-
Hintergrund der Erfindung
-
Technisches Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und ein Fahrzeugsteuerungsverfahren, das die Bewegung des Fahrzeugs steuert.
-
Beschreibung des nächstliegenden Stands der Technik
-
Die Druckschrift
JP 2012-096619 A beschreibt ein Steuerungssystem für die seitliche Bewegung des Fahrzeugs, das die seitliche Bewegung des Fahrzeugs steuert, indem Aktuatoren angesteuert werden, die jeweils in einer Vorder- und Hinterradlenkung und in einer Bremseinrichtung angebracht sind. Bei dem in der Druckschrift
JP 2012-096619 A beschriebenen System wird eine Verfügbarkeit erfasst, die einen steuerbaren Bereich jedes Aktuators repräsentiert, einen F/F-Anforderungswert für die Vorwärtsregelung jedes Aktuators und einen F/B-Anforderungswert für die Rückkopplungssteuerung jedes Aktuators werden dabei mittels der erfassten Verfügbarkeit berechnet, und ein Mechanismus, der als Steuerungsziel dient sowie ein Steuerungsbetrag, der schließlich in dem Mechanismus erzeugt wird, werden basierend auf dem berechneten F/F- und F/B-Anforderungswert entschieden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
In den vergangenen Jahren ist durch den Anstieg der in Fahrzeugen verbauten Fahrerassistenzfunktionen das von den Aktuatoren ausgeführte Verarbeiten von Anfragen von einer Vielzahl von Anwendungen erschwert worden. Demzufolge wird in dem Fahrzeug eine Systemkonfiguration bereitgestellt, in der eine Arbitrierungsfunktionseinheit zum einen dazu eingerichtet ist, die Übermittlung weiterzuleiten und Signale zwischen einer Vielzahl von Anwendungen und Aktuatoren zu empfangen, und zum anderen die Anfragen der Anwendungen eines Fahrzeugs zu arbitrieren, wobei davon ausgegangen wird, dass ein Status jedes Aktuators an jede Anwendung durch die Arbitrierungsfunktionseinheit zurückgegeben wird.
-
Allerdings ist es bei der Systemkonfiguration nicht möglich, den Status jedes Aktuators an die Anwendung zurückzumelden, wenn ein Fehler in der Arbitrierungsfunktionseinheit auftritt.
-
Aus diesem Grund stellt die Erfindung eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und ein Fahrzeugsteuerungsverfahren bereit, welche in der Lage sind, zuverlässig einen Status eines Aktuators an die Fahrerassistenzfunktionen realisierenden Anwendungsausführungseinheiten zurückzumelden.
-
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung. Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung umfasst eine Steuerungseinheit, eine Anfragenarbietrierungseinheit und eine Anfragenerzeugungseinheit. Die Steuerungseinheit ist zum Steuern eines Aktuators und zum Erzeugen von Statusinformationen, die den Status des Aktuators zeigen, eingerichtet. Der Aktuator ist zum Betreiben eines Fahrzeugs eingerichtet basierend auf Anfragen von einer Vielzahl von Anwendungsausführungseinheiten, die dazu eingerichtet sind, die Bewegung des Fahrzeugs zu steuern. Die Anfragenarbietrierungseinheit ist dazu eingerichtet, Antriebsanfragesignale von den Anwendungsausführungseinheiten zu erhalten und die Anfragen von den Anwendungsausführungseinheiten basierend auf den erhaltenen Anfragesignalen zu arbitrieren. Die Anfragenerzeugungseinheit ist dazu eingerichtet, ein Antriebsanfragesignal für die Steuerungseinheit basierend auf einem Arbitrierungsergebnis der Anfragenarbietrierungseinheit zu erzeugen. Die Anfragenarbietrierungseinheit umfasst einen Statusinformationenempfänger und eine Statusinformationenausgabeeinheit. Der Statusinformationenempfänger ist zum Erhalt von Statusinformationen von der Steuerungseinheit eingerichtet. Die Statusinformationenausgabeeinheit ist zur Ausgabe der Statusinformationen, die von dem Statusinformationenempfänger erhalten werden, eingerichtet. Die Steuerungseinheit umfasst eine Erfassungseinheit und eine erste und zweite Übertragungseinheit. Die Erfassungseinheit ist zur Erfassung eingerichtet, ob sich die Anfragenarbietrierungseinheit ungewöhnlich verhält. Die erste Übertragungseinheit ist zur Übertragung der Statusinformationen an die Anfragenarbietrierungseinheit eingerichtet, und die zweite Übertragungseinheit ist dazu eingerichtet, die Statusinformationen an die Anwendungsausführungseinheiten zu übertragen, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit durchlaufen, wenn die Erfassungseinheit erfasst, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit ungewöhnlich verhält.
-
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist es möglich, die Statusinformationen des Aktuators zuverlässig zu den Anwendungsausführungseinheiten zurückzumelden, ungeachtet eines Betriebsstatus der Anfragenarbietrierungseinheit.
-
Gemäß dem ersten Aspekt kann die zweite Übertragungseinheit die Statusinformationen in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung an die Anwendungsausführungseinheiten übertragen, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit durchlaufen.
-
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist es möglich die Statusinformationen des Aktuators sofort an die Anwendungsausführungseinheiten zurückzumelden und eine Signalverzögerung zu unterdrücken, wenn der spezifische Fehlermodus im Aktuator auftritt.
-
Wenn in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt die Steuerungseinheit bestimmt, dass sich der Aktuator nicht in einem bestimmten Fehlermodus befindet, kann die erste Übertragungseinheit die Statusinformationen an die Anfragenarbietrierungseinheit übertragen.
-
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeugsteuerungsverfahren. Das Fahrzeugsteuerungsverfahren umfasst das Steuern eines Aktuators und das Erzeugen von Statusinformationen, die einen Status des Aktuators zeigen. Der Aktuator ist dazu eingerichtet, ein Fahrzeug zu betreiben basierend auf Anfragen von einer Vielzahl von Anwendungsausführungseinheiten, die dazu eingerichtet sind, die Bewegung des Fahrzeugs zu steuern. Das Fahrzeugsteuerungsverfahren umfasst zum einen das Erfassen, ob sich eine Anfragenarbietrierungseinheit ungewöhnlich verhält, wobei die Anfragenarbietrierungseinheit dazu eingerichtet ist, Anfragesignale von den Anwendungsausführungseinheiten zu erhalten und Anfragen von den Anwendungsausführungseinheiten basierend auf den erhaltenen Anfragesignalen zu arbitrieren, wenn erfasst wurde, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit ungewöhnlich verhält, und zum anderen die Übertragung der Statusinformationen, die den Status des Aktuators zeigen, an die Anwendungsausführungseinheiten, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit durchlaufen, oder, wenn erfasst wurde, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit nicht ungewöhnlich verhält, die Übertragung der Statusinformationen, die den Status des Aktuators repräsentieren, an die Anfragenarbietrierungseinheit.
-
Gemäß den Aspekten der Erfindung ist es möglich eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung und ein Fahrzeugsteuerungsverfahren bereitzustellen, die dazu in der Lage sind, zuverlässig einen Status eines Aktuators an Anwendungsausführungseinheiten zurückzumelden, die Fahrerassistenzfunktionen realisieren.
-
Figurenliste
-
Merkmale, Vorteile und technische und industrielle Bedeutung von Ausführungsbeispielen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, in denen Ziffern Elemente angeben, beschrieben:
- 1 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm einer Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm einer Anfragenarbietrierungseinheit, die in 1 gezeigt wird;
- 3 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm einer Steuerungseinheit, die in 1 gezeigt wird; und
- 4 zeigt ein Flussdiagramm, das den Steuerungsprozess zeigt, der von der in 1 gezeigten Steuerungseinheit ausgeführt wird.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
Gliederung
-
Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung umfasst gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung die Anfragenarbietrierungseinheit, die eingerichtet ist zur Arbitrierung von Anfragen der Anwendungsausführungseinheiten zwischen den Anwendungsausführungseinheiten, eingerichtet zur Realisierung von Fahrerassistenzfunktionen, und der Steuerungseinheit, eingerichtet zur Steuerung des Aktuators. Die Steuerungseinheit, eingerichtet zur Steuerung des Aktuators, gibt Informationen zum Status des Aktuators durch die Anfragenarbietrierungseinheit an die Anwendungsausführungseinheiten zurück, wenn sich die Anfragenarbietrierungseinheit normal verhält, und meldet die Informationen zum Status des Aktuators auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheiten zurück, wenn sich die Anfragenarbietrierungseinheit ungewöhnlich verhält. Dementsprechend ist es möglich, zuverlässig den Status des Aktuators an Anwendungsausführungseinheiten, die Fahrerassistenzfunktionen realisieren, zurückzumelden, ungeachtet des Betriebsstatus der Anfragenarbietrierungseinheit.
-
Ausführungsbeispiel
-
Konfiguration
-
1 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm einer Fahrzeugsteuerungsvorrichtung gemäß des Ausführungsbeispiels. In 1 zeigen durchgezogene Pfeile Übertragungswege von Anfragesignalen von einer Vielzahl von Anwendungsausführungseinheiten 5 zu Aktuatoren 4, und unterbrochene Pfeile zeigen Rückmeldungswege von den Aktuatoren 4 zu den Anwendungsausführungseinheiten 5.
-
Eine Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 ist eine Vorrichtung, die die Aktuatoren 4 in dem Fahrzeug basierend auf Anfragen von den Anwendungsausführungseinheiten 5 steuert. Die Anwendungsausführungseinheiten 5 sind Vorrichtungen, die Anwendungen zur Realisierung von Fahrerassistenzfunktionen des Fahrzeugs ausführen, wie autonomes Fahren, automatischen Einparken, adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistent, Kollisionsverhinderungsbremsen werden typischerweise von elektronischen Steuerungseinheiten (ECUs aus dem Engl. electronic control units) realisiert. Anwendungsausführungseinheiten 5 können Anwendungen gleichzeitig ausführen gemäß den zu verwendenden Fahrerassistenzfunktionen. Obwohl in 1 zur Vereinfachung der Beschreibung drei Anwendungsausführungseinheiten 5 gezeigt sind, ist die Anzahl der Anwendungsausführungseinheiten 5, die Fahrerassistenzfunktionen realisieren, nicht begrenzt, und in dem Fahrzeug können zwei oder weniger oder vier oder mehr Anwendungsausführungseinheiten 5 angebracht sein. Die Anwendungsausführungseinheiten 5 geben Anfragesignale zum Betreiben der Aktuatoren 4 an die Anfragenarbietrierungseinheit 1 aus wie nachstehend beschrieben. Die Aktuatoren 4 sind Antriebsmechanismen zum Betreiben eines Antriebs (bezeichnet als ein Antriebsstrang), einer Bremsvorrichtung, einer Lenkvorrichtung und dergleichen und werden wie nachstehend beschrieben von Steuerungseinheiten 3 gesteuert.
-
Die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 umfasst die Anfragenarbietrierungseinheit 1, die Anfrageerzeugungseinheiten 2 und die Steuerungseinheiten 3.
-
Die Anfragenarbietrierungseinheit 1 empfängt die Anfragesignale, die von den Anwendungsausführungseinheiten 5 ausgegeben werden, und wählt ein Anfragesignal aus den erhaltenen Anfragesignalen basierend auf vorbestimmten Kriterien aus, dadurch die Anfragen der Anwendungsausführungseinheiten 5 arbitriert werden.
-
Jede Anfragenerzeugungseinheit 2 erzeugt Antriebsanfragen für die Aktuatoren 4 basierend auf einem Arbitrierungsergebnis der Anfragenarbietrierungseinheit 1, das heißt, das Anfragesignal wird von der Anfragenarbietrierungseinheit 1 ausgewählt und die erzeugten Antriebsanfragen werden an die Steuerungseinheit 3 ausgegeben.
-
Jede Steuerungseinheit 3 ist eine ECU, die die Aktuatoren 4 steuert. Obwohl in dem Beispiel in 1 eine Steuerungseinheit 3 ein oder zwei Aktuatoren 4 steuert, kann die Anzahl der von der Steuerungseinheit 3 zu steuernden Aktuatoren drei oder mehr betragen.
-
Die Anfragenarbietrierungseinheit 1, die Anfragenerzeugungseinheiten 2, die Steuerungseinheiten 3, die Aktuatoren 4 und die Anwendungsausführungseinheiten 5 sind untereinander verbunden, um durch ein Kommunikationsnetzwerk Kommunikation zu betreiben, und wie 1 zeigt, werden als Rückmeldungsweg eines Signals von dem Aktuator 4 zu der Anwendungsausführungseinheit 5 ein erster Rückmeldungsweg, entlang dessen ein Signal an die Anwendungsausführungseinheit 5 mithilfe der Anfragenarbietrierungseinheit 1 übermittelt wird, und ein zweiter Rückmeldungsweg, entlang dessen ein Signal auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 nicht mithilfe der Anfragenarbietrierungseinheit 1, bereitgestellt. Details der zwei Rückmeldungswege werden nachstehend beschrieben. Ein Kommunikationsnetzwerk, das die Aktuatoren 4 mit den Anwendungsausführungseinheiten 5 durch die Anfragenarbietrierungseinheit 1 verbindet und ein Kommunikationsnetzwerk, dass die Aktuatoren 4 auf direktem Weg mit den Anwendungsausführungseinheiten 5 verbindet, kann gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sein.
-
Obwohl die Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 bei dem Beispiel, das 1 zeigt, drei Anfragenerzeugungseinheiten 2 und drei Steuerungseinheiten 3 umfasst, ist die Anzahl der Anfragenerzeugungseinheiten 2 und der Steuerungseinheiten 3 nicht darauf beschränkt.
-
Nachstehend werden die detaillierten Konfigurationen der Anfragenarbietrierungseinheit 1 und der Steuerungseinheit 3 mit Bezug auf 2 und 3 beschrieben.
-
2 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm der Anfragenarbietrierungseinheit, die in 1 gezeigt wird.
-
Die Anfragenarbietrierungseinheit 1 umfasst eine Arbietrierungsverarbeitungseinheit 11, einen Statusinformationenempfänger 12 und eine Statusinformationenausgabeeinheit 13.
-
Die Arbietrierungsverarbeitungseinheit 11 empfängt Anfragesignale von den Anwendungsausführungseinheiten 5 und führt Arbietrierungsverarbeitung aus, das heißt, eine Verarbeitung, in der ein Anfragesignal aus der Menge von erhaltenen Anfragesignalen ausgewählt wird.
-
Der Statusinformationenempfänger 12 empfängt Statusinformationen von der Steuerungseinheit 3, die den Status des Aktuators 4 repräsentieren. Die Statusinformationen sind Informationen darüber, ob sich der Aktuator 4 normal verhält oder ob ein Fehler aufgetreten ist, und sie werden von der Steuerungseinheit 3, die den Aktuator 4 steuert, gewonnen oder erzeugt. Wenn ein Fehler im Aktuator 4 auftritt, umfassen die Statusinformationen Informationen, die einen Fehlermodus des Aktuators 4 zeigen, das heißt, ein Fehlerstatus, in den der Aktuator 4 gebracht wird. Wenn die Statusinformationen den Fehlermodus des Aktuators 4 umfassen, kann die Anwendungsausführungseinheit 5, die die Statusinformationen empfängt, zwischen einer Antriebsanfrage unterscheiden, die in dem Fehlermodus eine Anweisung an den Aktuator 4 geben kann, und einer Antriebsanfrage, die in dem Fehlermodus keine Anweisung an den Aktuator 4 geben kann.
-
Die Statusinformationsausgabeeinheit 13 gibt Statusinformationen, die von dem Statusinformationenempfänger 12 empfangen werden, an die Anwendungsausführungseinheiten 5 aus, wodurch eine Rückmeldung des Status des Aktuators 4 ausgeführt wird.
-
3 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm einer Steuerungseinheit, die in 1 gezeigt wird.
-
Jede der Steuerungseinheiten 3 umfasst eine Erfassungseinheit 19, eine Statuserfassungseinheit 20, eine erste Übertragungseinheit 21 und eine zweite Übertragungseinheit 22.
-
Die Erfassungseinheit 19 erfasst, ob sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ungewöhnlich verhält. Eine Bestimmungsmethode der Erfassungseinheit 19 bezüglich einer Abnormität in der Anfragenarbietrierungseinheit 1 ist nicht im Speziellen beschränkt, zum Beispiel kann eine Abnormität bestimmt werden, wenn Informationen, die zeigen, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ungewöhnlich verhält, von der Anfragenarbietrierungseinheit 1 empfangen werden, oder es kann eine Abnormität bestimmt werden, wenn das Anfragesignal oder Antwortsignal von der Anfragenarbietrierungseinheit 1 für eine bestimmte Zeit nicht erfasst werden kann, oder wenn die Antriebsanfrage von der Anfragenerzeugungseinheit 2 nicht normal ist.
-
Die Statuserfassungseinheit 20 erfasst den Status des Aktuators 4 und erzeugt Statusinformationen, die den Status des Aktuators 4 repräsentieren. Zum Beispiel bestimmt die Statuserfassungseinheit 20, ob der Status des Aktuators 4 normal ist basierend auf einer Antwortsignalausgabe von dem Aktuator 4, die in Erwiderung auf eine Anfragesignalausgabe an den Aktuator 4 oder Ausgabe des Aktuators 4 oder eines Sensors in der Nähe des Aktuators 4 gegeben wird, und wenn die Bestimmung erfolgt ist, dass in dem Aktuator 4 ein Fehler aufgetreten ist, wird der Fehlerstatus genauer bestimmt (Fehlermodus). Die Statuserfassungseinheit 20 erzeugt die Statusinformationen, die ein Bestimmungsergebnis des Status des Aktuators 4 und den spezifischen Fehlermodus umfassen.
-
Die erste Übertragungseinheit 21 überträgt die Statusinformationen, die von der Statuserfassungseinheit 20 für die Anfragenarbietrierungseinheit 1 erzeugt werden. Die Statusinformationen, die an die Anfragenarbietrierungseinheit 1 von der ersten Übertragungseinheit 21 übertragen werden, werden von der Statusinformationsausgabeeinheit 13 der Anfragenarbietrierungseinheit 1 an die Anwendungsausführungseinheit 5 ausgegeben. Ein Weg, entlang dessen die Statusinformationen von der ersten Übertragungseinheit 21 zu der Anwendungsausführungseinheit 5 mithilfe der Anfragenarbietrierungseinheit 1 übertragen werden, entspricht dem voranstehend beschriebenen ersten Rückmeldungsweg.
-
Wenn die Erfassungseinheit 19 bestimmt, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ungewöhnlich verhält, oder bestimmt wird, dass sich der Aktuator 4 in einem spezifischen Fehlermodus befindet, überträgt die zweite Übertragungseinheit 22 die von der Statuserfassungseinheit 20 erzeugten Statusinformationen an die Anwendungsausführungseinheit 5, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit 1 durchlaufen. Der spezifische Fehlermodus des Aktuators 4 bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Fehler in solchem Ausmaß auftritt, dass es für das Fahrzeug nötig ist, schnell in einen betriebssicheren Zustand überzugehen. Ein Weg, entlang dessen die Statusinformationen von der ersten Übertragungseinheit 21 zu der Anwendungsausführungseinheit 5 nicht mithilfe der Anfragenarbietrierungseinheit 1 übertragen werden, entspricht dem voranstehend beschriebenen zweiten Rückmeldungsweg.
-
Steuerungsverarbeitung
-
4 zeigt ein Flussdiagramm, das den Steuerungsprozess zeigt, der von der in 1 gezeigten Steuerungseinheit ausgeführt wird. Die Steuerungsverarbeitung in 4 wird gestartet, wenn ein Startschalter des Fahrzeugs aktiviert ist und wird wiederholt ausgeführt bis das Fahrzeug nicht mehr bedient wird.
-
Schritt 1: Die Erfassungseinheit 19 bestimmt, ob sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ungewöhnlich verhält. Wenn die Bestimmung in Schritt 1 ein JA ergibt, folgt der Prozessschritt 4, andernfalls folgt der Prozessschritt 2.
-
Schritt 2: Die Statuserfassungseinheit 20 bestimmt, ob ein Fehler im Aktuator 4 aufgetreten ist. Wenn die Bestimmung in Schritt 2 ein JA ergibt, folgt der Prozessschritt 3, andernfalls folgt der Prozessschritt 5.
-
Schritt 3: Die Statuserfassungseinheit 20 bestimmt, ob sich der Aktuator 4 in dem spezifischen Fehlermodus befindet. Wenn die Bestimmung in Schritt 3 ein JA ergibt, folgt der Prozessschritt 4, andernfalls folgt der Prozessschritt 5.
-
Schritt 4: Die zweite Übertragungseinheit 22 überträgt die Statusinformationen des Aktuators 4 auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5. Danach folgt der Prozessschritt 1.
-
Schritt 5: Die erste Übertragungseinheit 21 überträgt die Statusinformationen des Aktuators 4 an die Anfragenarbietrierungseinheit 1. Danach folgt der Prozessschritt 1. Wenn der Statusinformationenempfänger 12 die von der ersten Übertragungseinheit 21 übertragenen Statusinformationen empfängt, gibt die Anfragenarbietrierungseinheit 1 die von der Statusinformationsausgabeeinheit 13 empfangenen Statusinformationen an die Anwendungsausführungseinheit 5 aus.
-
Effekte und Ähnliches:
-
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 die Anfragenarbietrierungseinheit 1 zwischen den Anwendungsausführungseinheiten 5, die die Aktuatoren 4 betreiben, um die Fahrerassistenzfunktionen zu realisieren, und den Steuerungseinheiten 3 der Aktuatoren 4, vorgesehen. Die Anfragenarbietrierungseinheit 1 hat die Funktion, die Übertragung weiterzuleiten und die Signale zwischen den Anwendungsausführungseinheiten 5 und den Steuerungseinheiten 3 zu empfangen, und die Anfragen der Anwendungsausführungseinheiten 5 zu arbitrieren. Die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ist dafür vorgesehen, dass es selbst dann möglich ist, die Steuerungsinterferenzen der Aktuatoren 4 zu begrenzen, und Probleme der Signalwege der Anwendungsausführungseinheiten 5 und der Aktuatoren 4 zu unterdrücken, wenn die Anzahl von Fahrerassistenzfunktionen realisierenden Anwendungsausführungseinheiten 5 zunimmt.
-
Es muss angemerkt werden, dass es in einer Konfiguration, in der die Übertragung und der Empfang aller Signale zwischen den Anwendungsausführungseinheiten 5 und den Aktuatoren 4 über die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ausgeführt werden, nicht möglich ist, die Statusinformationen des Aktuators 4 an die Anwendungsausführungseinheit 5 zurückzumelden, wenn eine Abnormität, wie zum Beispiel ein Fehler, in der Anfragenarbietrierungseinheit 1 auftritt, und die Steuerbarkeit kann ebenso verschlechtert werden. Wenn ein Fehler in einem solchem Ausmaß in dem Aktuator 4 auftritt, dass es für das Fahrzeug nötig ist, schnell in einen betriebssicheren Zustand überzugehen, empfiehlt es sich, die Statusinformationen des Aktuators 4 ohne Verzögerung an die Anwendungsausführungseinheit 5 zu übertragen, sodass das Fahrzeug schnell in einen betriebssicheren Zustand gesteuert werden kann. Obwohl davon ausgegangen wird, dass die Statusinformationen des Aktuators 4 stets auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 übertragen werden, wird in diesem Fall ein Anstieg an Kommunikationsinfrastruktur von Signalen der vielen im Fahrzeug verbauten Aktuatoren 4 verursacht.
-
Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung werden in der Fahrzeugsteuerungsvorrichtung 10 im Normalzustand die Statusinformationen des Aktuators 4 von der ersten Übertragungseinheit 21 über die Anfragenarbietrierungseinheit 1 an die Anwendungsausführungseinheit 5 übertragen. Wenn jedoch bestimmt wird, dass sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 ungewöhnlich verhält oder wenn bestimmt wird, dass sich der Aktuator 4 in dem spezifischen Fehlermodus befindet, überträgt die zweite Übertragungseinheit 22 die Statusinformationen des Aktuators 4 auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit 1 durchlaufen. Selbst wenn gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung in der Anfragenarbietrierungseinheit 1 eine Abnormität auftritt, ist es möglich, die Statusinformationen des Aktuators 4 zuverlässig an die Anwendungsausführungseinheit 5 zurückzugeben. Wenn der Aktuator 4 in einen Fehlermodus gerät, der von solchem Ausmaß ist, dass es nötig ist, schnell in einen betriebssicheren Zustand überzugehen, werden die Statusinformationen des Aktuators 4 auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 übertragen, sodass die Statusinformationen nicht die Anfragenarbietrierungseinheit 1 durchlaufen, wodurch eine Vermeidung von Signalverzögerung möglich ist. Da die Rückmeldung der Statusinformationen des Aktuators 4 auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 nur unter einer bestimmten Bedingung stattfindet, ist es möglich, einen Anstieg an Kommunikationsinfrastruktur zu minimieren.
-
Andere Ausführungsbeispiele:
-
In dem ersten Aspekt gibt die zweite Übertragungseinheit 22 die Statusinformationen auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 zurück, obwohl erfasst wurde, dass sich der Aktuator 4 in dem spezifischen Fehlermodus befindet, wenn sich die Anfragenarbietrierungseinheit 1 nicht ungewöhnlich verhält, entsprechend dem Normalzustand kann die erste Übertragungseinheit 21 die Statusinformationen über die Anfragenarbietrierungseinheit 1 an die Anwendungsausführungseinheit 5 zurückgeben. Es muss angemerkt werden, dass es gemäß dem ersten Aspekt selbst dann empfehlenswert ist, dass die zweite Übertragungseinheit 22 die Statusinformationen auf direktem Weg an die Anwendungsausführungseinheit 5 zurückgibt, wenn erfasst wird, dass sich der Aktuator in dem spezifischen Fehlermodus befindet, wodurch es möglich ist, die Verzögerung der Übertragung der Statusinformationen weiter zu unterdrücken.
-
Die Erfindung kann als Fahrzeugsteuerungsvorrichtung verwendet werden, die ein Fahrzeug steuert, das mit einer Fahrerassistenzfunktion ausgestattet ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-