DE102018220371A1 - Scanvorrichtung mit einem Bildsensor - Google Patents

Scanvorrichtung mit einem Bildsensor Download PDF

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DE102018220371A1
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Florian Michel
Philipp Neumaier
Ahmed Shafei
Arndt Von Bieren
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Es wird eine Scanvorrichtung (110) zur Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand (111) beschrieben. Die Scanvorrichtung (110) umfasst einen Scansensor (201), der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen in einem Erfassungsbereich des Scansensors (201) angeordneten Gegenstand (111) zu erfassen. Des Weiteren umfasst die Scanvorrichtung (110) einen Bildsensor (208), der eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich des Scansensors (201) zu erfassen, sowie einen Bildschirm (250). Ferner umfasst die Scanvorrichtung (110) eine Steuereinheit (205), die eingerichtet ist, zu veranlassen, dass die Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich auf dem Bildschirm (250) dargestellt werden, um es einem Nutzer zu ermöglichen, den Erfassungsbereich des Scansensors (201) an einer bestimmten Stelle (112) des Gegenstands (111) zu positionieren. Des Weiteren ist die Steuereinheit (205) eingerichtet, zu veranlassen, dass der Scansensor (201) Sensordaten in Bezug auf die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) erfasst, und eingerichtet, auf Basis der Sensordaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand (111) zu ermitteln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scanvorrichtung, die es einem Nutzer ermöglicht, Eigenschaften eines Gegenstands, insbesondere eines Textilteils oder eines Nahrungsmittels, zu ermitteln.
  • Haushaltsgeräte, wie beispielsweise eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine, ein Trockner oder ein Kühlschrank, können in verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden oder können verschiedene Fächer zur Aufbewahrung von unterschiedlichen Typen von Gegenständen aufweisen. Beispielsweise können für unterschiedliche Typen von Textilteilen bzw. Kleidungsstücken unterschiedliche Waschprogramme einer Waschmaschine verwendet werden. Des Weiteren können unterschiedliche Fächer eines Kühlschranks unterschiedliche klimatische Bedingungen aufweisen, die jeweils für unterschiedliche Typen von Nahrungsmitteln geeignet sind.
  • Informationen über Gegenstände, die in einem Haushaltsgerät platziert und/oder verarbeitet werden sollen, können unter Verwendung einer Scanvorrichtung ermittelt werden. Dabei kann das Scannen von unterschiedlichen Gegenständen mit einem relativ hohen zeitlichen Aufwand verbunden sein. Des Weiteren kann es für einen Nutzer relativ kompliziert sein, eine bestimmte Stelle eines Gegenstands zu scannen, um Information über die bestimmte Stelle des Gegenstands zu ermitteln. Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die Effizienz und den Komfort der Verwendung einer Scanvorrichtung zu erhöhen. Insbesondere befasst sich das vorliegende Dokument mit der technischen Aufgabe, es einem Nutzer zu ermöglichen, in komfortabler und präziser Weise Information in Bezug auf eine bestimmte Stelle eines Gegenstands zu ermitteln.
  • Die Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Scanvorrichtung zur Ermittlung und zur Speicherung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand beschrieben. Die Scanvorrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, Gegenstandsdaten für ein Textilteil und/oder für ein Nahrungsmittel zu ermitteln. Dabei kann die Scanvorrichtung ausgebildet sein, um mit der Hand eines Nutzers gehalten zu werden. Beispielsweise weist die Scanvorrichtung in etwa die Größe und/oder das Gewicht eines Smartphones auf. Insbesondere kann die Scanvorrichtung ein Gewicht von 300g oder weniger aufweisen. Des Weiteren können die Länge, Höhe und/oder Breite der Scanvorrichtung jeweils 20cm, 15cm, 10cm, 5cm oder kleiner sein.
  • Die Scanvorrichtung umfasst einen Scansensor, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen in einem Erfassungsbereich des Scansensors angeordneten Gegenstand zu erfassen. Der Scansensor kann z.B. einen Spektralsensor, insbesondere einen Near Infrared (NIR) Sensor, umfassen, der eingerichtet ist, ein Reflektions- und/oder Absorptionsspektrum eines Gegenstands als Sensordaten zu erfassen. Alternativ oder ergänzend kann der Scansensor einen Farbsensor und/oder einen RGB-Sensor umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Farbe eines Gegenstands zu erfassen. Alternativ oder ergänzend kann der Scansensor einen Gassensor (z.B. einen Metalloxid-Halbleiter, MOX, Sensor) umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine chemische Zusammensetzung eines von einem Gegenstand abgesonderten Gases zu ermitteln.
  • Des Weiteren umfasst die Scanvorrichtung eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, auf Basis der Sensordaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand zu ermitteln. Dabei kann die Steuereinheit eingerichtet sein, über eine (drahtlose) Kommunikationsverbindung (z.B. über WLAN, Bluetooth oder 3G, 4G oder 5G) mit einer externen Einheit (z.B. mit einem Backend-Server) Daten auszutauschen, um die Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand zu ermitteln. Insbesondere kann die Steuereinheit eingerichtet sein, zur Ermittlung der Gegenstandsdaten auf eine (ggf. externe) Datenbank zuzugreifen. Dabei kann die Datenbank eine Zuordnung zwischen Sensordaten und Gegenstandsdaten ermöglichen.
  • Die Gegenstandsdaten für den Gegenstand können Information in Bezug auf eine Eigenschaft des Gegenstands umfassen. Beispielhafte Eigenschaften sind zumindest ein Material, zumindest ein Inhaltsstoff, eine Zusammensetzung und/oder eine Farbe des Gegenstands. Alternativ oder ergänzend können die Gegenstandsdaten Information in Bezug auf ein Betriebsprogramm eines Haushaltsgeräts (z.B. einer Waschmaschine oder eines Trockners) zur Verwendung mit dem Gegenstand umfassen. Alternativ oder ergänzend können die Gegenstandsdaten Pflege- und/oder Nutzungsinformation für den Gegenstand umfassen.
  • Des Weiteren umfasst die Scanvorrichtung einen Bildsensor, der eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich des Scansensors zu erfassen. Die Bilddaten können insbesondere eine zeitliche Sequenz von Bilden (z.B. ein Video) umfassen. Der Bildsensor kann z.B. als eine Kamera ausgebildet sein. Die von dem Bildsensor erfassten Bilddaten können eine bestimmte räumliche Auflösung aufweisen (z.B. von 100 x 100 Bildpixeln oder mehr). Des Weiteren kann die Scanvorrichtung eine Beleuchtungseinheit (z.B. mit einer LED) umfassen, die eingerichtet ist, den Erfassungsbereich des Scansensors zu beleuchten, um die Qualität der erfassten Bilddaten zu erhöhen.
  • Des Weiteren kann die Scanvorrichtung einen Bildschirm umfassen. Dabei kann der Bildschirm auf einer Seite der Scanvorrichtung angeordnet sein, die bei einem Messvorgang einem Nutzer der Scanvorrichtung zugewandt ist.
  • Die Scanvorrichtung kann z.B. einen Messkopf umfassen, der mit einem Griff der Scanvorrichtung verbunden ist. Der Scansensor und der Bildsensor können an dem Messkopf angeordnet sein. Insbesondere können der Scansensor und der Bildsensor an einer ersten Seite des Messkopfs angeordnet sein. Der Bildschirm kann dann an einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Messkopfes und/oder des Griffs angeordnet sein, so dass der Nutzer den Bildschirm sehen kann, während der Scansensor und der Bildsensor dem Gegenstand zugewandt sind.
  • Des Weiteren kann die Scanvorrichtung derart ausgebildet sein, dass die Scanvorrichtung von einem Nutzer an dem Griff gehalten werden kann. Die Scanvorrichtung kann z.B. die Form eines Duschkopfes aufweisen. Der Sensor, die Steuereinheit, der Bildsensor und der Bildschirm können an oder in einem Gehäuse der Scanvorrichtung angeordnet sein.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die von dem Bildsensor erfassten Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich auf dem Bildschirm dargestellt werden, um es einem Nutzer der Scanvorrichtung zu ermöglichen, den Erfassungsbereich des Scansensors an einer bestimmten Stelle des Gegenstands zu positionieren. Dabei können die Bilddaten insbesondere im Vorfeld zu einem Messvorgang zur Ermittlung von Sensordaten auf dem Bildschirm dargestellt werden.
  • Im Anschluss an die korrekte Positionierung der Scanvorrichtung kann dann von der Steuereinheit veranlasst werden, dass der Scansensor Sensordaten in Bezug auf die bestimmte Stelle des Gegenstands erfasst. Der Messvorgang mittels des Scansensors kann z.B. in Reaktion auf die Betätigung eines Bedienelements der Scanvorrichtung initiiert werden. Es können dann (wie bereits oben dargelegt) auf Basis der Sensordaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand ermittelt werden.
  • Es wird somit eine Scanvorrichtung beschrieben, die in komfortabler und präziser Weise von einem Nutzer positioniert werden kann, um Gegenstandsdaten zu einer bestimmten Stelle (z.B. zu einem bestimmten Fleck) eines Gegenstands zu ermitteln.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass auf dem Bildschirm Positionsinformation zu einer räumlichen Lage des Erfassungsbereichs des Scansensors ausgegeben werden. Die Positionsinformation kann z.B. ein auf dem Bildschirm dargestelltes Fadenkreuz und/oder einen dargestellten Rahmen umfassen. Durch die Ausgabe von Positionsinformation kann die Positionierung der Scanvorrichtung weiter verbessert werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass während eines Messvorgangs und/oder im Anschluss an den Messvorgang statische Bilddaten in Bezug auf die bestimmte Stelle des Gegenstands dargestellt werden, für die im Rahmen des Messvorgangs Sensordaten erfasst werden und/oder erfasst wurden. Beispielsweise kann nach Beginn des Messvorgangs ein Bild dargestellt werden, dass die bestimmte Stelle des Gegenstands zeigt, für die sie Sensordaten erfasst werden bzw. wurden. So wird es einem Nutzer in effizienter Weise ermöglicht, zu überprüfen, ob sich die ermittelten Gegenstandsdaten auf die korrekte Stelle des Gegenstands beziehen.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten zu bestimmen, dass sich die bestimmte Stelle des Gegenstands in dem Erfassungsbereich des Scansensors befindet. Dies kann z.B. auf Basis einer Kontur und/oder einer Farbe der bestimmten Stelle detektiert werden. Es kann dann in Reaktion auf das Bestimmen automatisch veranlasst werden, dass der Scansensor Sensordaten in Bezug auf die bestimmte Stelle des Gegenstands erfasst (ohne dass der Nutzer ein Bedienelement betätigen muss). Durch das Auslösen eines Messvorgangs bei korrekter Positionierung der Scanvorrichtung kann der Komfort für einen Nutzer weiter erhöht werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, die Gegenstandsdaten auch in Abhängigkeit von den Bilddaten in Bezug auf die bestimmte Stelle des Gegenstands zu ermitteln. Insbesondere kann die Steuereinheit eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten einen Typ des Gegenstands aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Gegenstands-Typen zu ermitteln (z.B. einen bestimmten Typ eines Textilteils, einen bestimmten Typ eines Nahrungsmittels oder einen bestimmten Typ eines Medikamentes). Zu diesem Zweck können ein oder mehrere Bildanalyse-Algorithmen verwendet werden, wie z.B. Algorithmen zur Texterkennung, Objekterkennung und/oder Codeerkennung. Die Sensordaten können dann in Abhängigkeit von dem ermittelten Typ des Gegenstands ausgewertet werden, um die Gegenstandsdaten für den Gegenstand zu ermitteln. So kann die Qualität der ermittelten Gegenstandsdaten erhöht werden.
  • Des Weiteren kann die Scanvorrichtung ein Schreib-Modul umfassen, das eingerichtet ist, die Gegenstandsdaten auf ein Funketikett zu schreiben. Dabei kann das Schreib-Modul insbesondere eingerichtet sein, einen Radio Frequency Identifier (RFID) Tag als Funketikett zu beschreiben. Das Funketikett kann ggf. bereits an dem Gegenstand befestigt sein. Alternativ oder ergänzend kann das Funketikett derart ausgebildet sein, dass es an dem Gegenstand befestigt werden kann.
  • Das Schreib-Modul kann an dem Messkopf angeordnet ist (z.B. gleich in oder an dem Sensor). Alternativ kann das Schreib-Modul an dem von dem Messkopf abgewandten Ende des Griffs angeordnet sein. Diese Positionen ermöglichen jeweils einen zuverlässigen Schreibvorgang auf ein Funketikett. Insbesondere kann es so einem Nutzer ermöglicht werden, das Schreib-Modul relativ nah an ein Funketikett zu halten, um drahtlos Gegenstandsdaten auf das Funketikett zu übertragen und auf dem Funketikett zu speichern.
  • Das Schreib-Modul kann als ein Schreib/Lese-Modul ausgebildet sein, das eingerichtet ist, Referenz-Gegenstandsdaten aus einem Funketikett auszulesen. Die Referenz-Gegenstandsdaten können z.B. an einem vorhergehenden Zeitpunkt (z.B. vor einem Monat oder vor einem Jahr) auf das Funketikett geschrieben worden sein. Dabei können die Referenz-Gegenstandsdaten eine Zeitinformation aufweisen. Die Zeitinformation kann anzeigen, wann die Referenz-Gegenstandsdaten auf das Funketikett geschrieben wurden und/oder wann die Referenz-Gegenstandsdaten ermittelt wurden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, die zu einem Gegenstand (aktuell) ermittelten Gegenstandsdaten mit den Referenz-Gegenstandsdaten aus einem Funketikett des Gegenstands zu vergleichen. Es können dann in Abhängigkeit von dem Vergleich Vergleichsdaten für den Gegenstand bereitgestellt werden. Dabei können die Vergleichsdaten z.B. Information in Bezug auf die Veränderung zumindest einer Eigenschaft des Gegenstands umfassen bzw. anzeigen. Die Vergleichsdaten können z.B. über eine Benutzerschnittstelle der Scanvorrichtung ausgegeben werden. Das Schreiben und Lesen von Gegenstandsdaten ermöglicht es somit in effizienter und zuverlässiger Weise, die zeitliche Veränderung eines Gegenstands (z.B. die Abnutzung) zu erkennen. Das Betriebsprogramm eines Haushaltsgeräts (z.B. einer Waschmaschine oder eines Trockners) kann dann in Abhängigkeit von den Vergleichsdaten angepasst werden (z.B. um die Abnutzung des Gegenstands zu reduzieren).
  • Das Schreib-Modul kann eingerichtet sein, Zeitinformation auf ein Funketikett zu schreiben. Dabei kann die Zeitinformation anzeigen, wann die Gegenstandsdaten für einen Gegenstand ermittelt und/oder wann die Gegenstandsdaten auf das Funketikett geschrieben wurden. Durch die Bereitstellung von Zeitinformation kann die Erkennung von Veränderungen von ein oder mehreren Eigenschaften eines Gegenstands weiter verbessert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine weitere Scanvorrichtung zur Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand beschrieben. Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte sind auch für diese Scanvorrichtung anwendbar. Die Scanvorrichtung umfasst einen Scansensor, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen in einem Erfassungsbereich des Scansensors angeordneten Gegenstand zu erfassen. Außerdem umfasst die Scanvorrichtung einen Bildsensor, der eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den in dem Erfassungsbereich des Scansensors angeordneten Gegenstand zu erfassen. Des Weiteren umfasst die Scanvorrichtung eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, auf Basis der Sensordaten und auf Basis der Bilddaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand zu ermitteln. Durch die Berücksichtigung von Bilddaten in Zusammenhang mit Sensordaten können in zuverlässiger Weise qualitativ hochwertige Gegenstandsdaten bereitgestellt werden.
  • Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Vorrichtung und/oder des in diesem Dokument beschriebenen Verfahrens in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1 ein beispielhaftes System zur Ermittlung von Information in Bezug auf eine Eigenschaft eines Gegenstands;
    • 2a bis 2c eine beispielhafte Scanvorrichtung;
    • 3 einen beispielhaften Schreibvorgang auf ein Funketikett; und
    • 4 eine beispielhafte Waschmaschine mit einem Lesemodul für Funketikette.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der Erhöhung der Effizienz und des Komforts einer Scanvorrichtung. In diesem Zusammenhang zeigt 1 ein beispielhaftes System 100 zur Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf zumindest eine Eigenschaft eines Gegenstands 111, insbesondere eines Textilteils oder eines Nahrungsmittels. Die Gegenstandsdaten können z.B. Information in Bezug auf eine materielle Zusammensetzung und/oder in Bezug auf Inhaltsstoffe des Gegenstands 111 umfassen. Beispielsweise können die Gegenstandsdaten für ein Textilteil die ein oder mehreren Stoffe bzw. Materialien anzeigen, aus denen das Textilteil besteht. Für ein Nahrungsmittel können die Gegenstandsdaten ein oder mehrere Inhaltsstoffe des Nahrungsmittels anzeigen.
  • Das System 100 umfasst eine Scanvorrichtung 110, die eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen Gegenstand 111 zu erfassen. Die Scanvorrichtung 110 kann einen spektralen Sensor umfassen, der eingerichtet ist, ein Absorptionsspektrum und/oder ein Reflektionsspektrum des Gegenstands 111 zu erfassen. Die Sensordaten können somit spektrale Daten (z.B. ein Absorptionsspektrum und/oder ein Reflektionsspektrum) bezüglich des Gegenstands 111 umfassen.
  • Das System 100 kann eine Auswerteeinheit 101 umfassen (z.B. als Teil der Scanvorrichtung 110 und/oder als Teil zumindest eines Netzwerk- bzw. Backend-Servers). Die Auswerteeinheit 101 kann eingerichtet sein, auf Basis der Sensordaten der Scanvorrichtung 110 Gegenstandsdaten in Bezug auf zumindest eine Eigenschaft des Gegenstands 111 zu ermitteln. Zu diesem Zweck kann auf eine Datenbank zugegriffen werden, die z.B. unterschiedliche Materialien und/oder Inhaltsstoffe und die damit assoziierten Sensordaten (z.B. Spektren) umfasst. Alternativ oder ergänzend kann die Auswerteeinheit 101 ein Maschinen-erlerntes System umfassen, das eingerichtet ist, den Sensordaten Gegenstandsdaten zuzuweisen.
  • Es kann somit in zuverlässiger Weise Gegenstandsdaten für einen Gegenstand 111 ermittelt werden. Des Weiteren kann ein Haushaltsgerät 102 in Abhängigkeit von den ermittelten Gegenstandsdaten betrieben werden. Beispielsweise kann das Waschprogramm einer Waschmaschine 102 für ein gescanntes Textilteil 111 in Abhängigkeit von den ermittelten Gegenstandsdaten für das Textilteil 111 ausgewählt werden. In einem weiteren Beispiel kann einem Nutzer in Abhängigkeit von den Gegenstandsdaten ein Fach in einem Kühlschrank 102 angezeigt werden, das sich besonders gut für die Lagerung eines gescannten Nahrungsmittels 111 eignet.
  • 2a zeigt eine beispielhafte Scanvorrichtung 110 in einer Seitenansicht. Die Scanvorrichtung 110 weist einen Messkopf 210 auf, in bzw. an dem ein Sensor 201 zur Erfassung von Sensordaten angeordnet ist. Der Sensor 201 kann insbesondere einen Spektralsensor, etwa einen Near Infrared (NIR) Sensor, aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann der Sensor 201 einen optischen Sensor (z.B. einen RGB-Sensor oder einen Bildsensor oder einen Farbsensor) umfassen. Der Sensor 201 kann eingerichtet sein, ein Messsignal 203 auszusenden. Das Messsignal 203 kann dann an einem Gegenstand 111 reflektiert werden, und es kann das reflektierte Signal durch den Sensor 201 erfasst werden. Aus dem reflektierten Signal kann dann das Reflektionsspektrum des Gegenstands 111 ermittelt werden (und als Sensordaten bereitgestellt werden). Alternativ oder ergänzend kann der Sensor 201 einen Gassensor (z.B. einen Metalloxid-Halbleiter, MOX, Sensor) umfassen, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf ein von dem Gegenstand 111 abgesondertes Gas zu ermitteln.
  • Des Weiteren kann der Messkopf 210 einen Abstandssensor 202 umfassen, mit dem Abstandsdaten in Bezug auf den Abstand zu einem Gegenstand 111 gemessen werden können. Das Erfassen von Sensordaten mittels des Sensors 201 kann dann ggf. automatisch in Abhängigkeit von den Abstandsdaten erfolgen, wenn die Scanvorrichtung 110 nah genug an einen Gegenstand 111 gehalten wird.
  • Die Scanvorrichtung 110 kann eine Steuereinheit 205 umfassen, die eingerichtet ist, auf Basis der erfassten Sensordaten Gegenstandsdaten, insbesondere Eigenschafts-Information, in Bezug einen gescannten Gegenstand 111 zu ermitteln. Des Weiteren kann die Scanvorrichtung 110 eine Speichereinheit 207 umfassen, auf der die ermittelten Gegenstandsdaten für einen Gegenstand 111 zumindest vorübergehend gespeichert werden können. Wie in 2b dargestellt, kann die Scanvorrichtung 110 ein Bedienelement 204 (z.B. einen Knopf) umfassen, mit dem die Scanvorrichtung 110 aktiviert bzw. deaktiviert werden kann und/oder mit dem ein Scanvorgang zur Ermittlung von Sensordaten in Bezug auf einen Gegenstand 111 initiiert werden kann. Des Weiteren kann die Scanvorrichtung 110 (wie in 2c dargestellt) einen Bildschirm 250 umfassen (z.B. an einem Griff 220 der Scanvorrichtung 110), auf dem die Gegenstandsdaten zumindest teilweise ausgegeben werden können.
  • Es kann somit eine Scanvorrichtung 110 mit einer Sensoreinheit 201 bereitgestellt werden, wobei die Sensoreinheit 201 z.B. einen NIR Sensor, einen RGB-Sensor und/oder eine Beleuchtungseinheit sowie geeignete Optik umfasst. Die Sensoreinheit 201 kann NIR Spektren und/oder Farbwerte von einem Gegenstand 111 (z.B. einem Textil) erfassen, der vor die Sensoreinheit 201 gehalten wird. Beispielsweise kann ein Nutzer in Vorbereitung auf einen Waschvorgang zu waschende Kleidungsstücke 111 vor die Scanvorrichtung 110 halten, um jeweils Gegenstandsdaten für die Kleidungsstücke 111 zu ermitteln. Es kann dann in Abhängigkeit von den ermittelten Gegenstandsdaten ein geeignetes Waschprogramm einer Waschmaschine 102 ermittelt und/oder ausgewählt werden.
  • Bei einem Messvorgang verdeckt typischerweise der Messkopf 110 zumindest teilweise den zu scannenden Gegenstand 111. Mit anderen Worten, typischerweise hat der Nutzer einer Scanvorrichtung 110 keine direkte Sicht auf den Messpunkt auf dem zu scannenden Gegenstand 111. Als Folge daraus kann die Platzierung des Sensors 201 an einem Gegenstand 111 relativ ungenau sein.
  • Die Scanvorrichtung 110 kann einen Bildsensor und/oder eine Kamera 208 aufweisen, die eingereicht ist, Bilddaten in Bezug auf den Messbereich zu erfassen, zu dem von dem Sensor 201 der Scanvorrichtung 110 Sensordaten ermittelt werden. Der Bildsensor 208 kann an dem Messkopf 210 der Scanvorrichtung 110 angeordnet sein, insbesondere in unmittelbarer Nähe zu dem Sensor 201. Die Steuereinheit 205 der Scanvorrichtung 110 kann eingerichtet sein, zu veranlassen, dass die von dem Bildsensor 208 erfassten Bilddaten auf dem Bildschirm 250 der Scanvorrichtung 110 wiedergegeben werden. So kann es dem Nutzer ermöglicht werden, in komfortabler Weise den Messbereich der Scanvorrichtung 110 zu sehen und die Scanvorrichtung 110 auf eine bestimmte zu scannende Stelle 112 eines Gegenstands 111 (z.B. auf einen Fleck auf einem Textilteil) zu richten.
  • Es kann somit eine Scanvorrichtung 110 mit einer Digitalkamera 208 mit Linse bereitgestellt werden. Des Weiteren kann eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt werden, um das Umfeld der Digitalkamera 208 zu beleuchten. Mittels der Digitalkamera 208 können ein Bild oder Video der sich vor der Sensoreinheit 201 der Scanvorrichtung 110 befindlichen Fläche aufgenommen werden. Dabei kann ggf. eine Fischaugenlinse verwendet werden, um es zu ermöglichen, einen relativ weiten Bereich der Fläche vor der Sensoreinheit 201 bildlich zu erfassen. Das Bild und/oder das Video können im Vorfeld zu der Erfassung der Sensordaten mittels der Sensoreinheit 201 in Echtzeit auf dem Bildschirm 250 der Scanvorrichtung 110 angezeigt werden. Dabei kann durch einen Rahmen oder durch ein Fadenkreuz 215 (siehe 2c) der Messbereich der Sensoreinheit 201 angezeigt werden, für den Sensordaten erfasst werden. Insbesondere kann der Ort angezeigt werden, an dem die Güte der erfassten Sensordaten besonders gut ist. Es wird somit einem Nutzer ermöglicht, die Scanvorrichtung 110 in präziser Weise an einer zu scannenden Stelle 112 eines Gegenstand 110 zu platzieren.
  • Sobald die Scanvorrichtung 110 an der gewünschten Stelle 112 platziert wurde, kann ein Scanvorgang ausgelöst werden. Dies kann z.B. durch Betätigung eines Bedienelement 204 der Scanvorrichtung 110 erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann die Steuereinheit 205 eingerichtet sein, auf Basis der Bilddaten des Bildsensors bzw. der Kamera 208 zu erkennen, dass sich die zu scannende Stelle 112 innerhalb des Messbereichs des Sensors 201 befindet. Es kann dann automatisch ein Scanvorgang ausgelöst werden.
  • Die beschriebene Scanvorrichtung 110 kann z.B. dazu verwendet werden, Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Fleck 112 auf einem Textilteil zu ermitteln. Des Weiteren können des die erfassten Bilddaten ermöglichen, in zuverlässiger Weise nahe beieinanderliegende Textilarten zu differenzieren. Außerdem können Applikationen auf einem Textilteil (z.B. eine gestickte oder gedruckte Applikation) erkannt und erfasst werden. Des Weiteren können bei einem Nahrungsmittel faule Stellen 112 (z.B. an Früchten oder Gemüse) sensorisch erfasst werden. Außerdem können Einzelkomponenten von Schüttgut (z.B. Nussmischungen, ...) oder Tellergerichten sensorisch erfasst werden.
  • Die von einer Kamera 208 bzw. von einem Bildsensor 208 erfassten Bilddaten können alternativ oder ergänzend dazu genutzt werden, Information in Bezug auf die Oberfläche eines Gegenstands 111 zu ermitteln. Beispielsweise kann die Oberflächenbeschaffenheit oder Webart eines Textils bestimmt werden. Zu diesem Zweck können die Bilddaten an einen Backend-Server übertragen werden und mit einem Bildanalyse-Algorithmus analysiert werden. Die Information in Bezug auf die Oberfläche kann z.B. dazu genutzt werden, um mit erhöhter Genauigkeit ein geeignetes Waschprogram für ein Textilteil 111 zu ermitteln (in Kombination mit den Sensordaten des Sensors 201).
  • Es wird somit einem Nutzer ermöglicht, in präziser Weise eine gewünschte Stelle 112 eines Gegenstand 111 sensorisch zu erfassen. So können Fehlmessungen und Fehlanalysen vermieden werden. Insbesondere können durch die Bereitstellung von Bilddaten in Bezug auf einen zu scannenden Gegenstand 111 in präziser Weise Gegenstandsdaten in Bezug auf eine bestimmte Stelle 112 eines Gegenstands 111 ermittelt werden.
  • Für eine vollständige (spektroskopische) Analyse bzw. für die Ein- oder Zuordnung eines Messergebnisses werden typischerweise weitere Informationen benötigt, die den gescannten Gegenstand 111 beschreiben oder die einen Typ des Gegenstands 111 eingrenzen. Beispielsweise ist es für die Bestimmung der Fruchtreife einer Frucht über den Zuckergehalt typischerweise erforderliche, dass der Typ der Frucht bekannt ist, da der Zuckergehalt für unterschiedliche Obstsorten typischerweise unterschiedlich ist. Die weitergehende Information in Bezug auf einen gescannten Gegenstand 111 (z.B. der Typ des gescannten Gegenstands 111) kann durch einen Nutzer über die Benutzerschnittstelle der Scanvorrichtung 110 ausgewählt werden. Beispielsweise kann es einem Nutzer ermöglicht werden, im Vorfeld zu einem Scanvorgang in einem Auswahlmenü einen bestimmten Typ des Gegenstands 111 auszuwählen, der gescannt werden soll. Die manuelle Eingabe von Zusatzinformation zu einem zu scannenden Gegenstand 111 ist typischerweise für einen Nutzer mit einem relativ hohen Aufwand verbunden.
  • Die von dem Bildsensor 208 erfassten Bilddaten können dazu verwendet werden, in automatischer Weise Zusatzinformation in Bezug auf einen Gegenstand 111 zu erfassen. Dabei kann der Gegenstand 111 ein Textilteil, ein Nahrungsmittel und/oder ein Medikament sein. Die von einem Gegenstand 111 erfassten Bilddaten können z.B. mit einem Algorithmus für Schrifterkennung (Optical Character Recognition, OCR) ausgewertet werden. Alternativ oder ergänzend können die Bilddaten mittels eines Algorithmus zur Objekterkennung ausgewertet werden. Alternativ oder ergänzend können die Bilddaten ausgewertet werden, um einen Code (z.B. einen Barcode oder einen QR Code) auf dem Gegenstand 111 auszuwerten.
  • Beispielsweise kann über OCR Bildanalyse folgende Information über die Klasse bzw. über den Typ eines Gegenstands 111 ermittelt werden, etwa Lableinformation (Textilmaterialzusammensetzung in %, Waschanleitung, etc. bei einem Textilteil), den Typ oder Namen eines Nahrungsmittels (z.B. über die Verpackung) und/oder den Namen eines Medikaments (z.B. auf dem Blister oder der Umverpackung). Mittels einer Objekterkennung kann beispielsweise folgende Information über die Klasse bzw. über den Typ eines Gegenstands 111 ermittelt werden, etwa die Kleidungsart (Kleid, Hose, etc.) eines Textilteils, die Klasse eines Nahrungsmittels ohne Verpackung (z.B. Obst und Gemüse), und/oder die Form und Farbe einer Tablette (z.B. außerhalb der Blisterverpackung). Mittels einer Codeerkennung kann beispielsweise folgende Information über die Klasse bzw. über den Typ eines Gegenstands 111 ermittelt werden, etwa die Kleidungsart eines Textilteils, der Typ und Name eines Nahrungsmittels und/oder der Name eines Medikamentes.
  • Auf Basis der Sensordaten des Sensors 201 können somit chemische Informationen über einen gescannten Gegenstand 111 ermittelt werden, z.B. unter Verwendung von (ggf. cloudbasierten) Mustererkennungs- (Machine-Iearning) multivariaten und chemometrischen Algorithmen. Des Weiteren kann auf Basis der Bilddaten automatisch der Typ eines Gegenstands 111 ermittelt werden. So kann die Güte der ermittelten Gegenstandsdaten in effizienter Weise erhöht werden, da die Auswertung der Sensordaten des Sensors 201 unter Berücksichtigung der Typs des gescannten Gegenstands 111 erfolgen kann.
  • Die Scanvorrichtung 110 kann ein Modul 206 zum Beschreiben eines Funketiketts, insbesondere eines RFID (Radio Frequency Identification) Tags, umfassen. Das Module 206 kann z.B. in dem Griff 220 der Scanvorrichtung 110 angeordnet sein (z.B. an dem von dem Messkopf 210 abgewandten Ende des Griffs 220 der Scanvorrichtung 110). So wird es einem Nutzer der Scanvorrichtung 110 ermöglicht, nach Ermittlung der Gegenstandsdaten für einen Gegenstand 111, die ermittelten Gegenstandsdaten auf ein Funketikett 311 des Gegenstands 111 zu schreiben (siehe 3). Zu diesem Zweck kann der Nutzer den Gegenstand 111 zunächst vor den Sensor 201 halten, so dass Sensordaten und basierend darauf die Gegenstandsdaten für den Gegenstand 111 ermittelt werden können. In einem anschließenden Schritt kann das Schreib-Modul 206 der Scanvorrichtung 110 an ein an dem Gegenstand 111 angebrachtes Funketikett 311 gehalten werden, um die Gegenstandsdaten auf das Funketikett 311 zu schreiben.
  • Die Gegenstandsdaten eines Gegenstands 111 können dann bei Bedarf aus dem Funketikett 311 des Gegenstands 111 durch ein Lesemodul ausgelesen werden. Beispielsweise kann ein Haushaltsgerät 102 ein Lesemodul aufweisen, das eingerichtet ist, Funketikette 311 von Gegenständen 111 auszulesen, die sich an bzw. in dem Haushaltsgerät 102 befinden. 4 zeigt eine beispielhafte Waschmaschine 102 mit einer Benutzerschnittstelle 402, einer Waschtrommel 403 und einem an der Waschtrommel 403 angeordneten Lesemodul 401. Das Lesemodul 401 kann eingerichtet sein, die Funketikette 311 von ein oder mehreren Textilteilen 111 auszulesen, die sich in der Waschtrommel 403 befinden. Insbesondere können die auf den einzelnen Funketiketten 311 gespeicherten Gegenstandsdaten für die ein oder mehreren Textilteile 111 ausgelesen werden. Es kann dann automatisch auf Basis der ausgelesenen Gegenstandsdaten ein geeignetes Waschprogramm ausgewählt werden.
  • Es können somit in komfortabler Weise Gegenstandsdaten (ggf. in Kombination mit weiteren Metadaten, wie z.B. die Umgebungstemperatur bei der Ermittlung der Sensordaten, das Datum und/oder die Zeit, den Ort bzw. die Geolokation, etc.) auf das Funketikett 311 für einen Gegenstand 111 geschrieben und bei Bedarf wieder ausgelesen werden. Dabei kann das Funketikett 311 an dem Gegenstand 111 selbst oder an einem Behälter zur Aufbewahrung des Gegenstands 111 (z.B. in einem Kühlschrank 102) befestigt sein bzw. befestigbar sein.
  • Die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen ermöglichen eine komfortable und präzise Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand 311. Durch die Auswertung von Bilddaten kann automatisch die Kategorie oder der Typ eines gescannten Gegenstands 311 ermittelt werden. Des Weiteren können die ermittelten Gegenstandsdaten in effizienter Weise auf einem Funketikett 311 gespeichert werden, wodurch wiederholte Scanvorgänge vermieden werden können und wodurch intelligente Lagerungs- und Nachverfolgungssysteme implementiert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Vorrichtung und/oder des vorgeschlagenen Verfahrens veranschaulichen sollen.

Claims (11)

  1. Scanvorrichtung (110) zur Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand (111); wobei die Scanvorrichtung (110) umfasst, - einen Scansensor (201), der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen in einem Erfassungsbereich des Scansensors (201) angeordneten Gegenstand (111) zu erfassen; - einen Bildsensor (208), der eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich des Scansensors (201) zu erfassen; - einen Bildschirm (250); und - eine Steuereinheit (205), die eingerichtet ist, -zu veranlassen, dass die Bilddaten in Bezug auf den Erfassungsbereich auf dem Bildschirm (250) dargestellt werden, um es einem Nutzer zu ermöglichen, den Erfassungsbereich des Scansensors (201) an einer bestimmten Stelle (112) des Gegenstands (111) zu positionieren; -zu veranlassen, dass der Scansensor (201) Sensordaten in Bezug auf die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) erfasst; und -auf Basis der Sensordaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand (111) zu ermitteln.
  2. Scanvorrichtung (110) gemäß Anspruch 1, wobei - die Steuereinheit (110) eingerichtet ist, zu veranlassen, dass auf dem Bildschirm (250) Positionsinformation (251) zu einer räumlichen Lage des Erfassungsbereichs des Scansensors (201) ausgegeben werden; und/oder - die Positionsinformation (251) insbesondere ein Fadenkreuz und/oder einen Rahmen umfasst.
  3. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (205) eingerichtet ist, zu veranlassen, - dass die Bilddaten im Vorfeld zu einem Messvorgang zur Ermittlung von Sensordaten dargestellt werden; und/oder - dass während eines Messvorgangs und/oder im Anschluss an den Messvorgang statische Bilddaten in Bezug auf die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) dargestellt werden, für die im Rahmen des Messvorgangs Sensordaten erfasst werden und/oder erfasst wurden.
  4. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (110) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten zu bestimmen, dass sich die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) in dem Erfassungsbereich des Scansensors (201) befindet; und - in Reaktion darauf automatisch zu veranlassen, dass der Scansensor (201) Sensordaten in Bezug auf die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) erfasst.
  5. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die Scanvorrichtung (110) einen Messkopf (210) umfasst, der mit einem Griff (220) der Scanvorrichtung (110) verbunden ist; - der Scansensor (201) und der Bildsensor (208) an einer ersten Seite des Messkopfs (210) angeordnet sind; und - der Bildschirm (250) an einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Messkopfes und/oder des Griffs (220) angeordnet ist, so dass der Nutzer den Bildschirm (250) sehen kann, während der Scansensor (201) und der Bildsensor (208) dem Gegenstand (111) zugewandt sind.
  6. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (205) eingerichtet ist, die Gegenstandsdaten auch in Abhängigkeit von den Bilddaten in Bezug auf die bestimmte Stelle (112) des Gegenstands (111) zu ermitteln.
  7. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Scanvorrichtung (110) ein Schreib-Modul (206) umfasst, das eingerichtet ist, die Gegenstandsdaten auf ein Funketikett (311) zu schreiben.
  8. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - der Scansensor (201) einen Spektralsensor, insbesondere einen Near Infrared, NIR, Sensor, umfasst, der eingerichtet ist, ein Reflektionsspektrum eines Gegenstands (111) als Sensordaten zu erfassen; und/oder - der Scansensor (201) einen Farbsensor und/oder einen RGB-Sensor umfasst, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf eine Farbe eines Gegenstands (111) zu erfassen; und/oder - der Scansensor (201) einen Gassensor, insbesondere einen Metalloxide-Halbleiter, MOX, Sensor, umfasst, der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf ein von einem Gegenstand (111) abgesondertes Gas zu erfassen.
  9. Scanvorrichtung (110) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gegenstandsdaten für einen Gegenstand (111) umfassen, - Information in Bezug auf eine Eigenschaft des Gegenstands (111); wobei die Eigenschaft insbesondere ein Material, einen Inhaltsstoff, eine Zusammensetzung und/oder eine Farbe des Gegenstands (111) umfasst; und/oder - Information in Bezug auf ein Betriebsprogramm eines Haushaltsgeräts (102) zur Verwendung mit dem Gegenstand (111); und/oder - Pflege- und/oder Nutzungsinformation für den Gegenstand (111).
  10. Scanvorrichtung (110) zur Ermittlung von Gegenstandsdaten in Bezug auf einen Gegenstand (111); wobei die Scanvorrichtung (110) umfasst, - einen Scansensor (201), der eingerichtet ist, Sensordaten in Bezug auf einen in einem Erfassungsbereich des Scansensors (201) angeordneten Gegenstand (111) zu erfassen; - einen Bildsensor (208), der eingerichtet ist, Bilddaten in Bezug auf den in dem Erfassungsbereich des Scansensors (201) angeordneten Gegenstand (111) zu erfassen; und - eine Steuereinheit (205), die eingerichtet ist, auf Basis der Sensordaten und auf Basis der Bilddaten Gegenstandsdaten in Bezug auf den Gegenstand (111) zu ermitteln.
  11. Scanvorrichtung (110) gemäß Anspruch 10, wobei die Steuereinheit (205) eingerichtet ist, - auf Basis der Bilddaten einen Typ des Gegenstands (111) aus einer Mehrzahl von unterschiedlichen Gegenstands-Typen zu ermitteln; und - die Sensordaten in Abhängigkeit von dem ermittelten Typ des Gegenstands (111) auszuwerten, um die Gegenstandsdaten für den Gegenstand zu ermitteln.
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