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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Systeme und Verfahren zum Steuern der Betätigung eines Isolierschalters.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Hybrid- oder ein Elektrofahrzeug kann mit mindestens einer Traktionsbatterie ausgestattet sein, die zum Bereitstellen von Energie für den Antrieb konfiguriert ist. Die Traktionsbatterie kann zudem Energie für andere elektrische Komponenten des Fahrzeugs bereitstellen. Beispielsweise kann die Traktionsbatterie Energie auf Hochspannungslasten, wie etwa Verdichter und elektrische Heizelemente, übertragen. In einem anderen Beispiel kann die Traktionsbatterie Niederspannungslasten Energie bereitstellen.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Fahrzeug beinhaltet einen Anlasser, der eine eigene Leistungsquelle aufweist, eine elektrische Maschine und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf einen Befehl an den Anlasser zum Starten eines Motors einen Schalter zu öffnen, um den Anlasser und die Quelle von einem Netzwerk zu isolieren, das elektrisch mit der Maschine verbunden ist, und als Reaktion darauf, dass die Spannungen auf beiden Seiten des Schalters in einen vorher festgelegten Bereich fallen, den Schalter zu schließen, um die Quelle zu laden.
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Ein Verfahren für ein Fahrzeug beinhaltet als Reaktion auf einen Befehl an einen Anlasser zum Starten eines Motors ein Öffnen eines Schalters durch eine Steuerung zum Isolieren des Anlassers und der Quelle von einem Netzwerk, das elektrisch mit einer elektrischen Maschine verbunden ist, die dazu konfiguriert ist, das Fahrzeug anzutreiben, und als Reaktion darauf, dass die Spannungen auf beiden Seiten des Schalters in einen vorher festgelegten Bereich fallen, ein Schließen des Schalters durch die Steuerung zum Laden der Quelle.
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Ein System für ein Fahrzeug beinhaltet eine Traktionsbatterie, einen DC/DC-Wandler, der dazu konfiguriert ist, Strom von der Traktionsbatterie zu empfangen, einen Anlasser, der eine eigene Leistungsquelle aufweist, die dazu konfiguriert ist, selektiv Strom vom Wandler zu empfangen, und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf einen Befehl an den Anlasser zum Starten eines Motors einen Schalter zu öffnen, um den Anlasser vom Wandler zu isolieren.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein beispielhaftes Hybridelektrofahrzeug (hybrid electric vehicle - HEV) veranschaulicht;
- 2 ist ein Blockdiagramm, das ein beispielhaftes elektrisches Verteilnetzwerk eines Fahrzeugs veranschaulicht; und
- 3 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Algorithmus zum Betätigen eines Isolierschalters veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden hierin beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Demnach sind hier offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachmann die vielfältige Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben werden. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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Ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug kann sowohl einen elektrischen Hauptbus als auch einen elektrischen Hilfsbus beinhalten. Der elektrische Hauptbus (im Folgenden Hauptbus) kann mit einer oder mehreren elektrischen Maschinen, einem Motor und einer Traktionsbatterie verbunden sein und kann dazu konfiguriert sein, elektrische und/oder elektromechanische Energie zu übertragen, um das Fahrzeug anzutreiben. Der elektrische Hilfsbus (im Folgenden Hilfsbus) kann mit einer oder mehreren Hilfsbatterien verbunden sein, die dazu konfiguriert sind, selektiv Vorgänge des Fahrzeugs mit Leistung zu versorgen, wie etwa unter anderem Motoranlassen, Klimasteuerung der Kabine und des Antriebssystems, Kabinenbeleuchtung, Audiosystem des Fahrzeugs und so weiter. In einigen Fällen können die Hilfsbatterien die Zusatzfunktionen mit Leistung versorgen, wenn sich der Motor oder die Zündung des Fahrzeugs in einem vordefinierten Betriebszustand befindet. Beispielsweise können die Hilfsbatterien eine Zusatzbeleuchtung mit Leistung versorgen, wenn der Motor des Fahrzeugs abgeschaltet ist. Die Hilfsbatterien des Hilfsbusses können getrennt von oder in Kombination mit Energiequellen des Hauptbusses betrieben werden.
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Der Hilfsbus kann mit einer Isoliervorrichtung verbunden sein, die dazu konfiguriert ist, selektiv mehrere Teile des Hilfsbusses zu trennen und/oder elektrisch zu isolieren. Beispielsweise können die Hilfsbatterien derart elektrisch mit einem Isolierschalter in Reihe geschaltet sein, dass, wenn der Schalter geöffnet ist, mindestens eine der Hilfsbatterien elektrisch von anderen Teilen des Hilfsbusses isoliert ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein Schließen des Schalters die Hilfsbatterien mit anderen Teilen des Hilfsbusses verbinden, um einen Energiefluss durch diesen zuzulassen.
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In einigen Fällen kann, wenn für den Isolierschalter ein geschlossener Zustand angewiesen ist, ein starker Einschaltstrom die Betätigung des Isolierschalters beeinflussen. Der Einschaltstrom kann beispielsweise dadurch entstehen, dass eine Spannungsdifferenz zwischen den Hilfsbatterien und dem Hilfsbus über einem Schwellenwert liegt. In einigen anderen Fällen kann ein Steuern der Spannung des Hilfsbusses, bevor ein Schließen des Isolierschalters angewiesen wird, den Einschaltstromfluss durch den Isolierschalter minimieren oder verhindern. In noch anderen Fällen kann das Steuern der Spannung des Hilfsbusses ein Anweisen des Schließens des Isolierschalters als Reaktion darauf beinhalten, dass eine Differenz zwischen den jeweiligen Spannungen des Hilfsbusses und der Hilfsbatterien unterhalb eines Schwellenwerts liegt. In noch anderen Fällen kann nach Abschluss des Motoranlassens und vor dem Anweisen des Schließens des Isolierschalters die Steuerlogik die Spannung des Isolierschalters auf der isolierten Seite so steuern, dass sie mit der an der isolierten Hilfsbatterie gemessenen Spannung übereinstimmt.
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1 veranschaulicht ein beispielhaftes Hybridelektrofahrzeug (im Folgenden Fahrzeug) 100. Das Fahrzeug 100 beinhaltet einen Motor 102, eine oder mehrere elektrische Maschinen 104, die zum Betrieb als eines oder beides von einem Elektromotor und einem Generator in der Lage sind, eine Traktionsbatterie 106, eine Trennkupplung 108, einen Drehmomentwandler 110 und ein Mehrfachübersetzungs-Automatikgetriebe 112. Das Fahrzeug 100 beinhaltet außerdem eine Hybridantriebsstrangsteuerung 138, die zum Überwachen und Steuern 142 des Betriebs einer oder mehrerer Komponenten des Fahrzeugs 100 konfiguriert ist.
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Der Motor 102 und die elektrische Maschine 104 sind Antriebsquellen für das Fahrzeug 100. Der Motor 102 kann durch die Trennkupplung 108 mit der elektrischen Maschine 104 verbunden sein, wie beispielsweise über eine Motorausgangswelle 120, die mit einer Elektromotoreingangswelle 122 verbunden sein kann, wodurch der Motor 102 und die elektrische Maschine 104 in Reihe verbunden sein können. Die elektrische Maschine 104 ist mit dem Drehmomentwandler 110 verbunden. Der Drehmomentwandler 110 kann über die elektrische Maschine 104 mit dem Motor 102 verbunden sein, wie beispielsweise, wenn der Motor 102 über die Trennkupplung 108 mit der elektrischen Maschine 104 verbunden ist. In einem Beispiel kann eine Elektromotorausgangswelle 116 mit einem Pumpenrad des Drehmomentwandlers 110 verbunden sein.
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Der Drehmomentwandler 110 ist außerdem mit dem Getriebe 112 verbunden. In einem Beispiel kann ein Turbinenrad des Drehmomentwandler 110 mit einer Getriebeeingangswelle 118 verbindbar sein. Das Getriebe 112 ist über eine Getriebeausgangswelle 124 mit einem Differential 126 verbunden und Antriebsräder 114 sind über entsprechende Achsen 128 mit dem Differential 126 verbunden. Die vom Motor 102 und/oder der elektrischen Maschine 104 aufgebrachte Antriebskraft wird durch den Drehmomentwandler 110 und das Getriebe 112 auf die Antriebsräder 114 übertragen, wodurch das Fahrzeug angetrieben wird. In einer beispielhaften Anordnung kann der Drehmomentwandler 110 außerdem eine Drehmomentwandlerkupplung, z.B. eine Überbrückungskupplung, beinhalten. Das Getriebe 112 kann Planetenradsätze beinhalten, die eine Vielzahl von Reibungselementen aufweisen, die selektiv in Eingriff gebracht werden können, um mehrere Übersetzungsverhältnisse zu erzielen. Die Reibungselemente können über einen Schaltzeitplan steuerbar sein, der bestimmte Elemente der Planetenradsätze verbindet und trennt, um ein Übersetzungsverhältnis zwischen dem Getriebeausgangsdrehmoment und dem Getriebeeingangsdrehmoment zu steuern. In einem Beispiel kann das Getriebe 112 auf Grundlage der Bedarfe des Fahrzeugs 100 automatisch aus einem Übersetzungsverhältnis in ein anderes geschaltet werden.
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In einer beispielhaften Anordnung kann es sich bei dem Motor 102 um eine Hauptleistungsquelle für das Fahrzeug 100 handeln. Bei dem Motor 102 kann es sich um eine Brennkraftmaschine handeln, wie etwa einen mit Benzin, Diesel oder Erdgas betriebenen Motor. Der Motor 102 erzeugt Motordrehmoment, das der elektrischen Maschine 104 zugeführt wird, wenn der Motor 102 und die elektrische Maschine 104 über die Trennkupplung 108 verbunden sind. Um das Fahrzeug mithilfe des Motors 102 anzutreiben, gelangt zumindest ein Teil des Motordrehmoments vom Motor 102 durch die Trennkupplung 108 zu der elektrischen Maschine 104 und anschließend von der elektrischen Maschine 104 durch den Drehmomentwandler 110 zum Getriebe 112.
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Die Traktionsbatterie 106 kann in einigen Anordnungen eine sekundäre Leistungsquelle für das Fahrzeug 100 sein. Die Traktionsbatterie 106 kann eine Vielzahl von Batteriezellen (nicht veranschaulicht) umfassen, z. B. elektrochemische Zellen, die elektrisch mit einer Vielzahl von Verbindern und Schaltern verbunden sind, welche die Zuführung und Entnahme von elektrischer Energie zu und aus den Batteriezellen aktiviert und deaktiviert. Bei der Vielzahl von Verbindern und Schaltern kann es sich um elektrisch betätigte Schalter, Relais oder andere elektrische, elektronische oder elektromagnetische Komponenten handeln, die dazu konfiguriert sind, selektiv einen Stromfluss zwischen einem oder mehreren Teilen der Traktionsbatterie 106 und anderen Fahrzeugkomponenten herzustellen, zu unterbrechen oder umzuleiten. Ein Beispiel für einen elektrisch gesteuerten Schalter, der zum Betrieb in einem HEV konfiguriert ist, ist ein Hochspannungsschütz.
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Die Traktionsbatterie 106 kann mit einer Batteriesteuerung 140 verbunden sein und in Kommunikation 142 stehen. In einem Beispiel ist die Batteriesteuerung 140 dazu konfiguriert, die Vielzahl von Verbindern und Schaltern, z. B. Schützen, zu steuern. In einem derartigen Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 ein Öffnen oder Schließen eines oder mehrerer Schütze anweisen, um die Traktionsbatterie 106 mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 100 zu verbinden oder von diesen zu trennen. Die Batteriesteuerung 140 kann elektrisch mit einer oder mehreren anderen Fahrzeugsteuerungen, wie etwa unter anderem einer Karosseriesteuerung, einer Klimasteuerung, einer Bremssteuerung und so weiter, verbunden sein und in Kommunikation 142 stehen und kann als Reaktion auf den Empfang eines Signals von den anderen Fahrzeugsteuerungen ein Öffnen oder Schließen eines oder mehrerer Schütze anweisen. In einem Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 mit der Hybridantriebsstrangsteuerung 138 in Kommunikation stehen und kann das Öffnen oder Schließen der Schütze als Reaktion auf ein Signal von der Hybridantriebsstrangsteuerung 138 anweisen.
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Die Batteriesteuerung 140 kann außerdem dazu konfiguriert sein, Signale von einer Vielzahl von Sensoren des Fahrzeugs 100 zu empfangen, wie etwa unter anderem einem Batteriespannungssensor, einem Batteriestromsensor, einem Batterietemperatursensor, einem Umgebungstemperatursensor und so weiter. Die Batteriesteuerung 140 kann als Reaktion auf den Empfang eines Signals von dem einen oder den mehreren Fahrzeugsensoren ein Öffnen oder Schließen eines oder mehrerer Schütze anweisen. Während die Traktionsbatterie 106 der Beschreibung nach elektrochemische Zellen beinhaltet, werden andere Arten von Umsetzungen von Energiespeichervorrichtungen, wie etwa Kondensatoren, ebenfalls in Betracht gezogen.
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Die Traktionsbatterie 106 ist elektrisch mit der elektrischen Maschine 104 verbunden 130, sodass die in der Traktionsbatterie 106 gespeicherte Energie durch die elektrische Maschine 104 verwendet und/oder aufgefüllt werden kann. Bei der Verbindung 130 (allgemein als gepunktete Linie veranschaulicht) zwischen der Traktionsbatterie 106 und der elektrischen Maschine 104 kann es sich um eine Hochspannungsverbindung handeln, die zum Übertragen von Spannungen über 50 Volt (V) konfiguriert ist. In einem Beispiel kann die elektrische Maschine 104 elektrisch mit einem Wechselrichter (nicht veranschaulicht) verbunden sein, der eine bidirektionale Energieübertragung zwischen der elektrischen Maschine 104 und der Traktionsbatterie 106 bereitstellt. Wenn die elektrische Maschine 104 in einem Elektromotormodus betrieben wird, kann der Wechselrichter eine durch die Traktionsbatterie 106 bereitgestellte Hochspannungs-Gleichstrom(DC)-Ausgabe in einen Dreiphasen-Wechselstrom (AC) umwandeln, wie er für eine ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit der elektrische Maschine 104 benötigt werden kann. Wenn die elektrische Maschine 104 in einem Regenerationsmodus betrieben wird, kann der Wechselrichter die Dreiphasen-AC-Ausgabe von der als Generator fungierenden elektrischen Maschine 104 in die von der Traktionsbatterie 106 benötigte DC-Eingabe umwandeln. Zusätzlich zum Bereitstellen von Energie für den Antrieb kann die Traktionsbatterie 106 Energie für andere elektrische Fahrzeugkomponenten bereitstellen, wie etwa eine oder mehrere Hochspannungslasten (nicht veranschaulicht), z. B. Verdichter und elektrische Heizelemente, die unter Verwendung von Spannungen über 50 V betrieben werden.
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Die Traktionsbatterie 106 kann dazu konfiguriert sein, einer Niederspannungs-DC-Zufuhr, die mit anderen Fahrzeuglasten kompatibel ist, Energie bereitzustellen. Ein DC/DC-Wandler 134 kann zwischen einer durch ein/e oder mehrere Niederspannungsteilsysteme oder -komponenten verwendeten Niederspannungsverbindung 132 und der beispielsweise durch die elektrische Maschine 104 und die Traktionsbatterie 106 verwendeten Hochspannungsverbindung 130 verbunden sein. Die Hoch- und die Niederspannungsverbindung 130, 132 können elektrische Schaltungsverbindungen sein, die dazu dienen, entsprechende Mengen an elektrischem Strom zu übertragen, entsprechenden Ausmaßen von Spannungsdifferenzen standzuhalten und so weiter, die sich voneinander unterscheiden. Als ein Beispiel kann die Hochspannungsverbindung 130 dazu konfiguriert sein, elektrischen Strom zu übertragen, der stärker ist als der elektrische Strom, der durch die Niederspannungsverbindung 132 übertragen wird. Als ein anderes Beispiel kann die der Hochspannungsverbindung 130 zugeordnete Betriebsspannung größer sein als die der Niederspannungsverbindung 132 zugeordnete Betriebsspannung.
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In einigen Fällen kann der DC/DC-Wandler 134 ein bidirektionaler Ab-Aufwärtswandler sein, der dazu konfiguriert ist, zu und von der Hochspannungsverbindung 130 und der Niederspannungsverbindung 132 fließende Leistung umzuwandeln. Beispielsweise kann der DC/DC-Wandler 134 im Abwärtsmodus die Hochspannungs-DC-Ausgabe der Traktionsbatterie 106 auf die von den Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 benötigte Niederspannungs-DC-Eingabe reduzieren („abwärtswandeln“). In einem anderen Beispiel kann der DC/DC-Wandler 134 beim Betrieb in einem Aufwärtsmodus die Niederspannungs-DC-Ausgabe der Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 auf eine mit der Traktionsbatterie 106 kompatible Hochspannungs-DC-Eingabe erhöhen („aufwärtswandeln“).
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Wie zumindest unter Bezugnahme auf 2 genauer beschrieben, kann die Batteriesteuerung 140 den Betrieb des DC/DC-Wandlers 134 und der Niederspannungsteilsysteme oder -komponenten überwachen und steuern, wie etwa Aktivieren des Wandlers 134 zum Laden oder Entladen der Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, Aktivieren der Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 zum Übertragen von Leistung zur Unterstützung des Antriebs, Ein- oder Ausschalten der Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, wenn der Motor 102 abgeschaltet ist, Zulassen oder Verhindern der Aktivierung des Wandlers 134 und so weiter. Zusätzlich oder alternativ können der DC/DC-Wandler 134 und einige oder alle der Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 dazu konfiguriert sein, Befehlssignale von der Hybridantriebsstrangsteuerung 138 zu empfangen. In einigen Fällen können die Niederspannungsteilsysteme oder -komponenten, die über die Niederspannungsverbindung 132 elektrisch miteinander und mit anderen Teilen des elektrischen Verteilnetzwerks des Fahrzeugs 100 verbunden sind, allgemein als Niederspannungsbus 136 bezeichnet werden.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte Anordnung 200 des elektrischen Verteilnetzwerks des Fahrzeugs zum Isolieren zumindest eines Teils des Niederspannungsbusses 136. Der Niederspannungsbus 136 kann ein elektrischer Bus sein, der eine oder mehrere Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 elektrisch miteinander verbindet, wie etwa unter anderem ein Paar Leistungsquellen 202-1 und 202-2, einen Isolierschalter 204, Zusatzlasten 206 und einen Motoranlasser (im Folgenden Anlasser) 208.
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Die mit der Niederspannungsverbindung 132 verbundene Leistungsquelle 202-1 der Zusatzlasten kann dazu konfiguriert sein, den Zusatzlasten 206, wie etwa unter anderem einer Klimasteuerung der Kabine und des Antriebssystems, einer Kabinenbeleuchtung, einem Audiosystem des Fahrzeugs und so weiter, Energie bereitzustellen. Bei anderen Beispielen für das Versorgen der Zusatzlasten 206 mit Leistung kann es sich um eine oder mehrere elektrische Lasten des Fahrzeugs 100 während eines Zündungsabschalt- und/oder Motorabschaltzustands handeln.
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Die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers kann elektrisch mit dem Anlasser 208 verbunden sein und für dessen Leistungsversorgung konfiguriert sein. Der Anlasser 208 kann dazu konfiguriert sein, selektiv den Motor 102 zu starten, wie etwa durch Ineingriffnahme 210 eines Schwungrads des Motors, als Reaktion auf ein Signal von einer/einem oder mehreren Fahrzeugsteuerungen und/oder -sensoren. Als ein anderes Beispiel kann die Hybridantriebsstrangsteuerung 138 dazu konfiguriert sein, den Anlasser 208 zum Starten des Motors 102 anzuweisen, als Reaktion auf eines oder mehrere von einer Umgebungstemperatur, die unter einem vorher festgelegten Temperaturschwellenwert liegt, z. B. Kaltstart, eine von der Traktionsbatterie 106 verfügbare Leistung die unter einem Leistungsschwellenwert liegt, eine von der Leistungsquelle 202-2 des Anlassers verfügbare Leistung, die über einem ersten Leistungsschwellenwert liegt, und so weiter.
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Die Hybridantriebsstrangsteuerung 138 kann den Motor 102 als Reaktion auf ein Signal oder eine Anforderung von einer/einem oder mehreren anderen Fahrzeugsteuerungen und/oder - sensoren starten, z. B. einem Brems- und/oder Gaspedalpositionssensor, einem Kurbelwinkelsensor und so weiter. In einigen Beispielen kann die Hybridantriebsstrangsteuerung 138 auf Grundlage eines oder mehrere Fahrzeugbetriebsparameter bestimmen, ob der Motor 102 unter Verwendung von Energie von der Traktionsbatterie 106, der Leistungsquelle 202-2 des Anlassers oder einer beliebigen Kombination daraus gestartet werden kann. Beispiele für die Fahrzeugbetriebsparameter, die das Starten des Motors 102 beeinflussen können, beinhalten unter anderem eine detektierte Temperatur des Motors 102 und der Traktionsbatterie 106, eine detektierte Umgebungstemperatur, eine von der Traktionsbatterie 106 verfügbare Leistung und eine von der Leistungsquelle 202-2 des Anlassers verfügbare Leistung, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Der Isolierschalter 204 kann im geöffneten Zustand dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 elektrisch von anderen, welche die gleiche Niederspannungsverbindung 132 verwenden, und/oder von einer oder mehreren Komponenten der Hochspannungsverbindung 130, wie etwa unter anderem der Traktionsbatterie 106 und der elektrischen Maschine 104, zu isolieren. In einem Beispiel isoliert der Isolierschalter 204 im geöffneten Zustand sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch den Anlasser 208 elektrisch von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100, z. B. allen anderen Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, allen Komponenten der Hochspannungsverbindung 130 und so weiter.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Isolierschalter 204 im geschlossenen Zustand dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Komponenten der Niederspannungsverbindung 132 elektrisch mit anderen Komponenten, welche die gleiche Niederspannungsverbindung 132 verwenden, und/oder mit einer oder mehreren Hochspannungskomponenten, welche die Hochspannungsverbindung 130 verwenden, wie etwa unter anderem der Traktionsbatterie 106 und der elektrischen Maschine 104, zu verbinden. Anders ausgedrückt verbindet der Isolierschalter 204 im geschlossenen Zustand sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch den Anlasser 208 elektrisch mit allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100, z. B. allen anderen Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, allen Komponenten der Hochspannungsverbindung 130 und so weiter.
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Die Batteriesteuerung 140 kann die Betätigung des Isolierschalters 204 überwachen und steuern. Beispielsweise kann die Batteriesteuerung 140 den Isolierschalter 204 als Reaktion darauf, in den geöffneten oder geschlossenen Zustand betätigen, dass eine oder mehrere Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 100 erfüllt sind. Als ein Beispiel kann als Reaktion auf eine Anforderung zum Starten des Motors 102 unter Verwendung des durch die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers mit Leistung versorgten Anlassers 208 die Batteriesteuerung 140 ein Öffnen des Isolierschalters 204 veranlassen, um sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch den Anlasser 208 von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100 zu isolieren, z. B. allen anderen Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, allen Komponenten der Hochspannungsverbindung 130 und so weiter.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Batteriesteuerung 140 als Reaktion auf ein Starten des Motors 102 ein Schließen des Isolierschalters 204 veranlassen, um sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch den Anlasser 208 mit allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100 zu verbinden, z. B. allen anderen Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, allen Komponenten der Hochspannungsverbindung 130 und so weiter.
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In einem Beispiel kann, wenn der Schalter 204 geöffnet ist, ein erster Anschluss 204-1 des Isolierschalters 204 mit den zu isolierenden elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100 verbunden sein, d. h. allen elektrischen Verbindungen und Komponenten außer denen der Leistungsquelle 202-2 des Anlassers und des Anlassers 208, die gemeinsam als Fahrzeuglast bezeichnet werden können. In einem anderen Beispiel kann, wenn der Schalter 204 geöffnet ist, ein zweiter Anschluss 204-2 des Isolierschalters 204 elektrisch sowohl mit der Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch dem Anlasser 208 verbunden sein und kann elektrisch von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten isoliert oder getrennt sein, die gemeinsam als Anlassseite bezeichnet werden können.
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Die Batteriesteuerung 140 kann dazu konfiguriert sein, eine Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST am ersten Anschluss 204-1 des Isolierschalters 204 zu messen und eine Anlassseitenspannung VANLASSSEITE am zweiten Anschluss 204-2 des Isolierschalters 204 zu messen. In einigen Fällen kann die Batteriesteuerung 140 ein Öffnen und Schließen des Isolierschalters 204 als Reaktion darauf veranlassen, dass eine oder beide der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST und der Anlassseitenspannung VANLASSEITE unter oder über einem entsprechenden Spannungsschwellenwert liegen.
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Als ein Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 als Reaktion auf ein Öffnen des Isolierschalters 204 und ein Starten des Motors 102 eine Differenz zwischen der Anlassseitenspannung VANLASSSEITE und der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST überwachen. Als ein anderes Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 als Reaktion darauf, dass eine Differenz zwischen der Anlassseitenspannung VANLASSSEITE und der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST unter einem Differenzschwellenwert liegt, ein Schließen des Isolierschalters 204 anweisen.
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Als noch ein anderes Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 als Reaktion auf ein Öffnen des Isolierschalters 204 eine Änderung der Anlasseitenspannung VANLASSSEITE zum Erreichen der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST , sodass eine Differenz zwischen den Spannungen der Anschlüsse des Isolierschalters 204 unter einem Differenzschwellenwert liegt, überwachen. Zusätzlich oder alternativ kann das Überwachen der Änderung der Anlasseitenspannung VANLASSSEITE als Reaktion darauf erfolgen, dass der Motor 102 unter Verwendung des Anlassers 208 gestartet wird, der durch die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers mit Leistung versorgt wird. Die Batteriesteuerung 140 kann als Reaktion darauf, dass eine Änderung der Anlassseitenspannung VANLASSSEITE so ausfällt, dass eine Differenz zwischen entsprechenden Spannungen an den Anschlüssen 204-1 und 204-2 unter einem Differenzschwellenwert liegt, ein Schließen des Isolierschalters 204 veranlassen.
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Eine Änderung der Anlassseitenspannung VANLASSSEITE kann eine Änderung von einer ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 an einem ersten Zeitpunkt t1 zu einer zweiten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 an einem zweiten Zeitpunkt t2 beinhalten, wobei die zweite Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 entweder über oder unter der ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 liegt. In einigen Beispielen kann der erste Zeitpunkt t1 ein Zeitpunkt sein, an dem der Motor 102 unter Verwendung des Anlassers 208 gestartet wird, und kann chronologisch und zeitlich nach einem Nullzeitpunkt t0 erfolgen, an dem der Isolierschalter 204 unmittelbar vor dem gleichen Startereignis des Motors 102 geöffnet wird. Zusätzlich oder alternativ kann der zweite Zeitpunkt t2 ein Zeitpunkt sein, der chronologisch und zeitlich sowohl nach dem ersten Zeitpunkt t1 als auch vor einem dritten Zeitpunkt t3 liegt, an dem der Isolierschalter 204 unmittelbar im Anschluss an das gleiche Startereignis des Motors 102 geschlossen wird.
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3 veranschaulicht einen beispielhaften Prozess 300 zum Isolieren zumindest eines Teils des Niederspannungsbusses 136 von anderen Teilen des Busses 136 und/oder von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100. Der Prozess 300 kann bei einem Vorgang 302 beginnen, bei dem die Batteriesteuerung 140 ein Signal empfängt, das eine Anforderung zum Starten des Motors 102 angibt. Beispielsweise kann die Hybridantriebsstrangsteuerung 138 ein Signal an die Batteriesteuerung 140 senden, das eine Anforderung zum Starten des Motors 102 unter Verwendung der mechanischen Betätigung 210 des durch die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers mit Leistung versorgten Anlassers 208 angibt. Zusätzlich oder alternativ kann die Batteriesteuerung 140 eine Anforderung zum Starten des Motors 102 von einer oder mehreren anderen Fahrzeugsteuerungen und/oder Batterie- und Fahrzeugsensoren empfangen, z. B. einem Brems- und/oder Gaspedalpositionssensor, einem Kurbelwinkelsensor, einem Kupplungspositionssensor und so weiter.
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Bei einem Vorgang 304 kann die Batteriesteuerung 140 ein Öffnen des Isolierschalters 204 anweisen, um sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch den Anlasser 208 elektrisch von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100 zu isolieren, z. B. allen anderen Komponenten der Niederspannungsverbindung 132, allen Komponenten der Hochspannungsverbindung 130 und so weiter. In einem Beispiel kann der Isolierschalter 204 ein für gewöhnlich offener Schalter sein und die Batteriesteuerung 140 kann verifizieren, dass der Schalter 204 geöffnet ist. Als ein anderes Beispiel werden als Reaktion auf die Verifizierung, dass der Isolierschalter geöffnet ist, sowohl die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers als auch der Anlasser 208 elektrisch von allen anderen elektrischen Verbindungen und Komponenten des Fahrzeugs 100 isoliert, wobei die Leistungsquelle 202-2 des Anlassers dazu konfiguriert sein kann, den Anlasser 208 zum Starten des Motors 102 mit Leistung zu versorgen. Wie zumindest unter Bezugnahme auf 2 beschrieben, kann in einigen Beispielen die Anforderung zum Starten des Motors 102 von einer oder mehreren anderen Fahrzeugsteuerungen und/oder Batterie- und Fahrzeugsensoren empfangen werden.
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Die Batteriesteuerung 140 kann bei einem Vorgang 306 eine Bestätigung darüber empfangen, dass der Motor 102 gestartet wurde. Als einige Beispiele kann die Bestätigung von einem oder mehreren Sensoren des Motors 102, der Hybridantriebsstrangsteuerung 138 in Kommunikation mit dem Motor 102 und einer anderen fahrzeuginternen Netzwerkkommunikation empfangen werden.
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Bei einem Vorgang 308 kann die Batteriesteuerung 140 bestimmen, ob eine Differenz zwischen den entsprechenden Spannungen der Anschlüsse 204-1 und 204-2 unter einem Differenzschwellenwert liegt. In einem Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 eine Differenz zwischen der Anlassseitenspannung VANLASSSEITE des zweiten Anschlusses 204-2 und der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST des ersten Anschlusses 204-1 überwachen. In einem anderen Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 eine Änderung der Anlasseitenspannung VANLASSSEITE zum Erreichen der Fahrzeuglastspannung VFZ-LAST , sodass eine Differenz zwischen den Spannungen VFZ-LAST und VANLASSSEITE unter einem Differenzschwellenwert liegt, überwachen. In noch einem anderen Beispiel kann die Batteriesteuerung 140 die Anlassseitenspannung VANLASSSEITE überwachen, sodass sich die Spannung VANLASSSEITE von einer ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 an einem Zeitpunkt, an dem der Motor 102 gestartet wird, zu einer zweiten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 an einem Zeitpunkt nach dem gleichen Startereignis des Motors 102 ändert, wobei die zweite Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 über der ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 liegt.
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Als Reaktion darauf, dass die Differenz zwischen den entsprechenden Spannungen der Anschlüsse 204-1 und 204-2 über einem Differenzschwellenwert liegt, kann die Batteriesteuerung 140 zu Vorgang 306 zurückkehren, wo sie detektieren kann, dass der Motor 102 gestartet wurde. Zusätzlich oder alternativ kann die Batteriesteuerung 140 den Vorgang 308 über einen vordefinierten Zeitraum hinweg wiederholen, sodass sich die Spannung VANLASSSEITE von einer ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 an einem Zeitpunkt, an dem der Motor 102 gestartet wird, zu einer zweiten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 an einem Zeitpunkt nach dem gleichen Startereignis des Motors 102 ändert, wobei die zweite Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_2 über der ersten Anlassseitenspannung VANLASSSEITE_1 liegt, was dazu führt, dass die Differenz zwischen den Spannungen VFZ-LAST und VANLASSSEITE unter einen Differenzschwellenwert abfällt.
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Als Reaktion darauf, dass die Differenz zwischen den Spannungen VFZ-LAST und VANLASSSEITE unter einem Differenzschwellenwert liegt, kann die Batteriesteuerung 140 bei einem Vorgang 310 einen Befehl zum Schließen des Isolierschalters 204 ausgeben. Der Prozess 300 kann dann enden. In einigen Ausführungsformen kann der Prozess 300 als Reaktion auf den Empfang einer Anforderung zum Starten des Motors 102 oder einer anderen Anforderung wiederholt werden.
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Die in dieser Schrift offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer zuführbar sein oder davon umgesetzt werden, die bzw. der eine bestehende programmierbare elektronische Steuereinheit oder dedizierte elektronische Steuereinheit aufweisen kann. Gleichermaßen können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen in vielen Formen als Daten und Anweisungen gespeichert sein, die durch eine Steuerung oder einen Computer ausgeführt werden können, einschließlich unter anderem Informationen, die permanent auf nicht beschreibbaren Speichermedien wie etwa ROM-Vorrichtungen gespeichert sind, und Informationen, die veränderbar auf beschreibbaren Speichermedien wie etwa Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM-Vorrichtungen und anderen magnetischen und optischen Medien gespeichert sind. Die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können zudem in einem von Software ausführbaren Objekt umgesetzt sein. Alternativ dazu können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen ganz oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardwarekomponenten, wie etwa anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits - ASICs), feldprogrammierbarer Gate-Arrays (Field-Programmable Gate Arrays - FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder anderer Hardwarekomponenten oder Vorrichtungen oder einer Kombination aus Hardware-, Software- und Firmwarekomponenten, ausgeführt sein.
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Bei den in der Beschreibung verwendeten Ausdrücken handelt es sich um beschreibende und nicht um einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik hinsichtlich einer oder mehrerer gewünschter Eigenschaften als vorteilhaft oder bevorzugt beschrieben worden sein könnten, erkennt der Durchschnittsfachmann, dass bei einem oder mehreren Merkmalen oder einer oder mehreren Eigenschaften Kompromisse eingegangen werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erreichen, die von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängen. Diese Attribute können Kosten, Festigkeit, Lebensdauer, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Betriebsfähigkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, einfache Montage usw. beinhalten, sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Demnach liegen Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: einen Anlasser, der eine eigene Leistungsquelle aufweist; eine elektrische Maschine; und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf einen Befehl an den Anlasser zum Starten eines Motors, einen Schalter zu öffnen, um den Anlasser und die Quelle von einem Netzwerk zu isolieren, das elektrisch mit der Maschine verbunden ist, und als Reaktion darauf, dass die Spannungen auf beiden Seiten des Schalters in einen vorher festgelegten Bereich fallen, den Schalter zu schließen, um die Quelle zu laden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch eine Traktionsbatterie, die derart elektrisch mit dem Netzwerk verbunden ist, dass die Quelle und die Batterie voneinander isoliert sind, wenn der Schalter geöffnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Netzwerk dazu konfiguriert, der Quelle Ladung von der Maschine oder Batterie bereitzustellen, wenn der Schalter geschlossen ist.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Quelle um eine 12-Volt(V)-Batterie.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch eine Hilfsbatterie, die derart elektrisch mit dem Netzwerk verbunden ist, dass die Quelle und die Batterie voneinander isoliert sind, wenn der Schalter geöffnet ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: als Reaktion auf einen Befehl an einen Anlasser zum Starten eines Motors, Öffnen eines Schalters durch eine Steuerung zum Isolieren des Anlassers und der Quelle von einem Netzwerk, das elektrisch mit einer elektrischen Maschine verbunden ist, die dazu konfiguriert ist, das Fahrzeug anzutreiben; und als Reaktion darauf, dass die Spannungen auf beiden Seiten des Schalters in einen vorher festgelegten Bereich fallen, Schließen des Schalters durch die Steuerung zum Laden der Quelle.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch ein Betätigen eines DC/DC-Wandlers zum Laden der Quelle.
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Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das Schließen nach dem Motorstart.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch eine Traktionsbatterie, die derart elektrisch mit dem Netzwerk verbunden ist, dass die Quelle und die Batterie voneinander isoliert sind, wenn der Schalter geöffnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Netzwerk dazu konfiguriert, der Quelle Ladung von der Maschine oder Batterie bereitzustellen, wenn der Schalter geschlossen ist.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Quelle um eine 12-Volt(V)-Batterie.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch eine Hilfsbatterie, die derart elektrisch mit dem Netzwerk verbunden ist, dass die Quelle und die Batterie voneinander isoliert sind, wenn der Schalter geöffnet ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System für ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Traktionsbatterie; einen DC/DC-Wandler, der dazu konfiguriert ist, Strom von der Traktionsbatterie zu empfangen; einen Anlasser, der eine eigene Leistungsquelle aufweist, die dazu konfiguriert ist, selektiv Strom vom Wandler zu empfangen; und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf einen Befehl an den Anlasser zum Starten eines Motors einen Schalter zu öffnen, um den Anlasser vom Wandler zu isolieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung außerdem dazu konfiguriert, den Schalter als Reaktion darauf zu schließen, dass die Spannung auf beiden Seiten des Schalters in einen vorher festgelegten Bereich fällt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Wandler außerdem dazu konfiguriert, Strom von einer elektrischen Maschine zu empfangen.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei der Quelle um eine 12-Volt(V)-Batterie.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung außerdem gekennzeichnet durch eine Hilfsbatterie, die derart elektrisch zwischen dem Wandler und der Quelle verbunden ist, dass die Quelle und die Hilfsbatterie voneinander isoliert sind, wenn der Schalter geöffnet ist.