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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung für einen Ausrüstungsträger, umfassend Kommunikationsmittel zum Austauschen von Daten mit einer externen Einheit, Energiebereitstellungsmittel zum Bereitstellen von Energie für die Empfangsmittel und/oder Steuerungsmittel.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein System aus wenigstens zwei Reizerzeugungsmittel zum Erzeugen somatosensorischer Reize und deren Übertragen an den Ausrüstungsträger, Navigationsmittel zum Bestimmen von Ortskoordinaten des Ausrüstungsträgers an einem Einsatzort, Empfangsmittel zum Empfangen von Signalen, Steuerungsmittel zum Steuern der Reizerzeugungsmittel und/oder der Navigationsmittel, und Energiebereitstellungsmittel zum Bereitstellen von Energie für die Reizerzeugungsmittel, Navigationsmittel, Empfangsmittel und/oder Steuerungsmittel umfassenden Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen.
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Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine softwaregestützte Applikation zum Steuern von Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen, sowie zum Steuern von Systemen aus wenigstens zwei Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen.
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Zur Navigation am Einsatzort wird gegenwärtig auf verbale Kommunikation mittels Headsets und Funkgeräten gesetzt. Eine Überwachung der Ausrüstungsträger ist während des Einsatzes nicht möglich, dies stellt weiterhin einen Nachteil für den Ausrüstungsträger dar. Die gegenwärtig genutzten Mittel zur Kommunikation am Einsatzort sind fehleranfällig und stellen zusätzliches Gewicht dar.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung für einen Ausrüstungsträger, umfassend Empfangsmittel zum Empfangen von Signalen und Energiebereitstellungsmittel zum Bereitstellen von Energie für die Empfangsmittel und/oder Steuerungsmittel bereitzustellen, die hitzebeständig, weniger fehleranfällig und besser handhabbar ist und eine Überwachung der Ausrüstungsträger ermöglicht.
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Bezüglich der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung wird diese Aufgabe durch eine Ausrüstung der eingangs genannten Art gelöst, welche schwer entflammbar ausgestaltet ist. Hierdurch ist es dem Ausrüstungsträger möglich, die Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung an Einsatzorten mit starker Hitzeentwicklung zu tragen und somit eine koordinierte Durchführung des Einsatzes zu gewährleisten.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung sind Messmittel zum Bestimmen wenigstens eines Vitalparameters des Ausrüstungsträgers und/oder wenigstens eines Umgebungsparameters vorgesehen. Durch die detaillierten Informationen über die körperliche Verfassung des Ausrüstungsträgers wird eine Überwachung der Vitalparameter wie beispielsweise der Herzfrequenz, der Körpertemperatur ermöglicht, was das Risiko einer Überhitzung oder anderweitiger gesundheitlicher Einschränkungen für den Ausrüstungsträger minimiert. Am Einsatzort, insbesondere bei einem Innenangriff ist der Ausrüstungsträger der Gefahr einer Überhitzung ausgesetzt, dadurch wird die Selbsteinschätzung des Ausrüstungsträgers bezüglich der Beanspruchungsgrenze beeinflusst, was zu Fehleinschätzungen und damit verbundenen fehlerhaften Entscheidungen führen kann, und zur Gefährdung führen kann. Diese Gefährdung durch fehlerhafte Selbsteinschätzung wird durch eine Ausrüstung der eingangs genannten Art minimiert. Weiterhin wird durch die Erfassung der Umgebungstemperatur sichergestellt, dass der Ausrüstungsträger sich von Bereichen mit besonders starker Hitzeentwicklung fernhält bzw. können weitere Ausrüstungsträger über die schadhaft hohen Temperaturen informiert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung sind Reizerzeugungsmittel zum Erzeugen somatosensorischer Reize und deren Übertragen an den Ausrüstungsträger vorgesehen. Hierdurch wird eine zielgerichtete Navigation der Ausrüstungsträger am Einsatzort möglich ohne, dass diese zusätzliches Material wie beispielsweise Funkgeräte oder Headsets tragen müssen. Die Kommunikation erfolgt nonverbal nur durch die Übertragung der somatosensorischen Reize wie beispielsweise einer Vibration in einer definierten Abfolge oder nach einem bestimmten Muster. Damit wird eine sichere und einfache Koordination der Ausrüstungsträger am Einsatzort ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung ist als Gürtel ausgestaltet. Dadurch kann das bereits bestehende System des Rettungsgürtels der Ausrüstungsträger genutzt werden und muss lediglich um die erfindungsgemäßen Komponenten erweitert werden, was zu Kosteneinsparungen führt. Weiterhin wird durch den Wegfall überflüssiger Ausrüstung wie beispielsweise Funkgeräte oder Headsets Gewicht eingespart, welches die Ausrüstungsträger am Einsatzort tragen müssen. Außerdem wird eine bessere räumliche Orientierung für die Ausrüstungsträger ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung sind die Reizerzeugungsmittel im bestimmungsgemäßen Gebrauch zum richtungsaufgelösten Übertragen der somatosensorischen Reize in einer oder mehreren horizontalen Ebene(n) an den Ausrüstungsträger ausgestaltet. Hierdurch wird es möglich, den Ausrüstungsträger einfach und ohne verbale Kommunikation am Einsatzort zu navigieren und diesem die Orientierung zu erleichtern, indem beispielsweise bestimmte Vibrationsmuster an den Ausrüstungsträger übertragen werden. Damit kann eine Zeitersparnis bei der Suche nach betroffenen Personen gewährleistet werden, was die Überlebenschancen erheblich erhöht. Im Rahmen der Erfindung können auch mehrere Reizerzeugungsmittel in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein, um den Ausrüstungsträger auch in vertikaler Richtung zu leiten.
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Bezüglich der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung wird die zugrundeliegende Aufgabe gleichermaßen durch eine Ausrüstung der eingangs genannten Art gelöst, welche wenigstens eine Außenschicht und/oder eine Innenschicht und/oder eine Mittelschicht mit einem Verbindungsmittel zum Verbinden der Außenschicht mit der Innenschicht und/oder der Mittelschicht vorsieht. Damit können beliebig viele Funktionen in einer Ausrüstung kombiniert werden und entsprechend den Einsatzzwecken angepasst werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung sind auf der Außenschicht und/oder auf der Innenschicht und/oder auf der Mittelschicht jeweils Reizerzeugungsmittel und/oder Navigationsmittel und/oder Empfangsmittel und/oder Energiebereitstellungsmittel und/oder Steuerungsmittel und/oder Messmittel zum Bestimmen wenigstens eines Vitalparameters und/oder wenigstens eines Umgebungsparameters angeordnet.. Hierdurch ist ein modularer und kompakter Aufbau möglich und die Funktionen der einzelnen Schichten können in einer Ausrüstung miteinander kombiniert werden. Es muss nicht für jede einzelne Funktion eine extra Ausrüstung getragen werden, was zu einer Gewichtsreduktion führt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung sind die Außenschicht und/oder die Innenschicht und/oder die Mittelschicht zum reversiblen Verbinden z.B. mittels eines Klettverschlusses, einer Naht, einer Knopfleiste oder eines Reißverschlusses miteinander ausgestaltet. Hierdurch wird erreicht, dass die Funktionen der Elemente aus den einzelnen Schichten in einer Ausrüstung kombiniert werden. Dies führt zu einer Gewichtsreduktion der Ausrüstung. Eine solche Kombination der einzelnen Schichten ist einfach und kostengünstig herstellbar. Die Schichten können außerdem in die bereits vorhandene Schutzausrüstung wie beispielsweise einer Weste und/oder Jacke integriert werden. Die führt zu niedrigen Herstellungskosten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung ist ein Speichermedium zum Speichern der erfassten Vitalparameter und/oder der Ortskoordinaten vorgesehen. Hierdurch ist eine sehr genaue Ortserfassung der Ausrüstungsträger möglich, was eine effizientere Koordination des gesamten Einsatzes ermöglicht. Durch das Speichern der Vitalparameter und Ortskoordinaten wird eine Dokumentation des Einsatzes ermöglicht, um Daten für eine bessere Planung zukünftiger Einsätze bereitzustellen. Mittels gespeicherter Ortskoordinaten können Bereiche erfasst und abgebildet werden, an denen bereits nach betroffenen Personen gesucht wurde. Damit werden zeitaufwendige Mehrfachsuchen in einem Bereich vermieden, was zu einer effizienteren Suche und einer schnelleren Handlungsfähigkeit durch den Ausrüstungsträger führt. Ausrüstungsträger sind beispielsweise Menschen oder Tiere, wie Rettungshunde. Insgesamt führt dies zu einer besseren Überlebenschance für betroffene Personen am Einsatzort.
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Bezüglich des Systems der eingangs genannten Art wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch ein System gelöst, bei dem wenigstens eine der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgestaltet ist. Durch die Verwendung eines solchen Systems für eine Mannschaft an Ausrüstungsträgern kann der gesamte Einsatz besser überwacht werden und gesteuert werden. Dabei ist das Risiko für jeden einzelnen Ausrüstungsträger geringer und damit die gesamte Mannschaft leistungsfähiger, was zu einem effizienteren Ablauf eines Rettungseinsatzes führt.
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In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Systems ist vorgesehen, dass die Steuerungsmittel einer ersten Ausrüstung zum Steuern der Reizerzeugungsmittel wenigstens einer zweiten Ausrüstung, vorzugsweise mittels eines kabellosen Datenübertragungsverfahrens, ausgestaltet sind. Hierdurch wird eine Kommunikation der Ausrüstungsträger untereinander ermöglicht, was zu einer besseren Orientierung am Einsatzort und einer schnelleren und besseren Navigation der Ausrüstungsträger führt. Als Mittel der Kommunikation ist beispielsweise Bluetooth, Wifi oder GPS denkbar. Weiterhin kann hierdurch vermieden werden, dass Bereiche mehrfach abgesucht werden oder Bereiche, die gewisse Gefahren hervorrufen von mehreren Ausrüstungsträgern aufgesucht werden. Dadurch kann der gesamte Einsatz risikoärmer gestaltet werden. Jede Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung des Systems und die zentrale Kommunikationseinheit sind als redundante Systeme ausgestaltet, sodass eine maximale Sicherheit innerhalb eines Einsatzes gewährleistet werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Systems ist ferner vorgesehen, dass eine zentrale Kommunikationseinheit zum Senden und/oder Empfangen von Signalen an die Reizerzeugungsmittel und/oder von den Navigationsmitteln und/oder zum Visualisieren von einsatzortspezifischem Kartenmaterial vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich den Einsatz bereits vor der Ankunft einzusehen und gegebenenfalls die Vorgehensweise zu planen. Weiterhin kann die über die zentrale Kommunikationseinheit beispielsweise ein Tablet die Steuerung des Einsatzes von außen vorgenommen werden ohne dass die Einsatzleitung selbst in einem Gefahrenbereich vordingen muss. Über die zentrale Kommunikationseinheit ist weiterhin eine interaktive Positionierung der Ausrüstungsträger möglich.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist vorgesehen, dass das einsatzortspezifische Kartenmaterial als digitaler Datensatz ausgestaltet ist. Hierdurch können Informationen über den Einsatzort bereits vor der Ankunft abgerufen werden, der Ablauf kann bereits geplant werden und die Zeit nach der mit der Suche nach möglichen betroffenen Personen begonnen werden kann, verringert sich erheblich. Diese Zeitersparnis erhöht wiederrum die Überlebenschance der Opfer. Gefahrenbereich können bereits vor Ankunft am Einsatzort ausgemacht werden und eine Navigation der Ausrüstungsträger in einen solchen Gefahrenbereich kann von vornherein vermieden werden, was insgesamt zu einer Erhöhung der Sicherheit der Ausrüstungsträger führt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist ferner vorgesehen, dass die zentrale Kommunikationseinheit zum Steuern, Koordinieren und/oder interaktiven Positionieren wenigstens eines Ausrüstungsträgers ausgestaltet ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Ausrüstungsträger besser koordiniert werden können und der Bediener der zentralen Kommunikationseinheit beispielsweise in der Einsatzleitstelle ohne direkten Zugang zum Einsatzort den Einsatz von außen koordinieren und Überwachen kann.
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Bezüglich der softwaregestützten Applikation wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch eine softwaregestützte Applikation gelöst, welche zum Kommunizieren mit wenigstens einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 11, und/oder zum Kommunizieren mit einem System aus Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen und einer zentralen Kommunikationseinheit, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 12 bis 16 ausgestaltet ist. Hierdurch ist es möglich, die Ausrüstungsträger über den gesamten Einsatzort zu navigieren und untereinander zu koordinieren. Dies ermöglicht eine Vereinfachung der gesamten Durchführung eines Einsatzes. Weiterhin wird damit die nonverbale Kommunikation zwischen den Ausrüstungsträgern und dem Bediener der zentralen Kommunikationseinheit beispielsweise in der Einsatzleitstelle sichergestellt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der softwaregestützten Applikation ist zum Visualisieren und/oder zum Bereitstellen von erfassten Vitalparametern eines Ausrüstungsträgers und/oder von Ortskoordinaten und/oder von einsatzortspezifischem Kartenmaterial ausgestaltet. Dadurch werden detaillierte Informationen über die körperliche Verfassung des Ausrüstungsträgers zur Verfügung gestellt anhand der diese sicher überwacht werden können und gegebenenfalls aus bestimmten Bereichen herausnavigiert werden können, um sich so beispielsweise vor erhöhter Hitzeeinwirkung zu schützen, dies führt zu einer Minimierung der Gefahr durch Hitze für die Ausrüstungsträger. Weiterhin können die Ausrüstungsträger sehr genau lokalisiert und am Einsatzort navigiert werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der softwaregestützten Applikation, ist zum Steuern und/oder Regeln einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 11, und/oder zum Steuern und/oder Regeln eines Systems aus Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen und einer zentralen Kommunikationseinheit, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 12 bis 16 ausgestaltet. Hierdurch kann der Bediener der zentralen Kommunikationseinheit unter Berücksichtigung der Gegebenheiten am Einsatzort die Ausrüstungsträger zielgerichtet navigieren und den Ablauf des gesamten Einsatzes koordinieren, um damit Zeit für die Suche nach betroffenen Personen einzusparen und so deren Überlebenschancen zu erhöhen. Weiterhin wird damit der Radius in dem gesucht werden kann vergrößert.
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Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
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Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
- 1: Eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung in Form eines Gürtels mit diversen Funktionselementen;
- 2: eine Vergrößerung des Drehknopfes am Verschluss einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung in Form eines Zahnradverschlusses;
- 3: eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung in Form eines Gürtels mit Klettverschlüssen;
- 4: die Bereiche unterschiedlicher Flexibilität einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung Form eines Gürtels;
- 5: eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung in Form eines Gürtels im geöffneten und geschlossenen Zustand;
- 6: eine Draufsicht auf eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung Form eines Gürtels;
- 7: einen schichtweisen Aufbau einer Navigations- und/oder Übennrachungsausrüstung;
- 8: einen Schnitt durch die Schichten einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung;
- 9: eine Vergrößerung des Dreh- und/oder Druckknopfes als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Übennrachungsausrüstung;
- 10: eine Vergrößerung des Verschlusssystems;
- 11: einen Querschnitt durch einen Dreh- und/oder Druckknopf als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung, sowie eine Frontalansicht;
- 12: eine Draufsicht des Dreh- und/oder Druckknopf als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Übennrachungsausrüstung;
- 13: ein System aus mehreren Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen und einer zentralen Kom munikationseinheit.
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1 zeigt zur Veranschaulichung einer ersten Ausführungsform einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen in Form eines Gürtels 1 die Anordnung von Vibrationsmodulen 2 zum Erzeugen somatosensorischer Reize in Verbindung mit einer Batterie und/oder einem Akku 3 zum Bereitstellen von Energie für die Vibrationsmodule 2 und eines Puls- und/oder Temperaturmesssensors 4. Anhand von 1 wird deutlich, dass die Vibrationsmodule 2 und/oder Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 über die gesamte Länge des Gürtels 1 angeordnet sind, sodass diese im bestimmungsgemäßen Gebrauch, insbesondere beim Tragen am Körper eines Lebewesens wie beispielsweise eines Feuerwehrmannes und/oder Rettungshundes, diesen vollumfänglich umschließen und damit eine Kontaktierung mit dem Körper des Feuerwehrmannes und/oder Rettungshundes erfolgt. Beispielsweise sind vier Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 über die Länge eines Gürtels 1 angeordnet, sodass die Vitalparameter an unterschiedlichen Körperstellen des Feuerwehrmannes und/oder Rettungshundes bestimmt werden können.
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1 zeigt außerdem die Verbindung einzelner Komponenten mittels Strom- und/oder Datenkabel 5, welche flexibel ausgeführt sind. Damit wird eine Verbindung von Vibrationsmodulen 2, der Batterie und/oder des Akkus 3, dem Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 und Steuerungsmittel 6 zum Steuern der Vibrationsmodule 2 und/oder GPS-Sender und/oder Empfänger 7 sichergestellt, die einen Datenaustausch und/oder die Energieversorgung ermöglichen.
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Die in 1 dargestellte Ausführungsform einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen als Gürtel 1 verfügt über ein Verschlusssystem, welches als Zahnradverschluss 8 ausgestaltet ist. Über einen Dreh- und/oder Druckknopf 9 als Zahnradgegenstück wird der Gürtel 1 verschlossen und damit am Ausrüstungsträger befestigt.
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2 zeigt eine Vergrößerung des Drehknopfes 9 zum Verschließen des Zahnradverschlusses an einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen 1 in Form eines Gürtels. Über das Zahnrad 10 im Inneren des Dreh- und/oder Druckknopfes 9 kann die Weite der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen 1 reguliert werden.
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3 zeigt eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 mit einem Klettverschlusssystem 11, 12 als belastungsfähiges und reversibles Schnellverschlusssystem mit einem Klettstück 11 und einem Klettgegenstück 12.
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4 zeigt einen unflexiblen Bereich 20 eines Gürtels 1, welcher für einen einschiebbaren Verschlussgurt frei bleibt. Die Einschuböffnung für einen Verschlussgurt befindet sich zwischen 0° und 45° auf dem Gürtel 1. Im Bereich 21 von 45° bis 270° ist der Gürtel 1 flexibel ausgestaltet, sodass sich dieser optimal an den Feuerwehrmann und/oder Rettungshund anpassen kann und die Elemente auf dem Gürtel 1 mit dem Feuerwehrmann und/oder Rettungshund kontaktiert sind. Der Bereich 22 von 270° bis 375° ist unflexibel ausgestaltet, dieser Bereich 22 ist für einen gespannten Innengurt frei.
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5 zeigt eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung in Form eines Gürtels 1 mit einem Klettstück 11 und einem Klettgegenstück 12, zum Verschließen des Gürtels 1. Die Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 als offener Gürtel 30 kann um den Feuerwehrmann und/oder Rettungshund herum angelegt werden. Die Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 als geschlossener Gürtel 31 dient dem Kontaktieren der Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 mit dem Feuerwehrmann und/oder Rettungshund.
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6 zeigt eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen 1 als geschlossener Gürtel 31 in der Draufsicht, daran wird deutlich, dass die Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 in jeder Körperrichtung des Feuerwehrmann und/oder Rettungshund in der horizontalen Ebene einen Kontaktpunkt ausweisen.
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7 zeigt einen schichtweisen Aufbau einer Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 mit einer Außenschicht 40, einer Mittelschicht 41 und einer Innenschicht 42, auf denen jeweils die Vibrationsmodule 2 und/oder GPS- Sender und/oder Empfänger 7 und/oder Empfangsmittel 44 und/oder Steuerungsmittel 6 und/oder Batterien und/oder Akkus 3 angeordnet sind. In 7 ist auf der Innenschicht 42 Puls- und/oder Temperaturmesssensor 4 angeordnet. Denkbar ist auch, an dieser Stelle einen Sensor zur Messung der Umgebungstemperatur anzuordnen. Auf jeder einzelnen Stoffschicht werden jeweils Mittel mit unterschiedlichen Funktionen angeordnet beispielsweise angenäht.
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7 zeigt die Anordnung von Strom- und/oder Datenkabeln 5 auf der Mittelschicht 41. Die Strom- und/oder Datenkabel 5 sind dabei flexibel ausgestaltet, sodass der Gürtel 1 vollumfänglich mit dem Feuerwehrmann und/oder Rettungshund kontaktiert werden kann. Weiterhin zeigt 7, dass die Strom- und/oder Datenkabel 5 die einzelnen Vibrationsmodule 2 miteinander verbinden. Die Vibrationsmodule 2 sind reihenweise auf der Mittelschicht 41 angeordnet. Dabei sind wenigstens drei Reihen von Vibrationsmodulen 2 auf einer Schicht angeordnet. Die Puls- und/oder Temperaturmesssensoren 4 auf der Innenschicht 42 sind ebenfalls über die Strom- und/oder Datenkabel 5 angebunden.
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7 zeigt die Anordnung der Steuerungsmittel 6 und/oder einer Batterie und/oder eines Akkus 3 auf der Außenschicht 40, welche über flexible Strom- und/oder Datenkabel 5 angebunden sind. Die Schichten sind dabei Stofflagen. Am oberen und unteren Ende der einzelnen Schichten ist jeweils eine Naht 43 oder ein Reißverschluss oder eine Knopfleiste oder ein Klettverschluss angebracht, mittels derer die einzelnen Schichten miteinander verbunden werden können.
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8 zeigt einen Schnitt durch die Schichten der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1. Auf der Außenschicht 40 sind Batterien und/oder Akkus 3 und/oder GPS- Sender und/oder Empfänger 7 und/oder Empfangsmittel 44 und/oder Steuerungsmittel 6 angeordnet. Wie aus 8 ersichtlich sind die Vibrationsmodule 2 über wenigstens drei Reihen angeordnet und erstecken sich über die gesamte Länge des Gürtels 1. Insgesamt besteht die Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 aus einem flexiblen insbesondere schwer entflammbaren Gewebe.
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9 zeigt eine Vergrößerung des Dreh- und/oder Druckknopfes 9 als Verschlussmittel für einen Gürtel 1.
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10 zeigt eine Vergrößerung des Verschlusssystems, welches als Zahnradverschluss 8 ausgestaltet ist mit einer Verzahnung 70. Das Verschlusssystem ist in der Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 integriert.
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11 zeigt einen Querschnitt durch einen Dreh- und/oder Druckknopf 9 als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 mit einem Zahnrad 60 zur Regulierung der Weite des Gürtels 1 im bestimmungsgemäßen Gebrauch, angeordnet an einem Feuerwehrmann und/oder Rettungshund. Weiterhin zeigt 11 eine Frontansicht eines Dreh- und/oder Druckknopf 9 als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1.
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12 zeigt eine Draufsicht des Dreh- und/oder Druckknopfes 9 als Verschlussmittel für eine Navigations- und/oder Überwachungsausrüstung 1 mit einer Verzahnung 70.
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13 zeigt ein System aus mehreren Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen 1 und einem Tablet 80 als zentrale Kommunikationseinheit. Anhand der 13 wird deutlich, dass zwischen den einzelnen Navigations- und/oder Überwachungsausrüstungen 1 ein bidirektionaler Datenaustausch 81 möglich ist und zwischen diesen und dem Tablet 80 ebenfalls ein bidirektionaler Datenaustausch 81 stattfindet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gürtel
- 2
- Vibrationsmodule
- 3
- Batterie und/oder Akku
- 4
- Puls- und/oder Temperaturmesssensoren
- 5
- Strom- und/oder Datenkabel
- 6
- Steuerungsmittel
- 7
- GPS- Sender und/oder Empfänger
- 8
- Zahnradverschluss
- 9
- Dreh- und/oder Druckknopf
- 10
- Zahnrad
- 11
- Klettstück
- 12
- Klettgegenstück
- 20
- unflexibler Bereich
- 21
- Bereich von 45° bis 270°
- 22
- Bereich von 270° bis 375°
- 30
- offener Gürtel
- 31
- geschlossener Gürtel
- 40
- Außenschicht
- 41
- Mittelschicht
- 42
- Innenschicht
- 43
- Naht
- 44
- Empfangsmittel
- 60
- Zahnrad
- 70
- Verzahnung
- 80
- Tablet
- 81
- bidirektionaler Datenaustausch