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Die Erfindung betrifft ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs.
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Aus der Praxis bekannte Getriebe von Kraftfahrzeugen, die mehrere Gänge bereitstellen, verfügen über mehrere Schaltelemente. Bei den Schaltelementen des Getriebes kann es sich um formschlüssige Schaltelemente, wie zum Beispiel um Klauen, und/oder um reibschlüssige Schaltelemente, wie zum Beispiel um Kupplungen oder Bremsen, handeln. In jedem eingelegten, kraftschlüssigen Gang eines solchen Getriebes ist eine erste definierte Anzahl von Schaltelementen des Getriebes geschlossen und eine zweite definierte Anzahl von Schaltelementen des Getriebes geöffnet. Bei Ausführung eines Gangwechsels von einem Ist-Gang in einen Ziel-Gang des Getriebes wird mindestens ein zuvor geschlossenes Schaltelement des Getriebes geöffnet und mindestens ein anderes, zuvor geöffnetes Schaltelement des Getriebes geschlossen. Die Schaltelemente des Getriebes sind in einem Getriebegehäuse positioniert.
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Aus der Praxis bekannte Getriebe von Kraftfahrzeugen verfügen weiterhin über ein Hydrauliksteuergerät. Ausgehend vom Hydrauliksteuergerät können die Schaltelemente des Getriebes mit Hydrauliköl versorgt werden. Ein Hydrauliksteuergerät verfügt dabei über ein Ventilgehäuse und eine Kanalplatte. Das Ventilgehäuse des Hydrauliksteuergeräts nimmt Ventile auf. Die Kanalplatte des Hydrauliksteuergeräts, über welches das Hydrauliksteuergerät mit dem Getriebegehäuse verbunden ist, stellt Hydraulikkanäle bereit, die mit Hydraulikkanälen des Getriebegehäuses kommunizieren, um über die Hydraulikkanäle von Kanalplatte und Getriebegehäuse letztendlich die Schaltelemente des Getriebes ausgehend von den Ventilen des Hydrauliksteuergeräts mit Hydrauliköl zu versorgen. Die Ventile des Ventilgehäuses kommunizieren demnach mit den Hydraulikkanälen der Kanalplatte. Zwischen dem Ventilgehäuse des Hydrauliksteuergeräts und der Kanalplatte des Hydrauliksteuergeräts kann eine Zwischenblech positioniert sein, die über Öffnungen verfügt, wobei über die Öffnungen der Zwischenblech die Ventile des Ventilgehäuses mit den Hydraulikkanälen der Kanalplatte kommunizieren.
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Aus der
DE 10 2007 050 802 A1 ist eine Getriebesteuerung eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs bekannt, insbesondere ein hydraulisches Steuerschema des Hydrauliksteuergeräts des Getriebes. Das Hydrauliksteuergerät nimmt dabei eine Vielzahl von Ventilen auf, unter anderem ein Systemdruckventil, mehrere Vorsteuerventile, mehrere Regelventile, mehrere Schaltventile, ein Positionsventil und ein Parksperrenventil, wobei das Parksperrenventil der Ansteuerung eines vom Hydrauliksteuergerät aufgenommenen Parksperrenzylinders dient. Über die Ansteuerung des Parksperrenzylinders kann eine Parksperre hydraulisch ausgelegt bzw. eingelegt werden.
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Aus der Praxis ist es weiterhin bereits bekannt, über einen Power-Take-Off eines Kraftfahrzeugs mechanische Leistung zu entnehmen. Bei aus der Praxis bekannten Kraftfahrzeugen sind derartige Power-Take-Offs als separate Baugruppen ausgeführt und vorzugsweise an das Getriebe angebaut und über eine getriebeexterne Kupplung selektiv an eine Welle koppelbar, um so mechanische Leistung zu entnehmen, nämlich dann, wenn der Power-Take-Off über die getriebeexterne Kupplung an die jeweilige Welle gekoppelt ist. Die Ansteuerung dieser getriebeexternen Kupplung erfordert ein weiteres Hydrauliksteuergerät.
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Es besteht Bedarf an einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs mit einem Power-Take-Off, welches einen einfachen Aufbau aufweist. Diese Aufgabe wird durch ein Getriebe gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Getriebe weist ein mehrere Schaltelemente aufnehmendes Getriebegehäuse auf.
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Das erfindungsgemäße Getriebe weist ein Hydrauliksteuergerät auf, von welchem aus die Schaltelemente des Getriebes mit Hydrauliköl versorgbar sind. Das Hydrauliksteuergerät weist ein Ventilgehäuse und eine Kanalplatte auf. Das Ventilgehäuse des Hydrauliksteuergeräts nimmt Ventile auf. Die Kanalplatte des Hydrauliksteuergeräts ist mit dem Getriebegehäuse verbunden und stellt Hydraulikkanäle bereit, die mit Hydraulikkanälen des Getriebegehäuses kommunizieren, um über die Hydraulikkanäle von Kanalplatte und Getriebegehäuse die Schaltelemente des Getriebes mit Hydrauliköl zu versorgen.
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Das erfindungsgemäße Getriebe weist einen getriebeseitigen Power-Take-Off auf, über den vom Getriebe mechanische Leistung entnehmbar ist.
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Das erfindungsgemäße Getriebe weist eine getriebeinterne, schaltbare Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off auf, über die der getriebeseitige Power-Take-Off zur Entnahme von mechanischer Leistung an eine Getriebewelle koppelbar. Die getriebeinterne, schaltbare Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off ist ausgehend vom Hydrauliksteuergerät mit Hydrauliköl zur Schaltung derselben versorgbar.
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Beim erfindungsgemäßen Getriebe ist demnach ein getriebeseitiger Power-Take-Off über eine getriebeinterne, schaltbare Kupplung ansteuerbar. Die getriebeinterne, schaltbare Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off ist dabei ausgehend vom Hydrauliksteuergerät, welches der Ansteuerung der Schaltelemente des Getriebes dient, mit Hydrauliköl versorgbar, um so die Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off schalten zu können. Hierdurch kann ein Getriebe mit vereinfachtem Aufbau bereitgestellt werden. Die schaltbare Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off ist in das Getriebe integriert, es muss keine separate Kupplung angebaut werden. Die Versorgung dieser getriebeinternen Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off erfolgt ausgehend vom Hydrauliksteuergerät. Es ist kein separates Hydrauliksteuergerät zur Schaltung der Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off erforderlich.
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Das Ventilgehäuse des Hydrauliksteuergeräts nimmt eine Vielzahl von Ventilen auf, insbesondere ein Systemdruckventil, Vorsteuerventile, Regelventile, Schaltventile, ein Positionsventil, ein Druckbegrenzungsventil und ein Parksperrenventil, jedoch keinen Parksperrenzylinder. Nach einer ersten Variante dient das Parksperrenventil in Kombination mit einem gegen den Parksperrenzylinder ausgetauschten Adapter der Ansteuerung der getriebeinternen, schaltbaren Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off. Nach einer alternativen zweiten Variante dient das Parksperrenventil der Ansteuerung der getriebeinternen, schaltbaren Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off, und zwar ohne Adapter.
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Zur Schaltung der Kupplung wird demnach das Parksperrenventil genutzt. Der Parksperrenzylinder, der bei Hydrauliksteuergeräten für ein Getriebe mit Parksperre im Ventilgehäuse des Hydrauliksteuergeräts aufgenommen ist, entfällt erfindungsgemäß und kann gegebenenfalls durch einen Adapter ersetzt sein. In jedem Fall entfällt jedoch der Parksperrenzylinder. Ein Hydrauliksteuergerät, welches für die Ansteuerung eines Getriebes mit Parksperre ausgelegt ist, wird demnach derart umfunktioniert, dass dasselbe zwar nach wie vor der Ansteuerung der Schaltelemente des Getriebes dient, jedoch nicht mehr der Ansteuerung einer nunmehr entfallenden Parksperre, sondern vielmehr der Ansteuerung und damit Schaltung der getriebeinternen Kupplung für den getriebeseitigen Power-Take-Off. Da das Getriebe keine Parksperre mehr nutzt, verfügt das Getriebe vorzugsweise über eine Parkbremse. Eine Parkbremse wirkt im Gegensatz zu einer Parksperre nicht auf den Abtrieb des Getriebes, sondern vielmehr entweder auf eine dem Getriebe nachgeordnete Gelenkwelle oder direkt auf die Räder des Kraftfahrzeugs.
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Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 einen ausschnittweisen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Getriebe eines Kraftfahrzeugs nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 ein Detail der 1;
- 3 ein weiteres Detail der 1;
- 4 einen Ausschnitt aus einem Hydraulikschema eines Hydrauliksteuergeräts des Getriebes der 1;
- 5 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Getriebe eines Kraftfahrzeugs nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 6 einen ausschnittweisen Querschnitt durch das Getriebe der 5;
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Hydrauliksteuergeräts des Getriebes der 5 und 6;
- 8 einen ausschnittweisen Querschnitt durch das Hydrauliksteuergerät der 7.
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1 zeigt einen ausschnittsweisen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Getriebe 1 eines Kraftfahrzeugs nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. 2 bis 4 zeigen Details dieses ersten Ausführungsbeispiels.
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Das Getriebe 1 verfügt über ein Getriebegehäuse 2, in welchem mehrere im Detail nicht gezeigte Schaltelemente des Getriebes 1 aufgenommen sind. Bei diesen Schaltelementen kann es sich um formschlüssige Schaltelemente, wie zum Beispiel um Klauen, und um reibschlüssige Schaltelemente, wie zum Beispiel um Kupplungen sowie Bremsen, handeln. In jedem eingelegten Gang ist eine erste definierte Anzahl von Schaltelementen des Getriebes 1 geöffnet und eine zweite definierte Anzahl von Schaltelementen des Getriebes 1 geschlossen. Zur Ausführung eines Gangwechsels wird mindestens ein zuvor geschlossenes Schaltelement geöffnet und mindestens ein zuvor geöffnetes Schaltelement geschlossen.
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Bestandteil des Getriebegehäuses 2 ist eine sogenannte Getriebeglocke 3, die der Anbindung des Getriebes 1 an ein Antriebsaggregat dient. In der Getriebeglocke 3 kann insbesondere eine nicht gezeigte Trennkupplung angeordnet sein, mithilfe derer eine Getriebeeingangswelle 4 des Getriebes 2 an eine Antriebsaggregatwelle angebunden werden kann. Die Getriebeeingangswelle 4 erstreckt sich ausgehend von der Kupplungsglocke 3 in das Getriebegehäuse 2 hinein und hierbei durch einen Deckel 5 hindurch, der auch als Zentrierplatte bezeichnet wird.
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Zur Ansteuerung der im Detail nicht gezeigten Schaltelemente des Getriebes 2 dient ein Hydrauliksteuergerät 6 des Getriebes 1. Das Hydrauliksteuergerät 6 ist mit dem Getriebegehäuse 2 verbunden, insbesondere an einer Unterseite des Getriebegehäuses 2. Das Hydrauliksteuergerät 6 ist in einem Ölraum 7 positioniert, der vom Getriebegehäuse 2 und einer mit dem Getriebegehäuse 2 verbundenen Ölwanne 8 begrenzt wird. Die Ölwanne 8 ist in 1 lediglich in gestrichelter Linienführung angedeutet.
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Das Hydrauliksteuergerät 6 verfügt über ein Ventilgehäuse 9, über eine Kanalplatte 10 sowie über eine zwischen Ventilgehäuse 9 und Kanalplatte 10 angeordnete Zwischenblech 11.
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Das Ventilgehäuse 9 des Hydrauliksteuergeräts 6 nimmt mehrere Ventile auf, die insbesondere der hydraulischen Ansteuerung insbesondere der Schaltelemente des Getriebes dienen.
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Die Kanalplatte 10 des Hydrauliksteuergeräts 6, über die das Hydrauliksteuergerät 6 mit dem Getriebegehäuse 2 verbunden ist, stellt Hydraulikkanäle 33 bereit, die mit Hydraulikkanälen 22 des Getriebegehäuses 2 kommunizieren. Über die kommunizierenden Hydraulikkanäle 33 der Kanalplatte 10 des Hydrauliksteuergeräts 6 und Hydraulikkanäle 22 des Getriebegehäuses 2 können die Schaltelemente des Getriebes 1 mit Hydrauliköl versorgt werden, um dieselben abhängig von der Hydraulikölversorgung entweder zu schließen bzw. geschlossen zu halten oder zu öffnen bzw. geöffnet zu halten.
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Über die zwischen dem Ventilgehäuse 9 und der Kanalplatte 10 positionierte Zwischenblech 11 kann der Strömungsweg des Öls ausgehend von den Ventilen des Ventilgehäuses 9 in die Hydraulikkanäle 33 der Kanalplatte 10 definiert werden. Die Zwischenblech 11 verfügt hierzu an definierten Positionen über Durchbrüche, über die letztendlich das Öl ausgehend von den Ventilen des Ventilgehäuses 9 in die Hydraulikkanäle 33 der Kanalplatte 10 strömen kann, und zwar abhängig von der Öffnungsstellung der von dem Ventilgehäuse 9 des Hydrauliksteuergeräts 6 aufgenommenen Ventile.
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Das erfindungsgemäße Getriebe 1 verfügt über einen getriebeseitigen Power-Take-Off 12, über welchen vom Getriebe 1 mechanische Leistung entnommen werden kann. Die über den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 vom Getriebe 1 entnommene bzw. abgezweigte mechanische Leistung dient dem Antreiben eines Nebenaggregats, wie zum Beispiel einer Seilwinde oder dergleichen, wird demnach nicht als Antriebsleistung an den Rädern des Kraftfahrzeugs bereitgestellt.
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Um den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 selektiv an eine Getriebewelle zu koppeln, nämlich dann, wenn über den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 mechanische Leistung vom Getriebe 1 entnommen werden soll, verfügt das Getriebe 1 über eine getriebeinterne, schaltbare Kupplung 13 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dann, wenn diese getriebeinterne Kupplung 13 für den Power-Take-Off 12 geschlossen ist, der Power-Take-Off 12 an die Getriebeeingangswelle 4 des Getriebes 1 gekoppelt.
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Beim erfindungsgemäßen Getriebe 1 ist die getriebeinterne, schaltbare Kupplung 13 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 ausgehend vom Hydrauliksteuergerät 6 mit Hydrauliköl zur Schaltung der Kupplung 13 versorgbar.
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Das Getriebe 1 verfügt demnach über einen getriebeseitigen Power-Take-Off 12 sowie über eine getriebeinterne, schaltbare Kupplung 13 für den Power-Take-Off 12, die ausgehend vom Hydrauliksteuergerät 6, welches der Ansteuerung der Schaltelemente des Getriebes 1 dient, zur Schaltung mit Hydrauliköl versorgbar ist. Es ist demnach weder eine getriebeexterne Kupplung zur Schaltung des Power-Take-Off erforderlich noch ein separates Hydrauliksteuergerät.
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Das Ventilgehäuse 9 des Hydrauliksteuergeräts 6 nimmt eine Vielzahl von Ventilen auf, nämlich ein Systemdruckventil 14, Vorsteuerventile 15, Regelventile 16, Schaltventile 17, ein Positionsventil 18, ein Druckbegrenzungsventil 19 sowie ein Parksperrenventil 20.
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4, die einen Hydraulikschaltplan des Hydrauliksteuergeräts
6 zeigt, zeigt einige dieser Ventile, nämlich das Systemdruckventil
14, das Druckbegrenzungsventil
19, das Positionsventil
18, das Parksperrenventil
20, einige Vorsteuerventile
15 sowie für eines der Schaltelemente des Getriebes, welches in
4 mit der A gekennzeichnet ist, weiterhin das Schaltventil
17 und das Regelventil
16.
4 entspricht hinsichtlich der gezeigten Ventile einem Ausschnitt aus dem hydraulischen Steuerschema des aus der
DE 10 2007 050 802 A1 bekannten Hydrauliksteuergeräts. Für andere Schaltelemente sind weitere Vorsteuerventile
15, Regelventile
16 sowie Schaltventile
17 vorhanden.
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Wie oben ausgeführt, verfügt das Hydrauliksteuergerät 6 über das Parksperrenventil 20, ist also an sich auf die Ansteuerung eines Parksperrenzylinders ausgelegt. Beim erfindungsgemäßen Getriebe 1 entfällt im Hydrauliksteuergerät 6 der Parksperrenzylinder. Das Parksperrenventil 20 des Hydrauliksteuergeräts 6 dient der Ansteuerung der getriebeinternen, schaltbaren Kupplung 13 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12.
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Dabei erstreckt sich im Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 eine Hydraulikölleitung 21, über welche die getriebeinterne, schaltbare Kupplung 13 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 mit Hydrauliköl versorgbar ist, ausgehend vom Hydrauliksteuergerät 6 in Richtung auf die getriebeinterne, schaltbare Kupplung 13 teilweise innerhalb der Kanalplatte 10, teilweise innerhalb des Getriebegehäuses 2 sowie teilweise innerhalb des vom Getriebegehäuse 2 und der Ölwanne 8 definierten Ölraums 7 des Getriebes 1 in Richtung auf den Deckel 5, der auch als Zentrierplatte bezeichnet wird.
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In 3 ist derjenige Abschnitt dieser Hydraulikölleitung 21, der sich innerhalb der Kanalplatte 10 des Hydrauliksteuergeräts 6 erstreckt oder von der Kanalplatte 10 gebildet ist, zusätzlich mit der Bezugsziffer 21a gekennzeichnet. Derjenige Abschnitt dieser Hydraulikölleitung 21, der sich innerhalb des Getriebegehäuses 2 erstreckt oder von dem Getriebegehäuse 2 gebildet ist, ist in 3 zusätzlich mit der Bezugsziffer 21b gekennzeichnet. Der Abschnitt 21a der Hydraulikölleitung geht gemäß 3 in den Abschnitt 21b der Hydraulikölleitung 21 über. Der sich vom Getriebegehäuse 2 in Richtung auf den Deckel 5 innerhalb des Ölraums 7 erstreckende Abschnitt der Hydraulikölleitung 21 ist mit der Bezugsziffer 21c gekennzeichnet.
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Innerhalb des Deckels 5 erstreckt sich eine Bohrung, welche den Abschnitt 21c der Hydraulikölleitung 21 fortsetzt und über welche letztendlich das Öl, welches vom Hydrauliksteuergerät 6 zum Schalten der Kupplung 13 für den Power-Take-Off 12 bereitgestellt wird, der Kupplung 13 zugeführt werden kann.
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Wie oben bereits ausgeführt, kann das an sich bekannte Hydrauliksteuergerät 6, welches an sich zur Ansteuerung der Parksperre ausgelegt ist, zur Ansteuerung der Kupplung 13 für den Power-Take-Off 12 genutzt werden. Der Parksperrenzylinder entfällt jedoch, sodass das Parksperrenventil 20 zur Ansteuerung der Kupplung 13 genutzt wird.
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4, die einen Ausschnitt aus dem Hydraulikschaltplan der
DE 10 2007 050 802 A1 zeigt, visualisiert dabei Änderungen, die am Hydrauliksteuergerät
6 für diesen Zweck vorzunehmen sind. Diese Änderungen sind in
4 durch die Blöcke
23,
24,
25 und
26 visualisiert. Die Blöcke
23,
24 und
25, die in
4 rechteckig sind, visualisieren Unterbrechungen in bestehenden Hydraulikölleitungen des Hydrauliksteuergeräts
6. Diese Unterbrechungen
23,
24 und
25 können dadurch einfach bereitgestellt werden, dass in der Zwischenblech
11 Öffnungen geschlossen werden. Bei den Blöcken
23,
24,
25 handelt es sich demnach um Zwischenblechverschlüsse. Hierdurch werden dann Verbindungen zwischen den Ventilen im Ventilgehäuse
9 des Hydrauliksteuergeräts
6 und Hydraulikkanälen
33 in der Kanalplatte
10 des Hydrauliksteuergeräts
6 unterbrochen. Im Block
26, der in
4 durch einen Kreis gezeigt ist, ist in die Zwischenblech
11 ein zusätzlicher Durchbruch bzw. eine zusätzliche Öffnung eingebracht, um Hydrauliköl ausgehend vom Parksperrenventil
20 der Kupplung
13 zur Verfügung zu stellen. Bei dem Block
26 handelt es sich demnach um einen Zwischenblechdurchbruch. Ggf. kann einer solcher Durchbruch auch in der Kanalplatte
10 vorhanden sein, um das Öl von der Kanalplatte
10 in Getriebegehäuse
2 zu überführen. Wo genau derartige Verschlüsse und Durchbrüche in die Zwischenblech
11 einzubringen sind, hängt vom konkreten Layout des Hydrauliksteuergeräts
6 ab und kann vom Fachmann im Bedarfsfall angepasst werden.
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5, 6, 7 und 8 zeigen Details eines erfindungsgemäßen Getriebes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen gleiche Bezugsziffern verwendet werden wie im Ausführungsbeispiel der 1 bis 4. Für das Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 werden nur solche Details beschrieben, durch die sich das Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 vom Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 unterscheidet. Alle anderen Ausführungen gelten auch für das Ausführungsbeispiel der 5 bis 8.
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Auch beim Getriebe der 5 bis 6 erfolgt die Ansteuerung der schaltbaren Kupplung 13 des Getriebes 1 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 mit Hydrauliköl über das Hydrauliksteuergerät 6, welches wiederum eine Vielzahl von Ventilen aufnimmt, die oben bereits beschrieben wurden.
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Auch im Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 entfällt der Parksperrenzylinder, derselbe ist jedoch gegen einen Adapter 27 ausgetauscht, sodass das Parksperrenventil 20 in Kombination mit dem Adapter 27 der Ansteuerung der getriebeinternen, schaltbaren Kupplung 13 für den getriebeseitigen Power-Take-Off 12 dient.
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Dieser Adapter 27 findet in einer Kammer 28 des Ventilgehäuses 9 des Hydrauliksteuergeräts 6 Aufnahme, welche an sich der Aufnahme des nicht mehr vorhandenen Parksperrenzylinders dient, wobei der Adapter 27 mit einem Abschnitt 27a aus dieser Kammer 28 herausragt und mit diesem Abschnitt 27a gegenüber der Kontur des Hydrauliksteuergeräts 6 vorsteht.
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An diesen Abschnitt 27a des Adapters 27 ist dann eine Hydraulikölleitung 29 angeschlossen, um das Hydrauliköl zur Ansteuerung der Kupplung 13 ausgehend vom Hydrauliksteuergerät 6 in Richtung auf die Kupplung 13 zu führen, wobei sich diese Hydraulikölleitung 29 vollständig außerhalb der Kanalplatte 10 des Hydrauliksteuergeräts 6 und außerhalb des Getriebegehäuses 2 in Richtung auf den Deckel 5 erstreckt, und dabei vollständig innerhalb des vom Getriebegehäuse 2 und der Ölwanne 8 definierten Ölraums 7 verläuft. Diese Hydraulikölleitung 29 ist in 5 und 6 gezeigt.
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Bei der Variante der 5 bis 8, in welcher der Parksperrenzylinder gegen den Adapter 27 ausgetauscht ist, ist keine Anpassung der Zwischenblech 11 und ggf. der Kanalplatte 10 erforderlich. Die Unterbrechungen 23, 24 und 25 in den Hydraulikleitungen bzw. die Zwischenblechverschlüsse können demnach entfallen, ebenso der Durchbruch 26. Die Zwischenblech 11 bedarf demnach im Ausführungsbeispiel der 5 bis 8 im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 1 bis 4 keiner Änderung bzw. Anpassung.
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Obwohl für die Erfindung an sich nicht von Bedeutung, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass 7 und 8 zusätzlich zu den erwähnten Baugruppen des Hydrauliksteuergeräts 6 weitere Baugruppen zeigen, nämlich einen Saugstutzen 29 und einen Druckanschluss 30 für eine an das Hydrauliksteuergerät 6 anzuschließende Hydraulikölpumpe, Zentrierstifte 31 zur Zentrierung des Hydrauliksteuergeräts 6 am Getriebegehäuse 2 sowie Ausnehmungen 32 für den Durchtritt von Befestigungsschrauben, die der Befestigung des Hydrauliksteuergeräts 6 am Getriebegehäuse 2 des Getriebes 1 dienen.
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Die Erfindung schlägt demnach ein Getriebe 1 eines Kraftfahrzeugs vor, welches einen getriebeseitigen, getriebeinternen Power-Take-Off 12 mit einer getriebeinternen, schaltbaren Kupplung 13 zur Ansteuerung des Power-Take-Off 12 aufweist. Diese getriebeinterne, schaltbare Kupplung für den Power-Take-Off 12 ist vom Hydrauliksteuergerät 6, welches der Ansteuerung der Schaltelemente des Getriebes sowie an sich der Ansteuerung eines Parksperrenzylinders des Getriebes 1 dient, mit Hydrauliköl versorgbar. Hierzu entfällt der Parksperrenzylinder, um das Parksperrenventil 20 zur Ansteuerung der schaltbaren Kupplung 13 für den Power-Take-Off 12 zu nutzen.
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Das Getriebe 1 nutzt demnach keine Parksperre, vielmehr eine Parkbremse, die entweder auf eine dem Getriebe nachgelagerte Gelenkwelle oder direkt auf Räder des Kraftfahrzeugs wirkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- Getriebegehäuse
- 3
- Kupplungsglocke
- 4
- Getriebeeingangswelle
- 5
- Deckel
- 6
- Hydrauliksteuergerät
- 7
- Ölraum
- 8
- Ölwanne
- 9
- Ventilgehäuse
- 10
- Kanalplatte
- 11
- Zwischenblech
- 12
- Power-Take-Off
- 13
- Kupplung
- 14
- Systemdruckventil
- 15
- Vorsteuerventil
- 16
- Regelventil
- 17
- Schaltventil
- 18
- Positionsventil
- 19
- Druckbegrenzungsventil
- 20
- Parksperrenventil
- 21
- Hydraulikölleitung
- 21a
- Abschnitt
- 21b
- Abschnitt
- 21c
- Abschnitt
- 22
- Hydraulikkanal
- 23
- Zwischenblechverschluss
- 24
- Zwischenblechverschluss
- 25
- Zwischenblechverschluss
- 26
- Zwischenblechdurchbruch
- 27
- Adapter
- 27a
- Abschnitt
- 28
- Kammer
- 29
- Hydraulikölleitung
- 30
- Druckanschluss
- 31
- Zentrierstift
- 32
- Ausnehmungen
- 33
- Hydraulikkanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007050802 A1 [0004, 0028, 0034]