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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Handhaushaltsgerät, insbesondere ein Stabmixer oder Handrührgerät. Solche Handhaushaltsgeräte werden in Haushalten und in der Gastronomie zum Zerkleinern oder Pürieren von Lebensmitteln, wie zum Beispiel Obst oder Gemüse, zum Mixen von Flüssigkeiten und/oder zum Aufschlagen von Eiweiß und Milchprodukten verwendet. Das Handhaushaltsgerät ist insbesondere nur mit einer Hand betätigbar und transportierbar.
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Derartige Handhaushaltsgeräte weisen regelmäßig Werkzeuge, wie rotierende Schneidmesser, Rührbesen, Quirls oder Knethaken, auf, die bei einem unbeabsichtigten Aktivieren des Handhaushaltsgeräts ein beträchtliches Verletzungsrisiko für einen Benutzer darstellen können. Daher sind Handhaushaltsgeräte bekannt, die neben einem Betätigungsknopf zum Aktivieren des Handhaushaltsgeräts einen zusätzlichen Sicherheitsknopf aufweisen. Um ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Handhaushaltsgeräts zu verhindern, muss zusätzlich zum Betätigungsknopf der Sicherheitsknopf betätigt werden. Der Betätigungsknopf und der Sicherheitsknopf sind räumlich voneinander getrennt angeordnet und müssen mit zwei Fingern, beispielsweise dem Zeigefinger und Daumen, betätigt werden. Nachteilig an solchen Handhaushaltsgeräten ist, dass der Betätigungsknopf und der Sicherheitsknopf aufgrund unterschiedlicher Handgrößen nicht durch jeden Benutzer komfortabel bedienbar sind.
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Es besteht zudem der Wunsch, einen möglichst großen Betätigungsknopf vorzusehen, womit aber gleichzeitig auch das Risiko steigen würde, dass das Handhaushaltsgerät unbeabsichtigt aktiviert wird. Zur Reduzierung dieses Risikos könnten Klappen, Einfassungen, etc. vorgesehen werden, die den Zugang zu dem großen Betätigungsknopf wieder erschweren, doch dies führt wohl gleichzeitig auch zu erheblichen Einbußen hinsichtlich des Bedienkomforts.
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Weiter ist gewünscht, ein angenehmes Tastgefühl bei dem Benutzer während der Aktivierung und des Betriebes des Handhaushaltsgeräts zu erzeugen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Handhaushaltsgerät anzugeben, das komfortabel bedienbar ist und gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Handhaushaltsgerät gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Handhaushaltsgeräts sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Hierzu trägt ein Handhaushaltsgerät bei, das zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- - ein Gehäuse,
- - ein Betätigungselement, wobei das Betätigungselement zumindest teilweise in dem Gehäuse angeordnet und zum Betätigen des Handhaushaltsgeräts relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist,
- - ein Betätigungssensor zum Detektieren einer Position des Betätigungselements, wobei das Handhaushaltsgerät in Abhängigkeit der detektierten Position des Betätigungselements betreibbar ist, und
- - einen Berührungssensor zum Detektieren einer Berührung des Betätigungselements durch einen Benutzer des Handhaushaltsgeräts, wobei ein Betrieb des Handhaushaltsgeräts sperrbar ist, wenn der Benutzer das Betätigungselement nicht berührt.
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Bei dem Handhaushaltsgerät handelt es sich insbesondere um ein Küchengerät, das beim Benutzen regelmäßig mit (nur) einer Hand des Benutzers geführt wird. Solche Handhaushaltsgeräte weisen daher bevorzugt ein Gewicht von maximal 5 Kilogramm auf. Insbesondere kann es sich bei dem Handhaushaltsgerät um einen Stabmixer oder ein Handrührgerät handeln. Das Handhaushaltsgerät weist ein Gehäuse auf, das insbesondere zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall besteht. Weiterhin kann das Gehäuse, insbesondere im Falle eines Stabmixers, (im Wesentlichen) rotationssymmetrisch ausgebildet sein und/oder an einem seiner längsseitigen Enden einen Schneidkopf mit einem rotierbaren Schneidmesser aufweisen. Das Gehäuse ist durch den Benutzer insbesondere mit einer Hand umgreifbar. Hierzu kann das Gehäuse einen Griff und/oder eine Taillierung in Umfangsrichtung aufweisen.
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Zudem umfasst das Handhaushaltsgerät ein Betätigungselement zum Betätigen des Handhaushaltsgeräts. Das Betätigungselement kann insbesondere nach Art eines Betätigungsknopfs ausgebildet sein. Das Betätigungselement ist zumindest an und/oder (zumindest) teilweise in dem Gehäuse angeordnet und zum Betätigen des Handhaushaltsgeräts relativ zu dem Gehäuse bewegbar. Weiterhin kann das Betätigungselement beispielsweise in einer Ausgangsposition bzw. Ausgangsstellung insbesondere (im Wesentlichen) bündig mit einer Außenfläche des Gehäuses abschließen. Das Betätigungselement ist insbesondere derart an dem Gehäuse angeordnet, dass es beim Greifen des Gehäuses durch zumindest einen Finger des Benutzers bedienbar bzw. drückbar ist. Dabei ist das Betätigungselement aus seiner Ausgangsposition insbesondere zumindest teilweise in eine Öffnung des Gehäuses hineindrückbar.
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Darüber hinaus weist das Handhaushaltsgerät (mindestens) einen Betätigungssensor zum Detektieren einer Position des Betätigungselements auf, wobei das Handhaushaltsgerät in Abhängigkeit der detektierten Position des Betätigungselements betreibbar ist. Der Betätigungssensor ist insbesondere (räumlich) getrennt von dem Betätigungselement und/oder innerhalb des Gehäuses angeordnet. Bei dem Betätigungssensor kann es sich beispielsweise um einen optischen Sensor, einen Wegsensor und/oder einen Drucksensor handeln. Der Betätigungssensor ist insbesondere (datenleitend) mit einer Steuerung des Handhaushaltsgeräts verbunden, welche z. B. den Betrieb eines (Rotations-)Antriebs eines Rührers, Mixers, Messers, etc. steuert.
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Die Steuerung kann zumindest einen Mikrocontroller umfassen und/oder dient der Steuerung einer Antriebsdrehzahl eines Antriebs des Handhaushaltsgeräts. Der Antrieb dient insbesondere dem Antrieb eines Werkzeugs, wie zum Beispiel eines Schneidmessers des Handhaushaltsgeräts. Bei dem Antrieb handelt es sich insbesondere um einen Elektromotor. Zur Energieversorgung des Antriebs kann das Handhaushaltsgerät beispielsweise mittels eines Kabels mit einer Steckdose bzw. einem Elektrizitätsnetz verbindbar sein. Zudem oder alternativ kann das Handhaushaltsgerät einen (wiederaufladbaren) Speicher für elektrische Energie, beispielsweise nach Art eines Akkumulators, aufweisen. Befindet sich das Betätigungselement in seiner Ausgangsposition, in der das Betätigungselement durch den Benutzer nicht gedrückt wird, deaktiviert die Steuerung insbesondere den Antrieb. Dies bedeutet, dass die Antriebsdrehzahl des Antriebs in der Ausgangsposition des Betätigungselements bevorzugt null ist. Je stärker das Betätigungselement gedrückt und somit je weiter das Betätigungselement in das Gehäuse verstellt wird, desto stärker wird die Antriebsdrehzahl des Antriebs durch die Steuerung erhöht. Die Antriebsdrehzahl des Antriebs kann beispielsweise 0 bis 20.000 U/min (Umdrehungen pro Minute) betragen.
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Des Weiteren umfasst das Handhaushaltsgerät (mindestens) einen (separaten) Berührungssensor zum Detektieren einer Berührung des Betätigungselements durch einen Benutzer des Handhaushaltsgeräts. Mittels des Berührungssensors ist insbesondere unterscheidbar, ob das Betätigungselement durch den Benutzer, insbesondere durch zumindest einen Finger des Benutzers, oder einen sonstigen Gegenstand berührt wird.
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Der Berührungssensor kann in das Betätigungselement integriert sein, sodass das Betätigungselement zumindest teilweise eine berührungssensitive Oberfläche aufweist („Touch-button“). Der Berührungssensor kann als separates Bauteil ausgeführt sein. Bei dem Berührungssensor kann es sich insbesondere um einen induktiven Sensor oder kapazitiven Sensor handeln. Der Berührungssensor ist insbesondere (datenleitend) mit der Steuerung verbunden. Ein Betrieb des Handhaushaltsgeräts ist, insbesondere durch die Steuerung, sperrbar bzw. nicht-aktivierbar, wenn der Benutzer das Betätigungselement nicht, insbesondere nicht mit zumindest einem Finger, berührt. Hierdurch ist verhinderbar, dass der Antrieb unbeabsichtigt aktiviert wird. Weiterhin ist das Handhaushaltsgerät hierdurch mit nur einem Finger sowohl entsicherbar als auch betätigbar.
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Das Betätigungselement kann gegen den Betätigungssensor drückbar sein. Hierzu kann das Betätigungselement einen Pin aufweisen, der sich von dem Betätigungselement in das Gehäuse erstreckt. Es kann vorgesehen sein, dass der Betätigungssensor druck-sensitiv ist und eine Auflage- bzw. Sensorfläche für den Kontakt mit dem Betätigungselement aufweist.
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Der Betätigungssensor kann ein Biegeelement umfassen. Das Biegeelement kann zumindest teilweise nach Art eines Biegebalkens ausgebildet sein. Weiterhin kann das Biegeelement zumindest teilweise ankerförmig oder spiralförmig ausgebildet sein. Das Biegeelement ist insbesondere durch das Betätigungselement biegbar, wenn das Betätigungselement durch einen Benutzer gedrückt wird.
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Der Betätigungssensor kann (mindestens) einen Dehnungsmessstreifen umfassen. Bei dem Dehnungsmessstreifen handelt es sich um eine Messeinrichtung, deren elektrischer Widerstand sich bei dehnenden und stauchenden Verformungen ändert. Der Dehnungsmessstreifen ist insbesondere an dem Biegeelement des Betätigungssensors angeordnet, sodass eine Biegung des Biegeelements und somit eine Position des Betätigungselements mithilfe des Dehnungsmessstreifens bestimmbar ist. Hierzu ist der Dehnungsmessstreifen insbesondere mit der Steuerung verbunden.
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Zwischen dem Betätigungselement und dem Betätigungssensor kann mindestens ein elastisches Element angeordnet sein. Das elastische Element kann zumindest teilweise aus Gummi oder Silikon bestehen. Weiterhin kann das elastische Element zumindest teilweise würfelförmig, zylinderförmig und/oder nach Art eines Pfropfens ausgebildet sein. Zudem kann das elastische Element eine Härte von 30 bis 60 Shore (A) aufweisen. Das elastische Element erzeugt für den Benutzer beim Drücken des Betätigungselements insbesondere ein angenehmes Tastgefühl und/oder kann einen auf den Betätigungssensor wirkenden Druck des Betätigungselements begrenzen.
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Das elastische Element ist insbesondere in einer Aufnahme des Betätigungssensors angeordnet. Die Aufnahme ist insbesondere an dem Biegeelement des Betätigungssensors befestigt und/oder nach Art einer Fassung für das elastische Element ausgebildet.
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Zwischen dem Betätigungselement und dem Betätigungssensor kann ein Spalt ausgebildet sein. Der Spalt besteht insbesondere dann, wenn sich das Betätigungselement in der Ausgangsposition befindet. In der Ausgangsposition des Betätigungselements beträgt der Spalt insbesondere 1 bis 2 mm (Millimeter). Durch den Spalt ist verhinderbar, dass der Antrieb unmittelbar bei Berühren des Betätigungselements aktiviert wird. Der Spalt schließt sich erst nachdem das Betätigungselement mit einer Mindestkraft, beispielsweise 5 N (Newton), durch den Benutzer gedrückt wird. Das Biegeelement des Betätigungssensors wird durch das Betätigungselement daher erst nach Schließen des Spalts gebogen. Die Aktivierung des Antriebs erfolgt beim Drücken des Betätigungselements daher zeitverzögert. Optional kann eine weitere Verzögerung der Aktivierung des Antriebs durch die Steuerung erfolgen. Durch den Spalt ist daher die Betriebssicherheit des Handhaushaltsgeräts weiter erhöhbar.
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Der Berührungssensor kann eine Antenne zur Erzeugung eines elektrischen Felds aufweisen. Die Antenne kann an einer Sensorplatine des Berührungssensors angeordnet sein. Mittels der Antenne ist ein elektrisches Feld erzeugbar, durch das ein Kontakt zumindest eines Fingers des Benutzers mit dem Betätigungselement detektierbar ist. Beim Auflegen des zumindest einen Fingers auf das Betätigungselement wird das elektrische Feld durch den Wassergehalt des zumindest einen Fingers verändert. Die Veränderung des elektrischen Felds ist durch den Berührungssensor erkennbar, wodurch eine Berührung des zumindest einen Fingers mit dem Betätigungselement detektierbar ist.
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Die Antenne kann als Feder für das Betätigungselement ausgebildet sein. Hierzu ist die Antenne insbesondere nach Art einer Schraubenfeder ausgebildet und/oder kann zwischen dem Betätigungselement und dem Gehäuse angeordnet sein. Mit der Antenne ist das Betätigungselement insbesondere in die Ausgangsposition rückstellbar.
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Der Betätigungssensor kann an einer Leiterplatte befestigt sein. Bei der Leiterplatte handelt es sich insbesondere um eine Leiterplatte der Steuerung. Die Befestigung kann insbesondere mittels zumindest einer Clipverbindung erfolgen. Hierdurch ist der Betätigungssensor zu Wartungszwecken besonders leicht von der Leiterplatte lösbar.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:
- 1: ein Handhaushaltsgerät in einer Seitenansicht;
- 2: das Handhaushaltsgerät in einer Schnittdarstellung; und
- 3: ein Betätigungssensor in einer Draufsicht.
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Die 1 zeigt ein Handhaushaltsgerät 1 in einer Seitenansicht, das hier nach Art eines Stabmixers ausgebildet ist. Das Handhaushaltsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem im Bereich einer Taillierung 26 des Gehäuses 2 ein rundes Betätigungselement 3 in Form eines Betätigungsknopfs angeordnet ist. Das Gehäuse 2 ist durch einen Benutzer mit einer Hand umgreifbar, sodass das Betätigungselement 3 zum Betätigen des Handhaushaltsgeräts 1 mit zumindest einem Finger drückbar ist. Weiterhin sind in dem Gehäuse 2 eine Steuerung 13 und ein Antrieb 14 angeordnet. Die Steuerung 13 ist mit einem in der 2 gezeigten Betätigungssensor 4 datenleitend verbunden, durch den eine Position des Betätigungselements 3 detektierbar ist. Weiterhin ist die Steuerung 13 mit dem Antrieb 14 verbunden, sodass eine Antriebsdrehzahl des Antriebs 14 durch die Steuerung 13 steuerbar ist. Bei dem Antrieb 14 handelt es sich um einen Elektromotor, der über eine hier nicht gezeigte Antriebswelle mit einem hier ebenfalls nicht gezeigten rotierbaren Schneidmesser verbunden ist. Das Schneidmesser ist in einem Schneidkopf 15 des Handhaushaltsgeräts 1 angeordnet und dient dem Zerkleinern von Lebensmitteln.
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Die 2 zeigt das Handhaushaltsgerät 1 in einer Schnittdarstellung entlang der in der 1 gezeigten Schnittlinie II-II. Das Betätigungselement 3 ist in einer Öffnung 16 des Gehäuses 2 angeordnet und schließt in der hier gezeigten Ausgangsposition (im Wesentlichen) bündig mit einer Außenfläche 17 des Gehäuses 2 ab. Auf einer dem Handhaushaltsgerät 1 zugewandten Seite weist das Betätigungselement 3 einen Pin 19 auf, der sich durch das Gehäuse 2 in einen Innenraum 20 des Handhaushaltsgeräts 1 erstreckt. Durch Drücken des Betätigungselements 3 ist das Betätigungselement 3 aus der hier gezeigten Ausgangsposition in das Gehäuse 2 begrenzt bewegbar. Bei der Bewegung wird das Betätigungselement 3 durch das Gehäuse 2 und den Pin 19 orthogonal zu einer in der 1 gezeigten Längsachse 18 des Handhaushaltsgeräts 1 geführt. In der Ausgangsposition ist zwischen dem Pin 19 und einem elastischen Element 7 des Betätigungssensors 4 ein Spalt 9 ausgebildet. Nach Überwindung des Spalts 9 drückt das Betätigungselement 3 mit dem Pin 19 gegen das elastische Element 7, das mit einer Aufnahme 8 an einem Biegeelement 6 des Betätigungssensors 4 befestigt ist. Das Biegeelement 6 ist hier nach Art eines Biegebalkens ausgebildet und weist einen in der 3 gezeigten Dehnungsmessstreifen 21 auf. Je weiter das Betätigungselement 3 in das Gehäuse 2 bewegt wird, desto stärker drückt das Betätigungselement 3 mit dem Pin 19 auf das elastische Element 7 und desto stärker wird das Biegeelement 6 (elastisch) gebogen. Die Position des Betätigungselements 3 ist durch den Dehnungsmessstreifen 21 somit über die Biegung des Biegeelements 6 detektierbar.
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In Abhängigkeit von der Position des Betätigungselements 3 ist durch den Betätigungssensor 4 ein Betätigungssignal an die Steuerung 13 übertragbar, die die Antriebsdrehzahl des Antriebs 14 entsprechend steuert. Die Antriebsdrehzahl des Antriebs 14 beträgt in der Ausgangsposition des Betätigungselements 3 insbesondere null. Der Antrieb 14 ist in der Ausgangsposition des Betätigungselements 3 somit insbesondere deaktiviert. Der Spalt 9 verhindert, dass der Antrieb 14 unmittelbar bei Berührung des Betätigungselements 3 in der Ausgangsposition unbeabsichtigt aktiviert wird. Je stärker das Betätigungselement 3 nach dem Überwinden des Spalts 9 gedrückt bzw. je stärker das Biegeelement 6 gebogen wird, desto weiter wird die Antriebsdrehzahl des Antriebs 14 durch die Steuerung 13 erhöht. Der Betätigungssensor 4 ist über eine Clipverbindung 22 an einer Leiterplatte 12 der Steuerung 13 befestigt. Um eine zu starke Belastung bzw. Biegung der Leiterplatte 12 zu verhindern, ist an einer dem Betätigungssensor 4 gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte 12 ein Pufferelement 24 angeordnet. Das Pufferelement 24 wirkt der beim Biegen des Biegeelements 6 über den Betätigungssensor 4 auf die Leiterplatte 12 eingeleiteten Kraft entgegen. Hierzu kann sich das Pufferelement 24 an einer Innenseite 25 des Gehäuses 2 abstützen.
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Das Handhaushaltsgerät 1 weist zudem einen Berührungssensor 5 zum Detektieren einer Berührung des Betätigungselements 3 durch einen Benutzer auf. Der Berührungssensor 5 ist ebenfalls mit der Steuerung 13 datenleitend verbunden. Mithilfe des Berührungssensors 5 ist der Betrieb des Handhaushaltsgeräts 1 sperrbar, wenn der Benutzer das Betätigungselement 3 nicht berührt. Ebenso ist mithilfe des Berührungssensors 5 der Betrieb des Handhaushaltsgeräts 1 freigebbar, wenn der Benutzer das Betätigungselement 3 berührt. Wird das Betätigungselement 3 nicht durch den Benutzer, sondern anderweitig, beispielsweise durch einen anderen Gegenstand, gedrückt, ist die Aktivierung des Antriebs 14 gesperrt. Dies bedeutet, dass der Antrieb 14 durch das Betätigungselement 3 nur dann aktivierbar ist, wenn das Betätigungselement 3 tatsächlich durch den Benutzer betätigt wird. Wird das Betätigungselement 3 beispielsweise beim Ablegen des Handhaushaltsgeräts 1 auf einen anderen Gegenstand unbeabsichtigt durch den anderen Gegenstand in das Gehäuse 2 gedrückt, wird ein Aktivieren des Antriebs 14 und damit eine Verletzungsgefahr verhindert. Der Berührungssensor 5 ist hier auf einer dem Handhaushaltsgerät 1 zugewandten Seite des Betätigungselements 3 bzw. zwischen dem Betätigungselement 3 und dem Betätigungssensor 4 angeordnet. Der Berührungssensor 5 umfasst eine ringförmige Sensorplatine 34, die an dem Gehäuse 2 befestigt ist und den Pin 19 des Betätigungselements 3 (vollständig) umgibt. Die Sensorplatine 34 weist eine Antenne 10 auf, die hier als (Schrauben-)Feder 11 ausgebildet ist. Mittels der Feder 11 ist das Betätigungselement 3 in seiner Ausgangsposition rückstellbar. Weiterhin ist mit der Antenne 10 des Berührungssensors 5 ein elektrisches Feld erzeugbar, mittels dem der zumindest eine Finger des Benutzers detektierbar ist. Beim Auflegen des zumindest einen Fingers auf das Betätigungselement 3 wird das elektrische Feld durch den Wassergehalt des zumindest einen Fingers verändert. Die Veränderung des elektrischen Felds ist durch den Berührungssensor 5 erkennbar, wodurch eine Berührung des zumindest einen Fingers mit dem Betätigungselement 3 detektierbar ist.
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Die 3 zeigt den Betätigungssensor 4 in einer Draufsicht, d. h. in der 2 in Richtung des Pfeils 23. Zu erkennen ist hier insbesondere das Biegeelement 6, das ankerförmig ausgebildet ist. Das Biegeelement 6 umfasst einen senkrechten Biegebalken 27, von dessen unterem Ende 30 sich ein erster Arm 28 und ein zweiter Arm 29 nach oben erstrecken. Die in der 2 gezeigte Aufnahme 8 für das elastische Element 7 ist an einem ersten oberen Ende 31 des ersten Arms 28 und an einem zweiten oberen Ende 32 des zweiten Arms 29 befestigt. Wird das in der 2 gezeigte Betätigungselement 3 mit seinem Pin 19 gegen das elastische Element 7 gedrückt, wird der Biegebalken 27 über den ersten Arm 28 und den zweiten Arm 29 gebogen. Die Biegung des Biegebalkens 27 ist durch den an einem dritten oberen Ende 33 des Biegebalkens 27 angeordneten Dehnungsmessstreifen 21 messbar und somit ist die Position des in der 2 gezeigten Betätigungselements detektierbar. Der Dehnungsmessstreifen 21 ist mit der in der 1 und 2 gezeigten Steuerung 13 verbunden.
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Durch die Erfindung ist das Handhaushaltsgerät komfortabel bedienbar und weist gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handhaushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Betätigungselement
- 4
- Betätigungssensor
- 5
- Berührungssensor
- 6
- Biegeelement
- 7
- elastisches Element
- 8
- Aufnahme
- 9
- Spalt
- 10
- Antenne
- 11
- Feder
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Steuerung
- 14
- Antrieb
- 15
- Schneidkopf
- 16
- Öffnung
- 17
- Außenfläche
- 18
- Längsachse
- 19
- Pin
- 20
- Innenraum
- 21
- Dehnungsmessstreifen
- 22
- Clipverbindung
- 23
- Pfeil
- 24
- Pufferelement
- 25
- Innenseite
- 26
- Taillierung
- 27
- Biegebalken
- 28
- erster Arm
- 29
- zweiter Arm
- 30
- Ende
- 31
- erstes oberes Ende
- 32
- zweites oberes Ende
- 33
- drittes oberes Ende
- 34
- Sensorplatine