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Die Erfindung betrifft eine Unterwasserantenne mit mindestens einem Unterwasser-Schallempfänger. Eine solche Unterwasserantenne ist in der Regel an eine Außenhülle eines Wasserfahrzeugs montiert und vermag Schallwellen, die auf den Unterwasser-Schallempfänger auftreffen, zu detektieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Unterwasserantenne mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bereitzustellen, bei der ein vergleichsweise geringes Risiko auftritt, dass eine akustische Störstelle zwischen dem Träger und dem Unterwasser-Schallempfänger entsteht.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Unterwasserantenne mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
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Die lösungsgemäße Unterwasserantenne umfasst
- - einen Träger und
- - mindestens einen Unterwasser-Schallempfänger.
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Der oder jeder Unterwasser-Schallempfänger ist in jeweils einer Aussparung im Inneren des Trägers aufgenommen. Diese Aussparung ist größer als der Unterwasser-Schallempfänger. Dadurch wird in der Aussparung ein Zwischenraum zwischen dem Träger und dem aufgenommenen Unterwasser-Schallempfänger gebildet. Dieser Zwischenraum ist mit einem Fluid gefüllt. Unter einem Fluid wird eine Substanz verstanden, die bei einem regulären Einsatz der Unterwasserantenne ihre Form reversibel ändern kann.
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Die Unterwasserantenne ist für den Einsatz unter Wasser vorgesehen und befindet sich daher in der Regel für einen langen Zeitraum unter Wasser. Damit der Unterwasser-Schallempfänger Schallwellen detektieren kann, müssen Schallwellen aus verschiedenen Schalleinfallsrichtungen den Träger und die Aussparung durchdringen und dann den Unterwasser-Schallempfänger erreichen können. Eine akustische Störstelle zwischen dem Träger und dem Unterwasser-Schallempfänger kann diese geforderte Funktion der Unterwasserantenne beeinträchtigen. Eine solche akustische Störstelle kann beispielsweise durch Ungenauigkeiten in der Fertigung oder durch einen abrupten oder einen allmählich wirkenden Umgebungseinfluss hervorgerufen werden, beispielsweise durch einen Schockfall oder weil die Aussparung im Laufe der Zeit ihre geometrische Form ändert. Diese Formänderung kann beispielsweise dadurch hervorgerufen werden, dass der Träger altert oder Wasser in den Träger eindiffundiert.
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Lösungsgemäß tritt zwischen der äußeren Oberfläche des Unterwasser-Schallempfängers und der Wand der Aussparung ein Zwischenraum auf. Dieser Zwischenraum ist mit einem Fluid gefüllt. Im Gegensatz zu einer festen Substanz kann ein Fluid sich von alleine an eine sich verändernde geometrische Form des Zwischenraums anpassen. Weil der Zwischenraum mit einem Fluid gefüllt ist, ist die Gefahr einer akustischen Störstelle auch dann reduziert, wenn die geometrische Form der Aussparung von der geometrischen Form der äußeren Oberfläche des Unterwasser-Schallempfängers abweicht.
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Im Laufe der Zeit kann die Form der Aussparung immer stärker von einer anfänglich eingenommenen idealen Form abweichen, beispielsweise von einer idealen Kugel oder einem idealen Zylinder. Das Fluid im Zwischenraum passt sich besser an die veränderliche Form der Aussparung an, als wenn der Unterwasser-Schallempfänger direkt mechanisch mit dem umgebenden Träger verbunden wäre.
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In der Regel ist der Unterwasser-Schallempfänger als ein piezo-keramischer Wandler ausgestaltet. Auf den piezo-keramischen Schallempfänger-Körper des Unterwasser-Schallempfängers ist eine elektrisch leitende Schicht aufgebracht, welche die generierten elektrischen Signale weiterleitet und in der Regel ein metallisches Material umfasst. Falls aufgenommenes Wasser diese elektrisch leitende Schicht erreicht, so kann das unerwünschte Ereignis auftreten, dass die Schicht stellenweise korrodiert und die Korrosion eine akustische Störstelle hervorruft. Das Fluid im Zwischenraum reduziert die Gefahr einer Korrosion, insbesondere dann, wenn das Fluid wasserabweisend (hydrophob) ist oder Wasser aufzunehmen und einzulagern vermag und auf eine dieser beiden Weisen verhindert, dass das Wasser die Schicht erreicht.
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Bei einer herkömmlichen Unterwasserantenne werden akustische Störstellen häufig dadurch vermieden, dass ein mechanischer Haftvermittler zwischen der äußeren Oberfläche des Unterwasser-Schallempfängers und der Wand der Aussparung angeordnet wird und einen mechanischen Kontakt sicherstellt. Ein solcher Haftvermittler hat insbesondere folgende Nachteile:
- - Manche heute verfügbaren Haftvermittler sind für Lebewesen toxisch, weshalb ihre Verwendung eingeschränkt oder in Zukunft sogar verboten ist.
- - Der Haftvermittler muss einerseits die geforderte mechanische Haftung gewährleisten und darf andererseits die akustische Durchlässigkeit nicht wesentlich beeinträchtigen.
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Die Erfindung vermeidet die Notwendigkeit, die mechanische Haftung zwischen dem Unterwasser-Schallempfänger und dem Träger mit Hilfe eines Haftvermittlers herzustellen. Daher vermeidet die Erfindung die gerade genannten Nachteile eines H aftverm ittlers.
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Vorzugsweise ist das Fluid hydrophob, d.h. kann sich nicht mit Wasser mischen. Vorzugsweise weicht die Schallgeschwindigkeit in diesem Fluid um nicht mehr als 20 % von der Schallgeschwindigkeit im Wasser und / oder um nicht mehr als 20 % von der Schallgeschwindigkeit im Träger ab.
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Unterschiedliche Materialien und Materialzusammensetzungen für das Fluid im Zwischenraum sind möglich. Bevorzugt ist das Fluid im Zwischenraum aus einer Gruppe ausgewählt, welche folgenden Substanzen umfasst:
- - Öl,
- - eine sonstige Flüssigkeit,
- - Gel,
- - eine Emulsion.
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Bevorzugt weist der Zwischenraum zwischen dem Träger und dem Unterwasser-Schallempfänger eine Dicke auf, die zwischen 1 µm und 1 cm liegt. Besonders bevorzugt liegt diese Dicke zwischen 3 mm und 5 mm. Unter der Dicke des Zwischenraums wird die Abmessung des Zwischenraums in eine Richtung senkrecht zur äußeren Oberfläche des Unterwasser-Schallempfängers in der Aussparung verstanden, also der Abstand zwischen dem Unterwasser-Schallempfänger und dem Träger.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Unterwasserantenne eine federnde Halterung. Diese federnde Halterung hält den Unterwasser-Schallempfänger in der Aussparung an einer bestimmten gewünschten Position. Die federnde Halterung kann sich an eine variierende geometrische Form der Aussparung anpassen, wobei die Form-Variation beispielsweise aufgrund einer Alterung des Trägers auftritt. Dank der federnden Halterung kann der Unterwasser-Schallempfänger sich in der Aussparung relativ zum Träger bewegen und nach der Relativ-Bewegung wieder seine frühere Relativ-Position einnehmen. Die Gefahr wird reduziert, dass der Unterwasser-Schallempfänger gegen den Träger stößt. Insbesondere dann, wenn die Unterwasserantenne einer starken Beschleunigung ausgesetzt ist (Schockfall), absorbiert die federnde Halterung wenigstens einen Teil der Kraft, die der beschleunigte Träger auf den Unterwasser-Schallempfänger in der Aussparung ausübt. Der Unterwasser-Schallempfänger wird weniger stark beschleunigt, als wenn der Unterwasser-Schallempfänger mechanisch mit dem Träger verbunden wäre. Die Gefahr wird verringert, dass eine elektrische Kontaktierung des Unterwasser-Schallempfängers aufgrund der Beschleunigung unterbrochen wird.
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Bevorzugt stützt sich diese federnde Halterung am Block ab, ist durch den Zwischenraum geführt und kontaktiert die äußere Oberfläche des Unterwasser-Schallempfängers. Bevorzugt umfasst die federnde Halterung zwei federnde Elemente. Der Unterwasser-Schallempfänger wird zwischen diesen beiden federnden Elementen gehalten.
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In der Regel umfasst der Unterwasser-Schallempfänger einen piezo-keramischen Schallempfänger-Körper und eine elektrisch leitende Schicht auf der Oberfläche des Schallempfänger-Körpers. Um Signale von dem Schallempfänger-Körper weiterzuleiten, wird die elektrisch leitende Schicht bevorzugt elektrisch kontaktiert. Möglich ist, zusätzlich zu der federnden Halterung eine separate elektrische Kontaktierung vorzusehen. In einer bevorzugten Ausgestaltung hat hingegen die federnde Halterung zusätzlich zu der Funktion, den Unterwasser-Schallempfänger federnd in der Aussparung zu halten, die weitere Funktion, die elektrisch leitende Schicht elektrisch zu kontaktieren. Diese Ausgestaltung vermeidet somit die Notwendigkeit, eine separate elektrische Kontaktierung vorzusehen. Eine federnd ausgestaltete elektrische Kontaktierung verringert - verglichen mit einer festen elektrischen Kontaktierung - das Risiko, dass die elektrische Kontaktierung unterbrochen wird, beispielsweise aufgrund von Beschleunigungen, denen die Unterwasserantenne ausgesetzt ist.
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Lösungsgemäß ist die Aussparung größer als der Unterwasser-Schallempfänger, so dass ein Zwischenraum um den Unterwasser-Schallempfänger gebildet wird. Daher kann der Unterwasser-Schallempfänger sich relativ zum umgebenden Träger in der Aussparung bewegen. Bevorzugt ist die elektrische Kontaktierung dank der federnden Halterung nachgiebig. Daher vermag die elektrische Kontaktierung einer Bewegung des Unterwasser-Schallempfängers relativ zum umgebenden Träger zu folgen. Auch bei einer solchen Relativ-Bewegung bleibt die elektrische Kontaktierung des Unterwasser-Schallempfängers erhalten.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Unterwasserantenne einen Druckerzeuger. Dieser Druckerzeuger ist dazu ausgestaltet, unter Überdruck weiteres Fluid in den Zwischenraum zu fördern. Dieser Druckerzeuger vermag wenigstens teilweise eine Vergrößerung der Aussparung zu kompensieren. Diese Vergrößerung kann insbesondere dann auftreten, wenn der Träger altert oder Wasser in den Träger eindiffundiert und dieses Wasser bis zur Aussparung gelangt. Dank des Druckerzeugers, der weiteres Fluid in den Zwischenraum zu fördern vermag, wird diese Vergrößerung der Aussparung kompensiert, und zwar auch dann, wenn durch die Vergrößerung die Aussparung eine unregelmäßige geometrische Form annimmt.
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Sichergestellt ist, dass der Unterwasser-Schallempfänger stets vollständig von dem Fluid umgeben ist, auch wenn die Aussparung sich vergrößert. Die Ausgestaltung mit dem Druckerzeuger reduziert daher noch weiter das Risiko einer akustischen Störstelle zwischen dem Träger und dem Unterwasser-Schallempfänger.
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Vorzugsweise stellt der Druckerzeuger dauerhaft Fluid unter einem Überdruck bereit. Als Reaktion auf eine Volumen-Vergrößerung des Zwischenraums wird tatsächlich Fluid in den Zwischenraum gefördert. Daher ist es nicht erforderlich, die geometrische Abmessung des Zwischenraums zu messen und abhängig von einem Messergebnis den Druckerzeuger zu aktivieren. Ein solches Vorgehen ist in vielen Fällen überhaupt nicht möglich und erfordert auf jeden Fall einen Sensor.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Unterwasserantenne einen Kanal, der in den Zwischenraum um den Unterwasser-Schallempfänger führt. Dieser Kanal vermag Fluid in den Zwischenraum zu leiten. Das Fluid lässt sich beispielsweise einleiten, nachdem die Unterwasserantenne hergestellt ist und bevor sie in Betrieb genommen ist. Bevorzugt wird der Kanal danach verschlossen, vorzugsweise mit demjenigen Material, aus dem der Träger ist.
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Nachfolgend ist die erfindungsgemäße Unterwasserantenne anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 einen Block aus einem festen Kunststoff, wobei der Block im Inneren fünf Unterwasser-Schallempfänger aufnimmt;
- 2 in einer Schnittdarstellung einen Unterwasser-Schallempfänger und einen Zwischenraum in einer Aussparung im Block;
- 3 eine Ausgestaltung mit zwei Kanälen und einem Druckerzeuger;
- 4 eine Ausgestaltung mit einer federnden elektrischen Kontaktierung;
- 5 eine Veranschaulichung eines beispielhaften Herstellungsverfahrens.
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Im Ausführungsbeispiel wird die lösungsgemäße Unterwasserantenne an Bord eines Wasserfahrzeugs (nicht gezeigt) montiert. Bei einem regulären Einsatz des Wasserfahrzeugs befindet die Unterwasserantenne sich unterhalb der Wasserlinie.
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In 1 wird in perspektivischer Darstellung ein Träger in Form eines quaderförmigen Blocks 2 aus einem festen Kunststoff, beispielsweise aus Polyurethan oder Epoxidharz, gezeigt. In fünf kugelförmigen Aussparungen dieses Blocks 2 sind fünf kugelförmige Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 aufgenommen. Abhängig von auftreffenden Schallwellen erzeugt jeder Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 elektrische Signale, die im Block 2 aufbereitet werden. Die aufbereiteten elektrischen Signale lassen sich an einer Koppelstelle 30 abgreifen. Natürlich kann auch eine andere Anzahl von Unterwasser-Schallempfängern im Block 2 aufgenommen sein, und die Unterwasser-Schallempfänger können andere geometrische Formen haben.
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Der Block 2 umfasst weiterhin zwei Aussparungen 29.1, 29.2, durch welche hindurch zwei Schrauben geführt werden können, um den Block 2 zu befestigen.
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2 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Block 2 von 1. Der kugelförmige Unterwasser-Schallempfänger 1 umfasst einen innen hohlen Schallempfänger-Körper aus einem piezo-keramischen Material, der von einer elektrisch isolierenden Schicht 13, beispielsweise einer Platine, in eine obere Halbkugel-Schale 11 und eine untere Halbkugel-Schale 12 unterteilt ist. Die äußere Oberfläche der oberen Halbkugel-Schale 11 ist von einer elektrisch leitenden Schicht 16 bedeckt, die äußere Oberfläche der oberen Halbkugel-Schale 12 von einer elektrisch leitenden Schicht 18.
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Der Unterwasser-Schallempfänger 1 ist in einer kugelförmigen Aussparung mit der Wand 4 aufgenommen. Zwischen der äußeren Oberfläche 16, 18 des Unterwasser-Schallempfängers 1 und der Wand 4 tritt ein Zwischenraum 14 auf, welcher eine Dicke d aufweist, das ist die Abmessung senkrecht zur äußeren Oberfläche 16, 18. Im Ausführungsbeispiel liegt die Dicke d zwischen 1 µm und 1 cm, bevorzugt zwischen 3 mm und 5 mm. Der Zwischenraum 14 umgibt vollständig beide Halbkugel-Schalen 11, 12 und die elektrisch isolierende Schicht 13.
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Dieser Zwischenraum 14 ist mit einem Fluid gefüllt. Dieses Fluid umgibt vollständig den Unterwasser-Schallempfänger 1. Im Ausführungsbeispiel werden zwischen den fünf Unterwasser-Schallempfängern 1, 1.1, ..., 1.4 und dem Block 2 von 1 fünf voneinander getrennte Zwischenräume gebildet, die mit diesem Fluid gefüllt sind. Das Fluid im Zwischenraum 14 und in weiteren Zwischenräumen umfasst bevorzugt mindestens eines der folgenden Materialien:
- - Öl,
- - eine sonstige Flüssigkeit,
- - Gel,
- - eine Emulsion.
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3 und 4 zeigen zwei vorteilhafte Weiterentwicklungen, nämlich ein Kanal und einen Druckerzeuger (3) und eine federnde elektrische Kontaktierung (4). Übereinstimmende Bestandteile haben die gleichen Bezugszeichen wie in 2.
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In der Weiterentwicklung gemäß 3 führt ein Kanal 26 in den Zwischenraum 14, und ein Kanal 27 führt aus dem Zwischenraum 14 hinaus. Der Kanal 26 ist mit einem Verschluss, beispielsweise einem Ventil 33, verschlossen. Der Kanal 27 ist ebenfalls verschlossen, beispielsweise indem er im Inneren des Blocks 2 endet. Die Kanäle 26 und 27 werden insbesondere bei der Herstellung der Unterwasserantenne verwendet, um Fluid in den Zwischenraum 14 zu fördern und um Luft und überschüssiges Fluid entweichen zu lassen.
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Ein optionaler Druckerzeuger umfasst einen hydraulischen Akkumulator 31 mit einer Membran 32, welche die beiden Kammern K.1 und K.2 voneinander trennt. Dieser Akkumulator 31 stellt sicher, dass das Fluid im Kanal 26 und damit im Zwischenraum 14 unter einem Überdruck steht. Falls der Zwischenraum 14 sich vergrößert, wird weiteres Fluid aus der Kammer K.2 in den Zwischenraum 14 geführt. Falls der Zwischenraum 14 sich verkleinert, fließt Fluid zurück in die Kammer K.2. Die Kammer K.1 erzeugt diesen Überdruck. Der Druckerzeuger 31 kann als ein passives mechanisches Bauteil ausgestaltet sein.
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In der Weiterentwicklung gemäß 4 wird der Unterwasser-Schallempfänger 1 in der Aussparung von zwei federnden Halterungen 3.1 und 3.2 gehalten. Jede Halterung 3.1, 3.2 umfasst jeweils ein Kontaktelement 4.1, 4.2 und ein Federelement 5.1, 5.2. Jedes Kontaktelement 4.1, 4.2 ist elektrisch leitend, berührt in einem Haltepunkt H.1 bzw. H.2 jeweils eine Hälfte 16 bzw. 18 der elektrisch leitenden äußeren Oberfläche und leitet elektrische Signale von der Hälfte 16 bzw. 18 an eine elektrische Leitung 6.1 bzw. 6.2 weiter. Die Signale von der oberen Hälfte 16 lassen sich an der elektrischen Leitung 6.1 abgreifen, die Signale an der unteren Hälfte 18 an der elektrischen Leitung 6.2. Das Federelement 5.1, 5.2 hält das Kontaktelement 4.1, 4.2 in Kontakt mit der Oberfläche 16, 18 und ermöglicht, dass das Kontaktelement 4.1, 4.2 sich in zwei VerschiebeRichtungen V.1, V.2 relativ zum Block 2 bewegen kann. Das Federelement 5.1, 5.2 stützt sich in einem Befestigungselement 8.1, 8.2 am Block 2 ab.
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In 5 wird ein beispielhaftes Herstellungsverfahren erläutert, um den Block 2 von 1 herzustellen. Dieses Herstellungsverfahren umfasst die folgenden Schritte:
- - Die fünf Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 werden hergestellt.
- - Bei Bedarf werden die fünf Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 auf Lager gelegt.
- - Eine obere Block-Hälfte 2.1 und eine untere Block-Hälfte 2.2 werden hergestellt, beispielsweise durch ein Gießverfahren. In der oberen Block-Hälfte 2.1 werden fünf halbkugelförmige Aussparungen 38.1 bis 38.5 erzeugt, in der unteren Block-Hälfte 2.2 fünf weitere halbkugelförmige Aussparungen 37.1 bis 37.5. Zudem werden die elektrischen Kontaktierungen in den beiden Block-Hälften 2.1 und 2.2 erzeugt.
- - Die fünf Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 werden in jeweils eine halbkugelförmige Aussparung eingelegt, beispielsweise in die fünf halbkugelförmigen Aussparungen 37.1 bis 37.5.
- - Die beiden Block-Hälften 2.1 und 2.2 werden zusammengefügt. Hierbei werden die beiden Oberflächen 40.1 und 40.2 der beiden Block-Hälften 2.1 und 2.2 miteinander verbunden.
- - Fluid wird in die Zwischenräume 14 gefüllt, z.B. mit Hilfe der Kanäle 26 und 27. Die Kanäle 26 und 27 werden danach verschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- kugelförmiger Unterwasser-Schallempfänger, umfasst den Schallempfänger-Körper mit den Halbkugel-Schalen 11 und 12, die elektrisch leitende Schicht 16, 18 und die isolierende Schicht 13
- 1.1, ..., 1.4
- weitere Unterwasser-Schallempfänger, genauso wie der Unterwasser-Schallempfänger 1 aufgebaut
- 2
- Träger in Form eines Blocks aus Polyurethan oder Epoxidharz, nimmt in fünf kugelförmigen Aussparungen die fünf Unterwasser-Schallempfänger 1, 1.1, ..., 1.4 auf
- 2.1
- obere Block-Hälfte des Blocks 2
- 2.2
- untere Block-Hälfte des Blocks 2
- 3.1, 3.2
- Halterungen mit den Kontaktelementen 4.1, 4.2 und den Federelementen 5.1, 5.2
- 4.1, 4.2
- Kontaktelemente der Halterungen 3.1, 3.2
- 5.1, 5.2
- Federelemente der Halterungen 3.1, 3.2
- 6.1, 6.2
- elektrische Leitungen, über die Kontaktelemente 4.1, 4.2 in elektrischem Kontakt mit den äußeren Schicht-Bereichen 16, 18
- 8.1, 8.2
- Befestigungselemente im Block 2, an denen sich die Federelemente 5.1, 5.2 abstützen
- 11
- obere Halbkugel-Schale des Schallempfänger-Körpers, hat die äußere Oberfläche 26
- 12
- untere Halbkugel-Schale des Schallempfänger-Körpers, hat die äußere Oberfläche 27
- 13
- elektrisch isolierende Schicht zwischen den Halbkugel-Schalen 11 und 12
- 16
- elektrisch leitender Schicht-Bereich auf der äußeren Oberfläche der oberen Halbkugel-Schale 11, von der elektrischen Leitung 6.1 elektrisch kontaktiert
- 18
- elektrisch leitender Schicht-Bereich auf der äußeren Oberfläche der unteren Halbkugel-Schale 12, von der elektrischen Leitung 6.2 elektrisch kontaktiert
- 26
- Kanal zum Einlassen von Fluid in den Zwischenraum 14
- 27
- Kanal zum Ablassen von Luft und überschüssigem Fluid aus dem Zwischenraum 14
- 29.1, 29.2
- Aussparungen im Block 2 zum Durchführen von zwei Schrauben
- 30
- Koppelstelle, liefert die aufbereiteten elektrischen Signale von den Unterwasser-Schallempfängern 1, 1.1, 1.2, ...
- 31
- hydraulischer Akkumulator, umfasst die Membran 32 und die beiden Kammern K.1 und K.2
- 32
- Membran des hydraulischen Akkumulators 31, trennt die beiden Kammern K.1 und K.2 voneinander
- 33
- Ventil im Kanal 26
- 37.1, 37.2, ...
- Hohlraum-Hälften in der unteren Block-Hälfte 2.2
- 38.1, 38.2, ...
- Hohlraum-Hälften in der oberen Block-Hälfte 2.1
- 40.1
- Oberfläche der oberen Block-Hälfte 2.1, an welche die Hohlraum-Hälften 38.1, 38.2, ... angrenzen
- 40.2
- Oberfläche der unteren Block-Hälfte 2.2, an welche die Hohlraum-Hälften 37.1, 37.2, ... angrenzen
- H.1
- Haltepunkt, an dem der Unterwasser-Schallempfänger 1 von oben im Zwischenraum 14 gehalten wird
- H.2
- Haltepunkt, an dem der Unterwasser-Schallempfänger 1 von unten im Zwischenraum 14 gehalten wird
- K.1
- unter Überdruck mit Gas gefüllte Kammer des Akkumulators 31
- K.2
- mit Fluid gefüllte Kammer des Akkumulators 31, steht in Fluidverbindung mit dem Zwischenraum 14
- V.1
- mögliche Verschiebe-Richtung des Kontaktelements 4.1
- V.2
- mögliche Verschiebe-Richtung des Kontaktelements 4.2