeitsabschnitt versehen ist, der als Ratschenschlüssel ausgeführt ist, eine Befestigungshülse, die als Ringkörper ausgebildet ist, mehreren Befestigungselementen, einem Einstellelement, einer Torsionsfeder und einem Griff, der gegenüber dem Hauptkörper verdrehbar ist.
-
Aus der
US 4 485 703 A und der
DE 23 38 304 A sind Unterlegscheiben zum Zwischenlegen zwischen Anschlagflächen bekannt. Die
DE 33 29 858 A1 zeigt eine Kombination unterschiedlich harter und dicker Distanzteile in Gestalt von Unterlegscheiben bei einer Drehmoment-Überlastkupplung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehmomentschlüssel zu schaffen, der durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Drehmomentschlüssel, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
-
Durch die Erfindung wird ein Drehmomentschlüssel geschaffen, der Folgendes aufweist: einen ersten Hauptkörper, der mit einer ersten Aufnahmenut versehen ist; eine Befestigungshülse, die mit einem ersten Gewindeabschnitt versehen ist; ein Einstellelement, das mit einem zweiten Gewindeabschnitt, einem ersten Kopfabschnitt, einer ersten Anlagefläche, einer zweiten Anlagefläche und einer Ringnut versehen ist; mindestens eine erste Unterlegscheibe, die in die Ringnut untergebracht ist, wobei die erste Unterlegscheibe, wenn der zweite Gewindeabschnitt innerhalb des ersten Gewindeabschnitts derart gedreht wird, dass sich der erste Kopfabschnitt der Befestigungshülse nähert, eine Dämpfungswirkung bereitstellen kann.
-
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einstellelements;
- 3 eine Vorderansicht der Teilkonstruktion des erfindungsgemäßen Drehmomentschl üssels;
- 4 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung der Teilkonstruktion des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels;
- 5 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels;
- 6 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel;
- 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 6;
- 8 einen vergrößerten Ausschnitt B aus 7;
- 9 eine perspektivische Zusammenbaudarstellung der Teilkonstruktion des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels in einem anderen Betriebszustand;
- 10 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel im anderen Betriebszustand;
- 11 einen vergrößerten Ausschnitt B aus 10;
- 12 eine Seitenansicht der Teilkonstruktion gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels;
- 13 einen Schnitt entlang der Linie C-C in 12;
- 14 eine Seitenansicht der Teilkonstruktion gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels;
- 15 einen Schnitt entlang der Linie C-C in 14;
- 16 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines herkömmlichen Drehmomentschlüssels; und
- 17 eine Vorderansicht der Teilkonstruktion des herkömmlichen Drehmomentschlüssels.
-
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßer Drehmomentschlüssel einen ersten Hauptkörper 10, eine Befestigungshülse 20, eine Mehrzahl von Befestigungselementen 30, ein Einstellelement 40, wenigstens eine erste Unterlegscheibe 50 und einen Griff 60 auf.
-
Der erste Hauptkörper 10 ist an einem Ende mit einem Arbeitsabschnitt 11 versehen, der als Ratschenschlüssel ausgeführt ist. Der Arbeitsabschnitt 11 kann im Zusammenwirken mit einem weiteren Handwerkzeug zum Einsatz kommen. Der erste Hauptkörper 10 ist mit einer ersten Aufnahmenut 12 versehen, die rund ausgebildet. Der ersten Hauptkörper 10 ist mit einer Mehrzahl von ersten Befestigungsabschnitten 13 versehen, die mit der ersten Aufnahmenut 12 kommunizieren. Die ersten Befestigungsabschnitte 13 sind in der Nähe der Öffnung der ersten Aufnahmenut 12 ausgebildet. Die ersten Befestigungsabschnitte 13 sind ringförmig um die Achse der ersten Aufnahmenut 12 angeordnet. Es sind zwei erste Befestigungsabschnitte 13 vorgesehen, die symmetrisch angeordnet sind. Die ersten Befestigungsabschnitte 13 sind als runde Durchgangsbohrung ausgebildet. Am Außenumfang der ersten Aufnahmenut 12 sind mehrere Verrieglungsrillen 14 ausgebildet, die ringförmig angeordnet sind. Die Verrieglungsrillen 14 weist eine konkave Bogenform auf. Im Inneren der ersten Aufnahmenut 12 befinden sich notwendige Bauteile wie eine Torsionsfeder 17 und ein Anlageelement 18.
-
Die Befestigungshülse 20 befindet sich im Inneren der ersten Aufnahmenut 12. Die Befestigungshülse 20 ist als Ringkörper ausgebildet. Die Befestigungshülse 20 ist innen mit einem ersten Gewindeabschnitt 21 versehen, der durch die Befestigungshülse 20 hindurch verläuft. Der erste Gewindeabschnitt 21 ist mit einem Innengewinde versehen, wobei die Befestigungshülse 20 eine Mehrzahl von zweiten Befestigungsabschnitten 22 aufweist, die auf die ersten Befestigungsabschnitte 13 ausgerichtet sind.
-
Die Befestigungselemente 30 befinden sich in den Befestigungsabschnitten 13, 22, sodass die Befestigungshülse 20 in der ersten Aufnahmenut 12 gehalten ist und nicht aus dem ersten Hauptkörper 10 herauskommt. Das Befestigungselement 30 ist mit einem Außengewinde versehen und steht nicht von der Außenumfangsfläche des ersten Hauptkörpers 10 vor.
-
Wie in 2 gezeigt, liegt das Einstellelement 40 teilweise außerhalb des ersten Hauptkörpers 10 frei. Das Einstellelement 40 ist mit einem zweiten Gewindeabschnitt 41 versehen, der mit dem ersten Gewindeabschnitt 21 schraubverbunden ist. Der zweite Gewindeabschnitt 41 ist im ersten Gewindeabschnitt 21 wendelartig verschiebbar, so dass das Einstellelement 40 in dem ersten Aufnahmenut 12 axial verschoben wird, um den Kompressionsgrad der Torsionsfeder 17 in dem ersten Hauptkörper 10 einzustellen und somit den Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels einzustellen. Der zweite Gewindeabschnitt 41 weist ein Außengewinde auf. Das Einstellelement 40 ist an einem Ende mit einem ersten Kopfabschnitt 42 versehen, der eine erste Anlagefläche 43 und eine zweite Anlagefläche 44 aufweist. Die erste Anlagefläche 43 und die zweite Anlagefläche 44 sind voneinander abgewandt angeordnet. Die erste Anlagefläche 43 ist dem zweiten Gewindeabschnitt 41 zugewandt angeordnet, wobei die zweite Anlagefläche 44 vom zweiten Gewindeabschnitt 41 entfernt ist. Das Anlageelement 18 ist mit der im ersten Hauptkörper 10 befindlichen Torsionsfeder 17 vorgespannt. Das Anlageelement 18 liegt gegen die zweite Anlagefläche 44 an. Zwischen dem zweiten Gewindeabschnitt 41 und der ersten Anlagefläche 43 ist eine Ringnut 45 ausgebildet, die die Form einer konkaven Ringnut hat. Der Außendurchmesser der Ringnut 45 ist kleiner als der Außendurchmesser des zweiten Gewindeabschnitts 41. Es kann auch sein, dass der Außendurchmesser der Ringnut 45 kleiner ist als der Außendurchmesser des Bodens des zweiten Gewindeabschnitts 41. Das Einstellelement 40 ist am anderen Ende mit einem vorstehenden Profilabschnitt 46 versehen, wobei das zweiten Gewindeabschnitt 41 zwischen dem ersten Kopfabschnitt 42 und dem Profilabschnitt 46 angeordnet ist. Der Profilabschnitt 46 ist unrund oder sechseckig ausgebildet.
-
Die erste Unterlegscheibe 50 greift in die Ringnut 45 ein. Die erste Unterlegscheibe 50 liegt an der ersten Anlagefläche 43 an. Der Außendurchmesser der ersten Unterlegscheibe 50 ist kleiner als der Außendurchmesser des ersten Kopfabschnitts 42. Die erste Unterlegscheibe 50 ist aus weichem Material, Kunststoff oder Gummi hergestellt. Die erste Unterlegscheibe 50 ist als Ringkörper ausgebildet und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Die erste Unterlegscheibe 50 greift formschlüssig in die Ringnut 45 ein, sodass es schwierig ist, die erste Unterlegscheibe 50 aus der Ringnut 45 zu lösen.
-
Wie in 3 gezeigt, kann die erste Unterlegscheibe 50, wenn der zweite Gewindeabschnitt 41 innerhalb des ersten Gewindeabschnitts 21 derart gedreht wird, dass sich der erste Kopfabschnitt 42 der Befestigungshülse 20 nähert, eine Dämpfungswirkung bereitstellen, so dass der erste Kopfabschnitt 42 nicht direkt mit der Befestigungshülse 20 kollidiert. Zu diesem Zeitpunkt liegt die erste Unterlegscheibe 50 zwischen der Befestigungshülse 20 und der ersten Anlagefläche 43 an.
-
Der Griff 60 ist mit dem ersten Hauptkörper 10 zusammengebaut. Der Griff 60 ist gegenüber dem ersten Hauptkörper 10 derart drehbar, dass der Griff 60 innerhalb des Bereichs der Verrieglungsrille 14 vor und zurück verschoben werden kann. Der Profilabschnitt 46 greift in den Griff 60 ein. Wird der Griff 60 so gedreht, dass dieser auf dem ersten Hauptkörper 10 verschoben wird, wird der zweite Gewindeabschnitt 41 gleichzeitig zur Drehung im ersten Gewindeabschnitt 21 mitgenommen. Damit kann das Einstellelement 40 den Kompressionsgrad der Torsionsfeder 17 in dem ersten Hauptkörper 10 einstellen.
-
Wie aus 4 bis 8 ersichtlich, ist die Befestigungshülse 20 in der ersten Aufnahmenut 12 untergebracht, wobei das Befestigungselement 30 in den ersten Befestigungsabschnitt 13 und den zweiten Befestigungsabschnitt 22 so eingreift, dass die Befestigungshülse 20 in der ersten Aufnahmenut 12 befestigt ist. Das Einstellelement 40 greift in die erste Aufnahmenut 12 und den ersten Gewindeabschnitt 21 ein, wobei das Einstellelement 40 teilweise außerhalb des ersten Hauptkörpers 10 vorsteht. Die erste Unterlegscheibe 50 befindet sich in der Ringnut 45. Wenn der zweite Gewindeabschnitt 41 innerhalb des ersten Gewindeabschnitts 21 derart gedreht wird, dass sich der erste Kopfabschnitt 42 der Befestigungshülse 20 nähert, kann die erste Unterlegscheibe 50 zwischen der Befestigungshülse 20 und der ersten Anlagefläche 43 anliegen. Der Griff 60 ist mit dem ersten Hauptkörper 10 zusammengebaut. Beim Drehen des Griffs 60 wird der zweite Gewindeabschnitt 41 im ersten Gewindeabschnitt 21 in Drehbewegung versetzt.
-
Wie in 9 bis 11 gezeigt, kann sich der zweite Gewindeabschnitt 41 im ersten Gewindeabschnitt 21 drehend bewegen, wobei der zweite Gewindeabschnitt 41 durch den Griff 60 21 zur Drehbewegung im Inneren des ersten Gewindeabschnitts mitgenommen, so dass die erste Unterlegscheibe 50 an der Befestigungshülse 20 anliegt oder von dieser entfernt ist.
-
Wie in 12 bis 13 gezeigt, weist die erste Unterlegscheibe 50 einen quadratischen Querschnitt, wobei die erste Unterlegscheibe 50 die Dämpfungsfunktion erfüllt, um Kollisionsschäden zu vermeiden.
-
Wie aus 14 und 15 ersichtlich, dass die erste Unterlegscheibe 50 im Querschnitt X-förmig ausgebildet ist. Es ist eine zweite Unterlegscheibe 70 vorgesehen. Die erste Unterlegscheibe 50 und die zweite Unterlegscheibe 70 sind in der Ringnut 45 des Einstellelements 40 aufgenommen. Die zweite Unterlegscheibe 70 und die erste Unterlegscheibe 50 liegen aneinander an. Der Außendurchmesser der zweiten Unterlegscheibe 70 ist geringfügig kleiner oder im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der ersten Aufnahmenut 12. Die zweite Unterlegscheibe 70 erhöht die Stützkraft zwischen dem Einstellelement 40 und der ersten Aufnahmenut 12. Die zweite Unterlegscheibe 70 ist zwischen dem ersten Kopfabschnitt 42 und der ersten Unterlegscheibe 50 angeordnet.
-
Die zweite Unterlegscheibe 70 greift in die Ringnut 45 des Einstellelements 40 lose ein, sodass eine drehgelenkige Anordnung zwischen den beiden vorliegt. Außerdem greift die zweite Unterlegscheibe 70 in die erste Aufnahmenut 12 ebenfalls lose ein.
-
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels ist die erste Unterlegscheibe 50 im Querschnitt kreisförmig, viereckig oder X-förmig ausgebildet. In ähnlicher Weise kann die erste Unterlegscheibe 50 im Querschnitt B-, C-, D-, E-, H-, K-, M-, N-, S-, U-, V-förmig oder in irgendeiner Form ausgebildet sein. Die erste Unterlegscheibe 50 kann aus Kunststoff, Gummi oder weichem Material hergestellt sein. Wenn die erste Unterlegscheibe 50 aus weichem Material besteht, ist die zweite Unterlegscheibe 70 aus hartem Material hergestellt ist.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die zweite Unterlegscheibe 70 zwischen der ersten Unterlegscheibe 50 und der Befestigungshülse 20 angeordnet. Es können mehrere zweite Unterlegscheiben 70 vorgesehen sein. Die zweiten Unterlegscheiben 70 können an derselben Seite der ersten Unterlegscheibe 50 angeordnet sein. Als Alternative dazu können die zweiten Unterlegscheiben 70 an den beiden Seiten der ersten Unterlegscheibe 50 angeordnet sein. Es können ebenfalls mehrere erste Unterlegscheibe 50 sein. Jede der ersten Unterlegscheiben 50 kann eine andere Querschnittsform haben. Wenn mehrere erste Unterlegscheiben 50 und mehrere zweite Unterlegscheiben 70 vorgesehen sind, sind die erste Unterlegscheibe 50 und die zweite Unterlegscheibe 70 versetzt angeordnet. Das heißt, an beiden Seiten der ersten Unterlegscheibe 50 ist je eine zweite Unterlegscheibe 70 angeordnet.
-
Zusammengefasst lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssel beispielsweise folgende Vorteile realisieren:
- 1. Es ist mindestens eine erste Unterlegscheibe 50 vorgesehen. Die erste Unterlegscheibe 50 ist in der Ringnut 45 angeordnet. Wenn sich der zweite Gewindeabschnitt 41 des Einstellelements 40 im Inneren des ersten Gewindeabschnitts 21 der Befestigungshülse 20 in die Position dreht, in der sich der erste Kopfabschnitt 42 in der Nähe der Befestigungshülse 20 befindet, kann die erste Unterlegscheibe 50 eine Dämpfungswirkung bereitstellen, so dass der erste Kopfabschnitt 42 nicht direkt mit der Befestigungshülse 20 kollidiert, wodurch vermieden wird, dass eine unerwünschte Beschädigung auftritt [siehe 3].
- 2. Wenn das Drehmoment zu Ende eingestellt wird, das heißt, wenn sich der erste Kopfabschnitt 42 der Befestigungshülse 20 nähert, kann die erste Unterlegscheibe 50 die Dämpfungswirkung bereitstellen. Die erste Unterlegscheibe 50 verhindert, dass die Drehkraft des ersten Kopfabschnitts 42 direkt eine Kraft auf die Befestigungshülse 20 ausübt, wenn das Einstellelement 40 weiter gedreht wird. Damit wird vermieden, dass das Befestigungselementen 30 durch Gewalt zerbrochen wird. Die erste Unterlegscheibe 50 verhindert, dass der erste Kopfabschnitt 42 nicht direkt mit der Halterung 20 kollidiert.
- 3. Wie in 3, 13 und 15 gezeigt, ist die erste Unterlegscheibe 50 aus flexiblem weichem Material hergestellt. Die erste Unterlegscheibe 50 ist im Querschnitt kreisförmig, viereckig, X-förmig oder in ähnlicher Form ausgebildet.
- 4. Die erste Unterlegscheibe 50 greift formschlüssig in die Ringnut 45 ein, sodass es schwierig ist, die erste Unterlegscheibe 50 aus der Ringnut 45 zu lösen. Vorzugsweise haben die Ringnut 45 und der Boden des zweiten Gewindeabschnitts 41 einen kleineren Außendurchmesser, so dass verhindert wird, dass die erste Unterlegscheibe 50 weiter aus der Ringnut 45 des Einstellelements 45 herauskommt.
- 5. Der Griff 60 ist mit dem ersten Hauptkörper 10 zusammengebaut. Der Griff 60 ist gegenüber dem ersten Hauptkörper 10 derart drehbar, dass der Griff 60 innerhalb des Bereichs der Verrieglungsrille 14 vor und zurück verschoben werden kann. Der Profilabschnitt 46 greift endseitig in den Griff 60 ein. Wird der Griff 60 so gedreht, dass dieser auf dem ersten Hauptkörper 10 verschoben wird, wird der zweite Gewindeabschnitt 41 des Einstellelements 40 gleichzeitig zur Drehung im ersten Gewindeabschnitt 21 mitgenommen. Damit kann das Einstellelement 40 den Kompressionsgrad der Torsionsfeder 17 in dem ersten Hauptkörper 10 einstellen und somit den Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels zu verändern.
- 6. Wie in 15 gezeigt, ist eine zweite Unterlegscheibe 70 vorgesehen, die in der Ringnut 45 des Einstellelements 40 aufgenommen wird. Der Außendurchmesser der zweiten Unterlegscheibe 70 ist geringfügig kleiner oder im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der ersten Aufnahmenut 12. Die zweite Unterlegscheibe 70 kann die Stützkraft zwischen dem Einstellelement 40 und der ersten Aufnahmenut 12 erhöhen. Je weiter der erste Kopfabschnitt 42 des Einstellelements 40 von der Befestigungshülse 20 entfernt ist, desto größer ist der Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels. In diesem Fall ist die Stützstruktur der zweiten Unterlegscheibe 70 jedoch wichtiger, wenn die Torsionsfeder 17 eine größere Rückstellkraft aufweist, die auf den ersten Kopfabschnitt 42 wirkt.
- 7. Vorzugsweise kann eine Drehbewegung zwischen der zweiten Unterlegscheibe 70 und der Ringnut 45 geschehen, so dass ein geringerer Reibungsverlust zwischen der zweiten Unterlegscheibe 70 und der Ringnut 45 auftritt. Bevorzugt ist jedoch auch, dass eine Drehbewegung zwischen der zweiten Unterlegscheibe 70 und der ersten Aufnahmenut 12 geschehen kann, so dass ein geringerer Reibungsverlust zwischen der zweiten Unterlegscheibe 70 und der ersten Aufnahmenut 12 auftritt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- erster Hauptkörper
- 11
- Arbeitsabschnitt
- 12
- erste Aufnahmenut
- 13
- erster Befestigungsabschnitt
- 14
- Verrieglungsrille
- 17
- Torsionsfeder
- 18
- Anlageelement
- 20
- Befestigungshülse
- 21
- erster Gewindeabschnitt
- 22
- zweiter Befestigungsabschnitt
- 30
- Befestigungselement
- 40
- Einstellelement
- 41
- zweiter Gewindeabschnitt
- 42
- erster Kopfabschnitt
- 42
- erster Kopfabschnitt
- 43
- erste Anlagefläche
- 44
- zweite Anlagefläche
- 45
- Ringnut
- 46
- Profilabschnitt
- 50
- erste Unterlegscheibe
- 60
- Griff
- 70
- zweite Unterlegscheibe
- 90
- Drehmomentschlüssel
- 91
- zweiter Hauptkörper
- 92
- erster Sitzkörper
- 912
- zweite Aufnahmenut
- 913
- erster Verbindungsabschnitt
- 92
- erster Sitzkörper
- 921
- erster Gewindeabschnitt
- 922
- zweiter Verbindungsabschnitt
- 93
- Verbindungselement
- 94
- Spindel
- 941
- zweiter Gewindeabschnitt
- 942
- zweiter Kopfabschnitt
- 96
- dritter Hauptkörper