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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung einer fehlerhaften Installation einer Abwasserleitung zum Ablassen von Wasser aus einem Getränkeautomaten. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen derartig betriebenen Getränkeautomaten.
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Getränkeautomaten stellen einem Nutzer bei Bedarf ein Getränk zur Verfügung. Hierzu beziehen Getränkeautomaten Wasser, welches temperiert und/oder zur Zubereitung eines Getränks eingesetzt und einem Nutzer des Getränkeautomaten ausgegeben wird. Zu denken ist insbesondere an einen Kaffeeautomaten, der das Wasser heizt und ein Kaffeegetränk ausgibt. Derartige Getränkeautomaten sind z.B. aus der
EP 2 332 450 A1 , der
US 5 505 845 A und der
DE 10 2016 202 257 A1 bekannt.
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Im Betrieb derartiger Getränkeautomaten fällt auch nicht genutztes Wasser und/oder nicht ausgegebenes Wasser oder eine wasserenthaltende Mischung, nachfolgend allgemein Abwasser genannt, an. Dabei ist es notwendig, dieses Abwasser aus dem Getränkeautomaten zu entsorgen. Eine vereinfachte Entsorgung dieses Abwassers erfolgt gewöhnlich durch eine Abwasserleitung des Getränkeautomaten, welche eine automatisierte Abführung erlaubt. Derartige Abwasserleitungen sind in der Regel an einem externen Abwassersystem angeschlossen. Eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung, beispielsweise ein Knick in der Abwasserleitung oder ein unerwünschter Verlauf der Abwasserleitung, kann dazu führen, dass das Abwasser nicht oder nicht ausreichend abgeführt werden kann. Dies kann zu Betriebsstörungen des Getränkeautomaten und/oder Ablagerungen, insbesondere Kaffeeablagerungen, Ölablagerungen, Kalkablagerungen und dergleichen, führen und ist auch aus hygienischen Gründen zu vermeiden.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für ein Verfahren zum Betreiben eines Getränkeautomaten der eingangs genannten Art sowie für einen solchen Getränkeautomaten verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsformen anzugeben, die sich insbesondere durch eine reduzierte Störanfälligkeit und/oder eine verbesserte Hygiene auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem eine Abwasserleitung aufweisenden Getränkeautomaten zur Überprüfung einer korrekten Installation der Abwasserleitung eine vorgegebene Menge einer Flüssigkeit in den Getränkeautomaten einzubringen und zu überprüfen, ob dieses eingebrachte Volumen in ausreichender Weise aus dem Getränkeautomaten durch die Abwasserleitung abgelassen wird. Somit kann auf einfache Weise die korrekte Installation der Abwasserleitung überwacht werden, so dass entsprechende Betriebsstörungen des Getränkeautomaten vermieden oder zumindest reduziert werden. Die hierdurch vereinfachte Überprüfung eines ausreichenden Ablasses aus dem Getränkeautomaten führt ferner zu einer verbesserten Hygiene. Dem Erfindungsgedanken liegt also ein Verfahren zugrunde, bei dem eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung erkannt wird.
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Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist der Getränkeautomat also die Abwasserleitung auf, die dem Ablassen von nicht genutztes Wasser und/oder nicht ausgegebenes Wasser oder eine wasserenthaltende Mischung, nachfolgend allgemein Abwasser genannt, dient. Das Abwasser ist also im Allgemeinen nicht zur Ausgabe als Getränk vorgesehen und/oder geeignet und fällt insbesondere im Betrieb des Getränkeautoamten an. Der Getränkeautomat weist ferner eine Zuführleitung zum Zuführen von Wasser zum Getränkeautomaten auf. Der Getränkeautomat weist zudem eine Schale auf, die ein Volumen aufweist, das mit der Abwasserleitung fluidisch verbunden ist. Erfindungsgemäß wird dabei ein vorgegebenes Testvolumen einer Flüssigkeit der Schale bzw. deren Volumen zugeführt und ein Füllstand der Schale überwacht. Übersteigt der Füllstand der Schale einen vorgegebenen Grenzwert, nachfolgend auch Grenzfüllstand genannt, so heißt es, dass aus der Schale über die Abwasserleitung keine oder eine unzureichende Menge der Flüssigkeit strömt, so dass auf eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung geschlossen und eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt wird. Der Grenzwert des Füllstands entspricht dabei einem Grenzvolumen des Volumens der Schale, so dass beim Überschreiten der Füllung dieses Grenzvolumens mit der Flüssigkeit die fehlerhafte Installation der Abwasserleitung erkannt wird.
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Das Grenzvolumen kann prinzipiell dem Volumen der Schale entsprechen, das nachfolgend als Gesamtvolumen bezeichnet wird. Es ist also denkbar, dass das Grenzvolumen dem Gesamtvolumen entspricht.
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Das Grenzvolumen bildet vorteilhaft einen Teil des Gesamtvolumens der Schale. Auf diese Weise ist ein Überlaufen der Schale bei der Erkennung des Grenzfüllstands vermieden oder zumindest reduziert.
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Unter Erzeugung der Fehlermeldung sind/ist vorliegend ein Hinterlegen und/oder eine Ausgabe der Fehlermeldung, beispielsweise über eine Signaleinrichtung des Getränkeautomaten, insbesondere zur Ausgabe optischer und/oder akustischer Signale, zu verstehen.
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Unter Installation bzw. fehlerhafter Installation der Abwasserleitung ist insbesondere der Anschluss der Abwasserleitung an einem externen Abwassersystem zu verstehen. Hierunter fallen auch ein ungeeigneter Verlauf der Abwasserleitung, beispielsweise Knicke, Beugungen und Krümmungen und dergleichen in der Abwasserleitung, sowie ein unzureichendes Gesamtgefälle der Abwasserleitung.
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Bei der Flüssigkeit handelt es sich bevorzugt um Wasser, das bevorzugt aus der Zuführleitung stammt. Somit lässt sich das Verfahren vereinfacht durchführen und/oder der Getränkeautomat vereinfacht herstellen. Zudem kommen hierdurch bereits vorhandene Bestandteile des Getränkeautomaten zur Durchführung des Verfahrens zum Einsatz. Vorteilhaft wird das Testvolumen von Wasser als Flüssigkeit über die Zuführleitung in die Schale eingebracht. Hierdurch können zusätzliche Maßnahmen und Bestandteile zum Einbringen der Flüssigkeit in die Schale entfallen. Dabei kann die Zuführleitung mit der Schale, insbesondere mit dem Grenzvolumen, fluidisch verbunden oder verbindbar sein.
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Vorstellbar ist es auch, die Flüssigkeit der Schale über ein Fluidsystem des Getränkeautomaten, das die Zuführleitung fluidisch mit einer Ausgabestelle des Getränkeautomaten zur Ausgabe eines Getränks verbindet, zuzuführen. Hierzu ist die Schale, insbesondere das Grenzvolumen, fluidisch mit dem Fluidsystem verbunden oder verbindbar.
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Zweckmäßig wird die Zuführung der Flüssigkeit zur Schale unterbrochen, wenn der Grenzfüllstand erreicht ist und somit wenn das Grenzvolumen mit der Flüssigkeit ausgefüllt ist.
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Das Testvolumen kann prinzipiell beliebig groß sein.
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Vorteilhaft ist das Testvolumen zumindest so groß wie das Grenzvolumen. Ist das Testvolumen im Wesentlichen so groß wie das Grenzvolumen, ist es möglich zu erkennen, ob ein Ablassen von Wasser aus der Schale über die Abwasserleitung grundsätzlich erfolgt.
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Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen das Testvolumen zumindest doppelt so groß, vorteilhaft zumindest drei Mal größer, ist als das Grenzvolumen. Hierdurch kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur überprüft werden, ob ein Ablassen aus der Schale über die Abwasserleitung grundsätzlich erfolgt, sondern auch, ob dieses Ablassen in ausreichendem Umfang erfolgt. Dies erlaubt es, auch kleinere fehlerhafte Installationen der Abwasserleitung zu erkennen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Betrieb des Getränkeautomaten, beispielsweise in zeitlichen Abständen, durchgeführt werden.
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Vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen das Verfahren bei einer Erstinbetriebnahme des Getränkeautomaten, bei dem die Abwasserleitung erstmalig installiert, insbesondere an einem externen Abwassersystem angeschlossen wird, durchgeführt wird. Somit kann eine entsprechend unerwünschte Installation der Abwasserleistung gleich zu Beginn der Inbetriebnahme des Getränkeautomaten erkannt und korrigiert werden.
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Zur Überwachung des Füllstands der Schale kommt vorteilhaft ein Füllstandsensor zum Einsatz, der in/an der Schale entsprechend, insbesondere in einem unmittelbar am Grenzvolumen angrenzenden Bereich, angeordnet ist. Da derartige Sensoren bei Getränkeautomaten häufig bereits vorhanden sind, lässt sich das Verfahren ohne zusätzlichen Aufwand, das heißt ohne separat benötigte Bestandteile des Getränkeautomaten, durchführen.
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Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Getränkeautomat eine Steuereinrichtung aufweisen, die entsprechend ausgestaltet ist. Die Steuereinrichtung ist hierbei vorteilhaft kommunizierend mit dem Füllstandsensor und/oder einer entsprechenden Ventileinrichtung des Getränkeautomaten zum Einbringen der Flüssigkeit in die Schale verbunden.
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Die Schale des Getränkeautomaten kann prinzipiell eine separat zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehene Schale sein.
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Die Schale ist vorteilhaft eine solche, die auch im normalen Betrieb des Getränkeautomaten, das heißt im Betrieb zur Ausgabe eines Getränks, benötigt wird. Insbesondere handelt es sich bei der Schale um eine Tropfschale des Getränkeautomaten, in welche im normalen Betrieb Abwasser strömt.
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Die Abwasserleitung verläuft zweckmäßig zumindest teilweise außerhalb eines Gehäuses des Getränkeautomaten, um sie an einem externen Abwassersystem anschließen zu können.
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Vorteilhaft ist die Abwasserleitung zumindest abschnittsweise als ein Schlauch ausgebildet. Hierdurch lässt sich die Installation der Abwasserleitung vereinfacht durchführen. Dabei wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder Getränkeautomaten eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung, das heißt insbesondere Knicke im Schlauch und/oder ungewünschte gekrümmte Verläufe des Schlauchs, vereinfacht erkannt und lässt sich entsprechend vereinfach korrigieren.
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Der Getränkeautomat kann prinzipiell ein beliebiger sein. Beim Getränkeautomaten handelt es sich insbesondere um einen solchen zur Zubereitung von Heißgetränken. Der Getränkeautomat ist also insbesondere ein Kaffeeautomat, insbesondere ein Kaffeevollautomat.
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Die Zuführleitung ist vorteilhaft für den Anschluss an einer externen Wasserquelle, insbesondere für den Anschluss an einem Festwasseranschluss ausgebildet. Die Zuführleitung kann dabei zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses verlaufen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch:
- 1 bis 3 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Darstellung eines Getränkeautomaten in jeweils unterschiedlichem Zustand.
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Ein Getränkeautomat 1, beispielsweise ein Kaffeevollautomat 2, wie er in den 1 bis 3 beispielhaft und stark vereinfacht dargestellt ist, weist ein Gehäuse 3 auf, in welchem eine Schale 4, insbesondere eine Abtropfschale 5, angeordnet ist, die ein Volumen 14 aufweist, das nachfolgend als Gesamtvolumen 14 bezeichnet wird. Der Getränkeautomat 1 dient der Zubereitung eines Getränks, insbesondere eines Heißgetränks, welches über eine Ausgabestelle 6 ausgegeben wird, die im gezeigten Beispiel vom Gehäuse 3 außenseitig absteht. Der Getränkeautomat 1 weist zudem eine aus dem Gehäuse 3 führende Zuführleitung 7 zum Zuführen von Wasser 8 zum Getränkeautomaten 1 auf, wobei das Wasser 8 in den Figuren farblich unterschiedlich dargestellt ist. Die Zuführleitung 7 ist an einem externen und nicht gezeigten Festwasseranschluss angeschlossen. Der gezeigte Getränkeautomat 1 weist ferner einen Wassertank 9 auf, in welchem das mit Hilfe der Zuführleitung 7 zugeführte Wasser 8 bevorratet ist. Der Wassertank 9 und somit die Zuführleitung 7 ist über ein in den Figuren lediglich angedeutetes und im Gehäuse 3 angeordnetes Fluidsystem 10 mit der Ausgabestelle 6 fluidisch verbunden bzw. verbindbar, wobei das über das Fluidsystem 10 strömende Wasser vor der Ausgabe an der Ausgabestelle 6 temperiert und/oder behandelt werden kann. Beispielsweise kann das Wasser 8 zum Zubereiten von Kaffee mit Druck beaufschlagt und durch Kaffeepulver geführt werden (jeweils nicht gezeigt). Im Betrieb des Getränkeautomaten 1, insbesondere bei der Zubereitung des Getränks, kann Wasser oder eine wasserenthaltende Mischung anfallen, welches nachfolgend als Abwasser bezeichnet wird. Dieses Abwasser strömt in die Schale 4 bzw. in das Gesamtvolumen 14 und wird über eine Abwasserleitung 11 des Getränkeautomaten 1, welche aus dem Gehäuse 3 führt, abgeführt. Hierzu ist die Abwasserleitung 11 vorteilhaft an einem nicht gezeigten, externen Abwassersystem, insbesondere Festabwassersystem, angeschlossen. Die Abwasserleitung 11 ist im gezeigten Beispiel als Schlauch 23 ausgebildet. Der Anschluss der Abwasserleitung 11 an die Schale 4 sowie an das Abwassersystem erfordert eine entsprechende Installation der Abwasserleitung 11. Eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung 11 kann dazu führen, dass das anfallende Abwasser nicht oder nicht ausreichend abgelassen werden kann.
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Um eine korrekte Installation der Abwasserleitung 11 zu überprüfen, wird ein vorgegebenes Testvolumen einer Flüssigkeit 12 in die Schale 4 bzw. in das Gesamtvolumen 14 eingebracht, wie dies in den 2 und 3 angedeutet ist. Das Gesamtvolumen 14 ist in den Figuren mit einer gepunkteten Darstellung angedeutet, soweit es nicht gefüllt ist. Erfolgt ein ausreichender Abfluss der Flüssigkeit 12, wird ein vorgegebener Füllstand der Schale 4, nachfolgend Grenzfüllstand, nicht überschritten. Dieser Grenzfüllstand entspricht einem Grenzvolumen 22 der Schale 4. Das heißt, dass bei einem ausreichenden Abfluss aus der Schale 4 das Grenzvolumen 22 nicht oder zumindest nicht gänzlich mit gefüllt wird. Das Grenzvolumen 22 ist dabei kleiner als das Gesamtvolumen 14, entspricht also einem Teil des Gesamtvolumens 14. Eine solche Konstellation ist in 2 dargestellt. Bei einer korrekten Installation der Abwasserleitung 11 erfolgt also ein ausreichendes Abfließen der Flüssigkeit 12 aus der Schale 4, so dass zumindest ein Restvolumen 13 des Gesamtvolumens 14 frei von der Flüssigkeit 12 bleibt, wobei das Gesamtvolumen 14 der Summe aus dem Grenzvolumen 22 und dem Restvolumen 13 entsprechen kann.
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Erfolgt demgegenüber kein ausreichender Abfluss der Flüssigkeit 12 aus der Schale 4, füllt sich die Schale 4, so dass auch das Grenzvolumen 22 mit der Flüssigkeit 12 gefüllt ist. Somit wird der Grenzfüllstand erreicht und/oder überschritten. Dies bedeutet, dass eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung 11 vorliegt (vgl. 3). Durch die Überwachung des Füllstandes der Schale 4 ist es daher möglich, zu erkennen, ob eine fehlerhafte Installation der Abwasserleitung 11 vorliegt. Wird dies erkannt, so wird eine Fehlermeldung erzeugt, hinterlegt und vorzugsweise über eine Signaleinrichtung 15 des Getränkeautomaten 1, vorzugsweise optisch und/oder akustisch, ausgegeben. In der Folge lässt sich die fehlerhafte Installation der Abwasserleitung 11 korrigieren bzw. beheben. Zudem wird bei einer solchen Erkennung die Zuführung der Flüssigkeit 12 in die Schale 4 unterbrochen.
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In dem gezeigten Beispiel ist die Flüssigkeit 12 Wasser 8, das aus der Zuführleitung 7 stammt. Im gezeigten Beispiel stammt dieses Wasser 8 dabei aus dem Wassertank 9. Hierzu ist der Wassertank 9 über eine Testleitung 16, welche in einen Einlassanschluss 17 der Schale 4 mündet, mit der Schale 4 bzw. dem Gesamtvolumen 14 fluidisch verbunden. Die Schale 4 bzw. das Gesamtvolumen 14 ist ferner über einen Auslassanschluss 18 mit der Abwasserleitung 11 verbunden.
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Beim in 1 gezeigten normalen Betrieb des Getränkeautomaten 1, auch Regelbetrieb genannt, strömt Wasser 8 aus dem Wassertank 9 über das Fluidsystem 10 zur Ausgabestelle 6. Zur Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Installation der Abwasserleitung 11 wird demgegenüber, wie in den 2 und 3 dargestellt, der Schale 4 über die Testleitung 16 Wasser 8 als Flüssigkeit 12 zugeführt. Zum Durchführen des Verfahrens weist der Getränkeautomat 1 eine Steuereinrichtung 19 auf, welche, wie mit gestrichelten Linien angedeutet, kommunizierend mit einem in der Testleitung 16 vorgesehenen Ventil 20 und einem im Restvolumen 13 und unmittelbar am Grenzvolumen 22 angrenzenden Füllstandsensor 21 kommunizierend verbunden. Die Steuereinrichtung 19 ist ferner kommunizierend mit der Signaleinrichtung 15 verbunden.
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Zur Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Installation der Abwasserleitung 11 wird das Ventil 20 geöffnet, um ein vorgegebenes Volumen der Flüssigkeit 12, vorliegend also von Wasser 8, welches nachfolgend auch als Testvolumen bezeichnet wird, in die Schale 4 einzubringen. Ist die Abwasserleitung 11 korrekt installiert, so erfolgt ein Abfluss der Flüssigkeit 12 aus der Schale 4, so dass die Flüssigkeit 12 das Grenzvolumen 22 nicht füllt. Dementsprechend wird vom Füllstandsensor 21 kein Erreichen eines entsprechenden Füllstands der Schale 4, also des Grenzfüllstands, erkannt. Ein solcher Zustand ist in 2 gezeigt.
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Ist die Abwasserleitung 11 demgegenüber fehlerhaft installiert, füllt die Flüssigkeit 12 das Grenzvolumen 22 und kann zudem in das Restvolumen 13 gelangen. Folglich registriert der Füllstandsensor 21 dies und signalisiert es der Steuereinrichtung 19. Die Steuereinrichtung 19 erzeugt daraufhin die Fehlermeldung, die hinterlegt und/oder über die Signaleinrichtung 15 ausgegeben wird, damit die fehlerhafte Installation der Abwasserleitung 11 behoben werden kann. Zudem unterbricht die Steuereinrichtung 15 die Zuführung der Flüssigkeit 12 zur Schale 4.
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Das Testvolumen ist dabei größer als das Grenzvolumen 22, beträgt vorteilhaft zumindest das Doppelte, bevorzugt zumindest das Dreifache, des Grenzvolumens 22.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, der Schale 4, insbesondere dem Grenzvolumen 22, die Flüssigkeit 12 über das Fluidsystem 10 zuzuführen. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft eine nicht gezeigte fluidische Verbindung der Schale 4 mit dem Fluidsystem 10 vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkeautomat
- 2
- Kaffeevollautomat
- 3
- Gehäuse
- 4
- Schale
- 5
- Abtropfschale
- 6
- Ausgabestelle
- 7
- Zuführleitung
- 8
- Wasser
- 9
- Wassertank
- 10
- Fluidsystem
- 11
- Abwasserleitung
- 12
- Flüssigkeit
- 13
- Restvolumen
- 14
- Gesamtvolumen
- 15
- Signaleinrichtung
- 16
- Testleitung
- 17
- Einlassanschluss
- 18
- Auslassanschluss
- 19
- Steuereinrichtung
- 20
- Ventil
- 21
- Füllstandsensor
- 22
- Grenzvolumen
- 23
- Schlauch