DE102018208957A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe Download PDF

Info

Publication number
DE102018208957A1
DE102018208957A1 DE102018208957.4A DE102018208957A DE102018208957A1 DE 102018208957 A1 DE102018208957 A1 DE 102018208957A1 DE 102018208957 A DE102018208957 A DE 102018208957A DE 102018208957 A1 DE102018208957 A1 DE 102018208957A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
drive
operating parameter
detected
operating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018208957.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Pospiech
Sebastian Grießmayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OPTIMA pharma GmbH
Original Assignee
OPTIMA pharma GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OPTIMA pharma GmbH filed Critical OPTIMA pharma GmbH
Priority to DE102018208957.4A priority Critical patent/DE102018208957A1/de
Publication of DE102018208957A1 publication Critical patent/DE102018208957A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/12Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
    • F04B43/1253Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/06Control using electricity
    • F04B49/065Control using electricity and making use of computers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/10Other safety measures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/10Other safety measures
    • F04B49/103Responsive to speed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B2201/00Pump parameters
    • F04B2201/12Parameters of driving or driven means
    • F04B2201/1201Rotational speed of the axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B2201/00Pump parameters
    • F04B2201/12Parameters of driving or driven means
    • F04B2201/1202Torque on the axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B2203/00Motor parameters
    • F04B2203/02Motor parameters of rotating electric motors
    • F04B2203/0201Current
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B2203/00Motor parameters
    • F04B2203/02Motor parameters of rotating electric motors
    • F04B2203/0207Torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B2203/00Motor parameters
    • F04B2203/02Motor parameters of rotating electric motors
    • F04B2203/0209Rotational speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe (2) umfassend einen Stator (3) mit einer Statorinnenfläche (30), einen in dem Stator (3) um eine Drehachse (40) rotierend gelagerten Rotor (4), einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb (5) und einen zwischen der Statorinnenfläche (30) und dem Rotor (4) angeordneten Schlauch (6), wobei mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe (2) erfasst wird und der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters zum Auffinden einer Anomalie verglichen wird.

Description

  • ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe zur Förderung von Fluiden durch einen Schlauch.
  • Eine Peristaltikpumpe, auch als Schlauchpumpe oder Schlauchquetschpumpe, bezeichnet, umfasst einen Stator mit einer bogenartig geformten Statorinnenfläche, einen in dem Stator um eine Drehachse rotierend gelagerten Rotor mit mehreren winkelmäßig um die Drehachse verteilten, der Statorinnenfläche zumindest zeitweise gegenüberliegend angeordneten Schlauchquetschmitteln zur äußeren Beaufschlagung eines zwischen der Statorinnenfläche und dem Rotor angeordneten Schlauches, und einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb. Ein Querschnitt des Schlauchs wird durch die Schlauchquetschmittel lokal verengt, wobei unter Einwirkung des mit dem Rotor verbundenen Antriebs die durch die Schlauchquetschmittel verursachte lokale Verengung des Querschnitts des Schlauches mit dem betreffenden Schlauchquetschmittel entlang des Schlauchs bewegt wird, um das Fördermedium zu fördern.
  • Eine derartige Peristaltikpumpe ist beispielsweise aus WO 2009/0953598 A1 bekannt.
  • Peristaltikpumpen sind für eine Vielzahl an Anwendungen vorteilhaft einsetzbar und eignen sich insbesondere auch für einen Dauerbetrieb. Ein Nachteil ist eine relativ kurze Schlauchlebensdauer durch starkes Walken und eine Verwendung ungeeigneter Schläuche.
  • AUFGABE UND LÖSUNG
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum verbesserten Betreiben einer Peristaltikpumpe zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 6. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betreiben einer Peristaltikpumpe umfassend einen Stator mit einer Statorinnenfläche, einen in dem Stator um eine Drehachse rotierend gelagerten Rotor, einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb und einen zwischen der Statorinnenfläche und dem Rotor angeordneten Schlauch geschaffen, wobei die Vorrichtung eine Erfassungseinheit aufweist, mit welcher mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe erfassbar ist, und eine Recheneinheit, mit welcher der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters zum Auffinden einer Anomalie vergleichbar ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe umfassend einen Stator mit einer Statorinnenfläche, einen in dem Stator um eine Drehachse rotierend gelagerten Rotor, einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb und einen zwischen der Statorinnenfläche und dem Rotor angeordneten Schlauch geschaffen, wobei mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe erfasst wird und der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters zum Auffinden einer Anomalie verglichen wird.
  • Anhand des Vergleichs der erfassten Istwerte mit den Erfahrungswerten ist beispielsweise erkennbar, ob bei einem aktuellen Betriebszustand Abweichungen der Istwerte von den Erfahrungswerten vorliegen. Die Ursachen für die Abweichungen sind beispielsweise ein Einlegen eines für die Peristaltikpumpe ungeeigneten Schlauchs, ein Einlegen eines hinsichtlich seiner Dimension falschen Schlauchs, ein nicht sachgerechtes Einlegen des Schlauchs und/oder eine Änderung des Schlauchs, beispielsweise durch Verschleiß. Diese Abweichungen werden im Zusammenhang der Anmeldung als Anomalie bezeichnet. Durch Auffinden der Anomalie kann frühzeitig auf diese reagiert werden.
  • Je nach einem für den Vergleich eingesetzten Algorithmus werden die Erfahrungswerte und/oder die erfassten Betriebsparameter jeweils einzeln oder in Kombination für einen Vergleich der erfassten Betriebsparameter mit Erfahrungswerten verwendet.
  • In einer Ausgestaltung werden als Betriebsparameter eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Rotors, eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung einer Drehachse des Antriebs, eine Antriebskraft des Antriebs, ein auf den Rotor einwirkendes Widerstandsmoment und/oder ein auf den Antrieb einwirkendes Widerstandsmoment erfasst. Die Erfassungseinheit ist durch den Fachmann je nach Betriebsparameter geeignet gestaltbar. Bei dem Antrieb handelt es sich in einer Ausgestaltung um einen Elektromotor, kurz Motor, wobei ein Motor- oder Antriebsstrom und/oder eine Drehgeschwindigkeit einer Antriebswelle und/oder eine Beschleunigung der Antriebswelle erfassbar ist. Die Erfassungseinheit ist dabei in einer Ausgestaltung Teil des Antriebs. In einer Ausgestaltung werden als Betriebsparameter der Motorstrom und ein Signal eines Positionsgebers an dem Motor erfasst. Der Positionsgeber ist dabei in einer Ausgestaltung direkt an dem Motor angeordnet und/oder Teil des Motors. Ein Motorstrom wird in einer Ausgestaltung an einem dem Motor zugeordnete Verstärker erfasst. Der Verstärker und der Motor sind in einer Ausgestaltung separate Bauteile. In anderen Ausgestaltungen ist der Verstärker ein integriertes Teil an dem Motor. Als Recheneinheit dient dabei in einer Ausgestaltung eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), welche den Verstärker ansteuert. In anderen Ausgestaltungen ist eine separate Recheneinheit vorgesehen.
  • In einer Ausgestaltung werden die Erfahrungswerte bei im Vorfeld durchgeführten Betriebsläufen der Peristaltikpumpe erfasst, beispielsweise bei einer Kalibrierung. Alternativ oder zusätzlich werden die Erfahrungswerte für den Betrieb der Peristaltikpumpe fortwährend aktualisiert. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass eine kontinuierliche Änderung, beispielsweise aufgrund eines Verschleiß, nicht zu einer fehlerhaften Aktualisierung der Erfahrungswerte führt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Recheneinheit einen Speicher auf, in welchem Erfahrungswerte des mindestens einen Betriebsparameters und/oder den Erfahrungswerten zugeordnete Daten abgelegt sind.
  • Ein geeigneter Algorithmus für den Vergleich ist durch den Fachmann festlegbar. In einer einfachen Ausgestaltung wird festgestellt, ob die erfassten Werte innerhalb definierter Grenzwerte liegen. In einer Ausgestaltung erfolgt ein Vergleich des mindestens einen erfassten Betriebsparameters mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters modellbasiert. In vorteilhaften Ausgestaltungen erfolgt ein Vergleich mittels eines „isolation forest“- Algorithmus (Deutsch „Isolations-Wald-Algorithmus“). Der Algorithmus ist beispielsweise in der Veröffentlichung „Liu, Fei Tony, Ting, Kai Ming and Zhou, Zhi-Hua. „Isolation forest." ICDM‘08. 8th IEEE International Conference on Data Mining, 2008“ beschrieben, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Bei diesem Algorithmus werden erfasste Werte jeweils isoliert, d.h. unterschiedliche Werte werden voneinander getrennt. Der Algorithmus ‚isoliert‘ unterschiedliche erfasste Werte durch zufällige Wahl eines Merkmals und anschließende zufällige Wahl eines Trennwerts zwischen dem Maximum und dem Minimum des Merkmals. Diese Unterteilung wird wiederholt, alle zueinander unterschiedlichen Werte isoliert sind. Durch diese Unterteilung wird somit eine Baumstruktur geschaffen. Dieser Prozess wird mit erneut zufällig gewählten Kriterien wiederholt, sodass mehrere Baumstrukturen geschaffen werden. Daher wird der Algorithmus als Isolations-Wald-Algorithmus („isolation forest“- Algorithmus) bezeichnet. Der Algorithmus nutzt die Überlegung, dass Anomalien selten auftreten und die zugehörigen Messwerte sich deutlich von den anderen Messwerten unterscheiden. Für die Vereinzelung eines einer Anomalie zugeordneten Messwerts sind daher weniger Unterteilungsschritte notwendig als für die Vereinzelung eines einem Normalzustand zugeordneten Messwerts. Die Anzahl der Unterteilungsschritte wird auch als Pfad bezeichnet.
  • Anomalien weisen somit einen kurzen Pfad auf. Um den Algorithmus einzusetzen, werden vorzugsweise zunächst mehrere Baumstrukturen anhand eines Datensatzes mit mehreren Messwerten der Betriebsparameter aufgebaut. Im Betrieb wird dann die Pfadlänge eines Messwertes innerhalb der aufgebauten Baumstruktur erfasst und ausgewertet, um so eine Anomalie festzustellen.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigt die einzige Figur
    • schematisch eine Vorrichtung zum Betreiben einer Peristaltikpumpe.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die Figur zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zum Betreiben einer Peristaltikpumpe 2 umfassend einen Stator 3 mit einer bogenartig geformten Statorinnenfläche 30, einen in dem Stator 3 um eine Drehachse 40 rotierend gelagerten Rotor 4 und einen mit dem Rotor 4 antreibend verbundenen Antrieb 5.
  • An dem Rotor 4 sind mehrere, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sechs winkelmäßig um die Drehachse 40 verteilte, der Statorinnenfläche 30 zumindest zeitweise gegenüberliegend angeordnete Schlauchquetschmittel 41 vorgehen. Zwischen dem Rotor 4 und der Statorinnenfläche 30 ist ein Schlauch 6 angeordnet.
  • Die Schlauchquetschmittel 41 dienen zur äußeren Beaufschlagung des zwischen der Statorinnenfläche 30 und dem Rotor 4 angeordneten Schlauches 6, wobei ein Querschnitt des Schlauchs 6 durch die Schlauchquetschmittel 41 lokal verengt wird und unter Einwirkung des mit dem Rotor 4 verbundenen Antriebs 5 die durch die Schlauchquetschmittel 41 verursachte lokale Verengung des Querschnitts des Schlauches 6 mit dem betreffenden Schlauchquetschmittel 41 entlang des Schlauchs 6 bewegt wird, um ein Fördermedium zu fördern.
  • Die dargestellte Gestaltung und Anordnung der Schlauchquetschmittel 41 ist ebenso wie die Form der Statorinnenfläche 30 lediglich beispielhaft.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Erfassungseinheit 10 und eine mit dieser zumindest für einen Datenaustausch drahtlos oder mittels einer Leitung verbundene Recheneinheit 11. Die Recheneinheit 11 ist in einer Ausgestaltung Teil einer Steuereinheit für den Antrieb 5, beispielsweise dient als Recheneinheit 11 eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), welche einen Verstärker (nicht dargestellt) des Antriebs 5 ansteuert. In anderen Ausgestaltungen ist eine separate Recheneinheit vorgesehen. Mittels der Erfassungseinheit 10 ist mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe 2, insbesondere des Rotor 4 und/oder des Antriebs 5 erfassbar. Mittels der Vorrichtung 1 ist der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit einem Erfahrungswert für diesen Betriebsparameter vergleichbar. Die Erfahrungswerte sind beispielsweise in einem Speicher 12 der Vorrichtung 1 abgelegt. Für einen Vergleich der Erfahrungswerte des mindestens einen Betriebsparameters mit einem erfassten Istwert des Betriebsparameters ist beispielsweise ein elektronisches Bauteil 13 mit einem Algorithmus vorgesehen. In einer Ausgestaltung wird ein Fehlersignal generiert, sofern eine Abweichung des Istwertes von einem Erfahrungswert einen festgelegten Schwellwert übersteigt.
  • Als Betriebsparameter wird beispielsweise eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Rotors 4 und/oder einer Drehachse des Antriebs 5 bei einem definierten Antriebsstrom oder ein auf den Rotor 4 und/oder den Antrieb 5 einwirkendes Widerstandsmoment erfasst. In einer anderen Ausgestaltung wird in einem Betrieb ein Bewegungsprofil des Rotors 4 vorgegeben. Das Bewegungsprofil wird als Sollwert bezeichnet, wobei der Antrieb 5 durch eine Positionsregelung diesem Sollwert folgt. Der dabei benötigte Antriebs- oder Motorstrom ist ein Maß für die Widerstandsmomente und als Betriebsparameter erfassbar.
  • Anhand des Vergleichs der Istwerte mit den Erfahrungswerten ist beispielsweise erkennbar, ob ein für die Peristaltikpumpe 2 geeigneter Schlauch 6 eingelegt ist oder ob eine Änderung des Schlauchs 6 durch Verschleiß vorliegt.
  • Für eine Detektion der Anomalie wird in einer Ausgestaltung ein als „isolation forest“ bezeichneter Algorithmus eingesetzt, welcher nach dem Prinzip arbeitet, dass Abweichungen wenig sind und vereinzelt auftreten, sodass zu deren Isolation aus einer Datenmenge weniger Schritte notwendig sind, als für Messwerte im Normalbetrieb. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung dieses Algorithmus beschränkt und es sind andere Algorithmen, welche selbstlernend oder modellbasiert arbeiten, denkbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2009/0953598 A1 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Liu, Fei Tony, Ting, Kai Ming and Zhou, Zhi-Hua. „Isolation forest.“ ICDM‘08. 8th IEEE International Conference on Data Mining, 2008 [0014]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Betreiben einer Peristaltikpumpe (2) umfassend einen Stator (3) mit einer Statorinnenfläche (30), einen in dem Stator (3) um eine Drehachse (40) rotierend gelagerten Rotor (4), einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb (5) und einen zwischen der Statorinnenfläche (30) und dem Rotor (4) angeordneten Schlauch (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Erfassungseinheit (10) aufweist, mit welcher mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe (2) erfassbar ist, und eine Recheneinheit (11), mit welcher der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters zum Auffinden einer Anomalie vergleichbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Betriebsparameter eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Rotors (4), eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung einer Drehachse des Antriebs (5), eine Antriebskraft des Antriebs (5), ein Antriebsstrom, ein auf den Rotor (4) Widerstandsmoment und/oder ein auf den Antrieb (5) einwirkendes Widerstandsmoment erfassbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (11) Mittel zum Erfassen der Erfahrungswerte aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit einen Speicher (12) aufweist, in welchem Erfahrungswerte des mindestens einen Betriebsparameters abgelegt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (11) Mittel zum Durchführen eines „isolation forest“ Algorithmus zum Auffinden einer Anomalie aufweist.
  6. Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe (2) umfassend einen Stator (3) mit einer Statorinnenfläche (30), einen in dem Stator (3) um eine Drehachse (40) rotierend gelagerten Rotor (4), einen mit dem Rotor antreibend verbundenen Antrieb (5) und einen zwischen der Statorinnenfläche (30) und dem Rotor (4) angeordneten Schlauch (6), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Betriebsparameter der Peristaltikpumpe (2) erfasst wird und der mindestens eine erfasste Betriebsparameter mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters zum Auffinden einer Anomalie verglichen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Betriebsparameter eine Drehgeschwindigkeit des Rotors (4), eine Drehgeschwindigkeit einer Drehachse des Antriebs (5), eine Antriebskraft des Antriebs (5), ein Antriebsstrom, ein auf den Rotor (4) Widerstandsmoment und/oder ein auf den Antrieb (5) einwirkendes Widerstandsmoment erfasst wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erfassen der Erfahrungswerte des mindestens einen Betriebsparameters mittels Kalibrierung und/oder im Betrieb erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass Erfahrungswerte des mindestens einen Betriebsparameters und/oder den Erfahrungswerten zugeordnete Daten in einem Speicher (12) abgelegt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vergleich des mindestens einen erfassten Betriebsparameters mit Erfahrungswerten des mindestens einen Betriebsparameters mittels eines „isolation forest“- Algorithmus zum Auffinden einer Anomalie erfolgt.
DE102018208957.4A 2018-06-06 2018-06-06 Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe Pending DE102018208957A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018208957.4A DE102018208957A1 (de) 2018-06-06 2018-06-06 Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018208957.4A DE102018208957A1 (de) 2018-06-06 2018-06-06 Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018208957A1 true DE102018208957A1 (de) 2019-12-12

Family

ID=68651552

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018208957.4A Pending DE102018208957A1 (de) 2018-06-06 2018-06-06 Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018208957A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009095358A1 (de) 2008-01-31 2009-08-06 Fachhochschule Bielefeld Schlauchpumpe zur förderung von fluiden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009095358A1 (de) 2008-01-31 2009-08-06 Fachhochschule Bielefeld Schlauchpumpe zur förderung von fluiden

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Liu, Fei Tony, Ting, Kai Ming and Zhou, Zhi-Hua. „Isolation forest." ICDM‘08. 8th IEEE International Conference on Data Mining, 2008

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017223418B4 (de) Modellbasiertes Verfahren und System zur Zustandsüberwachung eines Gleitlagers, insbesondere für Windkraftanlagen
WO2005078287A1 (de) Verfahren zur ermittlung von fehlern beim betrieb eines pumpenaggregates
DE102016003316A1 (de) Robotersteuerung mit roboterstörungsdiagnose
WO2007131729A1 (de) Einrichtung zur messwertübertragung
AT521016B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsüberwachung einer Hydraulikpumpe
DE102006049440B4 (de) Verfahren, Sensor und Diagnosegerät zur Pumpendiagnose
EP3640507A1 (de) Gleitringdichtungsvorrichtung mit mikrosystem, pumpvorrichtung hiermit und verfahren zu deren betrieb
EP3242035B1 (de) Verfahren zum betreiben mindestens eines pumpenaggregates von einer vielzahl von pumpenaggregaten
DE102018007905A1 (de) Arbeitsspindel mit Sensoren und Verfahren zur Erfassung und Überwachung ihrer Historie
WO2020015798A1 (de) Verfahren zum bewerten einer betriebsbereitschaft eines elektromotors sowie elektromotor und ventilator
EP2791511A2 (de) Flüssigkeitsring-vakuumpumpe mit kavitationsregelung
WO2020025754A1 (de) Vakuumpumpe
DE102015111829A1 (de) Wälzlageranordnung und Schmiereinheit
DE102018214099A1 (de) Verfahren und System zur unmittelbaren Ermittlung einer theoretischen Schädigung mindestens einer Komponente einer Vorrichtung
EP3263148B1 (de) Verfahren zur ermittlung von betriebsparametern einer blutpumpe
WO2016166114A1 (de) Pumpe sowie verfahren zum betrieb einer pumpe für flüssigkeiten
EP3298306B1 (de) Verfahren zum betreiben einer elektrisch ansteuerbaren förderpumpe in einem hydraulikkreis
DE102018217118A1 (de) Verfahren zum Erstellen einer Fehlerdiagnose eines Antriebsstrangs eines elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102018208957A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Peristaltikpumpe
EP3151072A1 (de) Verfahren und system zur fehlererkennung und überwachung bei einem elektronisch geregelten oder gesteuerten maschinenteil
DE102015104786A1 (de) Überwachung einer Infusionspumpe
DE102010011305A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer hydraulischen Steuerung für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs
DE102007005827A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für einen Funktionstest einer Bremse
DE102013225710A1 (de) Überwachungseinheit für eine Getriebeeinheit eines Schienenfahrzeugs
DE102017222463A1 (de) Ventilelektronik und Ventilanordnung