DE102019100921A1 - Verfahren zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Fortbewegungsmittel zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch das Fortbewegungsmittel. Das Verfahren umfasst die Schritte: Ermitteln einer Information repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80), Ermitteln einer das Fortbewegungsmittel (80) betreffenden Verkehrssituation, Ermitteln einer Route (85) für das Fortbewegungsmittel (80) und/oder weiterer Routen (95) für weitere Fortbewegungsmittel (90) in Abhängigkeit der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) und der ermittelten Verkehrssituation, und Verwenden der ermittelten Route (85) für eine Routenführung des Fortbewegungsmittels (80) bzw. Verwenden der ermittelten weiteren Routen (95) für jeweilige Routenführungen der weiteren Fortbewegungsmittel (90).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Fortbewegungsmittel zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch das F ortbewegungsm ittel.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtungen zur frühzeitigen Erkennung und/oder Vorhersage potentieller Fehlfunktionen von Fortbewegungsmitteln bekannt, welche dem technischen Gebiet der sogenannten „Predictive Maintenance“ zugeordnet werden. Durch eine solche frühzeitige Erkennung und/oder Vorhersage potentieller Fehlfunktionen können betroffene Bauteile bzw. Komponenten der Fortbewegungsmittel entsprechend rechtzeitig getauscht bzw. gewartet werden, so dass eine Beschädigung und/oder ein Ausfall des Fortbewegungsmittels vermieden werden kann. Die Erkennung und/oder Vorhersage potentieller Fehlfunktionen wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf Basis vordefinierter Wartungsintervalle und/oder Verschleißparameter von Bauteilen bzw. Komponenten ermittelt. Die Verschleißparameter können beispielsweise mittels geeigneter Sensoren im Fortbewegungsmittel gemessen und anschließend bewertet werden.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Systeme zur Ermittlung eines Verkehrsflusses bekannt, welche unter anderem genutzt werden, um Fortbewegungsmittel vor einem Erreichen einer Verkehrsflussstörung (zum Beispiel aufgrund eines Staus) umzuleiten und/oder eine Warnmeldung an Benutzer betroffener Verkehrsmittel auszugeben. Solche Systeme nutzen beispielsweise Informationen über Bewegungsprofile tragbarer mobiler Endgeräte (zum Beispiel Smartphones oder Tablet-Computer), Informationen optischer Sensoren zur Überwachung von Streckenabschnitten, oder auch historische Erfahrungswerte. Prinzipbedingt können diese Systeme zur Ermittlung eines Verkehrsflusses Verkehrsflussstörungen erst nach deren Eintreten ermitteln. D. h., dass i.d.R. nach dem Eintreten einer Verkehrsflussstörung, zum Beispiel aufgrund eines liegengebliebenen PKW, zumindest ein Teil weiterer Fortbewegungsmittel, die sich im näheren Umfeld der Verkehrsflussstörung befinden, nicht mehr rechtzeitig umgeleitet werden kann.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen und weitere Nachteile des Standes der Technik durch ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Fortbewegungsmittel zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch das Fortbewegungsmittel bereitzustellen.
  • Die Lösung der vorstehend identifizierten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen. Das Fortbewegungsmittel kann beispielsweise ein Straßenfahrzeug (z.B. Motorrad, PKW, Transporter, LKW) oder ein Schienenfahrzeug oder ein Luftfahrzeug/Flugzeug oder ein Wasserfahrzeug sein. In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Information repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels ermittelt. Zu diesem Zweck kann das Fortbewegungsmittel eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfassen, welche wiederum eine Auswerteeinheit zur Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte umfassen kann. Mittels eines Dateneingangs der Auswerteeinheit kann die Auswerteeinheit informationstechnisch mit einem Bordnetz des Fortbewegungsmittels verbunden sein, über welches die Auswerteeinheit die Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels von einem oder mehreren Steuergeräten und/oder einem oder mehreren Sensoren des Fortbewegungsmittels empfangen kann. Eine solche Information kann beispielsweise durch einen Verschleißsensor einer Bremsanlage des Fortbewegungsmittels und/oder einen Fahrwerkssensor und/oder ein Motorsteuergerät und/oder einen akustischen Sensor zur Fahrgeräuschüberwachung und/oder durch zahlreiche weitere Sensoren und Steuergeräte des Fortbewegungsmittels bereitgestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche Information auch auf Basis vordefinierter Wartungsintervalle für Bauteile und/oder Komponenten des Fortbewegungsmittels ermittelt werden, welche in einer internen und/oder externen an die Auswerteeinheit informationstechnisch angebundenen Speichereinheit abgelegt sein können. Für den Fall, dass sich Werte von Verschleißparametern einzelner Bauteile und/oder Komponenten außerhalb jeweiliger vordefinierter Toleranzbereiche befinden, kann mittels der Auswerteeinheit ein Wert für eine Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels entsprechend hochgestuft eingestuft werden. Analog kann eine Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten einer Fehlfunktion als hoch eingestuft werden, wenn die oben beschriebenen, vordefinierten Wartungsintervalle erreicht und/oder überschritten werden. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Möglichkeiten zum Ermitteln der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels aus dem Stand der Technik anwendbar, weshalb diese hier im Sinne einer übersichtlichen Beschreibung nicht weiter ausgeführt werden sollen.
  • In einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine das Fortbewegungsmittel betreffende Verkehrssituation ermittelt. Unter Verkehrssituation soll hier sehr weit gefasst eine aktuelle und/oder zukünftige Interaktion des Fortbewegungsmittels mit einer Umgebung des Fortbewegungsmittels verstanden werden. Darüber hinaus kann das Ermitteln der das Fortbewegungsmittel betreffenden Verkehrssituation vor der Aufnahme einer Fahrt und/oder während einer Fahrt und/oder nach Eintreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels erfolgen. Zum Ermitteln der das Fortbewegungsmittel betreffenden Verkehrssituation kann die erfindungsgemäße Auswerteeinheit mittels des Dateneingangs Verkehrsinformationen eines Radiodatendienstes empfangen, welche durch ein Radio und/oder ein Bordcomputersystem des Fortbewegungsmittels im Fortbewegungsmittel empfangen und bereitgestellt werden können. Alternativ oder zusätzlich kann die Auswerteeinheit über das Bordnetz des Fortbewegungsmittels auch mit einer Drahtloskommunikationseinheit des Fortbewegungsmittels informationstechnisch verbunden sein, welches eingerichtet ist, Verkehrsinformationen mittels einer Internetverbindung zu empfangen. Um aus den durch die Auswerteeinheit empfangenen Verkehrsinformationen nur diejenigen Informationen verwenden, die eine das Fortbewegungsmittel betreffende Verkehrssituation repräsentieren, kann die Auswerteeinheit die empfangenen Verkehrsinformationen beispielsweise anhand vordefinierter Auswahlkriterien filtern. Als vordefinierte Auswahlkriterien kommen beispielsweise ein vordefinierter Bereich um eine aktuelle Position des Fortbewegungsmittels (z.B. ein Umkreis von 5 km oder 20 km usw.), eine aktuelle und/oder zukünftige Route des Fortbewegungsmittels und/oder Routeninformationen aus einer gespeicherten Fahrthistorie des Fortbewegungsmittels oder auch weitere Kriterien in Frage. Eine aktuelle Position bzw. eine aktuelle und/oder zukünftige Route des Fortbewegungsmittels kann die Auswerteeinheit beispielsweise von einem Navigationssystem des Fortbewegungsmittels empfangenen und in Abhängigkeit der vordefinierten Kriterien auf die Gesamtmenge empfangener Verkehrsinformationen anwenden. Auf diese Weise lassen sich durch die Auswerteeinheit somit hinsichtlich eines Verkehrsflusses kritische Streckenabschnitte ermitteln, in welchen beispielsweise eine Stausituation und/oder eine hohe Verkehrsauslastung vorliegen.
  • In einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Route für das Fortbewegungsmittel und/oder weitere Routen für weitere Fortbewegungsmittel in Abhängigkeit der Informationen repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels und der ermittelten Verkehrssituation ermittelt. Dies kann bevorzugt mittels eines durch die Auswerteeinheit ausgeführten Computerprogramms realisiert werden, welches einen Algorithmus zur Vermeidung der Verkehrsflussgefährdung durch das Fortbewegungsmittel umfasst. Konkret kann eine Route für das Fortbewegungsmittel bei einer hohen ermittelten Wahrscheinlichkeit für ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels beispielsweise derart berechnet werden, dass aktuell stark frequentierte Streckenabschnitte zwischen dem Fortbewegungsmittel und einem Zielort für das Fortbewegungsmittel vermieden werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass im Falle einer tatsächlich eintretenden Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels beim Befahren der ermittelten Route keine oder nur eine geringe Verkehrsflussstörung erzeugt wird. Insbesondere in einem Fall, in dem das Fortbewegungsmittel nicht entlang einer Route mit einer geringen Verkehrsflussgefährdung für nachfolgende Fortbewegungsmittel geführt werden kann, da sich dieses beispielsweise bereits auf einem potentiell verkehrsflussgefährdenden Streckenabschnitt befindet, kann stattdessen eine geeignete Ausweichroute für die weiteren Fortbewegungsmittel im Umfeld des Fortbewegungsmittels berechnet und an die weiteren Fortbewegungsmittel übermittelt werden. Auf diese Weise können die weiteren Fortbewegungsmittel einen durch das Fortbewegungsmittel befahrenen, verkehrsflussgefährdenden Streckenabschnitt umfahren, so dass diese bei einem tatsächlichen Eintreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels nicht stehenbleiben und/oder kein potentiell risikobehaftetes Ausweichmanöver durchführen müssen.
  • In einem vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die ermittelte Route für eine Routenführung des Fortbewegungsmittels bzw. die ermittelten weiteren Routen für jeweilige Routenführungen der weiteren Fortbewegungsmittel verwendet. D.h., dass die ermittelten Routen für das Fortbewegungsmittel und die weiteren Fortbewegungsmittel beispielsweise durch jeweilige Navigationssysteme der Fortbewegungsmittel empfangen und dort für jeweilige aktuelle Routenführungen angewendet werden können. Somit kann durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Vermeidung potentieller Verkehrsflussgefährdungen durch das Fortbewegungsmittel erreicht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst die Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels einen Zeitpunkt und/oder eine Wegstrecke bis zum voraussichtlichen Eintreten der Fehlfunktion. Indem der potentielle Zeitpunkt und/oder die potentielle Wegstrecke bis zum voraussichtlichen Eintreten der Fehlfunktion beim Ermitteln der Route für das Fortbewegungsmittel und/oder beim Ermitteln der weiteren Routen für die weiteren Fortbewegungsmittel berücksichtigt werden, können jeweilige Routenführungen für die jeweiligen Fortbewegungsmittel entsprechend optimiert werden. Mit anderen Worten ist es durch diese zusätzlichen Informationen nicht zwingend erforderlich, dass unmittelbar im Ansprechen auf ein Feststellen einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels eine Route für das Fortbewegungsmittel und/oder weitere Routen für die weiteren Fortbewegungsmittel angepasst werden. Stattdessen können das Fortbewegungsmittel und/oder die weiteren Fortbewegungsmittel bis zum Erreichen des Zeitpunktes und/oder der Wegstrecke bis zum voraussichtlichen Eintreten der Fehlfunktion entlang einer kürzesten und/oder schnellsten und/oder durch jeweilige Benutzer bevorzugten Route geführt werden. Alternativ oder zusätzlich zu den Informationen über den Zeitpunkt und/oder die Wegstrecke bis zum voraussichtlichen Eintreten der Fehlfunktion, kann die Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels auch eine Fehlerkategorie und/oder eine Auftrittswahrscheinlichkeit und/oder eine Fehlerschwere der Fehlfunktion umfassen. Auch diese zusätzlichen Informationen können in geeigneter Weise beim Ermitteln der Route und/oder der weiteren Routen berücksichtigt werden. Falls die ermittelte Fehlerkategorie beispielsweise lediglich eine eingeschränkte Funktion des Fortbewegungsmittels (zum Beispiel ein nicht motorgefährdender Leistungsverlust) und keinen vollständigen Ausfall des Fortbewegungsmittels repräsentiert, kann das Fortbewegungsmittel gegebenenfalls zumindest für einen kurzen Streckenabschnitt auch über einen hochfrequentierten Streckenabschnitt geführt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden beim Ermitteln der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels Sensorinformationen des Fortbewegungsmittels und/oder Alterungsinformationen von Bauteilen und/oder Komponenten des Fortbewegungsmittels und oder Informationen über Wartungsintervalle von Bauteilen und/oder Komponenten des Fortbewegungsmittels und/oder Informationen über eine benutzerspezifische Fahrweise und/oder Informationen über einen Zustand häufig und/oder zukünftig genutzte Verkehrswege durch das Fortbewegungsmittel berücksichtigt. Die Sensorinformationen, die Alterungsinformationen und die Information über die Wartungsintervalle wurden oben bereits erläutert. Informationen über eine benutzerspezifische Fahrweise und/oder über einen Zustand der genutzten Verkehrswege können unter anderem dann relevant sein, wenn die ermittelte potentielle Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels ein sich potentiell vom Fortbewegungsmittel lösendes Bauteil betrifft. Dies kann zum Beispiel ein Endschalldämpfer einer Auspuffanlage des Fortbewegungsmittels sein, dessen Befestigungsvorrichtung am Fortbewegungsmittel stark verrostet ist, wodurch insbesondere eine schnelle Fahrweise eines Benutzers des Fortbewegungsmittels und/oder eine stark beschädigte Fahrbahnoberfläche mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einem Abreißen der Befestigungsvorrichtung führen können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfolgt das Ermitteln der Route für das Fortbewegungsmittel und/oder der weiteren Routen für die weiteren Fortbewegungsmittel zusätzlich auf Basis einer Uhrzeit und/oder eines Wochentages und/oder eines Datums. Dadurch können beispielsweise typische Zeiten und Tage für einen Berufs- und/oder Ferienverkehr beim Ermitteln geeigneter Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder der weiteren Fortbewegungsmittel berücksichtigt werden. Alternativ oder zusätzlich können in das Ermitteln der Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder der weiteren Fortbewegungsmittel Informationen über eine nächstliegende Servicewerkstatt und/oder aktuelle Verkehrsinformationen (z.B. über einen zähfließenden Verkehr, Staus, Straßenverengungen durch Baustellen, usw.) und/oder eine Verkehrsflussprognose einfließen. Insbesondere die Information über eine nächstgelegene Servicewerkstatt kann bei einer hohen Auftrittswahrscheinlichkeit und/oder einer hohen Fehlerschwere einer potentiellen Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels vorteilhaft genutzt werden, um das Fortbewegungsmittel vor einem tatsächlichen Eintreten der Fehlfunktion rechtzeitig zu warten bzw. instandzusetzen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfolgt das Ermitteln der Route für das Fortbewegungsmittel und/oder der weiteren Routen für die weiteren Fortbewegungsmittel durch das Fortbewegungsmittel und/oder durch einen externen Server. D. h., dass dieser Verfahrensschritt wie oben beschrieben vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit des Fortbewegungsmittels ausgeführt werden kann, aber nicht zwangsläufig auf eine Ausführung im Fortbewegungsmittel beschränkt ist. Das alternative oder zusätzliche Ausführen dieses Verfahrensschrittes durch einen externen Server erfordert zunächst eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen dem Fortbewegungsmittel und/oder dem weiteren Fortbewegungsmittel mit dem Server. Eine solche Kommunikationsmöglichkeit kann beispielsweise auf Basis einer Drahtloskommunikationsverbindung, wie einer Mobilfunk-, einer WLAN-, einer Bluetooth-, oder einer anderweitigen Funkverbindung realisiert werden. Zu diesem Zweck umfassen das Fortbewegungsmittel und/oder die weiteren Fortbewegungsmittel bevorzugt geeignete Drahtloskommunikationseinheiten, welche weiter bevorzugt informationstechnisch mit jeweiligen erfindungsgemäßen Auswerteeinheiten verbunden sind. Mittels einer solchen Drahtloskommunikationsverbindung können das Fortbewegungsmittel und/oder die weiteren Fortbewegungsmittel die im ersten und zweiten Verfahrensschritt ermittelten Informationen über das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels und die das Fortbewegungsmittel betreffende Verkehrssituation (inklusive jeweiliger aktueller Positionsinformationen der Fortbewegungsmittel) an den externen Server übertragen. Auf Basis dieser Informationen kann der Server geeignete Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder die weiteren Fortbewegungsmittel ermitteln. Neben dem Vorteil, dass für das Ermitteln der jeweiligen Routen durch den Server im Fortbewegungsmittel und/oder in den weiteren Fortbewegungsmitteln für diesen Verfahrensschritt keine bzw. nur geringe Rechenressourcen in Anspruch genommen werden müssen, bietet diese Vorgehensweise eine Reihe weiterer Vorteile. Zum einen kann durch den Server eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion jeweiliger Fortbewegungsmittel entgegengenommen und miteinander abgeglichen werden. So lassen sich beispielsweise zu vordefinierten Wartungsintervallen angepasste Wartungsintervalle für Bauteile und/oder Komponenten der jeweiligen Fortbewegungsmittel durch den Server ermitteln. D. h., dass der Server auf Basis der vorliegenden Informationen ein ursprünglich gewähltes, vordefiniertes Wartungsintervall für eine bestimmte Komponente an einen tatsächlichen Verschleißzeitraum dieser Komponente anpassen und diese Information dem jeweiligen Fortbewegungsmittel zur Verfügung stellen kann. Darüber hinaus kann das zentrale Ermitteln der Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder für die weiteren Fortbewegungsmittel zu einer verbesserten Trennung der Route für das Fortbewegungsmittel und der weiteren Routen für die weiteren Fortbewegungsmittel führen, da dem Server im Idealfall ein Großteil der Positionen und/oder Bewegungsprofile der am Verkehrsgeschehen teilnehmenden Fortbewegungsmittel vorliegt. Die auf diese Weise ermittelten Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder für die weiteren Fortbewegungsmittel können über die oben beschriebene Drahtloskommunikationsverbindung vom Server an die jeweiligen Fortbewegungsmittel übertragen und durch diese entsprechend angewendet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zum Ermitteln bzw. Anpassen der Routen für das Fortbewegungsmittel und/oder der weiteren Fortbewegungsmittel eine Hinweismeldung im Fortbewegungsmittel und/oder in den weiteren Fortbewegungsmitteln in Abhängigkeit der Informationen repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels ausgegeben. Eine solche Hinweismeldung kann beispielsweise in einem Display eines Bordcomputersystems eines jeweiligen Fortbewegungsmittels und/oder in einem mit einem jeweiligen Fortbewegungsmittel gekoppelten, tragbaren mobilen Endgerät ausgegeben werden. Durch einen solchen Hinweis können beispielsweise sowohl ein Fahrer des Fortbewegungsmittels, als auch weitere Fahrer weiterer Fortbewegungsmittel über das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels gewarnt werden, so dass der Fahrer zum Beispiel seine aktuelle Fahrweise anpassen kann (zum Beispiel durch ein Reduzieren einer aktuellen Geschwindigkeit des Fortbewegungsmittels) und die weiteren Fahrer beispielsweise mit einer entsprechend höheren Aufmerksamkeit am aktuellen Verkehrsgeschehen teilnehmen können.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die Route für das Fortbewegungsmittel zusätzlich in Abhängigkeit vordefinierter Benutzerpräferenzen für die Route ermittelt, welche mittels einer Benutzereingabe festgelegt werden. Eine solche Benutzereingabe kann beispielsweise mittels eines Bedienelements des Fortbewegungsmittels und/oder mittels einer Äußerung eines entsprechenden Sprachbefehls durch den Benutzer festgelegt werden. Die vordefinierten Benutzerpräferenzen für die Route können zum Beispiel zum Berechnen einer Route führen, durch welche beim Eintreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels ein Verkehrsfluss nur für eine minimale Anzahl weiterer Fortbewegungsmittel gefährdet wird. Alternativ oder zusätzlich kann auf Basis der vordefinierten Benutzerpräferenzen eine Route berechnet werden, welche auf kürzestem und/oder schnellstem Wege zu einer nächstgelegenen Servicewerkstatt führt und/oder welche eine größtmögliche Anzahl von Notparkpositionen umfasst. Solche Notparkposition können zum Beispiel in einem Streckenabschnitt vorhandene Seitenstreifen, Raststätten, Notfallspuren, usw. sein.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit mit einem Dateneingang und einem Datenausgang und kann Bestandteil eines bestehenden Steuergerätes oder ein eigenständiges Steuergerät des Fortbewegungsmittels sein. Des Weiteren kann die Auswerteeinheit beispielsweise als ASIC, FPGA, Prozessor, digitaler Signalprozessor, Mikrocontroller, o.ä., ausgestaltet und informationstechnisch an eine interne und/oder externe Speichereinheit angebunden sein, in welcher durch die Auswerteeinheit empfangene und/oder berechnete Daten für eine nachfolgende Verarbeitung abgelegt werden können. Ferner kann die Auswerteeinheit eingerichtet sein, oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahrensschritte auf Basis eines die Verfahrensschritte implementierenden Computerprogramms auszuführen. Die Auswerteeinheit ist ferner eingerichtet in Verbindung mit dem Dateneingang eine Information repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels und eine das Fortbewegungsmittel betreffende Verkehrssituation zu ermitteln. Zu diesem Zweck kann der Dateneingang der Auswerteeinheit informationstechnisch mit einem Bordnetz des Fortbewegungsmittels verbunden sein, über welches die entsprechenden Informationen von weiteren Komponenten bzw. Steuergeräten des Fortbewegungsmittels empfangen werden können. Des Weiteren ist die Auswerteeinheit auf Basis des Computerprogramms eingerichtet, eine Route für das Fortbewegungsmittel und/oder weitere Routen für weitere Fortbewegungsmittel in Abhängigkeit der Information repräsentierend das potentielle auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels und der ermittelten Verkehrssituation zu ermitteln. Die Auswerteeinheit ist zusätzlich eingerichtet, in Verbindung mit dem Datenausgang die ermittelte Route für eine Routenführung des Fortbewegungsmittels und/oder die weiteren Routen für jeweilige Routenführungen der weiteren Fortbewegungsmittel zu verwenden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen, welches eine Vorrichtung gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt umfasst. Die Merkmale, Merkmalskombinationen sowie die sich aus diesen ergebenden Vorteile entsprechen den in Verbindung mit dem erst- und zweitgenannten Erfindungsaspekt ausgeführten derart ersichtlich, dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
    • 1 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine schematische Übersicht über Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel; und
    • 3 ein Beispiel für eine Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel. Im Schritt 100 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels einer Auswerteeinheit des Fortbewegungsmittels ein Informationen repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels ermittelt. Zu diesem Zweck ist die Auswerteeinheit über einen CAN-Bus eines Bordnetzes des Fortbewegungsmittels mit einem Steuergerät informationstechnisch verbunden, welches eingerichtet ist, Wartungsintervalle und Verschleißparameter von Bauteilen des Fortbewegungsmittels im Sinne einer „Predictive Maintenance“ zu ermitteln und zu verwalten. In diesem Ausführungsbeispiel empfängt die Auswerteeinheit von diesem Steuergerät eine Information über eine kritische Veränderung von Verschleißparametern eines Motors des Fortbewegungsmittels. Im Schritt 200 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit eine das Fortbewegungsmittel betreffende Verkehrssituation ermittelt. Zu diesem Zweck empfängt die Auswerteeinheit über den CAN-Bus eine aktuelle Positionsinformation des Fortbewegungsmittels und das Fortbewegungsmittel betreffende, aktuelle Verkehrsinformationen von einem Bordcomputersystem des Fortbewegungsmittels. Im Schritt 300 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf Basis der in der Auswerteeinheit vorliegenden Informationen eine Route für das Fortbewegungsmittel ermittelt, welche aufgrund der potentiellen Fehlfunktion des Motors des Fortbewegungsmittels ausschließlich ein Befahren wenig frequentierter Landstraßen vorsieht. Da diese wenig frequentierten Landstraßen nur über eine Hauptverkehrsstraße in einem Stadtbereich erreichbar sind, wird durch die Auswerteeinheit zusätzlich eine Umleitungsempfehlung für weitere Fortbewegungsmittel für diesen Streckenabschnitt ermittelt. Die Umleitungsempfehlung wird über eine Drahtloskommunikationsschnittstelle des Fortbewegungsmittels an einen externen Server übermittelt, welcher eingerichtet ist, diese Informationen an die weiteren Fortbewegungsmittel zu übertragen. Im Schritt 350 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die Auswerteeinheit in einem Display des Fortbewegungsmittels eine Hinweismeldung ausgegeben, welche einen Fahrer des Fortbewegungsmittels über die potentielle Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels informiert, so dass dieser seine Fahrweise entsprechend anpassen kann. Im Schritt 400 wird die durch die Auswerteeinheit ermittelte Route für eine aktuelle Routenführung des Fortbewegungsmittels verwendet. Zusätzlich können die Fahrer der weiteren Fortbewegungsmittel die empfangene Umleitungsempfehlung in ihren jeweiligen Fortbewegungsmitteln mittels einer Benutzereingabe anwenden oder nicht anwenden.
  • 2 zeigt eine schematische Übersicht über Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel 80. die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit 10 mit einem Dateneingang 12 und einem Datenausgang 14. Die Auswerteeinheit 10 ist hier ein Mikrocontroller, welcher informationstechnisch mit einer externen Speichereinheit 20 verbunden ist. Mittels des Dateneingangs 12 ist die Auswerteeinheit 10 mit einer Mehrzahl von Verschleißsensoren 50 einer Bremsanlage des Fortbewegungsmittels 80 informationstechnisch verbunden. Darüber hinaus ist die Auswerteeinheit 10 mittels des Dateneingangs 12 informationstechnisch mit einer Mobilfunkeinheit 30, einem Bordcomputersystem 40 und einem Mikrophon 60 des Fortbewegungsmittels verbunden. In Verbindung mit jeweiligen Ausgangssignalen der Verschleißsensoren 50 ermittelt die Auswerteeinheit 10 hier einen starken Abrieb jeweiliger Bremsbeläge des Fortbewegungsmittels 80. Durch eine Auswertung eines Ausgangssignals des Mikrophons 60 ist die Auswerteeinheit 10 zusätzlich in der Lage, potentiell kritische Fahrgeräuschveränderungen eines Motors und eines Fahrwerks des Fortbewegungsmittels 80 zu ermitteln, welche hier aktuell auf keine weitere Fehlfunktion schließen lassen. In Verbindung mit dem Bordcomputersystem 40 ermittelt die Auswerteeinheit 10 ein hohes Verkehrsaufkommen im Umfeld des Fortbewegungsmittels 80. Sämtliche durch die Auswerteeinheit 10 ermittelte Informationen werden anschließend mittels des Datenausgangs 14 der Auswerteeinheit 10 an die mit der Auswerteeinheit 10 verbundene Mobilfunkeinheit 30 übertragen. Die Mobilfunkeinheit 30 überträgt diese Informationen mittels einer Mobilfunkverbindung 35 zu einem externen Server 70, welcher eingerichtet ist, die Informationen auszuwerten und in Abhängigkeit der Informationen eine geeignete Route für das Fortbewegungsmittel 80 zu berechnen. Die berechnete Route wird vom Server 70 über die Mobilfunkverbindung 35 an die Mobilfunkeinheit 30 des Fortbewegungsmittels 80 übertragen, dort durch die Auswerteeinheit 10 empfangen und von der Auswerteeinheit 10 an das Bordcomputersystem 40 weitergeleitet. Das Bordcomputersystem 40 stellt die empfange Routeninformationen einem (nicht dargestellten) Navigationssubsystem des Bordcomputersystems 40 zur Verfügung, welches die Routeninformationen für eine aktuelle Routenführung des Fortbewegungsmittels 80 verwendet.
  • 3 zeigt ein Beispiel für eine Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel 80. Das Fortbewegungsmittel 80 fährt in Pfeilrichtung entlang eines aktuell wenig befahrenen Streckenabschnittes in Richtung eines Routenziels 88. Die aktuelle Route 85 des Fortbewegungsmittels 80 stellt ausgehend von einer aktuellen Position des Fortbewegungsmittels 80 die schnellste Route zum Routenziel 88 dar. Auf Basis des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch eine Auswerteeinheit des Fortbewegungsmittels 80 eine hohe Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten einer potentiellen Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels 80 ermittelt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird darüber hinaus durch die Auswerteeinheit ermittelt, dass ein dem Fortbewegungsmittel 80 vorausliegender Streckenabschnitt durch eine große Anzahl weiterer Fortbewegungsmittel 90 befahren wird. Um insbesondere in diesem stark befahrenen, vorausliegenden Streckenabschnitt keine Gefährdung des Verkehrsflusses aufgrund der potentiell eintretenden Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels 80 zu verursachen, ermittelt die Auswerteeinheit des Fortbewegungsmittels 80 eine alternative Route 95 für das Fortbewegungsmittel 80. Die alternative Route 95 stellt für das Fortbewegungsmittel 80 zwar einen Umweg dar, allerdings ist die alternative Route 95 deutlich weniger stark befahren, wodurch ein Risiko für eine Verkehrsflussgefährdung durch das Fortbewegungsmittel 80 reduziert wird. Die ermittelte alternative Route 95 wird durch die Auswerteeinheit an ein Navigationssystem des Fortbewegungsmittels 80 übertragen, welches die alternative Route 95 im Zuge einer Neuberechnung der Route für das Fortbewegungsmittel 80 verwendet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Auswerteeinheit
    12
    Dateneingang
    14
    Datenausgang
    20
    Speichereinheit
    30
    Mobilfunkeinheit
    35
    Mobilfunkverbindung
    40
    Bordcomputersystem
    50
    Verschleißsensor
    60
    Mikrophon
    70
    Server
    80
    Fortbewegungsmittel
    85
    Route
    88
    Routenziel
    90
    weiteres Fortbewegungsmittel
    95
    alternative Route
    100 - 400
    Verfahrensschritte

Claims (10)

  1. Verfahren zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel (80) umfassend die Schritte: • Ermitteln (100) einer Information repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80), • Ermitteln (200) einer das Fortbewegungsmittel (80) betreffenden Verkehrssituation, • Ermitteln (300) einer Route (85) für das Fortbewegungsmittel (80) und/oder weiterer Routen (95) für weitere Fortbewegungsmittel (90) in Abhängigkeit der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) und der ermittelten Verkehrssituation, und • Verwenden (400) der ermittelten Route (85) für eine Routenführung des Fortbewegungsmittels (80) bzw. Verwenden der ermittelten weiteren Routen (95) für jeweilige Routenführungen der weiteren Fortbewegungsmittel (90).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) • einen Zeitpunkt, und/oder • eine Wegstrecke bis zum voraussichtlichen Eintreten der Fehlfunktion, und/oder • eine Fehlerkategorie, und/oder • eine Auftrittswahrscheinlichkeit, und/oder • eine Fehlerschwere der Fehlfunktion umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei beim Ermitteln (100) der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) • Sensorinformationen des Fortbewegungsmittels (80), und/oder • Alterungsinformationen von Bauteilen und/oder Komponenten des Fortbewegungsmittels (80), und/oder • Informationen über Wartungsintervalle von Bauteilen und/oder Komponenten des Fortbewegungsmittels (80), und/oder • Informationen über eine benutzerspezifische Fahrweise, und/oder • Informationen über einen Zustand häufig und/oder zukünftig genutzter Verkehrswege durch das Fortbewegungsmittel (80) berücksichtigt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln (300) der Route (85) für das Fortbewegungsmittel (80) und/oder der weiteren Routen (95) für weitere Fortbewegungsmittel (90) zusätzlich auf Basis • einer Uhrzeit, und/oder • eines Wochentages, und/oder • eines Datums, und/oder • einer nächstliegenden Servicewerkstatt, und/oder • aktueller Verkehrsinformationen, und/oder • einer Verkehrsflussprognose erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln (300) der Route (85) für das Fortbewegungsmittel (80) und/oder der weiteren Routen (95) für weitere Fortbewegungsmittel (90) durch das Fortbewegungsmittel (80) und/oder durch einen externen Server (70) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche weiter umfassend Auslösen (350) einer Hinweismeldung im Fortbewegungsmittel (80) und/oder in den weiteren Fortbewegungsmitteln (90) in Abhängigkeit der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80).
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Route (85) für das Fortbewegungsmittel zusätzlich in Abhängigkeit vordefinierter Benutzerpräferenzen für die Route (85) ermittelt wird, welche mittels einer Benutzereingabe festgelegt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei auf Basis der vordefinierten Benutzerpräferenzen für die Route (85) eine Route errechnet wird, • durch welche beim Eintreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) ein Verkehrsfluss nur für eine minimale Anzahl weiterer Fortbewegungsmittel (90) gefährdet wird, und/oder • welche auf kürzestem und/oder schnellstem Wege zu einer nächstgelegenen Servicewerkstatt führt, und/oder • welche eine größtmögliche Anzahl von Notparkpositionen umfasst.
  9. Vorrichtung zur Vermeidung einer Verkehrsflussgefährdung durch ein Fortbewegungsmittel (80) umfassend: • eine Auswerteeinheit (10), • einen Dateneingang (12), und • einen Datenausgang (14), wobei die Auswerteeinheit (10) eingerichtet ist, • in Verbindung mit dem Dateneingang (12) o eine Information repräsentierend ein potentielles Auftreten einer Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) zu ermitteln, und o eine das Fortbewegungsmittel (80) betreffende Verkehrssituation zu ermitteln, • eine Route (85) für das Fortbewegungsmittel (80) und/oder weitere Routen (95) für weitere Fortbewegungsmittel (90) in Abhängigkeit der Information repräsentierend das potentielle Auftreten der Fehlfunktion des Fortbewegungsmittels (80) und der ermittelten Verkehrssituation zu ermitteln, und • in Verbindung mit dem Datenausgang (14) die ermittelte Route (85) für eine Routenführung des Fortbewegungsmittels (80) und/oder die weiteren Routen (95) für jeweilige Routenführungen der weiteren Fortbewegungsmittel (90) zu verwenden.
  10. Fortbewegungsmittel (80) umfassend eine Vorrichtung nach Anspruch 9.
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