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Die Anmeldung betrifft Haarreinigungsmittel enthaltend Tensid und einen Anti-Schuppenwirkstoff mit verminderter Hautreizung sowie deren Verwendung. Die Anmeldung betrifft auch ein Verfahren zur Verringerung und/oder Vermeidung der Bildung von Kopfschuppen.
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Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Haar- und/oder Körperreinigung mit verminderter Hautreizung unter Einsatz eines Tensid-haltigen Haarreinigungsmittels.
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Reinigungsmittel für Haare, wie sie beispielsweise als Shampoos im Handel erhältlich sind, müssen nicht nur ein gutes Reinigungsvermögen aufweisen, sondern sollen weiterhin für die (Kopf)Haut und die Schleimhäute gut verträglich sein und auch bei häufiger Anwendung nicht zu starker Entfettung oder Hauttrockenheit führen.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Haar- und Kopfhautbehandlung stellt die Bekämpfung von Kopfschuppen dar.
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Das gehäufte Entstehen von Kopfschuppen kann verschiedene Gründe haben. Allgemein unterschieden werden trockene und fettige Schuppen
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Trockene Schuppen treten neben der natürlichen Veranlagung zu trockener Kopfhaut als Folge von Fettentzug auf. Charakteristisch für diese Form der Kopfschuppen ist die insgesamt trockene, fettarme Kopfhaut.
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Üblicherweise wird versucht, dem noch weiteren Austrocknen trockener Haut dadurch entgegenzuwirken, dass man den Mitteln rückfettende Substanzen und/oder Feuchthaltemittel wie Glycerin oder ähnlich Wasser bindende hydratisierende Substanzen hinzufügt. Die keratolytische Reaktion der trockenen Haut hervorgerufen durch Tenside wird dadurch jedoch nicht verhindert.
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Häufig liegt die Ursache für Schuppen auch an einer zu fettigen Kopfhaut. Von der erhöhten Talgproduktion profitiert vor allem der Pilz Malassezia furfur. Dieser kommt natürlich auf der Haut des Menschen vor und bereitet normalerweise keine Probleme. Er kann sich aber verstärkt vermehren, wenn er zu viel Nährstoffe - in diesem Fall Talg - vorfindet. Der Pilz verursacht dann Hautprobleme, die zu fettigen Schuppen und Juckreiz führen.
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Zur Behandlung von fettigen Schuppen gibt es so genannte Anti-Schuppen-Shampoos, die oftmals auch pilzabtötende Stoffe enthalten. Diese zeigen jedoch nur bei der Bekämpfung von fettigen Schuppen größere Wirkung. Bei trockenen Schuppen kann die Behandlung mit derartigen Shampoos einen gegenteiligen, austrocknenden und/oder Haut-reizenden Effekt haben.
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Oftmals weiß ein Nutzer eines Anti-Schuppen-Shampoos nicht, unter welchem Typ Kopfschuppen er leidet und greift zum falschen Shampoo.
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Es besteht deshalb Bedarf an einem Haarshampoo zur Bekämpfung von trockenen und fettigen Kopfschuppen, welches eine verminderte Hautreizung besitzt.
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Es wurde gefunden, dass ein Haarreinigungsmittel, das neben einem anionischen Tensid und einer Anti-Schuppenverbindung ein mehrwertiges Salz enthält, dafür hervorragend geeignet ist.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Haarreinigungsmittel, enthaltend - bezogen auf die Gesamtmenge an Haarreinigungsmittel -
- a) 0,01 bis 10 Gew.-% eines mehrwertigen Metallsalzes,
- b) mindestens ein anionisches Tensid und
- c) eine Anti-Schuppenverbindung.
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Unter geeigneten Haarreinigungsmitteln sind bevorzugt Shampoos zu verstehen.
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Die Haarreinigungsmittel eignen sich insbesondere hervorragend zur Verringerung und/oder Vermeidung der Bildung von fettigen Kopfschuppen ohne dabei die Kopfhaut zu reizen oder auszutrocknen.
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Die Haarreinigungsmittel enthalten zwingend ein mehrwertiges Metallsalz.
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Mehrwertige Metallsalze bezeichnet die Salze von mehrwertigen Metallkationen mit Anionen. Mehrwertige Metallkationen bezeichnet Metallatome in einer Oxidationsstufe von mindestens +2. Die mehrwertigen Metallkationen können vorzugsweise die Kationen von Zirkonium, Titan, Aluminium, Strontium, Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und/oder Lutetium umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist das mehrwertige Metallsalz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zirkoniumsalzen, Titansalzen, Aluminiumsalzen, Strontiumsalzen, Lanthansalzen, Europiumsalzen, Gadoloniumsalzen, Ytterbiumsalzen, Erbiumsalzen, Cersalzen, Praseodymsalzen, Neodymsalzen, Promethiumsalzen, Samariumsalzen, Terbiumsalzen, Dysprosiumsalzen, Holmiumsalzen, Thuliumsalzen, Lutetiumsalzen und deren Mischungen.
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In einer mehr bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist das mehrwertige Metallsalz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumsalzen, Lanthansalzen und Mischungen daraus.
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In einer äußerst bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens umfasst das mehrwertige Metallsalz ein Aluminiumsalz.
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Geeignete Anionen der mehrwertigen Metallsalze können insbesondere Sulfate, Chloride, Nitrate, Aminosäuren oder Carbonsäuren umfassen. Geeignete Anionen, die sich von Aminosäuren oder Carbonsäuren ableiten, umfassen beispielsweise Lactat, Acetat, Citrat, Succinat, Maleat, Malat, Gluconat, Oxalat, Glutamat, Glycinat, Aspartat, Arginat, Methionat, Cysteinat, Cystinat oder Taurat. Geeignete Anionen der mehrwertigen Metallsalze können auch anionische Tenside wie Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylcarbonsäuren, Alkylaminosäuren oder deren Derivate umfassen.
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Besonders bevorzugte Anionen umfassen Chlorid, Sulfat, Glutamat, Lactat, Maleat, Succinat, Methionat oder Mischungen daraus.
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Besonders bevorzugte mehrwertige Metallsalze umfassen Lanthanchlorid, Lanthanmaleat, Aluminiumlactat oder Mischungen davon. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Haarreinigungsmittel mindestens ein Aluminiumsalz, vorzugsweise Aluminiumlactat, enthält.
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Die Haarreinigungsmittel enthalten - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.-% und mehr bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% an mehrwertigem Metallsalz, vorzugsweise an Aluminiumlactat.
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Als zweiten essentiellen Inhaltsstoff enthalten die Haarreinigungsmittel ein anionisches Tensid.
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Vorzugsweise enthalten die Haarreinigungsmittel ein anionisches Tensid ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkyl(ether)sulfaten, Olefinsulfonaten, Alkylsulfonaten, Sulfosuccinatne, Ethercarbonsäuren, Acylglutamat- und/oder (Acyl)isethionaten mit jeweils 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe sowie Mischungen dieser Tenside. Bevorzugte anionische Tenside umfassen beispielsweise:
- - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- - Natriumsalze von Olefin- oder Alkylsulfonaten mit 14 bis 16 C-Atomen in der Kohlenwasserstoffkette,
- - N-Acylaminosäuren mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - (Acyl)isethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, und/oder
- - Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalze der Formel R-(OCH2-CH2)x-OSO3 -X+, in der R bevorzugt eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet.
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Besonders bevorzugte anionische Tenside sind geradkettige oder verzweigte Alkylethersulfate der zuvor genannten Formel, die einen Alkylrest mit 8 bis 18, insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten enthalten. Insbesondere bevorzugt sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze linearer oder verzweigter Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfate, die einen Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweisen.
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Ein ebenfalls bevorzugtes anionisches Tensid ist das Natriumsalz eines C14-16-Olefinsulfonats.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Haarreinigungsmittel einen hohen Anteil an milden anionischen Tenside enthält. Milde anionische Tenside umfassen insbesondere Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Olefinsulfonate, Sulfosuccinate, Ethercarbonsäuren und/oder (Acyl)isethionate.
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Das Haarreinigungsmittel enthält bevorzugt mindestens ein anionisches Tensid in einem bevorzugten Gewichtsanteil von 0,5 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt von 1 bis 15 und insbesondere bevorzugt von 2 bis 12 Gew.-%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Haarreinigungsmittels beziehen.
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Die Haarreinigungsmittel enthalten als dritten wesentlichen Inhaltstoff eine Anti-Schuppenverbindung.
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Die Anti-Schuppenverbindung ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zink-Pyrithion, Climbazol, Octopirox, Ketoconazol, Selendisulfid, selenhaltigen Pflanzenöle, selenhaltigen Pflanzenextrakten und deren Mischungen.
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Mit besonderem Vorzug werden Zink-Pyrithion, Climbazol, Octopirox und/oder Ketoconazol sowie deren Mischungen in den Haarreinigungsmitteln verwendet.
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Die Haarreinigungsmittel enthalten die Anti-Schuppenverbindung bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 7,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Haarreinigungsmittels.
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Das Haarreinigungsmittel enthält weiterhin vorzugsweise einen wässrigen oder einen wässrigalkoholischen Träger. Ein wässriger Träger enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser. Unter wässrigalkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C2-C6-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, iso-Pentanole, n-Hexanol, iso-Hexanole, Glykol, Glycerin, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Hexandiol oder 1,6-Hexandiol zu verstehen. Die Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
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Die Haarreinigungsmittel können neben den zuvor genannten Inhaltsstoffen weitere, in den jeweiligen Mittel üblichen, Inhaltsstoffe enthalten.
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Die Haarreinigungsmittel können eine organische Säure enthalten.
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Die organische Säure ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Maleinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Propansäure, Aminosäuren und Mischungen daraus. Geeignete Aminosäure umfassen Glycin, Glutaminsäure, Arginin und/oder Asparaginsäure. Besonders bevorzugt werden Milchsäure und/oder Maleinsäure als organische Säure eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt wird Milchsäure als organische Säure eingesetzt.
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Die Haarreinigungsmittel enthalten die organische Säure bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,5 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Haarreinigungsmittels.
Die organischen Säuren können insbesondere dazu dienen, den pH-Wert des Haarreinigungsmittels einzustellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Haarreinigungsmittel einen pH-Wert im Bereich von auf einen Wert zwischen 4 und 5 und mehr bevorzugt von 4,5 bis 5 auf.
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Es wurde gefunden, dass es besonders effektiv und die Hautreizung nach einem oder mehreren Reinigungsvorgängen besonders gering ist, wenn die Haarreinigungsmittel Lanthanchlorid und Maleinsäure oder Aluminiumlactat und Milchsäure enthalten.
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Zusätzlich zu einem anionischen Tensid kann das Haarreinigungsmittel ein kationisches Tensid enthalten. Die kationischen Tenside umfassen insbesondere quaternäre Ammoniumverbindungen, Esterquats und/oder Amidoamine.
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Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride oder Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, zum Beispiel Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-83 und Quaternium-87 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
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Bei Esterquats handelt es sich um Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quaternäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Konkrete Beispiele sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen, Bis-(palmitoyloxyethyl)hydroxyethyl-methylammonium-Verbindungen, Methyl-N,N-bis(stearoyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammoniumVerbindungen, Methyl-N,N-bis(cocoyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-Verbindungen oder N,N-Dimethyl-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Stepantex®, Dehyquart®, Armocare® und Quartamin® vertrieben.
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Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyldimethylamin dar.
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Die Menge an kationischem Tensid beträgt vorzugsweise maximal 2 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Haarreinigungsmittels.
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Mit besonderem Vorzug enthalten die Haarreinigungsmittel ferner ein zwitterionisches und/oder ampholytisches Tensid.
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Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(-) - oder -SO3 (-) - Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinat, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Unter ampholyteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
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Die Wirksamkeit der Haarreinigungsmittel kann noch weiter gesteigert werden kann, wenn ihnen ein spezieller Haar- und/oder Kopfhaut-konditionierender Wirkstoff hinzugefügt wird. Die Haarreinigungsmittel enthalten daher zusätzlich mindestens einen Haar- und/oder Kopfhaut-konditionierenden Wirkstoff in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-% am Gesamtgewicht des Haarreinigungsmittels. Unter geeigneten Haar- und/oder Kopfhaut-konditionierenden Wirkstoffen werden bevorzugt kationische Pflegepolymere, natürliche, mineralische oder synthetische Öl-, Fett- oder Wachskomponenten, Vitamine und/oder Proteinhydrolysate verstanden. Durch Einsatz eines kationischen Polymers, bevorzugt eines kationischen Polysaccharids, und/oder eines pflanzlichen Öls und/oder eines Silikons als Haar- und/oder Kopfhaut-konditionierenden Wirkstoff können insbesondere auch die haptischen Eigenschaften wie der Griff und die Geschmeidigkeit der Haare verbessert werden.
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Weitere geeignete Inhaltsstoffe umfassen nichtionische Tenside, nichtionische Polymere, anionische Polymere, Aminosäuren, Oligopetide, Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen, Betaine, Biochinone, Purin(derivate), Taurin(derivate), L-Carnitin(salze), Panthenol, Panthothensäure, 2-Furanone, 2-Furanonderivate, Ectoin, Allantoin, Pflanzenextrakte, Esteröle, UV-Lichtschutzfilter, Strukturierungsmittel, Verdickungsmittel, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Quellmittel, Farbstoffe, Antischuppenwirkstoffe, Komplexbildner, Trübungsmittel, Perlglanzmittel, Pigmente, Stabilisierungsmittel, Treibmittel, Antioxidantien, Parfümöle, und/oder Konservierungsmittel.
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Bevorzugte Haarreinigungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:
- - 0,1 bis 7,5 Gew.-% eines mehrwertigen Salzes,
- - 0,5 bis 20,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Alkyl(ether)sulfaten, Olefinsulfonaten, Alkylsulfonaten, Sulfosuccinaten, Ethercarbonsäuren, N-Acylaminosäuren mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, (Acyl)isethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und Mischungen dieser Tenside,
- - 0,1 bis 5,0 Gew.-% einer organischen Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Maleinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Propansäure, Aminosäuren und Mischungen daraus,
- - 0,1 bis 5 Gew.-% einer Anti-Schuppenverbindung und
- - einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 5.
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Weiter bevorzugte Haarreinigungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:
- - 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines mehrwertigen Salzes, enthaltend Lanthanchlorid oder Aluminiumlactat,
- - 0,5 bis 20,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Alkyl(ether)sulfaten, Olefinsulfonaten, Alkylsulfonaten, Sulfosuccinaten, Ethercarbonsäuren, N-Acylaminosäuren mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, (Acyl)isethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und Mischungen dieser Tenside,
- - 0,1 bis 5,0 Gew.-% einer organischen Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Maleinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Propansäure, Aminosäuren und Mischungen daraus,
- - 0,1 bis 5 Gew.-% einer Anti-Schuppenverbindung und
- - einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 5.
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Noch weiter bevorzugte Haarreinigungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:
- - 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines mehrwertigen Salzes, enthaltend Lanthanchlorid oder Aluminiumlactat,
- - 0,5 bis 20,0 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Alkyl(ether)sulfaten, Olefinsulfonaten, Alkylsulfonaten, Sulfosuccinaten, Ethercarbonsäuren, N-Acylaminosäuren mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, (Acyl)isethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe und Mischungen dieser Tenside,
- - 0,1 bis 5,0 Gew.-% einer organischen Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Maleinsäure, Milchsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Propansäure, Aminosäuren und Mischungen daraus,
- - 0,1 bis 5 Gew.-% einer Anti-Schuppenverbindung,
- - 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines kationischen Polysaccharids und
- - einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 5.
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Innerhalb dieser Ausführungsform sind Haarreinigungsmittel außerordentlich bevorzugt, die wie folgt gekennzeichnet sind:
- - 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines mehrwertigen Salzes, enthaltend Aluminiumlactat,
- - 0,5 bis 20,0 Gew.-% mindestens eines Natriumsalzes eines Olefin- und/oder Alkylsulfonats mit 14 bis 16 Kohlenstoffatomen in der Kohlenwasserstoffkette,
- - 0,5 bis 3,0 Gew.-% einer organischen Säure, umfassend Milchsäure,
- - 0,1 bis 5 Gew.-% einer Anti-Schuppenverbindung, umfassend Zink-Pyrithion, Climbazol und/oder Octopirox
- - 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Polyquaternium-10, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride und/oder Polyquaternium-67 bekannten kationischen Polysaccharide und
- - einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 5.
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Ebenfalls bevorzugte Haarreinigungsmittel sind solche, die anstelle des kationischen Polysaccharids eine natürliche, mineralische oder synthetische Öl-, Fett- oder Wachskomponente, insbesondere 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines pflanzlichen Öls und/oder eines Silikons, als einen Haar- und/oder Kopfhaut-konditionierenden Wirkstoff enthalten.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verringerung und/oder Vermeidung der Bildung von Kopfschuppen, umfassend die folgenden
Schritte:
- i. Aufbringen eines Haarreinigungsmittels auf die - vorzugsweise nassen -Haare,
- ii. Einwirken lassen des Mittels für einen Zeitraum von mindestens 5 Sekunden,
- iii. fakultativ: Ausspülen der Zusammensetzung mit Wasser,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Haarreinigungsmittel - bezogen auf sein Gewicht - enthält:
- a) 0,01 bis 10 Gew.-% eines mehrwertigen Metallsalzes,
- b) mindestens ein anionisches Tensid und
- c) eine Anti-Schuppenverbindung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die folgenden Schritte
- i. Aufbringen eines Shampoos als Haarreinigungsmittels auf die nassen Haare,
- ii. Einwirken lassen des Shampoos für einen Zeitraum von 5 Sekunden bis 5 Minuten,
- iii. Ausspülen des Shampoos mit Wasser.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den Haarreinigungsmitteln Gesagte.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des Haarreinigungsmittels zur Verringerung und/oder Vermeidung der Bildung von Kopfschuppen.
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Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den Haarreinigungsmitteln Gesagte.