-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentriervorrichtung zur Zentrierung zweier Wellenabschnitte. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit wenigstens einer solchen Zentriervorrichtung.
-
Zentriervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und beispielsweise in den Dokumenten
DE 195 31 201 A1 und
WO 2004/097239 A1 offenbart. Das Dokument
DE 195 31 201 A1 offenbart eine Zentriervorrichtung mit einem hülsenförmigen Zentrierkragen, an dem eine Gummifederanordnung befestigt ist. Die Gummifederanordnung erstreckt sich zwischen dem Zentrierkragen und einer Innenbuchse, die einen Zentrierzapfen führen kann. Die Gummifederanordnung umschließt die Innenbuchse und umfasst eine Dichtlippe. Die Gummifederanordnung füllt im Anschluss an die Dichtlippe den radialen Bereich zwischen dem Zentrierkragen und der Innenbuchse vollständig aus.
WO 2004/097239 A1 offenbart ein Lager mit einem Rohrstück und einem in das Rohrstück eingesetzten Einsatz. Der zentrale Einsatz ist in eine elastische Zentrierhülse aus Gummi eingebettet und an diese anvulkanisiert.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zentriervorrichtung zur Zentrierung zweier Wellenabschnitte bereitzustellen, die in radialer Richtung relativ steif und dennoch kostengünstig herzustellen ist.
-
Diese Aufgabe wird mit einer Zentriervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten abhängigen Ansprüchen.
-
Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung zur Zentrierung von zwei Wellenabschnitten umfasst eine Außenbuchse, die wenigstens einen Zentrierabschnitt aufweist, und wenigstens einen elastischen Körper, der innerhalb der Außenbuchse angeordnet ist und wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme eines Zentrier- oder Wellenzapfens hat. Der wenigstens eine elastische Körper erstreckt sich in dem wenigstens einen Zentrierabschnitt. Die wenigstens eine Außenbuchse weist in dem Zentrierabschnitt zumindest einen Abschnitt mit einem reduzierten Innendurchmesser auf, wobei die radiale Dicke des wenigstens einen elastischen Körpers zumindest in dem wenigstens einen Abschnitt mit dem reduzierten Innendurchmesser am geringsten ist.
-
Die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung ist in radialer Richtung relativ steif und hat bei kardanischen Belastungen nur ein sehr geringes Rückstellmoment. Darüber hinaus ist die Zentriervorrichtung gemäß der Erfindung kostengünstig herzustellen, da der Fertigungsaufwand und der Materialeinsatz relativ gering sind. Für die erfindungsgemäße Zentriervorrichtung wird beispielsweise keine Innenbuchse benötigt, wodurch der Materialeinsatz und auch der Fertigungsaufwand erheblich reduziert werden kann.
-
Die Außenbuchse kann zur Reduzierung des Innendurchmessers eine vorbestimmte Kontur im Zentrierabschnitt aufweist. Insbesondere kann zumindest die Innenfläche der Außenbuchse im Zentrierabschnitt mit einer vorbestimmten Kontur zur Reduzierung des Innendurchmessers der Außenbuchse versehen sein. Die vorbestimmte Kontur der Innenfläche der Außenbuchse kann wenigstens eine Wölbung aufweisen. Die Innenfläche der Außenbuchse kann jedoch auch mit einer andersartigen Kontur versehen sein, die zur Reduzierung des Innendurchmessers geeignet ist. Die wenigstens eine Wölbung kann radial einwärts gewölbt sein. Die wenigstens eine Wölbung kann einen Scheitelpunkt aufweisen, der den Bereich mit dem geringsten Innendurchmesser der Außenbuchse festlegt. Die Wölbung kann ganz oder teilweise in den elastischen Körper eingebettet sein. Insbesondere kann einer der Endbereiche der Wölbung frei von dem elastischen Material sein.
-
Der Zentrierabschnitt kann sich ausgehend von einer axialen Stirnfläche der Außenbuchse über einen vorbestimmten Abschnitt der axialen Erstreckung der Außenbuchse erstrecken. Der wenigstens eine Zentrierabschnitt ist nicht mittig in der wenigstens einen Außenbuchse ausgebildet. Der Zentrierabschnitt kann somit ein Endabschnitt der Außenbuchse sein, in dem sich der elastische Körper erstreckt. Die Innenfläche der Außenbuchse kann über die gesamte axiale Erstreckung des Zentrierabschnitts oder über Teile der axialen Erstreckung des Zentrierabschnitts mit dem Material des elastischen Körpers überzogen sein. Hat die Kontur der Innenfläche eine Wölbung, kann insbesondere der Endbereich der Wölbung frei von dem elastischen Material sein, der in den Rohrabschnitt der Außenbuchse übergeht. Die Außenbuchse kann neben dem wenigstens einen Zentrierabschnitt auch einen Rohrabschnitt aufweisen, der sich an den wenigstens einen Zentrierabschnitt anschließt. Mit dem Rohrabschnitt kann die Zentriervorrichtung beispielsweise an einem Flansch oder einer ähnlichen Einrichtung angebracht werden. Die Innenumfangsfläche des Rohrabschnitts kann frei von dem elastischen Körper sein. Der elastische Körper kann sich ausgehend von einer axialen Endfläche der Außenbuchse über einen vorbestimmten Abschnitt der axialen Erstreckung der Außenbuchse erstrecken. Die axiale Erstreckung des elastischen Körpers kann dabei nicht mit der axialen Erstreckung der Außenbuchse übereinstimmen.
-
Die radiale Dicke des elastischen Körpers kann sich entlang der Mittelachse der Zentriervorrichtung zumindest abschnittsweise verändern. Die radiale Dicke des elastischen Körpers kann sich in Abhängigkeit der Kontur der Innenfläche der Außenbuchse verändern. Dabei kann der Innendurchmesser der Öffnung in dem elastischen Körper im Wesentlichen konstant bleiben. Die radiale Dicke des elastischen Körpers kann sich in Abhängigkeit der radialen Erstreckung der wenigstens einen Wölbung der Innenkontur der Innenfläche verändern. Die radiale Dicke des elastischen Körpers kann ausgehend von dem Scheitelpunkt der Wölbung in Richtung der axialen Enden des Zentrierabschnitts zu nehmen. Anders ausgedrückt kann sich radiale Dicke des wenigstens einen elastischen Körpers ausgehend von einem Ende des elastischen Körpers bis zu dem Scheitelpunkt der Wölbung verringern und sich ausgehend von dem Scheitelpunkt in Richtung des jeweils anderen Endes des elastischen Körpers wieder vergrößern.
-
Die Außenbuchse kann im Zentrierabschnitt wenigstens einen Vorsprung aufweisen. Der wenigstens eine Vorsprung kann in radialer Richtung nach innen vorstehen. Der wenigstens eine Vorsprung kann den Innendurchmesser der Außenbuchse reduzieren. Der wenigstens eine Vorsprung kann gewölbt ausgebildet sein und damit die Wölbung an der Innenfläche der Außenbuchse bilden. Es können mehrere Vorsprünge an der Innenfläche ausgebildet sein, die in vorbestimmten Winkelabständen um die Mittelachse der Zentrierrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Der wenigstens eine Vorsprung kann sich ferner entlang des vollen Innenumfangs der Außenbuchse erstrecken. Ist der wenigstens eine Vorsprung an der Innenfläche der Außenbuchse ausgebildet, kann die Außenfläche der Außenbuchse im Wesentlichen zylindrisch oder kreiszylindrisch ausgebildet sein.
-
Die Außenbuchse kann im Zentrierabschnitt wenigstens eine radial einwärts vorstehende Eindrückung aufweisen. Die wenigstens eine Eindrückung kann an der Außenfläche die Außenbuchse erkennbar sein. An der Außenbuchse kann die wenigstens eine Eindrückung in Form einer trichterförmigen Deformation von außen erkennbar sein. Die Außenbuchse kann im Zentrierabschnitt mehrere Eindrückungen aufweisen, die in vorbestimmten Winkelabständen um die Mittelachse der Zentriervorrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
-
Die Außenbuchse kann im Zentrierabschnitt wenigstens eine Einschnürung aufweisen, die den Innendurchmesser der Außenbuchse reduziert. Die wenigstens eine Einschnürung kann außen an der Außenbuchse erkennbar sein, da der Durchmesser der Außenbuchse aufgrund der Einschnürung reduziert wird. Die Außenbuchse kann, falls Sie einen Rohrabschnitt aufweist, in dem Rohrabschnitt zylindrisch ausgebildet sein und im Zentrierabschnitt eine Einschnürung aufweisen. Zwischen der Einschnürung und einer Stirnfläche der Außenbuchse kann die Außenbuchse einen Endabschnitt mit einem Außendurchmesser haben, der geringer als der Außendurchmesser der Außenbuchse im Rohrabschnitt ist.
-
Der wenigstens eine elastische Körper kann wenigstens eine Dichtlippe aufweisen. Die wenigstens eine Dichtlippe kann sich in axialer Richtung an die Öffnung des elastischen Körpers zur Aufnahme des Wellenzapfens anschließen. Die wenigstens eine Dichtlippe ist im Bereich einer Stirnfläche der Außenbuchse an dem elastischen Körper ausgebildet. Die wenigstens eine Dichtlippe kann innerhalb der axialen Erstreckung der Außenbuchse ausgebildet sein, d. h. in axialer Richtung versetzt zu der Stirnfläche der Außenbuchse. Die Dichtlippe kann eine Kante aufweisen, die einen Innendurchmesser festlegt, der kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung in dem elastischen Körper ist. Der elastische Körper kann ferner wenigstens eine Ausnehmung aufweisen, die sich in axialer Richtung in den elastischen Körper hinein erstreckt. Die wenigstens eine Ausnehmung erstreckt sich zwischen der Innenfläche der Außenbuchse und Dichtlippe. Die wenigstens eine Ausnehmung kann sich um die Dichtlippe herum erstrecken. Durch diese Ausnehmung wird eine Beweglichkeit der Dichtlippe erreicht, die dadurch Bewegungen eines Zentrier- oder Wellenzapfens folgen und dennoch einen dichtenden Kontakt mit dem Zentrier- oder Wellenzapfen aufrechterhalten kann.
-
Die wenigstens eine Öffnung des elastischen Körpers kann an ihrer Innenfläche eine Profilierung aufweisen, die zum Kontaktieren eines Zentrier- oder Wellenzapfens ausgebildet ist. Die Profilierung kann wellenförmig ausgebildet sein. Die Profilierung kann einen Kontakt zwischen dem elastischen Körper und einem Zentrier- oder Wellenzapfen aufrechterhalten.
-
Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es stellen dar:
- 1 bis 3 Ansichten einer Zentriervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 4 bis 6 Ansichten einer Zentriervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
- 7 bis 9 Ansichten einer Zentriervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zentriervorrichtung 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Zentrierungsvorrichtung 10 hat eine Außenbuchse 12 und einen elastischen Körper 14. Der elastische Körper 14 ist innerhalb der Außenbuchse 12 angeordnet. Der elastische Körper 14 hat eine Öffnung 16 zur Aufnahme eines Zentrier- oder Wellenzapfens (nicht gezeigt). An dem elastischen Körper 14 ist eine Dichtlippe 18 ausgebildet, die sich dichtend an den Zentrier- oder Wellenzapfen anlegen kann.
-
2 zeigt eine Draufsicht auf die Zentriervorrichtung 10. Die Zentriervorrichtung 10 weist die Außenbuchse 12 und den in der Außenbuchse 12 angeordneten elastischen Körper 14 auf. Der elastische Körper 14 ist an der Innenfläche 20 der Außenbuchse 12 angebunden. Der elastische Körper 14 ist mit einer Öffnung 16 und einer Dichtlippe 18 ausgebildet.
-
3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III in 2. Die Außenbuchse 12 weist einen Zentrierabschnitt 22 und einen Rohrabschnitt 24 auf. In dem Zentrierabschnitt 22 ist der elastische Körper 14 vorgesehen. Der Zentrierabschnitt 22 erstreckt sich ausgehend von einer axialen Stirnfläche 26 der Außenbuchse 12 über einen vorbestimmten Abschnitt der axialen Erstreckung der Außenbuchse 12. Der Rohrabschnitt 24 schließt sich an den Zentrierabschnitt 22 an. Die axiale Erstreckung des Rohrabschnitts 24 ist größer als die des Zentrierabschnitts 22. Der elastische Körper 14 erstreckt sich ebenfalls ausgehend von der Stirnfläche 26 entlang der Innenfläche 20 über einen Großteil der axialen Erstreckung des Zentrierabschnitts 22.
-
In dem Zentrierabschnitt 22 ist der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 reduziert. Der Zentrierabschnitt 22 weist einen radial einwärts vorstehenden Vorsprung 28 auf, der den Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 reduziert. Der Vorsprung 28 kann einstückig mit der Außenbuchse 12 ausgebildet sein. Der Vorsprung 28 kann den Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 durchgängig bzw. umlaufend reduzieren. Der Vorsprung 28 ist gewölbt ausgebildet bzw. die Innenfläche 20 ist im Bereich des Vorsprungs 28 gewölbt. Der Scheitelpunkt SP der Wölbung W des Vorsprungs 28 markiert den Bereich mit dem kleinsten Innendurchmesser der Außenbuchse 12.
-
Der Vorsprung 28 ist vollständig bzw. nahezu vollständig in den elastischen Körper 14 eingebettet. Die radiale Dicke d des elastischen Körpers 14 variiert entlang des Vorsprungs 28 bzw. entlang der Wölbung W. Die radiale Dicke d des elastischen Körpers 14 ist an dem Scheitelpunkt SP der Wölbung W am geringsten. Die in dem elastischen Körper 14 ausgebildete Öffnung 16 weist an ihrer Innenumfangsfläche 30 eine Profilierung 32 auf. Die Profilierung 32 ist in der Schnittansicht gemäß 3 wellenförmig ausgebildet. Durch diese Profilierung 32 variiert der Innendurchmesser der Öffnung 16 über ihre axiale Erstreckung in einem vorbestimmten Umfang. Durch den Vorsprung 28 wird zwar der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 reduziert, aber nicht der Innendurchmesser der Öffnung 16 des elastischen Körpers 14. Im Bereich des Scheitelpunkts SP der Wölbung des Vorsprungs 28 ist die radiale Dicke d des elastischen Körpers 14 am geringsten. In axialer Richtung nimmt die radiale Dicke d des elastischen Körpers 14 ausgehend von dem Scheitelpunkt SP zu, um den Innendurchmesser der Öffnung 16 des elastischen Körpers 14 im Wesentlichen konstant zu halten. Der Innendurchmesser der Öffnung 16 des elastischen Körpers 14 verändert sich durch die wellenförmige Profilierung 32 nur relativ geringfügig und innerhalb eines vorbestimmten Bereichs.
-
Die Außenbuchse 12 weist einen unmittelbar an die Stirnfläche 26 anschließenden Abschnitt 34 auf, der radial nach innen vorsteht. Durch den radial einwärts vorstehenden Abschnitt 34 wird der Innendurchmesser der Außenbuchse 12 reduziert. Die Außenumfangsfläche der Außenbuchse 12 in diesem Abschnitt 34 radial einwärts gekrümmt ist, sodass die Außenbuchse 12 in diesem Bereich radial einwärts gebogen. Der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 vergrößert sich dann wieder, bevor er durch die Wölbung W des Vorsprungs 26 bis zu dem Scheitelpunkt SP reduziert wird. Ausgehend von dem Scheitelpunkt SP des Vorsprungs 26 vergrößert sich der Innendurchmesser der Außenbuchse 12 wieder in Richtung des Rohrabschnitts 24. Der elastische Körper 12 erstreckt sich in axialer Richtung nahezu über den gesamten Vorsprung 26 mit Ausnahme des Abschnitts der Wölbung W, nach dem die Außenbuchse 12 unmittelbar in dem Rohrabschnitt 24 übergeht.
-
An dem elastischen Körper 14 ist die Dichtlippe 18 ausgebildet. Die Dichtlippe 18 hat eine umlaufende Kante 36. Die Kante 36 legt an der Dichtlippe 18 einen Innendurchmesser fest, der kleiner als der Innendurchmesser der Öffnung 16 des elastischen Körpers 14 ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Dichtlippe 18 mit ihrer Kante 36 einen dichtenden Kontakt mit einem nicht gezeigten Zentrier- oder Wellenzapfen herstellen kann. In dem elastischen Körper 14 ist ferner eine Ausnehmung 38 ausgebildet, die sich in axialer Richtung in den elastischen Körper 14 hineinerstreckt. Die Ausnehmung 38 erstreckt sich in Richtung des Vorsprungs 28. Mit der Ausnehmung 38 kann eine ausreichende Flexibilität der Dichtlippe 18 erreicht werden, sodass diese den Bewegungen des Zentrier- oder Wellenzapfens folgen und dennoch einen dichtenden Kontakt zu dem Zapfen aufrechterhalten kann.
-
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zentriervorrichtung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Bereits in 4 lässt sich der wesentliche Unterschied zu der mit Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenen ersten Ausführungsform erkennen. Die Außenbuchse 12 gemäß 4 weist eine Einschnürung 40 auf. In der perspektivischen Ansicht gemäß 4 ist ersichtlich, dass die Zentriervorrichtung 10 einen Rohrabschnitt 24 und einen Zentrierabschnitt 22 aufweist, die sich in axialer Richtung aneinander anschließen. Die Einschnürung 40 reduziert den Durchmesser der Außenbuchse 12 entlang des gesamten Umfangs der Außenbuchse 12. Mit anderen Worten wird durch die Einschnürung 40 sowohl der Innendurchmesser ID als auch die Außendurchmesser die Innenbuchse reduziert.
-
5 zeigt eine Draufsicht auf die Zentriervorrichtung 10. Die Zentriervorrichtung 10 hat die Außenbuchse 12 und den elastischen Körper 14. Der elastische Körper 14 ist an die Innenfläche 20 der Außenbuchse 12 angebunden und mit einer Öffnung 16 versehen. Zudem weist der elastische Körper 14 die Dichtlippe 18 auf.
-
6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in 5. Die Einschnürung 40 ist in dem Zentrierabschnitt 22 ausgebildet. In dem Zentrierabschnitt 22 erstreckt sich der elastische Körper 14 in axialer Richtung entlang der Innenfläche 20 der Außenbuchse 12. Die Innenfläche 20 ist im Bereich der Einschnürung 40 nahezu vollständig mit dem Material des elastischen Körpers 14 überzogen. Lediglich der axiale Abschnitt der Wölbung W der Einschnürung 40 vor dem Übergang in den Rohrabschnitt 24 ist frei von dem elastischen Material des elastischen Körpers.
-
Durch die Einschnürung 40 wird der Innendurchmesser der Außenbuchse 12 reduziert, da die Außenbuchse sich im Bereich der die Einschnürung 40 radial einwärts erstreckt. Durch die Einschnürung 40 erstreckt sich die Außenbuchse 12 im Bereich der Einschnürung 40 gekrümmt oder gewölbt. Anders ausgedrückt ist die Außenbuchse 12 durch die Einschnürung 40 radial einwärts gewölbt. Der Scheitelpunkt SP der Wölbung W der Außenbuchse 12 an der Innenfläche 20 definiert den kleinsten Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12.
-
In dem Abschnitt zwischen der Einschnürung 40 und der Stirnfläche 26 hat die Außenbuchse 12 einen geringeren Durchmesser als in dem Rohrabschnitt 24. Anders ausgedrückt vergrößert sich der Innen- oder Außendurchmesser der Außenbuchse 12 nach der Einschnürung 40 nicht wieder auf den ursprünglichen Durchmesser des Rohrabschnitts 24 der Außenbuchse 12 sondern bleibt verkleinert.
-
7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zentriervorrichtung 10 gemäß einer dritten Ausführungsform. Die Außenbuchse 12 hat Eindrückungen 42, 44 und 46, durch die der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 abschnittsweise reduziert wird. Die Eindrückungen 42, 44 und 46 sind um einen vorbestimmten Winkelabstand zueinander versetzt an der Außenbuchse 12 ausgebildet. Die Eindrückungen 42, 44 und 46 sind als trichterförmige Deformationen an der Außenbuchse 12 von außen erkennbar. Innerhalb der Außenbuchse 12 ist der elastische Körper 14 angeordnet. Der elastische Körper 14 hat auch in dieser Ausführungsform eine Öffnung 16 und eine Dichtlippe 18.
-
8 zeigt eine Draufsicht auf die Zentriervorrichtung 10. Innerhalb der Außenbuchse 12 ist der elastische Körper 14 angeordnet und mit der Innenfläche 20 der Außenbuchse 12 verbunden. Mit Strichlinien sind in 8 die Eindrückungen 42, 44 und 46 dargestellt. Durch die Eindrückungen 42, 44 und 46 wird der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 im Bereich der Eindrückungen 42, 44 und 46 reduziert. Die Eindrückungen 42, 44 und 46 sind um einen vorbestimmten Winkelabstand um die Mittelachse M zueinander versetzt an der Außenbuchse 12 ausgebildet.
-
9 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie IX-IX in 8. In 8 ist die Eindrückung 44 gezeigt. Durch die Eindrückung 44 wird der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 abschnittsweise reduziert. Der Innendurchmesser ID wird dementsprechend nur an den Eindrückungen 42, 44, 46 reduziert, aber nicht über den gesamten Umfang der Außenbuchse 12. An der Eindrückung 44 erstreckt sich die Außenbuchse 12 gekrümmt oder gewölbt radial einwärts, wodurch der Innendurchmesser ID der Außenbuchse 12 reduziert wird. Die durch die Eindrückung 44 gebildete Wölbung W hat einen Scheitelpunkt SP. Jede der von den Eindrückungen 42, 44, 46 gebildeten Wölbungen W hat einen Scheitelpunkt SP. Die Scheitelpunkte SP legen den geringsten Innendurchmesser der Außenbuchse 12 fest. Die Eindrückungen 42, 44, 46 sind vollständig in das elastische Material des elastischen Körpers 14 eingebettet. Im Bereich der Eindrückung 44 verändert sich die radiale Dicke d des elastischen Körpers 14. Durch diese Veränderung der radialen Dicke d des elastischen Körpers 14 kann der Innendurchmesser der Öffnung 16 im Wesentlichen konstant gehalten werden. In den Bereichen ohne Eindrückungen weist der elastische Körper 14 im Wesentlichen eine konstante radiale Dicke d auf, die sich durch die Profilierung 32 nur geringfügig verändert.
-
Die Zentriervorrichtung 10 weist eine hohe radiale Steifigkeit auf und ist dennoch kostengünstig herzustellen. Darüber hinaus hat die Zentriervorrichtung 10 ein geringes kardanisches Rückstellmoment. Nachbearbeitungsschritte wie die Kalibrierung oder das Spindeln können mit der Zentriervorrichtung 10 entfallen. Für die Herstellung der Zentriervorrichtung 10 wird wenig Material benötigt. Beispielsweise kann auf eine aus dem Stand der Technik bekannte Innenbuchse verzichtet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19531201 A1 [0002]
- WO 2004/097239 A1 [0002]