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Die Erfindung betrifft eine Analyseanordnung für eine Getränkebehälteraufnahme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Getränkebehälteraufnahme mit einer solchen Analyseanordnung und ein Analyseverfahren unter Verwendung der Analyseanordnung. Die Analyseanordnung weist dabei wenigstens einen Füllstanddetektor auf, mittels dem ein Füllstand eines in der Getränkebehälteraufnahme aufgenommenen Getränkebehälters ermittelt werden kann. Die Ermittlung des Füllstandes kann dabei beispielsweise auf Grundlage der Messung des Gewichts und/oder der Ermittlung eines im Getränkebehälter enthaltenen Volumens, wie beispielsweise durch Ermittlung einer Pegellage erfolgen. In jedem Fall können mittels des Füllstanddetektors zumindest zwei unterschiedliche Füllstände, wie insbesondere ein Füllstand „leer“ und ein Füllstand „voll“ eines aufgenommenen Getränkebehälters ermittelt werden.
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Aus
DE20312715U1 ist eine Flaschengetränkekiste bekannt, die eine optische Kontrolle ermöglicht, welche der aufgenommenen Flaschen gefüllt oder geleert sind. Hierzu ist in einer beschriebenen Ausführungsform die Ermittlung eines Flaschengewichts mittels eines Drucksensors vorgesehen. Ferner ist es vorgesehen, dass das Sensorsystem ein Signal an ein Anzeigeelement überträgt, das an einer oberen Seite der jeweiligen Flaschenaufnahme angeordnet ist.
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Die bekannte Analyseanordnung für eine Getränkebehälteraufnahme erlaubt dem Benutzer somit eine leichtere Feststellung, welche der in einer Getränkekiste aufgenommenen Flaschen leer oder voll sind. Darüber hinaus kann die Analyseanordnung jedoch keinerlei weitergehende Informationen zur Verfügung stellen. Zudem setzt die Nutzung der bekannten Analyseanordnung voraus, dass zu dieser ein Sichtkontakt des Benutzers besteht.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Analyseanordnung die genannten Nachteile zu vermeiden und weitere Anwendungsmöglichkeiten zu eröffnen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Analyseanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist der Füllstanddetektor mit einer digitalen Standardschnittstelle zur externen Übertragung von Informationssignalen verbunden, die beispielsweise durch eine WLAN-, LAN-, GSM-, Bluetooth- (BLE-), USB- oder Funk-Schnittstelle gebildet ist. Die Informationssignale werden dabei in Abhängigkeit von einem aktuellen, detektierten Füllstand generiert und stehen an der Standardschnittstelle für eine externe Datenweitergabe per kabelgebundener oder kabelloser Übertragung zur Verfügung. Durch die Verwendung der Standardschnittstelle ist es dabei möglich, die Informationssignale an nahezu beliebige externe Geräte und Systeme weiterzugeben, die hierzu lediglich mit einer entsprechenden Standardschnittstelle zum Empfang der übertragenen Informationssignale ausgestattet sein müssen. Dadurch können die in den übertragenen Informationssignalen enthaltenen Füllstandinformationen der betreffenden Getränkebehälteraufnahme auch getrennt von dieser verwendet und ausgewertet werden.
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Vorteilhafterweise sind dabei mehrere Füllstanddetektoren vorgesehen, von denen jeder einzelne zur Ermittlung des Füllstandes eines jeweils zugeordneten Getränkebehälters dient. Alle Füllstanddetektoren sind dabei mit der digitalen Standardschnittstelle für die externe Datenübertragung verbunden. Hierzu können die Füllstanddetektoren beispielsweise mit einer gemeinsamen lokalen Recheneinheit verbunden sein, die an der Getränkebehälteraufnahme vorgesehen ist und die wiederum mit der Standardschnittstelle verbunden ist beziehungsweise die die Standardschnittstelle beinhaltet. Auf diese Weise können die Füllstandinformationen mehrerer Füllstanddetektoren einer Getränkebehälteraufnahme über eine gemeinsame Standardschnittstelle an externe Geräte und Systeme übertragen werden, wodurch weitere Informationen extern zur Verfügung gestellt werden können, wie beispielsweise Informationen zum Gesamtfüllstand der Getränkebehäl teraufnahme.
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Hierbei ist es günstig, wenn der wenigstens eine Füllstanddetektor und die Standardschnittstelle in die Getränkebehälteraufnahme integriert sind, wodurch die Füllstandinformationen an der betreffenden Getränkebehälteraufnahme, wie beispielsweise einem Getränkeflaschenkasten, dauerhaft zur Verfügung gestellt werden können.
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Alternativ hierzu sind der wenigstens eine Füllstanddetektor und die Standardschnittstelle an einem Analyseadapter gehalten, der in die Getränkebehälteraufnahme eingesetzt werden kann. Hierdurch kann die Analyseanordnung auch noch nachträglich oder nur bedarfsweise an einer Getränkebehälteraufnahme eingerichtet werden.
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Vorteilhafterweise ist die Standardschnittstelle mit einer lokalen Steuereinheit verbunden, die ebenfalls an der Getränkebehälteraufnahme integriert oder gehalten ist. Die Steuereinheit kann hierzu beispielsweise als Microkontroller, insbesondere eines RFID beziehungsweise eines NFC-Tags ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, dass bereits vor der Übertragung der Informationssignale an der Getränkebehälteraufnahme selbst eine gewisse Datenverarbeitung erfolgt oder weitere Informationen an der Getränkebehälteraufnahme zur Verfügung gestellt oder generiert werden. Zudem ist es hierbei günstig, wenn die lokale Steuereinheit mit einem lokalen Speicher, wie beispielsweise einem SD- oder USB Speicher oder jeder anderen bekannten und geeigneten Speicherform verbunden ist, um auch an der Getränkebehälteraufnahme eine größere Menge von Informations- oder Programmdaten hinterlegen zu können.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die lokale Steuereinheit mit einer insbesondere offenen bidirektionalen Schnittstelle, wie insbesondere einer API-Schnittstelle verbunden. Hierdurch haben die Benutzer die Möglichkeit, eigene Anwendungsprogramme oder Daten an der Analyseanordnung vorzusehen, wodurch deren Verwendungsmöglichkeit stark erweitert und individualisiert werden kann.
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Zudem ist es günstig, wenn die Standardschnittstelle einen passiven Transponder aufweist, wodurch die Analyseanordnung besonders kompakt und kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es günstig, wenn die Standardschnittstelle einen aktiven Transponder aufweist. Hierdurch kann die Analyseanordnung nach vorgegebenen Kriterien selbsttätig Signale aussenden.
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Vorteilhafterweise ist der aktive Transponder dabei mit einer lokalen Stromquelle, wie beispielsweise einer wiederaufladbaren Batterie und/oder einem Kondensator verbunden, um diesen über eine relativ lange Lebensdauer hinweg wiederkehrend mit einer ausreichenden elektrischen Energie versorgen zu können. Die wiederaufladbare Batterie und der Kondensator können dabei zusätzlich auch zur Energieversorgung der lokalen Steuereinheit verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann auch jede andere bekannte und geeignete lokale oder externe Energieversorgung verwendet werden, wie beispielsweise eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USP), eine Wasserstoffzelle, Induktion, Power over Ethernet (PoE) oder eine sonstige kabelgebundene Energieversorgung. Ferner können an der Getränkebehälteraufnahme elektrische Kontaktier- und Leitmittel vorgesehen sein, über die die Analyseanordnung beziehungsweise ein mit dieser verbundener Energiespeicher mit elektrischen Kontakten einer externen Energieversorgungseinheit verbunden werden kann. Dadurch kann die Getränkebehälteraufnahme beispielsweise an oder auf der externen Energieversorgungseinheit abgestellt werden, um von dieser mit einem Betriebs- oder Ladestrom versorgt zu werden. Vorzugsweise erstrecken sich die elektrischen Kontaktier- und Leitmittel dabei derart von einer Unterseite zu einer Oberseite der Getränkebehälteraufnahme, dass beim Aufeinanderstapeln von zwei oder mehreren Getränkebehälteraufnahmen diese untereinander in elektrischen Kontakt treten. Durch Kontaktierung einer dieser Getränkebehälteraufnahmen mit einer externen Energieversorgungseinheit können auf diese Weise auch alle anderen Getränkebehälteraufnahmen mit einem Betriebs- oder Ladestrom versorgt werden. Die Kontaktier- und Leitmittel können dabei in die betreffende Getränkebehälteraufnahme fest integriert oder bedarfsweise einsetzbar sein.
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Ferner ist es günstig, wenn der wenigstens eine Füllstanddetektor einen Drucksensor aufweist, wodurch die Analyseanordnung mit besonders einfachen Mitteln und somit relativ kostengünstig hergestellt werden kann. Der Drucksensor kann dabei derart ausgestattet sein, dass er in Abhängigkeit des Gewichts des zugeordneten Getränkebehälters dessen Füllstände „leer“ und „voll“ detektieren kann und/oder auch dazwischen liegende beziehungsweise absolute Füllstandwerte.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu weist der wenigstens eine Füllstanddetektor eine Ultraschallsensorik zur Ermittlung eines Pegels auf. Hierdurch kann der Füllstand des betreffenden Getränkebehälters besonders exakt und berührungsfrei ermittelt werden.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist der wenigstens eine Füllstanddetektor einen Schalter, wie insbesondere einen Microschalter auf, der bei Überschreitung eines Schwellenwertes aktiviert werden kann. Durch die Verwendung eines solchen Microschalters kann ein vordefinierter Füllstand des betreffenden Getränkebehälters besonders zuverlässig erkannt uns signalisiert werden, wie beispielsweise der Zustand „voll“.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine zusätzliche Sensorik zur Erfassung umgebungs- und/oder getränkerelevanter Daten vorgesehen. Die weitere Sensorik dient zur Erfassung von Zusatzinformationen und weist hierfür beispielsweise einen Temperatursensor für die Erfassung einer Umgebungstemperatur oder einen GPS-Sensor für die Erfassung von Standort- oder Transportdaten auf. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die weitere Sensorik beispielsweise auch eine RFID- oder Barcode-Leseeinrichtung aufweisen, mittels der entsprechende Informationsträger ausgelesen werden können, die insbesondere an Etiketten der Getränkebehälter angebracht sind. Auf diese Weise können insbesondere auch herstellerseitige Informationen zu dem im Getränkebehälter aufgenommenen Produkt seitens der Analyseanordnung ausgelesen und verarbeitet werden. Die hierbei gewonnenen Zusatzinformationen können dabei zusammen mit den Informationsdaten zum Füllstand über die Standardschnittstelle an externe Geräte und Systeme übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu können die Zusatzinformationen auch unabhängig von den Füllstandinformationen übermittelt, beziehungsweise nur bedarfsweise abgefragt werden.
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Vorteilhafterweise kann die lokale Steuereinheit mit einer lokalen oder externen akustischen Sensorik, wie einem Mikrofon verbunden oder verbindbar sein. Zudem weist die Steuereinheit eine Sprachsteuerungssoftware auf und/oder ist mit einem Gerät verbindbar, auf dem eine Sprachsteuerungssoftware aktivierbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Analyseanordnung über eine Spracheingabe zu steuern, wie insbesondere zur Ermittlung und Ausgabe eines Füllstandes. Die hierfür benötigte Hardware kann dabei lokal an der Getränkebehälteraufnahme vorgesehen sein oder an einem externen Gerät, das über die Standardschnittstelle mit der Analyseanordnung verbunden werden kann. Als externes Gerät kommt dabei entweder ein handelsübliches und beispielsweise internetfähiges Sprachsteuerungsgerät in Frage oder aber ein mobiler Computer, wie beispielsweise in Form eines Smartphones, auf dem die Sprachsteuerungssoftware als App aktiviert werden kann. Mittels einer solchen App kann der mobile Computer dabei auch über die Standardschnittstelle mit der lokalen Steuereinheit verbunden werden.
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Dabei ist es günstig, wenn die lokale Steuereinheit zudem mit einem lokalen oder externen Signalgeber verbunden ist beziehungsweise verbunden werden kann, um das Ergebnis einer durchgeführten Füllstandanalyse entweder lokal oder an einem externen Gerät anzeigen zu können.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der lokale und/oder externe Signalgeber eine Sprachausgabe aufweist, um beispielsweise auch sehbehinderten Menschen eine einfache Kenntnisnahme vom Füllstand einer Getränkebehälteraufnahme zu ermöglichen. Neben der Information über den Füllstand an sich kann dem betreffenden Benutzer dabei insbesondere auch mitgeteilt werden, in welchen Positionen beziehungsweise in welchen Aufnahmebereichen sich die gefüllten oder leeren Getränkebehälter befinden. Darüber hinaus können auch alle sonstigen gespeicherten oder aktuell ermittelbaren umgebungs- und/oder getränkerelevanten Informationen ausgegeben werden, wie insbesondere der Inhalt eines Getränkebehälters. Die Sprachausgabe kann dabei über einen lokalen Lautsprecher oder über den Lautsprecher eines externen Gerätes erfolgen. Alternativ oder zusätzlich zur Sprachausgabe kann zur Informationsanzeige auch jeder sonstige bekannte und geeignete lokale oder externe, akustische oder optische Signalgeber verwendet werden.
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Die oben genannte Aufgabe wird zudem durch eine Getränkebehälteraufnahme mit einer Analyseanordnung in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen gelöst, wobei die Getränkebehälteraufnahme wenigstens zwei Aufnahmebereiche für die Aufnahme jeweils eines Getränkebehälters bildet und an den Aufnahmebereichen jeweils ein Füllstanddetektor vorgesehen ist. An der Getränkebehälteraufnahme kann somit eine Füllstandanalyse zu wenigstens zwei aufgenommenen Getränkebehältern durchgeführt und das Ergebnis weitergegeben werden.
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Vorteilhafterweise ist den Füllstanddetektoren dabei jeweils einer der Aufnahmebereiche zugeordnet und die Zuordnung ist Bestandteil der generierten Informationssignale. Hierdurch können kann der Benutzer neben den aktuellen Füllständen auch über die zugehörigen Positionen der Getränkebehälter informiert werden, wie beispielsweise über eine lokale oder externe Sprachausgabe. Auf diese Weise kann insbesondere auch sehbehinderten Benutzern der Zugriff auf volle Getränkebehälter erleichtert werden.
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Ferner wird die oben genannte Aufgabe durch ein Analyseverfahren zum Betrieb beziehungsweise unter Verwendung der Analyseanordnung oder Getränkebehälteraufnahme in einer der oben genannten Ausführungsformen gelöst. Hierbei wird in einem ersten Schritt mittels des wenigstens einen Füllstanddetektors ein aktueller Füllstand an dem wenigstens einen Aufnahmebereich detektiert. In einem zweiten Schritt werden in Abhängigkeit des detektierten Füllstandes digitale Füllstanddaten generiert. In einem dritten Schritt wird zudem ein digitales Informationssignal, das die Füllstanddaten enthält, an der digitalen Standardschnittstelle an ein externes System oder Gerät übergeben. Durch die Ermittlung des Füllstandes und die Weitergabe der hieraus abgeleiteten Informationssignale stehen die gewonnenen Informationen somit nicht nur an der Getränkebehälteraufnahme und nicht nur dem Verbraucher des Getränkebehälters zur Verfügung. Vielmehr können die Informationen auch allen an der Herstellung, dem Vertrieb, dem Verbrauch und einer möglichen Verbrauchsanalyse beteiligten Personen oder Unternehmen in komfortabler und bedarfsweise automatisierter Form zur Verfügung gestellt werden.
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Vorteilhafterweise wird im ersten Schritt der aktuelle Füllstand anhand eines Erreichens beziehungsweise Nichterreichens eines Schwellenwertes bestimmt. Beispielsweise kann hierbei ein Mindestfüllstand vorbestimmt werden, durch dessen Erreichen oder Überschreitung der Getränkebehälter als „gefüllt“ definiert und ein entsprechendes Signal generiert werden kann. Diese Vorgehensweise ermöglicht insbesondere bei einer Getränkebehälteraufnahme zur Aufnahme mehrerer Getränkebehälter, wie beispielsweise einem Getränkeflaschenkasten oder einer Weinkiste eine einfache Übersicht über den aktuellen Vorrat an vollen Flaschen beziehungsweise über den Verlauf des Verbrauchs der Flaschen über einen Verbrauchszeitraum hinweg.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu wird im ersten Schritt der Füllstand als absoluter Messwert bestimmt, wodurch insbesondere auch der Verlauf eines Verbrauchs bezüglich eines einzelnen Getränkebehälters erfasst werden kann. Die Ermittlung des absoluten Füllstandes ist hierbei insbesondere für Getränkebehälter interessant, bei denen im Verhältnis zu ihrem Aufnahmevolumen relativ geringe Abnahmemengen üblich sind, wie beispielsweise bei Spirituosen-Flaschen und Wein- oder Bier-Fässern.
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In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn der im ersten Schritt ermittelte Füllstand einem der Aufnahmebereiche zugeordnet wird und diese Zuordnung im dritten Schritt als Bestandteil des digitalen Informationssignals an der digitalen Standardschnittstelle übergeben wird, um neben der Information über den Füllstand an sich auch die Information über die Position des betreffenden Getränkebehälters innerhalb der Getränkebehälteraufnahme zur Verfügung stellen zu können.
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Vorteilhafterweise enthalten die im dritten Schritt übergebenen Informationssignale neben den Füllstanddaten zudem Zusatzinformationsdaten. Hierdurch können die Anwendungsmöglichkeiten, bei denen die Füllstandinformationen genutzt werden, noch erheblich ausgeweitet werden.
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Dabei ist es günstig, wenn die Zusatzinformationsdaten über die zusätzliche Sensorik generiert werden. Auf diese Weise können neben dem Füllstand des wenigstens einen Getränkebehälters auch weitere aktuelle Parameter erfasst werden, die beispielsweise hinsichtlich der Beschaffenheit oder der Qualität des aufgenommenen Getränks von Bedeutung sind.
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Dabei ist es günstig, wenn die Füllstanddaten und/oder die Zusatzinformationsdaten vor dem dritten Schritt lokal gespeichert werden. Hierdurch können sowohl die Füllstanddaten als auch die Zusatzinformationsdaten für eine spätere Abfrage oder eine lokale Verarbeitung an der betreffenden Getränkebehälteraufnahme selbst zur Verfügung gestellt werden.
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Vorteilhafterweise wird das Informationssignal im dritten Schritt zu vorgegebenen Zeitpunkten selbsttätig durch die Analyseanordnung ausgesendet. Hierdurch kann für bestimmte Anwendungsarten eine selbsttätige Weitergabe der generierten Informationssignale zur Verfügung gestellt werden, wie beispielsweise zu zyklisch wiederholten Dokumentationszwecken.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu wird das Informationssignal im dritten Schritt bei Anregung durch eine externe Kommunikationseinrichtung übergeben. Auf diese Weise erfolgt die Übertragung der Informationssignale nur bei Bedarf, wodurch der Energiebedarf der Analyseanordnung minimiert werden kann.
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Dabei erfolgt im dritten Schritt die Übergabe des Informationssignals bevorzugter Weise an eine externe Datenverarbeitungseinheit, wodurch die Informationssignale selbsttätig in die externe Datenverarbeitung eingepflegt und von dieser aufbereitet werden können. Die externe Datenverarbeitungseinheit kann dabei sowohl durch Einzelcomputer, wie insbesondere tragbare Computer in Form von Smartphones, Tablets, Smartwatches, oder ähnliches gebildet sein, als auch durch öffentliche und/oder private Netzwerke, wie ein Intranet, ein Virtual Privat Network (VPN), das Internet beziehungsweise durch einen damit verbundenen Cloudspeicher oder durch Mobilfunknetze, wie beispielsweise auf Basis eines GSM-Standards, oder ein sonstiges Drahtlosnetzwerk, wie beispielsweise ein Long Rang Wide Area (LoRAWAN)-Network, gebildet sein. Zudem kann auch eine Übergabe der Informationssignale über einen als Gateway fungierenden Einzelcomputer an ein Netzwerk vorgesehen sein, in dem dann eine zentrale Datenverarbeitung erfolgt. Ferner können die übergebenen Informationssignale mit weiteren Zusatzinformationen kombiniert beziehungsweise verarbeitet werden, die über einen betreffenden Einzelcomputer oder ein Netzwerk ermittelt werden, wie beispielsweise mittels einer eigenen Sensorik, oder die an diesen hinterlegt sind.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die externe Datenverarbeitungseinheit in Abhängigkeit des eingehenden Informationssignals selbsttätig eine Benachrichtigung, wie beispielsweise eine Push Nachricht, an eine zuvor festgelegte Person oder Personengruppe generieren beziehungsweise für eine umgehende Versendung durch den Benutzer vorbereiten kann. Die Benachrichtigung kann hierbei entweder vollautomatisiert an die festgelegte Person oder Personengruppe, wie insbesondere Anbieter, gesendet oder in der Weise vorbereitet werden, dass dem Benutzer die Möglichkeit der Benachrichtigung angezeigt wird. Erst wenn dieser dann die Benachrichtigung bestätigt, wie beispielsweise über einen Bestätigungsbutton, wird diese somit teilautomatisiert versendet. Auf diese Weise können die aus den Informationssignalen gewonnen Analyseergebnisse und/oder Funktionen besonders zeitnah signalisiert beziehungsweise weitergegeben werden. Zudem kann auf diese Weise in Abhängigkeit des übergebenen Informationssignals eine voll- oder teilautomatisierte Bestellung hinsichtlich des wenigstens einen Getränkebehälters generiert und an einen Lieferanten versendet werden. Auf diese Weise können die über die wenigstens eine Analyseanordnung gewonnenen Informationsdaten insbesondere dazu verwendet werden, um automatisierte oder teilautomatisierte Nachbestellungen von Getränkebehältern vorzunehmen. Die Nachbestellungen können dabei beispielsweise generiert werden, sobald bei einer vorbestimmten Zahl von Getränkebehältern oder einer vorbestimmten Zahl von Getränkebehälteraufnahmen ein leerer Füllstand detektiert und signalisiert worden ist. Ferner kann auf Basis der übergebenen Informationssignale für die betreffenden Verbraucher ein individuelles Angebot erstellt werden. Neben derartigen Rabattaktionenen können die von der Getränkebehälteraufnahme übermittelten Informationssignale seitens der Anbieter ferner für eine voll- oder teilautomatisierte Kommunikation mit dem betreffenden Verbraucher genutzt werden, wie beispielsweise zur Generierung eines produktbezogenen Spiels, wie beispielsweise einem verbrauchsabhängigen Gewinnspiel.
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Bevorzugter Weise wird über die Datenverarbeitungseinheit in Abhängigkeit des übergebenen Informationssignals die Überschreitung eines Verfallsdatums detektiert und signalisiert. Auf diese Weise können die über die wenigstens eine Analyseanordnung gewonnenen Informationsdaten dazu verwendet werden, um Händler und Verbraucher automatisiert über den Ablauf der Haltbarkeit eines in den Getränkebehältern aufgenommenen Getränks zu informieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können über die Datenverarbeitungseinheit in Abhängigkeit des übergebenen Informationssignals Temperaturverlaufsdaten, wie beispielsweise für eine Lagertemperaturdokumentation oder eine Kühlkettenkontrolle generiert werden. Auf diese Weise können die über die wenigstens eine Analyseanordnung gewonnenen Informationsdaten dazu verwendet werden, um eine automatisierte und umfassende Dokumentation des Temperaturverlaufs eines Getränks zu erstellen. Hierüber können dann wiederum Qualitätsnachweise erstellt beziehungsweise Qualitätsüberwachungen durchgeführt werden.
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Ferner kann über die Datenverarbeitungseinheit bevorzugter Weise in Abhängigkeit des übergebenen Informationssignals eine zeitabhängige Verbraucherüberwachung durchgeführt werden. Dabei kann beispielsweise der Zeitpunkt eines Verbrauchs oder eines Transports der Getränkebehälter überwacht, angezeigt und/oder dokumentiert werden. Auf diese Weise können die über die wenigstens eine Analyseanordnung gewonnenen Informationsdaten als Maßnahme zum Kinderschutz und/oder Dieb stahl schütz verwendet werden.
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Zudem ist es günstig, wenn über die Datenverarbeitungseinheit in Abhängigkeit des übergebenen Informationssignals Verbrauchsdaten für eine Verbrauchsdokumentation generiert werden. Dabei können die über die wenigstens eine Analyseanordnung gewonnenen Informationsdaten dazu verwendet werden, um den Verbrauch von Getränken während vorgegebener Zeitintervalle zu prüfen. Dadurch kann eine Flüssigkeitsaufnahme durch bestimmte Personen überwacht und dokumentieren werden, wie beispielsweise Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder in Privathaushalten. Im Falle einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme kann zudem eine Signalisierung vorgesehen werden.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die Datenverarbeitungseinheit über das jeweilige Kommunikationsnetzwerk oder auch über mehrere Kommunikationsnetzwerke mit mehreren Analyseanordnungen verbunden. Hierdurch können die Analysen an einer Vielzahl von Getränkebehälteraufnahmen durchgeführt werden, wie beispielsweise an einer kompletten Produktionscharge eines Getränks. Auf diese Weise können die über die Analyseanordnungen gewonnenen Informationsdaten verwendet werden, um den betreffenden Anbietern detaillierte und umfassende Daten zur Verbesserung des Vertriebs und für Marktanalysen beziehungsweise zur Bewertung des Verbraucherverhaltens zur Verfügung zu stellen.
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Hierbei ist es günstig, wenn in Abhängigkeit der von mehreren Analyseanordnungen übergebenen Informationssignale produktionsrelevante Informationen generiert und an einen Produktionsbetrieb versendet werden. Auf diese Weise können die über die Analyseanordnungen gewonnenen Informationsdaten dazu verwendet werden, um beispielsweise die Produktionsrate eines Getränkeherstellers relativ kurzfristig an den aktuellen Verbrauch und die hierdurch zu erwartenden Nachbestellungen anpassen zu können.
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Vorteilhafterweise werden zudem in Abhängigkeit der von mehreren Analyseanordnungen übergebenen Informationssignale Verwaltungsdaten für ein Leergutmanagementsystem generiert. Auf diese Weise können die über die Analyseanordnungen gewonnenen Informationsdaten dazu verwendet werden, um bei Bedarf das Einsammeln von Leergut gezielt zu erhöhen, um beispielsweise bei einer gesteigerten Produktion ausreichend Leergut zur Verfügung stellen zu können.
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Bevorzugter Weise werden in Abhängigkeit der von mehreren Analyseanordnungen übergebenen Informationssignale Navigationsdaten für eine Auslieferungsplanung generiert. Hierdurch kann eine programmbasierte Planung von Fahrrouten durchgeführt werden, durch die die Gesamtfahrstrecken von Getränketransportern erheblich verkürzt werden können.
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Ferner ist es günstig, wenn in Abhängigkeit der von mehreren Analyseanordnungen übergebenen Informationssignale Verbraucherdaten für eine Marktanalyse generiert werden. Die Verbraucherdaten können dabei beispielsweise zur Analyse des Verbraucherverhaltens hinsichtlich eines bestimmten Produkts dienen, wie beispielsweise bei dessen Markteinführung. Auf diese Weise kann beispielsweise der Getränkehersteller detaillierte Informationen über die in bestimmten Zeiträumen verbrauchten Mengen und über das tageszeitliche Verbrauchsverhalten gewinnen, um diese für eine gezielte Vermarktung zu verwenden. Insbesondere können hierbei in Abhängigkeit der übergebenen Informationssignale bestimmte Marketingaktionen eingeleitet werden, wie individuelle oder allgemeine Rabattaktionen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen übergebenen Informationssignale Kommunikationsdaten für Social-Media-Anwendungen generiert und öffentlich geteilt. Innerhalb der Social-Media-Anwendungen können insbesondere in Form von Anwendungsprogrammen (Apps) beispielsweise Spiele oder sonstige Social-Media-Events angeboten werden, die innerhalb einer Usergruppe eine Kommunikation über ein Produkt auslöst und dadurch für eine gesteigerte Bekanntheit oder Kundenbindung sorgt.
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Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Merkmale des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Getränkebehälteraufnahme mit einer Analyseanordnung,
- 2 eine explodierte Ansicht der Getränkebehälteraufnahme nach 1,
- 3 eine teilweise geschnittene Ansicht zweier aufeinander gestapelter Getränkebehälteraufnahmen mit Kontaktier- und Leitmitteln,
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Analyseverfahrens unter Verwendung der Analyseanordnung nach 1,
- 5 eine schematische Darstellung einer Informationsweitergabe an eine individuelle Datenverarbeitungseinheit und
- 6 eine schematische Darstellung einer Informationsweitergabe unter Verwendung eines Datenverarbeitungsnetzwerks.
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1 zeigt eine Getränkebehälteraufnahme 2 in Form eines Getränkeflaschenkastens, der mehrere Aufnahmebereiche 4 ausbildet, in denen jeweils ein Getränkebehälter 6 in Form einer Getränkeflasche aufgenommen ist. Zudem ist in der Getränkebehälteraufnahme 2 eine Analyseanordnung 8 vorgesehen, die mehrere Füllstanddetektoren 10 aufweist, die jeweils einem Aufnahmebereich 4 beziehungsweise dem darin aufgenommenen Getränkebehälter 6 zugeordnet sind. Die Füllstanddetektoren 10 dienen dabei zur Ermittlung eines aktuellen Füllstandes F des jeweiligen Getränkebehälters, wobei die Füllstanddetektoren 10 zumindest einen vollen Füllstand Fv und einen leeren Füllstand Fl detektieren. Zusätzlich oder alternativ hierzu können die Füllstanddetektoren 10 auch zur Ermittlung eines absoluten Füllstandwertes dienen.
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Die Analyseanordnung 8 kann entweder in die Getränkebehälteraufnahme 2 fest integriert oder alternativ als Adapter 12 gemäß 2 ausgebildet sein. Dieser kann bedarfsweise beziehungsweise auch nachträglich in eine passend geformte Getränkebehälteraufnahme 2 eingesetzt werden. In beiden Fällen weist die Analyseanordnung 8 wenigstens eine digitale Standardschnittstelle 14 zur externen Übertragung von Informationssignalen I auf, die mit den Füllstanddetektoren 10 verbunden ist. Die digitale Standardschnittstelle 14 kann dabei beispielsweise separat ausgeführt sein, wie am linken oberen Rand des Adapters 12 dargestellt. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Standardschnittstelle 14 in wenigstens eine lokale Steuereinheit 16 der Füllstanddetektoren 10 integriert sein, wie am Boden des Adapters 12 dargestellt. Zudem kann auch die Steuereinheit 16 zusammen mit den integrierten Füllstanddetektoren 10 bodenseitig ausgebildet sein oder separat zu diesen.
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Unabhängig von der Ausführungsform kann die lokale Steuereinheit 16 einen lokalen Speicher 18 aufweisen beziehungsweise mit diesem verbunden sein. Ferner kann die lokale Steuereinheit 16 eine Stromquelle 20 aufweisen beziehungsweise mit dieser verbunden sein, die beispielsweise durch eine vorzugsweise wiederaufladbare Batterie oder einen Kondensator gebildet ist.
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Zudem kann die Steuereinheit 16 mit einer bidirektionalen Schnittstelle 22 verbunden sein, um beispielsweise individuelle programmtechnische Anpassungen der Analyseanordnung 8 vornehmen, beziehungsweise bestimmte Anwendungsprogramme aufspielen zu können. Die bidirektionale Schnittstelle 22 kann dabei separat ausgeführt oder in die digitale Schnittstelle 14 integriert sein und beispielsweise eine API-Schnittstelle umfassen.
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Zur Übertragung beziehungsweise Aussendung der Informationssignale I weist die digitale Schnittstelle 14 unabhängig von deren jeweiligen Positionierung beispielhaft einen passiven Transponder 24 auf, der durch ein von außen angelegtes elektrisches Feld aktiviert werden kann. Alternativ hierzu kann der Transponder 24 auch durch einen aktiven Transponder 24 gebildet sein, der hierzu eine eigene Energieversorgung aufweist oder mit der Stromquelle 20 der wenigstens einen Steuereinheit 16 verbunden ist.
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Zur Ermittlung des Füllstandes F können die Füllstanddetektoren 10 jegliche bekannte und hierfür geeignete Sensorik verwenden. Wie anhand der einzelnen Darstellungen der Füllstanddetektoren 10 von 2 wiedergegeben, kann beispielsweise ein Drucksensor 26, ein durch den betreffenden Getränkebehälter 6 betätigbarer Schalter 28 und/oder eine zur Ermittlung eines Flüssigkeitspegels 32 dienende Ultraschallsensorik 30 verwendet werden.
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Darüber hinaus weist die Analyseanordnung, wie aus 2 ferner zu entnehmen ist, beispielhaft eine zusätzliche Sensorik 34 auf, mittels der umgebungsrelevante Daten, wie beispielsweise Temperaturen, Luftdruck oder geografische Informationen, wie insbesondere GPS-Daten, erfasst werden können. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Sensorik 34 auch getränkerelevante Daten ermitteln. Hierfür kann die Sensorik beispielsweise einen NFC- oder Barcode-Leser aufweisen, der entsprechende NFC-Tags 35 oder Barcodes ausliest, die an den Getränkebehältern 6 beispielsweise in Form von Aufklebern oder Aufdrucken angebracht sind. Die getränkerelevanten Daten können dabei beispielsweise Informationen über die Getränkeart, die Inhaltsstoffe, produktionsrelevante Angaben und/oder die Mindesthaltbarkeit enthalten.
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Ferner können an der Analyseanordnung 8 Mittel für eine Sprachsteuerung vorgesehen sein. Diese umfassen beispielhaft eine lokale akustische Sensorik 36 in Form eines Mikrofons und einen lokalen Signalgeber 38 in Form eines Lautsprechers, die beide mit der wenigstens einen lokalen Steuereinheit 16 verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Sprachsteuerung auch ein externes handelsübliches Sprachsteuerungsgerät 40 aufweisen, das eine eigene externe akustische Sensorik 42 und einen externen Signalgeber 44 aufweist und die beispielsweise über die bidirektionale Schnittstelle 22 mit der Analyseanordnung 22 kommuniziert. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass ein sehbehinderter Benutzer per Spracheingabe eine Abfrage an die Analyseanordnung 8 richtet, die daraufhin die Füllstände F zu einer Getränkebehälteraufnahme 2 ermittelt. Anschließend können die Informationen zu den Füllständen, einschließlich der zugehörigen Position der betreffenden Aufnahmebereiche 4 ebenfalls per lokaler oder externer Sprachausgabe an den Benutzer übermittelt werden oder alternativ durch einen sonstigen akustischen oder optischen Signalgeber.
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Zur Stromversorgung der Analyseanordnung 8 können an der Getränkebehälteraufnahme 2, wie aus 3 zu entnehmen ist, neben der Analyseanordnung 8 beziehungsweise der mit dieser verbundenen Stromquelle 20, die zur besseren Darstellung nicht eingezeichnet sind, zudem Kontaktier- und Leitmittel 46 vorgesehen sein. Über diese Kontaktier- und Leitmittel 46 kann die Analyseanordnung 8 beziehungsweise die Stromquelle 20 mit einem Betriebs- oder Ladestrom versorgt werden. Die Kontaktier- und Leitmittel 46 weisen hierzu bodenseitige Kontakte 48 auf, die an elektrische Kontakte 50 einer externen Energieversorgungseinheit 52 angelegt werden können. Dabei kann die Getränkebehälteraufnahme 2 auf der externen Energieversorgungseinheit 52 abgestellt werden, die sich beispielsweise in einem Lagerraum oder an einer Transportfläche eines Fahrzeugs befindet, um von dieser mit dem Betriebs- oder Ladestrom versorgt zu werden.
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Vorzugsweise erstrecken sich die elektrischen Kontaktier- und Leitmittel 46 dabei von den bodenseitigen Kontakten 48 zu oberseitigen Kontakten 54 der Getränkebehälteraufnahme 2. Beim Aufstapeln einer entsprechenden zweiten Getränkebehälteraufnahme 2' treten somit deren bodenseitige Kontakte 46 wiederum mit den oberseitigen Kontakten 54 der unteren Getränkebehälteraufnahme 2 in elektrischen Kontakt. Dadurch kann der an dieser seitens der externen Energieversorgungseinheit 52 anliegende Betriebs- oder Ladestrom auch an die obere Getränkebehälteraufnahme 2' sowie an jede weitere entsprechend aufgestapelte Getränkebehälteraufnahme 2 durchgeleitet werden. Die Kontaktier- und Leitmittel 46 können dabei in den Getränkebehälteraufnahmen 2, 2' fest integriert oder nachträglich einsetzbar ausgebildet sein.
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Die grundsätzliche Funktionsweise der Analyseanordnung 8 wird nachfolgend anhand des Ablaufdiagramms gemäß 4 beschrieben.
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In vorgegebenen Zeitintervallen oder nach einer Aktivierung der Analyseanordnung 8 wird in einem ersten Schritt S1 zunächst der jeweilige aktuelle Füllstand F der an der Getränkebehälteraufnahme 2 aufgenommenen Getränkebehälter 6 durch die jeweils zugeordneten Füllstanddetektoren 10 ermittelt und an die wenigstens eine lokale Steuereinheit 16 signalisiert. Der Füllstand F kann dabei in Abhängigkeit des Erreichens oder Nichterreichens eines Schwellenwertes als voller Füllstand Fv oder als leerer Füllstand Fl signalisiert werden oder als absoluter Messwert.
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Gleichzeitig wird dabei der dem ermittelten Füllstand F zugeordnete Getränkebehälter 6 beziehungsweise die Position des betreffenden Aufnahmebereichs 4 signalisiert. Darüber hinaus können mittels der zusätzlichen Sensorik 34 auch noch weitere umgebungs- und/oder getränkerelevanten Informationen abgerufen und an die wenigstens eine Steuereinheit 16 weitergegeben werden.
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Aus diesen signalisierten Informationen werden dann in einem zweiten Schritt S2 entsprechende digitale Füllstanddaten, Positionsdaten und/oder Zusatzinformationsdaten generiert, aus denen mittels der lokalen Steuereinheit 16 das digitale Informationssignal I erstellt wird. Das Informationssignal I wird dabei derart formiert, dass es entweder direkt oder nach einer optionalen Zwischenspeicherung Z im lokalen Speicher 18 mittels der digitalen Standardschnittstelle 14 in einem dritten Schritt S3 ausgesendet beziehungsweise übergeben werden kann. Die Datenübergabe kann dabei entweder selbsttätig zu vorgegebenen Zeitpunkten erfolgen oder nach Anregung durch eine externe Kommunikationseinrichtung KE.
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Das Informationssignal I wird in beiden Fällen, gegebenenfalls in Abhängigkeit einer zusätzlichen positiven Prüfung hinterlegter Zustimmungs- und/oder Datenschutzvereinbarungen, an eine externe Datenverarbeitung DV übergeben. Diese kann, wie in 5 dargestellt, beispielsweise durch eine individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI, in Form eines PCs, eines Tablets oder eines Smartphones beziehungsweise einer Smartwatch gebildet sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Informationssignal I auch an eine Datenverarbeitung in Form eines Datenverarbeitungsnetzwerks DVN übergeben werden, wie einem Intranet, einer Cloud oder einem öffentlich zugänglichen Netzwerk, wie einem Telefonnetz, beispielsweise auf Basis eines GSM-Standards, oder eines sonstigen Drahtlosnetzwerks wie LoRAWAN, oder dem Internet. Auf diese Weise können die Informationssignale I für unterschiedliche Anwendungen von einem oder mehreren Benutzern eingesehen und/oder weiterverarbeitet werden.
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In einem Anwendungsbeispiel generiert die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI eines Benutzers in Abhängigkeit des Informationssignals I selbsttätig eine Bestellungsanweisung B, sobald das in der wenigstens einen betreffenden Getränkebehälteraufnahme 2 aufgenommene Getränk eine vorgegebene Mindestmenge unterschreitet. Die Bestellanweisung B wird dann direkt oder über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN an einen Anbieter A gesendet, wie einen Hersteller, Händler oder Lieferanten. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Privatperson oder ein Kiosk-, Bar- oder Restaurantbetreiber die Analyseanordnung 8 verwenden, um das betreffende Getränk dauerhaft vorrätig zu halten. Zudem ermöglicht diese Anwendung eine individuelle Angebotsgestaltung an die jeweiligen Abnehmer, die ebenfalls auf den jeweiligen Informationssignalen I basieren kann.
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In einem weiteren Anwendungsbeispiel überwacht die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI eines Benutzers in Abhängigkeit des Informationssignals I selbsttätig ein Verfallsdatum der an der Getränkebehälteraufnahme 2 aufbewahrten Getränke. Zu einem vordefinierten Zeitpunkt vor oder bei Überschreitung des Verfallsdatums eines der aufgenommenen Getränkebehälter 6 wird direkt über die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI oder über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN ein entsprechender Warnhinweis W an den Benutzer gesendet, um diesen beispielsweise auf den baldigen Ablauf des Verfallsdatums beziehungsweise auf den möglichst baldigen Verzehr hinzuweisen. Auf diese Weise kann ein Verderben des Getränks beziehungsweise die Verschwendung von Lebensmitteln vermieden werden.
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Ferner generiert die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI in einem weiteren Anwendungsbeispiel in Abhängigkeit des Informationssignals I selbsttätig Temperaturverlaufsdaten T, wie insbesondere im Zeitraum ab der Herstellung, über die Lagerung- und den Transport hinweg, bis zu einem Kauf oder Konsum des betreffenden Getränks. Die Temperaturverlaufsdaten T können dabei über die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI direkt oder über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN eingesehen und dokumentiert werden. Zusätzlich oder alternativ hierzu können die Temperaturverlaufsdaten T auch am lokalen Speicher 18 abrufbar hinterlegt sein. Auf diese Weise kann die Analyseanordnung 8 dazu verwendet werden, um einen Qualitätsnachweise hinsichtlich der Einhaltung einer Kühlkette oder einer fachgerechten Lagerung eines Getränks führen zu können, wie insbesondere bei Weinen und sonstigen alkoholischen Getränken oder bei leichtverderblichen Getränken, wie Milchprodukten.
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In einem weiteren Anwendungsbeispiel überwacht die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI eines Benutzers in Abhängigkeit des Informationssignals I selbsttätig den Verbrauch beziehungsweise die Entnahme von Getränkebehältern 6 aus der Getränkebehälteraufnahme 2 hinsichtlich des Zeitpunktes. Dabei wird dem Benutzer direkt über die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI oder über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN ein Zugriffshinweise Z zugesendet, um diesen auf einen möglichen Diebstahl oder auf eine Konsumierung durch Minderjährige hinzuweisen. Auf diese Weise kann ein wirksamer Diebstahl- und Kinderschutz alkoholischer Getränke installiert werden.
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Ein weiteres Anwendungsbeispiel sieht vor, dass die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI oder das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN des Benutzers in Abhängigkeit des Informationssignals I selbsttätig Verbrauchsdaten V für eine Verbrauchsdokumentation erstellt. Dadurch kann der Benutzer direkt über die individuelle Datenverarbeitungseinheit DVI oder über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN seine eigene Flüssigkeitsaufnahme oder die Flüssigkeitsaufnahme einer anderen Person, wie beispielsweise eines Patienten oder eines Pflegebedürftigen überwachen und dokumentieren. Die dokumentierte Flüssigkeitsaufnahme kann dann für gesundheitsfördernde Maßnahmen oder für den Nachweis einer ausreichenden Flüssigkeitsversorgung verwendet werden.
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Darüber hinaus kann, wie in 6 dargestellt über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN eine Verbindung mit mehreren beziehungsweise einer nahezu unbeschränkten Vielzahl von Analyseanordnungen 8 hergestellt werden. Hierdurch wird insbesondere für Anbieter A der Getränke eine Vielzahl weiterer Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.
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In einem Anwendungsbeispiel werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen 8 übergebenen Informationssignale I produktionsrelevante Informationen P generiert, die sich beispielsweise auf ein bestimmtes Getränk oder auf eine Produktfamilie eines bestimmten Getränkeherstellers beziehen. Diese können beispielsweise Verbrauchsmengen, Verbrauchszeiträume und/oder die geografische Verteilung des Verbrauchs des wenigstens einen betreffenden Getränks zum Gegenstand haben. Diese Informationen werden dann über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN einem Anbieter A zur Verfügung gestellt, wie einem Hersteller, Händler oder Lieferanten. Auf diese Weise können beispielsweise Produktions-, Lager- und/oder Transportkapazitäten besser an den tatsächlichen Verbrauch der Produkte angepasst werden, um insbesondere Produktionsengpässe zu vermeiden.
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In einem weiteren Anwendungsbeispiel werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen 8 übergebenen Informationssignale I Verwaltungsdaten L für ein Leergutmanagementsystem generiert. Diese betreffen beispielsweise die Anzahl, die örtliche Verteilung und die Standzeit des bei den betreffenden Verbrauchern abholbereiten Leergutes. Diese Informationen werden über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN einem Anbieter A zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise einem Hersteller, Händler oder Lieferanten. Auf diese Weise können die zur Verfügung stehenden Leergutkapazitäten besser ausgenutzt werden, um Kosten einzusparen.
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Ferner werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen 8 übergebenen Informationssignale I in einem weiteren Anwendungsbeispiel Navigationsdaten N für eine Auslieferungsplanung generiert. Diese betreffen beispielsweise die aus den Verbrauchsdaten, der örtlichen Verteilung der Abnehmer und der Standzeit von Leergut abgeleiteten Lieferungstermine und eine entsprechende Routenplanung. Diese Navigationsdaten N werden über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN einem Anbieter A zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise einem Hersteller, Händler oder Lieferanten. Auf diese Weise kann die Belieferung der Abnehmer optimiert werden, um eine bessere Kundenzufriedenheit beziehungsweise Kundenbindung zu erzielen und Transportkosten einzusparen.
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In einem weiteren Anwendungsbeispiel werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen 8 übergebenen Informationssignale I Verbraucherdaten M für eine Marktanalyse generiert, die sich beispielsweise auf das Verbraucherverhalten gegenüber bestimmten Getränken oder auf eine Produktfamilie eines bestimmten Getränkeherstellers beziehen. Die Verbraucherdaten M können beispielsweise das Verbrauchsverhalten der einzelnen Konsumenten hinsichtlich der Verbrauchsmengen, Verbrauchszeiträume und/oder der Aufenthaltsorte während des Verbrauchs zum Gegenstand haben, wie beispielsweise bei Markteinführung eines neuen Getränks. Die Verbraucherdaten M werden dann über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN einem Anbieter A zur Verfügung gestellt, wie einem Hersteller, Händler oder Lieferanten. Auf diese Weise können sehr detaillierte Verbraucheranalysen durchgeführt werden, um insbesondere gezielte Marketingmaßnahmen durchführen zu können, wie beispielsweise auf bestimmten Sport- oder Kulturveranstaltungen.
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Darüber hinaus werden in Abhängigkeit der von einer Vielzahl von Analyseanordnungen 8 übergebenen Informationssignale I in einem weiteren Anwendungsbeispiel Kommunikationsdaten K für Social-Media-Anwendungen generiert, die beispielsweise auf den Kauf oder den Konsum eines bestimmten Getränks oder mehrerer Produkte eines bestimmten Herstellers beziehen. Auf diese Weise können Informationen beziehungsweise Kommunikationsinhalte zu dem Getränk oder einer zu einer Verbrauchergruppe zur Verfügung gestellt werden, um eine Kommunikation über das betreffende Produkt anzuregen oder zu erweitern. Beispielsweise können auf Basis der Informationssignale I beziehungsweise der daraus generierten Kommunikationsdaten K online-Spiele betrieben werden, die den Verbrauch der Getränke mit einbeziehen. Dabei kann Gegenstand des Spiels beispielsweise das Verbrauchsverhalten zweier Gruppen sein oder aber die Freigabe des Verbrauchs wird als eine Art Preis für den Gewinner eingesetzt. Die hieraus generierbaren Daten werden dann über das Datenverarbeitungsnetzwerk DVN sowohl den an der Kommunikation beteiligten Verbrauchern KV als auch wenigstens einem der Anbieter A zur Verfügung gestellt. Hierdurch kann einerseits eine besonders hohe Kundenbindung erzielt werden. Andererseits können auf diese Weise weitere wertvolle Verbraucherdaten gewonnen werden, auf deren Basis wiederum weitergehende Marketingmaßnahmen entwickelt werden können.
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Es wird darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Elemente und Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstandes untereinander austauschbar beziehungsweise kombinierbar sind, sofern ein Austausch oder eine Kombination derselben aus technischen Gründen nicht ausgeschlossen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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